DE1280968C2

DE1280968C2 - Elektrisches programmschaltwerk, bestehend aus einem programmtraeger und einem zeitgeber

Info

Publication number: DE1280968C2
Application number: DE1959H0036666
Authority: DE
Inventors: Walter 7758 Meersburg Holzer
Original assignee: Eaton Corp
Current assignee: Eaton Corp
Priority date: 1959-03-19
Filing date: 1959-06-15
Publication date: 1976-02-26
Also published as: GB949615A; US3171987A; DE1246089C2; US3148321A; CH385157A; DE1280968B; DE1290622B; DE1246089B

Description

Das Hauptpatent bezieht sich auf ein elektrisches Programmschaltwerk, das aus einem Programmträger mit einem ersten Elektromotor und einem von einem Synchronmotor angetriebenen Zeitgeber besteht, der den Vorschub des Programmträgers um jeweils einen Schritt durch Einschalten des ersten Elektromotors veranlaßt, seinerseits während jedes Vorschubes des Programmträgers in den Ausgangszustand zurückkehrt und nach selbständiger Beendigung des Vorschubs des Programmträgers den nächsten Vorschubschritt nach ■ einer durch den Zeitgeber und die Stellung des Programmträgers vorgegebenen Zeit veranlaßt, wobei der erste Elektromotor über ein Getriebe an den Programmträger fest angekuppelt ist, während der Synchronmotor durch eine elektrisch selbsttätig betätigbare Kupplung und ein Getriebe mit einem Kontaktgeber des Zeitgebers verbunden ist und der Kontaktgeber bei Ausrücken der Kupplung durch eine sich bei ihrem Verlauf spannende Feder zurückstellbar ist, und wobei ein Kontaktsystem durch ein vom ersten Elektromotor angetriebenes Steuerglied so steuerbar ist, daß es diesen Motor in Selbsthalteschaltung für die Dauer eines Prograrrmschrittes an Spannung legt und

die Kupplung ausrückt und danach sowohl die Stromzuführung für diesen Motor unterbricht als auch die Kupplung einrückt.

Bei diesem Programmschaltwerk ist der Kontaktgeber eine Scheibe, die auf ihrem Umfang ein Kontaktseg_ment trägt, welches ein als Schleifkontaktstück ausgebildetes erstes Kontaktstück jewel's nacheinander in vorgegebenen Zeitabschnitten mit mehreren in verschiedenen Winkelabständen angeordneten, als Schleifkontaktstücke ausgebildeten Kontaktstücken verbindet, wobei mi: jedem dieser Kontakte ein ihm zugeordneter Kontakt in Reihe geschaltet ist und mindestens einer dieser Kontakte von Hand oder von einer physikalischen Größe und die anderen vom Programmträger gesteuert werden und eines dieser in Reihe geschalteten '5 Kontaktpaare den ersten Elektromotor einschaltet und außerdem das die Selbsthalteschaltung für den ersten Motor herbeiführende Kontaktsystem baulich vom Kontaktgeber getrennt und durch eine dem Programmträger zugeordnete Nockenscheibe gesteuert ist.

Wenn man beim vorgenannten Programmschaltwerk von Hand oder durch andere Einrichtungen bestimmte Schaltstellungen des Programmträgers überfahren will, dann ist dabei möglich, daß kurzzeitig die Steuerrelais oder die anderen elektrischen Organe z. B. einer Waschmaschine, wie magnetische Ventile, Heizungen, Motoren u. a., ansprechen. Dadurch können Störungen entstehen, und durch die dabei auftretenden Anlaufstromspitzen wird die Betriebssicherheit gefährdet.

Durch die belgische Patentschrift 5 70 342 is'_: bereits ein Programmschalter bekannt, bei dem im Schneligang und beim Überfahren von einzelnen Programmabschnitten des Programmschalters ein Ruhekontakt geöffnet wird, der in einer gemeinsamen Stromzuführungsleitung zu vom Programmträger betätigten und in den Verbraucherstromkreisen liegenden Kontakten angeordnet ist. Dies geschieht entweder durch Betätigung allein eines zusätzlich vorgesehenen Relais oder durch Betätigung dieses Relais in Verbindung mit zusätzlich vorgesehenen Schnellgang-Nockenscheiben. Diese vorbekannte Schaltung ist somit schaltungstechnisch sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Programmschaltwerk nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß bei geringem konstruktivem Aufwand ein Ansprechen der elektrischen Organe durch Überfahren bestimmter Schaltstellungen des Programmträgers vermieden wird.

Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Variante der Erfindung dadurch gelöst, daß ein als Schleifkontaktstück ausgebildetes zusätzliches Kontak'stück vorgesehen ist, das die Scheibe zwischen dem ersten Kontaktstück und der Gruppe der weiteren in verschiedenen Winkelabständen angeordneten Kontaktstücke abtastet und das in einer gemeinsamen Stromzuführungsleitung zu vom Programmträger betätigten, in den Verbraucherstromkreisen liegenden Kontakten angeordnet ist.

Dadurch wird erreicht, daß die von den Kontakten betätigten elektrischen Organe nicht ansprechen können, selbst wenn deren Kontakte sich während des Überfahrens von Programmträgerstellen laufend und kurzzeitig schließen.

Von Vorteil ist es hierbei, wenn der Abstand des zusätzlichen Kontaktstückes vom ersten Kontaktstück einstellbar ist.

Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung wird ausgegangen \on einem elektrischen Programmschaltwerk, das aus einem Prograrnmträger mit einem ersten Elektromotor und einem von einem Synchronmotor angetriebenen Zeitgeber besteht, der den Vorschub des Programmträgers um jeweils einen Schritt durch Einschalten des ersten Elektromotors veranlaßt, seinerseits während jeden Vorschubes des Programmträgers in den Ausgangszustand zurückkehrt und nach selbständiger Beendigung des Vorschubs des Programmträgers den nächsten Vorschubsschritt nach einer durch den Zeitgeber und die Stellung des Programmträgers vorgegebenen Zeit veranlaßt, wobei der erste Elektromotor über ein Getriebe an dem Programmträger fest angekuppelt ist, während der Synchronmotor durch eine elektrisch selbsttätig betätigbare Kupplung und ein Getriebe mit einem Kontaktgeber des Zeitgebers verbunden ist und der Kontaktgeber bei Ausrücken der Kupplung durch eine sich bei ihrem Vorlauf spannende Feder zurückstellbar ist und wobei ein Kontaktsystem durch ein vom ersten Elektromotor angetriebenes Steuerglied so steuerbar ist, daß es diesen Motor in Selbsthalteschaltung für die Dauer eines Programmschrittes an Spannung legt und die Kupplung ausrückt und danach sowohl die Stromzuführung für diesen Motor unterbricht als auch die Kupplung einrückt, wobei der Kontaktgeber eine Scheibe zur Betätigung von mehreren Kontakten ist, die nacheinander in vorgegebenen Zeitabschnitten schließbar sind weiter mit jedem dieser Kontakte ein ihm zugeordneter Kontakt in Reihe geschaltet ist. wobei mindestens einer dieser Kontakte von Hand oder von einer physikalischen Größe und die anderen vom Programmträger gesteuert werden und eines dieser in Reihe geschalteten Kontaktpaare den ersten Elektromotor einschaltet und außerdem das die Selbsthalteschaltung für den ersten Motor herbeiführende Kontaktsystem baulich vom Kontaktgeber getrennt und durch eine dem Programmträger zugeordnete Nockenscheibe gesteuert ist.

Die gleiche Aufgabe wird hierbei dadurch gelöst, daß als ein verzögert schließender Kontakt ein Bi-Metall-Kontakt mit einstellbarer Verzögerung vorgesehen ist. der in einer gemeinsamen Stromführungsleitung zu vom Programmlräger betätigten, in den Verbraucherstromkreisen liegenden Kontakten angeordnet ist.

Nach der Erreichung der Schaltstellung muß erst eine gewisse Zeit verstreichen, bevor der Verzögerungskontakt betätigt wird und die der Schaltstellung entsprechenden elektrischen Organe über die durch den Programmträger geschlossenen Kontakte Spannung erhalten.

Einen Bi-Metall-Koniakt zur Erzielung einer Zeitverzögerung zu verwenden ist an sich bekannt (beispielsweise deutsche Patentschrift 9 59 837). Es wird deshalb ein selbständiger Schutz für die Verwendung eines Bi-Metall-Kontaktes mit einstellbarer Verzögerung als verzögert schließender Kontakt nicht begehrt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher beschrieben.

Hierbei ist als verzögert schließender Kontakt ein zusätzliches Schleifkontaktslück 5' vorhanden, das in einem Winkelabstand von einem die Kontaktscheibe 3 abtastenden ersten Schleifkontaktstück 5 angeordnet ist. Dieses Schleifkontaktstück 5 liegt an der Zuleitung zum einen Pol 36 der Netzspannung. Die Kontaktscheibe 3 besitzt ein Kontaktsegment 4. Wenn die Kontaktscheibe 3 in Pfeilrichtung 10 gedreht wird, dann berührt das Kontaktsegment 4 nacheinander das zusätzliche Schleifkontaktstück 5' und die Schleifkontaktstücke 7, 8. Je nachdem, welcher der Schalter 19, 20

durch den nicht dargestellten Programmträger geschlossen ist, gelangt dann das Potential des Pols 36 der Netzspannung an den nicht dargestellten Antriebsmotor des Programmträgers, der weiterschaltet und unter Zwischenschaltung einer ebenfalls nicht dargestellten Selbstunterbrecherschaltung nach Ausführung des Schaltschritles wieder anhält.

Die Selbstunterbrecherschaltung ist so ausgebildet, daß mit dem Anlaufen des Antriebsmotors des Programmträgers der Antrieb der Kontaktscheibe 3 unterbrochen wird und diese unter dem Einfluß ihrer Spiralfeder 40 in ihre gezeichnete Ausgangsstellung zurückspringt und daß der Antriebsmotor über einen Selbsthaltekontakt für die Dauer eines Schaltschrittes des Programmträgers am Potential des Pols 36 gehalten wird. Die andere Motorklemme ist immer mit dem Gegenpol 37 der Spannungsquelle verbunden.

Der nicht dargestellte Programmträger, der als Nockenscheibe ausgebildet ist, betätigt unter anderem auch die Kontakte 28,29,30 für die elektrischen Organe 44,45,46.

Nachdem der Schaltschritt des Programmträgers ausgeführt ist und dessen Antriebsmotor durch die Selbstunterbrecherschaltung wieder abgeschaltet wird.

wird gleichzeitig der Antrieb der Kontaktscheibe 3 wieder eingeschaltet. Die Selbstunterbrecherschaltung ist überdies so ausgestattet, daß eine Wiedereinschaltung des Antriebs der Kontaktscheibe 3 nur nach einerr

5 oder mehreren ganz zu Ende geführten Schallschrilter des Programmträgers möglich ist.

Werden hintereinander zusammenhängend mehrere Schaltschritte des Programmirägers ausgeführt unc dabei nach jedem Schaltschritt vom Programmträgei die Kontakte 28, 29 oder 30 betätigt, so kann eint Erregung der elektrischen Organe 44, 45 oder 46 nichi stattfinden, weil das zusätzliche Schleifkontaktstück 5 erst nach einer gewissen Verzögerungszeit mit derr Potential des Pols 36 verbunden wird. Erst muß sich die Kontaktscheibe 3 drehen und den Winkelabstanc zwischen dem ersten Schleifkontaktstück 5 und derr zusätzlichen Schleifkontaktstück 5' überbrücken.

Bei dieser Ausführung wird somit auf einfache Weis« erreicht, daß die elektrischen Organe 44,45 und 46 ers Spannung erhalten, wenn die gewünschte Schaltstellunf des Programmträgers erreicht ist. Im Ausführungsbei spiel ist das elektrische Organ 44 z. B. ein magnetische; Ventil, während die elektrischen Organe 45, 4< Heizwiderstände oder Relais sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisches Programmschaltwerk, bestehend aus einem Programmträger mit einem ersten Elektromotor und einem von einem Synchronmotor angetriebenen Zeitgeber, der den Vorschub des Programmträgers um jeweils einen Schritt durch Einschalten des ersten Elektromotors veranlaßt, seinerseits während jeden Vorschubs des Programmträgers in den Ausgangszustand zurückkehrt und nach selbständiger Beendigung des Vorschubs des Programmträgers den nächsten Vorschubschritt nach einer durch den Zeitgeber und die Stellung des Programmträgers vorgegebenen Zeit veranlaßt, wobei der erste Elektromotor über ein Getriebe an den Programmträger fest angekuppelt ist. während der Synchronmotor durch eine elektrisch selbsttätig betätigbare Kupplung und ein Getriebe mit einem Kontaktgeber des Zeitgebers verbunden ist und der Kontaktgeber bei Ausrücken der Kupplung durch eine sich bei ihrem Vorlauf spannende Feder zurückstellbar ist, und wobei ein Kontaktsystem durch ein vom ersten Elektromotor angetriebenes Steuerglied so steuerbar ist, daß es diesen Motor in Selbsthalteschaltung für die Dauer eines Programmschrittes an Spannung legt und die Kupplung ausrückt und danach sowohl die Stromzuführung für diesen Motor unterbricht als auch die Kupplung einrückt, wobei der Kontaktgeber eine Scheibe ist, die auf ihrem Umfang ein Kontaktsegment trägt, welches ein ais Schleifkontaktstück ausgebildetes erstes Kontaktstück jeweils nacheinander in vorgegebenen Zeitabschnitten mit mehreren in verschiedenen Winkelabständen angeordneten, als Schleifkontaktstücke ausgebildeten Kontaktstücken verbindet, weiter mit jedem dieser Kontakte ein ihm zugeordneter Kontakt in Reihe geschaltet ist, wobei mindestens einer dieser Kontakte von Hand oder von einer physikalischen Größe und die anderen vom Programmträger gesteuert werden und eines dieser in Reihe geschalteten Kontaktpaare den ersten Elektromotor einschaltet und außerdem das die Selbsthalteschaltung für den ersten Motor herbeiführende Kontaktsystem baulich vom Kontaktgeber getrennt und durch eine dem Programmträger zugeordnete Nockenscheibe gesteuert ist, nach Patent 12 46 089, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Schleifkontaktstück ausgebildetes zusätzliches Kontaktstück (V) vorgesehen ist, das die Scheibe (3) zwischen dem ersten Kontaktstück (5) und der Gruppe der weiteren in verschiedenen Winkelabsländen angeordneten Kontaktstücke (7, 8) abtastet und das in einer gemeinsamen Stron.zuführungsleitung (43) zu vom Programmtiäger betätigten in den Veibraucherstromkreisen liegenden Kontakten (28, 29, 30) angeordnet ist.

2. Elektrisches Programmschaltwerk, bestehend aus einem Programmträger mit einem ersten Elektromotor und einem von einem Synchronmotor angetriebenen Zeitgeber, der den Vorschub des Programmträgers um jeweils einen Schritt durch Einschalten des ersten Elektromotors veranlaßt, seinerseits während jeden Vorschubs des Programmträgers in den Ausgangszustand zurückkehrt und nach selbständiger Beendigung des Vorschubs des Programmträgers den nächsten Vorschubschritt

nach einer durch den Zeitgeber und die Stellung des Programmträgers vorgegebenen Zeit veranlaßt, wobei der erste Elektromotor über ein Getriebe an den Programmträger fest angekuppelt ist, während der Synchronmotor durch eine eickirisch selbsttätig betätigbare Kupplung und ein Getriebe mit einem Kontaktgeber des Zeitgebers verbunden ist und der Kontaktgeber bei Ausrücken der Kupplung durch eine sich bei ihrem Vorlauf spannende Feder zurückstellbar ist, und wobei ein Kontaktsystem durch ein vom ersten Elektromotor angetriebenes Steuerglied so steuerbar ist, daß es diesen Motor in Selbsthalteschaltung für die Dauer eines Programmschrittes an Spannung legt und die Kupplung ausrückt und danach sowohl die Stromzuführung für diesen Motor unterbricht als auch die Kupplung einrückt, wobei der Kontaktgeber eine Scheibe zur Betätigung von mehreren Kontakten ist, die nacheinander in vorgegebenen Zeitabschnitten schließbar sind, weiter mit jedem dieser Kontakte ein ihm zugeordneter Kontakt in Reihe geschaltet ist, wobei mindestens einer dieser Kontakte von Hand oder von einer physikalischen Größe und die anderen vom Programmträger gesteuert werden und eines dieser in Reihe geschalteten Kontaktpaare den ersten Elektromotor einschaltet und außerdem das die Selbsthalteschaltung für den ersten Motor herbeiführende Kontaktsystem baulich vom Kontaktgeber getrennt und durch eine dem Programmträger zugeordnete Nockenscheibe gesteuert ist, nach Patent 12 46 089, dadurch gekennzeichnet, daß als ein verzögert schließender Kontakt ein Bi-Metall-Kontakt mit einstellbarer Verzögerung vorgesehen ist, der in einer gemeinsamen Stromzuführungsleitung (43) zu vom Programmträger betätigten in den Verbraucherstromkreiseri liegenden Kontakten (?8,29,30) angeordnet ist.

3. Schaltwerk nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des zusätzlichen Kontaktstückes (5') vom ersten Kontaktstück (5) einstellbar ist.