DE3619210A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotoren - Google Patents
Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steu
erung von Drehstromasynchronmotoren mit einem über eine
Handhabe betätigbaren Drehnockenschalter
und mit einem Schaltschütz zur Ein- und Abschaltung des
Drehstromasynchronmotors, hierbei ist der Nockenschalter
über die Handhabe von einer Ausschaltstellung in eine An
laufstellung und eine Betriebsstellung umschaltbar, wobei
bei der Umschaltung in die Anlaufstellung das Schaltschütz
einschaltbar ist. Derartige Schaltungsanordnungen werden
vielfach verwendet, sie haben sich bewährt. Durch die
Handhabe werden bei derartigen Schaltungsanordnung bei
Drehung der Handhabe nacheinander die Anlaufschaltung,
die Betriebsstellung sowie dann die Ausschaltstellung des
Nockenschalters eingestellt. Es hat sich nun gezeigt, daß
bei Notsituationen, in denen die Schaltungsanordnung in
ihre Ausschaltstellung zu überführen ist, von der Bedie
nungsperson entweder bei Rückdrehung der Handhabe verse
hentlich die Anlaufstellung beibehalten wurde, oder, falls
die Handhabe nur in einer Richtung drehbar ist, die Aus
schaltstellung zwar eingeschaltet wurde, durch Weiterdre
hung aber erneut die Anlaufstellung betätigt wurde. Hier
durch kann leicht schwerwiegender Schaden entstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schaltungsanord
nung der eingangs genannten Art die Drehung des Nocken
schalters so zu steuern, daß zwangsläufig der Nocken
schalter über die Handhabe von der Betriebsstellung in
die Ausschaltstellung überführbar ist, wobei die Einschal
tung in einer anderen Drehrichtung erfolgt als die Aus
schaltung, wobei die Schaltungsanordnung einen wohlfeilen
Aufbau haben soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Dre
hung der Handhabe der Nockenschalter von der Ausschalt
stellung bei offenem Schaltschütz über die Betriebsstel
lung in die Anlaufstellung schaltbar ist, daß bei Rück
drehung der Handhabe der Nockenschalter von der Anlauf
stellung bei eingeschaltetem Schaltschütz in die Betriebs
stellung erfolgt, und daß bei eingeschaltetem Schalt
schütz der Nockenschalter von dieser Betriebsstellung nur
in die Ausschaltstellung überführbar ist.
Durch die zwangsläufige Führung des Nockenschalters sowie
durch die Änderung der Drehrichtung bei der Ausschaltbe
wegung gegenüber der Einschaltbewegung ergibt sich eine
sichere Schaltungsanordnung, die selbst bei Notfällen die
Gewähr dafür bietet, daß sie von dem Benutzer richtig in
die Ausschaltstellung überführbar ist. Es kann keine un
fallträchtige Situation in der Art entstehen, daß beim
Ausschalten nur bis zur Stern-Stellung zurückgeschaltet
wird und die Maschine somit unkontrolliert weiterläuft.
Von der Betriebsstellung bei eingeschaltetem Motor ist
nur direkt eine Betätigung in die Ausschaltstellung mög
lich. Um die Bedienung der Schaltungsanordnung zu verein
fachen, erfolgt günstigerweise die Umschaltung von der
Anlaufstellung in die Betriebsstellung über eine Rück
stellfeder, so daß beim Einschalten in die Anlaufstellung
(Sternschaltung) und Loslassen der Handhabe automatisch
die Betriebsstellung, die sog. Dreiecks-Schaltung, erziel
bar ist. Ein versehentliches Betreiben in Sternstellung
ist nicht möglich. Falls bei dieser Anordnung die Aus
schaltstellung abschließbar ist, erfüllt der Drehschal
ter die Anforderungen der VDE 0113 Teil 1/2.86 an Haupt
schalter, so daß einfache Maschinen nur einen einzigen
Drehschalter benötigen. Dadurch ist eine übersichtliche
Bedienung und größere Unfallsicherheit gewährleistet.
Günstigerweise ist die Drehbewegung des Nockenschalters
über einen in eine Kulisse eingreifenden Führungsstift
steuerbar. Durch den Führungsstift in Verbindung mit der
Kulisse ist eine überaus sichere und preiswerte Schal
tungsanordnung erzielbar. Hierbei empfiehlt es sich, die
Kulisse schwenkbar anzuordnen, da hierdurch eine sichere
Abtastung der Führungsstifte erzielbar ist, wobei der
Führungsstift vorteilhafterweise bezügl. der Schaltachse
des Nockenschalters an der Achse drehfest gelagert ist.
Um den Führungsstift sicher in der Führungsbahn der Kulis
se zu halten, ist es günstig, wenn der Stift über ei
ne Feder in die Bahn der Kulisse gedrückt ist. Hierdurch
wird eine genaue Abtastung der Führungsbahn erzielt.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Feder mit ihrem einen Ende an einem drehfest an
der Schaltachse angeordneten Trägerplatte vorgesehen.
Durch diese Anordnung ist sichergestellt, daß zwischen
Trägerplatte und Halterung des Führungsstiftes keine Re
lativbewegung stattfinden kann, so daß die Feder sicher
den Führungsstift in der Führungsbahn haltern kann.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung
nimmt die Bahntiefe der Führungsbahn der Kulisse in den
Steuerungsabschnitten von der Ausschaltstellung in die
Anlaufstellung einerseits, von der Anlaufstellung in die
Betriebsstellung andererseits und von der Betriebsstel
lung in die Ausschaltstellung zum dritten, jeweils ab,
wobei die Bahntiefe am Beginn jeden Abschnittes etwa die
gleiche Größe hat. Durch diese Maßnahme ist in einfacher
Weise sichergestellt, daß nach Durchlaufen eines jeden
Abschnittes der Führungsstift nicht rückwärts den Ab
schnitt wieder durchlaufen kann. Vielmehr muß der Füh
rungsstift nacheinander die einzelnen Abschnitte durch
laufen, so daß in einfacher Weise eine zwangsläufige
Steuerung ermöglicht wird.
Günstigerweise ist die Anlaufstellung als Taststellung
ausgebildet, so daß beim Loslassen der Handhabe, selbst
tätig die Einschaltung in die Betriebsstellung erfolgt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehre
ren Ausführungsbeispielen dargestellt und zwar zeigen
Fig. 1 den Nockenschalter in Seitenansicht mit
Bremsrelais,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Drehhandgriff,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Kulisse,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Kulisse,
Fig. 5 den Führungsstift für die Kulisse mit
Halteplatte in Draufsicht,
Fig. 6 Führungsstift und Halteplatte in Sei
tenansicht,
Fig. 7 die Anordnung des Stromverlaufs bei ei
nem Stern-Dreick-Dreh-Nockenschalters
bezügl. des Drehstromasynchronmotores
und
Fig. 8 die Anordnung des Stromverlaufs bei ei
nem Ein-Aus-Drehschalter mit Startvor
richtung.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Schaltungsanord
nung ist der Nockenschalter als Stern-Dreiecks-Brems
schalter ausgebildet. Von dem Nockenschalter sind die
Kontaktanordnungen in der 0-Schaltung, in der Dreiecks
schaltung und der Sternschaltung dargestellt. Hierbei
überbrücken die einzelnen Kontakte des Nockenschalters
jeweils zwei Anschlußpunkte und zwar diejenigen, die je
weils in den Zeichnungen unter diesen Kontakten liegen.
Der in Fig. 1 dargestellte Nockenschalter ist schematisch
dargestellt und kann im wesentlichen einen an sich bekann
ten Aufbau haben. Er weist ein Gehäuse 60 auf, aus dem
zahlreiche Anschlußkontakte 61 herausgeführt sind. Die im
Inneren angeordneten Nocken werden durch eine Drehachse
62 gesteuert. An ihrem einen Ende weist die Drehachse ei
ne Handhabe 63 auf, am anderen Ende der Drehachse ist ein
Steuerteil vorgesehen, daß ein nicht näher beschriebenes
rückfallverzögertes Zeitrelais 64 ansteuert. Zwischen der
Handhabe 63 und dem Schaltnockenteil ist eine Kulissen
führung 65 vorgesehen, die die Drehbewegung der Handhabe
63 und somit der Schaltnocken einschränkt.
In Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Handhabe gezeigt.
Die Handhabe kann von der Stellung 0 in die als Anlauf
stellung ausgebildete Sternschaltung gedreht werden und
dann wieder zurück in die als Dreiecksschaltung ausgebil
dete Betriebsstellung. Es sei hier erwähnt, daß bei der
Einschaltbewegung der Handhabe bei Erreichen der Betriebs
stellung der Drehstomasynchronmotor nicht eingeschaltet
wird. Erst wenn die Anlaufstellung eingestellt wird, wird
der Drehstrommotor an das Stromnetz geschaltet.
Hierzu sei auf Fig. 7 hingewiesen, in der die Schaltungs
anordnung mit Stern-Dreieck-Schalter, Schaltschütz sowie
Bremsrelais und die einzelnen Motoranschlüsse dargestellt
sind.
In der dort gezeigten Stellung befindet sich der Nocken
schalter in seiner 0-Stellung. Das entsprechend den Dreh
stromasynchronmotor M steuernde Schaltschütz K 1 befindet
sich in seiner Offen-Stellung. Bei Drehung der Handhabe
in die Betriebsstellung bleibt Schaltschütz K 1 noch ohne
Strom, so daß es ausgeschaltet bleibt. Hierzu sei erwähnt,
daß der Stromverlauf erst wenn die Handhabe weiter in die
Sternschaltstellung gedreht wird, das Schaltschütz K 1 an
das Stromnetz angeschlossen wird. Hierbei liegt der An
schluß A 1 unmittelbar über F 1 an dem Anschluß 1 und somit
an dem Leitungsanschluß L 1, während der Anschluß A 2 des
Schaltschützes K 1 an den sogenannten N-Leiter angeschlos
sen ist. Durch diesen Stromanschluß erfolgt nunmehr die
Einschaltung des Schaltschützes, so daß die Anschlüsse 1,
2; 3, 4; 5, 6; 13, 14 in elektrisch leitende Verbindung
treten. Durch die Anordnung der Nocken in der Sternschal
tung sind nun die einzelnen Motorwicklungen U, V, W in
einer Sternschaltung angeordnet.
Zugleich befindet sich das als rückfallverzögertes, als
Bremsrelais dienende Zeitrelais 64 in seiner Schließstel
lung, d.h. die Anschlüsse 57, 58 sind in elektrisch leit
fähiger Verbindung.
Sobald nun die Handhabe losgelassen wird, dreht sich die
Drehachse 62 des Nockenschalters durch eine nicht näher
dargestellte Feder selbständig in die Dreieckschaltung,
also die Betriebsstellung zurück.
Nunmehr sind die Motorwicklungen U, V, W in einer Drei
ecksschaltung geschaltet, während die Stromversorgung der
Spule des Schaltschützes K 1 über F 1 und 14, 13 und A 1 er
folgt. Das Schaltschütz K 1 bleibt also in seiner Ein
schaltstellung.
Wird nun die Handhabe in die 0-Stellung zurückgedreht, so
sind die Nocken in der 0-Schaltung so angeordnet, daß die
Windungen in dem Drehstromasynchronmotor M so geschaltet
sind, daß eine Bremswirkung zustande kommt.
Das Schaltschütz K 1 erhält nunmehr seine Stromversorgung
über 1, F 1, Anschluß 57, 58 sowie A 1. Das Zeitrelais 64
öffnet jedoch nach einer vorbestimmten Zeit. Hierdurch
wird das Schaltschütz nicht mehr mit Strom versorgt und
die Anschlüsse 1, 2; 3, 4; 5, 6; 13, 14 gehen in ihre Of
fen-Stellung und der Motor ist vom Stromnetz abgeschlos
sen und die Bremsung ist sogleich beendet.
Zur zwangsmäßigen Führung des Nockenschalters ist die Ku
lissenführung 65 vorgesehen (vergl. Fig. 5-6). Die Ku
lissenführung 65 besteht aus einer Kulisse 66, die Füh
rungsbahnen 67 trägt, die in einzelne Abschnitte 68, 69
und 70 unterteilt ist. Weiter besteht die Kulisse aus ei
nem an einer Halteplatte 71 angeordnetem Führungsstift 72,
der in die Führungsbahnen 67 eingreift. Die Halteplatte
ist drehfest an der Drehachse 62 angeordnet; sie ist je
doch kippbar an der Drehachse 62 gelagert.
Die Kulisse 66 selber ist schwenkbar am Nockenschalter
angeordnet.
Die Abschnitte 68, 69 und 70 der Führungsbahn 67 weisen
in ihrem Abschnittsverlauf jeweils unterschiedliche Bahn
tiefen auf, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Hierdurch
entstehen am Ende eines jeden Abschnittes der Führungs
bahn 67 Stufen 73, die verhindern, daß der Führungsstift
in den gleichen Abschnitt sich zurückbewegen kann.
Es sei hier noch erwähnt, daß die Halteplatte drehfest
mit der Drehachse 62 verbunden ist. Außerdem liegt sie
gegen einen Absatz 75 der Drehachse an. An die Halteplat
te 71 greift an dem dem Führungsstift 72 gegenüberliegen
den Ende eine Feder 74 an. Diese Feder versucht den Füh
rungsstift 72 möglichst tief in die Führungsbahn hinein
zudrücken.
Wie schon erwähnt weisen die Abschnitte der Führungsbahn
eine veränderliche Bahntiefe auf. Hierdurch bedingt glei
tet der Führungsstift bei einer Drehbewegung etwas aus
der Führungsbahn heraus, wobei der Absatz 75 praktisch als
Drehpunkt dient, während die Feder 74 versucht den Füh
rungsstift in die Führungsbahn tief hineinzudrücken.
Bei einer Drehbewegung der Handhabe 63 von der 0-Stellung
gleitet der Führungsstift 72 in der Führungsbahn 67 und
hebt sich gegen die Kraft der Feder 74 langsam bereichs
weise aus der Führungsbahn hinaus, bis er die Stufe 73
passiert und in den Abschnitt 69 der Führungsbahn 67 ge
langt. Hierbei führt die Kulisse eine Schwenkbewegung aus.
Wird nun die Handhabe zurückgedreht, wird der Führungs
stift 72 in dem Abschnitt 69 der Führungsbahn 67 zurück
geschwenkt. Hierbei bewegt sich wiederum der Führungs
stift gegen die Kraft der Feder 74 bereichsweise aus dem
Abschnitt hinaus, bis er die Stufe 73 passiert und in dem
Abschnitt 70 der Führungsbahn 67 zu liegen kommt. Bei
Passieren dieses Abschnittes führt die Kulisse eine Gegen
schwenkbewegung aus. In dieser Stellung kann, selbst wenn
die Handhabe nunmehr wiederum in Richtung Anlaufstellung
bewegt werden soll, diese nicht eingestellt werden, da
eine Bewegung durch die Stufe 73 verhindert ist.
Bei einer weiteren Rückwärtsdrehung der Handhabe und Ver
schwenkung der Kulisse gelangt der Führungsstift in dem
Abschnitt 70 über die Stufe 73 dann wiederum in den Ab
schnitt 68. Sobald er den Abschnitt erreicht hat, kann er
nur in die Anlaufstellung bewegt werden.
Wie schon erwähnt bleibt bei der Einschaltbewegung der
Drehstromasynchronmotor beim Passieren der Betriebsstel
lung ausgeschaltet, da das entsprechende Schaltschütz K 1
erst bei der Anlaufstellung einschaltbar ist.
Es sei hier noch weiter nachgetragen, daß die Feder 74
mit ihrem der Halteplatte 71 abgewandten Ende in eine
nicht näher bezeichnete Ausnehmung einer Trageplatte 76
eingreift. Diese Trageplatte ist mit der Drehachse 62
drehfest verbunden, so daß bei einer Bewegung der Dreh
achse die Feder 74 immer an der gleichen Stelle bezügl.
Halteplatte und Trageplatte 76 angreift.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist die Schal
tungsanordnung für einen Ein-Aus-Drehschalter mit Start
vorrichtung dargestellt. Wiederum sind die einzelnen
Schaltstellungen durch eine Handhabe 63 einstellbar. Hier
bei ist die Handhabe schematisch als strichpunktierte Li
nie dargestellt. Die Ausschaltstellung weist keine Schalt
nocken auf. Darüberhinaus sind, im Gegensatz zum ersten
Ausführungsbeispiel, die stromführenden Leitungen L 1, L 2,
L 3 unmittelbar an dem Drehnockenschalter angebracht.
Wird die Handhabe 63 im Uhrzeigersinn von der Ausschalt
stellung 0 in die gerastete Einschaltstellung überführt,
so sind die Netzanschlußstellen L 1, L 2, L 3 mit den Kon
takten 1, 3, 5 verbunden. Die Motorwicklungen sind in der
Dreieckstellung geschaltet, jedoch noch nicht an Spannung
gelegt, da das Schaltschütz K 1 noch in seiner Offen-Stellung ist. Der
Motor kann gestartet werden, in dem die Handhabe weiter
im Uhrzeigersinn gegen eine Federspannung bis zu einem
Anschlag geführt wird. Auf diesem Weg werden zunächst die
Motorwicklungen mittels Nockenschalterkontakten in die
Stern-Dreieck-Stellung geschaltet. Kurz vor Erreichen des
Anschlages wird über den Nockenschalter Kontakt A 1 das
Schaltschütz K 1 angesteuert und der Motor läuft in der
Sternstellung an. Die Handhabe wird bis zum beendeten
Hochlauf des Motores in dieser Stellung festgehalten.
Nach Freigabe der Handhabe bewirkt die Federkraft das Zu
rückschalten in die Betriebsstellung I. Dabei bleibt das
Schütz weiterhin eingeschaltet, da der Selbsthaltekontakt
13, 14 in Betriebs- und Startstellung über dem Nocken
schalter an Spannung liegt.
Eine Sperre ist jetzt in der Art wirksam, daß bei lau
fendem Motor die Handhabe nur entgegen dem Uhrzeigersinn
direkt in die Nullstellung geführt werden kann.
Bei Überführen der Handhabe in die Ausschaltstellung wird
die gesamte Anlage durch die sich zwangsweise öffnenden
Nockenschalterkontakte spannungsfrei geschaltet. Zugleich
wird eine mechanische Motorbremse 77 betätigt, da deren
Kontakte ebenfalls unterbrochen werden.
Es sei hier noch erwähnt, daß bei diesem Ausführungsbei
spiel die Handhabe mit einer Abschließvorrichtung verse
hen sein kann, sei es in Form eines Vorhangschlosses oder
in Form eines ein Sperrgestänge betätigenden Schlosses.
Hierdurch erfüllt die Schaltungsanordnung die Anforderun
gen der VDE 0113 Teil 1/02.86 an Hauptschaltern, so daß
die Anordnung für die vielseitigsten Zwecke verwendbar
ist. Weiter sei hier noch vorgetragen, daß auch bei die
sem Ausführungsbeispiel die Kulissenführung für die Schal
tungsanordnung vorhanden ist, so daß in der Betriebsstel
lung I, die durch Rasten besonders fühlbar einstellbar
ist, nur eine Ausschaltbewegung in die Ausschaltstellung
0 möglich ist.
Wie bereits erwähnt ist die dargestellte Ausführungsform
nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung.
Diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch
mancherlei Abänderungen möglich. So könnte statt der Stu
fen im Boden der Führungsbahn seitwärts Absätze in der
Führungsbahn vorgesehen sein, gegen die der Führungsstift
gedrückt würde. Hierzu wäre es erforderlich, daß der Füh
rungsstift über eine Feder seitwärts gegen eine der Sei
tenwandungen der Führungsbahn gedrückt wird. Weiter sei
erwähnt, daß statt der schwenkbaren Kulisse die Halteplat
te mit dem Führungsstift schwenkbar angeordnet sein könn
te, wobei dann die Kulisse selber drehfest mit der Dreh
achse 62 verbunden wäre.
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung von Drehstromasyn
chronmotoren mit einem über eine Handhabe betätigba
ren Drehnockenschalter und mit einem
Schaltschütz zur Ein- und Ausschaltung des Drehstrom
asynchronmotors, hierbei ist der Nockenschalter über
die Handhabe von einer Ausschaltstellung in eine An
laufstellung und eine Betriebsstellung umschaltbar,
wobei bei der Umschaltung in die Anlaufstellung das
Schaltschütz einschaltbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Drehung der Handhabe (63) der Nockenschalter
von der Auschaltstellung 0 bei offenem Schaltschütz
(K 1) über die Betriebsstellung in die Anlaufsstellung
schaltbar ist, daß bei Rückdrehung der Handhabe der
Nockenschalter von der Anlaufstellung in die Betriebs
stellung schaltbar ist und daß bei eingeschaltetem
Schaltschütz der Nockenschalter von dieser Betriebs
stellung nur in die Ausschaltstellung (0) überführbar
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umschaltung von der Anlaufstellung
in die Betriebsstellung über eine Rückstellfeder er
folgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Nockenschal
ters über einen in eine Führungsbahn (67) einer Kulis
se (66) eingreifenden Führungsstift (72) steuerbar
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kulisse schwenkbar gelagert ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsstift (72) bezüglich
der Schaltachse (62) der Nockenschalters an der Ach
se (62) drehfest gelagert ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (72)
über eine Feder in die Führungsbahn (67) der Kulisse
(66) drückbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Feder (72) mit ihrem einen Ende an
einem fest an der Schaltachse (62) vorgesehenen Trä
gerplatte (76) angeordnet ist.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bahntiefe der Füh
rungsbahn (67) der Kulisse (66) in den Steuerungsab
schnitten (68, 69, 70) von der Ausschaltstellung in
die Anlaufstellung einerseits, von der Anlaufstellung
in die Betriebsstellung andererseits und von der Be
triebsstellung in die Ausschaltstellung zum dritten
jeweils abnimmt, wobei die Bahntiefe am Beginn jeden
Abschnittes (68, 69, 70) etwa die gleiche Größe hat.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anlaufstellung als Taststellung aus
gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619210 DE3619210A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863619210 DE3619210A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619210A1 true DE3619210A1 (de) | 1987-12-10 |
DE3619210C2 DE3619210C2 (de) | 1988-06-16 |
Family
ID=6302518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863619210 Granted DE3619210A1 (de) | 1986-06-07 | 1986-06-07 | Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstromasynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3619210A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB103441A (en) * | 1916-07-27 | 1917-01-25 | Igranic Electric Co Ltd | Improvements in Controllers for Electric Motor Circuits. |
DE1057208B (de) * | 1955-09-30 | 1959-05-14 | Elektrotechnischer Artikel & A | Mehrpolige handbetaetigte Schaltvorrichtung fuer Elektromotoren |
DE3407561A1 (de) * | 1983-03-03 | 1984-09-06 | Märkische Elektro-Industrie Adolf Vedder GmbH & Co KG, 5885 Schalksmühle | Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstrom-asynchronmotoren |
-
1986
- 1986-06-07 DE DE19863619210 patent/DE3619210A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3407561A1 (de) * | 1983-03-03 | 1984-09-06 | Märkische Elektro-Industrie Adolf Vedder GmbH & Co KG, 5885 Schalksmühle | Schaltungsanordnung zur steuerung von drehstrom-asynchronmotoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3619210C2 (de) | 1988-06-16 |
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