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Maschine zum Drucken und Ausgeben von Wettkarten für elektrische Totalisatoreinrichtungen
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Drucken von Wettkarten und zur Registrierung
und Anzeige der Anzahl der ausgegebenen Karten mittels elektrischer Einrichtungen.
Bei derartigen Maschinen werden die aus einem fortlaufenden Streifen abgetrennten
Wettkarten entweder als »Sieg«-oder ">Platz«-Wettkarten ausgegeben und in besonderen
»Sieg«- und »Platz«-Zählern registriert, wobei die Wettsummen auf besonderen ;>Sieg«-
und »Platz«-Anzeigern erscheinen. Bisher sind beide Arten von Wettkarten nicht in
einer Maschine hergestellt worden, man mußte vielmehr besondere Kartenmaschinen
für das »Sieg«- und das @,Platz«-Wetten verwenden. Hierbei war es bekannt, den zur
Auswahl der Pferdenummer dienenden Wählerarm über der Wählerplatte drehbar und verschiebbar
anzuordnen.
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Gemäß der Erfindung sind auf einer sektorförmigen Wählerscheibe in
radialen Richtungen je zwei Stecklöcher hintereinander angeordnet, die zwei konzentrischen
Reihen angehören, deren äußere beispielsweise den ;:Sieg::- und deren innere den
»Platz«-Wetten entspricht, wobei durch die Drebbewegung des Wählerhebels ein Druckstock
für die Pferdenummer, durch die radiale Verschiebung des Wählerhebels ein Hilfsdruckstock
für die Wettart eingestellt und elektrische Schalter geschlossen werden, welche
die die Anzeiger für die »Platz«- und »Sieg«-Gesamtsumme und für das Pferd steuernden
Stromkreise auswählen, um diese Anzeiger entsprechend der Einstellung der Druckvorrichtung
elektromagnetisch fortzuschalten. Die elektrischen Schalter sind erfindungsgemäß
mit Doppelkontakten versehen, durch welche die Anzeigerstromkreise für »Platz«-
bzw. »Sieg«-Wetten doppelpolig umgeschaltet werden, während ein Hauptschalter für
den Antrieb der Druckmaschine und der Zähler erst durch Niederdrücken des Wählerhebels
geschlossen wird. Die verschiedenen Funktionen des Wählerhebels werden dadurch ermöglicht,
daß dieser in einem Kreuzkopf auf einem drehbaren Hohlträger gleitbar und in senkrechter
Richtung schwingbar gelagert und durch ein Gestänge mit einer den Hohlträger axial
durchsetzenden Stange verbunden ist, welche bei Radialverschiebung des Wählerhebels
eine senkrechte Bewegurig ausführt und hierdurch die beiden einpoligen Umschalter
steuert. )Die Maschine wird von einem ständig umlaufenden Motor unter Vermittlung
einer magnetischen Antriebskupplung angetrieben, deren durch Federkraft gesteuerter
Stromkreisschalter
durch Niederdrücken des Wählerhebels auslösbar ist, wobei die Druckmaschine den
Kupplungsstromkreis vor Beendigung des Arbeitsganges der Maschine öffnet. Die nach
Unterbrechung des Kupplungsstromkreises durch ihr Bewegungsmoment sich weiter bewegenden
angetriebenen Maschinenteile werden dadurch angehalten, daß eine mechanische' Sperrvorrichtung,
die in die Umlaufbahn des angetriebenen Kupplungsgliedes bewegbar ist, um dieses
in der Ruhelage zu sichern, durch eine Kurvenscheibe in die Sperrlage nach Öffnung
des Kupplungsstromkreises gebracht wird.
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In der Zeichnung zeigen: Abb. i einen Grundriß für den Maschinentisch,
die Wählerscheibe und den Wählerhebel, durch welchen die Maschine von Hand bedient
wird, Abb. 2- eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Abb.3 einen Schnitt nach
der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb. q. einen Teilschnitt zur Veranschaulichung der Anlaßspule,
durch welche die Maschine angelassen wird, nachdem der Wählerhebel eingerückt und
niedergedrückt ist, und durch welche die Maschine stillgesetzt wird, nachdem jedes
Billett ausgegeben wurde, Abb. 5 einen Teilschnitt nach der Linie 5-5 der Abb. 2,
Abb. 6 einen Teilschnitt für die Steuerung der magnetischen Kupplung, durch welche
die Maschine von einem Motor angetrieben wird, und für die Arbeitsweise der Schalter,
die der Anlaßspule zugeordnet sind, Abb.7 einen Teilschnitt ähnlich Abb.6 für den
Kupplungsschalter in derselben Stellung wie in Abb.6, aber für andere Teile in vorgerückter
Lage, Abb.8 einen Teilschnitt für die Stellung der Teile, die sie nach den in den
Abb. 5, 6 und 7 gezeigten Lagen einnehmen, und zwar wenn eine Bewegung der Teile
nahezu vollendet ist, wobei Abb. 6 die Teile am Anfang der Drehung, Abb.7 während
der Drehung und Abb. 8 nahe der Vollendung der Drehung zeigt, Abb. 9 einen Teilgrundriß
für die Anlaßspule mit den Mechanismen auf beiden Seiten zum Betriebe gewisser Schalter,
die in Abb. 5, 6 und 7-dargestellt sind, Abb. io ein Schaltungsschema, Abb. i i
einen Längsschnitt nach einer gebrochenen Linie durch den Teil der Maschine, der
einen --selbsttätigen, von dem Wählerhebel bewegten-° chalter zeigt, um die Maschine
in den Stro <reis des »Sieg«-Anzeigers oder in den@.Stromkreis des Platz«-Anzeigers
einzuschalten, Abb. 12 einen O_uerschnitt nach der Linie 12-12 der Abb. 17, Abb.
13 einen Querschnitt nach der Linie 13-13 der Abb. i i, Abb. 14 einen Teilaufriß
für den Ausrückschalter, durch welchen die Maschine in jedem Zeitpunkt angehalten
werden kann, Abb. 15 einen Teilschnitt nach der Linie 15-z5 der Abb. ii, Abb. 16
einen Aufriß für die Teile, die der Vorrichtung zum Aufwickeln des Druckbandes zugeordnet
sind, da die in Abb. i 1 erscheinenden gleichen Teile wegen der Zwischenlagerung
von anderen Teilen nicht deutlich erkennbar sind, Abb. 17 ein Schema zur Erläuterung
der Beziehungen und Verbindungen der Kartenmaschinen, der Anzeiger für die »Sieg«-
und »Platz«-Wettsumme und die Gesamtsumme sowie der Einrichtung, durch welche das
selbsttätige Einschalten dieser Teile erfolgt.
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In Abb. 17 bedeutet A die Wettkartendruck- und -ausgabemas.chine,
B eine Kontaktreihe, von welcher der eine oder andere Kontakt den Stromkreis schließt,
wenn die Maschine zum Registrieren einer »Platz«-Wette angelassen wird, C eine andere
Kontaktreihe, von welcher der eine oder andere Kontakt den Stromkreis schließt,
wenn die Maschine zum Registrieren einer »Sieg«-Wette eingerückt ist, D einen Wählerhebel,
durch welchen der Stromkreis für den zugeordneten Kontakt auf der Kontaktreihe ß
oder der Kontaktreihe C hergestellt wird und gleichfalls der Stromkreis in der Leitung
E für die Kontaktreihe B und auf der Leitung F für die Kontaktreihe C geschlossen
wird. G und H sind Umschalter, durch welche die Leitungen E und F einschließlich
der Stromquelle an den »Platz«-Anzeiger R oder »Sieg«-Anzeiger K gelegt werden.
Die Leitungen E und F, die durch die Anzeiger K und R geführt sind, verlaufen durch
Kontaktreihen der Anzeiger L für »Platz«-Pferd und Anzeiger 111
für
das »Sieg«-Pferd. N und 0 sind Leitungen, die den von anderen Maschinen als A kommenden
Leitungen E, F entsprechen; die Stromkreise, die in diesen angeschlossenen Maschinen
hergestellt werden, werden nacheinander durch den Umschalter G oder H geschlossen.
Es sei angenommen, daß mehrere Maschinen wie A gleichzeitig zur Registrierung einer
»Platz«-Wette auf ein besonderes Pferd eingerückt werden; dann werden die Stromkreise
in jeder Maschine durch den Anzeiger R und durch die Anzeiger L nacheinander durch
den Umschalter G geschlossen. Die Stromkreise dieser Maschinen werden geschlossen
gehalten, bis die Registrierungen auf die Summierwerke
übertragen
sind, die mit den Anzeigern R und IL verbunden sind. Die Summierwerke, welchen diese
Registrierungen übergeben werden, sind bekannte Einrichtungen, die bei Totalisatoranlagen
in ausgiebigem Gebrauch sind.
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Der Wählerhebel D ist auf seinem drehbaren Träger X gleit- und schwingbar
angeordnet. Wenn er nach rechts gleitet, dann kommt er in die Lage, in welcher er
den Stromkreis aus einem der Kontakte der Reihe B zu der Leitung E schließt, sobald
er so weit vorgeschoben ist, daß seine Enden mit dem betreffenden Kontakt in der
Reihe B und auch mit einem Kontakt am Ende der Leitung E in Berührung kommen; ebenso
wenn er entsprechend weit nach links geführt wird, schließt er einen der Kontakte
in der Reihe C an die Leitung F an. In der Kontaktreihe B und der Kontaktreihe C
ist für jedes Pferd in dem Rennen ein Kontakt vorgesehen, und der Wählerhebel D
wird durch Schwingen um seinen Träger X mit dem Kontakt zum Zusammenspielen gebracht,
der dem besonderen Pferd entspricht, für welches die Wette registriert werden soll.
Ist diese Einstellung gemacht, dann wird der Wählerhebel D zur Vollendung des Vorganges
niedergedrückt, worauf die Maschine A eingerückt wird, um eine Karte herzustellen
und sie auszugeben. Die Karte ist entsprechend bezeichnet, um anzugeben, daß es
eine »Platz«- oder »Sieg«-Karte ist, und ferner die Nummer des Pferdes, das Datum
des Rennens und weitere Einzelheiten anzugeben.
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Jeder Gesamtsummenanzeiger und jeder Anzeiger für die Wettsumme des
Pferdes wird elektromagnetisch gesteuert. Ein jeder Anzeiger hat ein mechanisches
Summierwerk, das durch einen epizyklischen Rädersatz gesteuert wird, dessen Räder
durch schwingende Hemmungen gesteuert werden; jede Hemmung wird von einem Elektromagneten
betrieben. Hierin liegt nichts Neues, da Anzeiger dieser Gattung bekannt sind. Es
ist zweckmäßig, diese Anzeiger von einer großen Anzahl von Ausgabemaschinen aus
zu betreiben; jede dieser Maschinen hat ihren Stromkreis, der durch einen der Elektromagnete
verläuft, durch welchen die Hemmungen betrieben werden. Durch Einführung eines Umschalters
in den Stromkreis eines solchen Magneten können bis zu sieben Maschinen, auch mehr,
von jedem Magneten bedient werden, und die Leistungsfähigkeit der Anlage wird so
vermehrt.
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jeder Stromstoß, der von einer der Maschinen empfangen wird, die an
einen Gesamtsummenanzeiger angeschlossen ist, betreibt den Anzeiger und fügt einen
Teilbetrag der bisherigen Gesamtsumme hinzu; die Stromstöße gehen dann zu der Kontaktreihe
der Pferdeanzeiger L oder t11, können aber auch nur durch einen der Anzeiger gehen,
der in dem Stromkreis liegt. So ist in dem Schema (Abb. 17) der Wählerhebel
D auf dem Stromkreis des Anzeigers für die Wettsumme des Pferdes Nr.3 geschlossen,
und die Stromkreise der anderen Anzeiger für die Wettsumme der Pferde sind infolgedessen
offen. In diesem Falle wird nur der Anzeiger für die Wettsumme Nr. 3 betrieben und
eine Summe zu der veröffentlichten Gesamtsumme addiert.
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Ein Gesamtleitungsschema für die Anlage ist nicht dargestellt. Dieses
würde äußerst kompliziert sein und das Verständnis der Merkmale- der Erfindung nicht
erleichtern.
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Selbstverständlich müssen alle Maschinen A durch besondere Stromkreise
an den einen oder den anderen der Elektromagnete angeschlossen sein, welche die
Räder in den epizyklischen Sätzen des Anzeigers für die Gesamtwettsumme steuern,
und zwar nach dem in Abb. 17 dargestellten Schema; die aus den Maschinen
von den Rückwärtskontakten des Wählerhebels D kommenden Stromkreise müssen an die
Anzeiger für die Gesamtsumme durch Umschalter G oder H für »Platz«- und »Sieg«-Registrierungen
angeschlossen werden.
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Jede Maschine A enthält lokale Zähler, auf welchen die Anzahl der
für »Platz« und »Sieg« ausgegebenen Karten registriert wird; entweder der eine oder
andere dieser lokalen Zähler wird bei jeder Bewegung der Maschine einmal in Tätigkeit
gesetzt. Der besondere Zähler, der in Tätigkeit gesetzt wird, wird durch Einrücken
des Wählerhebels D bestimmt, entweder in der rechten oder linken Lage. Gewisse Teile,
die in der Anlage vorhanden sein müssen, sind zur Vereinfachung der Darstellung
aus dem Schema gemäß Abb. 17 fortgelassen; so hat z. B. jeder Umschalter ein Relais.
Diese Zubehörteile werden in der richtigen Reihenfolge und Beziehung nachstehend
erläutert.
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Der freiliegende Teil der Maschine ist in Abb.2 rechts dargestellt.
Der links befindliche Mechanismus ist mit einem verriegelten Kasten bedeckt, ebenso
wie der unterhalb des Tisches befindliche Teil.
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io ist der Maschinentisch, ii eine Wählersegmentscheibe mit zwei Reihen
von Ziffernlöchern 12, 13, von denen die Löcher i:2 für »Platz«, die Löcher 13 für
»Sieg« bestimmt sind. Bekanntlich versteht man unter einer »Platz«-Wette diej enie,
welche auf das besondere Pferd gesetzt wird, das in erster, zweiter oder dritter
Reihe in dem Rennen ankommt, und ein entsprechender Teilbetrag
wird
je nach dem Platz bezahlt, der von dem Pferde erreicht wird; unter »Sieg«-Wette
versteht man die Wette, welche auf das das Rennen gewinnende Pferd gesetzt wird.
14 ist eine Zahlenreihe, deren Zahlen die beiden Ziffernlöcher i2,13 identifizieren,
die auf demselben Halbmesser liegen. Die Zahlen der Reihen 14 entsprechen den Nummern
der Pferde, die an dem Wettrennen teilnehmen. Unter dem Tisch io liegen zwei Kontaktreihen
17, 18 übereinander auf Segmenten 15, 16 aus Isoliermaterial. Die Kontaktknöpfe
17, 18 haben eine solche Lage, daß sie den Ziffernlöchern i a, 13 entsprechen, d.
h. sie liegen unmittelbar unter ihnen. Jeder Kontakt 18 ist durch eine Leitung 172
an einen Elektromagneten in dem epizyklischen Radsatz eines Anzeigers für die Wettsumme
(L, Abb. 17) und jeder Kontakt 17 ist durch eine Leitung 2o an einen Elektromagneten
in dem epizyklischen Satz eines Anzeigers für das »Sieg«-Pferd angeschlossen (M,
Abb.17). Mit diesen beiden Kontaktreihen 17, 18 arbeitet ein Paar Schalterfedern
2i zusammen, die auf einem Isolierblock 22 gelagert sind; dieser ist bei 23 drehbar
auf einem Arm 24 gelagert. Die Schalterfedern 21 können über die Kontakte 17 oder
18 gleiten; die senkrechte Bewegung, welche sie in die eine oder die andere Lage
bringt, wird ihnen durch ein Gestänge erteilt, das aus einem Lenker 25 und einem
bei 27 auf dem Arm 24 drehbar gelagerten Schwinghebel 26 besteht. Der Arm 24 ist
unten an dem röhrenförmigen Schaft 28 eines drehbaren Kreuzkopfes 29 befestigt,
auf welchem der Wählerhebel 30
gelagert ist. Der Schaft 28 wird gedreht, wenn
der Wählerhebel 30 über die Wählerscheibe i i geführt wird; dann wird der
Arm 24 mitgenommen und führt die Schalter 2i über die Kontakte 17 oder 18, je nachdem
er in der oberen oder unteren Lage ist. Wenn der Wählerhebel 30 über einem
besonderen Ziffernloch steht (in Abb. i liegt er über den Löchern 17), dann nehmen
die Schalter 21 die Stellung »Siebzehn« in bezug auf die beiden Kontaktreihen 17,
18 ein. Die Schalter 21 sind durch eine biegsame Leitung 3i an einen Umschalter
3a (Abb. i i) angeschlossen, durch den der Stromkreis der Leitung 31 entweder durch
den Kontakt 34 oder den Kontakt 35 geschlossen wird. Wenn der Wählerhebel in der
äußeren oder »Platz«-Stellung (Abb.2) ist, dann berühren die Kontakte 21 die Kontakte
in der Reihe 18, und wenn der Wäh(erhebel3o zurückgeführt wird, um den Kontaktstift
36 über die »Sieg«-Löcher 13 zu bringen, ' ann werden die Kontaktfedern 2i
aufwärts eschwungen und wirken mit den Kontakten 17 zusammen; bei dieser Wechselbewegung
aus der oberen in die untere Lage der Kontakte 2i hat der Kontakt 32 (Abb, i i)
seine Lage von dein Kontakt 34 zu dem Kontakt 35 geändert.
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Der Zweck dieser Umschaltbewegung ist aus der Abb. 17 verständlich.
Man muß den Strom durch den Anzeiger der »Sieg«-Gesamtsumme und dann durch den Anzeiger
der »Sieg«-Kontaktreihe schicken, wenn die Ausgabe einer »Sieg«-Karte auf der Maschine
registriert wird. Der Schalter 32 führt den Strom entweder zu dem Anzeiger der »Sieg«-Gesamtsumme
oder zu demjenigen für die »Platz«-Gesamtsumme, je nach der Stellung des Wählerhebels
30 über den Löchern 13 oder 12, und der Schalter 21 führt den Strom dann
durch den Anzeiger der »Sieg«-Kontakte oder den Anzeiger der »Platz«-Kontakte, so
daß in dem einen Falle, wenn der Wählerhebel 30 niedergedrückt wird, die
Ausgabe der Karte in dem Anzeiger für »Sieg«-Gesamtsumme und dem Anzeiger für die
»Sieg«-Kontakte für dasjenie Pferd registriert wird, auf welches sich- die Karte
bezieht, und in dem anderen Falle durch den entsprechenden Strom, der der Registrierung
der »Platz«-.Karten entspricht.
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Die Schwingung der Welle 33 des Umschalters 32 verrichtet auch eine
andere Aufgabe (Abb. 2), Die Federkontakte 37, welche sie trägt, umfassen einen
Stift 38 auf einem schwingenden Arm 39 und führen den Arm nach links oder rechts.
Dieser Arm soll den einen oder den anderen der lokalen Zähler 4.o, 41 stillsetzen
(Abb. 1). 41 ist der »Sieg«-Zähler und 4o der »Platz«-Zähler. Diese Zähler werden
entsprechend den Abwärtsbewegungen des Wählerhebels 3o angetrieben; wenn der Hebel
in der »Sieg«-Stellung ist, wird der »Sieg«-Zähler 41 fortgeschaltet und der »Platz«-Zähler
4o gegen Bewegung durch den Arm 39 (Abb. 1,:2 und 3) gesperrt; infolgedessen wird
in jeder Maschine eine Aufzeichnung gemacht und die Anzahl der auf »Platz« ausgegebenen
Karten und der auf »Sieg« ausgegebenen Karten angegeben.
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Die Welle 33 wird durch einen Hebel 42 in Schwingung versetzt; dieser
wird durch Zapfen 43 des einstellbaren Kreuzkopfes 44 auf der Stange 45 angetrieben,
die von dem Wählerhebel 3o abhängig ist. Der Hebel 42 wird auf und ab bewegt, wenn
die Stange 45 durch die radiale Bewegung des Wählerhebels auf und ab bewegt wird.
Das äußere Ende des Hebels 42 ist durch einen Lenker 46 mit dem Arm 47 eines Segmentes
48 verbunden, das auf der Welle 49 (Abb. 3) frei drehend gelagert ist. Das Segment
48 trägt an seinem Ende zwei Druckplatten 5o, 51, und zwar 5o mit der Schrift »Sieg«
und 51 mit der Schrift »Platz«. Wenn das Segment 48 in die in Abb.3 gezeigte Lage
geschwungen ist, dann
befindet sich der »Platz«-Druckstock 51 unmittelbar
unter der Druckauflage 52. Diese Auflage sitzt an einem -ausladenden Arm 53. der
später beschrieben wird. Umgekehrt, wenn der Wählerhebel 3o nach innen gestoßen
wird, um für eine »Sieg«-Karte einzustellen, dann wird das Segment 4.8 nach rechts
bewegt (Abb. 3) und bringt den Druckstock 50 unter die Auflage 52. Infolgedessen
hat jede Einstellung des Wählerhebels 3o auf »Sieg« oder »Platz« zur Folge, daß
ein Druckstock so oder s i auf die Auflage 52 eingerückt wird, um »Sieg« oder »Platz«
auf dem Kartenstreifen igo zu drucken, wenn die Druckauflage 52 ab- und aufwärts
bewegt wird, wie später beschrieben.
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Der Wählerhebel 30 wird in einem T-förmigen Kopf des drehbaren
Kreuzkopfes 29 gleitbar geführt, der mit dem oberen Ende des röhrenförmigen Schaftes
28 aus einem Stück besteht. Dieser Schaft ist in einem Hohllager 55 des Maschinentisches
gelagert und trägt ein Kegelradsegment 56, das mit einem Kegelrad 57 der Welle 49
in Eingriff steht. Wenn der Wählerhebel 30 nach rechts oder links gedreht wird,
um den Zeigerstift 36 mit einem Loch 12 oder 13 der Zeigerscheibe einspielen zu
lassen, dann folgt das Segment 56 dieser Drehung und dreht durch Rad 57 die Welle
.49. Auf dieser Welle sitzt ein Druckrad 58 (Abb. 2 und 3), das auf dem Umfange
Druckstöcke 59 mit Zahlen trägt. Die Teile sind so eingestellt, daß, wenn der Zapfen
36 mit einem Loch der Zeigerscheibe zusammenspielt, eine Zahl auf dem Rad 58 unmittelbar
unter die Druckauflage 52 geführt wird. Diese Zahlen entsprechen den @Tummern, mit
welchen die an dem Rennen teilnehmenden Pferde bezeichnet sind.
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Es ist bereits erwähnt worden, daß die Kontakte 21 einen Stromkreis
durch den einen oder den anderen der Kontakte in den Reihen 1;, 18 herstellen, je
nach der Einstellung des @@'ählerhebels 3o. Die Bewegung der Kontakte 21 von der
einen Kontaktreihe 17 zu der anderen, 18, kommt bei der waagerechten Verschiebung
des Hebels 30 in dem Kreuzkopf 29 zustande. Das hintere Ende des Wählerhebels
30 ist durch einen Lenker 6o mit dem einen Arm eines Winkelhebels 61, 62
verbunden, dessen Drehzapfen 63 in dem Kreuzkopf 29 liegt. Der Winkelhebel 62 ist
bei 64 mit dem oberen Ende der Stange 45 gelenkig verbunden. Infolgedessen wird
bei der Einwärtsbewegung des Hebels 3o die Stange .a.5 niedergestoßen, bei der Auswärtsbewegung
dagegen aufwärts gestoßen. Diese Bewegungen «-erden durch den Hebel 26, der an dem
unteren Teil der Stange 45 angreift, auf die Kontakte 21 übertragen, ebenso auf
den Hebel 42, um die lokalen Zähler 40, 41 zu steuern und die »Platz«- und »Sieg«-Druckplatten
50, ; i unter die Auflage 52 zu führen. Beim Niederdrücken des Hebels 3o bleibt
die Stange 45 stehen; diese Bewegung übernimmt unmittelbar die Buchse 65. Der Hebel
30 tritt durch den geschlitzten Kopf dieser Buchse, und eine Feder 66 hält
die Buchse in der oberen Stellung.
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Die Buchse 65 trägt am unteren Ende Bunde 67, die ab- und aufwärts
bewegt werden, wenn der Wählerhebel jo mit seinem Zapfen 36 in eines der Löcher
12 oder 13 gestoßen wird. Die Bunde 67 umfassen das Wälzende 68 eines Winkelhebels
69 (Abb. 12). Dieser Winkelhebel ist auf eine schwingende Spindel 7o festgekeilt,
die einen ebenfalls festen Sperrarm 71 trägt. Der Sperrarm 71 wirkt mit einem zweiten
Sperrarm 72 zusammen. der auf der Spindel 73 frei drehbar ist und durch eine
Schraubenfeder 74 abwärts gezogen wird. Der Sperrarm 72 liegt auf einer Rolle
75, die an dem einen Ende eines Einrückhebels 76 gelagert ist. Der Einrückllebel
76 wird von einem Druckknopf 77 gesteuert, der aus dem Maschinentisch hervorragt.
Wenn der Wählerhebel 30 niedergedrückt wird, wird die Spindel 7o geschwungen;
hierdurch wird der Sperrarm 71 von dem Sperrarm 72 gelöst und dieser durch die Feder
74. abwärts gezogen. Das Ende des Sperrarmes 72 verhindert die Rückkehr des Sperrarmes
71; und infolgedessen wird der Hebe169 in der unteren Lage gehalten, und er selbst
hält die Buchse 65 und den Wählerhebel 30 in der unteren Lage. Der Wählerhebel
30 wird so in der auf der Ziffernscheibe eingestellten Lage gehalten. nachdem
er niedergedrückt worden ist, und zwar so lange, bis der Sperrarm 7-2 gehoben worden
ist. Dieses Heben kann von Hand erfolgen, indem der Knopf 77 niedergedrückt wird;
er wird aber selbsttätig durch die arbeitende Maschine gelöst bei der Schwingung
der Spindel 73,
wodurch die Rolle 7 5 zur Wirkung kommt, den Sperrhebel 72
hebt und so den Sperrarm 71 in die in Abb. 12 dargestellte Lage zurückkehren läßt,
in welcher er durch den festen Anschlag 78 begrenzt wird.
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Wenn der Hebel 69 (Abb. 12) durch das Niederdrücken des Wählerhebels
3o abwärts geführt wird, wird der Sperrarm 71 nach außen bewegt, die Feder 74. zieht
den Sperrarm 72 nieder, der auf die Rolle 75 wirkt, den Hebel ; 6 aufwärts führt
und die Kontaktfeder 79 zur Anlage an dem Kontakt 8o bringt, an -welchen die Leitung
81 angeschlossen ist. Die Kontaktfeder 79 sitzt auf einem Isolierstück 82 des Hebels
76, so daß die Leitung 8i an diy-" Kontaktfeder 79 angeschlossen wird. Ein Stromkreis
wird hierbei durch den einen:öder den anderen Kontakt in
den Reihen
17 oder i S, durch den Kontakt 34 oder 35 und auch durch die Kontakte 79, 80 hergestellt.
Dieser Stromkreis geht durch die Anlaßspule 83 und erregt sie.
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Wenn die Anlaßspule 83 (Abb: 4 und 9) erregt wird, wird ihr Anker
84 angezogen, der auf jeder Seite eine Rolle 85 trägt. Eine dieser Rollen 85 wirkt
auf die Schrägfläche 86 eines schwingenden Sperriegels 87 ein (Abb. 4). Dieser Sperriegel
hat eine Rast 88 für einen Stift 89 auf der einen Seite eines Hebelarmes 9o. Die
Rast wird gewöhnlich in Eingriff mit dem Stift 89 durch eine Feder 205
gehalten. Der Hebelarm 9o ist auf eine Spindel 9i gekeilt, auf welche eine Hülse
92 aufgekeilt ist, die einen Anschlagkolben 93 trägt. Der Kolben ruht auf einer
Feder 94 in der Hülse 92. Der Anschlagkolben 93 wirkt mit einer Klaue 95 eines angetriebenen
Kupplungsgliedes 96 zusammen. Wenn der Kolben 93 in die Umlaufbahn der Klaue 95
geführt wird, dann stößt die Klaue gegen ihn, und die Drehung des Kupplungsgliedes
96 wird aufgehalten. Der Stoß wird von der Feder 94 aufgenommen; die richtige Lage
der Teile wird durch Einstellung des Kolbens 93 und der Druckschraube 97 bestimmt.
Die Hülse 92 wird gegen einen Standbolzen 98 durch eine Feder 99 abgestützt, und
wenn sie durch den Hebel 87 nicht gesperrt ist, zieht die Feder 99 die Hülse
zurück und führt den Kolben 9:3 aus der Umlaufbahn der Klaue 9.5. Wenn daher die
Anlaßspule 83 erregt und der Sperrhebel 87 durch die Rolle 85 zur Auslösung des
Stiftes 89 in die obere Rast 88 bewegt wird, wird der Kolben 93 durch die Feder
99 in die Offenstellung bewegt, und das Kupplungsglied 96 kann sich dann frei drehen.
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Das treibende Glied der Kupplung wird durch ein Rad ioo mit Schnur
ioi (A.bb. i) angetrieben; die Kupplung wird aber durch den Strom erregt, der ihr
von den in den Stromkreis eingeschalteten Bürsten 1o2, 103
(Abb.4) zugeführt
wird. Wie später beschrieben, wird die Kupplung unmittelbar nach der Erregung der
Anlaßspule 83 erregt, und unmittelbar nach der Erregung der Kupplung wird die Anlaßspule
stromlos gemacht. Der Kalben 93 wird jedoch durch Eingriff des Stiftes 89 in die
obere Rast 88 des Sperrhebels 87 offen gehalten, bis die Rolle 112 den Arm 9o niederdrückt.
Das angetriebene Kupplungsglied 96 ist auf einer Welle io4 festgekeilt, auf welcher
das Rad ioo und das treibende Kupplungsglied frei drehbar sind. Die Welle 104 trägt
auch ein festes Zahnrad io5, ':das mit dem Rad io6 in Eingriff steht. Das';.Rad
io6 hat auf der einen Seite eine Kurve%7, auf der anderen Seite eine Kurve i o8.
Das Rad i o6 mit seinen Kurven 107, 108 ist auf, einer Welle iog festgekeilt
(Abb. 5 bis 8). Die Welle zog macht bei jedem vollständigen Arbeitsgang der Maschine
eine vollständige Umdrehung. Die Kurve 107 arbeitet mit einer Schubrolle
iio zusammen, die auf dem oberen Ende eines Hebels i i i sitzt; der Hebel I I I
ist auf der Spindel 73 festgekeilt, und die Schubrolle 112, die auf der Kurve
107 sitzt, arbeitet mit dem Arm 9o zusammen (Abb. .4). Die Bewegungsrichtung
der Welle iog und der Kurve 107 ist durch einen Pfeil angedeutet. Wenn die Maschine
nahe am Ende ihrer Bewegung ist, berührt die Rolle i 12 das Ende des Armes 9o, drückt
ihn nieder und läßt den Stift 89 wieder in die untere Rast 88 des Sperrhebels 87
eintreten, gleichzeitig wird der Kolben 93 in die Umlaufbahn der Klaue 95 gebracht.
Der Antrieb durch die Kupplung wird so kurz vor der Vollendung des Arbeitsganges
der Maschine verriegelt, und dieser Vorgang wird durch das Bewegungsmoment vollendet,
das ausreicht, um die Klaue 95 zur Berührung mit dem Kolben 93 zu bringen. Die Rolle
i 12 geht über das Ende des Armes 9o hinaus, gerade bevor die Maschine zum Stillstand
durch die Berührung der Teile 95 und 93 gebracht ist. Etwa um dieselbe Zeit fällt
die Rolle i io in den ausgehöhlten Teil der Kurve 1o7; die Feder 113 wirkt auf den
Arm i i i ein, bewegt ihn nach links und schwingt die Spindel 73. Die Spindel wird
in umgekehrter Richtung durch die Kurvenwirkung geschwungen (Abb. 4.).
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Die Schwingung, welche der Spindel 73
(Abb.12) kurz vor der
Vollendung des Arbeitsganges der Maschine erteilt wird, hat zur Folge, daß der Arm
72 aus der Sperrlage in die in Abb. 12 gezeigte Lage geführt wird. Hierdurch wird
der Sperrarm 71 ausgelöst, und der Wählerhebel 30 kann sich heben und seinen
Stift 36 aus dem Loch 12 oder 13, in welches er niedergedrückt war, herausheben.
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Wenn es vorkommen sollte, daß der Hebel 30 in ein Fehlloch
niedergedrückt wird, d. h. in ein Loch, für'welches die entsprechenden Kontakte
in den Reihen 17, 18 an dem Schalter 114 (Abb. io) ausgeschaltet worden sind, weil
das Pferd, auf welches sie sich beziehen, aus der Liste gestrichen worden ist, bleiben
die Hebel 69, 71 durch den Sperrarm 72 gesperrt, und in diesem Falle .ist es notwendig,
ihn von Hand auszulösen, weil er nicht beim Arbeitsgang der Maschine ausgelöst werden
kann, der -nicht stattfindet, weil kein Strom durch den Kontakt 21 geschickt wird.
Dieses Wiedereinrücken erfolgt durch Niederdrücken des Knopfes 77, wodurch der Hebel
76 angestoßen wird, der den Sperrarm 72 hebt und den Sperrarm 71 in die gewöhnliche
Ruhelage (Abb. 12) führt.
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In Abb. io sind die Schalter, durch welche
die Nummern
der gestrichenen Pferde ausgeschaltet werden, bei 114 dargestellt. Die Anzeigerspulen
für die »Sieg«-Gesamtsumrne erscheinen bei IL, die Anzeigerspulen für die »Platz«-Gesamtsumme
bei R, die Anzeigerspulen für die Reihe des »Sieg«-Pferdes bei 31 und die Anzeigerspulen
für die Reihe des »Platz«-Pferdes bei L.
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Der Mechanismus für den Betrieb des beweglichen Druckknopfes 53 (Abb.
3) und zum Auswerfen der Karte zeigt kein besonderes Merkmal. Diese ganze Einrichtung
wird durch die doppelte Kurvenscheibe io8 betrieben.
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Eine Kurve i 15 auf der Welle iog (Abb. 5) wirkt mit einer Rolle 116
eines Armes 117 zusammen, der einen Federkontakt 118 trägt. Ihm gegenüber liegt
eine einstellbare Kontaktspitze ii9. Am Ende eines Arbeitsganges der Maschine nimmt
die Kurve 115 die in Abb. 5 gezeigte Lage ein. Sie hat die Rolle 116 freigegeben,
so daß der Arm 117 durch seine Feder i2o bewegt werden kann, um die Kontaktfeder
118 zur Berührung mit der Kontaktspitze i 19 zu bringen. Der Kontakt bleibt geschlossen,
solange die Maschine stillsteht; er wird kurz vor der Vollendung eines jeden Arbeitsganges
der Maschine geöffnet; das Schließen erfolgt aber, sobald die Kurve i 15 über die
Rolle i 16 läuft.
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Der doppelte Kontaktarm 121 ist bei 122 drehbar auf einem Arm 123
gelagert, der auf einer Spindel 124 befestigt ist. Diese trägt auch die festen Arme
125 und 126. Der Arm 126 steht unter dem Zug der Feder 127, die an dem festen Teil
128 angreift. Der Arm 125 trägt eine Rolle 129 (Abb. 8), die mit der Kurve iog zusammenarbeitet.
Eine Feder 130 greift an dem unteren Ende des zweiarmigen Kontakthebels 121 an;
dieses Eride ist als Sperrung 131 ausgebildet, die mit dem Anschlag 132 eines Armes
133 zusammenwirkt, der bei 134 drehbar gelagert ist. 135 ist eine Rolle auf der
abgekehrten Seite des Ankers 84; sie arbeitet mit dem Arm 133 zusammen, auf dessen
abgeschrägtes Ende 136 sie einwirkt. Wenn der Arm 133 gehoben wird, wird das Sperrende
131 des Armes 121 hinter der schrägen Fläche 132 erfaßt und ein Kontakt zwischen
den Kontakten 137 und 138 hergestellt (Abb. 5). Wenn jedoch die Anlaßspule 83 erregt
und ihr Anker 84 nach innen bewegt wird, läuft die Rolle 135 auf der schrägen Fläche
136 auf, drückt den Arm 133 nieder und löst das Ende 131 des Armes 121 aus. Der
Arm kann dann frei um seinen Drehpunkt 122 schwingen und wird von der Feder 13o
angezogen, öffnet den Kontakt bei 137, 138 und schließt den Kontakt bei
139, 140 (Abb. 6). Diese Bewegung schließt den Kupplungsstromkreis. Wenn
die Drehung der Kurve io8 beginnt, wird der Arm 125 niedergedrückt, der Arm 123
und der Drehpunkt z22 werden nach rechts bewegt, der untere Teil des Armes 121 folgt
derselben Richtung, die Feder 130 wird gespannt (Abb. 7). Wenn der Anker
84 durch die Feder 141 gelöst wird, die entgegen dem Zug der Anlaßspule 83 wirkt,
läuft die Rolle 135 auf der schrägen Fläche 136 ab, und die Stellung
der Sperrung 132 vor dem Ende IV des Hebels 121 wird wieder hergestellt.
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`Nenn die Drehung der Kurve io8 beendet ist und die Rolle 129 in die
Aushöhlung 2o9 fällt, wird der Arm 123 um seinen Drehpunkt 124 nach links geschwungen.
Die Sperrung 131 auf dem Arm 121 fällt dann wieder hinter den Anschlag 132; der
Arm 121 wird durch die Feder 130 .in die in Abb. 5 gezeigte Lage zurückgeführt.
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Gemäß Abb. io ist 1:+2 ein Motor, dem jede Zahl von Maschinen auf
demselben Platz zugeordnet werden kann und der die Riemen i o i einer jeden Maschine
antreibt. Der Motorstromkreis ist geschlossen dargestellt, wie es sein müßte, wenn
nur eine einzige Maschine in Betrieb wäre. Die positive Seite des Motors erhält
Strom aus der Hauptleitung 143 durch die Leitungen 14q., 145, Schalter 146, Leitung
147, Ausschalter 48, Leitung 149, Leitung 15o. Die Rückleitung erfolgt über Leitung
1 5 1, Leitung 152, Sicherung 153, Leitung 154 zu dem negativen Pol 155. Der Motor
steht immer unter Strom, solange als der Kontakt, der durch den Ausschalter 148
überwacht wird, geschlossen ist.
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Zwei Stromkreise werden hergestellt, wenn der Wählerhebel
30 niedergedrückt ist. Einer dieser Stromkreise betreibt den Anlasser und
Ausschalter der Maschine, und der andere geht durch die Anzeiger. Der Anlaß- und
Auslaßstrom geht durch die Wicklung der Anlaßspule 83. In der Anlaßstellung sind
der einfache Polschalter 118 und der doppelte Polschalter 137, 139 in der in Abb.
5 und io gezeigten Lage, d. h. der Schalter i 18 stellt den Kontakt mit dem Pol
i 19 her, und der Schalter 137 des doppelten Polschalters stellt den Kontakt mit
der Kontaktspitze 138 her. Der Stromkreis läuft von der Klemmschraube der Anlaßspule
83 durch Kontakt 138, Schalter 137, Kontakt 139, Ausschalter 146, Leitung 16o, Umschalter
161, Leitung 162, Sicherung 163, negative Leitung 154 und negativen Pol 155. Der
Strom von der unteren Klemmschraube auf der Anlaßspule 83 geht zu dem Kontakt 79
(Abb. 12), Leitung 81, Kontakt 32 r (Abb. i i), Leitung 16q., Leitung 16517Schaltbrett
166, Leitung 167, Relais r68, Umschalter 169, Leitung i7o zu den Spulen des Zeigers
R für die
Gesamtsumme, Leitung 171 zu der positiven Leitung. Der
Strom zweigt sich an dem Wählerhebel 30, geht über die Kontaktfedern 21 und durch
den einen oder den anderen der Kontakte in der Reihe 17 oder der Reihe 18. Von da
kann der Strom weiter in dem Schema (Abb. 1o) verfolgt werden auf der Leitung 17a
von dem Nr.-3-Kontakt in der unteren Reihe 18, Schaltbrett bei 173, Leitung 174
zu den Anzeigerspulen für Pferd 1.7r.3 bei 175 und dann durch den -L\r.-3-Ausstreichschalter
i 14. zur negativen Leitung bei i55. Es ist zu beachten, daß, wenn der Wählerhebel
30 in der Einwärtsstellung wäre (in Abb. f o ist er in der Auswärtsstellung
dargestellt), der Stromkreis durch die Anzeiger auf der »Sieg«-Seite gehen würde;
er ist aber als durch die »Platz«-Seite der Anzeiger gehend dargestellt.
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Wie bereits erwähnt, sind die Schalter 118, 137, 139 in der in Abb.5
und 1o gezeigten Stellung, wenn der Wählerhebel 30 eingerückt wird. Sobald
der Hebel geschwungen ist, um den Stift 36 über das richtige Loch in der Zeigerscheibe
i i zu bringen, und dann niedergedrückt ist, wird die Anlaßspule 83 erregt. Darauf
wird der doppelte Polschalter 137, 139 nach rechts geworfen (Abb.
6) und in dieser Stellung durch seine Feder 130 gehalten, bis er in der beschriebenen
Weise umgekehrt wird. Das Schalten des Doppelpolschalters nach rechts schließt den
Stromkreis durch die magnetische Kupplung, und der Antrieb wird auf die Maschine
übertragen. Gleichzeitig fließt der Strom durch eine der Anzeigerspulen für das
Pferd, die mit der Nummer der Zeigerscheibe übereinstimmt, in welche der Wählerhebel
30 niedergedrückt ist; ferner fließt der Strom durch den Anzeiger für die Gesamtsumme,
und diese beiden Anzeiger werden gleichzeitig mit dem Arbeitsgang der Maschine fortgeschaltet,
in welcher die Karte hergestellt wird. Wenn . der Arbeitsgang der Maschine nahezu
vollendet ist, wird die Kurvenscheibe 115 (Abb. 5, 8) genau auf die Zeit festgestellt,
so daß die Maschine ihren Arbeitsgang durch das Bewegungsmoment vollenden und durch
die Sperrwirkung des Anschlagkolbens 93 (Abb. 4) stillgesetzt werden kann, der die
Drehung der Klaue 96 auf der einen Seite des angetriebenen Kupplungsgliedes verhindert.
Am Ende des Arbeitsganges fällt die Schubrolle 129 in den ausgehöhlten Teil der
Kurve 1o8. Inzwischen ist die Anlaßspule 83 stromlos geworden, der Anker 84. ist
durch die Feder 141 zurückgezogen, und die Rollen 85 und 135 sind nach links gezogen,
so d,#aß die Sperrungen 133 und 87 ausgelöst sind. Die Bewegung des Armes 123 schwingt
den Arm 1:21 nach links und bringt den Doppelpolschalter 13;, 138 in die Linkslage
(Abb.5 und 1o), welches die Ruhelage ist. Die Maschine ist so für die Ruhelage wieder
eingestellt und für einen weiteren Arbeitsgang bereit.
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Gemäß Abb. 14. drückt der Ausschalterknopf 1.48 auf einen Kolben 176,
in dessen Rast der Hebelarm 177 eines Schalters 178 eingreift. Auf dem Tisch befindet
sich kein Mittel, um den Kolben 176 wieder in die ursprüngliche Lage zu bringen;
wenn daher der Knopf 1,.8 niedergedrückt wird, werden die Stromkreise geöffnet und
die Maschine stillgesetzt. Um die Maschine wieder einzurücken, muß dieses von unten
geschehen durch eine hierzu ermächtigte Person.
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Bei der Beschreibung des Stromkreises ist der Umschalter 169 und das
Relais 168 erwähnt worden. Das Relais soll den Stromkreis so lange erhalten, als
zur Sicherung des Betriebes für den Anzeigermechanismus notwendig ist. Der Kontakt
179 des Umschalters 169 wirkt auf eine Reihe von unterbrochenen Kontaktplatten 18o
und auf einen Ring 181. Der Ring ist an die Leitung 170 (oder im Falle des Umschalters
182 an die entsprechende Leitung) angeschlossen. Die Leitung 170 wird auch durch
das Gehäuse des Relais zu dem Kontaktknopf 183 geführt. Die Leitung 184 von derjenigen
Kontaktplatte 18o, die der besonderen Maschine entspricht, wird zu dem Kontakt 185
und zu der Spule 186 des Relais abgezweigt und geht dann zur Leitung 167. Wenn der
Kontakt durch den Arm 179 geschlossen wird, wird der Stromkreis durch das Relais
168 geschlossen gehalten, bis die Maschine ihren Arbeitsgang beendet hat. Der Umschalter
169 wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die zwischen den aufeinanderfolgenden
Stromschließungen durch den Umschalter so viel Zeit läßt, daß die Anzeigerspulen
in dem Stromkreis, durch welche der Stromstoß in den Anzeigern registriert wird,
arbeiten können. Der Stromkreis wird so nach jedem Niederdrücken des Wählerhebels
30 geschlossen gehalten, bis die Registrierungen an den Anzeigern für die Gesamtsumme
und für die auf das Pferd gesetzte Summe hergestellt sind. Inzwischen sendet der
Umschalter, der auch an eine Anzahl ähnlicher Maschinen angeschlossen ist, die Stromstöße
von jeder Maschine zu dem entsprechenden Anzeiger, .der durch die besondere Maschine
ausgewählt worden ist, und die Stromstöße von den einzelnen Maschinen werden dann
reihenweise und ohne Gefahr des Überschneidens abgegeben.
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189 ist ein Kondensator, der zu den Schaltern 137, 138 parallel geschaltet
ist, um Störungen durch Funkenbildung zu verhindern.
187 ist die
Widerstandsspule in dem Versuchsstromkreis 188. Er wird an dem einen Ende der Wählerscheibe
i i hergestellt. Zum Gebrauch wird der Schalter 161 umgelegt. Die Maschine wird
so für die Herstellung einer gewöhnlichen Karte untätig gemacht. Der Vermerk »Versuch«
wird auf die Karte durch einen Druckstock »Versuch« auf dem Rad 58 angebracht, und
es wird keine Pferdenummer aufgedruckt. Dieses zeigt an, ob die Maschine richtig
arbeitet, ohne daß eine Aufzeichnung für die Kartenausgabe gemacht und eine verkaufsfähige
Karte hergestellt wird.
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Abb.13 und 15 zeigen die Einrichtung, durch welche der Gang der Zähler
q.o, .41 unterbrochen wird. Die Hinundherbewegung des Lenkers 2o6, durch welchen
die Zähler angetrieben werden, wird durch das Eintreten des Armes 2io in die Bahn
des hin und her gehenden Hebels 211 gesperrt. Der Arm 2io wird in die Sperrlage
durch ein Glied 212 bewegt, wenn der Wählhebelstift 36 sich über dem Loch entsprechend
der »Versuch«-Karte befindet. Diese Einrichtung bildet keinen Gegenstand der Erfindung.
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Die Arbeitsweise zur Herstellung einer Karte entspricht derjenigen,
die auf den bekannten Maschinen ausgeführt wird. igo ist der Kartenstreifen, der
von einem Rade abgezogen wird, in die Maschine durch das Mundstück igi (Abb.3 links)
eintritt und durch einen Entwerter 192 hindurchgeht. Der Entwerter markiert nicht
den Streifen 19o, wenn er in die Maschine hineingeht; wird er aber zurückgezogen,
dann locht der Entwerter ihn. Der Entwerter besteht aus mehreren Sternrädern 215;
jedes wird auf einem schwingenden Arm 217 geführt, und ein Anschlag begrenzt die
Rückschwingung der Arme 217. Eine schwache Feder 2i8 legt sich gegen die unteren
Enden der Arme 217 an und sucht sie gegen den Anschlag zu drücken und die Zähne
der Sternräder zum Eingriff mit dem Kartenstreifen zu bringen. Die Sternräder gleiten
frei über den Kartenstreifen, wenn er in die Maschine eintritt, aber lochen ihn,
wenn der Streifen zurückgezogen wird. Diese Einrichtung ist nötig, um unrechtmäßige
Ansprüche auf teilweise gedruckte Karten zu verhindern, die aus der Maschine durch
das Mundstück igi herausgezogen werden, wenn das Ende einer Streifenrolle erreicht
ist oder wein die Rollen nach einem Rennen gewechselt werden oder wenn aus einer
anderen Ursache der Streifen durch das Mundstück igi herausgezogen wird.
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Die Unterseite der Karte wird durch die Walzen ig3, 194 zuerst gedruckt.
Der nächste Vorgang ist, daß der teilweise bedruckte Kartenstreifen zwischen Druckwalzen
io6 hindurchgezogen wird; dann gelangt er in eine Führung 197 unter .der Auflage
52 und über .das Typenrad 58, Platte 50 oder 51 und Typenrad 2o2. In diesen Druckvorrichtungen
erhält die Karte die Nummer des Pferdes, die Nummer des Rennens und wird mit »Sieg«
oder »Platz« bezeichnet, je nach der Stellung des Wählerhebels 3o. Das Druckrad
2o2 kann durch den Handgriff 203 eingestellt werden. Dieses Rad dreht sich
leicht, um die Nummer ,des Rennens auf den Karten zu ändern. 198 ist eine Abschneidevorrichtung,
durch welche die Karte von dem Streifen getrennt wird, und i99 der Auswerfer.
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Die Schaltung für das Farbband, welches über das Rad 58 und den Sektor
,I8 läuft, besteht aus den Teilen Zoo und toi. 22o ist ein Druckknopf, durch welchen
das Schaltwerk für das Farbband zum Zurückspulen ausgelöst wird (Abb. 16).