DE544737C - Maschine zum Drucken und Ausgeben von Wettkarten fuer elektrische Totalisatoreinrichtungen - Google Patents

Maschine zum Drucken und Ausgeben von Wettkarten fuer elektrische Totalisatoreinrichtungen

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DE544737C
DE544737C DEJ31495D DEJ0031495D DE544737C DE 544737 C DE544737 C DE 544737C DE J31495 D DEJ31495 D DE J31495D DE J0031495 D DEJ0031495 D DE J0031495D DE 544737 C DE544737 C DE 544737C
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Description

  • Maschine zum Drucken und Ausgeben von Wettkarten für elektrische Totalisatoreinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Drucken von Wettkarten und zur Registrierung und Anzeige der Anzahl der ausgegebenen Karten mittels elektrischer Einrichtungen. Bei derartigen Maschinen werden die aus einem fortlaufenden Streifen abgetrennten Wettkarten entweder als »Sieg«-oder ">Platz«-Wettkarten ausgegeben und in besonderen »Sieg«- und »Platz«-Zählern registriert, wobei die Wettsummen auf besonderen ;>Sieg«- und »Platz«-Anzeigern erscheinen. Bisher sind beide Arten von Wettkarten nicht in einer Maschine hergestellt worden, man mußte vielmehr besondere Kartenmaschinen für das »Sieg«- und das @,Platz«-Wetten verwenden. Hierbei war es bekannt, den zur Auswahl der Pferdenummer dienenden Wählerarm über der Wählerplatte drehbar und verschiebbar anzuordnen.
  • Gemäß der Erfindung sind auf einer sektorförmigen Wählerscheibe in radialen Richtungen je zwei Stecklöcher hintereinander angeordnet, die zwei konzentrischen Reihen angehören, deren äußere beispielsweise den ;:Sieg::- und deren innere den »Platz«-Wetten entspricht, wobei durch die Drebbewegung des Wählerhebels ein Druckstock für die Pferdenummer, durch die radiale Verschiebung des Wählerhebels ein Hilfsdruckstock für die Wettart eingestellt und elektrische Schalter geschlossen werden, welche die die Anzeiger für die »Platz«- und »Sieg«-Gesamtsumme und für das Pferd steuernden Stromkreise auswählen, um diese Anzeiger entsprechend der Einstellung der Druckvorrichtung elektromagnetisch fortzuschalten. Die elektrischen Schalter sind erfindungsgemäß mit Doppelkontakten versehen, durch welche die Anzeigerstromkreise für »Platz«- bzw. »Sieg«-Wetten doppelpolig umgeschaltet werden, während ein Hauptschalter für den Antrieb der Druckmaschine und der Zähler erst durch Niederdrücken des Wählerhebels geschlossen wird. Die verschiedenen Funktionen des Wählerhebels werden dadurch ermöglicht, daß dieser in einem Kreuzkopf auf einem drehbaren Hohlträger gleitbar und in senkrechter Richtung schwingbar gelagert und durch ein Gestänge mit einer den Hohlträger axial durchsetzenden Stange verbunden ist, welche bei Radialverschiebung des Wählerhebels eine senkrechte Bewegurig ausführt und hierdurch die beiden einpoligen Umschalter steuert. )Die Maschine wird von einem ständig umlaufenden Motor unter Vermittlung einer magnetischen Antriebskupplung angetrieben, deren durch Federkraft gesteuerter Stromkreisschalter durch Niederdrücken des Wählerhebels auslösbar ist, wobei die Druckmaschine den Kupplungsstromkreis vor Beendigung des Arbeitsganges der Maschine öffnet. Die nach Unterbrechung des Kupplungsstromkreises durch ihr Bewegungsmoment sich weiter bewegenden angetriebenen Maschinenteile werden dadurch angehalten, daß eine mechanische' Sperrvorrichtung, die in die Umlaufbahn des angetriebenen Kupplungsgliedes bewegbar ist, um dieses in der Ruhelage zu sichern, durch eine Kurvenscheibe in die Sperrlage nach Öffnung des Kupplungsstromkreises gebracht wird.
  • In der Zeichnung zeigen: Abb. i einen Grundriß für den Maschinentisch, die Wählerscheibe und den Wählerhebel, durch welchen die Maschine von Hand bedient wird, Abb. 2- eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Abb.3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. einen Teilschnitt zur Veranschaulichung der Anlaßspule, durch welche die Maschine angelassen wird, nachdem der Wählerhebel eingerückt und niedergedrückt ist, und durch welche die Maschine stillgesetzt wird, nachdem jedes Billett ausgegeben wurde, Abb. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 2, Abb. 6 einen Teilschnitt für die Steuerung der magnetischen Kupplung, durch welche die Maschine von einem Motor angetrieben wird, und für die Arbeitsweise der Schalter, die der Anlaßspule zugeordnet sind, Abb.7 einen Teilschnitt ähnlich Abb.6 für den Kupplungsschalter in derselben Stellung wie in Abb.6, aber für andere Teile in vorgerückter Lage, Abb.8 einen Teilschnitt für die Stellung der Teile, die sie nach den in den Abb. 5, 6 und 7 gezeigten Lagen einnehmen, und zwar wenn eine Bewegung der Teile nahezu vollendet ist, wobei Abb. 6 die Teile am Anfang der Drehung, Abb.7 während der Drehung und Abb. 8 nahe der Vollendung der Drehung zeigt, Abb. 9 einen Teilgrundriß für die Anlaßspule mit den Mechanismen auf beiden Seiten zum Betriebe gewisser Schalter, die in Abb. 5, 6 und 7-dargestellt sind, Abb. io ein Schaltungsschema, Abb. i i einen Längsschnitt nach einer gebrochenen Linie durch den Teil der Maschine, der einen --selbsttätigen, von dem Wählerhebel bewegten-° chalter zeigt, um die Maschine in den Stro <reis des »Sieg«-Anzeigers oder in den@.Stromkreis des Platz«-Anzeigers einzuschalten, Abb. 12 einen O_uerschnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 17, Abb. 13 einen Querschnitt nach der Linie 13-13 der Abb. i i, Abb. 14 einen Teilaufriß für den Ausrückschalter, durch welchen die Maschine in jedem Zeitpunkt angehalten werden kann, Abb. 15 einen Teilschnitt nach der Linie 15-z5 der Abb. ii, Abb. 16 einen Aufriß für die Teile, die der Vorrichtung zum Aufwickeln des Druckbandes zugeordnet sind, da die in Abb. i 1 erscheinenden gleichen Teile wegen der Zwischenlagerung von anderen Teilen nicht deutlich erkennbar sind, Abb. 17 ein Schema zur Erläuterung der Beziehungen und Verbindungen der Kartenmaschinen, der Anzeiger für die »Sieg«- und »Platz«-Wettsumme und die Gesamtsumme sowie der Einrichtung, durch welche das selbsttätige Einschalten dieser Teile erfolgt.
  • In Abb. 17 bedeutet A die Wettkartendruck- und -ausgabemas.chine, B eine Kontaktreihe, von welcher der eine oder andere Kontakt den Stromkreis schließt, wenn die Maschine zum Registrieren einer »Platz«-Wette angelassen wird, C eine andere Kontaktreihe, von welcher der eine oder andere Kontakt den Stromkreis schließt, wenn die Maschine zum Registrieren einer »Sieg«-Wette eingerückt ist, D einen Wählerhebel, durch welchen der Stromkreis für den zugeordneten Kontakt auf der Kontaktreihe ß oder der Kontaktreihe C hergestellt wird und gleichfalls der Stromkreis in der Leitung E für die Kontaktreihe B und auf der Leitung F für die Kontaktreihe C geschlossen wird. G und H sind Umschalter, durch welche die Leitungen E und F einschließlich der Stromquelle an den »Platz«-Anzeiger R oder »Sieg«-Anzeiger K gelegt werden. Die Leitungen E und F, die durch die Anzeiger K und R geführt sind, verlaufen durch Kontaktreihen der Anzeiger L für »Platz«-Pferd und Anzeiger 111 für das »Sieg«-Pferd. N und 0 sind Leitungen, die den von anderen Maschinen als A kommenden Leitungen E, F entsprechen; die Stromkreise, die in diesen angeschlossenen Maschinen hergestellt werden, werden nacheinander durch den Umschalter G oder H geschlossen. Es sei angenommen, daß mehrere Maschinen wie A gleichzeitig zur Registrierung einer »Platz«-Wette auf ein besonderes Pferd eingerückt werden; dann werden die Stromkreise in jeder Maschine durch den Anzeiger R und durch die Anzeiger L nacheinander durch den Umschalter G geschlossen. Die Stromkreise dieser Maschinen werden geschlossen gehalten, bis die Registrierungen auf die Summierwerke übertragen sind, die mit den Anzeigern R und IL verbunden sind. Die Summierwerke, welchen diese Registrierungen übergeben werden, sind bekannte Einrichtungen, die bei Totalisatoranlagen in ausgiebigem Gebrauch sind.
  • Der Wählerhebel D ist auf seinem drehbaren Träger X gleit- und schwingbar angeordnet. Wenn er nach rechts gleitet, dann kommt er in die Lage, in welcher er den Stromkreis aus einem der Kontakte der Reihe B zu der Leitung E schließt, sobald er so weit vorgeschoben ist, daß seine Enden mit dem betreffenden Kontakt in der Reihe B und auch mit einem Kontakt am Ende der Leitung E in Berührung kommen; ebenso wenn er entsprechend weit nach links geführt wird, schließt er einen der Kontakte in der Reihe C an die Leitung F an. In der Kontaktreihe B und der Kontaktreihe C ist für jedes Pferd in dem Rennen ein Kontakt vorgesehen, und der Wählerhebel D wird durch Schwingen um seinen Träger X mit dem Kontakt zum Zusammenspielen gebracht, der dem besonderen Pferd entspricht, für welches die Wette registriert werden soll. Ist diese Einstellung gemacht, dann wird der Wählerhebel D zur Vollendung des Vorganges niedergedrückt, worauf die Maschine A eingerückt wird, um eine Karte herzustellen und sie auszugeben. Die Karte ist entsprechend bezeichnet, um anzugeben, daß es eine »Platz«- oder »Sieg«-Karte ist, und ferner die Nummer des Pferdes, das Datum des Rennens und weitere Einzelheiten anzugeben.
  • Jeder Gesamtsummenanzeiger und jeder Anzeiger für die Wettsumme des Pferdes wird elektromagnetisch gesteuert. Ein jeder Anzeiger hat ein mechanisches Summierwerk, das durch einen epizyklischen Rädersatz gesteuert wird, dessen Räder durch schwingende Hemmungen gesteuert werden; jede Hemmung wird von einem Elektromagneten betrieben. Hierin liegt nichts Neues, da Anzeiger dieser Gattung bekannt sind. Es ist zweckmäßig, diese Anzeiger von einer großen Anzahl von Ausgabemaschinen aus zu betreiben; jede dieser Maschinen hat ihren Stromkreis, der durch einen der Elektromagnete verläuft, durch welchen die Hemmungen betrieben werden. Durch Einführung eines Umschalters in den Stromkreis eines solchen Magneten können bis zu sieben Maschinen, auch mehr, von jedem Magneten bedient werden, und die Leistungsfähigkeit der Anlage wird so vermehrt.
  • jeder Stromstoß, der von einer der Maschinen empfangen wird, die an einen Gesamtsummenanzeiger angeschlossen ist, betreibt den Anzeiger und fügt einen Teilbetrag der bisherigen Gesamtsumme hinzu; die Stromstöße gehen dann zu der Kontaktreihe der Pferdeanzeiger L oder t11, können aber auch nur durch einen der Anzeiger gehen, der in dem Stromkreis liegt. So ist in dem Schema (Abb. 17) der Wählerhebel D auf dem Stromkreis des Anzeigers für die Wettsumme des Pferdes Nr.3 geschlossen, und die Stromkreise der anderen Anzeiger für die Wettsumme der Pferde sind infolgedessen offen. In diesem Falle wird nur der Anzeiger für die Wettsumme Nr. 3 betrieben und eine Summe zu der veröffentlichten Gesamtsumme addiert.
  • Ein Gesamtleitungsschema für die Anlage ist nicht dargestellt. Dieses würde äußerst kompliziert sein und das Verständnis der Merkmale- der Erfindung nicht erleichtern.
  • Selbstverständlich müssen alle Maschinen A durch besondere Stromkreise an den einen oder den anderen der Elektromagnete angeschlossen sein, welche die Räder in den epizyklischen Sätzen des Anzeigers für die Gesamtwettsumme steuern, und zwar nach dem in Abb. 17 dargestellten Schema; die aus den Maschinen von den Rückwärtskontakten des Wählerhebels D kommenden Stromkreise müssen an die Anzeiger für die Gesamtsumme durch Umschalter G oder H für »Platz«- und »Sieg«-Registrierungen angeschlossen werden.
  • Jede Maschine A enthält lokale Zähler, auf welchen die Anzahl der für »Platz« und »Sieg« ausgegebenen Karten registriert wird; entweder der eine oder andere dieser lokalen Zähler wird bei jeder Bewegung der Maschine einmal in Tätigkeit gesetzt. Der besondere Zähler, der in Tätigkeit gesetzt wird, wird durch Einrücken des Wählerhebels D bestimmt, entweder in der rechten oder linken Lage. Gewisse Teile, die in der Anlage vorhanden sein müssen, sind zur Vereinfachung der Darstellung aus dem Schema gemäß Abb. 17 fortgelassen; so hat z. B. jeder Umschalter ein Relais. Diese Zubehörteile werden in der richtigen Reihenfolge und Beziehung nachstehend erläutert.
  • Der freiliegende Teil der Maschine ist in Abb.2 rechts dargestellt. Der links befindliche Mechanismus ist mit einem verriegelten Kasten bedeckt, ebenso wie der unterhalb des Tisches befindliche Teil.
  • io ist der Maschinentisch, ii eine Wählersegmentscheibe mit zwei Reihen von Ziffernlöchern 12, 13, von denen die Löcher i:2 für »Platz«, die Löcher 13 für »Sieg« bestimmt sind. Bekanntlich versteht man unter einer »Platz«-Wette diej enie, welche auf das besondere Pferd gesetzt wird, das in erster, zweiter oder dritter Reihe in dem Rennen ankommt, und ein entsprechender Teilbetrag wird je nach dem Platz bezahlt, der von dem Pferde erreicht wird; unter »Sieg«-Wette versteht man die Wette, welche auf das das Rennen gewinnende Pferd gesetzt wird. 14 ist eine Zahlenreihe, deren Zahlen die beiden Ziffernlöcher i2,13 identifizieren, die auf demselben Halbmesser liegen. Die Zahlen der Reihen 14 entsprechen den Nummern der Pferde, die an dem Wettrennen teilnehmen. Unter dem Tisch io liegen zwei Kontaktreihen 17, 18 übereinander auf Segmenten 15, 16 aus Isoliermaterial. Die Kontaktknöpfe 17, 18 haben eine solche Lage, daß sie den Ziffernlöchern i a, 13 entsprechen, d. h. sie liegen unmittelbar unter ihnen. Jeder Kontakt 18 ist durch eine Leitung 172 an einen Elektromagneten in dem epizyklischen Radsatz eines Anzeigers für die Wettsumme (L, Abb. 17) und jeder Kontakt 17 ist durch eine Leitung 2o an einen Elektromagneten in dem epizyklischen Satz eines Anzeigers für das »Sieg«-Pferd angeschlossen (M, Abb.17). Mit diesen beiden Kontaktreihen 17, 18 arbeitet ein Paar Schalterfedern 2i zusammen, die auf einem Isolierblock 22 gelagert sind; dieser ist bei 23 drehbar auf einem Arm 24 gelagert. Die Schalterfedern 21 können über die Kontakte 17 oder 18 gleiten; die senkrechte Bewegung, welche sie in die eine oder die andere Lage bringt, wird ihnen durch ein Gestänge erteilt, das aus einem Lenker 25 und einem bei 27 auf dem Arm 24 drehbar gelagerten Schwinghebel 26 besteht. Der Arm 24 ist unten an dem röhrenförmigen Schaft 28 eines drehbaren Kreuzkopfes 29 befestigt, auf welchem der Wählerhebel 30 gelagert ist. Der Schaft 28 wird gedreht, wenn der Wählerhebel 30 über die Wählerscheibe i i geführt wird; dann wird der Arm 24 mitgenommen und führt die Schalter 2i über die Kontakte 17 oder 18, je nachdem er in der oberen oder unteren Lage ist. Wenn der Wählerhebel 30 über einem besonderen Ziffernloch steht (in Abb. i liegt er über den Löchern 17), dann nehmen die Schalter 21 die Stellung »Siebzehn« in bezug auf die beiden Kontaktreihen 17, 18 ein. Die Schalter 21 sind durch eine biegsame Leitung 3i an einen Umschalter 3a (Abb. i i) angeschlossen, durch den der Stromkreis der Leitung 31 entweder durch den Kontakt 34 oder den Kontakt 35 geschlossen wird. Wenn der Wählerhebel in der äußeren oder »Platz«-Stellung (Abb.2) ist, dann berühren die Kontakte 21 die Kontakte in der Reihe 18, und wenn der Wäh(erhebel3o zurückgeführt wird, um den Kontaktstift 36 über die »Sieg«-Löcher 13 zu bringen, ' ann werden die Kontaktfedern 2i aufwärts eschwungen und wirken mit den Kontakten 17 zusammen; bei dieser Wechselbewegung aus der oberen in die untere Lage der Kontakte 2i hat der Kontakt 32 (Abb, i i) seine Lage von dein Kontakt 34 zu dem Kontakt 35 geändert.
  • Der Zweck dieser Umschaltbewegung ist aus der Abb. 17 verständlich. Man muß den Strom durch den Anzeiger der »Sieg«-Gesamtsumme und dann durch den Anzeiger der »Sieg«-Kontaktreihe schicken, wenn die Ausgabe einer »Sieg«-Karte auf der Maschine registriert wird. Der Schalter 32 führt den Strom entweder zu dem Anzeiger der »Sieg«-Gesamtsumme oder zu demjenigen für die »Platz«-Gesamtsumme, je nach der Stellung des Wählerhebels 30 über den Löchern 13 oder 12, und der Schalter 21 führt den Strom dann durch den Anzeiger der »Sieg«-Kontakte oder den Anzeiger der »Platz«-Kontakte, so daß in dem einen Falle, wenn der Wählerhebel 30 niedergedrückt wird, die Ausgabe der Karte in dem Anzeiger für »Sieg«-Gesamtsumme und dem Anzeiger für die »Sieg«-Kontakte für dasjenie Pferd registriert wird, auf welches sich- die Karte bezieht, und in dem anderen Falle durch den entsprechenden Strom, der der Registrierung der »Platz«-.Karten entspricht.
  • Die Schwingung der Welle 33 des Umschalters 32 verrichtet auch eine andere Aufgabe (Abb. 2), Die Federkontakte 37, welche sie trägt, umfassen einen Stift 38 auf einem schwingenden Arm 39 und führen den Arm nach links oder rechts. Dieser Arm soll den einen oder den anderen der lokalen Zähler 4.o, 41 stillsetzen (Abb. 1). 41 ist der »Sieg«-Zähler und 4o der »Platz«-Zähler. Diese Zähler werden entsprechend den Abwärtsbewegungen des Wählerhebels 3o angetrieben; wenn der Hebel in der »Sieg«-Stellung ist, wird der »Sieg«-Zähler 41 fortgeschaltet und der »Platz«-Zähler 4o gegen Bewegung durch den Arm 39 (Abb. 1,:2 und 3) gesperrt; infolgedessen wird in jeder Maschine eine Aufzeichnung gemacht und die Anzahl der auf »Platz« ausgegebenen Karten und der auf »Sieg« ausgegebenen Karten angegeben.
  • Die Welle 33 wird durch einen Hebel 42 in Schwingung versetzt; dieser wird durch Zapfen 43 des einstellbaren Kreuzkopfes 44 auf der Stange 45 angetrieben, die von dem Wählerhebel 3o abhängig ist. Der Hebel 42 wird auf und ab bewegt, wenn die Stange 45 durch die radiale Bewegung des Wählerhebels auf und ab bewegt wird. Das äußere Ende des Hebels 42 ist durch einen Lenker 46 mit dem Arm 47 eines Segmentes 48 verbunden, das auf der Welle 49 (Abb. 3) frei drehend gelagert ist. Das Segment 48 trägt an seinem Ende zwei Druckplatten 5o, 51, und zwar 5o mit der Schrift »Sieg« und 51 mit der Schrift »Platz«. Wenn das Segment 48 in die in Abb.3 gezeigte Lage geschwungen ist, dann befindet sich der »Platz«-Druckstock 51 unmittelbar unter der Druckauflage 52. Diese Auflage sitzt an einem -ausladenden Arm 53. der später beschrieben wird. Umgekehrt, wenn der Wählerhebel 3o nach innen gestoßen wird, um für eine »Sieg«-Karte einzustellen, dann wird das Segment 4.8 nach rechts bewegt (Abb. 3) und bringt den Druckstock 50 unter die Auflage 52. Infolgedessen hat jede Einstellung des Wählerhebels 3o auf »Sieg« oder »Platz« zur Folge, daß ein Druckstock so oder s i auf die Auflage 52 eingerückt wird, um »Sieg« oder »Platz« auf dem Kartenstreifen igo zu drucken, wenn die Druckauflage 52 ab- und aufwärts bewegt wird, wie später beschrieben.
  • Der Wählerhebel 30 wird in einem T-förmigen Kopf des drehbaren Kreuzkopfes 29 gleitbar geführt, der mit dem oberen Ende des röhrenförmigen Schaftes 28 aus einem Stück besteht. Dieser Schaft ist in einem Hohllager 55 des Maschinentisches gelagert und trägt ein Kegelradsegment 56, das mit einem Kegelrad 57 der Welle 49 in Eingriff steht. Wenn der Wählerhebel 30 nach rechts oder links gedreht wird, um den Zeigerstift 36 mit einem Loch 12 oder 13 der Zeigerscheibe einspielen zu lassen, dann folgt das Segment 56 dieser Drehung und dreht durch Rad 57 die Welle .49. Auf dieser Welle sitzt ein Druckrad 58 (Abb. 2 und 3), das auf dem Umfange Druckstöcke 59 mit Zahlen trägt. Die Teile sind so eingestellt, daß, wenn der Zapfen 36 mit einem Loch der Zeigerscheibe zusammenspielt, eine Zahl auf dem Rad 58 unmittelbar unter die Druckauflage 52 geführt wird. Diese Zahlen entsprechen den @Tummern, mit welchen die an dem Rennen teilnehmenden Pferde bezeichnet sind.
  • Es ist bereits erwähnt worden, daß die Kontakte 21 einen Stromkreis durch den einen oder den anderen der Kontakte in den Reihen 1;, 18 herstellen, je nach der Einstellung des @@'ählerhebels 3o. Die Bewegung der Kontakte 21 von der einen Kontaktreihe 17 zu der anderen, 18, kommt bei der waagerechten Verschiebung des Hebels 30 in dem Kreuzkopf 29 zustande. Das hintere Ende des Wählerhebels 30 ist durch einen Lenker 6o mit dem einen Arm eines Winkelhebels 61, 62 verbunden, dessen Drehzapfen 63 in dem Kreuzkopf 29 liegt. Der Winkelhebel 62 ist bei 64 mit dem oberen Ende der Stange 45 gelenkig verbunden. Infolgedessen wird bei der Einwärtsbewegung des Hebels 3o die Stange .a.5 niedergestoßen, bei der Auswärtsbewegung dagegen aufwärts gestoßen. Diese Bewegungen «-erden durch den Hebel 26, der an dem unteren Teil der Stange 45 angreift, auf die Kontakte 21 übertragen, ebenso auf den Hebel 42, um die lokalen Zähler 40, 41 zu steuern und die »Platz«- und »Sieg«-Druckplatten 50, ; i unter die Auflage 52 zu führen. Beim Niederdrücken des Hebels 3o bleibt die Stange 45 stehen; diese Bewegung übernimmt unmittelbar die Buchse 65. Der Hebel 30 tritt durch den geschlitzten Kopf dieser Buchse, und eine Feder 66 hält die Buchse in der oberen Stellung.
  • Die Buchse 65 trägt am unteren Ende Bunde 67, die ab- und aufwärts bewegt werden, wenn der Wählerhebel jo mit seinem Zapfen 36 in eines der Löcher 12 oder 13 gestoßen wird. Die Bunde 67 umfassen das Wälzende 68 eines Winkelhebels 69 (Abb. 12). Dieser Winkelhebel ist auf eine schwingende Spindel 7o festgekeilt, die einen ebenfalls festen Sperrarm 71 trägt. Der Sperrarm 71 wirkt mit einem zweiten Sperrarm 72 zusammen. der auf der Spindel 73 frei drehbar ist und durch eine Schraubenfeder 74 abwärts gezogen wird. Der Sperrarm 72 liegt auf einer Rolle 75, die an dem einen Ende eines Einrückhebels 76 gelagert ist. Der Einrückllebel 76 wird von einem Druckknopf 77 gesteuert, der aus dem Maschinentisch hervorragt. Wenn der Wählerhebel 30 niedergedrückt wird, wird die Spindel 7o geschwungen; hierdurch wird der Sperrarm 71 von dem Sperrarm 72 gelöst und dieser durch die Feder 74. abwärts gezogen. Das Ende des Sperrarmes 72 verhindert die Rückkehr des Sperrarmes 71; und infolgedessen wird der Hebe169 in der unteren Lage gehalten, und er selbst hält die Buchse 65 und den Wählerhebel 30 in der unteren Lage. Der Wählerhebel 30 wird so in der auf der Ziffernscheibe eingestellten Lage gehalten. nachdem er niedergedrückt worden ist, und zwar so lange, bis der Sperrarm 7-2 gehoben worden ist. Dieses Heben kann von Hand erfolgen, indem der Knopf 77 niedergedrückt wird; er wird aber selbsttätig durch die arbeitende Maschine gelöst bei der Schwingung der Spindel 73, wodurch die Rolle 7 5 zur Wirkung kommt, den Sperrhebel 72 hebt und so den Sperrarm 71 in die in Abb. 12 dargestellte Lage zurückkehren läßt, in welcher er durch den festen Anschlag 78 begrenzt wird.
  • Wenn der Hebel 69 (Abb. 12) durch das Niederdrücken des Wählerhebels 3o abwärts geführt wird, wird der Sperrarm 71 nach außen bewegt, die Feder 74. zieht den Sperrarm 72 nieder, der auf die Rolle 75 wirkt, den Hebel ; 6 aufwärts führt und die Kontaktfeder 79 zur Anlage an dem Kontakt 8o bringt, an -welchen die Leitung 81 angeschlossen ist. Die Kontaktfeder 79 sitzt auf einem Isolierstück 82 des Hebels 76, so daß die Leitung 8i an diy-" Kontaktfeder 79 angeschlossen wird. Ein Stromkreis wird hierbei durch den einen:öder den anderen Kontakt in den Reihen 17 oder i S, durch den Kontakt 34 oder 35 und auch durch die Kontakte 79, 80 hergestellt. Dieser Stromkreis geht durch die Anlaßspule 83 und erregt sie.
  • Wenn die Anlaßspule 83 (Abb: 4 und 9) erregt wird, wird ihr Anker 84 angezogen, der auf jeder Seite eine Rolle 85 trägt. Eine dieser Rollen 85 wirkt auf die Schrägfläche 86 eines schwingenden Sperriegels 87 ein (Abb. 4). Dieser Sperriegel hat eine Rast 88 für einen Stift 89 auf der einen Seite eines Hebelarmes 9o. Die Rast wird gewöhnlich in Eingriff mit dem Stift 89 durch eine Feder 205 gehalten. Der Hebelarm 9o ist auf eine Spindel 9i gekeilt, auf welche eine Hülse 92 aufgekeilt ist, die einen Anschlagkolben 93 trägt. Der Kolben ruht auf einer Feder 94 in der Hülse 92. Der Anschlagkolben 93 wirkt mit einer Klaue 95 eines angetriebenen Kupplungsgliedes 96 zusammen. Wenn der Kolben 93 in die Umlaufbahn der Klaue 95 geführt wird, dann stößt die Klaue gegen ihn, und die Drehung des Kupplungsgliedes 96 wird aufgehalten. Der Stoß wird von der Feder 94 aufgenommen; die richtige Lage der Teile wird durch Einstellung des Kolbens 93 und der Druckschraube 97 bestimmt. Die Hülse 92 wird gegen einen Standbolzen 98 durch eine Feder 99 abgestützt, und wenn sie durch den Hebel 87 nicht gesperrt ist, zieht die Feder 99 die Hülse zurück und führt den Kolben 9:3 aus der Umlaufbahn der Klaue 9.5. Wenn daher die Anlaßspule 83 erregt und der Sperrhebel 87 durch die Rolle 85 zur Auslösung des Stiftes 89 in die obere Rast 88 bewegt wird, wird der Kolben 93 durch die Feder 99 in die Offenstellung bewegt, und das Kupplungsglied 96 kann sich dann frei drehen.
  • Das treibende Glied der Kupplung wird durch ein Rad ioo mit Schnur ioi (A.bb. i) angetrieben; die Kupplung wird aber durch den Strom erregt, der ihr von den in den Stromkreis eingeschalteten Bürsten 1o2, 103 (Abb.4) zugeführt wird. Wie später beschrieben, wird die Kupplung unmittelbar nach der Erregung der Anlaßspule 83 erregt, und unmittelbar nach der Erregung der Kupplung wird die Anlaßspule stromlos gemacht. Der Kalben 93 wird jedoch durch Eingriff des Stiftes 89 in die obere Rast 88 des Sperrhebels 87 offen gehalten, bis die Rolle 112 den Arm 9o niederdrückt. Das angetriebene Kupplungsglied 96 ist auf einer Welle io4 festgekeilt, auf welcher das Rad ioo und das treibende Kupplungsglied frei drehbar sind. Die Welle 104 trägt auch ein festes Zahnrad io5, ':das mit dem Rad io6 in Eingriff steht. Das';.Rad io6 hat auf der einen Seite eine Kurve%7, auf der anderen Seite eine Kurve i o8. Das Rad i o6 mit seinen Kurven 107, 108 ist auf, einer Welle iog festgekeilt (Abb. 5 bis 8). Die Welle zog macht bei jedem vollständigen Arbeitsgang der Maschine eine vollständige Umdrehung. Die Kurve 107 arbeitet mit einer Schubrolle iio zusammen, die auf dem oberen Ende eines Hebels i i i sitzt; der Hebel I I I ist auf der Spindel 73 festgekeilt, und die Schubrolle 112, die auf der Kurve 107 sitzt, arbeitet mit dem Arm 9o zusammen (Abb. .4). Die Bewegungsrichtung der Welle iog und der Kurve 107 ist durch einen Pfeil angedeutet. Wenn die Maschine nahe am Ende ihrer Bewegung ist, berührt die Rolle i 12 das Ende des Armes 9o, drückt ihn nieder und läßt den Stift 89 wieder in die untere Rast 88 des Sperrhebels 87 eintreten, gleichzeitig wird der Kolben 93 in die Umlaufbahn der Klaue 95 gebracht. Der Antrieb durch die Kupplung wird so kurz vor der Vollendung des Arbeitsganges der Maschine verriegelt, und dieser Vorgang wird durch das Bewegungsmoment vollendet, das ausreicht, um die Klaue 95 zur Berührung mit dem Kolben 93 zu bringen. Die Rolle i 12 geht über das Ende des Armes 9o hinaus, gerade bevor die Maschine zum Stillstand durch die Berührung der Teile 95 und 93 gebracht ist. Etwa um dieselbe Zeit fällt die Rolle i io in den ausgehöhlten Teil der Kurve 1o7; die Feder 113 wirkt auf den Arm i i i ein, bewegt ihn nach links und schwingt die Spindel 73. Die Spindel wird in umgekehrter Richtung durch die Kurvenwirkung geschwungen (Abb. 4.).
  • Die Schwingung, welche der Spindel 73 (Abb.12) kurz vor der Vollendung des Arbeitsganges der Maschine erteilt wird, hat zur Folge, daß der Arm 72 aus der Sperrlage in die in Abb. 12 gezeigte Lage geführt wird. Hierdurch wird der Sperrarm 71 ausgelöst, und der Wählerhebel 30 kann sich heben und seinen Stift 36 aus dem Loch 12 oder 13, in welches er niedergedrückt war, herausheben.
  • Wenn es vorkommen sollte, daß der Hebel 30 in ein Fehlloch niedergedrückt wird, d. h. in ein Loch, für'welches die entsprechenden Kontakte in den Reihen 17, 18 an dem Schalter 114 (Abb. io) ausgeschaltet worden sind, weil das Pferd, auf welches sie sich beziehen, aus der Liste gestrichen worden ist, bleiben die Hebel 69, 71 durch den Sperrarm 72 gesperrt, und in diesem Falle .ist es notwendig, ihn von Hand auszulösen, weil er nicht beim Arbeitsgang der Maschine ausgelöst werden kann, der -nicht stattfindet, weil kein Strom durch den Kontakt 21 geschickt wird. Dieses Wiedereinrücken erfolgt durch Niederdrücken des Knopfes 77, wodurch der Hebel 76 angestoßen wird, der den Sperrarm 72 hebt und den Sperrarm 71 in die gewöhnliche Ruhelage (Abb. 12) führt.
  • In Abb. io sind die Schalter, durch welche die Nummern der gestrichenen Pferde ausgeschaltet werden, bei 114 dargestellt. Die Anzeigerspulen für die »Sieg«-Gesamtsumrne erscheinen bei IL, die Anzeigerspulen für die »Platz«-Gesamtsumme bei R, die Anzeigerspulen für die Reihe des »Sieg«-Pferdes bei 31 und die Anzeigerspulen für die Reihe des »Platz«-Pferdes bei L.
  • Der Mechanismus für den Betrieb des beweglichen Druckknopfes 53 (Abb. 3) und zum Auswerfen der Karte zeigt kein besonderes Merkmal. Diese ganze Einrichtung wird durch die doppelte Kurvenscheibe io8 betrieben.
  • Eine Kurve i 15 auf der Welle iog (Abb. 5) wirkt mit einer Rolle 116 eines Armes 117 zusammen, der einen Federkontakt 118 trägt. Ihm gegenüber liegt eine einstellbare Kontaktspitze ii9. Am Ende eines Arbeitsganges der Maschine nimmt die Kurve 115 die in Abb. 5 gezeigte Lage ein. Sie hat die Rolle 116 freigegeben, so daß der Arm 117 durch seine Feder i2o bewegt werden kann, um die Kontaktfeder 118 zur Berührung mit der Kontaktspitze i 19 zu bringen. Der Kontakt bleibt geschlossen, solange die Maschine stillsteht; er wird kurz vor der Vollendung eines jeden Arbeitsganges der Maschine geöffnet; das Schließen erfolgt aber, sobald die Kurve i 15 über die Rolle i 16 läuft.
  • Der doppelte Kontaktarm 121 ist bei 122 drehbar auf einem Arm 123 gelagert, der auf einer Spindel 124 befestigt ist. Diese trägt auch die festen Arme 125 und 126. Der Arm 126 steht unter dem Zug der Feder 127, die an dem festen Teil 128 angreift. Der Arm 125 trägt eine Rolle 129 (Abb. 8), die mit der Kurve iog zusammenarbeitet. Eine Feder 130 greift an dem unteren Ende des zweiarmigen Kontakthebels 121 an; dieses Eride ist als Sperrung 131 ausgebildet, die mit dem Anschlag 132 eines Armes 133 zusammenwirkt, der bei 134 drehbar gelagert ist. 135 ist eine Rolle auf der abgekehrten Seite des Ankers 84; sie arbeitet mit dem Arm 133 zusammen, auf dessen abgeschrägtes Ende 136 sie einwirkt. Wenn der Arm 133 gehoben wird, wird das Sperrende 131 des Armes 121 hinter der schrägen Fläche 132 erfaßt und ein Kontakt zwischen den Kontakten 137 und 138 hergestellt (Abb. 5). Wenn jedoch die Anlaßspule 83 erregt und ihr Anker 84 nach innen bewegt wird, läuft die Rolle 135 auf der schrägen Fläche 136 auf, drückt den Arm 133 nieder und löst das Ende 131 des Armes 121 aus. Der Arm kann dann frei um seinen Drehpunkt 122 schwingen und wird von der Feder 13o angezogen, öffnet den Kontakt bei 137, 138 und schließt den Kontakt bei 139, 140 (Abb. 6). Diese Bewegung schließt den Kupplungsstromkreis. Wenn die Drehung der Kurve io8 beginnt, wird der Arm 125 niedergedrückt, der Arm 123 und der Drehpunkt z22 werden nach rechts bewegt, der untere Teil des Armes 121 folgt derselben Richtung, die Feder 130 wird gespannt (Abb. 7). Wenn der Anker 84 durch die Feder 141 gelöst wird, die entgegen dem Zug der Anlaßspule 83 wirkt, läuft die Rolle 135 auf der schrägen Fläche 136 ab, und die Stellung der Sperrung 132 vor dem Ende IV des Hebels 121 wird wieder hergestellt.
  • `Nenn die Drehung der Kurve io8 beendet ist und die Rolle 129 in die Aushöhlung 2o9 fällt, wird der Arm 123 um seinen Drehpunkt 124 nach links geschwungen. Die Sperrung 131 auf dem Arm 121 fällt dann wieder hinter den Anschlag 132; der Arm 121 wird durch die Feder 130 .in die in Abb. 5 gezeigte Lage zurückgeführt.
  • Gemäß Abb. io ist 1:+2 ein Motor, dem jede Zahl von Maschinen auf demselben Platz zugeordnet werden kann und der die Riemen i o i einer jeden Maschine antreibt. Der Motorstromkreis ist geschlossen dargestellt, wie es sein müßte, wenn nur eine einzige Maschine in Betrieb wäre. Die positive Seite des Motors erhält Strom aus der Hauptleitung 143 durch die Leitungen 14q., 145, Schalter 146, Leitung 147, Ausschalter 48, Leitung 149, Leitung 15o. Die Rückleitung erfolgt über Leitung 1 5 1, Leitung 152, Sicherung 153, Leitung 154 zu dem negativen Pol 155. Der Motor steht immer unter Strom, solange als der Kontakt, der durch den Ausschalter 148 überwacht wird, geschlossen ist.
  • Zwei Stromkreise werden hergestellt, wenn der Wählerhebel 30 niedergedrückt ist. Einer dieser Stromkreise betreibt den Anlasser und Ausschalter der Maschine, und der andere geht durch die Anzeiger. Der Anlaß- und Auslaßstrom geht durch die Wicklung der Anlaßspule 83. In der Anlaßstellung sind der einfache Polschalter 118 und der doppelte Polschalter 137, 139 in der in Abb. 5 und io gezeigten Lage, d. h. der Schalter i 18 stellt den Kontakt mit dem Pol i 19 her, und der Schalter 137 des doppelten Polschalters stellt den Kontakt mit der Kontaktspitze 138 her. Der Stromkreis läuft von der Klemmschraube der Anlaßspule 83 durch Kontakt 138, Schalter 137, Kontakt 139, Ausschalter 146, Leitung 16o, Umschalter 161, Leitung 162, Sicherung 163, negative Leitung 154 und negativen Pol 155. Der Strom von der unteren Klemmschraube auf der Anlaßspule 83 geht zu dem Kontakt 79 (Abb. 12), Leitung 81, Kontakt 32 r (Abb. i i), Leitung 16q., Leitung 16517Schaltbrett 166, Leitung 167, Relais r68, Umschalter 169, Leitung i7o zu den Spulen des Zeigers R für die Gesamtsumme, Leitung 171 zu der positiven Leitung. Der Strom zweigt sich an dem Wählerhebel 30, geht über die Kontaktfedern 21 und durch den einen oder den anderen der Kontakte in der Reihe 17 oder der Reihe 18. Von da kann der Strom weiter in dem Schema (Abb. 1o) verfolgt werden auf der Leitung 17a von dem Nr.-3-Kontakt in der unteren Reihe 18, Schaltbrett bei 173, Leitung 174 zu den Anzeigerspulen für Pferd 1.7r.3 bei 175 und dann durch den -L\r.-3-Ausstreichschalter i 14. zur negativen Leitung bei i55. Es ist zu beachten, daß, wenn der Wählerhebel 30 in der Einwärtsstellung wäre (in Abb. f o ist er in der Auswärtsstellung dargestellt), der Stromkreis durch die Anzeiger auf der »Sieg«-Seite gehen würde; er ist aber als durch die »Platz«-Seite der Anzeiger gehend dargestellt.
  • Wie bereits erwähnt, sind die Schalter 118, 137, 139 in der in Abb.5 und 1o gezeigten Stellung, wenn der Wählerhebel 30 eingerückt wird. Sobald der Hebel geschwungen ist, um den Stift 36 über das richtige Loch in der Zeigerscheibe i i zu bringen, und dann niedergedrückt ist, wird die Anlaßspule 83 erregt. Darauf wird der doppelte Polschalter 137, 139 nach rechts geworfen (Abb. 6) und in dieser Stellung durch seine Feder 130 gehalten, bis er in der beschriebenen Weise umgekehrt wird. Das Schalten des Doppelpolschalters nach rechts schließt den Stromkreis durch die magnetische Kupplung, und der Antrieb wird auf die Maschine übertragen. Gleichzeitig fließt der Strom durch eine der Anzeigerspulen für das Pferd, die mit der Nummer der Zeigerscheibe übereinstimmt, in welche der Wählerhebel 30 niedergedrückt ist; ferner fließt der Strom durch den Anzeiger für die Gesamtsumme, und diese beiden Anzeiger werden gleichzeitig mit dem Arbeitsgang der Maschine fortgeschaltet, in welcher die Karte hergestellt wird. Wenn . der Arbeitsgang der Maschine nahezu vollendet ist, wird die Kurvenscheibe 115 (Abb. 5, 8) genau auf die Zeit festgestellt, so daß die Maschine ihren Arbeitsgang durch das Bewegungsmoment vollenden und durch die Sperrwirkung des Anschlagkolbens 93 (Abb. 4) stillgesetzt werden kann, der die Drehung der Klaue 96 auf der einen Seite des angetriebenen Kupplungsgliedes verhindert. Am Ende des Arbeitsganges fällt die Schubrolle 129 in den ausgehöhlten Teil der Kurve 1o8. Inzwischen ist die Anlaßspule 83 stromlos geworden, der Anker 84. ist durch die Feder 141 zurückgezogen, und die Rollen 85 und 135 sind nach links gezogen, so d,#aß die Sperrungen 133 und 87 ausgelöst sind. Die Bewegung des Armes 123 schwingt den Arm 1:21 nach links und bringt den Doppelpolschalter 13;, 138 in die Linkslage (Abb.5 und 1o), welches die Ruhelage ist. Die Maschine ist so für die Ruhelage wieder eingestellt und für einen weiteren Arbeitsgang bereit.
  • Gemäß Abb. 14. drückt der Ausschalterknopf 1.48 auf einen Kolben 176, in dessen Rast der Hebelarm 177 eines Schalters 178 eingreift. Auf dem Tisch befindet sich kein Mittel, um den Kolben 176 wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen; wenn daher der Knopf 1,.8 niedergedrückt wird, werden die Stromkreise geöffnet und die Maschine stillgesetzt. Um die Maschine wieder einzurücken, muß dieses von unten geschehen durch eine hierzu ermächtigte Person.
  • Bei der Beschreibung des Stromkreises ist der Umschalter 169 und das Relais 168 erwähnt worden. Das Relais soll den Stromkreis so lange erhalten, als zur Sicherung des Betriebes für den Anzeigermechanismus notwendig ist. Der Kontakt 179 des Umschalters 169 wirkt auf eine Reihe von unterbrochenen Kontaktplatten 18o und auf einen Ring 181. Der Ring ist an die Leitung 170 (oder im Falle des Umschalters 182 an die entsprechende Leitung) angeschlossen. Die Leitung 170 wird auch durch das Gehäuse des Relais zu dem Kontaktknopf 183 geführt. Die Leitung 184 von derjenigen Kontaktplatte 18o, die der besonderen Maschine entspricht, wird zu dem Kontakt 185 und zu der Spule 186 des Relais abgezweigt und geht dann zur Leitung 167. Wenn der Kontakt durch den Arm 179 geschlossen wird, wird der Stromkreis durch das Relais 168 geschlossen gehalten, bis die Maschine ihren Arbeitsgang beendet hat. Der Umschalter 169 wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die zwischen den aufeinanderfolgenden Stromschließungen durch den Umschalter so viel Zeit läßt, daß die Anzeigerspulen in dem Stromkreis, durch welche der Stromstoß in den Anzeigern registriert wird, arbeiten können. Der Stromkreis wird so nach jedem Niederdrücken des Wählerhebels 30 geschlossen gehalten, bis die Registrierungen an den Anzeigern für die Gesamtsumme und für die auf das Pferd gesetzte Summe hergestellt sind. Inzwischen sendet der Umschalter, der auch an eine Anzahl ähnlicher Maschinen angeschlossen ist, die Stromstöße von jeder Maschine zu dem entsprechenden Anzeiger, .der durch die besondere Maschine ausgewählt worden ist, und die Stromstöße von den einzelnen Maschinen werden dann reihenweise und ohne Gefahr des Überschneidens abgegeben.
  • 189 ist ein Kondensator, der zu den Schaltern 137, 138 parallel geschaltet ist, um Störungen durch Funkenbildung zu verhindern. 187 ist die Widerstandsspule in dem Versuchsstromkreis 188. Er wird an dem einen Ende der Wählerscheibe i i hergestellt. Zum Gebrauch wird der Schalter 161 umgelegt. Die Maschine wird so für die Herstellung einer gewöhnlichen Karte untätig gemacht. Der Vermerk »Versuch« wird auf die Karte durch einen Druckstock »Versuch« auf dem Rad 58 angebracht, und es wird keine Pferdenummer aufgedruckt. Dieses zeigt an, ob die Maschine richtig arbeitet, ohne daß eine Aufzeichnung für die Kartenausgabe gemacht und eine verkaufsfähige Karte hergestellt wird.
  • Abb.13 und 15 zeigen die Einrichtung, durch welche der Gang der Zähler q.o, .41 unterbrochen wird. Die Hinundherbewegung des Lenkers 2o6, durch welchen die Zähler angetrieben werden, wird durch das Eintreten des Armes 2io in die Bahn des hin und her gehenden Hebels 211 gesperrt. Der Arm 2io wird in die Sperrlage durch ein Glied 212 bewegt, wenn der Wählhebelstift 36 sich über dem Loch entsprechend der »Versuch«-Karte befindet. Diese Einrichtung bildet keinen Gegenstand der Erfindung.
  • Die Arbeitsweise zur Herstellung einer Karte entspricht derjenigen, die auf den bekannten Maschinen ausgeführt wird. igo ist der Kartenstreifen, der von einem Rade abgezogen wird, in die Maschine durch das Mundstück igi (Abb.3 links) eintritt und durch einen Entwerter 192 hindurchgeht. Der Entwerter markiert nicht den Streifen 19o, wenn er in die Maschine hineingeht; wird er aber zurückgezogen, dann locht der Entwerter ihn. Der Entwerter besteht aus mehreren Sternrädern 215; jedes wird auf einem schwingenden Arm 217 geführt, und ein Anschlag begrenzt die Rückschwingung der Arme 217. Eine schwache Feder 2i8 legt sich gegen die unteren Enden der Arme 217 an und sucht sie gegen den Anschlag zu drücken und die Zähne der Sternräder zum Eingriff mit dem Kartenstreifen zu bringen. Die Sternräder gleiten frei über den Kartenstreifen, wenn er in die Maschine eintritt, aber lochen ihn, wenn der Streifen zurückgezogen wird. Diese Einrichtung ist nötig, um unrechtmäßige Ansprüche auf teilweise gedruckte Karten zu verhindern, die aus der Maschine durch das Mundstück igi herausgezogen werden, wenn das Ende einer Streifenrolle erreicht ist oder wein die Rollen nach einem Rennen gewechselt werden oder wenn aus einer anderen Ursache der Streifen durch das Mundstück igi herausgezogen wird.
  • Die Unterseite der Karte wird durch die Walzen ig3, 194 zuerst gedruckt. Der nächste Vorgang ist, daß der teilweise bedruckte Kartenstreifen zwischen Druckwalzen io6 hindurchgezogen wird; dann gelangt er in eine Führung 197 unter .der Auflage 52 und über .das Typenrad 58, Platte 50 oder 51 und Typenrad 2o2. In diesen Druckvorrichtungen erhält die Karte die Nummer des Pferdes, die Nummer des Rennens und wird mit »Sieg« oder »Platz« bezeichnet, je nach der Stellung des Wählerhebels 3o. Das Druckrad 2o2 kann durch den Handgriff 203 eingestellt werden. Dieses Rad dreht sich leicht, um die Nummer ,des Rennens auf den Karten zu ändern. 198 ist eine Abschneidevorrichtung, durch welche die Karte von dem Streifen getrennt wird, und i99 der Auswerfer.
  • Die Schaltung für das Farbband, welches über das Rad 58 und den Sektor ,I8 läuft, besteht aus den Teilen Zoo und toi. 22o ist ein Druckknopf, durch welchen das Schaltwerk für das Farbband zum Zurückspulen ausgelöst wird (Abb. 16).

Claims (3)

  1. PATFNTANSPRÜCHF: i. Maschine zum Drucken und Ausgeben von Wettkarten für elektrische Totalisatoreinrichtungen, deren einziger Wählerarm über der Wählerplatte sowohl drehbar als auch verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer sektorförmigen Wählerscheibe (i i) in radialen Richtungen je zwei Stecklöcher (14) hintereinander angeordnet sind, die zwei konzentrischen Reihen (12, 13) angehören, deren äußere (12) z. B. den »Sieg«-und deren innere (13) z. B. den »Platz«-Wetten entspricht, wobei durch die Drehbewegung des Wählerhebels (3o) ein Druckstock (59) für die Pferdenummer, durch die radiale Verschiebung des Wählerhebels (30) ein Hilfsdruckstock (5o bzw. 51) für die Wettart eingestellt und elektrische Schalter (32, 21) geschlossen werden, welche die die Anzeiger für die »Platz«- und »Sieg«-Gesamtsumme und für das Pferd steuernden Stromkreise auswählen, um diese Anzeiger entsprechend der Einstellung der Druckvorrichtung elektromagnetisch fortzuschalten.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schalter (21, 32) mit Doppelkontakten (17, 18 und 34., 35) versehen sind, durch welche die Anzeigerstromkreise für »Platz«- bzw. »Sieg«-Wetten doppelpolig umgeschaltet,werden, während ein Hauptschalter li j, 8o) für den Antrieb der Druckmaine und der Zähler erst durch Niedet<drücken des Wählerhebels (30) geschlossen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählerhebel (30) in einem Kreuzkopf (29) auf einem drehbaren Hohlträger (28) gleitbar und in senkrechter Richtung schwingbar gelagert und durch ein Gestänge (61, 62) mit einer den Hohlträger axial durchsetzenden Stange (45) verbunden ist, welche bei Radialverschiebung des Wählerhebels eine senkrechte Bewegung ausführt und hierdurch die beiden einpoligen Umschalter (21, 32) steuert. q.. Maschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine magnetische Antriebskupplung (81 bis 1o4), deren durch Federkraft gesteuerter Stromkreisschalter (79, 8o) durch Niederdrücken des Wählerhebels (3o) auslösbar ist, wobei die Druckmaschine den Kupplungsstromkreis vor Beendigung des Arbeitsganges ,der Maschine öffnet. Maschine nach Anspruch i bis gekennzeichnet durch eine mechanische Sperrvorrichtung (9o bis 9d.), die in die Bahn des angetriebenen Kupplungsgliedes (96) bewegbar ist, um dieses in der Ruhestellung zu sichern, wobei eine Kurvenscheibe (107) die Sperrvorrichtung während jener Zeitdauer in die Sperrlage bewegt, in welcher die angetriebenen Maschinenteile nach Unterbrechung des Kupplungsstromkreises nur durch ihr Bewegungsmoment sich weiterbewegen.
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