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Photographischer Selbstverkäufer Die Erfindung betrifft einen photographischen
Selbstverkäufer zur Herstellung mehrerer Aufnahmen hintereinander mittels eines
endlosen Bandes, bei welchem nach Einwerfen euer Münze ein Elektromotor eingeschaltet
wird, durch den das Band fortgeschaltet, der die Aufnahme enthaltende Teig- abgetrennt
und den bis zur Fextigstell.,ung des Bildes erforderlichen Vorrichtungen zugeführt
wird.
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Gemäß der Erfindung wird eine Vereinfachung derartiger SelbstverkLäufer
dadurch erreicht, daß mixt der Einrichtung zur- absatzweise verfolgenden Fortschaltung
dies Bandes an der Kameralinse vorbei ein Schalter zusammenwirkt, der einen die
Fmts,chaheinxichtung stillsetzenden Stromkreis schln:eßt, ,nach Vollendung der aufeinanderfolgen.den
Belichtungen einen Abschneider bewegt und darauf den Elektroroter wieder einschaltet,
so daß dieser das abgeschnittene, belichtete Band durch einen Entwicklerrbehalter
zu führen vermag. Der Schalter kann däbei den Stromkreis eines Solenoides schließen,
das den Abschneider antreibt und ,einen Schalter schließt, der Strom in den Motor
schkkt. Vorzugsweise wird eine vom Motor angetriebene Welle verwendet, die mit einer
elektrisch angetriebenen Kupplung für den Antrieb der Fortschalteinrichtung und
mit einer Einrichtung zum Antreiben einer anderen Welle versehen ist, die ihrerseits
mit einem den Motor zu einer vorbestimmten Zeit abschaltenden Sehalter ausgestattet
ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und weitere Merkmale dieser sind auf
der Zeichnung dargestellt.
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Abb. i ist ein Seitenaufriß des Selbst<-erkäufers, und zwar ist
die Abbildung teilweise schematisch gezeichnet.
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Abb.2 ist eine Seitenansicht des Kameraverschlusses rund der Fümfortschaltvorrichtung
und Abb.3 ein senkrechter Schnitt durch diese Teile.
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Abb. 4 ist ein T e.ilanfriß, welcher die Antriebsvorrichtung für den
VerschluB darstellt. Abb. 5 ist eine Draufsicht auf eine elektrische Kupplungsvorrichtung
für dem Kameraantrieb.
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Abb.6 ist .eine schematische Ansicht der verschiedenen Teile der Vorrichtung
in Verbindung mit einem Leitungsschema, und Abb. 7 ist eine teilweise schematische,
perspektivische Ansicht gewisser Schaltglieder. In Abb. i der Zeichnung steilt A
die Kamera dar, B dem Verschluß, C einen aufgewickeltem Streifen lichtempfindlichen
Papiers oder anderen Materials, CX, D eine geschlossene Abführung, durch welche
der Film nach denn. Gehäuse E geführt wird, welches die zum Entwickeln. Waschen
und Fixieren dienenden Behälter enthält, F den Antriebsmotor, G die Antriebskette
für die Kamera, H die An tri:ebskette für die Behälterförderung, J Behälter
für Reservelösungen, f( ein magrnetisches Abschlußorgan für die Röhren L, die von
dem Teilt nach den Behältern innerhalb
des Gehäuses E führen,
M das Trockengehäuse, nach welchem der Film aus den Behältern gelangt, N einen Ventilator,
der mit dem Trockengehäuse in Verbindung steht, O ein SolenoM zum Antrieb des Abschneiders,
P eine Kupplung, I? eine Beleuchtungseinrichtung zur Beleuchtung der zu photographierenden
Person, S einen Sitz, T einen i\lünzeneinwmf, der nach einem durch die Münze in
Betrieb gesetzten Schalter führt, und U eine während der Wirkung der Kamera zu bedienende
Abs.chlußvorrichtung für den Münzenschlitz.
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Warm eine Münze in den Münzeneinwurf T gelegt wird, läuft sie derart
nach abwärts, daß eine Kante derselben in Berührung mit einer normalerweise festen
Platte i (Abb. 6) gelangt, und der Einfluß ihrer Schwerkraft bewirkt, daß die entgegengesetzte
Kante einen federnden Kontaktarm. 2 nach vorwärts drückt, der das 2x in Berührung
mitdem Kontaktglied 3 bringt. Hierdurch wird ein Stromkreis über den negativen Draht
4 und den. positiven Draht 5 sowie die Relais Az und Bz geschlossen.
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Das Relais Az schließt den Strom über die Drähte 6 und 7, die nach
dem Motor 8 führen, und letzterer treibt die Welle 9 an. Die Welle 9 ist durch eine
Schnecke io, ein Schneckenrad i i und eine Welle 12 mit einer Riemenscheibe
13 verbunden, welche lose auf der Welle 12 sitzt. Die Scheibe 13 ist
durch eine Antriebskette G mit der die Kamera antreibenden Scheibe 15 (Abb.
2) verbunden.
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Das Relais BF schließt den Strom über die Magnete 16 und i
6x, welche zum Verschwenken eines Hebels 17 dienen, der seinerseits das Kettenrad
13 in der Längsrichtung derart verschiebt, daß seine Zähne 13x in die Zähne i 4x
eines Kettenrades 15 (Abb. 6) eingreifen, das fest auf der Welle t z sitzt.
Somit wird die Kette G im Sinne einer Bewegung der Kameravorrichtung angetrieben.
Das Kettenrad 15 ist durch eine Kette N seit einer Antriebsscheibe 18 für
die später im einzelnen zu beschreibende Behälterfördereinrichtung verbunden.
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Das Relais B schließt auch den Strom über die positiven Drähte 5 und
5x und den negativem Draht i9, und dieser Strom geht durch die Beleuchtun,-körp@eT
20 zur- Beleuchtung der zu photographierenden Person. Dies geschieht gleichzeitig
mit dem Verkuppeln des Antriebskettenrades 13 der Kamera. mit der Welle 12.
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Die Einrichtung zur Fortschaltung des lichtempfindlichen Filmstreifens
Cx durch die Kamera besteht aus zwei weichen Walzen W, die jede s amentartige Flächen
besitzen, wobei die Fläche einer Walze in Übereinstimmung mit derjenigen der zweiten
Walze liegt und beide Walzen gleichzeitig in Berührung mit dem Film treten. Demgemäß
wird bei jeder Drehung der Wahen dem Film eine Bewegung, dann eine Ruhepause und
schließlich eine zweite Bewegung gegeben. In jeder Ruhepause des Films wird ein.
Antriebshebel 4o für den Verschluß durch einen der beiden Zapfen 41 bewegt. Diese
beiden Anschlagszapfen werden von einer mit einer der beiden Fortschaltwalien W
(Abb. 3) in Drehung versetzten Scheibe getragen. Der Hebel 4o ist durch eine Feder
42 mit dem Kameraverschluß, der von eitler beliebigen geeigneten Konstruktion sein
kann, verbunden. Der Hebel 40 ist bei 4ox an einem Arm 4ix angelenkt; der seinerseits
an dem Rahmen Y angehenkt ist. Die Welle 43 einer, Walze ist auf einem einstellbaren
Arm 44 gelagert, der bei. 45 angelenkt und mit einer Gewindehülse 46 versehen ist,
durch welche eine Stellschraube 47 hindurchgeht, deren eines Ende einen Sitz in
einem festen Gliede des Rahmens findet. Durch Dreheng der Stellschraube kann die
genannte Fortschaltwalze gegen die mit ihr zusammenarbeitende `Valze oder von dieser
weg bewegt werden, um eine Abnutzung dem Walzen oder eine Änderung in der Dicke
des lichtempfindlichen Streifens auszugleichen. Die N'iTellen für die NValaen W
tragen Ritzet 48, welche mit einem sie antreibenden Za_hnrade 23 unter V errnitt-Jung
eines kleinen Kitzels 49 (.ebb. 2) in Eingriff stehen.
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Bei der Beweg umg der Kameraantriebskette G versetzt das Kettenrad
15 ein mit einem Ritzel22 in Eingriff stehendes Kitzel 23 in Drehung. Ersteres treibt
das Zahnrad 22 auf einer -#Ve11e 24 an, welche so eingerichtet ist, daß sie eine
volle Umdrehung für jede zu erzeugende Bilderreihe macht. Auf der Welle 24 sitzt
eine Hubscheibe 25, welche sich iin Sänne des Uhrzeigers dreht (Abb.6). Bei ihrer
anfänglichen Drehbewegung bewegt die Hubscheibe 25 einen Schaltarm 26 nach aufwärts.
Dieser Schaltarm nimmt einem zweiten Schaltarm 27 mit sich, der einen Kontaktfinger
28 besitzt. Letzterer tritt in Berührung mit einer Kontaktplatte 29, die über die
Drähte 3o, 3ox und 31 den Stromkreis eines Magneten 32 schließt. welcher seinerseits
auf einen Magnetarm 33 derart wirkt, daß dieser um seinen Drehpunkt 34. schwingt
und eine Schlitzverschlußplatte derart bewegt, daß sie den Münzeneinwurf T schließt.
Der 1Iagnetarm 33 erhält normalerweise die Kontakte 36 in Berührung miteinander,
so daß der Stromkreis über die Drähte 37, 38, 38x geschlossen erhalten wird und
ein kleines Licht 39 dauernd aufleuchtet, welches anzeigt, daß die Vorrichtung für
die Aufnahme einer Münze betriebsbereit ist.
Einer der Kontakte
stellt normalerweise derart unter Federwirkung, daß bei einer Auslösung die Beweb
ng des Armes 33 den Stromkreis unterbricht. -Wenn die Hubscheibe z5 die -Schaltarme
26 und 27 nach aufwärts bewegt, wird der \Iünzeneinwurf T, wie oben beschrieben,
geschlossen und das Licht 39 zum Aufleuchten gebracht, alles durch die Wirkung des
Schaltarmes 27. Der Schaltarm 26 bringt bei seiner Aufwärtsbewegung einen Schaltfinger
5o in Berührung mit einer Schaltplatte 5 i . Der Finger und die Platte sind durch
Drähte So-und 5 ix mit dem Motor und mit den positiven und negativen Leitungsdrähten
deran verbunden, daß, während der Finger 5o in Berührung mit der Platte 51 steht,
der Motor läuft.
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Der Schaltarm 26 trägt einen zweiten Schaltfinger 52, der in
Abb. 7 im einzelnen dargestellt ist. Bei der Aufwärtsbewegung dieses Schaltarmes
26 wixd der Finger 52 die geneigte Fläche eines Isoliergliedes 53 hinaufbewegt.
In dem Augenblick, wo die endgültige Belichtung des lichtempfindlichen' Streifens
stattfindet, gelangt das Maul oder der weggeschnittene Teil: der Hubscbeibe 25 in
Berührung mit der Kontaktwalze r des Schaltarmes 26, und letzterer fällt, wobei
seine Bewegung sowie diejenige des Arrnes 27 durch eine Dämpfervorrichtung 54, 54x
verzögert werden. Vor dem Herabfallen oder der Abwärtsbewegung des Schaltarmes 24
hat der Schaltfinger 52 das obere Ende eines schrägen Gliedes 53 passiert und schnappt
hinter dasselbe ein in Linie mit einer Kontaktplatte 55; so daß bei der anfänglichen
Abwärtsbewegung des Schaltarmes der Finger 52 in Berührung mit der Kontaktplatte
55 tritt und über die Drähte 56, 57 der Stromkreis eines Magneten 58 geschlossen
wird, welcher, auf eine Platte 59 wirkend, diese nach vorwärts aus ihrer in Abb.6
dargestellten Lage herauszieht und die Halteplatte i für die Münze derart schwingt,
daß die Münze ausgelöst wird.-Der Stromkreis des Magneten wird nur für einen kurzen
Augenblick geschlossen, worauf die Halteglieder i und 2- für die Münze ihre Ursprungslage
wieder einnehmen und hierbei die Trennung der Kontakte 2x und 3 und. die Unterbrechung
des Stromes durch die Relais Az, Bz -bewirken. Der Kupplungsmagnet 16 wird somit
enterregt, und die Antriebskette E beendet ihre Bewegung. Gleichzeitig ist der Stromkreis
durch die Lampen 20 unterbrochen. Der Motor würde gleichfalls aufhören zu laufen,
wenn nicht sein. Antriebsstrom durch die Berührung des Kontaktfingers 5o mit der.
Kontaktplatte 51 geschlossen gehalten würde. -Bei der fortgesetzten Abwärtsbewegung
des Schaltarmes 26 kommt der Schaltfinger 52 in Berührung mit einem Kontakt 6o und
schließt hierbei den Stromkreis des Relais Dz, wobei der Strom über die Drähte 6
i, 62 durch ein Solenold 63 fließt. Die Ankerstange 6:1 des Solenoides ist mit einem
Lenker 65 (Abb. 4) verbunden, welcher an einem Zahnbogen 66 angelenkt ist. Die Zähne
des letzteren greifen in .ein Ritze167 ein, welches seinerseits mit den Zähnen einer
die Sclnieidklinge 69 tragenden Zahnstange 68 in Eingriff steht. Die Zahnstange
68 gleitet in wagerechter Richtung in einem Halterahmen 70 unmittelbar unterhalb
des Linsenhalters 7 i der Kamera (Abb.3), und das Messer liegt normalerweise an
der einen Seite des Films Cx, wobei die Teile durch eine Feder 72 in dieser Lage
erhalten werden. Sobald das Solenoid 63 erregt wird. zieht die Ankerstange 64 den
Lenker 63 nach abwärts, wodurch der Zahnbogen derart verdreht wird, daß er das Messer
69 antreibt. Letzteres schneidet den belichteten Filmstreifen ab, welcher dann frei
wird, um durch die zum Entwickeln, Waschen und Fixieren dienenden Behälter hindurchgeführt
zu werden.
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Bei der Wirkung des Solenoides 63 und dem Abschneid.evorgang ist der
Schaltann 26 in eine solche Lage herabgefallen, daß der Schaltfinger 5o unter die
Schaltplatte 51 bewegt ist, und der Motor würde aufhören zu laufen, wenn nicht die
Bewegung der Solenoidankerstange bei einem Schneidevorgang gleichfalls dazu benutzt
würde, einen Schalter zu bedienen, um den. Antriebsstrom des Motors in nunmehr zu
beschreibender Weise geschlossen zu halten.
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In einen nach dem Motor führenden Nebenstromkreis sind im Abstand
voneinander liegende Schaltglieder 73 eingeschaltet, die durch ein Kontaktrnesser
74 geschlossen werden können. Letzteres sitzt fest auf einer Schwingwelle 75, an
der ein Kurbelarm 76 befestigt ist. In geeigneter Weise bei 77 am Rahmen der Maschine
angeIenkt ist ein Hebel 78, der durch einen Lenker 79 mit denn Kurbelarm 7 6 in
Verbindung steht. Das freie Ende des Hebels 78 liegt normalerweise unmittelbar unterhalb
eines Anschlaggliedes 8o an einer mit der Ankerstange 64 des Solenoides 63 verbundenen
Stange 81. Wenn das Solenoid 63 erregt wird, um der Schneidklinge die zum Abschneiden
dienende Bewegung zu erteilen, wird die Stange 81 nach abwärts gedrückt, und ihr
Anschlagglied 8o verschwenkt den Hebel 78, wodurch das Kontaktmesser 74 in solcher
Weise bewegt wird, daß es die Schaltglieder 73 schließt und den iStromschluß durch
den Motor herstellt.
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Wenn der Hebel 78 angetrieben wird, drückt sein freies Ende eine Klinke
82 nieder, die bei 82x an einem geeigneten Teil der
Maschine
angelenkt ist, und die Klinke schnappt über den Hebel, hält ihn in der niedergedrückten
Lage fest und bewirkt somit, daß das Kontaktmesser in seiner den Motorstromkreis
schließenden Lage erhalten wird. Die Antriebsbewegung des Lenkers 79 bewirkt außer
der Schließbewegung des Kontaktmessers die Schwingbewegung eines Hebels 83, der
bei 84 auf dem Gehäuse eines Spindelventils 85 angelelrkt ist. Hierdurch wird die
Spindel 85x des Ventils niedergedrückt, und es fließt Wasser durch das Rohr 86 nach
dem Waschbehälter für den Film.
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Wie oben erwähnt, wird das Solenoid 63 über das Relais Dz erregt,
und dieses Relais wird auch dazu. verwendet, einen Stromfloß über die Drähte 88,
89 durch einen Magneten K zu erzeugen, welcher derart angeordnet ist, daß er den
Zufluß chemischer Lösungen zu gewissen Behältern innerhalb des Gehäuses E regelt.
Der Magnet K und seine Leitungsverbindungen sind in der Abb. 1 dargestellt, wobei
.1 die Reserveauslösungskammern und L biegsame Rehrleltungen sind, die von jeder
Kammer nach dem zugehörigen Behälltier führen. Die biregsamen Rohrleitungen L gehen
zwischen einer festen Platte 9o und einer beweglichen Platte gor hindurch, welch
letztere starr durch Stangen mit der Feldplatte 91 des Magneten verbunden ist. Federn
92 werden verwendet, uni normalerweise einen Druck der Platte gor auf die biegsamen
Rohrleitungen auszuüben und diese so zusammenzuquetschen, daß :ein Durchfiuß von
Lösung verhindert wird. Wenn der Magnet K !erregt wird, bewegt sich die Feldplatte
91 nach abwärts und nimmt die Platte gor mit; so da:ß dann eine gewisse Lösungsmenge
aus der Kammer 1 nach den chemischen Behältern innerhalb des Gehäuses E fließen
kann, um somit die Stärke der zum Entwickeln, Fixieren usw. dienenden Lösungen darin
aufrechtzuerhalten. Die Wirkung des Magneten K ist jedoch nur momentan, da nur eine
geringe Menge frischer Lösung bei jedem Arbeitsgang der Maschine erforderlich ist,
um die Absorption durch den Film und die Verdünnung durch .das seitens des Films
aus einem Waschbehälter nach dem damit verbundenen Lösungsbehälter usw. mitgeführte
`Vasser auszugleichter.
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Wenn der endgültige Streifen belichteter Bilder aus der Vorrichtung
ausgestoßen wird, wird der Stromkreis des Motors F selbsttätig durch die nunmehr
zu beschreibende Einrichtung unterbrochen.
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Diese Einrichtung ist nicht nur dazu geeignet, selbsttätig den Motorstrom
beim Ausstoßen des fertiggestellten Streifens zu unterbrechen, sondern wenn eine
Münze in den i\rünzeneinwurf eingelegtwerdensollte,während während der Streifen
fertiggestellt wird und eine darauffolgende Reihe von Belichtungen vo aenommen wird,
so verzögert diese Einrichtung auch noch das Abschalten des Motors bis zu dem Augenblick,
wo der zweite Streifen fertiggestellt und ausgestoßen ist; mit anderen Worten: Beim
Ausstoßen eines einzigen Streifens fertiggestellter Bilder wird der Motor in Ruhe
gesetzt, es sei denn, daß einer oder mehrere folgende Streifen sich noch in Bearbeitung
befinden, in welchem Falle der Motor erst dann zu laufen aufhört, wenn der letzte
Streifen fertiggestellt und ausgewoTfen ist.
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Diese Einrichtung besteht aus einer Schnecke 139 auf der Welle 12
(Abb. 6), welche das Reduktionsgetriebe 140, 141 und 142 antreibt. Das Zahnrad 142
ist mit einer Nabe 142x versehen, die lose auf einer Welle 143 derart gelagert ist,
daß sie längs verschoben werden kann. Auf der Welle 143 ist eine Reibscheibe 144
befestigt, und die Nabe des Zahnrades 142 trägt eine gleiche Reibscheibe 149, welche
mit der Reibscheibe 144 Mit HiNe einer leichten Feder 1.15 in Eingriff gedrückt
wird. Auf diese -,Meise wird die langsame Drehbewegung des Zahnrades 142 der Welle
143 mitgeteilt. Wenn eine Münze in den Einwurf eingelegt wird, befinden sich die
Teile in der in Abb. 6 dargestellten Lage. Wie ersichtlich, trägt die Welle 143
einen Schaltarm 146, der geeignet ist, eine Schaltplatte 147 und eine Schaltplatte
148 zu überbrücken. Zwischen den Schaltarm 146 und die Platte 148 ist ein schräger
Isolationsblock 149 eingeschaltet, und wenn der Filanstreifen belichtet und abgeschnitten
ist und durch die Maschine geht, läuft das untere Ende des Schaltarmes 146 auf den
Block 149 auf, bis beim Auswerfen des fertiggestellten Bildstreifens das untere
Ende des Schaltarmes 146 das rechte Ende des Isolati,onsblackes passIert und nach
abwärts in Berührung mit der Schaltplatte 1.18 schnappt. Hierdurch werden die Platten
1.17 und 148 überbrückt, und das Relais Crx wird über die Drähte 150, 151 in Tätigkeit
gesetzt, so daß nunmehr ein Strom durch die Drähte 152, 153 fließt und der Stromkreis
eines zur Auslösung. einer Klinke dienenden Solenoides 154 geschlossen wird. Die
Ankerstange 155 dieses Solenoides trägt einen An-schlag 156, welcher auf
einen Hebel 157 wirkt, der mit der Klinke 82 durch einen Lenker 158 derart verbunden
ist, daß die Klinke von .denn Hebel 78 frei wird und dieser in die Stellung
der Abb. 6 herabfällt, wobei er das Kontaktmesser 74 aus der Kontaktplatte 73, 7
5 herauszieht und den Motorstrom unterbricht. Mit der Ankerstange 155 des Solenoides
154 ist eine Stange i59 verbunden.
Am unteren Ende dieser Stange
sitzt ein Kontaktkopf 16o, welcher, wenn die Klinke 82 ausgelöst wird, gegen einen
Winkelhebel 161 stößt, der durch einen Lenker mit dem Schalthebe176 verbunden ist.
Die Folge ist, daß der Hebel 76 mechanisch verschwenkt wird und die Schwerkraftwirkung
des Hebels 78 und des Lenkers 79 beire. Herausziehen des Kontaktmessers 74 aus der
zugehörigen Kontaktgabel zwecks Unterbrechung des Stromkreises unterstützt wird.
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Angenommen jedoch, daß, während ein vorher belichteter Bildstreifen
die Maschine durchläuft, eine Münze in den Einwurf T eingelegt wird, so muß Vorkehrung
getroffen werden, um das Abschalten der Maschine beire Auswerfen des ersten Streifens
zu verhindern. Die diesem Zweck dienende Einrichtung ist die folgende Der Münzeneinwurf
wird geschlossen gehalten, bis der belichtete Streifen abgeschnitten worden ist.
Wenn der Streifen in die Behälter gelangt, wird der Münzeneinwurf geöffnet, und
auf einen zweiten Streifen wird durch das Einlegen einer anderen Münze eingewirkt.
Der Arbeitsgang der Maschine beim Überführen des vorhergehenden Streitfens nach
derjenigen Stelle, nach welcher er vorgeschritten ist, hat eine Drehung der Welle
12 und eine Bewegung des S chaltarmes 146 um eine gewisse Entfernung in Richtung
des Pfeiles :nach Abb.15 bewirkt. Wenn jedoch der zuletzt belichtete Streifen abgeschnitten
äst, wodurch er in den Behälter gelangt, so führt die Tätigkeit des Abschneidesolenoides
63 die Stange 8 i nach abwärts, wodurch ein Kontaktkopf 162 mit dem Hebel 163 in
Berührung gebracht wird, der durch einen Lenker 164 mit einem KurbeIarm 165 auf
der Welle 143 verbunden ist. Die Folge äst, daß die genannte Welle in ihre Ursprungslage
zurückgeführt wird und der Schaltarm 146 die in Abb. 6 dargestellte Lage wieder
einnimmt. Es wird daher der Motorstrom nicht eher unterbrochen, als bis der zweite
Streifen die Maschine vollkommen durchlaufen hat.
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Wenn ein * Streifen fertiggestellt und abgeworfen werden sollte, während
die Kamera einen zweiten Streifen belichtet, so hindert dies den Schaltarm 146 nicht,
den Strumlreäs des die Klinke antreibenden Magneten zu schließen und dadurch den
Hauptmotorschalter 73, 74, 75 zu unterbrechen. Hierdurch wird aber die Maschine
nicht stillgesetzt, weil die Münze den Stromkreis des Motors über das Relais Az
geschlossen erhält und die darauffolgende Wirkung des Abschneidesolenoides den Hauptmotorschalter
73, 74, 75 in der vorbeschriebenen Weise wieder schließt.