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Diese Erfindung bezieht sich auf Schaltungsbrecher mit
einer magnetischen Auslöseanordnung, die einen Anker
aufweist, der durch eine Feder vorgespannt ist, um einen
Spalt mit einer fixierten magnetischen Struktur zu bilden
und der zu der fixierten magnetischen Struktur hin
angezogen wird, um den Brecher auszulösen, und zwar durch den
magnetischen Fluß, der durch einen anormalen Strom
erzeugt wurde. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
Schaltungsbrecher mit einer derartigen Auslöseanordnung,
die Mechanismen aufweist zum Einstellen der
Federvorspannung und des Spalts, um das Niveau bzw. den Pegel des
Stroms, bei dem der Brecher auslst, zu modifizieren.
Hintergrundinformation
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Schaltungsbrecher sehen einen Schutz für elektrische
Systeme vor, und zwar vor elektrischen Fehlerzuständen, wie
zum Beispiel Stromüberlastungen und kurzgeschlossenen
Schaltungen. Typischerweise weisen Schaltungsbrecher
einen von einer Feder angetriebenen bzw. versorgten,
verriegelbaren Betriebsmechanismus auf, der elektrische
Kontakte öffnet, um den Strom durch die Leiter auf einem
elektrischen System zu unterbrechen, und zwar ansprechend
auf anormale Ströme. Der Betriebsmechanismus ist
verriegelt durch eine Auslösestange, die ihrerseits durch einen
Auslösemechanismus, der mit jeder Phase des elektrischen
Systems assoziiert ist, betrieben wird. Typischerweise
weist der Auslösemechanismus eine thermische
Auslöseeinrichtung, die auf verbleibende niedrige Niveaus von
Überstrom anspricht und eine magnetische Auslöseeinrichtung,
die instantan auf höhere Niveaus von Überstrom anspricht,
auf. Die magnetische Auslöseeinrichtung weist für jeden
Pol eine fixierte magnetische Struktur auf, die durch den
Strom, der durch den Leiter strömt, mit Energie versorgt
bzw. erregt wird, und einen bewegbaren Anker, der zu der
stationären magnetischen Struktur angezogen wird, um die
Auslösestange zu betreiben. Die Auslösestange entriegelt
ihrerseits den Betriebsmechanismus, der die elektrischen
Kontakte in jeder Phase des elektrischen Systems öffnet.
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Jeder bewegbare Anker ist weg von der assoziierten bzw.
zugehörigen stationären magnetischen Struktur
vorgespannt, und zwar durch eine Feder, um einen Spalt
zwischen dem Anker und der stationären magnetischen Struktur
in der Abwesenheit eines anormalen Stroms zu bilden.
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Üblicherweise sind Mittel vorgesehen zum Einstellen des
Niveaus von Strom, bei dem die magnetische
Auslöseeinrichtung den Betriebsmechanismus betätigt. Derartige
Einstellungen können gemacht werden durch Variieren der
Federvorspannung, die an den Anker angelegt wird, und/oder
durch mechanisches Einstellen des Spalts wie zum Beispiel
durch Variieren der Position einer mit einem Gewinde
versehenen Schraube oder Nocken, gegen die bzw. den die Fe
der den Anker vorspannt. Diese Einstellungen gestatten
ein genaues Abstimmen bzw. eine Feinabstimmung des
Schaltungsbrechers, um sicherzustellen, daß er bei dem
erforderlichen Niveau von falschem Strom betriebsfähig ist.
Sie können ebenfalls verwendet werden, um einen Bereich
von Einstellungen, bei denen der Schaltungsbrecher
auslösen wird, vorzusehen.
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US-Patent Nr. 4 691 182 ist ein Beispiel eines
Schaltungsbrechers mit Mitteln zum Einstellen der
Federvorspannung und des Spalts für jeden Pol des Brechers. Die
Federvorspannung wird einzeln für jeden Pol durch einen
drehbaren Nocken, der einen Hebel schwenkt, um die
Vorspannung einzustellen, die an einem drehbaren Anker durch
eine Spannungs- bzw. Zugfeder angelegt wird, eingestellt.
Eine mit einem Gewinde versehene Schraube sieht eine
individuelle Einstellung des Spalts zwischen dem Anker und
der stationären magnetischen Struktur vor.
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Sehr oft lösen die oben erwähnten Schaltungsbrecher
magnetisch bei Strömen aus, die ungefähr 15- bis 20-mal dem
Nennstrom des Brechers entsprechen. Kürzlich wurde ein
Interesse für derartige Schaltungsbrecher mit einer
Auslöseanordnung entwickelt, die bei niedrigen Niveaus von
instantanem Überstrom arbeiten. Insbesondere sind
magnetische Auslöser bei ungefähr 5- bis 10-mal dem Nennstrom
des Brechers erforderlich. Während die oben erwähnten
Schaltungsbrecher eine gute Einstellbarkeit innerhalb
ihrer Betriebsbereiche vorsehen, können sie meistens nicht
eingestellt werden, um effektiv bei den erfoderlichen
niedrigen Auslöseniveaus von 5- bis 10-mal dem
Brechernennstrom zu arbeiten. Die Haupthindernisse sind: eine
nicht-ausreichende Kraft, um den Brecher bei den
erforderlichen niedrigen Stromniveaus auszulösen, ein
beschränkter magnetischer Auslösebereich auf Grund von
Platzbeschränkungen für Einstellstangenbewegung und
Toleranzen. Jedoch waren derartige Schaltungsbrecher viele
Jahre lang in Gebrauch und ihre Konstruktion wurde
verbessert, um einen effektiven, zuverlässigen
Schaltungsbrecher vorzusehen, der leicht und ökonomisch in großem
Maßstab hergestellt werden kann.
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Deshalb gibt es ein Bedürfnis nach Schaltungsbrechern,
die zuverlässig bei niedrigen magnetischen Auslöseströmen
arbeiten.
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Es gibt ein verwandtes Bedürfnis zum Modifizieren der
existierenden sich als einsetzbar erwiesenen Schaltungs
brecherkonstruktionen, um bei den neuen niedrigeren
magnetischen Auslösestromniveaus zu arbeiten.
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Es gibt ein weiteres Bedürfnis für derartige
Modifikationen, die minimale Veränderungen bei den existierenden
Schaltungsbrechern erforderlich machen, und die leicht
und ökonomisch angewendet werden können.
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Die Erfindung weist folgendes auf: einen
Schaltungsbrecher zum Ansprechen auf anormale Ströme in einem Leiter
in einem elektrischen System, der folgendes aufweist:
elekrische Kontakte, die zwischen einer geschlossenen
Position, in der eine Schaltung durch den Leiter
vervollständigt wird, und einer offenen Position, in der die
Schaltung durch den Leiter unterbrochen ist,
betriebsfähig sind; einen verriegelbaren Betriebsmechanismus, der
betriebsfähig ist, die elektrischen Kontakte zu öffnen,
wenn er entriegelt ist; eine magnetische
Auslöseanordnung, die eine stationäre fixierte magnetische Struktur
aufweist, in der ein magnetischer Fluß durch Strom in dem
Leiter, der durch die elektrischen Kontakte strömt,
erzeugt wird; einen bewegbaren Anker, der zu der fixierten
magnetischen Struktur durch den magnetischen Fluß, der
durch einen anormalen Strom eines ausgewählten Werts
durch die elektrischen Kontakte erzeugt wird, angezogen
wird, um den verriegelbaren Betriebsmechanismus zu
entriegeln und um die elektrischen Kontakte zu öffnen; eine
Feder, die eine Federvorspannkraft an den Anker anlegt,
um den Anker weg von der stationären magnetischen
Struktur vorzuspannen, um einen Spalt damit zu bilden; eine
Federeinstelleinrichtung, die bewegbar ist über einen
Fahr- bzw. Bewegungsbereich, um die Vorspannkraft einzu
stellen, um den ausgewählten Wert des anormalen Stromes,
bei dem der Anker zu der fixierten magnetischen Struktur
angezogen wird, um den verriegelbaren Betriebsmechanismus
zu entriegeln, einzustellen, wobei die
Federeinstelleinrichtung eine erste Beziehung zwischen der Bewegung
der Federeinstelleinrichtung und einer Veränderung in der
Vorspannkraft über einen ersten Teil des
Bewegungsbereichs der Federeinstelleinrichtung vorsieht und eine
zweite Beziehung zwischen der Vorspannkraft über einen
zweiten Teil des Bewegungsbereichs der
Federeinstelleinrichtung vorsieht; dadurch gekennzeichnet, daß die
Federmittel eine Torsionsfeder mit einem ersten Torsionsarm,
der gegen die Vorspannkraft des Ankers lagert und diese
daran anlegt, und mit einem zweiten Torsionsarm mit einem
ersten Teil und einem zweiten Anschlußteil, der sich
unter einem Winkel zu dem ersten Anschlußteil erstreckt,
aufweisen, und wobei die Federeinstelleinrichtung ein
Schwenkglied und eine Befestigungseinrichtung aufweist,
die das Schwenkglied für eine Hin- und Herbewegung über
den Bewegungsbereich befestigt, wobei der zweite
Torsionsarm mit dem Schwenkglied in Eingriff kommt und entlang
diesem gleitet, wenn sich das Schwenkglied hin- und
herbewegt, wobei der erste Teil des Torsionsarms mit dem
Schwenkglied in Eingriff kommt und entlang diesem
gleitet, und zwar für den ersten Teil des Bewegungsbereichs
der Federeinstelleinrichtung, und wobei der zweite
Anschlußteil des zweiten Torsionsarms mit dem Schwenkglied
in Eingriff kommt und entlang diesem gleitet, und zwar
für den zweiten Teil des Bewegungsbereichs der
Federeinstelleinrichtung.
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Die obige Beschreibung der vorliegenden Erfindung
definiert die Erfindung als durch gewisse Merkmale der
Federmittel und der Federeinstelleinrichtung gekennzeichnet zu
sein. Der Oberbegriff dieser Beschreibung definiert
Merkmale, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, wie
er zum Beispiel in US-A-3484728 offenbart ist.
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In einem Ausführungsbeispiel des Schaltungsbrechers der
Erfindung ist eine magnetische Auslöseanordnung
vorgesehen, die eine Feder aufweist, die eine Vorspannkraft an
den Anker anlegt, um diesen weg von der fixierten
magnetischen Struktur vorzuspannen, und die eine
Federeinstelleinrichtung aufweist, die über einen Bewegungsbereich
bewegbar ist, um die Vorspannkraft einzustellen, um den
Wert von anormalen Strom, bei dem der Anker zu der
fixierten magnetischen Struktur angezogen wird, um den
verriegelbaren Betriebsmechanismus des Schaltungsbrechers zu
entriegeln, zu modifizieren. Die Federeinstellmittel
sehen eine erste Beziehung zwischen der Bewegung der
Federeinstellmittel
und der Veränderung der Vorspannkraft über
einen ersten Teil des Bewegungsbereichs der
Einstellmittel vor und sehen eine zweite Beziehung zwischen der
Bewegung der Federeinstellmittel und einer Veränderung in
der Vorspannkraft über einen zweiten Teil des
Bewegungsbereichs der Federeinstellmittel vor. Die
Federeinstellmittel stellen die Vorspannkraft auf diese Weise
gleichzeitig für alle drei Pole ein.
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Insbesondere ist die Feder eine Torsionsfeder mit einem
ersten Torsionsarm, der gegen den Anker lagert und die
Vorspannkraft an den Anker anlegt, und mit einem zweiten
Torsionsarm, der einen ersten Teil und einen zweiten
Anschlußteil besitzt, der sich unter einem Winkel zu dem
ersten Teil erstreckt. Die Federeinstellmittel weisen ein
Schwenkglied auf, das für eine Hin- und Herbewegung über
den Bewegungsbereich der Einstellmittel angebracht ist.
Der erste Teil des zweiten Torsionsarms kommt mit dem
Schwenkglied in Eingriff und gleitet entlang diesem, und
zwar für den ersten Teil des Bewegungsbereichs der
Federeinstellmittel, und der zweite Anschlußteil des zweiten
Torsionsarms kommt mit dem Schwenkglied in Eingriff und
gleitet entlang diesem für den zweiten Teil des
Bewegungsbereichs der Federeinstellmittel. Der Winkel, den
der zweite Teil des zweiten Torsionsarms mit einer
Einstellachse, entlang der sich das Schwenkglied hin- und
herbewegt, bildet, ist größer als der Winkel, den der
erste Teil des zweiten Torsionsarms mit dieser
Einstellachse bildet, so daß eine Bewegung der Einstellmittel
über den zweiten Teil seines Bewegungsbereichs eine
größere Veränderung in der Vorspannkraft pro
Einheitsbewegung erzeugt, als es eine Bewegung des Einstellglieds
über den ersten Teil seines Bewegungsbereichs tut. Dies
sieht die größere relative Veränderung vor, die
erforderlich ist zum Einstellen des Auslösestroms von zwischen
ungefähr fünf- und zehnmal der
Schaltungsbrechernenngröße,
und zwar verglichen mit dem Einstellen des
Bereichs zwischen 15- und 20-mal der Brechernenngröße.
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Als weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind
Einstellstangenträgermittel zum Einstellen des Spalts
zwischen dem Anker und der fixierten magnetischen Struktur
vorgesehen. In einem Ausführungsbeispiel sind Nocken an
der Einstellstange vorgesehen, gegen die die Anker durch
die Federn vorgespannt sind. Eine geradlinige Bewegung
der Einstellstange stellt den Teil der Nockenoberfläche
des Nockens, gegen den der Anker lagert, ein, und dadurch
verändert sich der Spalt. Alternativ kann eine
Nockenoberfläche an dem Anker vorgesehen sein, wie zum Beispiel
durch Verdrehen bzw. Verdrillen einer Lasche auf einem
ebenen Anker. Ein Vorsprung an der Einstellstange bewegt
sich entlang der Nockenoberfläche, um den Spalt
einzustellen. Vorzugsweise ist der Vorsprung eine Schraube, so
daß der Spalt unabhängig für jeden Pol eingestellt werden
kann. Ebenfalls ist es bevorzugt, daß der zweite Teil der
zweiten Torsion der Vorspannfeder mit dem Schwenkglied in
Eingriff kommt, wenn der Spalt bei dem hohen Ende seines
Bereichs ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Ein vollständiges Verständnis der Erfindung kann aus der
folgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Begleitzeichnung erhalten
werden. In der Zeichnung zeigt bzw. zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schaltungsbrecher, der
die vorliegende Erfindung inkorporiert;
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Fig. 2 einen vergrößerten vertikalen Schnitt durch den
Schaltungsbrecher der Fig. 1, und zwar entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1, der den Schaltungsbrecher in
der geschlossenen Position darstellt, wobei die
offen geblasene bzw. offen bewegte Position in
unterbrochenen Linien gezeigt ist;
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Fig. 3 ein vergrößerter vertikaler Schnitt eines Teils
des Schaltungsbrechers der Fig.1, und zwar entlang
derselben Linie wie Fig. 2, der aber den
Schaltungsbrecher in der offener Position zeigt;
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Fig. 4 ein vergrößerter vertikaler Schnitt eines Teil des
Schaltungsbrechers der Fig. 1, und zwar entlang
derselben Linie wie in den Fig. 2 und 3, der aber
den Schaltungsbrecher in der ausgelösten Position
zeigt;
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Fig. 5 eine isometrische Explosionsansicht einer
erfindungsgemäßen magnetischen Auslöseanordnung;
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Fig. 6 ein vertikaler Querschnitt durch den Schaltungs
brecher der Erfindung, und zwar entlang der Linie
6-6 in Fig. 2;
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Fig. 7 eine Draufsicht des Teils des in Fig. 6 gezeigten
Schaltungsbrechers;
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Fig. 8 eine Teilansicht eines Teils der Fig. 7, wobei
Teile entfernt sind;
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Fig.9A und 9B horizontale Teilschnitte, die den Eingriff
einer Feder mit einem Anker und mit der
Einstellstange für eine niedrige Einstellung bzw. eine
hohe Einstellung des Schaltungsbrechers der Fig. 1
zeigen;
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Fig.10A, 10B 10C und 10D schematisch eine Feder, die in
einem erfindungsgemäßen Schaltungsbrecher
verwendet wird, und zwar in der freien Position, einer
Niedrigeinstellungsposition, einer
Zwischeneinstellungsposition bzw. einer
Hocheinstellungsposition;
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Fig.11 ein Diagramm der Vorspannkraft in Abhängigkeit von
der Einstellstangenbewegung für die in den Fig. 9
und 10 gezeigte Feder; und
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Fig.12 einen horizontalen Schnitt durch einen Teil eines
weiteren Teils eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Schaltungsbrechers.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeisipiele
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung ist ein
Schaltungsbrecher 1 mit einem geformten Gehäuse gezeigt, der eine
magnetische Auslöseanordnung mit den verbesserten Mitteln
zum Einstellen des Auslösesetz- bzw. -einstellpunkts
gemäß der Lehre der Erfindung eingebaut besitzt. Während
der Schaltungsbrecher 1 hier als ein dreiphasiger oder
dreipoliger Schaltungsbrecher dargestellt und beschrieben
ist, sind die Prinzipien der Erfindung gleichermaßen auf
einfachphasige oder mehrphasige Schaltungsbrecher, und
sowohl auf AC (Wechselstrom) und DC (Gleichstrom)
- Schaltungsbrecher anwendbar.
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Der Schaltungsbrecher 1 umfaßt eine geformte, elektrisch
isolierende obere Abdeckung 3, die mechanisch an eine
geformte, elektrisch isolierende, untere Abdeckung oder
Basis 5 durch Befestigungsmittel 7 gesichert bzw. befestigt
ist. Ein Satz von ersten elektrischen Anschlüssen oder
Leitungsanschlüssen 9a, 9b und 9c sind vorgesehen, und
zwar einer für jeden Pol oder Phase. Ähnlich ist ein Satz
von zweiten elektrischen Anschlüssen oder Lastanschlüssen
11a, 11b und 11c vorgesehen, und zwar an dem anderen Ende
der Schaltungsbrecherbasis 5. Diese Anschlüsse werden
verwendet, um seriell elektrisch den Schaltungsbrecher 1
in eine dreiphasige elektrische Schaltung zum Schützen
eines dreiphasigen elektrischen Systems zu verbinden.
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Der Schaltungsbrecher 1 umfaßt ferner einen elektrisch
isolierenden starren manuell in Eingriff bringbaren
(Hand) Griff 13, der sich durch eine Öffnung 15 in der
oberen Abdeckung 3 erstreckt, und zwar zum Einstellen des
Schaltungsbrechers 1 in seine GESCHLOSSENE Position (Fig.
2) oder seine OFFENE Position (Fig. 3). Der
Schaltungsbrecher 1 kann ebenfalls eine AUSGELÖSTE Position (Fig.
4) annehmen. Der Schaltungsbrecher 1 kann von der
AUSGELÖSTEN
Position in die GESCHLOSSENE Position für einen
weiteren schützenden Betrieb zurückgesetzt werden, und
zwar durch Bewegen des Griffs 13 durch die offene
Position (Fig. 3). Der Griff 13 kann entweder manuell oder
automatisch durch einen Betriebsmechanismus 21, der in
größerer Einzelheit im folgenden beschrieben wird, bewegt
werden. Vorzugsweise deckt ein elektrisch isolierender
Streifen 17, der mit dem Griff 13 bewegbar ist, den Boden
der Öffnung 15 ab und dient als eine elektrische Barriere
zwischen dem Inneren und dem Äußeren des
Schaltungsbrechers 1.
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Als seine internen Hauptbestandteile umfaßt der
Schaltungsbrecher 1 einen Satz von elektrischen Kontakten 19
für jede Phase, einen Betriebsmechanismus 21 und einen
Auslösemechanismus 23. Jeder Satz von elektrischen
Kontakten umfaßt einen unteren elektrischen Kontakt 25 und
einen oberen elektrischen Kontakt 27. Assoziiert mit
jedem Satz von elektrischen Kontakten 19 sind eine
Bogenbzw. Funkenkammer bzw. -rutsche 29 und ein Schlitzmotor
31, die beide herkömmlich sind. Kurzum, die Bogenkammer
29 teilt einen einzelnen elektrischen Bogen, der zwischen
den sich trennenden elektrischen Kontakten 25 und 27
gebildet ist, auf einen Fehlerzustand hin in eine Serie
von elektrischen Bögen, wodurch die Gesamtbogenspannung
erhöht wird und was ein Beschränken der Größe des
Versagens- bzw. Fehlerstroms zur Folge hat. Der
Schlitzmotor 31, der entweder aus einer Serie von im allgemeinen
U-förmigen Stahllaminaten, die von einer elektrischen
Isolierung umgeben sind, oder aus einer im allgemeinen U-
förmigen elektrisch isolierenden soliden Stahlstange
besteht, ist um die Kontakte 25, 27 angeordnet, um das
magnetische Feld, das auf einen Zustand einer
Kurzschlußschaltung von hohem Niveau hin oder auf einen Zustand von
einem fehlerhaften Strom hin erzeugt wird, zu
konzentrieren, wodurch in großem Maße die magnetischen
Abstossungskräfte zwischen den sich trennenden elektrischen
Kontakten
25 und 27 erhöht werden, um schnell ihre Trennung zu
beschleunigen. Die schnelle Trennung der elektrischen
Kontakte 25 und 27 hat einen relativ hohen
Bogenwiderstand zur Folge, um die Größe des fehlerhaften Stroms zu
beschränken. Eine detailliertere Beschreibung der
Bogenkammer 29 und des Schlitzmotors 31 kann in dem US-Patent
3 815 059 gefunden werden.
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Der untere elektrische Kontakt 25 umfaßt ein U-förmiges
stationäres Glied 33, das an die Basis 5 durch
Befestigungsmittel 35 gesichert bzw. befestigt ist&sub1; einen
Kontakt 37 zum physischen und elektrischen Kontaktieren des
oberen elektrischen Kontakts 27 und einen elektrisch
isolierenden Streifen 39, um die Möglichkeit der Bogenbil
dung zwischen dem oberen elektrischen Kontakt 27 und
Teilen des unteren elektrischen Kontakts 25 zu verringern.
Der Leitungsanschluß 9, der sich außerhalb der Basis 5
erstreckt, weist einen integralen bzw. einstückigen
Endteil des Glieds 33 auf.
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Der obere elektrische Kontakt 27 umfaßt einen drehbaren
Kontaktarm 41 und einen Kontakt 43 zum physischen und
elektrischen Kontaktieren des unteren elektrischen
Kontakts 25.
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Der Betriebsmechanismus 21 umfaßt einen (über den
Mittelpunkt)-Klapp- bzw. Kipphebelmechanismus 47, eine
integrale einstückige geformte Querstange 49, ein Paar von
starren beabstandeten Metallseitenplatten 51, ein
starres, schwenkbares Metallgriffjoch 53, einen starren
Anschlagstift 55, ein Paar von Betriebsspannungsfedern 57
und einen Verriegelungsmechanismus 59.
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Der (über den Mittelpunkt) Kipphebelmechanismus 47 umfaßt
ein starres Metallgerüst bzw. Wiege 61, das um die
Längsmittelachse eines Gerüsttragstifts 63, der in den
Seitenplatten 51 gelagert ist, drehbar ist.
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Der Kipphebelmechanismus 47 umfaßt ferner ein Paar von
oberen Kipphebelverbindungen bzw. -gelenken 65, ein Paar
von unteren Kipphebelverbindungen 67, einen Kipphebelfe
derstift 69 und einen oberen
Kipphebelverbindungsfolgerstift 71. Die unteren Kipphebelverbindungen 67 sind an
jeder Seite des drehbaren Kontaktarms 41 des oberen
elektrischen Kontakts 27 durch einen Kipphebelkontaktstift 73
gesichert bzw. befestigt. Die Enden des Stift 73 sind in
der geformten Querstange 49 aufgenommen und gehalten.
somit wird eine Bewegung des oberen elektrischen Kontakts
27 und die entsprechende Bewegung der Querstange 49 durch
eine Bewegung der unteren Kipphebelverbindungen 67
bewirkt. Auf diese Weise verursacht eine Bewegung des
oberen elektrischen Kontakts 27 durch den
Betriebsmechanismus 21 in dem Mittelpol- oder -phase des
Schaltungsbrechers 1 gleichzeitig durch die starre Querstange 49
dieselbe Bewegung in den elektrischen Kontakten 27, die mit
den anderen Polen oder Phasen des Schaltungsbrechers 1
assoziiert ist.
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Die oberen Kipphebelverbindungen 65 und die unteren
Kipphebelverbindungen 67 sind schwenkbar durch die
Kipphebelfederstifte 69 verbunden. Die
Betriebsspannungsfedern 57 sind zwischen dem Kipphebelfederstift 69
und dem Griffjoch 53 derart gestreckt, daß die Federn 57
unter Spannung verbleiben, wodurch der Betrieb des (über
dem Mittelpunkt) Kipphebelmechanismus 47 durch eine
externe Bewegung des Griffs 13 gesteuert werden kann und
darauf ansprechend sein kann.
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Die oberen Verbindungen 65 umfassen ebenfalls
Ausnehmungen oder Nuten 77 zur Aufnahme und zum Halten des Stifts
71. Der Stift 71 verläuft durch das Gerüst 61 bei einer
Stelle, die einen vorbestimmten Abstand von der Drehachse
des Gerüsts 61 beabstandet ist. Eine Federspannung von
den Federn 57 hält den Stift 71 in Eingriff mit den
oberen
Kipphebelverbindungen 65. Somit bewirkt eine
Drehbewegung des Gerüsts 61 eine entsprechende Bewegung oder
Versetzung bzw. Verschiebung der oberen Teile der
Verbindungen 65.
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Das Gerüst 61 besitzt einen Schlitz oder eine Nut 79, die
eine flache Auflage- bzw. Verriegelungsoberfläche
definiert, die konfiguriert ist, um mit einer flachen
Gerüstverriegelungsoberfläche, die in dem oberen Ende eines
langgestreckten Schlitzes oder Öffnung 81 in einer im
allgemeinen flachen Zwischenverriegelungsplatte 83
gebildet ist, in Eingriff zu kommen. Das Gerüst 61 umfaßt
ebenfalls eine im allgemeinen flache
Griffjochkontaktieroberfläche 85, die konfiguriert ist, eine nach unten
herabhängende langgestreckte Oberfläche 87, die an dem
oberen Ende des Griffjochs 53 gebildet ist, zu
kontaktieren. Die Betriebsfedern 57 bewegen den Griff 13 während
eines Auslösebetriebs und die Oberflächen 85 und 87
ordnen den Griff 13 in der AUSGELÖSTEN Position (Fig. 4)
zwischen der GESCHLOSSENEN Position (Fig. 2) und der
OFFENEN Position (Fig. 3) des Griffs 13 an, um anzuzeigen,
daß der Schaltungsbrecher 1 ausgelöst hat. Zusätzlich
setzt der Eingriff der Oberflächen 85 und 87 den
Betriebsmechanismus 21 zurück, und zwar darauffolgend auf
einen Auslösebetrieb durch Bewegen des Gerüsts 61 in eine
Richtung im Uhrzeigersinn gegen die Vorspannung der
Betriebsfedern 57 von seiner AUSGELÖSTEN Postion (Fig. 4)
zu und vorbei an seiner OFFENEN Position (Fig. 3), um das
erneute Verriegeln der Verriegelungsoberflächen an der
Nut 79 und in der Öffnung 81 zu ermöglichen.
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Weitere Einzelheiten des Betriebsmechanismus und seiner
assoziierten geformten Querstange 59 können aus der
Beschreibung des ähnlichen Betriebsmechanismus, der in US-
Patent Nr. 4 630 019 offenbart ist, entnommen werden.
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Der Auslösemechanismus 23 umfaßt die
Zwischenverriegelungsplatte 83, eine geformte einstückige Auslösestange
89, eine Gerüstverriegelungsplatte 91, einen
Torsionsfedertragstift 93, eine doppeltwirkende Torsionsfeder 95,
eine magnetische Auslöseanordnung 97 und eine thermische
Auslöseeinrichtung 99 in der Form eines Bimetalls.
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Die geformte einstückige Auslösestange 89 ist (gleitend)
in vertikalen Unterteilungen 101 in der Basis 5 des
Schaltungsbrechers 1 mit geformtem Gehäuse gelagert, die
die drei Pole des Schaltungsbrechers trennen. (Siehe Fig.
6). Die Auslösestange 89 besitzt Betätigungshebel 103 für
jeden Pol, die sich radial nach unten erstrecken. (Siehe
ebenfalls Fig. 2-4). Ein Auslösehebel 105, der sich nach
außen von der Auslösestange erstreckt, kommt durch die
Gerüstverriegelungsplatte 91 in Eingriff. Die
Gerüstverriegelungsplatte 91 ist für eine Drehung um eine Achse
parallel zu der Auslösestange befestigt. Ein Arm der
doppeltwirkenden Torsionsfeder 95 spannt die
Gerüstverriegelungsplatte 91 gegen die Zwischenverriegelungsplatte 83
vor. Der andere Arm der Torsionsfeder 95 lagert gegen
einen vertikalen Vorsprung 107 an der Auslösestange 89, um
die Auslösestange in der Richtung im Gegenuhrzeigersinn
gemäß der Ansicht der Fig. 2 vorzuspannen
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Wenn der Schaltungsbrecher in der GESCHLOSSENEN Position
ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, tendieren die
Spannungsfedern 57 dazu, das Gerüst 61 in die Richtung im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Jedoch wird diesem Widerstand
geleistet, und zwar durch die Gerüstverriegelungsplatte
91, die an ihrem Platz durch den Auslösehebel 105 an der
Auslösestange 89 gehalten wird, und die durch die
Zwischenverriegelungsplatte 83 wirkt.
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Magnetische Auslöseanordnung 97 umfaßt eine stationäre
magnetische Struktur 109, einen Anker 111 und einen
Mechanismus 113 zum Einstellen des magnetischen Auslösens.
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Der planare bzw. ebene Anker 111 ist entlang einer
horizontalen Achse gekrümmt und bei 115 geschlitzt, und zwar
zur Aufnahme eines Stifts 117, um den der Anker drehbar
ist.
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Der Einstellmechanismus 113 umfaßt eine schraubenförmige
Torsionsfeder 119, dfe auf einem vertikalen Vorsprung 121
(siehe Fig. 5) der stationären magnetischen Struktur 109
getragen ist. Die Torsionsfeder 119 besitzt einen
Federarm 123, der gegen eine nach oben vorstehende Zunge 125
an dem Anker 111 lagert, um den Anker weg von der
stationären magnetischen Struktur 109 vorzuspannen, um einen
Spalt 127 dazwischen zu bilden. Der andere Federarm 129
der Feder 119 kommt mit eine Einstellstange 131 in
Eingriff. Die Einstellstange 131 umfaßt einen herabhängenden
Flansch 133, gegen den der Arm 123 der Torsionsfeder 119
die Zunge 125 an den Anker 111 vorspannt. Die oberen
Federarme 129 der Torsionsfedern 119 kommen in Eingriff,
und zwar mit Schwenkgliedern 135, die in die
Einstellstange 131 geformt sind.
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Die Einstellstange 131 ist für eine geradlinige Bewegung
in Längsrichtung durch erste horizontale Auflageflächen
137 an den Bügeln 139 (siehe Fig. 6-8) getragen. Nach
oben stehende Stifte 141 auf vergrößerten bzw.
verbreiterten Teilen 143, bei jedem Ende der Einstellstange 131
erstrecken sich nach oben durch langgestreckte Schlitze
144 in den Auflageflächen 137 (siehe Fig. 7).
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Schnappringe 145, die in (nicht gezeigten) Nuten in den
Stiften 141 aufgenommen sind, verbinden gleitbar die
Einstellstange 131 mit den Bügelauflageflächen 137.
(Unterleg-) Scheiben 147 sind zwischen den Schnappringen
145 und den Auflageflächen 137 vorgesehen.
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Ein drehbarer Nockenmechanismus 149, der auf einer
zweiten erhabenen Auflagefläche 151 an dem Bügel 139
angebracht
ist, und zwar benachbart einem Ende der
Einstellstange 131, besitzt einen exzentrischen, herabhängenden
Stift 153, der mit einer transversalen bzw. Quernut 155
in dem vergrößerten bzw. verbreiterten Ende 143 der
Einstellstange 131 (siehe Fig. 8) in Eingriff kommt. Eine
Drehung der Nockeneinrichtung 149 durch Einsetzen eines
Werkzeugs, wie zum Beispiel einesn Schraubenziehers, in
einen Schlitz 157 liefert die Möglichkeit des
geradlinigen Bewegens der Einstellstange in Längsrichtung entlang
einer Einstellachse 132 (siehe Fig. 6). Wie man in Fig. 1
erkennt, kann man auf die drehbare Nockeneinrichtung 149
durch die Abdeckung 3 an dem Schaltungsbrecher 1
zugreifen, um Mittel vorzsehen zum Einstellen der Position der
Einstellstange 131, ohne die Abdeckung zu entfernen.
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Da die Federarme 129 der Torsionsfedern 119, die den
Anker 111 von allen der Pole vorspannen, durch die
Schwenkglieder 135 in der Einstellstange 131 in Eingriff kommen,
kann die Vorspannung an den Anker 111 für jeden Pol
gleichzeitig eingestellt werden, und zwar durch Drehen
der drehbaren Nockeneinrichtung 149.
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Die Einzelheiten der Anordnung zum Einstellen der
Torsionsfedervorspannung kann am besten unter Bezugnahme auf
die Fig. 5, 9A und 9B, 10A bis 10D und 11 verstanden
werden. Fig. 5 ist eine isometrische Expiosionsansicht, in
der die Einstellstange 131 um 90º im Uhrzeigersinn
gedreht wurde, um die Konfiguration der Unterseite zu
zeigen. Der eine Torsionsarm 123 der Torsionsfeder 119
besitzt einen Anschlußteil 149, der unter einem Winkel zu
dem Hauptteil des Arms gebogen bzw. gekrümmt ist, um mit
einer Nut 161 in der Zunge 125 des Ankers 111 in Eingriff
zu kommen.
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Der zweite Torsionsarm 129 der Torsionsfedern 119 besitzt
einen ersten Teil 163 und einen zweiten Anschlußteil 165,
der sich unter einem Winkel von dem Teil 163 erstreckt.
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Wie man in den Fig. 9A und 9B erkennen kann, lagert der
zweite Torsionsarm 129 der Torsionsfeder 119 gegen das
Schwenkglied 135, das integral bzw. einstückig in die
Einstellstange 131 geformt ist. Wenn die Einstellstange
in der in der Fig. 9a gezeigten Position ist, lagert der
erste Teil 163 des Torsionsarms 129 gegen das
Schwenkglied 135. Dies dient für niedrige Einstellungen des
Auslösestroms. Man erkennt, daß, wenn sich die
Einstellstange 131 geradlinig entlang der Einstellachse 132
bewegt, der Arm 129 der Torsionsfeder 119 nach links, gemäß
der Ansicht der Fig. 9A abgebogen bzw. abgelenkt wird,
oder dem Schwenkglied 135 folgt, wenn sich die
Einstellstange nach rechts bewegt. Eine Bewegung der
Einstellstange nach links gemäß der Ansicht der Fig. 9A hat eine
Zunahme in der Vorspannkraft zur Folge, die an den Anker
durch die Zunge 125 angelegt wird. Man erkennt ebenfalls,
daß, wenn sich die Einstellstange 131 nach links bewegt
und der Pfosten 121, an dem die Feder 119 angebracht ist,
stationär und seitlich verschoben bzw. versetzt von dem
Schwenkglied 135 verbleibt, der zweite Torsionsarm 129
entlang dem Schwenkglied 135 gleitet. Ein Punkt ist
erreicht, an dem der zweite Anschlußteil 165 des zweiten
Torsionsarms 129 in Kontakt mit dem Schwenkglied 135, wie
in Fig. 98 gezeigt ist, kommt. Auf Grund des Winkels
zwischen den Teilen 163 und 165 des Torsionsarms 129 hat ein
Eingriff des Schwenkglieds durch den Anschlußteil 165
eine größere Veränderung in der Vorspannkraft, die an den
Anker angelegt wird, pro Einheitsfahrtweg bzw.
Einheitsbewegung des Einstellarms zur Folge, als wenn der
Teil 163 des Arms 129 auf dem Schwenkglied 135 reitet
bzw. fährt. Diese Aktion kann deutlicher in den Fig. 10A
bis 10D erkannt werden.
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Fig. 10A stellt die freie Position der Feder 119 dar, in
der weder der Arm 123 noch der Arm 129 in Eingriff ist.
Wenn keine Last an die Feder angelegt wird, ist der
Winkel θ zwischen der Achse 167 und dem zweiten Torsionsarm
129 in dem beispielhaften Ausführungsbeispiel ungefähr
50º. Fig. 10B stellt den Niedrigauslösestromzustand dar,
in dem der Arm 123 mit den Anker in Eingriff kommt und in
dem der erste Teil 161 des zweiten Arms 129 mit dem durch
den Stift 135' dargestellten Schwenkglied in Eingriff
kommt. Unter diesen Umständen ist der Winkel θ ungefähr
55º. Fig. 10C stellt den Zustand der Feder für
Zwischeneinstellungen des Auslösestroms dar. In dieser Figur ist
der Kontakt zwischen dem zweiten Arm 129 der
Torsionsfeder 119 und dem Schwenkglied 135' gerade dabei, von dem
ersten Teil 163 zu dem zweiten Teil 165 überzugehen bzw.
zu übertragen. Für Zwischeneinstellungen variiert der
Winkel θ von 55º herauf bis zu ungefähr 88º. Schließlich
stellt Fig. 10D den maximalen Auslösestromzustand dar, in
dem das Schwenkglied 135' in die Nähe des Endes des
zweiten Teils 165 des zweiten Arms 129 der Feder geglitten
ist. In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel tritt dies
bei θ von ungefähr 88º auf.
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Die Wirkung bzw. der Effekt dieses Krümmens bzw. Biegens
in dem zweiten Torsionsarm 129 der Feder 119 ist in Fig.
11 dargestellt, die eine erzeugte Federvorspannkraft in
Abhängigkeit von der Einstellstangenposition aufträgt.
Wie man erkennen kann, ist die Steigung des Graphen in
dem Abschnitt 169, in dem das Anschlußende 165 des
zweiten Torsionsarms 129 in Kontakt mit dem Schwenkglied 135
ist, steiler als der Teil 175, der den Zustand darstellt,
in dem der erste Teil 163 des Torsionsarms 129 in Kontakt
mit dem Schwenkglied 135 ist. Wie in Fig. 11 dargestellt
ist, ist die Vorspannkraft mit dem Anschlußteil 165 in
Kontakt mit dem Schwenkglied 135 nicht nur größer,
sondem verändert sich auch mit einer größeren Rate mit der
Bewegung der Einstellstange. Diese Kennlinie bzw.
Charakteristik gestattet, daß der erfindungsgemäße
Schaltungsbrecher den Auslösestrom über einen größeren relativen
Bereich variiert, und zwar verglichen mit
Schaltungsbrechern gemäß dem Stand der Technik.
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Zusätzlich zu dem Variieren der Federvorspannkraft, die
an die Anker angelegt wird, stellt der erfindungsgemäße
Schaltungsbrecher ebenfalls den Spalt 127 zwischen dem
Anker und der fixierten magnetischen Struktur 109 ein.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den
Fig. 5 und 9A und 9B gezeigt ist, sind Nocken 173 an der
Einstellstange 131 vorgesehen. Diese Nocken 173 besitzen
Nockenoberflächen 175, gegen die die Zunge 125 der Anker
111 durch den Torsionsarm 123 der Torsionsfeder 119
vorgespannt sind. Wie aus den Fig. 9A und 9B offensichtlich
ist, hat eine geradlinige Bewegung der Einstellstange 131
entlang der Einstellachse 132 eine Veränderung in der
vorgespannten Position des Ankers zur Folge und folglich
in dem Spalt zwischen dem Anker und der fixierten
magnetischen Struktur. In dem bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiel, wie gezeigt, wird das Profil der
Nockenoberflächen 175 ausgewählt und positioniert relativ
zu dem Schwenkglied 135, so daß, wenn der Spalt zunimmt,
die Federvorspannkraft ebenfalls zunimmt. Deshalb wird
die größte Federvorspannkraft angelegt bei der maximalen
Spaltöffnung, und umgekehrt, wird eine minimale
Federvorspannung bei der minimalen Spaltöffnung angelegt. Der
zusätzliche Effekt der Einstellungen der Federvorspannung
und der Spaltbreite sehen einen breiten Dynamikbereich
zum Einstellen des Auslösestroms vor, was gestattet, daß
der Schaltungsbrecher für eine magnetische Auslösung
irgendwo zwischen ungefähr 5- und 10-mal dem Nennstrom des
Brechers eingestellt werden kann.
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Fig. 12 stellt ein alternatives bzw. abgewandeltes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schaltungsbrechers
1 dar, und stellt eine modifizierte Anordnung zum
Einstellen des Spalts 127 zwischen den Ankern und den
fixierten magnetischen Strukturen dar. In dieser Anordnung
ist die Zunge 125' verdreht bzw. verdrillt bezüglich des
planaren Hauptkörpers des Ankers 111', um eine
Nockenoberfläche
177 zu bilden. Eine Einstellschraube 179 steht
von der Einstellstange 131' vor und lagert gegen die
Nockenoberfläche 177, so daß eine Bewegung der
Einstellstange 131' entlang der Einstellachse 132' eine
Einstellung des Spalts zur Folge hat. Eine derartige Bewegung
der Einstellstange hat eine gleichzeitige Einstellung des
Spalts für jeden Pol zur Folge, wobei jedoch bei der
Anordnung der Fig. 12 der tatsächliche Spalt bei
irgendeiner Einstellung der Einstellstange einzeln eingestellt
werden kann, und zwar durch eine gesonderte Einstellung
der zugehörigen Einstellschraube 179.
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Die thermische Auslösung für den Schaltungsbrecher 1 wird
durch ein Bimetall 99 eingestellt, das elektrisch mit dem
Lastanschluß 11b durch ein leitendes Glied 181 verbunden
ist. Das untere Ende des Bimetalis 99 ist mit einem
Finger 183 versehen, der von einer abgeschrägten Oberfläche
185 an dem unteren Ende des Betätigungsarms 103 an der
Auslösestange 89 beabstandet ist. Die abgeschrägte
Oberfläche 185 definiert eine Ebene, die die linke Kante
gemäß der Ansicht der Fig. 3 näher als die rechte Kante
besitzt. Eine Einstellung des Abstands zwischen dem Finger
183 und der Oberfläche 185 kann durch zwei Mittel
erreicht werden. Ein Hebelarm 187, der für eine Drehung um
den Stift 189 geschwenkt ist, kommt mit der Auslösestange
89 bei ihrem unteren Ende gemäß der Ansicht der Fig. 6 in
Eingriff. Das obere Ende des Hebelarms 187 kommt durch
eine drehbare Nockeneinrichtung 191, die auf einer
Auflagefläche 193 an dem Bügel 139 angebracht ist, in
Eingriff. Die Nockeneinrichtung 191 ist ähnlich der
Einrichtung 149. Eine Drehung der Nockeneinrichtung 191
verursacht, daß der Hebelarm 187 sich dreht, wodurch die
Auslösestange 89 axial gleitet. Auf Grund der
abgeschrägten Oberfläche 185 an dem Betätigungshebel 103 wird der
Abstand zwischen dem Bimetall 99 und der Auslösestange 89
eingestellt. Auf die Nockeneinrichtung 191 kann man
ebenfalls zugreifen durch die obere Abdeckung des
Schaltungsbrechers
1, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Eine Kalibrierung
des Bimetalls kann in der Fabrik durch eine Drehung einer
Schraube 195 bewirkt werden.
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Ein stromführender leitender Pfad zwischen dem unteren
Ende des Bimetalls 99 und dem oberen elektrischen Kontakt
27 wird durch einen flexiblen Kupfershunt 197 erreicht,
der durch irgendwelche geeigneten Mittel, zum Beispiel
durch (Hart) Löten mit dem unteren Ende des Bimetalls 99
und mit dem oberen elektrischen Kontakt 27 innerhalb der
Querstange 49 verbunden ist. Auf diese Weise wird ein
elektrischer Pfad durch den Schaltungsbrecher 1 zwischen
den Anschlüssen 9B und 1b über den unteren elektrischen
Kontakt 25, den oberen elektrischen Kontakt 27, dem
flexiblen Shunt bzw. Nebenschluß (Widerstand) 197, das
Bimetall 99 und das leitende Glied 181 vorgesehen.
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Ein Einstellen der Nockeneinrichtung 191 variiert die
Ansprechzeit des Schaltungsbrechers auf Überströme mit
niedrigem Pegel. Da das Bimetall von der stationären
magnetischen Struktur 109 umgeben ist, erzeugt der durch
das Bimetall geleitete Strom ein magnetisches Feld in der
stationären magnetischen Struktur, das den Anker 111
anzieht. Die Federvorspannung und der Spalt, der durch das
Einstellen der Einstellstange 131 durch Drehen der
Nockeneinrichtung 149 eingestellt wurde, stellen das
Niveau bzw. den Pegel des Stroms ein, bei dem der Anker zu
der stationären magnetischen Struktur für die magnetische
Auslösung angezogen wird.
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Im Betrieb wird der Schaltungsbrecher 1 in die
geschlossene Position, wie in Fig. 2 gezeigt, eingestellt. Ein
Strom in mindestens einem der Pole, der die magnetische
Auslöseeinstellung, die durch die Federvorspannung durch
die Nockeneinrichtung 149, und falls vorgesehen, die
Einstellschraube 179, errichtet wird, erzeugt ein
magnetisches Feld in der stationären magnetischen Struktur 109,
das ausreicht, um den Anker 111 in dem assoziierten Pol
zu ihm hin zu ziehen, und zwar in einer Richtung im
Uhrzeigersinn gemäß der Ansicht der Fig. 2. Das untere Ende
des Ankers dreht die Auslösestange in der Richtung im
Uhrzeigersinn, bis die Gerüstverriegelungsplatte 91 von
dem Auslösehebel 105 weg gleitet. Dies entriegelt das
Gerüst 61, wodurch den Betriebspannungsfedern 57 gestattet
wird, das Gerüst 61 im Gegenuhrzeigersinn gemäß der
Ansicht der Fig. 2 zu drehen, was den Kipphebelmechanismus
47 veranlaßt, überzubrechen, und zwar in die in der Fig.
3 gezeigten Position, wodurch der Satz von elektrischen
Kontakten 19 geöffnet wird. Wie zuvor erwähnt wurde, hat
dies eine Drehung der Querstange 49 zur Folge, die den
Satz von Kontakten 19 an jedem der Pole des Schaltungs
brechers 1 öffnet.
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Ein fortbestehender Strom mit niedrigem Pegel verursacht,
daß sich das Bimetall 99 verbiegt bzw. krümmt, wobei der
Finger 183 in Kontakt mit der Nockenoberfläche 185 des
Auslösehebels 105 an der Auslösestange 89 gebracht wird,
wodurch die Auslösestange 89 gedreht wird und der
Schaltungsbrecher auf die oben in Verbindung mit der
magnetischen Auslösung diskutierte Art und Weise ausgelöst wird.
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Wenn der Schaltungsbrecher ausgelöst ist, werden die
Kontakte, wie in Fig. 4 gezeigt, geöffnet. Der
Schaltungsbrecher 1 wird zurückgesetzt durch Bewegen des Griffs 13
in die AUS-Position, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Dies
dreht das Gerüst 61 in eine Position, in der die
Gerüstverriegelungsplatte 91, die durch die
Verriegelungstorsionsfeder 95 vorgespannt ist, die
Zwischenveriegelungsplatte 83 in Eingriff mit der Verriegelungsoberfläche der
Nut 79 in dem Gerüst 61 drängt. Die
Verriegelungstorsionsfeder 95 dreht ebenfalls die Auslösestange im
Gegenuhrzeigersinn bis die Gerüstverriegelungsplatte 91 in
Eingriff kommt und in einer verriegelten Position durch
den Hebel 105 an der Auslösestange 89, wie in Fig. 5
gezeigt,
gehalten wird. Der Auslösemechanismus 23 wird
somit erneut verriegelt und ist bereit zum Schließen des
Schaltungsbrechers durch eine Bewegung des Griffs 13 in
die GESCHLOSSENE Position&sub1; die in Fig. 2 gezeigt ist.
Dies verursacht, daß der Kipphebelmechanismus 47 im
Gegenuhrzeigersinn über den Mittelpunkt sich dreht, wodurch
die Sätze von elektrischen Kontakten 19 für jeden Pol
geschlossen werden.
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Falls es erforderlich ist, den instantanen
Auslösesetzpunkt des Schaltungsbrechers 1 einzustellen, wird ein
Schraubenzieher oder ein anderes Werkzeug in die drehbare
Nockeneinrichtung 149 eingesetzt und gedreht, um die
Einstellstange 131 in einer erforderlichen Richtung um den
erforderlichen Betrag zu bewegen. Falls es erforderlich
ist, die Auslöseverzögerung einzustellen, wird ein
Werkzeug in die Nockeneinrichtung 191 eingesetzt und gedreht,
um den Hebelarm 187 zu schwenken, um dadurch die
Auslösestange 89 axial zu verschieben bzw. zu versetzen, um den
Spalt zwischen dem Finger 183 auf dem Bimetall 99 und der
abgeschrägten Oberfläche 185 auf den Betätigungsarm 103
der Auslösestange 89 einzustellen.
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Während spezifische Ausführungsbeispiele der Erfindung in
Einzelheiten beschrieben wurden, verstehen Fachleute, daß
verschiedene Modifikationen und Alternativen bei diesen
Einzelheiten entwickelt werden könnten, und zwar
innerhalb des Schutzumfangs der angefügten Patentansprüche.