DE1772937C - Filmpack Selbstentwicklerkamera - Google Patents

Filmpack Selbstentwicklerkamera

Info

Publication number
DE1772937C
DE1772937C DE1772937C DE 1772937 C DE1772937 C DE 1772937C DE 1772937 C DE1772937 C DE 1772937C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
rollers
self
association
conveyor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Douglas Bradford Lexing ton Mass Tiffany (V St A)
Original Assignee
International Polaroid Corp , Jer sey City, NJ (V St A)
Publication date

Links

Description

65 rollen abgehoben werden,
i d
5 g
Die lirliiKlung betrifft eine 1'UmPaCk-SeIbStCnI- Auf diese Weise werden mit Sicherheit Störungei
wicklerkamera mil motorisch angetriebenen Irans- hei der Behandlung und Bildübertragung vermieden porlmillcln, die die belichteten l'lanl'ilmvcrhäiulc aus und zwar unter Anwendung einfachster Mittel, ohm
daß es notwendig wäre, eine Belichtungssperre vorzusehen, die eine Belichtung verhindert, solange der Filmverband noch behandelt wird. Es kann im Gegenteil noch während der Behandlung des vorhergehenden Filmverbandes eine Belichtung durchgeführt werden, aber die Behandlung dieses Film-erbandes setzt erst ein, nachdem die Behandlung des vorhergehenden Filmverbandes vollendet ist. Diese Behandlung kann aber unmittelbar nach Vollendung der Behandlung des vorhergehenden Filmverbandes einsetzen, so daß eine maximale Zahl von Bildern in einer bestimmten Zeiteinheit hergestellt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist außer einem ersten Schalter, der den Antriebselektromotor erregt hält, bis ein Filmverband 2u den Quetschwalzen gelangt ist, ein weiterer Schalter vorgesehen, der von dem die Quetschwalzen durchlaufenden Filmverband angeschaltet gehalten wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der einmal eingeleitete Bewegungsablauf erhalten bleibt, bis die behandlung vollendet ist. Die beiden Schalter liegen dabei elektrisch parallel. Der erste Steuerschalter ist dabei zweckmäßigerweise mit dem Verschlußauslöser betrieblich derart gekuppelt, daß nach erfolgter Belichtung eines Filmverbandes der Motor angeschaltet wird, so daß eine der Belichtung unmittelbar folgende Behandlung gewährleistet ist unter der Voraussetzung, daß durch die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung die Förderrolle nicht abgehoben ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Selbstentwicklerkamera in Gebrauchsstellung,
F i g. 2 eine Schnittansicht der aufgeklappppten Kamera, wobei die Schnittebene etwa in der Mitte zwischen den beiden Seiten der Kamera liegt,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilschnitt in größerem Maßstab,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von Bauteilen der Kamera und des Filmpacks,
Fig. 5 in größerem Maßstab eine perspektivische Ansicht von Einzelteilen der Kamera und eines Filmpacks,
Fig. 6 ein elektrisches Schaltbild einer Steuervorrichtung, die die Arbeitsweise der Kamera beeinflußt.
Im folgenden wird zunächst auf die Fiji. Ϊ his 3 der Zeichnung Bezug genommen, die eine Kamera IO zeigen, welche einen ersten Gehäuseteil 12, einen zweiten Gehäuseteil 14, einen dritten Gehäuseteil 16 und einen vierten Gehäuseteil 18 aufweist. Der erste Gehäuseteil 12 kann als rückwärtiger Gehäuseteil bezeichnet werden und er enthält die Mittel zur Festlegung eines Filmpacks mit Filmverbänden, wobei der oberste Filmverband jeweils in der Belichtungsstellung befindlich ist. Der Gehäuseteil ist schwenkbar an einem Ende des zweiten Gehäuseteils 14 mittels eines Gelenks 20 angelenkt und am gegenüberliegenden Ende ist er mittels eines Gelenks 22 an dem dritten Gehäuseteil 16 festgelegt. Die Lage des Gelenks 22 wird weiter unten im einzelnen beschrieben. Die Gehäuseteil 14 und 16 sind über Gelenke 24 und 26 mit dem vierten Gehäuseteil 18 derart verbunden, daß die vier Gehäuseteil ein Viergelenksystem bilden, das zwischen einer Gebrauchsstellung gemäß Fig. I, in der die Gehäuseteile voneinander entfernt sind, um vier Seiten einer Kammer zu bilden, und einer Faltstellung beweglich sind, die in F i g. 2 dargestellt ist und in der der erste und dritte Gehäuseteil seitlich im wesentlichen längs einer Linie aneinanderliegen, und der zweite und vierte Gehäuseteil ebenfalls in einer Linie nebeneinanderliegend angeordnet sind, und zwar gegenüberliegend dem ersten und dritten Gehäuseteil.
Das erste Gehäuseteil 12 besteht aus einer rechtekkigen Rückwand 28, aus Seitenwänden 30 und 32 und einer über ein Scharnier 20 angelenkte Klappe, die am Ende von den Seitenwänden 30 und 32 getragen wird. Die Klappe 34 kann einen Teil der Rückwand 28 und einer Stirnwand für den rückwärtigen Gehäuseteil bilden und sie wird durch eine Klinke 36 in Schließstellung gehalten und sie kann geöffnet werden, um das Einlegen des FiJmpacks in das Kameragehäuse zu ermöglichen.
Die Kamera wird in Verbindung mit einem FiImpack 40 benutzt, der mehrere Filmverbände 42 aufweist. Filmverbände dieser Art enthalten sämtliche Mittel, die zur Erzeugung eines positiven photographischen Abzugs erforderlich sind, einschließlich einem lichtempfindlichen Element 44, einem zweiten oder einem Bildaufnahmeelement 46, das transparent ist und dem lichtempfindlichen Element gegenüberliegt, sowie einem aufreißbaren Behälter 48, der Behandlungsflüssigkeit enthält und an einem Ende des lichtempfindlichen oder des zweiten Blattes befestigt ist, um seinen Flüssigkeitsinhalt zwischen die Blätter auszubreiten, sobald eine Kompressivdruckkraft auf den Behälter ausgeübt wird. Jeder Filmverband wird dadurch behandelt, daß er mit dem Behandlungsflüssigkeitsbehälter vornliegend zwischen zwei druckausübenden Organen vorgeschoben wird, die den Flüssigkeitsinhalt des Behälters ausströmen lassen und die Flüssigkeit zwischen den beiden Elementen in Berührung mit diesen nach dem Hinterende zu ausbreiten. Diese Bilderzeugung ist an sich bekannt und benutzt Bilderzeugungssubstanzen in dem belichteten lichtempfindlichen Element und ein Diffusionsverfahren der bildformenden Substanzen nach einer anderen Schicht innerhalb des Filmverbandes, wo sie abgelagert werden und ein sichtbares positives Bild erzeugen. Bei dem speziellen Beispiel, wie es in den obenerwähnten Anmeldungen beschrieben ist, weist die Behandlungsflüssigkeit ein Mittel auf, das undurchsichtig macht und sich als Schicht zwischen dem lichtempfindlichen Element, das vorzugsweise für aktinisches Licht undurchlässig ist, und dem transparenten Bildaufnahmeclement ausbreitet, um einen Hintergrund für das positive Übertragungsbild zu schaffen, das dazu dient, das Bild, welches auf dem lichtempfindlichen Element erzeugt wird, zu verdecken. Die Filmverbändc können so ausgebildet sein, daß sie aus der Kamera unmittelbar in das Licht überführt werden können, wenn die Behandlungsflüssigkeit innerhalb des Filmverbandes ausgebreitet ist, d. h., die Ausbreitung der Behancllimgsflüssigkeit muß bewirken, daß eine weitere Belichtung der lichtempfindlichen Elemente schon kurz nach der Ausbreitung der Flüssigkeit verhindert wird. Das undurchsichtig machende Mittel innerhalb der ßehandlungslliissigkeit bewirkt, daß die Beliehlung des lichtempfindlichen Elementes gegenüber Licht verhindert wird, das durch das transparente zweite Element 46 eintreten könnte und außerdem ist ein Mittel vorgesehen, das die Sensitierung lies FiI-
5 6
mes aufhebt, um weiter zu gewährleisten, daß das und gegeneinander vorgespannt, so daß eine Komlichtempfindliche Element nicht durch Fremdlicht pressivdruckkraft auf den Filmverband ausgeübt belichtet wird und das durch das Objektiv erzeugte wird, wenn dieser zwischen den Walzen hindurchge-BiId beeinträchtigt. ' führt wird. Gemäß dem dargestellten Ausführungs-
Mehrere Filmverbände 42 sind in einem lichtdich- 5 beispiel bestehen die Lager aus einem Rahmen 75, ten Behälter 50 gestapelt, der eine Vorderwand 52 der im einzelnen in F i g. 6 dargestellt ist, und ein mit einer Belichtungsöffnung 54 aufweist, deren Grö- querverlaufendes Bauteil 76 aufweist, das zwei nach ße etwa der Größe und Gestalt des zu erzeugenden vorn verlaufende Arme 78 an seinen Enden besitzt, Bildes entspricht, und außerdem weist er eine mit in denen Wellenstummel am Ende der Walzen 74 geeinem Schlitz 58 versehene Stirnwand 56 auf, durch io lagert sind. Zwei Arme 80 erstrecken sich von den die die Filmverbände einzeln hindurchgezogen werden Enden des querverlaufenden Bauteils 76 nach dem können. Eine Feder 60 und eine Platte 62 sind in gegenüberliegenden Ende des rückwärtigen Abdem Filmpackbehälter 50 hinter den Filmverbänden Schnitts des Kameragehäuses und diese weisen nach angeordnet, um den vordersten Filmverband jeweils vorn verlaufende Arme 82 auf, auf denen zwei Hebel in die Belichtungsstellung gegen die Vorderwand 52 15 84 schwenkbar an ihren Enden gelagert sind. Die zu drücken, in der er auf den Wegzugsschlitz 58 aus- Quetschwalze 72 ist drehbar an den gegenüberliegengerichtet ist. In der Vorderwand 52 sind in der Nähe den Enden der Hebel 84 gelagert und auf die Quetschder Seiten und im Bereich des Behälters 48 Öffnun- waize 74 durch zwei Torsionsfedern 85 vorgegen 64 vorgesehen, um den vordersten Filmverband spannt, die je an einem Ende der Arme 80 angreifen zugänglich zu machen, und es ist ein Bauteil inner- ao und am anderen Ende an den Hebeln 84 verankert halb der Kamera vorgesehen, um das Vorderende des sind.
vordersten Filmverbandes aus dem Behälter 50 durch Ein Antriebsmotor und ein Getriebe, die später
den Schlitz 58 nach Belichtung des Filmverbandes noch im einzelnen beschrieben werden, sind vorgesevorzuschieben. Der Filmpack ist ursprünglich mit hen, um entweder eine oder beide Walzen 72 und 74 einem dunklen Schieber zwischen der Vorderwand »5 anzutreiben und den Filmverband zwischen den WaI- und dem vordersten Filmverband 42 ausgestattet, so zen hindurchzuziehen und die erforderliche Komprodaß die Belichtungsöffnung 54 abgedeckt ist und die mißdruckkraft auf den Filmverband auszuüben. Im Belichtung der Filmverbände beim Einlegen verhin- rückwältigen Gehäuseteil sind Mittel vorgesehen, um dert wird. Der dunkle Schieber kann ursprünglich die den Vorderrand, d. h. den Rand mit dem Behälter48 gleiche Größe wie ein Filmverband haben und er 30 des vordersten Filmverbandes nach dessen Belichkann aus dem Filmpack durch den Schlitz 58 in der tung durch den Schlitz 58 in den Einlauf der Walzen gleichen Weise wie der Filmverband herausgezogen 72 und 74 vorzuschieben, so daß letztere auf den werden. Filmverband einwirken, diesen vorschieben und be-
Wie bereits erwähnt, weist der rückwärtige Gehäu- handeln können. Diese zuletzt erwähnte Zuführungsseabschnitt 12 Haltemittel auf, um den Filmpack 40 35 einrichtung besteht gemäß dem dargestellten Ausfühin der Kamera derart festzulegen, daß der vorderste rungsbeispiel aus zwei Friktionsrollen 86, die je an Filmverband 42 in Belichtungssttllung liegt. Gemäß einem Ende eines Hebels 88 gelagert sind, derart, der dargestellten Ausführungsform bestehen diese daß sie auf den vordersten Filmverband durch öff-Haltemittel aus einer Platte 66, die mit einer rechtek- nungen 64 in der Vorderwand 52 des Filmpackbekigen Belichtungsöffnung 68 ausgestattet ist, welche 40 hälters 50 einwirken können. Die Hebel 88 sind in der Nähe des der Klappe 34 gegenüberliegenden schwenkbar in ihrem Mittelabschnitt am Rahmen 75 Endes gelagert ist und schwenkbar um einen Zapfen angeordnet und durch Torsionsfedern 90 derart vor-70 ist, wobei eine Torsionsfeder 71, die um den Zap- gespannt, daß die Friktionsrollen 86 nach hinten in fen 70 henimgelegt ist, eine Vorspannung im Uhr- Berührung mit einem Filmverband gebracht werden, zeigersinn bewirkt, durch die das Ende der Plaiie 66, 45 Die Rollen 86 sind so ausgebildet, daß sie in Berühdas der Klappe 34 am nächsten liegt, nach der Rück- rung mit dem vordersten Filmverband gedreht werwand 28 gegen einen nichtdargestellten Anschlag ge- den, um diesen in den Einlauf der Walzen 72 und 74 drückt wird, der die rückwärtige Oberfläche der Plat- vorzuschieben und zu diesem Zweck werden sie von te 66 leicht nach vorn in die Brennebene des Käme- der Walze 72 durch ein endloses Band in Gestalt raobjektivs drückt, so daß das lichtempfindliche EIe- 50 eines O-Ringcs 92 angetrieben. Die Rollen 86 werment des vordersten Filmverbandes in Belichtungs- den bei Drehung der Walzen 72 und 74 gedreht und stellung in der Brennebene liegt. Der Filmpack 40 ist es ist Vorsorge dafür getroffen, daß die Rollen 86 an dem Ende, das die Behälter 48 einschließt, dicker von dem Filmverband freikommen, sobald der Vorais am gegenüberliegenden Ende und die Schwenkla- derrand des Filmverbandes zwischen die Walzen 72 gerung der Platte 66 ist deshalb vorgesehen, um die 55 und 74 einläuft, wodurch verhindert wird, daß der Einführung eines Filmpacks in die Kamera durch die nächstfolgende Filmverband in den Einlauf der Klappe 34 in die Stellung gemäß F i g. 2 zu ermögli- Quetschwalzen überführt wird, während der vorherchen. gehende Filmverband noch behandelt wird. Zu die-
Der erste Teil 12 des Kameragehäuses weist auch sem Zweck sind zwei Hebel 94 vorgesehen, von deMittel zur Behandlung jedes Filmverbandes nach der 60 nen jeder schwenkbar in der Mitte gelagert ist, und Belichtung auf und gemäß dem dargestellten Ausfüh- mit einem Ende mit einem Wellenstummel am Ende rungsbeispiel bestehen diese Mittel aus zwei Quetsch- der Walze 72 in Verbindung steht, wobei das andere walzen 72 und 74, die gegenüberliegend drehbar Ende mit dem Ende des Hebels 88 zusammenwirkt, um Achsen gelagert sind, die in einer Ebene senk- das der Rolle 86 gegenüberliegt, um den Hebe! 88 im recht zur Rückwand 28 liegen, wobei der Einlauf der 65 Uhrzeigersinn zu verschwenken und die Rolle 86 Walzen dicht benachbart zu dem Schlitz 58 des Film- außer Eingriff mit dem vordersten Filmvcrbsnd 7u paekbehälters 50 und auf diesen ausgerichtet liegt. bringen, sobald die Walze 72 gegenüber der Walze Die Quetschwalzen sind gegenüberliegend gelagert 74 und dem Rahmen 75 versetzt wird, wenn der
Filmverband in den Einlauf der Walzen 72 und 74 eintritt. Die dargestellte Sehwenkkigerung vervielfacht die Bewegung der Rollen 86, so daß die Rollen 86 gemäß einer relativ kleinen Versetzung der Walze 72 relativ weit 'vorgeschoben weiden.
Die Quetschwalzen 72 und 74 werden vorzugsweise durch einen Elektromotor angetrieben, der in einem der Teile des Kameragehäuses untergebracht ist und mit der Walz.e 74 über ein geeignetes Getriebe gekuppelt ist, das weiter unten im einzelnen beschrieben wird. Der Motor ist durch eine nicht dargestellte Batterie angetrieben, die in einem der Teile des Kameragehäuses untergebracht ist, /.. B. an der Klappe 34, so daß sie zwischen der Klappe und dem linde des Filmpacks 40 zu liegen kommt. Die Schaltung zur Steuerung des Motors ist in Fi g. 6 dargestellt. Diesel Stromkreis umfaßt den Motor 96, eine Batterie 98 und erste und zweite parallel zueinanderliegcnde Sehalter 100 und 102. Der erste Schalter kann manuell betätigt werden, um den Motor 96 an Spannung zu legen, der die Quetschwalzen 72 und 74 und die Friktionsrollen 86 antreibt. Der Schalter 100 ist vorzugsweise so ausgebildet, daß er nur einen Augenblick schließt, vorzugsweise so lange, bis das Vorderende des Filmverbandes in den Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74 gelangt ist, die ihrerseits den Filmverband unter den Friktionsrollen in Berührung mit dem Betätigungshebel 104 eines zweiten Schalters 102 bringen, wodurch der zweite Schalter geschlossen wird, der den Motor 96 so lange erregt hält, wie der Filmverband den Betätigungshebel berührt, um zu gewährleisten, daß der Motor so lange arbeitet und den Filmverband vorschiebt, bis dieser dieQuetschwalzen 72 und 74 durchlaufen hat. Nachdem der Hinterrand des Filmverbandes vollständig zwischen den Quetschwalzer hindurch und an den Betätigungshebel des Schalters 102 vorbeigclaufen ist, öffnet sich dieser Schalter und trennt den Motor von der Batterie 98 und schließt so den Bearbeitungsvorgang ab. Der Schalter 100 kann im Verschluß der Kamera untergebracht und mit einem manuell bedieuDaren Verschlußbetätigungselement, z. B. dem Verschlußauslöser 162, gekoppelt sein, so daß der Behandlungsvorgang unmittelbar nach der Belichtung eines Fürnverbandes beginnt. Der Schalter ist vorzugsweise von jener herkömmlichen Bauart, welche das Schließen über eine vorbestimmte Zeitdauer bewirkt und der selbst öffnet, wobei die Dauer der Schließperiode so eingestellt werden kann, daß die Berührung zwischen Filmverband und Betätigungshebel 104 des Schalters 102 gewährleistet wird. Der Behandlungsvorgang für jeden Filmverband kann etwa ein Drittel Sekunde lang dauern und so wird die Bedienung der Kamera halbautomatisch und es wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Bedienungsperson in relativ rascher Folge drei Bilder pro Sekunde aufnimmt und behandelt. Weil die Friktionsrollen 86 außer Eingriff mit dem Filmverband bei der Bewegung des Filmverbandes zwischen den Quetschwalzen gebracht werden, ist es unmöglich, zwei Filmverbände gleichzeitig vorzuschieben.
Der dritte Gehäuseteil 16 ist quaderförmig gestaltet und er ist gegenüber dem ersten Gehäuseteil um die Achse der Quetschwalze 74 schwenkbar angelcnkl. Der dritte Gehäuseteil weist eine Außenwand 106 auf, die in Gebrauclisstelhmg der Kamera als Vorderwand der Kamera dient und der dritte Gehäuseteil weist außerdem eine Außenwand 108 auf. die
in Faltstellimg der Kamera eine Stirnwand der Kamera bildet und in Gebrauchsstellung der Kamera als eine der oberen Wandungen des Kameragehäuses dient. Der dritte Gehäuseteil weist auch Seitenwände
109 auf. die zwischen den Seitenwänden 30 und 32 des rückwärtigen Gehäuseteils liegen. Ein Objektiv
110 ist im dritten Gehäuseteil 16 gelagert.
Der dritte Gehäuseteil 16 weist einen Verschluß auf, der eine Photozelle 160 und einen Auslöseknopf 162 zur Betätigung des Verschlusses aufweist, um eine Belichtung, durchführen zu können und den Schalter 100 zu schließen, um den Behandhmgsvorgang einzuleiten. Der Antriebsmotor 96 für dieQiietschwalzen 72 und 74 liegt ebenfalls im dritten Gehäuseteil und ist mit der Quetschwalze 74 über ein Drehzahluntersetzungsgetriebe 164, 166, 168. 170 und 172 gekoppelt. Der Antriebsmotor hat vorzugsweise ein geringes Drehmoment, aber eine hohe Drehzahl, so daß ein Untersetzungsgetriebe erforderlich ist, um das Drehmoment an den Quetschwalzen 72 und 74 groß genug zu machen, damit der Filmverband sicher zwischen die Quetschwalzen mit der erforderlichen Geschwindigkeit eingeführt und hindurchgeführt werden kann.
Der zweite Gehäuseteil 14 weist eine Außenwand 112 auf, die schwenkbar mit einem Ende über ein Scharnier 20 mit dem rückwärtigen Gehäuseteil 12 verbunden ist. Außerdem sind Seitenwände 114 vorgesehen, die zwischen den Seitenwänden 30 und 32 des rückwärtigen Gehäuseabschniltes liegen. Ein Spiegel 116 ist auf der Innenseite der Wand 112 gelagert und reflektiert das durch die Objektivlinse 110 hindurchtrctende Licht nach einem Filmverband, dei in Belichtungsstcllung in dem rückwärtigen Gehäuseteil liegt.
Die Kamera weist einen üblichen Sucher auf. der insgesamt mit 117 bezeichnet ist und im zweiten Gehäuseteil in der Nähe einer Seile des Spiegels 116 liegt und Eintritts- und Austnttsöffnungen aufweist, die mit Spiegeln 118 an gegenüberliegenden Enden des zweiten Gehäuseteils ausgestattet sind.
Ein vierter Gehäuseteil 18 besitzt eine Außenwand 120, die schwenkbar an einer Seite mit der Außenwand 112 des zweiten Gehäuseteil 14 mittels eines Scharniers 24 festgelegt ist und an der gegenüberliegenden Seite ist die Außenwand mit der Wand 108 des dritten Gehäuseteil 16 über ein Scharnier 26 augelenkl. Der vierte Gehäuseteil weist Seitenwändc 122 auf, die zwischen den Scitenwänden 114 de* zweiten Gehäuseteils und außerhalb der Enden des dritten Gehäuseteils 16 liegen. Die Wandung 12C weist eine öffnung 124 auf. die das vordere Ende de* Suchers 117 aufnimmt, wenn das Kameragehäuse zusammengefaltet ist. In dieser Stellung erscheint dk Wandung 120 als Fortsetzung der Wandung 112 des zweiten Gehäuseteils.
Der vierte Gehäuseteil wirkt im wesentlichen al· Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Ge häusctcil und als eine Seite einer Kammer, die einer abgeschirmten Lichtpfad zwischen dem Objektiv IH und einem in Belichtungsstellung befindlichen Film verband bildet. Die beiden restliehen Seiten dei Kammer, die nicht durch die Gehäuseteile abgeschlossen sind, werden durch fächerartige Balge 12( abgeschlossen. Jeder dieser Balge besteht aus mehre ren ineinandergreifenden Lamellen 128, die ^'mllicl um eine ein/ige Achse schwenkbar sind und an ihiei Enden und längs der Seiten der beiden äußersten 1 a
mellen durch die Seitenwändc 30, 109, 114, 122 abgedeckt sind. Die Lamellen 128 haben einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und greifen teleskopartig ineinander.
Die Kamera weist außerdem Mittel auf, um das Kameragehäuse in der Bcreitschaftsstellung zu halten und diese Mittel bestehen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem starren Lenker 129, der an einem Ende am zweiten Gehäuseteil 14 angelenkt ist und schwenkbar und glcitbar mit seinem anderen Ende am ersten Gehäuseteil 12 angreift. Ein nicht dargestellter Ausloser, der mit einem manuell betätigbaren Knopf verbunden ist, ist am ersten Gehäuseteil vorgesehen, um auf das Ende des Lenkers 129 einzuwirken und den letzteren gegen Bewegung festzulegen und dadurch die Gehäuseteile in der gespreizten Stellung gemäß F i g. 2 zu halten. Der drittte Gehauseteil bildet die Vorderwand der Kamera, d. h. die Wandung, die auf den Aufnahmegegenstand hin gerichtet ist, wenn sich die Kamera in Bereitschaflsstellung befindet. Der dritte Gehäuseteil verhindert auch den Lichtzutritt in das Kameragehäuse im Bereich der Quetschwalzen 72 und 74. Filmverbände werden bei ihrer Behandlung unmittelbar aus der Kamera in das Licht überführt und demgemäß ist die Außenwand 106 des dritten Gchäusctcils mit einem Schlitz 130 ausgestattet, durch den die Filmverbände hindurchtreten. Zwei flexible konvergierende Lippen 132 sind auf der Innenseite der Wand 106 zwischen letzterer und den Quetschwalzen angeordnet, um einen lichtdichten Durchtritt zu schaffen, durch den aufeinanderfolgende Filmverbände aus der Kamera vorgeschoben werden können, ohne daß Licht in das Kamerainnere eintritt. Die Lippen 132 können auch dazu dienen, das Hinterende jedes Filmverbandes zu ergreifen und festzuhalten, um zu verhindern, daß der Filmverband zu Boden fällt, bevo'r ihn die Bedienungsperson ergriffen hai.
Eine Abschirmplatte 134 ist schwenkbar innerhalb des rückwärtigen Gehauseteils 12 an diesem angelenkt und im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag in die Arbeitsstellung vorgespannt (Fig. 3), in der das Abschirmelcment die Belichtung des lichtempfindlichen Elementes durch Randstrahlen verhindert.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Kamera eine einzige Kraftquelle zur Zuführung aufeinanderfolgender Filmverbände aus dem Filmpack und zur Behandlung der Filmverbändc aufweist, und daß die Vorgänge ebenso wie die Belichtung betriebssicher und im wesentlichen automatisch durchgeführt werden, wobei eine einfache Bauform und Steuerung vorgesehen ist, um eine Belichtung und Behandlung einer Zahl von Filmverbänden in relativ schneller Folge zu ermöglichen. Die Kompaktheit und die Einfacheit sowie die geringen Herstellungskosten werden dadurch erlangt, daß ein einziger Motor benutzt wird, um sowohl die Filmzuführung als auch den Behandlungsmechanismus anzutreiben, indem die Quetschwalzen und die Zuführungsrollen kontinuierlich undgleichzeitigwährend des gesamtenZuführungs- und Behandlungszyklus jedes Filmverbandes bewegt werden. Die Betriebssicherheit wird dadurch gewährleistet und die verfügbare Leistung wird dadurch gespart, daß jeder Filmverband die Filmzuführungsrolle unwirksam macht, sobald deren Funktion beendet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

dem Planfilmpack einzeln nach dem Quetschspalt Patentansprüche: der Behandlungsstation fördern. i tichf™ der Behandlg
1. Filmpack-Selbstentwicklerkamera mit moto- Derartige mit motorischf™ *"£;* Ξΐΐ
risch angetriebenen Transportmitteln, die die be- Selbstentwicklerkameras gewjhrieiste" ei gteich
lichtetenPIanfflmverbai.de aus dem Planfilmpack 5 förmige und optimale Entwicklung und »Idubertra-
einzeln nach dem Quetschspalt der Behandlung*- gung, weil die F. mverbande mit einer genau vorbe-
station fördern, dadurch gekennzeich- stimmten Geschwindigkeit undI meinegenau vorbe-
n et, daß die Transportmittel als Förderfinger stimmten Laufrichtung ^d|S
(86) ausgebildet sind, die von der BeJichtungssei- als Quetschwalzen ausg
ie in den Fiimpackbehälter einstehen, und daß xo Organen hindurchgefuhrt werdenjta' £^£
ein auf einen im Quetschspalt befindlichen Film- lungsflüssigkeit alsSchicht gleichmaßiger Marke zw.
verband ansprechender Fühler (94) mit der sehen dem lichtemfpmdlichen Blatunc ™ ™"-
Förderfingerlagerung so gekuppelt ist, daß bei ten Blatt des Filmverbandesa^breiten^fe besteht
Vorhandensein eines Filmverbandes zwischen jedoch bei derart.gen motor.seh »g^nebeneJ ^f;
den druckausübenden Organen die Förderfinger 15 meras die Gefahr, dao; ein weitere^mvwband nach
(86) von dem obersten Filmverband des Plan- dem Quetschspalt gefordert wirdbevor.^^Jg-
hb d hd Filmverband diesen ^^P
(86) von dem obersten Filmverband des Plan dem Qp g ^^Jg
filmpacks abgehoben werden. hende Filmverband diesen ^^P"™^"
2 Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, hat. Dies kann dazu fuhren daß dieί beiden Filmver-
dadurch gekennzeichnet, daß die druckausüben- bände miteinander in Berührunggelangenunds „*
den Organe von motorisch angetriebenen Quetsch- *o gegenseitig beschädigen oder sogar gememsam^durch
walzen (72, 74) gebildet werden und daß ein den Queischspait iauicii, wa* zu cm.. £»8™·«" ,
schwenkbarer Lagerarm (88) der als Förderrollen gen Flüssigkeitsausbreitung und B ^übertragung und
(86) ausgebildeten Förderfinger mit einem somit zu Fehlergcbnissen fuhrt Diesegefahr beseht
schwenkbaren Lagerarm (84), der gegen die orts- insbesondere dann, wenn die drucka»s»bJnd«" Orfa;
fest gelagerte Quetschwalze (74) beweglichen ,5 ne als Quetschwalzen ausgebildet smd die ebenfalls
Quetschwalze (72) getrieblich so verbunden ist, motorisch angetrieben werden, aber mit einer germ-
daß beim Spreizen des Quetschwalzenpaares (72, geren Geschwindigkert als *e Fordemntte die da,
74) infolge des Einlaufs eines Filmverbandes die Bestreben haben müssen, den Filmverband so schnell
Förderrollen (86) abgehoben werden. als möglich dem Quetschspalt ζ^""™ .
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 2, 30 Bin, solche hohe Forder geschwindgkeU wird andadurch gekennzeichnet, daß außer einem ersten gestrebt, um eine möglichst hohe Bild folgefrequenz Schalter (100), der den Motor (96) erregt hält, erzielen zu können In vielen Fallen «st« bekanntbis ein Filmband zu den Quetschwalzen gelangt lieh erwünscht, mehrere Bilder in möglichst kurzer ist, ein zweiter Schalter (102) vorgesehen ist, der Aufeinanderfolge aufzunehmen, um bestimmte Bevon dem die Quetschwalzen durchlaufenden 35 wcgungsphasen od. dgl. festzuhalten Diese Gefahr Filmverband (24) angeschaltet gehalten wird. der gegenseitigen Störung zweier Filmverbande isi
4. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 3, bei solchen Selbstentw.cklerkameras immer dann gedadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltarm (104) geben, wenn eine weitere Belichtung erfolgt bevor des Schalters (102) in den Bewegungspfad des die Behandlung des vorher belichteten F.lmverban-Filmverbandes am Quetschwalzenauslauf ein- 40 des vollendet ist.
stcht Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in-
5.'Selbstentwicklerkamera nach den Ansprü- dividuelle Behandlung der einzelnen Filmverbande
chen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ohne gegenseitige Störung zweier aufeinanderfolge™
beiden Schalter (100 und 102) elektrisch parallel belichteter Filmverbande zu gewährleisten,
zueinander /.wischen Batterie (98) und Motor 45 Gemäß der Erfindung wird chese Aufgabe dadurch
(96) geschaltet sind. gelöst, daß die Transportmittel als Forderfinger aus-
6. Selbstentwicklerkamera nach den Ansprü- gebildet sind, die von der Bcl.chtungsseite in der
chen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmpackbehälter einstchen, und daß ein auf einer
Verschlußauslöser mit dem ersten Steuerschalter im Quetschspalt befindlichen Filmverband anspre·
(100) betrieblich derart gekuppelt ist, daß nach 50 chender Fühler mit der Förderfingerlagerung so ge
erfolgter Belichtung eines Filmverbandes der Mo- kuppelt ist, daß bei Vorhandensein e.nes F.lmvcr
tor (96) angeschaltet wird. bandcs zwischen den druckausubenden Organen du
7 Selbstentwicklerkamera nach Anspruch I, Förderfinger von dem obersten Filmverband de·
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Stellung der Planfilmpacks abgehoben werden,
beweglichen Quetschwalze (72) abfühlender Hc- 55 Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrung der Erfin-
bei (94) auf den Lagerarm (88) im Sinne einer dung ist aber die Anordnung derart getroffen, dal
Verschwenkung desselben gegen Federkraft ein- die druckausubenden Organe von motorisch angc
wirkt triebenen Quetschwalzen gebildet werden und dal
8. Selbstentwicklerkamera nach den Ansprü- ein schwenkbarer Lagerarm der als Fördcrrollen aus
chen I und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die 60 gebildeten Förderfinger mit einem schwenkbaren La
Huheliibersel/.ung so gewählt ist, daß der Hebel- gerarm, der gegen die ortsfest gelagerte Quetschwa zi
weg von dem Quetsehwalzenlager nach dem beweglichen Quetschwalze getrieblich so verbundei
l-ürdcrn.llcnlagcr vergrößert wird. ist, daß beim Spreizen des Quetschwalzcnpaares in
folge des F.inlaufs eines Fiimverbandes die Forder

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1772937B2 (de) Filmpack selbstentwicklerkamera
DE1816766A1 (de) Selbstentwicklerkamera
DE1597233C3 (de) Photographischer Apparat mit Abtastbelichtung
DE2655462A1 (de) Behandlungsvorrichtung fuer grossformatige selbstentwicklerfilmeinheiten
DE2222477A1 (de) Photographische Kamera
DE2029503C3 (de) Spiegelreflex-Faltkamera
DE2131637C3 (de) Selbstentwicklerkamera
DE7307231U (de) Photographischer apparat mit handbetaetigter filmtransportvorrichtung
DE2456123A1 (de) Photographische kamera mit einem automatischen filmtransportmechanismus
DE68915475T2 (de) Photografische Kamera und Filmkassette mit einer Verteilervorrichtung für eine Flüssigkeit.
DE1772937C (de) Filmpack Selbstentwicklerkamera
DE1931645C3 (de) Röntgenaufnahmegerät
DE1797566A1 (de) Klappkamera
DE2700896A1 (de) Photographischer apparat der selbstentwickler-bauart
DE2253125A1 (de) Photomechanische kamera
DE2121805A1 (de) Selbstentwicklerkamera
DE3782400T2 (de) Photographisches geraet mit filmfoerder- und behandlungsvorrichtung.
DE3033010C2 (de)
DE2650430A1 (de) Kamerarueckteil
DE3888875T2 (de) Photographisches Gerät.
DE1938303C3 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2459911A1 (de) Photographische kamera
DE2156310A1 (de) Photographischer apparat
DE2009384C3 (de) Photographische Selbstentwickler kamera
DE1938304C (de) Selbstentwicklerkamera mit Schhtzver Schluß