DE3803119C2 - - Google Patents
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- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
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- E06B9/70—Operating devices or mechanisms, e.g. with electric drive comprising an electric motor positioned outside the roller
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- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung
für einen Wechselstrommotor, insbesondere einen Rolladen-Antriebsmotor mit Hilfsphase,
bei der das Einschalten des Motors durch einen elektrisch betriebenen
Programmschalter und durch von diesem gesteuerte elektrische Leistungsschaltglieder
und sein Ausschalten durch zwei Endlagenschalter erfolgt,
die jeweils separat mit einer Motorwicklung und mit je einem der
programmgesteuerten Schaltglieder in Reihe geschaltet sind und von
einem Stellglied betätigt werden. Eine derartige Steuervorrichtung
(nicht für Rolladenantriebe)
ist aus der US-PS 40 87 728 bekannt.
Während die in der Regel zwei separate Kippschalter aufweisenden
Handschalter für Rolladen-Motoren nur durch drei Leitungen, nämlich
durch zwei Schaltleitungen und durch die zugehörige Phasenleitung mit
dem Rolladenmotor verbunden sind, benötigen die bekannten elektrisch
betriebenen Zeitschaltuhren für Rolladen-Antriebsmotoren eine zusätzliche,
vierte Verbindungsleitung, nämlich die N-Leitung für die Stromversorgung
der Schaltuhr bzw. der elektrischen Steuerteile der Schaltuhr. Als
programmgesteuerte Leistungsschaltglieder sind bei den bekannten
Rolladen-Schaltuhren Relaisschalter vorgesehen, die einen relativ hohen
Energiebedarf für die Schaltvorgänge aufweisen.
Es ist auch bereits eine elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung
für einen Einphasen-Kondensatormotor mit Endschaltern und einer
Steuerelektronik bekannt (US-PS 40 87 728); die vier Anschlüsse zur
Lagesteuerung aufweist, deren Steuerelektronik ist nicht mit einem
Programmschalter versehen ist. Diese Motorsteuerung bleibt in jeder
Betriebsphase fest mit dem Versorgungsnetz verbunden.
Des weiteren ist eine Schaltungsanordnung mit einem elektronischen
Programmschalter bekannt ("Timerbaustein für Zweidrahtmontage" in
Elektrotechnik, 1985, Heft 11, Seite 18), bei der der für die
Spannungsversorgung der Elektronik benötigte Strom über die Last
geholt wird. Es handelt sich um einen Programmschalter (Timer),
der ohne zusätzliche Installation einen Ein-Aus-Schalter ersetzen
kann. Als Leistungsschalter ist ein Triac eingesetzt. Diese
Zweidrahtsteuerung würde aber bei jeder kurzzeitigen
Stromunterbrechung das Programm auf 0 setzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Drehrichtungssteuervorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die ebenso wie die bekannten Handschalter nur drei
Verbindungsleitungen benötigt, die unabhängig von einer
Hilfsstromquelle jederzeit funktionsfähig ist und die zudem die
Möglichkeit bietet, durch einfache Maßnahmen und Mittel
störungsfrei zu arbeiten und möglichst verlustarm zu schalten.
Außerdem soll diese Drehrichtungssteuervorrichtung so wenig Raum
beanspruchen, daß sie in einer Unterputzdose, in der sonst die
üblichen Handschalter untergebracht sind, installiert werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß als
Leistungsschaltglieder elektronische Wechselstromschalter,
z. B. in Form
von Triacs vorgesehen sind, welche jeweils eine
der beiden die Endlagenschalter enthaltenden Schaltleitungen mit
dem spannungsführenden Netzleiter verbinden, wobei dieser Netzleiter
zugleich an den einen Eingang eines den
Programmschalter versorgenden gepufferten Netzteils angeschlossen ist, dessen
zweiter Eingang über je einen Kondensator mit den beiden
Schaltleitungen verbunden ist.
Diese elektronische Drehrichtungssteuerung hat den Vorteil, daß sie
ohne weiteres auch nachträglich überall anstelle von Handschaltern
eingesetzt
werden kann und daß sie jederzeit ohne fremde, d. h. netzunabhängige,
Stromquelle betriebsbereit ist. Außerdem wird mit einfachen Mitteln trotz
großer Schaltleistung ein störungsarmes Schalten erreicht sowie ein
wartungsfreies Arbeiten über lange Zeiträume ermöglicht.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 ist die vorteil
hafte Möglichkeit gegeben, die Schaltuhr sehr variabel zu programmie
ren, z. B. auf täglich unterschiedliche Schaltzeitpunkte, zu denen der
Rolladenmotor im Sinne einer Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung
des Rolladens eingeschaltet wird.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 ist auch die
Möglichkeit der manuellen Einschaltung des Motors zum Zwecke des
programmunabhängigen Öffnens und Schließens des betreffenden Rolladens
gewährleistet.
Die nach Anspruch 4 vorgesehene Verriegelungsschaltung stellt sicher,
daß die beiden Tastschalter nicht gleichzeitig wirksam geschaltet werden
können und daß keine Schädigung des Motors durch unsachgemäße, ma
nuelle Steuerung eintreten kann, wobei sie zugleich den Vorzug hat,
weniger Raum zu beanspruchen als Schalter mit einer mechanischen
Schaltverriegelungseinrichtung.
Da derartige Drehrichtungssteuerungen in der Regel in genormten Unter
putzdosen unterzubringen sind, die einen Durchmesser von weniger als
70 mm aufweisen, ist eine Kompaktbauweise von großer Bedeutung.
Besonders vorteilhaft ist dabei die Ausgestaltung nach Anspruch 5, weil
die dort vorgesehene Verriegelungsschaltung in relativ einfacher Weise
mit preisgünstig erhältlichen Bauteilen realisierbar ist.
Die Ausgestaltungen der Erfindungen nach Anspruch 6 und 7 dienen der
zeitlichen Begrenzung der Zünddauer der beiden Wechselstromschalter.
Dabei sind die dazu verwendeten Zeitschalter so ausgestaltet und an
geordnet, daß sie die gewünschte störungsfreie Arbeitsweise der Opto
koppler nicht beeinträchtigen.
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Prinzipschaltbild einer elektronischen
Drehrichtungssteuerung für einen Rolladenantriebsmotor mit
Hilfsphase;
Fig. 2 in Form eines schematisierten Blockschaltbildes eine
elektronische Verriegelungsschaltung mit drei manuell
betätigbaren Tastschaltern.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist ein drehrich
tungsumkehrbarer Wechselstrommotor 1 mit zwei Statorspulen Sp 1 und Sp 2,
einem Läufer 3 und einer Hilfsphase 4 in Form eines Kondensators C 1
vorgesehen. Dabei sind die beiden Statorspulen Sp 1 und Sp 2 einseitig
gemeinsam, d. h. in Parallelschaltung an einen Netzpol N angeschlossen.
Der Hilfsphasen-Kondensator 4 liegt zwischen den beiden gegenüberliegenden Spulen
enden der Statorspulen Sp 1 und Sp 2. Durch zwei Endlagenschalter S 1 und
S 2 sind die beiden durch den Hilfsphasen-Kondensator miteinander verbundenen Spulen
enden der Statorspulen Sp 1 und Sp 2 mit zwei Schaltleitern 5 und 6 und
über diese mit einer elektronischen Steuerungsschaltung 7 verbunden, die
über eine dritte Leitung 8 mit dem zweiten Netzpol L 1 in Verbindung
steht.
Die Schaltleitung 5 ist über die Eingangsklemme EA der Steuerungsschal
tung auf den einen Leistungsanschluß eines Wechselstromschalters in
Form eines Triacs Tri 1 geschaltet, dessen anderer Leistungsanschluß
über eine schaltungsinterne Leitung 9 und die Eingangsklemme EC mit
der Netzleitung 8 verbunden ist. In analoger Weise ist die Schaltleitung
6 über die Eingangsklemme EB auf den einen Leistungsanschluß eines
zweiten Wechselstromschalters in Form eines Triacs Tri 2 geschaltet,
dessen zweiter Leistungsanschluß über die Hilfsleitung 10 ebenfalls mit
der Leitung 9 und über diese auch mit der Netzleitung 8 des Netzpols L 1
verbunden ist. Für die Energieversorgung zweier zur Steuerung der bei
den Triacs Tri 1 und Tri 2 vorgesehenen Optokopplern 11 und 12 sowie
eines Programmschalters 13 ist ein Netzteil 14 vorgesehen, das in
vereinfachter Darstellung aus einer Gleichrichterbrücke 15, einer
Zenerdiode Z 1 und einem dieser parallel geschalteten Siebkondensator C 4
besteht. Außerdem weist das Netzteil 14 zwei Kondensatoren C 2 und C 3
und einen diesen gemeinsam vorgeschalteten ohmschen Widerstand R 5 auf.
Dabei ist der eine Wechselspannungseingang W 1 der Gleichrichterbrücke
15 über den ohmschen Widerstand R 5 und über den einen Kondensator C 2
mit der Eingangsklemme EA der Schaltleitung 5 und zugleich über den
zweiten Kondensator C 3 mit der Eingangsklemme EB der Schaltleitung 6
verbunden. Der andere Wechselstromeingang W 2 der Gleichrichterbrücke 15
liegt direkt an der Leitung 9 und somit an der Eingangsklemme EC der
Netzleitung 8 des Netzpols L 1. Der eine Gleichspannungsausgang G 1 der
Gleichrichterbrücke 15 ist über eine Leitung 16 direkt auf einen Ver
sorgungseingang des Programmschalter 13 geschaltet, während der zweite
Gleichspannungsausgang G 2 über die Zenerdiode Z 1 und den Siebkonden
sator C 4 ebenfalls auf die Leitung 16 und über diese auf den Versor
gungseingang des Programmschalters 13 geschaltet ist. Über die Zweig
leitung 17 sowie über ohmsche Widerstände R 3 und R 4 steht der zweite
Gleichspannungsausgang G 2 der Wechselstrombrücke 15 zudem mit den
beiden Optokopplern 11 und 12 in Verbindung und über einen weiteren
ohmschen Widerstand R 6 und eine Diode D 1 mit einem Pufferspeicher 18,
der als Kondensator oder als Akkumulator ausgebildet sein kann. In der
Zeichnung ist ein NiCd-Akkumulator dargestellt.
Die beiden Kondensatoren C 2 und C 3 versorgen, je nachdem welcher der
beiden Endlagenschalter S 1 oder S 2 geschlossen ist, das Netzteil 14 mit
einem Scheinstrom von ca. 6 mA. Da von den beiden Endlagenschaltern
S 1 oder S 2 immer einer, entweder S 1 oder S 2, geschlossen ist, ist für
eine dauernde Stromversorgung des Netzteils 14 gesorgt.
Die beiden Optokoppler 11 und 12 sind jeweils mit Nullspannungs-ICs
versehen und durch Leitungen 19 bzw. 20 mit der Eingangsklemme EA
der Schaltleitung 5 bzw. mit der Eingangsklemme EB der Schaltleitung 6
verbunden. Außerdem sind sie durch Zündleitungen 21 bzw. 22 mit den
jeweiligen Zündeingängen der Triacs Tri 1 und Tri 2 verbunden. Gesteuert
werden diese Optokoppler 11 und 12 über Transistoren T 1 bzw. T 2, deren
Basisanschlüsse über ohmsche Widerstände R 1 bzw. R 2 mit Schaltorganen
des Programmschalters 13 in Verbindung stehen, und emitterseitig
jeweils auf den Versorgungsausgang VA des Netzteiles 14 bzw. auf den
Versorgungseingang VE des Programmschalters 13 geschaltet sind.
Mit Hilfe der jeweils mit einem Nullspannungs-IC versehenen Optokoppler
11 und 12, die als Aktivbauteile einen Verstärkungsfaktor von <20
aufweisen, ist es möglich mit einem ca. 5 mA großen Steuerstrom die als
Leistungsschaltglieder vorgesehenen Triacs Tri 1 und Tri 2 zu zünden.
Dabei wird dieser Steuerstrom über die ohmschen Widerstände R 3 und R 4
vom Netzteil 14 aufgebracht. Der Zündstrom für die Triacs Tri 1 und Tri 2
wird jeweils vom Optokoppler 11 bzw. 12 vor dem Zündzeitpunkt entnom
men, so daß eine rückwirkungsfreie Leistungssteuerung erreicht wird.
Die Stromversorgung des Netzteiles 14 wird jeweils dann kurzzeitig
unterbrochen, wenn der auf den gerade geschlossenen Endlagenschalter
S 1 oder S 2 geschaltete Triac Tri 1 oder Tri 2 gezündet wird und der
andere Endlagenschalter noch nicht geschlossen worden ist. Dieser
Zustand dauert etwa 100 ms. Während dieser kurzen Zeitdauer übernimmt
der Siebkondensator C 4 des Netzteils 14 die Funktion eines
Speicherkondensators, um die Zündung des gerade gezündeten Triacs Tri 1
bzw. Tri 2 aufrechtzuerhalten.
Der Programmschalter 13 ist mit einem programmierbaren Mikroprozessor
und einem elektronischen Zeitgeber 23 versehen. Der Mikroprozessor ist
in der Zeichnung nicht als solcher dargestellt. Mit ihrer Hilfe ist es
möglich, unterschiedliche Schaltzeitpunkte zu programmieren, zu denen
der Motor 1 in der einen oder anderen Richtung geschaltet werden soll,
um z. B. einen Rolladen zu öffnen oder zu schließen. Bei dieser automa
tischen Steuerung wird immer angenommen, daß die Abschaltung des Mo
tors durch einen der beiden Endlagenschalter S 2 und S 3 erfolgt. Damit
aber die Leistungsschaltglieder Tri 1 und Tri 2 nicht unnötig lange
eingeschaltet bleiben, ist der Programmschalter, wie nachstehend noch
näher erläutert wird, mit zusätzlichen Zeitschaltgliedern versehen,
welche jeweils die das Einschalten des Motors bewirkenden Schaltzustände
nach einer vorbestimmten Zeit rückgängig machen, d. h. die Zündung der
Triacs Tri 1 bzw. Tri 2 ausschalten. Die Länge des an diesen
Zeitschaltgliedern eingestellten Zeitabschnittes muß dabei jeweils um
einen gewissen Sicherheitsfaktor größer sein als die Laufzeit, die der
Motor zum vollständigen Öffnen und Schließen des Rolladens benötigt. Es
ist deshalb zweckmäßig, auch diese Zeitschaltglieder einstellbar zu
machen.
Es ist bereits in Fig. 1 ersichtlich, daß der Programmschalter 13 mit
drei manuell betätigbaren Tastschaltern TS 1, TS 2 und TS 3 versehen ist,
die auch in dem Schaltbild der Fig. 2 vorhanden sind und die im Zu
sammenwirken der dort dargestellten Verriegelungsschaltung ein manuel
les Ein- und Ausschalten des Motors 1 in der einen oder anderen Lauf
richtung ermöglichen.
Die Verriegelungsschaltung besteht aus einem Flanken-Flip-Flop 24, in
dessen beiden Schaltgliedern 25 und 26 die vorerwähnten
Zeitschaltglieder ZS 1 und ZS 2, welche die Zünddauer der beiden Triacs
Tri 1 und Tri 2 zeitlich begrenzen, integriert sind. Über zwei
UND-Verknüpfungsglieder 27 und 28, die auf die Rücksetzeingänge R der
beiden Schaltglieder 25 und 26 geschaltet sind, ist der Tastschalter TS 3,
der die "Stop"-Funktion ausübt, ebenfalls auf das Flanken-Flip-Flop 24
geschaltet. Der Tastschalter TS 1 ist über ein ODER-Glied 29 auf den
Setzeingang S des Schaltgliedes 25 und der Tastschalter TS 2 ebenfalls
über ein ODER-Glied 30 auf den Setzeingang des Schaltgliedes 26
geschaltet. Diese ODER-Glieder 29 und 30 sind eingangsseitig zugleich
mit dem Signalausgang des Zeitgliedes 23 verbunden, wobei dem
ODER-Glied 30 eine Inverterstufe 31 vorgeschaltet ist.
Vorzugsweise bestehen die Schaltglieder 25, 26, die UND-Ver
knüpfungsglieder 27 und 28 ebenso wie die ODER-Glieder 29 und 30 und
die Inverterstufe 31 aus integrierten Bausteinen, sog. ICs.
Die Funktionsweise der vorstehend anhand der Fig. 1 und 2 beschrie
benen Schaltungsanordnungen ist folgende:
Angenommen bei der zuletzt vorausgegangenen Arbeitsphase des Motors 1 sei die Spule Sp 2 aktiv gewesen und der Endlagenschalter S 2 sei am Ende dieser Aktivität geöffnet worden; der Endlagenschalter S 1 ist demnach geschlossen. Wenn nun der Zeitgeber 23 des Programmschalters 13 programmgemäß das Signal "1" liefert, so wird dieses vom ODER-Glied 29 an das Schaltglied 25 des Flanken-Flip-Flops 24 gegeben. Das Schaltglied 25 wird auf Durchgang gesetzt. Gleichzeitig wird das dort integrierte Zeitschaltglied ZS 1 in Gang gesetzt. Über den an den Aus gang des Schaltgliedes 25 angeschlossenen Transistor T 1 erhält der Optokoppler 11 das Zündsignal für den Triac Tri 1. Dieser wird beim nächsten Nulldurchgang gezündet, die Spule Sp 1 des Motors 1 wird aktiviert. Der Motor läuft in einer bestimmten Richtung, die beispiels weise das Öffnen eines Rolladens zur Folge hat.
Angenommen bei der zuletzt vorausgegangenen Arbeitsphase des Motors 1 sei die Spule Sp 2 aktiv gewesen und der Endlagenschalter S 2 sei am Ende dieser Aktivität geöffnet worden; der Endlagenschalter S 1 ist demnach geschlossen. Wenn nun der Zeitgeber 23 des Programmschalters 13 programmgemäß das Signal "1" liefert, so wird dieses vom ODER-Glied 29 an das Schaltglied 25 des Flanken-Flip-Flops 24 gegeben. Das Schaltglied 25 wird auf Durchgang gesetzt. Gleichzeitig wird das dort integrierte Zeitschaltglied ZS 1 in Gang gesetzt. Über den an den Aus gang des Schaltgliedes 25 angeschlossenen Transistor T 1 erhält der Optokoppler 11 das Zündsignal für den Triac Tri 1. Dieser wird beim nächsten Nulldurchgang gezündet, die Spule Sp 1 des Motors 1 wird aktiviert. Der Motor läuft in einer bestimmten Richtung, die beispiels weise das Öffnen eines Rolladens zur Folge hat.
Wenn in der Zwischenzeit nicht durch Betätigung des Tastschalters TS 3
eine Beendigung dieses Schaltzustandes erfolgt, läuft der Motor 1 bis der
Endlagenschalter S 1 geöffnet wird. Die Zündung des Triacs Tri 1 bleibt
beispielsweise vier Minuten lang aufrechterhalten. Sie wird dann durch
das Zeitschaltglied ZS 1 abgeschaltet. Das vorzeitige Abschalten der Zün
dung des Tri 1 kann aber auch durch Betätigung des Tastschalters TS 3
erfolgen, durch den dann über das UND-Glied 27 ein Rücksetzen des
Schaltgliedes 25 erfolgt. Durch das Aktivieren der Motorspule Sp 1 und
die Rotation des Rotors 3 ist gleich zu Beginn der Endlagenschalter S 2
geschlossen worden, so daß danach, unabhängig davon ob der
Endlagenschalter S 1 geöffnet oder geschlossen ist, die Möglichkeit
besteht, über den Triac Tri 2 die Motorspule Sp 2 zu aktivieren, und zwar
durch entsprechendes Setzen des Schaltgliedes 26 des Flanken-Flip-Flop
24. Dieses Setzen kann entweder durch ein "0"-Signal vom Zeitgeber 23
erfolgen, welches über die Inverterstufe 31 in ein "1"-Signal
umgewandelt wird und über das ODER-Glied 30 auf den Setzeingang S des
Schaltgliedes 26 gelangt oder durch ein "1"-Signal des Tastschalters TS 2,
das ebenfalls über das ODER-Glied 30 zum Setzeingang S gelangt. Durch
dieses "1"-Signal wird das Schaltglied 26 auf Durchgang gesetzt und
über den Transistor T 2 das Zündsignal an den Optokoppler 12 geliefert.
Mit dem Setzen des Schaltgliedes 26 wird auch zugleich dessen
Zeitschaltglied ZS 2 in Gang gesetzt, das nach beispielsweise vier
Minuten diesen Schaltzustand wieder beendet, wenn nicht zuvor die
Betätigung des Tastschalters TS 3 erfolgt.
Bei den beiden vorbeschriebenen Ausgangspositionen besteht aber auch
die Möglichkeit, die Aktivierung der Motorspule Sp 1 bzw. Sp 2 durch ent
sprechende Betätigung eines der Tastschalter TS 1 bzw. TS 2 zu bewirken.
Dabei erfolgt die Betätigung der beiden Tastschalter TS 1 und TS 2 jeweils
nur kurzzeitig. Betätigt man den Tastschalter TS 1, so erfolgt in der
vorbeschriebenen Weise die Zündung des Triacs Tri 1. Eine Unterbre
chung der Zündung vor Ablauf der programmierten Zeitdauer des Zeit
schaltgliedes ZS 1 ist dann nur durch die Betätigung des Tastschalters
TS 3 möglich. Ebenso kann die Aktivierung der anderen Motorspule Sp 2
durch die Betätigung des Tastschalters TS 2 nur nach vorheriger Betä
tigung des Tastschalters TS 3 erfolgen, weil durch diesen jeweils das
Rücksetzen des Flanken-Flip-Flops bewirkt sein muß. Dadurch ist
sichergestellt, daß eine gleichzeitige Betätigung der beiden aktiven
Tastschalter TS 1 und TS 2 nicht zu einer gleichzeitigen Zündung der
beiden Triacs Tri 1 und Tri 2 führen kann.
Claims (7)
1. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung für einen Wechselstrommotor,
insbesondere einen Rolladenantriebsmotor mit Hilfsphase, bei der das
Einschalten des Motors durch einen elektrisch betriebenen
Programmschalter und durch von diesem gesteuerte elektrische
Leistungsschaltglieder und sein Ausschalten durch zwei Endlagenschalter
erfolgt, die jeweils separat mit einer Motorwicklung und mit je einem
der programmgesteuerten Schaltglieder in Reihe geschaltet sind und von
einem Stellglied betätigt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Leistungsschaltglieder elektronische Wechselstromschalter z. B. in
Form von Triacs (Tri 1, Tri 2) vorgesehen sind, welche jeweils eine der
beiden Endlagenschalter (S 1, S 2) enthaltenden Schaltleitungen (5, 6) mit
dem spannungsführenden Netzleiter (8) verbinden, wobei dieser Netzleiter
(8) zugleich an den einen Eingang eines den Programmschalter (13)
versorgenden gepufferten Netzteils (14) angeschlossen ist, dessen zweiter
Eingang über je einen Kondensator (C 2, C 3) mit den beiden
Schaltleitungen (5, 6) verbunden ist.
2. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Programmschalter (13) aus einer
mittels eines Mikroprozessors programmierbar gesteuerten Schaltuhr
besteht.
3. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Programmschalter (13) mit zwei
manuell betätigbaren Tastschaltern (TS 1, TS 2) versehen ist, durch
welche die beiden Leistungsschaltglieder (Tri 1, Tri 2) wechselweise
programmunabhängig zündbar sind.
4. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leistungsschaltglieder (Tri 1,
Tri 2) durch eine elektronische Verriegelungsschaltung (24) gegen
gleichzeitiges Zünden geschützt sind.
5. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschaltung im wesent
lichen aus einem Flanken-Flip-Flop (24) besteht, das durch die
beiden Tastschalter (TS 1, TS 2) oder durch das Zeitglied des
Programmschalters wechselweise in jeweils einen der Schaltzustände
setzbar ist, in denen jeweils eines der beiden Leistungsschaltglieder
(Tri 1, Tri 2) gezündet ist, und daß zum Rücksetzen des
Flanken-Flip-Flop (24) ein zusätzlicher Tastschalter (TS 3) über
elektronische Verknüpfungsglieder (27, 28) auf die Rücksetzeingänge
des Flanken-Flip-Flop (24) geschaltet ist.
6. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmschalter
mit einer die maximale Zünddauer der beiden Leistungsschaltglieder
(Tri 1, Tri 2) auf eine vorbestimmte Länge begrenzenden Zeitschalt
einrichtung (ZS 1, ZS 2) versehen ist.
7. Elektronische Drehrichtungssteuervorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitschalteinrichtung aus zwei in
die Schaltglieder (25, 26) des Flanken-Flip-Flops (24) integrierten
Zeitschaltgliedern (ZS 1, ZS 2) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3803119A DE3803119A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Elektronische drehrichtungsteuervorrichtung fuer einen wechselstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3803119A DE3803119A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Elektronische drehrichtungsteuervorrichtung fuer einen wechselstrommotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3803119A1 DE3803119A1 (de) | 1989-08-17 |
DE3803119C2 true DE3803119C2 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6346498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3803119A Granted DE3803119A1 (de) | 1988-02-03 | 1988-02-03 | Elektronische drehrichtungsteuervorrichtung fuer einen wechselstrommotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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1988
- 1988-02-03 DE DE3803119A patent/DE3803119A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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