DE1938303C3 - Selbstentwicklerkamera - Google Patents

Selbstentwicklerkamera

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DE1938303C3
DE1938303C3 DE19691938303 DE1938303A DE1938303C3 DE 1938303 C3 DE1938303 C3 DE 1938303C3 DE 19691938303 DE19691938303 DE 19691938303 DE 1938303 A DE1938303 A DE 1938303A DE 1938303 C3 DE1938303 C3 DE 1938303C3
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

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Description

Die Erfindung betrifft eine Selbstentwicklerkamera der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung. Bei diesen herkömmlichen Selbstentwicklerkanieras werden die Filmheiten in der Belichtungsebene innerhalb der Filmkassette festgehalten bis der Belichtungsvorgang vollendet ist und danach können die Filmeinheiten durch Hand oder auch motorisch in den Quetschspalt des Quetschwalzenpaares eingeschoben und durch diesen hindurchgezogen werden.
Das bei derartigen Kameras gewünschte relativ große Bildformat der Filmeinheiten erfordert eine entsprechend große Brennweite des Objektivs, so daß die Gehäuseabmessungen der Kamera notwendigerweise beträchtlich groß sein müssen. Selbst wenn derartige Kameras als Klappkamera ausgebildet werden und bei Nichtgebrauch einen relativ geringen Raum einnehmen, so sind sie im aufgeklappten Zustand in Bereilschaftsstellung von beträchtlicher Größe und weitausladend, was insbesondere bei «Schnappschüssen« als nachteilig empfungen werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Selbstentwicklerkamera mit einem kompakten flachen Gehäuseaufbau zu schaffen, der auch bei der Belichtung nicht vergrößert werden muß.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Unter dem Begriff »Schlitzbelichtung« ist dabei eine Abtastbelichtung zu verstehen, bei der eine Schlitzblende benachbart zur Bildebene einer Relativbewegung zu dem Aufzeichnungsmaterial unterworfen wird. Bei den herkömmlichen, insbesondere bei Spiegelreflexkameras vorgesehenen Schlitzverschlüssen wird dabei der Belichtungsschlitz durch zwei Vorhänge gebildet, die nacheinander relativ zu dem in der Kamera festgehaltenen Film ablaufen. Gemäß vorliegender Erfindung wird der Belichtungsschlitz festgehalten und die Filmeinheit wird gegenüber diesem Schlitz bewegt, wobei in entsprechender Weise synchron über Prismen oder Spiegel das Bild relativ zu der sich bewegenden Filmeinheit stationär gehalten wird.
Auf diese Weise wird es möglich, ein sehr flaches Gehäuse zu benutzen, welches auch bei der Durchführung von Aufnahmen seine handliche Form beibehält, leicht zu handhaben ist und auch die Durchführung unbeobachteter Schnappschüsse zuläßt. Dadurch, daß die Filmeinfieit einer Hin- und Herbewegung unterworfen wird und die Quetschwalzen bereits während der Belichtung durchläuft (hierbei kann aber kein Quetschdruck ausgeübt werden), kann die Abmessung der Kamera in Bewegungsrichtung der Filmeinheit wesentlich kleiner gehalten werden als es dann der Fall wäre, wenn bei gleicher Bewegungsrichtung die Filmeinheiten erst nach vollendeter Belichtung in den Quetschspalt einlaufen könnten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kamera, die innere Bestandteile derselben erkennen läßt,
F i g. 3 eine Grundrißansicht der Kamera, wobei eine der Wandungen entfernt ist,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 3,
I i g. 6 in größerem Maßstab einen Schnitt längs der Linie b-b gemäß Fi g. 3,
F i g. 7 eine perspektivische, teilweise aufgeschnittene Ansicht eines Filmpacks, der in Verbindung mit der
Kamera nach F i g. 1 bis 6 benutzbar ist,
Fig.8 einen Schnitt einer der in dem Filmpack nach F i g. 7 enthaltenen Filmeinheiten,
F i g. 9 ein elektrisches Schaltbild,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung von Einzelteilen der Kamera.
ISTi folgenden wird auf die Fi^I bis 5 der Zeichnungen Bezug genommen. Diese zeigen eine Kamera 10, die aus einem langgestreckten, relativ dünnen Gehäuse besteht, welches rechteckige Vord .r- bzw. Rückwände 12 bzw. 14 und Seitenwände 16 und 18 sowie Stirnwände 20 und 22 besitzt. Ein mit 24 bezeichneter Abschnitt des Gehäuses, der einen Teil der Rückwand 14 und der Seitenwände 16 und 18 enthält, kann von dem übrigen Gehäuse getrennt und gegenüber ■5 dem Gehäuse verschwenkt werden, um den Film in die Kamera einlegen bzw. aus dieser entnehmen zu können.
Die Kamera besitzt ein Objektiv, das aus mehreren Linien, nämlich aus den Frontlinsen 26 und den rückwärtigen Linsen 28 besteht, wobei d·» optische Achse des Objektivs sich parallel zur Vorder- und Rückwand und Stirnwand 20 erstreckt, und senkrecht zu den Seitenwänden des Kameragehäuses. Die Vorderwand 12 ist mit einem Belichtungsfenster 30 nahe der Seitenwand 16 versehen, wobei die Mitte des Fensters 30 auf die optische Achse ausgerichtet ist. Hinter dem Fenster 30 liegt ein Spiegel 32, der von einer Welle 34 getragen wird und um eine Achse schwenkbar ist. die die optische Achse des Systems schneidet uni^ sich rechtwinklig hierzu erstreckt, um einen Lichtpfad zu schaffen, der sich senkrecht über die X- und Y-Richtungen erstreckt.
Bei der erfindungsgemäßen Kamera wird im Gegensatz zu einem Schlitzverschluß der Belichtungsschlitz stationär gehalten und das Aufzeichnungsmedium wird mit dem Bild zusammen relativ zu dem Belichtungsschlitz gehalten, um das Aufzeichnungsmedium zu belichten und ein Bild der Aufnahmeszene zu erzeugen.
Die Filmeinheit wird durch eine Flüssigkeit behandelt, die zwischen dem Aufzeichnungsblatt und einem zweiten Blatt ausgebreitet wird, indem die beiden Blätter übereinanderliegend zwischen zwei Quetschwalzen hindurchgeführt werden. Die Kompaktheit der Kamera wird dadurch erreicht, daß die Quetschwalzen sowohl während der Belichtung als auch während der Behandlung benutzt werden, um die Filmeinheit längs des gleichen Pfades in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, während die Belichtung bzw. Behandlung durchgeführt wird
Bei der dargestellten Kamera wird die Filmeinheit während der Belichtung von einer Anfangsstellung in der Nähe der Stirnwand 22 nach dem gegenüberliegenden Ende der Kamera, d. h. nach der Stirnwand 20 hin, bewegt, während das durch das Objektiv 26,28 erzeugte Bild in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wird.
Die Kamera weist einen schmalen langgestreckten Belichtungsschlitz auf an dem das Aufzeichnungsmedium während der Belichtung vorbeigeführl wird. Zu diesem Zweck sind eine rückwärtige Führungsplatte 38 und eine vordere Führungsplatte 40 vorgesehen, die im Abstand zueinanderliegend so angeordnet sind, daß sie einen schmalen Durchtrittskanal zwischen sich bilden, durch den die Filmeinheit hindurchbewegt werden kann.
Die vordere Führungsplatte 40 ist mit einem b"> Belichtungsschlitz 42 ausgestattet, dessen Länge wenigstens gleich is: einer der Abmessungen des Bildes, das auf dem Aufzeichnungsmedium erzeugt wird, wobei die Breite des Schlitzes einen relativ kleinen Bruchteil der anderen Dimension (Längendimension) Jes Bildes darstellt. Das optische System der Kamera umfaßt einen geknickten Lichtpfad zwischen den Linsen 28, 26 und dem Belichtungsschlitz 42. Dieser Pfad wird gebildet von einem ersten Spiegel oder Prisma 44 in der Nähe der rückwärtigen Linse 28, wobei die Spiegeloberfläche in einem Winkel von 45° gegenüber der Linsenachse angestellt ist und senkrecht zu Vorder- und Rückwand des Kameragehäuses verläuft, so daß Licht in einer dritten Richtung (längs einer Z-Achse) vom Objektiv nach dem entgegengesetzten Ende des Kameragehäuses gelangt. Ein optischer Keil 46 ist im Lichtpfad hinter dem Prisma 44 angeordnet, um das Licht nach der Vorderseite der Kamera zu richten, und ein zweiter Spiegel 48 reflektiert das Lieh· nach der Rückseite der Kam jra. Ein dritter Spiegel 50 reflektiert seinerseits das Licht nach der Vorderseite der Kamera und nach der Stirnwand 20 nach einem vierten Spiegel 52 hin, der das Licht nach dem Belichtungsschlitz 42 hin reflektiert. Diese hintereinander geschalteten Spiegel und Keile, die das optische System hinter dem Objektiv bilden, führen zwei wichtige Funktionen aus: der relativ lange optische Pfad wird auf einen relativ kompakten Raum verteilt, und es wird außerdem die ungerade Zahl von Reflexionen erreicht, die notwendig ist, um ein seitenrichtiges Bild durch ein Verfahren zu erzeugen, das nachstehend im einzelnen beschrieben wird. Das durch das Objektiv 26, 28 erzeugte Bild wird relativ zu dem Belichtungsschlitz 42 derart bewegt, daß es gegenüber dem sich bewegenden Aufzeichnungsträger stationär verbleibt, indem der Spiegel 32 um die Achse seiner Welle 34 synchron zur Bewegung des Aufzeichnungsträgers geschwenkt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Kamera ist die Belichtungszeit ebenso wie bei einem Schlitzverschluß eine Funktion der Schlitzbreite und der Geschwindigkeit, mit der die Filmeinheit relativ zu dem Schlitz bewegt wird. Gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird die Geschwindigkeit der Filmbewegung und die Schlitzbreite konstant gehalten, und die Belichtung wird dadurch gesteuert, daß eine Blende verstellt wird, die dem Objektiv zugeordnet ist. Diese Einstellblende ist aus den Fig.2 bis 5 ersichtlich. Sie besteht aus einem flexiblen Streifen 54 mit Endabschnitten 56 und 58, die übereinanderliegend angeordnet sind und rechteckige oder rhombisch gestaltete öffnungen 60 und 62 besitzen. Die Endabschnitte 56 und 58 liegen zwischen den Linsen 26 und 28 derart, daß bei Ausrichtung der Öffnungen 60 und 62 aufeinander die Mittelpunkte dieser öffnungen auf der optischen Achse liegen. Der Streifen 54 weist einen Mittelabschnitt 64 auf, der um eine Welle 66 herumgeführt und an dieser Welle so befestigt ist, daß die Drehung der letzteren eine Bewegung der Endabschnitte 56 und 58 in entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander bewirkt, wodurch die Größe der Blendenöffnungen bestimmt wird. An der Welle 66 ist ein Einstellknopf 68 vorgesehen, der sich durch eine öffnung in der Seitenwand 16 des Kameragehäuses erstreckt. Eine Führung in Gestalt eines Stiftes 70 und von Schienen 72 richten den Blendenstreifen 54 aus.
Die erfindungsgemäße Kamera kann in Verbindung mit Filmeinheiten gemäß F i g. 8 genutzt werden, die in einem Filmpack gemäß F i g. 7 zusammengestellt sind. Jede Filmeinheit 118 enthält vorzugsweise sämtliche Materialien, die zur hrzeugung eines photographischen Abzugs erforderlich sind, und zwar: ein rechteckiges.
lichtempfindliches Blatt 120 aus lichtundurchlässigem Material, das eine lichtempfindliche Schicht trägt; ein transparentes Bildaufnahmeblatt 122, das durch ein Verbindungselement 124 in Gestalt eines Rahmens, der an den Rändern der Blätter befestigt ist, mit dem Blatt ·> 120 zusammengefügt ist; ein aufreißbarer Behälter 126. Das lichtempfindliche Blatt 120 wird durch Licht einer Belichtung ausgesetzt, das durch das zweite Blatt 120 eingefallen ist, und nach der Belichtung wird der Flüssigkeitsinhalt des Behälters 126 als dünne Schicht zwischen den Blättern durch Quetschdruck auf den Behälter 126 ausgebreitet. Der Flüssigkeitsinhalt des Behälters ist vorzugsweise so beschaffen, daß nach Ausbreitung zwischen den Blättern eine Reaktion mit dem lichtempfindlichen Material stattfindet, so daß zwischen den Blättern ein sichtbares Biid erzeugt wird.
Der aufreißbare Behälter 126 besteht aus einem rechteckigen Zuschnitt, der in Längsrichtung über sich selbst zurückgefaltet ist, so daß zwei Wände gebildet werden, um einen länglichen Flüssigkeitsbehälter 128 zu sch.affen, der mit Behandlungsflüssigkeit angefüllt ist. Die Längsrandabschnitte 130 des Behälters sind miteinander so versiegelt, daß sie bei Erzeugung eines Hydraulikdruckes in der Flüssigkeit des Behälters 128 aufgesprengt werden und eine Ausströmmündung bilden, um die Flüssigkeit freizugeben.
Mehrere Filmeinheiten 1118 sind in einem Behälter gestapelt und bilden ein Filmpack 138, das einen Behälter 140 mit Vorder- und Rückwand 142 bzw. 144 umfaßt, welcher außerdem eine Stirnwand 146 mit einer jo öffnung 148 aufweist, durch die ein Filmverband 118 aus dem Inneren des Behälters 140 abgezogen werden kann. Der Behälter 140 schließt die Filmverbände lichtdicht ein und weist außerdem Mittel auf, um die Filmeinheiien jeweils einzeln aus dem Behälter durch die Öffnung 148 vorzuschieben. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Fördermittel aus einem Hebel 150, der an einem Ende an der Rückwand 144 schwenkbar befestigt ist, wahrend das andere Ende 152 durch einen Schlitz 154 in einer Seitenwand des Behälters 140 vorsteht, wo der Endabschnitt erfaßt werden kann, um den Hebel zu verschwenken. Die Filmeinheiten 118 sind innerhalb des Behälters 140 gestapelt, wobei die Flüssigkeitsbehälter 126 der Filmverbände innerhalb eines verbreiterten Endabschnittes des Behälters 140 über dem Hebel 150 liegen. Der Hebel 150 ist mit einem Eingriffsorgan 156 versehen, um auf den Rand des Behälters 126 der rückwärtigen Filmeinheit 118. der der Rückwand 144 am nächsten liegt, einzuwirken, wenn der Hebel 150 so verschwenkt wird, um dadurch das gegenüberliegende Ende der Filmeinheit durch die öffnung 148 in der Stirnwand 126 vorzuschieben. In dem die Behälter 126 beherbergenden Abschnitt des Filmpackbehälters 140 sind Blattfedern 156 angeordnet, die die Flüssigkeitsbehalter nach hinten drücken, um einen Eingriff auf den rückwärtigen Behälter 126 durch das Eingriffsorgan 158 zu gewährleisten, wenn der Hebel 150 im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 7 verschvvenkt wird, um eine Filmeinheit durch die öffnung 148 aus dem Behälter 140 m> vorzuschieben. Eine Bewegung einer Filmeinheit während der Belichtung und Behandlung sowie die Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern der Filmeinheit wird durch zwei Quetschwalzen 160 und 162 bewirkt, die benachbart zueinander mit < · ihren Achsen in einer gemeinsamen Ebene liegend zwischen den Enden des Kameragehäuses gelagert sind. Die Quetschwalze 160 ist an ihren Enden drehbar um eine feste Achse in der Nähe der Rückwand 14 gelagert und die Quetschwalze 162 ist drehbar in einem Armpaar 164 gelagert, das auf einer Welle 166 schwenkbar in der Nähe der Vorderwand 14 benachbart zur gleichen Seite der Walze 160, wie das optische System der Kamera gelagert ist. Torsionsledern 168 greifen um die Welle 166 und spannen diese im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 4 so vor, daß die Quetschwalze 162 auf die Quetschwalze 160 hin vorgespannt wird, so daß ein Kompressivdruck auf die Filmeinheit ausgeübt wird, der zwischen den Walzen liegt Die Kamera weist einen Elektromotor 170 mit Batterien 172 auf, um die Walze 160 anzutreiben und eine Filmeinheit während der Belichtung und Behandlung zu bewegen und um außerdem die Elemente des optischen Systems zu bewegen. Der Motor ΐ70 ist mil der Quetschwalze ίθί über ein Getriebe gekuppelt, das ein erstes Stirnrad 17t kämmt und mit einem auf dem einen Ende der Walze 160 sitzenden Stirnrad über zwei Übertragungsräder 178 in Antriebsverbindung steht. Der Motor 170 ist ein hochtouriger Motor, und das Getriebe 174, 176, 178 dient zur Erhöhung des Drehmoments, das auf die Quetschwalze 160 ausgeübt wird, während gleichzeitig die Drehzahl erniedrigt wird, um eine Bewegung de« Filmverbandes mit vorbestimmter Lineargeschwindigkeit zu gewährleisten. Eine typische Lineargeschwindig keit, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßer Apparat geeignet ist, beträgt 22,5 cm/sec, woraus sicr eine Belichtungsdauer von V6O Sekunde ergibt, wenn der Belichtungsschlilz eine Breite von 4 mm besitzt. Eine typische Bildgröße hierfür ist ein Format von 7,5 cm χ 7,5 cm, so daß die Gesamtzeil, die zur Belichtung de« Filmverbandes erforderlich ist, wenn dieser mit einer Lineargeschwindigkeit von 22,5 cm/sec bewegt wird, V Sekunde ist. Der Teil des Kameragehäuses links der Walzen 160 und 162 gegenüber dem Belichtungssysterr ist so ausgebildet, dal! es den Filmpack 130 und da; Antriebssystem, bestehend aus Motor 170 und Batterier 172, beherbergt. Dieser Teil des Kameragehäuses is' gerade so lang, daß der Filmpack zwischen der Quetschwalzen und der Stirnwand 22 einpaßt. Diesel Filmpack seinerseits ist nur um ein geringes länger al; die einzelnen Filmeinheiten, die er enthält. Dei Hauptteil des Filmpacks, d. h. jener Teil, der die Blätter des Filmverbandes einschließt, ist relativ dünn, so daf. zwischen diesem Abschnitt des Filmpacks und dei Vorderwand 12 des Gehäuses relativ viel Plat; verbleibt, in dem der Motor 170 und die Batterien 17i untergebracht werden können. Die Tür 24 ist gemäi dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Länge unc Breite gleich dem Filmpack 138 und durch sie wird da; Innere des Gehäuses zugänglich, um den Filmpack ir das Gehäuse in die aus Fig.4 ersichtliche Stellung einzulegen. Ein Klipp 1 (50 innerhalb des Gehäuses erfaß den Filmpack im Bereich der Stirnwand 22, um dieser im Gehäuse festzuhalten. An der Tür 24 sind Federn 18; angebracht, die bei geschlossener Tür auf den Filmpacl einwirken und dazu beitragen, den Filmpack in dei Arbeitsstellung zu halten.
Eine Belichiung der Filmeinheit wird dadurcl bewirkt, daß sie aus dem Filmpack in den Einlauf de: Quetschwalzen 160 und 162 vorgeschoben wird und da( der Motor 170 angeschaltet wird, um die Walzen 160 in Uhrzeigersinn zu drehen und die Filmeinheit zwischei den Führungen 38 und 40 nach rechts an den Verschlußschlitz 42 vorbei nach der Stirnwand 20 de Kameragehäuses zu überführen. Da jener Teil de Kameragehäuses (rechts der Quetschwalzen 160, 162'
der das Belichtungssystem umschließt, kürzer ist als die Filmeinheit, die vollständig zwischen den Quetschwalzen vorgeschoben wird, können Mittel vorgesehen sein (in der Zeichnung nicht dargestellt), die die Filmeinheit U-förmig umlenken, so daß er innerhalb des Kameragehäuses verbleibt. Gemäß dem dargestellten Ausfiihrungsbeispiel ist jedoch ein Schlitz t84 in der Stirnwand 20 in der Nähe der Rückwand 14 vorgesehen, der die I ilniLinheit hinter den Sucher 86 zwischen Letzterem und Rückwand 14 aus dem Kameragehäuse treten läßt. κ> Die Kamera weist eine Kammer auf, die auf den Schlitz 184 ausgerichtet ist, um den Filmverband aufzunehmen, wenn er durch die Öffnung 184 vorgeschoben wird, und gemäß dem Ausführungsbeispiel besteht diese Kammer aus einem relativ dünnen flachen Behälter 186, der an der Stirnwand 20 schwenkbar zwischen der aus F i g. 6 ersichtlichen Ruhestellung in die Belriebsstellung (strichliert dargestellt) geschwenkt werden kann. In der Ruhestellung gemäß Fig. 6 liegt dieser flache Behälter 186 in der Nähe der Vorderwand 12 und deckt die darin befindlichen Fenster ab, während in der Betriebsstellung der Behälter 186 auf den Schlitz 184 ausgerichtet ist, um eine Filmeinheit aufzunehmen, die durch die öffnung hindurchsteht. Daher wirkt der Behälter 186 in der Ruhestellung als Schutzumhüllung für das Belichtungssystem und den Sucher, den Entfernungsmesser und das Photometer der Kamera und in Wirkstellung stellt er einen Fortsatz des Kameragehäuses dar, um zeitweilig einen Teil einer Filmeinheit während der Belichtung und Behandlung aufzunehmen.
Fin lichtdichter Vorhang 188 ist um eine Welle 190 herum gewickelt, die zwischen den Enden der Führungsplatte!. 38 und 40 und dem Sucher 86 in der Nähe des Bewegungspfades der Filmeinheilen angeordnet ist. Am Ende des Vorhangs 188 ist eine Anschlagliste 192 vorgesehen, auf die der Vorderrand der Filmeinheit einwirkt, wenn letzterer zwischen den Führungsplatten 38 und 40 nach dem zwischen der Rückwand 14 und dem rückwärtigen Linsenelement 90 des Suchers 86 vorgesehenen Kanal vorgeschoben wird. Dadurch wird der Vorhang abgespult und bewegt sich zusammen mit der Filmeinheit zwischen letzterer und dem Sucher, derart, daß er hinter dem Sucher in die durch den Behälter 186 gebildete Kammer vorgeschoben wird. Da die rückwärtige Seite 180 der Filmeinheit lichtundurchlässig ist, bewirkt das Licht, das in das Innere des Gehäuses durch das Fenster einfällt, keine Belichtung, obgleich die Filmeinheit zütweise den Sucher verdunkelt. Eine nicht dargestellte Torsionsfeder ist mit der Welle 190 gekuppelt, um den Vorhang 188 in die Ausgangslage zu ">*> überführen (dargestellt in Fig.6), wenn der Filmverband in der Gegenrichtung vorgeschoben wird, nachdem die Belichtung stattgefunden und die Behandlung begonnen hat. Stattdessen könnte auch der Sucher abgedeckt werden.
Ein Drehschalter 196 liegt zwischen den Batterien und dem töfötor 170. Er umfaßt sechs Kontaktpaare, die symmetrisch um einen Drehkörper angeordnet ist. Die gegenüberliegenden Kontakte sind mit 198,200 und 202 bezeichnet. Die Kontaktpaare 198 sind schaltungstech- «> nisch nicht angeschlossen, sie werden jedoch geschlossen, wenn der Motor 170 abgeschaltet ist. Die Kontakte 200 liegen in Reihe mit den Batterien 172 und dem Gleitstrommotor 170, um diesen in einer Richtung anzutreiben, in der die Quetschwalze 160 gemäß F i g. 4 t>5 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Filmverband aus dem Filmpack an der Verschlußschlitzblende 42 vorbeigeführt wird, um die Filmeinheit zu belichten. Die Kontaktpaare 202 sind mil dem Motor 170 und den Batterien 172 so in Reihe geschaltet, daß bei ihrem Schließen die Polarität der Batterien bezüglich ihrem Anschluß an dem Motor 170 umgekehrt wird, so daß die Drehrichlung des Motors und der Quetschwalze 160 umgekehrt wird und die Filmeinheil in entgegengesetzter Richtung hinter dem Filmpack zwischen lctzlercm Lind dem Gehäuseteil 124 bewegt wird. Der Schaller 196 ist ein üblicher federbelasteter Schaller, bei dem ei erforderlich ist, das drehbare Element um wenige Grade von einer Stellung in die nächste Stellung zu drehen worauf eine Feder innerhalb des Schalters ein Dreher des Poles in die nächsle Stellung bewirkt, in der das nachfolgende Kontaktpaar geschlossen wird. Dct drehende Pol des Schalters wird durch einen Stift 204 betätigt, der nach der Seitenwand 16 des Kameragehäuses nach außen vorsteht, und er ist in den F i g. 2, 9 unc 10 in der »Aus«-Stellung dargestellt, d. h. beispielsweise vor dem Beginn einer Belichtung und Behandlung wobei die Kontaktpaare 198 geschlossen und die Kontakle 200 und 202 offen sind.
Manuell bedienbare Mittel sind vorgesehen, um einer Filmverband in den Einlauf der Quetschwalzen 160 unc 162 zu fördern und um die Kontakte 200 zu schließen damit die Belichtung und der Behandlungszyklui eingeleitet werden können. Diese Mittel bestehen au; einem hin- und hergehenden Nocken 206, der bezüglich des Kameragehäuses in Längsrichtung beweglich ist und mit einem manuell erfaßbaren Knopf 208 gekuppeli ist, welcher außerhalb des Kameragehäuses in der Nähe der Seitenwand 16 befindlich ist. Wenn der Knopf 2Oi nach dem gegenüberliegenden Ende des Kamergehäu ses (d. h. nach rechts bezüglich der Zeichnung verschoben wird, dann wirkt der Nocken 206 auf einer Stift 204 ein und bewirkt, daß sich letzter um 120° dreh und die Kontakte 200 schließt und dadurch den Motoi 170 anschaltet, so daß dieser die Walze 160 antreiber kann. Ein Eingriffsorgan 210 ist mit dem Nocken 2Of und dem Knopf 208 verbunden, um den Endabschnit 152 des Hebels 150 zu erfassen, um diesen zi verschwenken, wenn der Knopf 208 nach rechts beweg wird, wodurch eine Filmcinhcit 118 in Eingriff mit den Organ 158 des Hebels 150 in den Einlauf dei Quetschwalzen 160 und 162 gefördert wird, so daß eim Drehung der Walzen 160 bewirkt, daß die Filmeinhei zwischen die Walzen vorgeschoben und belichtet wird.
Das Steuersystem der Kamera weist Mittel auf, un den Pol des Schalters 1% zu drehen und die Kontakte 200 zu öffnen und die Kontakte 202 zu schließen nachdem die Belichtung vollendet ist, und um dadurcl die Drehrichtung des Motors 170 und der Walze 16( umzukehren, und die Filmeinheit in der entgegengesetz ten Richtung durch die Quetschwalzen hindurchzufüh ren und um die Filmeinheit zu behandeln. Diese Mitte bestehen aus einem Schalter 212, der hin und her gehenc in der Nähe der Seitenwand 16 des Kameragehäuse: gelagert ist und an einem Ende mit einem ersten Arn 214 und einem zweiten Arm 216 ausgestattet ist, de nach vorn in die Nähe des Schalters 1% vorsteht unc mit dem Stift 204 des Schalters zusammenwirkt und dei Pol dieses Schalters dreht. Das Steuersystem weist eim Vorrichtung mit Totgang auf, um den Schieber 212 au; der Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 in der Richtung vorzuschieben, in der sich die Filmeinheit während de Belichtung nach der Zwischenstellung bewegt. Wahrem dieser Bewegung greift der Arm 214 an den Stift 204 ai und bewegt diesen, so daß dieser seinerseits den Pol de: Schalters 196 derart dreht, daß die Kontakte 20(
geöffnet und die Kontakte 202 geschlossen werden, so daß die Belichtungsbewegung der Filmeinheit stillgesetzt und die Behandlungsbewegiing im umgekehrter Richtung eingeleitet wird. Diese Totgangvorrichtung weist dritte und vierte Arme 218 bzw. 220 auf, die im Abstand zueinander an jenem Ende des Schiebers 212 gelagert sind, das den Armen 214 und 216 entgegengesetzt ist. und außerdem besitzt diese Einrichtung einen endlosen flexiblen Draht 222, der in Antriebsverbindung mit einer Welle 224 steht, die von einem Ende der Walze 162 vorsteht. Der Drah; 222 erstreckt sich von der Welle 224 um einen Abschnitt des Umfangs der Welle 166, die als Führung wirkt, und durch öffnungen in den dritten und vierten Arm 218 und 220 und um eine Führung 226 nach einer auf der Welle 34 gelagerten Rolle 228, so daß die Drehung der Walze 162 durch den Draht 222 auf die Welle 34 übertragen wird, um den Spiegel 32 zu drehen. Ein Reiter 230 ist auf einer Schleife des Drahtes 222 festgelegt und wandert gemäß der Drehung der Walze 162 zwischen dem dritten und vierten Arm 218 bzw. 220 hin und her. Der Reiter 230 ist aus seiner Ausgangsstellung (diese ist in der Zeichnung dargestellt) in der Nähe des dritten Armes 218 nach rechts in Eingriff mit dem vierten Arm 220 beweglich, um letzteren und den Schieber 212 nach rechts zu verschieben, so daß der erste Arm 214 an dem Stift 204 angreift, der den Schalter 11% betätigt und die Polarität und demgemäß Drehrichtung des Motors 170 umgekehrt. Der Reiter 230 beginnt sich sofort in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, wenn die Walze 162 in der Gegenrichtung gedreht wird, bis er an dem dritten Arm 218 anläuft und diesen und den Schieber 212 in ihrer Anfangsstellung bewegt, wobei der zweite Arm 216 den Stift 204 betätigt, der den Pol des Schalters so dreht, daß die Kontakte 202 geöffnet werden, so daß der Motor 170 abgeschaltet und die Behandlung beendet werden.
Die Steuerung des Motorantriebs und die Mittel zur Drehung des Spiegels 32 während der Belichtung werden von der Quetschwalze 162 angetrieben, die ihrerseits frei in Reibungsberührung mit einem Filmverband und mit der Quetschwalze 160 steht und dies bedeutet, daß das Belichtungssystem, insbesondere der Spiegel 32, nur während der Bewegung einer Filmeinheit gedreht wird, während diese durch die Quetschwalzen hindurchgeführt wird, und die Bewegung erfolgt synchron mit dieser Filmeinheit. Wenn aus irgendeinem Grunde die Filmeinheit nicht zwischen den Walzen zu Beginn des Behandlungszyklus erfaßt sein sollte, wird das Belichtungssystem nicht tätig und in jedem Fall beginnt das Belichtungssystem genau in dem gleichen Augenblick zu arbeiten, in dem die Filmeinheit mit seiner Bewegung beginnt, so daß ein Synchronismus zwischen den beiden Bewegungen zwangsläufig gewährleistet ist. Aus diesem Grund haben beide Walzen 160 und 162, die als Teil des Belichtungssystems und ebenso als Teil des Behandlungssystems arbeiten, einen relativ hohen Reibungskoeffizienten.
Während der Belichtung einer Filmeinheit wird der Spiegel in einer Richtung geschwenkt, um das an der Schiitzöffnung 42 erzeugte Bild relativ zu dem Schlitz in der gleichen Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit zu bewegen, um das Bild und den Film relativ zueinander stationär zu halten. Während der Behandlung wird die Filmeinheit in der entgegengesetzten Richtung bewegt und die Quetschwalze in der Gegenrichtung gedreht, wodurch die Walze in ihre Anfangsstellung überführt wird, in der sie für eine weitere Belichtung bereit ist. Da der Spiegel mit dem Motor 170 über ein Getriebe, das die Filmeinheit aufweist, gekuppelt ist, wird die Drehung des Spiegels synchron zur Bewegung der Filmeinheit zwangsläufig gewährleistet.
Während der Behandlung der Filmeinheit, z. B. während seiner Bewegung nach der Stirnwand 22 des Kameragehäuses, bewegt sich das lichtempfindliche Aufzeichnungsmedium hinter der öffnung 42 in lmiic Stellung, in der es durch Licht exponiert wird, das durch das optische System übertragen wurde und demgemäß sind Mittel vorgesehen, um eine Belichtung der Filmeinheit während des Behandlungsvorganges zu vermeiden. Gemäß der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Mitte! aus einem Abdeckelement 232 gemäß Fig. 10, das zwischen den Linsen 26 und 28 schwenkbar zwischen einer Schließstellung (Fig. 2), in der der Lichtstrahl zwischen den Linsen 26 und 28 abgedeckt wird, und in einer Öffnungsstellung beweglich ist, in der der Lichtpfad durch die Linsen nicht behindert ist. Ein Totganggetriebe schwenkt die Abdecklamelle 232 in die Schließstellung am Ende des Belichtungszyklus und eine Rückschwenkung in die Öffnungsstellung erfolgt bei Beendigung eines Behandlungszyklus, so daß die Abdecklamelle eine Belichtung der Filmeinheit während der Behandlung verhindert. Dieses Totganggetriebe weist einen L-förmigen Lenker 234 auf, der hin und her gehend in der gleichen Richtung beweglich ist, wie der Schieber 212. Der Lenker 234 weist zwei im Abstand zueinander liegende Arme 236 auf, die benachbart zu den gegenüberliegenden Seiten des vierten Armes 220 liegen und durch den vierten Arm 220 während der Bewegung des letzteren nach rechts betätigt werden, und ein Endabschnitt 238 wirkt auf die Abdecklamelle 232 ein, um letztere gegen die Vorspannung der Torsionsfeder 240 in die Schließstellung zu überführen. Die Feder 240 ist eine relativ schwache Haarfeder, die die Lamelle 232 in eine Öffnungsstellung ausschwingen läßt, wenn der Lenker 234 nach links bewegt ist, so daß der Endabschnitt 238 von der Abdecklamelle frei kommt, wenn die Behandlung beendet ist. Gemäß einer in der Zeichnung nicht dargestellten, abgewandelten Ausführungsform kann die durch einen Streifen 54 definierte Verschlußblende während der Behandlung geschlossen werden, um eine Doppelbelichtung des Aufzeichnungsträgers zu vermeiden.
Die Kamera ist so ausgebildet, daß die Behandlungsflüssigkeit in dem Hohlraum 128 des Behälters 26 gleichmäßig innerhalb desselben von einem Ende nach dem anderen verteilt wird, kurz bevor der Flüssigkeitsinhalt aus dem Hohlraum ausgestoßen wird. Dies wird dadurch gewährleistet, daß ein gleichmäßig verteilter Kompressivdruck auf den Behälter ausgeübt wird, der jedoch noch nicht ausreicht, den Behälter aufzubrechen, um seinen Flüssigkeitsinhalt austreten zu lassen, wobei der Druck jedoch gerade groß genug ist, um die Flüssigkeit innerhalb des Behälters bzw. Hohlraums in der gewünschten Weise zu verteilen.
Gemäß der Erfindung wird die Filmeinheit 118 mit dem Behälter 126 vollständig zwischen die Quetschwalzen 160 und 162 hindurchgeführt, während die Belichtung durchgeführt wird, und es wird ein Kompressivdruck auf den Behälter 126 ausgeübt, der jedoch noch nicht ausreicht, den Behälter aufzubrechen und den Flüssigkeitsinhalt während der Belichtung zu verteilen. Die Bewegung der Filmeinhait wird stillgesetzt, sobald der Rand des Behälters 126 im Einlauf der Quetschwalzen 160 und 162 liegt, so daß bei
Rückdrehung der Quetschwalzen 160 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 4 die Filmeinheit zwischen die Walzen einläuft und eine Behandlung bewirkt wird. Die Walzen 160 und 162 sind so relativ zueinander gelagert, da eine Kompressivkraft auf den Behälter der Filmeinheit ausgeübt wird, während dieser zwischen den Quetschwalzen in beiden Richtungen hindurch bewegt wird, jedoch ist dieser Druck nicht ausreichend, um den Behälter 126 aufzubrechen, wenn letzterer nach rechts bewegt wird, er ist aber ausreichend, wenn der Behälter mit der Filmeinheit nach links bewegt wird, so daß dann eine Ausbreitung des Fliissigkeitsinhaltes erfolgen kann. Die Ausübung unterschiedlicher Drücke wird dadurch erlangt, daß die Quetschwalze 162 auf Armen 164 gelagert ist, die um eine Welle 166 schwenkbar ist, die rechts der Ausbreitungswalzen liegt. So sucht eine Filmeinheit, wenn sie nach rechts zwischen die Walzen 160 und 162 vorgeschoben wird, die Arme 164 im Uhrzeigersinn gegen die Vorspannung der Feder 168 zu verschwenken, wodurch der Druck vermindert wird, der auf den Walzen infolge der Vorspannung der Feder 168 lastet. Während der Bewegung der Filmeinheit in Gegenrichtung, d. h. nach links, ist die auf die Walze 162 ausgeübte Kraft fast radial bezüglich der Achse der Welle 166, so daß nur eine kleine oder gar keine Kraftkomponente vorhanden ist, die von der Bewegung der Filmeinheit herrührt und die Walze 162 von der Walze 160 zu spreizen trachtet, und somit wird hierbei der von den Walzen auf die Filmeinheit ausgeübte
ίο Druck nicht vermindert.
Während des Behandlungsvorganges wird der Filmverband nach links zwischen die Walzen 162 durch die Walzen hinter den Filmpack 138 zwischen letzteren und die Federn 182 vorgeschoben, die den Filmpack lichtdicht halten, bis die Bilderzeugung vollendet ist. Wenn die Behandlung, d. h. die Bildübertragung, vollendet ist, kann die von dem Teil 24 des Kameragehäuses definierte Tür geöffnet werden, um eine behandelten Filmeinheit aus der Kamera entneh-
-0 men zu können.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

9 38 Patentansprüche:
1. Selbstentwicklerkamera zur Verwendung in Verbindung mit Filmeinheiten, die mit einem Flüssigkeitsbehälter ausgerüstet sind, der beim Durchlaufen eines Quetschwalzenpaares der Kamera aufgebrochen wird, das einen Quetschdruck auf die Filmeinheit ausübt und die Behandlungsflüssigkeit als Schicht zwischen zwei Blättern der Filmeinheit ausbreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmeinheit (118) eine hin- und hergehende Bewegung zwischen den Quetschwalzen (160, 162) ausführt und bei der Hinbewegung die Filmeinheit einer Schlitzbelichtung unterworfen '5 wird, so daß ein stehendes Bild auf der bewegten Filmeinheit (118) erzeugt wird, wobei die Filmeinheit (118) zwischen den unwirksamen Quetschwalzen hintiansportiert und bei der Herbewegung behandelt wird, indem bei der Hinbewegung der Quetschdruck vermindert wird.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Filmeinheit bei ihrer Hin- und Herbewegung antreibenden Quetschwalzen (160, 162) über ein Getriebe (174, 176, 378) von einem Elektromotor (170) angetrieben werden, dessen Drehrichtung nach vollendeter Hinbewegung umgesteuert wird.
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die eine Quetschwalze (f62) von einem Lenkerpaar (164) getragen ist, das gegen die andere Quetschwalze (160) vorgespannt ist und daß beim Einlauf der Filmeinheit (118) zwischen die Quetschwalzen bei der Hinbewegung diese Quetschwalze (162) von der anderen Quetschwalze (160) abgehoben wird.
4. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (166) der Lenker (164) in Richtung der Hinbewegung hinter dem Quetschwalzendurchlauf liegt und *o gegenüber dem Bewegungspfad der Filmeinheit nach der Seite der anderen Quetschwalze (160) versetzt ist.
5. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Quetschwalze (160) vom Motor über das Getriebe angetrieben wird.
6. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herbewegung der Filmeinheit (118) der Belichtungsschlitz (42) so abgedeckt ist.
7. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungspfad der Filmeinheiten bei ihrer Hinbewegung hinter den Quetschwalzen (160, 162) ein Gehäuseschlitz (184) vorgesehen ist, an den eine schmale Dunkelkammer (186) anschließbar ist.
8. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dunkelkammer (186) um eine Achse schwenkbar flach an das Kameragehäuse anlegbar ist.
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