DE659031C - Schaltuhr zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen - Google Patents

Schaltuhr zum selbsttaetigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen

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DE659031C
DE659031C DEV32789D DEV0032789D DE659031C DE 659031 C DE659031 C DE 659031C DE V32789 D DEV32789 D DE V32789D DE V0032789 D DEV0032789 D DE V0032789D DE 659031 C DE659031 C DE 659031C
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    • G04F3/02Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
    • G04F3/027Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device

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Description

  • Schaltuhr zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltuhr zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen mit einem Schaltglied, das unter Spannung einer Kraftspeicherfeder von Hand in eine der Ausschaltstellung entgegengesetzte Bereitschaftsstellung gebracht werden kann und dann nach Ablauf einer einstellbaren Zeit durch die gespannte Feder zunächst in eine zwischen den beiden Endlagen liegende Einschaltstellung und nach Ablauf' einer weiteren einstellbaren Zeitspanne durch die Feder in die Ausschaltstellung bewegt wird. Eine Schaltuhr dieser Art hat gegenüber anderen, dem gleichen Zweck dienenden bekannten Schaltuhren den Vorteil großer Einfachheit, da neben einem Schalthebel nur zwei Sperrklinken erforderlich sind. Ferner wird das Uhrwerk nicht unnütz belastet, da es nur die beiden Sperrklinken auszurücken braucht.. Endlich besteht der Vorteil, daß die Ein- und Ausschaltvorgänge sich bei dem fortgesetzten Umlauf der vom Uhrwerk angetriebenen; die Auslösenokken tragenden Räder nicht ohne weiteres wiederholen, sondern immer nur dann stattfinden,' wenn der Schalthebel von Hand in die Bereitschaftsstellung gebracht worden ist. Die Schaltuhr hat aber in ihrer bekannten Ausführung noch einen Mangel, der darin besteht, daß bei der Bewegung des Schalthebels in die Bereitschaftsstellung, wobei die Einschaltstellung durchlaufen wird, der von der Schaltuhr gesteuerte Stromkreis unnützer-«-eise vorübergehend eingeschaltet wird, wobei wegen der dann nur langsam stattfindenden Schaltbewegung ein Funkenziehen und Verschmoren der Kontakte stattfinden kann. Will man dies vermeiden, dann muß mit der Schaltuhr noch ein besonderer Handschalter zum Vorbereiten des von der Uhr gesteuerten Stromkreises zugeordnet werden.
  • Die Erfindung bezweckt, den geschilderten Mangel zu beseitigen und zugleich die Schaltleistung der Uhr zu erhöhen, so daß trotz Vorhandenseins nur eines einfachen Schalthebels große Stromstärken abgeschaltet'werden können, ohne daß ein Funkenziehen und ein Verschmoren der Kontakte eintritt. Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein in der Einschaltstellung mit einem am freien Ende des Schalthebels angeordneten federnden Schaltkontakt zusammenwirkender, gleichfalls federnder Gegenkontakt an seiner Oberseite durch eine Isolierstoftscheibe abgedeckt ist und beide Kontakte und die Isolierstoffscheibe derart schräg gestellt sind, daß der Schaltkontakt bei der Drehung des Schalthebels in die Bereitschaftsstellung über den Gegenkontakt und dessen Isolierstoffabdeckung hinwegleitet, wohingegen er bei entgegengesetzter Drehung unter den Gegenkontakt gelangt. Wie ohne weiteres ersichtlich, kommt der Schaltkontakt bei der Bewegung des Schalthebels in die Bereitschaftsstellung nur noch mit der den Gegenkontakt abdeckenden Isolierstoffscheibe in Berührung, nicht aber mit dem Gegenkontakt, so daß ein unnützes Einschalten des Stromkreises vermieden ist. Andererseits tritt beim Ausschaltvorgang die neue Wirkung ein, daß der Luftweg zwischen dem Gegenkontakt und dem davon getrennten Schaltkontakt durch die Isolierstoffabdeckung des: Gegenkontaktes abgeschlossen wird. Der beriR. Ausschalten durch den darunter weggezoge= nen Schaltkontakt etwas angelüftete Gegenköntakt kehrt nämlich infolge seiner Federung sofort in die Ruhestellung zurück mit der Folge, daß die nach der Ausschaltstellung hin geneigte Isolierstoffabdeckplatte den Gegenkontakt gegen den Schaltkontakt hin abdeckt, also als Funkenbarre dient. Damit ist in Verbindung mit der durch die gespannte Kraftspeicherfeder bewirkten schnellen Ausschaltdrehung eine große Schaltleistung ermöglicht.
  • Die Schaltuhr kann, wie an sich bekannt, an einem als Zwischenstecker ausgebildeten Sockel montiert sein, der rückwärtige Steckstifte zum Einführen in eine Netzsteckdose sowie Einsteckkontakte für den Anschluß des durch die Schaltuhr überwachten Stromverbrauchers aufweist. Erfindungsgemäß ist dabei der Sockel des Zwischensteckers gegenüber dem Gehäuse der Schaltuhr einseitig verbreitert und an dieser Verbreiterung mit unter vorderseitigen Einführungsöffnungen liegenden Einsteckkontakten versehen. Dadurch ergibt sich gegenüber der bekannten Einrichtung, bei der die Einstecköffnungen an der Oberseite des Sockels liegen, der wesentliche Vorteil, daß der Stecker des zu steuernden Stromkreises von vorn. her eingeführt werden kann und daß die Leitungsschnur nicht unnütz gebogen zu werden braucht.
  • Eine weitere Neuerung besteht erfindungsgemäß darin, daß die Schaltuhr mit dem Zwischenstecker durch Einsteckkontakte und Stifte lösbar gekuppelt ist. Das hat den Vorteil, daß die Schaltuhr außer in Verbindung mit einem Zwischenstecker auch in Verbindung mit einem anderen Sockel, nämlich einem Sockel gebraucht werden kann, der nach Art einer Durchgangsdose mit Klemmen für die ankommenden Netzleitungen und für die zum Verbraucher führenden, gleichfalls fest verlegten Leitungen versehen ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigen Fig. i eine Vorderansicht der Schaltuhr und eines dieselbe tragenden, als Zwischenstecker ausgebildeten Sockels, Fig. 2 teils eine Ansicht von der in Fig. i linken Seite, teils einen senkrechten Achsenschnitt, Fig.3 eine Vorderansicht des Unterteiles des als Zwischenstecker ausgebildeten Sokkels, Fig.4 eine Vorderansicht des Unterteiles eines einfachen Sockels, Fig. 5 bis 7 Vorderansichten des Zeitschal--ters bei abgenommener Kappe in verschiede--rien Stellungen, wobei die Auslöserscheiben -nur strichpunktiert eingezeichnet sind, "' Fig. 8 bis 1o Schnitte durch die Kontaktteile der Schaltuhr nach der Linie A-A der Fig. 5 in verschiedenen Stellungen und in vergrößertem MaßStabe. ' Das vorzugsweise .aus Isolierstoff hergestellte Gehäuse der Schaltuhr hat die Form einer runden Dose. Es besitzt einen aus Boden und Umschweif bestehenden Unterteil i, eine daran befestigte Zwischendecke 2 und eine letztere übergreifende, aus Decke und Umschweif bestehende Kappe 3. Der Unterteil i des Gehäuses enthält ein Uhrwerk 4. mit Federmotor bekannter Art, dessen Aufziehwelle 5 nach vorn durch ein Loch der Zwischendecke 2 heraustritt und hier einen durch ein Loch der Kappe 3 hindurchgreifenden, aufgeschraubten oder sonstwie abnehmbär gehaltenen Schlüssel 6 trägt. Die zentral angeordnete Hauptwelle 7 (Stundenwelle) des Uhrwerks trägt an ihrem unter der Zwischendecke 2 liegenden vorderen Ende ein Zahnrad 8, mit dem zwei weitere Zahnräder g, io kämmen, die auf zwei auf entgegengesetzten Seiten der Hauptwelle 7 gelagerten Hilfswellen i i und 12 sitzen. Die Wellen i i und 12 treten durch Löcher des Zwischenbodens 2 nach vorn und tragen unter der Kappe 3 zwei Auslösescheiben 14 und 15. Diese Scheiben. sind ähnlich wie die Zeiger einer Uhr mit den Wellen 11, 12 durch Reibung gekuppelt, indem ihre N aben die Wellen federnd umschließen. Sie werden also gewöhnlich von den `'Grellen mitgenommen, können aber diesen gegenüber willkürlich von Hand gedreht werden. Die Scheiben 14, 15 sind je an ihrer Vorderseite als Zifferblatt ausgebildet und beispielsweise mit den Zahlen o bis i i versehen. Die Kappe 3 enthält in ihrer Decke bei jeder Scheibe ein Fenster 16, 17, durch das ein Ausschnitt des darunterliegenden Zifferblattes sichtbar ist. Neben jedem Fenster befindet sich an der Kappendecke 3 ein Kennstrich, der als Anhaltspunkt zum Einstellen der Scheiben dient. Jede Scheibe 14., IS trägt vorn in ihrer Mitte einen als Handhabe zum Einstellen der Scheiben dienenden Isolierstoffknopf 18, i9, der durch eine Öffnung in der Decke der Kappe 3 nach vorn herausragt. An der Unterseite einer jeden Scheibe ist exzentrisch zur Scheibendrehachse ein IsolierstOffstift 20, 21 angeordnet. Die Stifte 20,:21 wirken mit Sperrklinken .22, 23 für einen Schalthebel 24 zusammen und sind so angeordnet, daß sie die zugehörige Klinke dann auslösen, wenn die Auslösescheiben 14., 15 sich in der Nullstellung, d. h. in der Stellung. beiinden, wo bei jeder Scheibe die Zahl Null in den Fenstern 16, 17 neben dem Kennstrich steht.
  • Zwischen den beiden Auslösescheiben iq. und 15 ist an der Vorderseite der Zwischendecke 2 der aus einem Blechstreifen oder auch aus Isolierstoff bestehende flache Schalthebel 24 angeordnet, der durch eine Schleppfeder 25 mit- der später noch zu beschreibenden Stromzuleitung verbunden ist. Der Schalthebel 24 steht unter dem Einfluß einer Feder 26, die ihn in die in Fig. 5 gezeigte Ruhestellung zu drehen sucht, in der er an einem Stehstift 27 der Zwischendecke 2 anliegt. Er kann entgegen der Feder 26 in die in Fig. 6 gezeigte vorbereitende Stellung gebracht werden sowie ferner in die in Fig.7 gezeigte Einschaltstellung, die zwischen der kuhestellung und der vorbereitenden Stellung liegt. Auf dem Schalthebel 24 ist eine nach vorn aufbiegbare Blattfeder 28 befestigt, deren über das freie Hebelende hinausragendes freies Ende 28Q als Kontaktgeber dient. Dieses Federende ist etwas verwunden oder schräg gestellt, derart, daß sein bei der Drehung in der Uhrzeigerrichtung vorn liegender Seitenrand höher liegt als der hintere Seitenrand. Mit dem Federende 28Q wirkt das radial nach innen gerichtete Ende 2911 einer an der Zwischendecke 2 befestigten Blattfeder 29 zusammen, die mit der Stromableitung verbunden ist. Das kontaktgebende Ende 29Q dieser Feder ist in Übereinstimmung mit dem Kontaktgeber 28Q am Schalthebel 24 schräg gestellt. An seiner Vorderseite ist eine klein.. Scheibe 3o aus Isolierstoff befestigt, die das Federende 2g11 nach vorn abdeckt und dabei etwas über den der Ruhestellung des Schalthebels 24 benachbarten (linken) Rand des Federendes hinausragt. Zweckmäßig ist die Isolierstoffscheibe dabei an ihrem linken Rand keilförmig angeschärft. Die schräge Stellung der kontaktgebenden Teile 28Q und 29Q und die Anordnung der Isolierstoffscheibe3o haben zur Folge, daß bei der Bewegung des Schalthebels 2 aus der Ruhestellung (Fig. 5 und 8) in die vorbereitende Stellung (Fig. 6 und 9) sein Kontaktgeber 2811 wirkungslos am Gegenkontakt 2g11 vorbeigeht, indem er unter federndem Ausweichen nach oben über die Isolierstoffabdeckung 30 gleitet. Bei entgegengesetzter Drehung des Schalthebels, d. h. bei Drehung` aus der vorbereitenden Stellung (Fig. 6 und 9) in die Einschaltstellung (Fig. 7 und 1o), kommt der Kontakt 28a des Hebels 24 dagegen unter den Gegenkontakt 29Q zu liegen, wobei infolge der Gegeneinanderfederung beider Kontakte und der Keilwirkung der Schrägflächen eine gute Köntaktgabe stattfindet (s. Fig. io). Wird der Schalthebel 24 aus der Einschaltstellung in die Ruhestellung zurückgedreht, dann lüftet sein Kontakt 28d den Gegenkontakt 29Q etwas, so daß er sich unter diesem hinweg aus der Schaltstellung entfernen kann. Det Schalthebel 2.4 trägt in der Nähe seines freien Endes einen durch einen Bogenschlitz 31 der Kappe 3 nach vorn herausragenden Stift 32, an dem auf der Vorderseite der Kappe ein als Handhabe dienender Isolierstoffknopf 33 befestigt, z. B. aufgeschraubt ist. Um den Durchtrittsschlitz, 31 für den Stift 32 abzudecken, ist an der Unterseite der Kappendecke 3 eine kreisausschnittförmige Isolierstoffscheibe 34 drehbar gelagert, die infolge Eingriffes des Stiftes 32 in einen radialen Schlitz der Scheibe 34 vom Schalthebel 24 mitgenommen wird.
  • Der Schalthebel 24 ist mit zwei kurzen Gegenarmen 35, 36 versehen, die dazu dienen, den Hebel in der vorbereitenden Stellung (Fig.6) und in der Schaltstellung (Fig.7) entgegen der Feder (26) festzuhalten. Mit den Gegenarmen wirken die beiden unten an der Vorderseite der Zwischendecke 3 gelagerten Klinken 22, 23 zusammen, die durch eine gemeinsame Feder ,37 in ihre Sperrstellung gedreht werden. Die Klinken 22,23 stehen unter dem Einfluß der an den Auslösescheiben 14, 15 angeordneten Stifte 2o, :2i, die mit an den Klinken vorgesehenen Auslösearmen 2211, 23Q zusammenwirken. Die Sperrung des Schalthebels 24 in der vorbereiteten Stellung (Fig. 6) geschieht durch die linke Klinke 22 und den Gegenarm 35, die Sperrung in der Schaltstellung (Fig.7) durch die rechte Klinke 23 und den Gegenarm 36.
  • Die Arbeits- und Wirkungsweise der bisher beschriebenen Einrichtung ist folgende: Die linke Scheibe 14 dient zum Einstellen der Einschaltzeit, die rechte Scheibe 15 dagegen .zum Einstellen der Ausschaltzeit. Soll ein Stromverbraucher, z. B. eine Schaufensterbeleuchtung, ein Rundfunkempfänger o. dgl., zu einer bestimmten Zeit ein- und nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer wieder ausgeschaltet werden, dann stellt man an der linken Scheibe iq. die Zeitspanne ein, die, vom Zeitpunkt der Einstellung ab gerechnet, bis zum selbsttätigen Einschalten verstreichen soll, während an der rechten Scheibe 15 diejenige Zeitspanne eingestellt wird, die ebenfalls, von dem Zeitpunkt der Einstellung ab gerechnet, bis zum selbsttätigen Wiederausschalten verstreichen soll. Handelt es sich beispielsweise darum, bei Geschäftsschluß die Schaufensterbeleuchtung für einige Stunden der später eintretenden Dunkelheit vorzubereiten, soll also z. B. um 7 Uhr abends der Zeitschalter so eingestellt werden, daß die Beleuchtung um 9 Uhr eingeschaltet und um i i Uhr wieder ausgeschaltet wird, dann stellt man an der Scheibe 14 die Zahl 2 ein (d. h. z Stunden bis zum Einschalten), an der Scheibe 15 dagegen die Zahl 4 (d. h. 4 Stunden bis zum Wiederausschalten). Alsdann wird der Schalthebel 24 mittels der Handhabe 33 in die vorbereitende Stellung nach Fig. 6 gedreht, in der er durch die Klinke 22 festgehalten wird. Außerdem wird natürlich das Uhrwerk 4 aufgezogen. Bei dem danach stattfindenden Ablauf dieses Uhrwerks werden über die Welle 7 und die Räder 8, 9 und io die beiden Auslösescheiben 1d, 1.5 verzögert entgegen dem Uhrzeiger, nämlich in einem der Zahlenfolge an den Zifferblättern der Scheiben entgegengesetzten Sinne gedreht. Dabei trifft zunächst kurz vor Ablauf von 2 Stunden der Auslösestift 2o der Scheibe 14 auf den Auslösearm 22a der Sperrklinke 22, die nun im Ausrücksinne so gedreht wird, daß der Schalthebel 24 genau nach 2 Stunden freigegeben wird (Fig. 7).. Der Schalthebel schnellt nun unter dem Einfluß der Feder 26 in die Einschaltstellung (Fig. 7), wodurch der Stromkreis der Beleuchtungsanlage eingeschaltet wird. In dieser Stellung wird der Schalthebel 24 durch die Klinke 23 am Gegenarm 36 aufgefangen und festgehalten. Kurz vor Ablauf von weiteren 2 Stunden trifft der Auslösestift 2i der Scheibe 15 auf den Auslösearm 23a der Klinke 23, wodurch diese ebenfalls im Ausrücksinne gedreht wird, und zwar so, daß genau nach 4 Stunden der Schalthebel zq. erneut freigegeben wird. Der Schalthebel wird jetzt durch die Feder 26 augenblicklich in die Ruhestellung (Fig. 5) gedreht und damit die Beleuchtung wieder abgeschaltet.
  • Die Einrichtung kann statt zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten gewünschtenfalls auch nur zum selbsttätigen Ausschalten eines Stromkreises benutzt werden. In diesem Falle wird lediglich an der zur Auslösung der Klinke 23 dienenden Scheibe 15 die Zeit eingestellt, und zwar die der gewünschten Beleuchtungsdauer entsprechende Stundenzahl. Die andere Steuerscheibe 15 wird dagegen in die Nullstellung gebracht, so daß ihr Stift 2o die Klinke 22 ausgerückt hält. Wird jetzt der Schalthebel 24 in die Bereitschaftsstellung gedreht, dann geht er,- da die Klinke 22 ihn nicht sperrt, unter dem Einfluß der Feder 26 sogleich in die Einschaltstellung (Fig.7), in der die Klinke 23 ihn festhält. Nach Ablauf der eingestellten Zeit wird' der Hebel 24 infolge Auslösens der Klinke 23 durch den Stift 2 1 freigegeben, so daß nun die Rückkehr in die Ruhestellung (Fig. 5) und damit das Ausschalten des Stromkreises stattfindet.
  • Die Anschlüsse für die vom Schalter gesteuerten elektrischen Leitungen könnten im Gehäuse der Schaltuhr untergebracht sein: beispielsweise könnten sich an den festen Enden der beiden Blattfedern -,.5, 29 Anschlußklemmen für die beiden Leitungsdrähte befinden, die durch Abnehmen der Kappe 3 zugänglich gemacht werden können. An geeigneter Stelle des Gehäuses könnten dabei öffnungen zum Eintritt der Leitungen vorgesehen sein. Es ist jedoch vorzuziehen, den Leitungsanschluß außerhalb der Schaltuhr zu bewirken, damit deren Gehäuse dauernd geschlossen bleibt und unbefugte Eingriffe vermieden sind. Zweckmäßig wird dann das Gehäuse durch zwei Schrauben geschlossen gehalten, die vom Boden. des Unterteils i her durch das ganze Gehäuse hindurchgreifen und in Mutterbohrungen der Kappe 3 eingezogen sind.
  • Für den äußeren Leitungsanschluß könnten unmittelbar an der Außenseite der Gehäusewandung Anschlußklemmen voitesehen sein. Es ist jedoch vorteilhafter, die Klemmen an einem besonderen, durch das Gehäuse der Schaltuhr verdeckten Sockel anzubringen und die stromführenden Teile des Schalters mit den Anschlußkleminen durch Einsteckkontakte zu verbinden. In der einfachsten Form kann dieser Sockel eine runde Isolierstoffplatte 38 (Fig. 4) sein, an deren Vorderseite vier Anschlußklemmen 39, 40, 44 42 vorgesehen sind. Die beiden Klemmen 39, 4o dienen zum Anschluß der durchgehenden Leitung des Stromkreises und sind deshalb durch einen Leiter 43 verbunden. Die beiden anderen Klemmen 41, 42 sind für die unterbrochene und durch die Schaltuhr zu schließende und wieder zu öffnende Leitung bestimmt. Sie stehen j e durch einen Leiter 44, 45 mit zwei ebenfalls vorn am Sockel 38 angeordneten Steckerhülsen 46, 47 in Verbindung. Alle Klemmen 39 bis 42, die Leiter 43, 44, 45 und die Stekkerhülsen 46, 47 sind in Aussparungen des Sockels 38 versenkt angeordnet, so daß sie gegenüber der Sockeloberfläche nicht vorspringen. Zweckmäßig werden sie durch eine auf der Zeichnung nicht dargestellte, am Sockel 38 abnehmbar gehaltene Isolierstoffplatte (Deckel) abgedeckt, die lediglich über den Steckerhülsen 46, 47 mit öffnungen für die Steckerstifte versehen ist. Das 'Gehäuse der Schaltuhr trägt an seinem Boden zwei nach hinten gerichtete Steckerstifte 48, 49 (Fig. 2), die auf die beiden Steckerhülsen 46, 47 passen. Von diesen Steckstiften ist der eine, 49, mit der zum Schalthebel 24 führenden Schleppfeder 25 und der andere, 48, mit der den Gegenkontakt 29a aufweisenden Blattfeder 29 verbunden. Nachdem die Leitungsanschlüsse am Sockel 38 hergestellt und gegebenenfalls der Sockeldeckel befestigt ist, werden die beiden Steckstifte 48, 49 des Uhrengehäuses in die Hülsen 46, 47 eingesteckt und damit der Schalter der Uhr in den Stromkreis gelegt. Die beiden Steckstifte 48, 49 dienen dabei gleichzeitig dazu, die Schaltuhr an dem seinerseits an einer Wand o. dgl. befestigten Sockel 38 zu halten. Gegebenenfalls könnten für diesen Zweck aber auch noch zusätzliche Mittel vorgesehen sein.
  • In den Fig. i bis 3 ist der die Leitungsanschlüsse enthaltende Sockel als Zwischenstecker ausgebildet. Er besteht aus zwei aneinander befestigten Isolierstoffplatten 38d, 38v. Die untere oder Grundplatte 3:8a trägt an ihrer Rückseite oben zwei zum Eingriff in eine gewöhnliche Netzdose geeignete Steckerstifte 50, 51 und an ihrer Vorderseite oben zwei Steckerhülsen 46, 47 zum Eingriff der beiden Steckstifte 48, 49 des Schaltuhrgehäuses. Vorn unten sind an ihr zwei Hülsen oder federnde Einsteckkontakte 5z, 53 für die Stifte eines gewöhnlichen Licht- oder Kraftsteckers befestigt. Der eine der beiden rückwärtigen Steckerstifte 50 steht *durch einen Leiter 54 mit dem einen unteren Einsteckkontakt 52 in Verbindung, der andere, 5 i, dagegen über einen Leiter 55 mit einem der beiden oberen Steckerhülsen, nämlich 46. Die zweite obere Steckerhülse 47 ist durch einen Leiter 56 mit dem zweiten unteren Einsteckkontakt 53 verbunden. Alle an der Vorderseite der Grundplatte 38a liegenden Teile sind in Aussparungen dieser Platte versenkt angeordnet und durch die Oberplatte 38a abgedeckt, die sowohl bei den oberen »als auch bei den unteren Steckerhülsen bzw. Einsteckkontakten mit Durchtrittsöffnungen versehen ist. Die rückwärtigen Stifte 50, 51 des Sockels 38a, 38j' werden in die Einsteckkontakte einer Netz-, steckdose eingeführt. An der Vorderseite des Sockels wird die Schaltuhr angebracht, indem deren Stifte 48, 49 in die Hülsen 4.6, 47 eingesteckt werden. Ein mit dem zu steuernden Stromverbraucher verbundener beweglicher Stecker wird mit seinen Stiften in die beiden unteren Einsteckkontakte 52, 53 eingeführt. Wie ersichtlich, ermöglicht dieser als Zwischenstecker ausgebildete Sockel für die Schaltuhr in einfachster Weise die Steuerung eines beweglichen bzw. durch eine Steckvorrichtung mit dem Netz verbundenen Stromverbrauchers, z. B. eines Rundfunkempfängers, durch eine Schaltuhr. Es geht dabei wieder, ähnlich wie bei dem einfachen Sockel nach Fig. q., der eine Leiter des Stromkreises durch, während der andere über den Schalter der Uhr geführt ist.
  • Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel; vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungen möglich. So könnte das zum Antrieb der Steuer- und Auslösescheiben dienende Uhrwerk statt mit einem Federmotor mit einem Gewichtsmotor versehen sein, oder es könnte einen elektrischen Antrieb besitzen. Ein elektrischer Antrieb ist insofern besonders vorteilhaft, als der Antriebsmotor oder Schaltmagnet der Uhr mit den beiden Steckerstiften 48, 49 verbunden werden kann, so daß durch Einstecken der Stifte in die Hülsen 46, 47 des Sockels gleichzeitig das Einschalten der Uhr erfolgt, während bdiese beim Abnehmen vom Sockel selbsttätig wieder abgeschaltet- wird. Die Auslösescheiben 14, 15 könnten mit den vom Uhrwerk angetriebenen Wellen 1i, 12 statt durch Reibungskupplungen auch durch Knarrvorrichtungen gekuppelt sein. In diesem Falle ist natürlich das willkürliche Verdrehen der Einstellscheiben nur in einer Richtung, nämlich in der Richtung möglich, in der die Scheiben vom Uhrwerk angetrieben werden.
  • Die unter der Kappendecke liegenden Zifferblätter an den Auslösern könnten durch Zeigerersetzt werden, die außerhalb des Gehäuses liegen und mit an der Kappendecke angeordneten Zifferblättern zusammenwirken. Die Auslöser können dabei statt aus Scheiben mit Stiften aus einfachen Armen bestehen. Der einfache Sockel 38 nach Fig.4 könnte an Stelle von vier Anschlußklemmen auch nur zwei, nämlich die beiden mit den Einsteckkontakten 46, 47 verbundenen Klemmen 41, 42 aufweisen. Der Schalter kann gegebenenfalls als zweipoliger Ein- und Ausschalter ausgebildet sein. Zu dem Zwecke kann am Schalthebel 24. beispielsweise ein zweiter mit einem zweiten Gegenkontakt zusammenwirkender Schaltaren isoliert befestigt sein, oder es könnten an einem aus beispielsweise Isolierstoff bestehenden Schalthebel zwei getrennte Schaltkontakte befestigt sein, die je mit einem besonderen Gegenkontakt zusammenwirken. Bei zweipoliger Ausführung werden an der Rückseite des Gehäuses vier Steckerstifte angeordnet, während der die Leitungsanschlüsse aufnehmende Sockel mit vier Einsteckkontakten für die Stifte des Gehäuses versehen wird.

Claims (3)

  1. PATE XTANSPRÜCHE: i. Schaltuhr zum selbsttätigen Ein-und Ausschalten von elektrischen Stromkreisen mit einem Schaltglied, das unter Spannung einer Kraftspeicherfeder von Hand in eine der Ausschaltstellung entgegengesetzte Bereitschaftsstellung gebracht werden kann und dann nach Ablauf einer einstellbaren Zeit durch die gespannte Feder zunächst in eine zwischen den beiden Endlagen liegende Einschaltstellung und nach Ablauf einer weiteren einstellbaren Zeitspanne wiederum durch die Feder in die Ausschaltstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Einschaltstellung mit einem am freien Ende des Schalthebels (24) angeordneten federn jen Schaltkontakt (281°) zusammenwirkender, gleichfalls federnder Gegenkontakt (29a) an seiner Oberseite durch eine Isolierstoffscheibe (3o) abgedeckt ist und beide Kontakte (28a, 29a) und die Isolierstoffscheibe @3o) derart schräg gestellt sind, daß der Schaltkontakt (28a) bei der Drehung des Schalthebels (24) in die Bereitschaftsstellung über den Gegenkontakt (2g#) und dessen Isolierstofabdeckung (3o) hinweggleitet, wohingegen er bei entgegengesetzter Drehung unter den Gegenkontakt (29a) gelangt.
  2. 2. Schaltuhr nach Anspruch i mit einem als Zwischenstecker ausgebildeten Sockel, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit rückwärtigen Steckstiften (5o, 51) zum Einführen in eine Netzsteckdose versehene Sockel (38a, 38b) gegenüber dem Gehäuse (i) der Schaltuhr einseitig verbreitert und all dieser Verbreiterung mit unter vorderseitigen Einführungöffnungen liegenden Einsteckkontakten (52, 53) für den Anschluß des durch die Schaltuhr zu überwachenden Stromverbrauchers versehen ist.
  3. 3. Schaltuhr nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltuhr mit dem Zwischenstecker (38a, 38t') durch am Uhrgehäuse (i) vorgesehene Steckstifte (4 49) und am Zwischenstecker vorgesehene zusätzliche Einsteckkontakte (46, 47) gekuppelt ist. 4.. Schaltuhr nach Anspruch 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Einsteckkontakten (46, ..17) für die Steckstifte (48, 4.9) der Schaltuhr versehenen Sockels (38, Fig. 4.), der für den Anschluß der Zuleitungen und der zum zu steuernden Stromverbraucher führenden Leitungen zwei Paare von Anschlußkleinmen (39, 41; 40, 42) aufweist, die teils unmittelbar miteinander, teils dagegen mit demFinsteckkontakten (46, 47) verbunden sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152131B (de) * 1952-06-06 1963-08-01 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung fuer Eisenbahnsignalanlagen zur UEbertragung von Zeichen zwischen zwei Stationen ueber eine zweiadrige Leitung

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DE1152131B (de) * 1952-06-06 1963-08-01 Ericsson Telefon Ab L M Schaltungsanordnung fuer Eisenbahnsignalanlagen zur UEbertragung von Zeichen zwischen zwei Stationen ueber eine zweiadrige Leitung

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