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Steuervorrichtung für Kopiermaschinen zur wiederholten Herstellung
von Bildern Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine mit automatischem Schritt-
und Wiederholungsgang zur Herstellung von Bildern und insbesondere auf eine Steuervorrichtung,
durch welche die Arbeitsgänge der bekannten photographischen oder photolithographischen
-Maschine mit Schritt- und Wiederholungsgang selbsttätig erfolgen. Derartige Maschinen
werden benutzt für wiederholten photographischen Druck eines photographischen Negativs
in vorbestimmten Abständen auf eine lichtempfindlich gemachte Platte, die darauf
entwickelt und/oder geätzt wird.
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Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Steuervorrichtung,
welche die Arbeitsweise einer Maschine mit Schritt- und Wiederholungsgang selbsttätig
macht und eine große Zahl von Drucken von einem oder mehreren photographischen Negativen
oder Positiven auf der lichtempfindlich gemachten Platte in irgendwelchen vorherbestimmten
Lagen mit großer Genauigkeit macht.
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Die Erfindung besteht aus einer Steuerung, die das automatische Vorrücken
von zwei kreuzweise verschiebbaren Haltereinheiten in aufeinanderfolgende vorherbestimmte
Stellungen in Verbindung mit einer Maschine für die wiederholte Herstellung von
Bildern bewirkt. Jede Steuerung enthält einen Elektromotor, der die Verschiebung
seiner Haltereinheit bewirkt. Die Arbeit des Motors wird durch eine gleichzeitig
mit ihm rotierende Trommel bestimmt. Die Trommel hat eine elektrisch leitende Mantelfläche,
die mit einer elektrischen Steuereinheit verbunden ist. Diese ist elektrisch an
einen
elektrischen Kontakt gelegt, der in zeitlichem Ver hältnis
mit der Trommel parallel zur Achse derselben beweglich ist. Die Steuertrommel ist
auf ihrer Umfläche zum Auflegen eines Streifens aus Isoliermaterial eingerichtet,
in dem Öffnungen in vorher festgesetzten Abständen angeordnet sind, durch welche
die Zeitspannen bestimmt sind, in denen eine Berührung zwischen dem Kontakt und
der elektrisch leitenden Mantelfläche der Trommel stattfindet.
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Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen beschrieben.
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Fig. i ist ein allgemeines Schaubild einer Maschine mit Schritt- und
Wiedei#holungsgang, die mit einer Steuervorrichtung gemäß der Erfindung ausgestattet
ist; Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Steuertrommel und des
angeschlossenen längs verscahieblichen Kontakts; Fig.3 ist eine teilweise im Schnitt
gehaltene Seitenansicht eines Kontakts nach Fig. 2, von links gesehen; Fig. 4 ist
ein Teilschnitt durch die Trommel, der die Befestigung des Isolierstreifens auf
dem Trommelumfang erkennen läßt; Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung
zur Begrenzung der Geschwindigkeit; Fig. 6 ist ein Schaubild der Trommel mit aufgelegtem
Isolierstreifen; Fig. 7 ist eine Ansicht eines Isolierstreifens vor seiner Verbindung
mit der Trommel; Fig. 8 ist ein Schaltschema der Steuervorrichtung. In Fig. i ist
eine bekannteAusführungsform einer Maschine mit Schritt- und Wiederholungsgang dargestellt.
In dieser ist ein Bett 7 für eine lichtempfindliche Platte vorgesehen, das auf einem
festen Rahmen 8 horizontal in einer Richtung mit Hilfe einer Schraube 9 verschiebbar
ist, die mit einer an dem Bett befestigten, nicht dargestellten Mutter im Eingriff
ist. Über diesem Bett 7 ist eine das Negativ tragende Einheit io angeordnet, die
in Führungen i i zusammen mit der Lampeneinheit 12 in horizontaler Ebene rechtwinklig
zu der Verschiebung des' Bettes durch eine Schraube 13 verschoben werden kann. Die
Führungen i i sind auf einem Rahmen 14 angeordnet, die in senkrechter Richtung mit
Hilfe einer Schraube 15 bewegt werden kann. Gemäß der Erfindung können die
Schrauben 9, 13
und 15 unabhängig voneinander durch Elektromotoren 16, 17
und 18 (Fig. 8) in Drehung versetzt werden. Sie sind mit Handrädern i9, 20 und 21
ausgestattet, um eine Drehung der Schrauben von Hand zu ermöglichen. An einem Ende
jeder der Schrauben 9 und 13 ist eine Steuertrommel 22 bzw. 23 befestigt.
Diese Trommeln sind genau gleich, sie .werden daher nur mit Bezug auf die Fig. 2;
3 und 4 beschrieben, ' in denen die Steuertrommel 22 deutlicher dargestellt ist.
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Die Steuertrommel 22 in Fig. 2 hat eine elektrisch leitende Mantelfläche
und sitzt frei drehbar auf einer Verlängerung 2211 der Schraube 9" kann aber mit
dieser mit Hilfe eines Schraubenbolzens 24 ge-- kuppelt werden, der in dem Handrad
i9 angeordnet ist, das fest auf der Verlängerung 22° sitzt. Die Trommel 22 trägt
ein Stirnrad 25, das mit einem Stirnrad 26 im Eingriff steht. Das letztere sitzt
fest auf einer Schraube 27, die in dem Trommelrahmen 28 gelagert ist. Die Schraube
27 Steht im Eingriff mit einem verschiebbaren Schlitten 29, der einen federbelasteten
Hebel 30 trägt, der mit einem elektrischen, als Rolle 31 dargestellten Kontakt
versehen ist und durch eine Feder 32 gegen die Umfläche der Trommel angelegt wird
(Fig. 3). Eine Schnecke 33, die mit einem Schneckenrad 34 im Eingriff steht, das
fest auf der Verlängerung 22a sitzt, überträgt die Drehung des Motors 16 auf die
Schraube 9. Die Trommel 22 ist mit einem Längsschlitz 35 versehen (Fig. 4 und 6),
der durch einwärts gebogene Flansche 36 begrenzt ist. Diese Flansche sind mit Öffnungen
für die Hakenenden von federbelasteten Kipphebeln 37 versehen, die auf einer Spindel
38 befestigt sind. Die Spindel ist in der Trommel drehbar gelagert und an
einem Ende mit einem Handgriff 39 versehen.
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Die Trommel 22 ist dafür eingerichtet, auf ihrer Umfläche einen Isolierstreifen
40 (Fig. 6 und 7) aufzunehmen, der aus imprägniertem Papier hergestellt sein kann.
Die Enden dieses Streifens sind dafür eingerichtet, in den Schlitz 35 eingelegt
zu werden, und zu diesem Zweck mit Löchern versehen, die mit den Löchern in den
Flanschen 36 der Trommeln zusammenpassen. Nach Drehung des Handgriffes 39 in dem
Sinne, daß die Hakenenden der Hebel 37 aus den Löchern der Flansche 36 ausgehoben
werden, können die Enden des Streifens in den Schlitz eingelegt werden. Wenn dann
der Handgriff 39 losgelassen wird, treten die Hakenenden der Hebel 37 durch die
Löcher in den Isolierstreifen ein, so daß dieser jetzt auf der Umfläche der Trommel
festgelegt ist. Eine Blattfeder 41 unterstützt das Abnehmen des Streifens von der
Trommel, indem es die Enden desselben aus den Haken 36 heraushebt, wenn der Handgriff
39 wieder zurückgedreht wird.
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Die Isolierstreifen 40 sind in ähnlicher Weise wie Diagrammpapier
bedruckt, aber insofern abgeändert, als jede Längslinie 42, die um die Trommel läuft,
mit der nächstfolgenden Längslinie 42 an der Verbindungsstelle über dem Schlitz
35 zusammentrifft, so däß eine fortlaufende flache Schraubenlinie entsteht, die
von dem einen Ende der Trommel bis zu dem anderen Ende reicht. Das Übersetzungsverhältnis
für den Antrieb der Schraube 27 ist derart, daß der Kontakt 31 bei Drehung der Trommel
22 eine Schraubenlinie verfolgt, die mit der flachen Schraubenlinie des Isolierstreifens
zusammenfällt. Das Isolierband hat Öffnungen, die nebeneinander in den Längslinien
in bestimmten Abständen eingeschnitten sind. Sie ermöglichen Berührung zwischen
dem Kontakt 31 und der Trommel 22, (die geerdet ist und infolgedessen in :bestimmten
Zeitabständen das Schließen eines Stromes zuläßt, um die gewünschte Zeitfolge der
Arbeitsvorgänge- zu erwirken.
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Um die Einstellung der photographischen Negative mit einem hohen Grad
an Genauigkeit zu erreichen,
ist eine Steuervorrichtung vorgesehen,
die nachhereingehender beschrieben wird und den Motor in folgender Weise in Gang
bringt: Der Motor i6 verschiebt das Bett 7 in die gewünschte Stellung, die durch
eine Öffnung 42a in dein auf der Stetiertrommel32 befestigten Isolierstreifen 40
bestimmt wird, worauf ein Stromkreis durch die Trommel geschlossen wird. Diese Stellung
wird aber durch das Moment des Motors überfahren. ])er Stromschluß bewirkt jedoch
über die Steuereinheit eine Umsteuerung des Motors und setzt gleichzeitig einen
Geschwindigkeitsregler in Tätigkeit, so daß das Bett 7 rückwärts bewegt wird, und
zwar mit verhältnismäßig kleiner Geschwindigkeit, bis die genaue Stellung wieder
erreicht ist, in der es stehen bleibt.
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Eine zweckmäßige Ausbildung des Geschwindigkeitsreglers ist in Fig.
5 der Zeichnung dargestellt. Nach dieser ist auf der Welle 43 des Reglers, die mit
der Motorwelle verbunden ist, eine Scheibe 44 befestigt, die an der Stirnseite mit
Sperrzähnen versehen ist, die mit Sperrzähnen an der Stirnseite eines Zahnrades
45 zusammenarbeiten, das auf einer axial verschiebbaren Welle 46 gelagert ist und
den Kern eines Solenoids 47 bildet. Die Welle 46 wird durch eine Feder 48 in Richtung
auf die Scheibe 44 gedrückt. Das Zahnrad 45 steht im Eingriff mit einem Zahnrad
49, das mit einer an sich bekannten Ausführungsforrn eines Zentrifugalreglers 5o
verbunden ist. Diese Vorrichtung, die zur Begrenzung der Geschwindigkeit des Motors
bei Vorwärtsdrehung dient, kommt nicht zur Wirkung, wenn das Solenoid 47 erregt
wird und die Sperrzähne des Zahnrades 45 von den Zähnen 44 der Scheibe abhebt. Wenn
jedoch der Motor umgesteuert wird, was noch später beschrieben werden soll, wird
das Solenoid von dein Erregerstrom abgeschaltet, und die Sperrzähne der Scheibe
44 und des Zahnrades 45 werden miteinander in Eingriffgebracht, so daß der Regler
5o in I)reliung versetzt wird und die Geschwindigkeit der Umdrehung des Motors verringert
wird.
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Die vorliergenannte Steuereinheit umfaßt ein Gehäuse, das in dein
Schaltschema durch das Bezugszeichen 58 veranschaulicht ist. Es enthält eine Mehrzahl
von Relais und anderen Mechanismen, deren Zweck aus der nachfolgenden Beschreibung
der Wirkungsweise deutlich wird.
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Um das Verständnis der Arbeitsweise der Steuerung zu erleichtern,
soll zunächst angenommen werden, daß die Steuerung nur für eine Einheit angewendet
wird, die Schritt für Schritt in einer geraden Linie verschoben werden soll. In
der Annahme, da19 dies die Einheit 7 ist, könnte das in Fig. 8 dargestellte Schaltschema
wesentlich vereinfacht werden und würde nur die Relais J, C, E und I. erfordern.
Die Folge der Arbeitsvorgänge würde dann die nachstehende sein: Beim Schließen des
Stromkreises des Motors 16 würde das Bett verschoben werden und gleichzeitig die
Trommel 22 rotieren, bis die erste Öffnung.42a in (lein Isolierstreifen mit dem
Kontakt 3i in Deckung kommt, so claß der Stromkreis über die Trommel geschlossen
wird. Dieser augenblickliche Stromschluß erregt das Relais C, obgleich infolge Trägheit
des Motors der Kontakt 3i Tiber die Öffnung in dem Isolationsstreifen hinausläuft;
die vorher bestimmte Stellung, bis zu der die Einheit 7 bewegt werden sollte, ist
also überschritten. Das Relais C bleibt durch die Wirkungdes Verriegelungskontakts
C i erregt, und das Schließen dieses Kontakts erregt auch den Umkehrschalter E,
während zu derselben Zeit der Kontakt C 3 geöffnet wird, um ,das Solenoid G des
Geschwindigkeitsreglers stromlos zu machen. Dieses Solenoid setzt nach Art des in
Fig.5 finit 47 bezeichneten Solenoids den Geschwindigkeitsregler in Tätigkeit. Zur
gleichen Zeit wird auch der Kontakt C geöffnet. Dadurch wird ein Widerstand C4 in
Reihe mit dem Anker des Motors 16 eingeschaltet. Der Motor wird dadurch umgesteuert
und bewegt die Trägereinheit 7 rückwärts, bis die genaue Stellung, die vorher durch
die Öffnung 42a in dem Isolierstreifen festgelegt war, wieder erreicht ist. Wenn
diese Stellung erreicht ist, wird das Relais J erregt, das infolge seiner verhältnismäßig
langen Zeitkonstante nicht erregt worden ist, als die Öffnung 42a erstmalig den
Kontakt 31
passierte. Die Erregung des Relais J öffnet den Kontakt J2, wodurch
der Stromkreis zum Motor 16 unterbrochen wird, der augenblicklich mangels Trägheit
angehalten wird. Zur gleichen Zeit werden durch die Öffnung des Kontakts J i die
Relais C und E stromlos, so daß der Umkehrschalter E in seine Ursprungsstellung
zurückgeführt wird und der Geschwindigkeitsregler durch Wiedererregung des Solenoids
G beim Schließen des Kontakts C3 ausgekuppelt wird. Das Schließen des Kontakts J3
stellt eineu Stromkreis her, der jede gewünschte Folge von Arbeitsgängen einleitet.
Die Durchführung dieser Arbeitsgänge öffnet augenblicklich den Schalter .1T, so
daß das Relais L stromlos wird. Dadurch wird der Kontakt L4 geschlossen, so daß
ein anderer Stromkreis zu dem Motor 16 hergestellt wird, der jetzt beginnen kann,
die Einheit 7 in Vorwärtsrichtung in die nächst vorgesehene Stellung, die durch
die nächste Öffnung42a des Isolierstreifens bestimmt ist, zu verschieben. Sobald
die Öffnung in dein Isolationsstreifen von dem Kontakt 31 entfernt wird, wird das
Relais J stromlos, schließt den Kontakt J4 und erregt das Relais L, das durch den
Kontakt L i verriegelt wird. Obgleich der Stromkreis zu dem Motor 16 jetzt über
den Kontakt L4 unterbrochen ist, ist der Grundstromkreis über dem Kontakt J 2 'hergestellt,
da das Relais J stromlos ist.
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Die vorstehend beschriebene Folge der Arbeitsgänge wird bei jeder
nachfolgenden Stellung, die durch die Öffnungen in dem Isolierstreifen bestimmt
ist, wiederholt.
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Die Arbeitsweise der Gesamteinrichtung wird jetzt mit Beziehung auf
das Schaltschema nach Fig. 8 der Zeichnung zur Steuerung einer Maschine mit Schritt-
und Wiederholungsgang der in Fig. i dargestellten und beschriebenen Art erläutert.
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Es sei angenommen, daß das Bett 7 und die Negativeinheit io sich etwas
vor der ersten Belichtungsstellung, die durch die Isolationsstreifen bestimmt
ist,
befindet. Wenn dann der Hauptschialber S i eingeschaltet und der Anlaßknopf S2 gedrückt
wird, erregt ein Niederspannungstransformator 51 ein Relais A über den Schalter
S3, der mit der Steuertrommel 23 verbunden ist. Die Kontakte an dem Relais A liegen
parallel zu dem Anlaßknopf, so daß, wenn der Knopf losgelassen wird, der Stromkreis
geschlossen bleibt. Gleichzeitig wird ein Relais L über den Kontakt 14 erregt
und durch einen Kontakt L i über Kontakt M 2 verriegelt. Das Relais
O wird erregt durch Schalter S5, der mit dem Motor 18 verbunden ist, und ein Relais
T wird erregt und verriegelt durch einen Kontakt T i über den Kontakt H 3.
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Energie wird jetzt den Motoren 16 und 17 zugeführt, die das Bett und
die Negativträgereinheit io verschieben, bis die Stellung für die erste Belichtung
erreicht ist, die durch die zugehörigen Öffnungen der Isolationsstreifen der Steuertrommeln
22 und 23 bestimmt sind. Wenn diese Stellung erreicht ist, wird eine elektrische
Verbindung mit Erde durch die Öffnungen in den Isolierstreifen durch die Kontakte
31 bzw. 31a hergestellt. Dies setzt die schnell ansprechenden Relais C und Bin Tätigkeit,
jedoch wird infolge der Trägheit der Motoren 16 und 17 die Belichtungsstellung überfahren.
Die Relais C und B bleiben jedoch erregt durch Schließen der Verriegelungskontakte
C i und B i. Das Schließen der Kontakte C i und B i erregt die Umsteuerschalter
E und D und bringt die Geschwindigkeitsvorrichtungen dadurch zur Wirkung, daß die
Solenoide G und F stromlos werden. Diese Geschwindigkeitsregler sind in ,der Weise
ausgebildet, wie sie mit Beziehung auf Fig. 5 beschrieben sind, in der das Solenoid
mit 47 bezeichnet ist. Zur selben Zeit öffnen sich die Kontakte C2 und B2 und schalten
Widerstände C4 und B4 in Reihe mit den Ankern der Motoren 16 und 17 ein. Die Motoren
16 und 17 verschieben infolgedessen das Bett 7 und die Negativträgereinheit io in
umgekehrter Richtung mit verminderter Geschwindigkeit in die genaue Belichtungsstellung.
Wenn die Belichtungsstellung wieder erreicht ist, werden die Relais I und H in Tätigkeit
gesetzt. Diese Relais kamen nicht zur Wirkung, als der Kontakt 31 vorher über die
Öffnung in dem Isolationsstreifen lief, infolge der Tatsache, daß sie eine verhältnismäßig
lange Ansprechzeit erfordern.
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Das Ansprechen der Relais 1 und H öffnet die Kontakte l2 und
H i, wodurch der Stromkreis zu den Motoren 22 und 23 sofort unterbrochen
wird, und zur selben Zeit öffnen sich die Kontakte 1 i und H2, so daß die
Relais C und B abfallen. Dadurch werden die Umsteuerrelais E und D in ihre
ursprüngliche Stellung zurückgeführt und die Solenoide G und F erregt so daß die
Geschwindigkeitsreglervorrichtungen durch die Kontakte C3 und B3 ausgekuppelt werden.
Das Schließen des Kontakts l5 erregt das Relais K über den Kontakt L3. Relais K
bildet eine Hälfte eines Zweiwegschalters für den Motor 18, die andere Hälfte wird
durch das Relais IV gebildet. Das Schließen des Kontakts K i stellt den Stromkreis
zu dem Motor 18 über die Kontakte 13 und H4 her, welcher den Schalter S5
öffnet, so daß das Relais 0 stromlos und auf diese Weise der Kontakt 0 2 geöffnet
wird. Dadurch wird der Stromkreis zu den Motoren 16 und 17 unterbrochen, so daß
diese Motoren nicht arbeiten können, während der Motor 18 in Tätigkeit ist.
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Wenn die Negativeinheit io in Berührung mit dem Bett 7 steht, wird
der Schalter S6 augenblicklich geschlossen, so daß das Relais P erregt wird, das
durch den Kontakt P i verriegelt ist. Das Schließen des Kontakts P 2 leitet die
folgenden Arbeitsgänge ein: Relais N wird erregt und unterbricht den Stromkreis
für den Motor 18, und Relais Q, das ein Umsteuerschalter für den Motor 18 ist, wird
erregt über Kontakt N i. Ein Zeitschaltgerät 52, das vorzugsweise von der Art einer
photoelektrischen Summierungsvorrichtung ist, wird über den. Kontakt L 2 eingeschaltet.
Dieses Zeitschaltgerät 52 steuert den Hochstromschalter 53 für die Bogenlampe, der
in der Lampeneinheit 12 untergebracht ist, und erregt auch das Relais M. Die Öffnung
des Kontakts M2 bringt das Relais M zum Abfallen, während das Schließen
des Kontakts M i verhindert, daß das Relais K abfällt, wenn der Kontakt L3 sich
öffnet. Am Ende der Belichtung, die durch das Zeitschaltgerät 52 bestimmt ist, wird
die Bogenlampe abgeschaltet und das Relais M zum Abfallen gebracht. Die Öffnung
des Kontakts M i läßt das Relais K abfallen, so daß der Motor 18 im umgekehrten
Sinne über die Kontakte K 2 und N 2 angetrieben und die Negativeinheit
io von dem Bett 7 abgehoben wird. Wenn die Berührung zwischen der Negativeinheit
io und dem Bett 7 aufgehoben ist, ist der Schalter S5 wieder geschlossen und erregt
.das Relais 0. Die Öffnung der Kontakte 0 1 bringt das Relais P zum Abfallen, das
seinerseits das Relais N abfallen läßt, so daß der Stromkreis zum Motor 18 unterbrochen
und das Umsteuerrelais Q losgelassen wird. Das Schließen des Kontakts 0 2 hat inzwischen
einen anderen Stromkreis für den Motor 16 über den Kontakt L4 hergestellt. Der Motor
16 wird daher angetrieben und das Relais I stromlos gemacht, wenn die Belichtungsstellung
überschritten ist. Das Schließen des Kontakts 14 erregt wieder das Relais L. Der
Stromkreis zu dem Motor 16 wird daher über den Kontakt L4 unterbrochen, aber zu
der gleichen Zeit durch Schließen des Kontakts I 2 wiederhergestellt.
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Damit ist 'die Folge der Arbeitsgänge für die erste Belichtungsstelle
abgeschlossen, und alle Relais und Schalter sind zu ihrer Anfangsstellung ztirüc'kgekehrt.
Der Motor 16 verschiebt jetzt das Bett 7 in die' zweite I3elic'htungsstellung, und
die vorstehende Reihenfolge der Aribeitsvongängewird wiederholt. Die Folge der Arbeitsvorgänge
wird fortgesetzt, bis eine vollständige Reihe von Belichtungen durchgeführt worden
ist. Darauf werden die weiteren Arbeitsgänge wie folgt eingeleitet: Der mit der
Steuertrommel 22 verbundene Schalter S4 wird durch das Bett 7 betätigt, wenn es
das Ende der zugelassenen Verschiebung erreicht hat. Dadurch wird das Umsteuerrelais
E erregt
und der Motor 16 umgesteuert. Die Relais C und 1 bleiben
unerregt, so daß der Geschwindigkeitsregler außer Tätigkeit ist. Das Relais R wird
erregt und stellt einen Ersatzstromkreis für den Motor 17 über die Kontakte R i
und T 2 her. Wenn der Motor 17 in Gang ist, ist das Relais H abgefallen und öffnet
den Kontakt H3. Dadurch wird das Relais T zum Abfallen gebracht und
unterbricht den anderen Stromkreis. Der Hauptstromkreis für den Motor 17 ist jetzt
wiederhergestellt, jedoch über den Kontakt H i, und der Motor 17 verschiebt die
Negativträgereinheit io in die zweite Stellung, die durch den Isolationsstreifen
der Trommel 23 bestimmt ist. Inzwischen bringt der Motor 16, wenn er die Verschiebung
in der umgekehrten Richtung vollendet hat, den Schalter S4 in seine ursprüngliche
Stellung zurück und beginnt seine Vorwärtsbewegung, bereit, eine zweite Reihe von
Belichtungen zu beginnen.
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Die Tätigkeit der Relais R und T in Verbindung mit dem Schalter S4
bewirkt, daß die Trommel 23 nur eine Schrittbewegung für jede von der Steuertrommel
22 vollendete Reihe ausführt. Nachdem alle Reihen, die durch die Isolierstreifen
bestimmt sind, vollendet sind, bewirkt die Trommel 23, daß die Stellung des Schalters
S3 geändert wird, um das Relais A stromlos zu machen, wodurch der Hauptschalter
geöffnet wird. Der Mechanismus ist auf diese Weise automatisch nach der Vollendung
der erforderlichen Zahl von Belichtungen abgeschaltet.
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Wenn gewünscht, kann eine Glocke 54, die durch den Schalter S7 überwacht
wird, parallel zu den Kontakten des Relais A geschaltet werden, um ein höribares
Warnsignal abzugeben, wenn alle Belichtungen durchgeführt sind.
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Ein Zählwerk 55 ist parallel an das Zeitschaltgerät 52 angeschlossen,
um die Anzahl der gemachten Belichtungen anzuzeigen. Dieses Zählwerk ist mit einer
beliebigen automatischen Abstellvorrichtung versehen, die durch den Schalter S8
überwacht wird. Durch diesen schaltet die Steuereinheit nach irgendeiner vorher
bestimmten Zahl von Belichtungen automatisch ab. Dies wird bei der entsprechenden
Belichtung durch einen Erdungskontakt bewirkt, der die Spule in dem Relais A kurzschließt
und so den Hauptschalter S i öffnet.
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Wenn nicht gewünscht wird, vollautomatische Steuerung zu verwenden,
kann ein Schalter S9 so eingestellt werden, daß es möglich ist, die Verschiebungen
in Belichtungsstellungen von Hand mittels der Handräder i9 und 20 zu bewirken. In
dieser Stellung des Schalters S9 wird durch Druck auf den Anlaßknopf S2 der Motor
18 den Rahmen senken, um die Trägereinheit io für das Negativ in Berührung mit dem
Bett zu bringen, die Bogenlampe in der Einheit 12 für die erforderliche Belichtung
anschalten, die Berührung zwischen der Negativeinheit und dem Bett aufheben und
dann automatisch abschalten, um für die Einstellung der nächsten Belichtungsstellung
von Hand bereit zu sein.
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Der Kontaktstöpsel 56 zur Verbindung ' des Motors 16 und der Steuertrommel
22 mit der Steuereinheit in dem Gehäuse 58 kann mit dem Kontaktstöpsel 57 für den
Motor 17 und die Steuertrommel 23 ausgewechselt werden, so daß die Belichtungsreihen
in der vorteilhaftesten Anordnung entsprechend der durchzuführenden Arbeit ausgeführt
werden können.