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Die Erfindung betrifft eine Klappkamera mit mehreren starren und im wesentlichen plattenförmigen Gehäuseteilen, die an ihren Enden durch Scharniere schwenkbar zu einem geschlossenen Rahmen aneinandergelenkt sind und aus einer Arbeitsstellung, in welcher die Gehäuseteile auseinandergespreizt sind und im Umriss ein Vieleck bilden, in eine Klappstellung überführbar sind, in welcher wenigstens zwei benachbarte Gehäuseteile in einer gemeinsamen Ebene und parallel zu wenigstens zwei andern benachbarten Gehäuseteilen liegen, wobei ein Gehäuseteil das Objektiv und ein anderer das photographische Filmmaterial trägt und die Anordnung so getroffen ist, dass in der Ruhestellung der Gehäuseteile das Objektiv und das photographische Filmmaterial nebeneinanderliegen.
Eine Klappkamera dieser Gattung ist in der Zeitschrift"The British Journal of Photography" vom 28.
Juni 1907, S. 484 bis 486, beschrieben. Die in dieser Literaturstelle beschriebene Kamera soll dem speziellen Zweck dienen, eine unauffällige Aufnahme von Personen zu ermöglichen ; zu diesem Zweck ist vorgesehen, dass die optische Achse des Kameraobjektivs bei ordnungsgemässen Ansetzen des Suchers der Kamera an das Auge des Photographierenden in bezug auf diesen schräg nach hinten gerichtet ist.
Während Klappkameras der angegebenen Gattung für den ursprünglich beabsichtigten Verwendungszweck keine praktische Bedeutung erlangt haben, wird durch die Erfindung das angegebene Bauprinzip auf spezielle Weise zur Schaffung von besonders raumsparenden Selbstentwicklerkameras ausgenutzt.
Erfindungsgemäss ist bei Ausbildung einer Kamera der einleitend angegebenen Gattung als Selbstentwicklerkamera nahe dem Scharnier, welches den das Objektiv tragenden Gehäuseteil mit dem das Filmmaterial tragenden Gehäuseteil verbindet, ein Quetschwalzenpaar für den Vorschub eines belichteten Selbstentwickler-Filmverbandes in solcher Weise angeordnet, dass in der Arbeitsstellung der Gehäuseteile der Walzenspalt mit einem Auslassschlitz in dem das Objektiv tragenden Gehäuseteil eingefluchtet ist und in der Ruhestellung der Gehäuseteile, in welchen der Gehäuseteil des Objektivs und jener des Filmmaterials nebeneinander liegen, das Quetschwalzenpaar zwischen dem Objektiv und dem Filmmaterial liegt.
Dieser Kameraaufbau bietet gegenüber andern bekannten zusammenklappbaren Selbstentwicklerkameras besondere Vorteile. Zunächst ist die Kamera besonders in der Klappstellung sehr kompakt, weil das Objektiv und das Quetschwalzenpaar, d. s. jene Teile, deren Abmessungen nicht unter bestimmte Grenzwerte vermindert werden können, nebeneinander zu liegen kommen, und nicht, wie bei üblichen zusammenklappbaren Selbstentwieklerkameras, im wesentlichen übereinander. Da auch das relativ voluminöse Filmmaterial neben dem Quetschwalzenpaar liegt, hat die erfindungsgemässe Selbstentwicklerkamera in Klappstellung nur geringe Dicke und sie eignet sich daher zur Unterbringung in Taschen normaler Kleidungsstücke. In der Arbeitsstellung der Gehäuseteile ist die Kamera hingegen ebenso bequem wie eine normale Selbstentwicklerkamera zu handhaben.
Es wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen genau beschrieben.
Fig. l zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Selbstentwickler-Klappkamera in Gebrauchsstellung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der gleichen Kamera in Klappstellung, Fig. 3 eine Schnittansicht der aufgeklappten Kamera, wobei die Schnittebene etwa in der Mitte zwischen den beiden Seiten der Kamera liegt, Fig. 4 einen Teilschnitt zu Fig. 3 in grösserem Massstab, Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von Bauteilen der Kamera und des Filmpacks, und Fig. 6 in grösserem Massstab eine perspektivische Ansicht von Einzelteilen der Kamera und eines Filmpacks.
Im folgenden wird zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, die eine Kamera --10-- zeigen, welche einen ersten Gehäuseteil --12--, einen zweiten Gehäuseteil --14--, einen dritten Gehäuseteil--16-- und einen vierten Gehäuseteil --18-- aufweist. Der erste Gehäuseteil --12-- enthält die Einrichtungen zur Festlegung eines Filmpacks mit Filmverbänden, wobei sich der oberste Filmverband jeweils in der Belichtungsstellung befindet.
Der erste Gehäuseteil --12-- ist schwenkbar an einem Ende des zweiten Gehäuseteiles --14-- mittels eines Scharniers --20-- an gelenkt und am gegenüberliegenden Ende ist er
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vier Gehäuseteile ein Viergelenksystem bilden, das zwischen einer Gebrauchsstellung gemäss Fig. l, in der die Gehäuseteile voneinander entfernt sind, um vier Seiten einer Kammer zu bilden, und einer Klappstellung beweglich sind, die in Fig. 2 dargestellt ist und in der der erste und dritte Gehäuseteil seitlich im wesentlichen längs einer Linie aneinanderliegen und auch der zweite und vierte Gehäuseteil in einer Linie nebeneinanderliegend angeordnet sind, u. zw. gegenüberliegend dem ersten und dritten Gehäuseteil.
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Der erste Gehäuseteil --12-- besteht aus einer rechteckigen Rückwand--28--, deren Abmessungen etwas grösser sind als die Abmessungen des Filmpacks, der in der Kamera verwendet wird, ferner aus
Seitenwänden-30 und 32--und einer über das Scharnier --20-- angelenkten Klappe --34--,. die von den
Seitenwänden-30 und 32-- getragen wird. Die Klappe --34-- kann einen Teil der Rückwand --28-- und einer Stirnwand für den rückwärtigen Gehäuseteil bilden, und sie wird durch eine Klinke --36-- in Schliessstellung gehalten ; sie kann geöffnet werden, um das Einlegen des Filmpacks in das Kameragehäuse zu ermöglichen.
In der Kamera wird ein Filmpack --40-- verwendet, der mehrere Filmverbände --42-- aufweist.
Filmverbände dieser Art enthalten sämtliche Einzelteile, die zur Erzeugung eines positiven photographischen Bildes nach einem Diffusionsverfahren erforderlich sind, nämlich ein lichtempfindliches Blatt - -44--, ein zweites oder ein Bildaufnahmeblatt --46--, das transparent ist und dem lichtempfindlichen Blatt gegenüberliegt sowie einen aufreissbaren Behälter-48- (Fig. 4), der Behandlungsflüssigkeit enthält und an einem Ende des lichtempfindlichen Blattes oder des zweiten Blattes befestigt ist, um seinen Flüssigkeitsinhalt zwischen den Blättern auszubreiten, sobald eine Druckkraft auf den Behälter ausgeübt wird.
Jeder Filmverband wird dadurch behandelt, dass er mit vorneliegendem Flüssigkeitsbehälter zwischen zwei Quetschwalzen vorgeschoben wird, die den Behälter zerreissen und den Flüssigkeitsinhalt zwischen den beiden Blättern des Filmverbandes ausbreiten.
Mehrere Filmverbände --42-- sind in einem lichtdichten Behälter --50-- gestapelt, der eine Vorderwand --52-- mit einer Belichtungsöffnung --54-- aufweist, deren Grösse etwa der Grösse und Gestalt des zu erzeugenden Bildes entspricht ; ausserdem weist er eine mit einem Schlitz --58-- versehene Stirnwand --56-- auf, durch die die Filmverbände einzeln hindurchgezogen werden können. Eine Feder - und eine Druckplatte --62-- sind in dem Filmpackbehälter --50-- hinter den Filmverbänden angeordnet, um den vordersten Filmverband jeweils in die Belichtungsstellung gegen die Vorderwand --52-- zu drücken, in der er auf den Wegzugschlitz --58-- ausgerichtet ist.
In der Vorderwand --52-sind in der Nähe der Seiten und im Bereich des Behälters --48-- Öffnungen --64-- vorgesehen, um den vordersten Filmverband zugänglich zu machen, und es ist ein Bauteil innerhalb der Kamera vorgesehen, um das Vorderende des vordersten Filmverbandes aus dem Behälter --50-- durch den Schlitz --58-- nach Belichtung des Filmverbandes vorzuschieben. Der Filmpack ist ursprünglich mit einem dunklen Schieber zwischen der Vorderwand und dem vordersten Filmverband --42-- ausgestattet, so dass die Belichtungs- öffnung --54-- abgedeckt ist und eine Belichtung der Filmverbände beim Einlegen verhindert wird.
Der dunkle Schieber kann ursprünglich die gleiche Grösse wie ein Filmverband haben und er kann aus dem Filmpack durch den Schlitz --58-- in der gleichen Weise wie der Filmverband herausgezogen werden.
Wie bereits erwähnt, weist der rückwärtige Gehäuseabschnitt --12-- Einrichtungen auf, um den Filmpack --40-- in der Kamera derart festzulegen, dass der vorderste Filmverband --42-- in Belichtungsstellung liegt. Gemäss der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Einrichtungen aus einer Platte - -66--, die mit einer rechteckigen Belichtungsöffnung --68-- ausgestattet ist, welche in der Nähe des der Klappe --34-- gegenüberliegenden Endes gelagert ist und schwenkbar um einen Zapfen --70-- ist, wobei eine Torsionsfeder --71--, die um den Zapfen --70-- herumgelegt ist, eine Vorspannung im Uhrzeigersinn bewirkt, durch die das Ende der Platte --66--, das der Klappe --34-- am nächsten liegt, nach Rückwand - gegen einen nicht dargestellten Anschlag gedrückt wird,
der die rückwärtige Oberfläche der Platte - leicht nach vorn in die Brennebene des Kameraobjektivs drückt, so dass das lichtempfindliche Element des vordersten Filmverbandes in Belichtungsstellung in der Brennebene liegt. Der Filmpack --40-ist an dem Ende, das die Behälter --48-- einschliesst, dicker als am gegenüberliegenden Ende, und die Schwenklagerung der Platte --66-- ist deshalb vorgesehen, um die Einführung eines Filmpacks in die Kamera durch die Klappe --34-- in die Stellung gemäss Fig. 3 zu ermöglichen.
Der erste Teil --12-- des Kameragehäuses weist auch Einrichtungen zur Behandlung jedes Filmverbandes nach der Belichtung auf, und diese Einrichtungen bestehen aus zwei Quetschwalzen --72 und 74--, die gegenüberliegend drehbar um Achsen gelagert sind, die in einer Ebene senkrecht zur Rückwand --28-- liegen, wobei der Einlauf der Walzen dicht benachbart zu dem Schlitz --58-- des Filmpackbehälters-50-- und auf diesen ausgerichtet liegt. Die Quetschwalzen sind gegenüberliegend gelagert und gegeneinander vorgespannt, so dass eine Druckkraft auf den Filmverband ausgeübt wird, wenn dieser zwischen den Walzen hindurchgeführt wird.
Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Lager aus einem Rahmen --75--, der im einzelnen in Fig. 6 dargestellt ist und einen
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querverlaufenden Bauteil'--76-- aufweist, der zwei nach vorn verlaufende Arme --78-- an seinen Enden besitzt, in denen Wellenstummel am Ende der Walze --74-- gelagert sind. Zwei Arme --80-- erstrecken sich von den Enden des querverlaufenden Bauteiles --76-- nach dem gegenüberliegenden Ende des rückwärtigen Abschnittes des Kameragehäuses, und diese weisen nach vorn verlaufende Arme --82-- auf, auf denen zwei Hebel --84-- schwenkbar an ihren Enden gelagert sind.
Die Quetschwalze --72-- ist drehbar an den gegenüberliegenden Enden der Hebel --84-- gelagert und auf die Quetschwalze --74-- durch zwei Torsionsfedern --85-- vorgespannt, die je an einem Ende der Arme --80-- angreifen und am andern Ende an den Hebeln --84-- verankert sind. Ein Antriebsmotor und ein Getriebe sind vorgesehen. um entweder eine oder beide Quetschwalzen --72 und 74-- anzutreiben, um den Filmverband zwischen den Walzen hindurchzuführen, wobei eine Druckkraft auf den Filmverband ausgeübt wird.
Im rückwärtigen Gehäuseteil sind Einrichtungen vorgesehen, um den Vorderrand, d. h. den Rand mit dem Behälter --48-- des vordersten Filmverbandes nach dessen Belichtung durch den Schlitz --58-- in den Einlauf der Walzen - 72 und 74-- vorzuschieben, so dass letztere auf den Filmverband einwirken, diesen vorschieben und behandeln können. Diese zuletzt erwähnte Zuführungseinrichtung besteht gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Friktionsrollen --86--, die je an einem Ende eines Hebels --88-- gelagert sind, derart, dass sie auf den vordersten Filmverband durch die Öffnung --64-- der Vorderwand --52-- des Filmpackbehälters --50-- einwirken können.
Die Hebel --88-- sind schwenkbar in ihrem Mittelabschnitt am Rahmen --75-- angeordnet und durch Torsionsfedern --90-- derart vorgespannt, dass die Friktionsrollen --86-- nach hinten in Berührung mit einem Filmverband gebracht werden. Die Rollen --86-- sind so ausgebildet, dass sie in Berührung mit dem vordersten Filmverband gedreht werden, um diesen in den Einlauf der Walzen --72 und 74-- vorzuschieben, und zu diesem Zweck werden sie von der Walze --72-durch ein endloses Band in Gestalt eines O-Ringes --92-- angetrieben.
Die Rollen --86-- werden bei Drehung der Walzen --72 und 74-- gedreht und es ist Vorsorge dafür getroffen, dass die Rollen --86-von dem Filmverband freikommen, sobald der Vorderrand des Filmverbandes zwischen die Walzen --72 und 74-- einläuft, wodurch verhindert wird, dass der nächstfolgende Filmverband in den Einlauf der Quetschwalzen überführt wird, während der vorhergehende Filmverband noch behandelt wird.
Zu diesem Zweck sind zwei Hebel --94-- vorgesehen, von denen jeder schwenkbar in der Mitte gelagert ist und mit einem Ende mit einem Wellenstummel am Ende der Walze --72-- in Verbindung steht, wobei das andere Ende mit dem Ende des Hebels --88-- zusammenwirkt, das der Rolle --86-- gegenüberliegt, um den Hebel --88-- im Uhrzeigersinn zu verschwenken und die Rolle --86-- ausser Eingriff mit dem vordersten Filmverband zu bringen, sobald die Walze --72-- gegenüber der Walze --74-- und dem Rahmen --75-versetzt wird, wenn der Filmverband in den Einlauf der Walzen --72 und 74-- eintritt. Die dargestellte Schwenklagerung vervielfacht die Bewegung der Rollen --86--, so dass die Rollen --86-- bei einer relativ kleinen Versetzung der Walze --72-- relativ weit verschoben werden.
Die Quetschwalzen --72 und 74-- werden vorzugsweise durch einen Elektromotor --96-- angetrieben, der in einem der Teile des Kameragehäuses untergebracht ist und mit der Walze --74-- über ein geeignetes Getriebe gekuppelt ist, das weiter unten im einzelnen beschrieben wird. Der Motor wird durch eine nicht dargestellte Batterie angetrieben, die in einem der Teile des Kameragehäuses untergebracht ist, z. B. an der Klappe --34--, so dass sie zwischen der Klappe und dem Ende des Filmpacks --40-- zu liegen kommt. Der Stromkreis für den Motor enthält vorzugsweise zwei parallel zueinanderliegende Schalter. Der erste Schalter kann manuell betätigt werden, um den Motor an Spannung zu legen und die Quetschwalzen - 72 und 74-- und die Friktionsrollen --86-- anzutreiben.
Dieser Schalter ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er nur einen Augenblick schliesst, vorzugsweise so lange, bis das Vorderende des Filmverbandes in den Einlauf der Quetschwalzen --72 und 74-- gelangt ist, die ihrerseits den Filmverband unter den Friktionsrollen in Berührung mit dem Betätigungshebel --104-- des zweiten Schalters bringen, wodurch der zweite Schalter geschlossen wird, der den Motor --96-- so lange erregt hält, wie der Filmverband den Betätigungshebel berührt, um zu gewährleisten, dass der Motor so lange arbeitet und den Filmverband vorschiebt, bis dieser die Quetschwalzen --72 und 74-- durchlaufen hat.
Nachdem der Hinterrand des Filmverbandes vollständig zwischen den Quetschwalzen hindurch und an dem Betätigungshebel --104-- des zweiten Schalters vorbeigelaufen ist, öffnet sich dieser Schalter und trennt den Motor von der Batterie und schliesst so den Bearbeitungsvorgang ab. Der erste Schalter kann im Verschluss der Kamera untergebracht und mit einem manuell bedienbaren Versehlussbetätigungselement, z. B. dem Verschlussauslöser --162--, gekoppelt sein, so dass der Behandlungsvorgang unmittelbar nach der Belichtung eines
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Filmverbandes beginnt.
Der Behandlungsvorgang für jeden Filmverband kann etwa ein Drittel Sekunde lang dauern und so wird die Bedienung der Kamera halbautomatisch und es wird die Möglichkeit geschaffen, dass die Bedienungsperson in relativ rascher Folge drei Bilder pro Sekunde aufnimmt und behandelt. Weil die Friktionsrollen --86-- ausser Eingriff mit dem Filmverband bei der Bewegung des Filmverbandes zwischen den Quetschwalzen gebracht werden, ist es unmöglich, zwei Filmverbände gleichzeitig vorzuschieben.
Der dritte Gehäuseteil --16-- ist quaderförmig gestaltet und liegt zwischen den Seitenwänden--30
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die in Gebrauchsstellung des Kameragehäuses als Vorderwand der Kamera dient. Eine äussere Wand --108-bildet in Klappstellung eine Stirnwand der Kamera und in Gebrauchsstellung dient sie als eine Oberwand des Kameragehäuses. Der dritte Gehäuseteil weist ausserdem Seitenwände --109-- auf, die zwischen den Seitenwänden --30 und 32-- des rückwärtigen Gehäuseteiles zu liegen kommen.
Ein Objektiv --110-- ist innerhalb des dritten Gehäuseteiles --16-- gelagert, wobei die Objektivachse senkrecht zur äusseren Vorderwand --106-- liegt, so dass das Licht, das durch das Objektiv hindurchtritt, in Gebrauchsstellung in einem spitzen Winkel gegenüber dem vorderen Filmverband verläuft. In Klappstellung erstreckt sich die Achse des Objektivs --110-- im wesentlichen senkrecht zur Rückwand --28-- und den Filmverbänden.
Wenn die Kamera zusammengeklappt ist, hat die Kamera eine Dickenabmessung, die nur etwa so gross ist wie die Länge des Objektivs --110--.
Der zweite Gehäuseteil --14-- weist eine Aussenwand --112-- auf, die schwenkbar mit einem Ende über das Scharnier --20-- mit dem rückwärtigen Gehäuseteil --12-- verbunden ist ; ausserdem sind Seitenwände --114-- vorgesehen, die zwischen den Seitenwänden --30 und 32-- des rückwärtigen Gehäuseabschnittes liegen. Ein Spiegel --116-- ist auf der Innenseite der Wand --112-- gelagert und reflektiert das durch das Objektiv --110-- hindurchtretende Licht nach einem Filmverband, der in Belichtungsstellung in dem rückwärtigen Gehäuseteil liegt.
Der Winkel, unter dem die Achse des Objektivs --110-- den Spiegel-116-- in Gebrauchsstellung der Kamera schneidet, ist grösser als 45 , so dass es möglich wird, das Objektiv --110-- relativ näher an die Brennebene, in der das lichtempfindliche Element des vordersten Filmverbandes liegt, heranzuführen als an den Spiegel, wodurch eine asymmetrische Anordnung gegenüber der Brennebene geschaffen wird, was zu geringeren Abmessungen führt, wenn sich das Kameragehäuse in Gebrauchsstellung befindet, so wird eine relativ schmale kompakte Kamera geschaffen, die im zusammengeklappten Zustand nur kleine Dimensionen aufweist.
Die Kamera weist einen herkömmlichen Sucher --117-- innerhalb des zweiten Gehäuseteiles in der Nähe des Spiegels --116-- auf und der Sucher weist Eintritts- und Austrittsöffnungen auf, die mit Spiegeln --118-- auf gegenüberliegenden Seiten des zweiten Gehäuseteiles versehen sind.
Der dritte Gehäuseteil --16-- trägt einen nicht dargestellten Verschluss, der eine Photozelle --160-und einen Auslöser --162-- zur Auslösung des Verschlusses aufweist, um eine Belichtung durchzuführen und den Schalter --100-- zu schliessen, um den Behandlungsvorgang einzuleiten. Der Antriebsmotor --96--
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--7274-- zur Verfügung zu haben, so dass jeder Filmverband zwischen den Walzen sicher mit geeigneter Geschwindigkeit hindurchgeführt wird.
Ein vierter Gehäuseteil --18-- besitzt eine Aussenwand --120--, die schwenkbar an einer Seite mit der Aussenwand --112-- des zweiten Gehäuseteiles --14-- mittels des Scharniers --24-- festgelegt ist, und an der gegenüberliegenden Seite ist die Aussenwand mit der Wand --108-- des dritten Gehäuseteiles --16-- über das Scharnier --26-- angelenkt.
Der vierte Gehäuseteil weist Seitenwände --122-- auf, die zwischen den Seitenwänden --114-- des zweiten Gehäuseteiles und ausserhalb der Enden des dritten Gehäuseteiles - liegen, so dass in Faltstellung des Kameragehäuses der zweite und vierte Gehäuseteil zwischen den Seitenwänden --30 und 32-- des ersten Gehäuseteiles liegen und die Seitenwände des vierten Gehäuseteiles zwischen den Seitenwänden des zweiten Gehäuseteiles befindlich sind. Die Wandung --120-- weist eine Öffnung --124-- auf, um das Vorderende des Suchers --117-- aufzunehmen, wenn das Kameragehäuse
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zusammengefaltet ist. In dieser Stellung bildet die Wandung --120-- einen Fortsatz der Wand --112-- des zweiten Gehäuseteiles.
Der vierte Gehäuseteil wirkt im wesentlichen als Verbindung zwischen dem zweiten und dritten Gehäuseteil und als eine Seite einer Kammer, die einen abgeschirmten Lichtpfad zwischen dem Objektiv --110-- und einem in Belichtungsstellung befindlichen Filmverband bildet. Die beiden restlichen Seiten der Kammer, die nicht durch die Gehäuseteile abgeschlossen sind, werden durch fächerartige Balge --126-abgeschlossen. Jeder dieser Balge besteht aus mehreren ineinandergreifenden Lamellen --128--, die sämtlich um eine einzige Achse schwenkbar sind und an ihren Enden und längs der Seiten der beiden äussersten Lamellen durch die Seitenwände --30, 109,114, 122-- abgedeckt sind. Die Lamellen-128- haben einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und greifen teleskopartig ineinander.
Die Kamera weist ausserdem Einrichtungen auf, um das Kameragehäuse in der Bereitschaftsstellung zu halten, und diese Einrichtungen bestehen beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem starren Lenker--129--, der an einem Ende am zweiten Gehäuseteil --14-- angelenkt ist und schwenkbar und gleitbar mit seinem andern Ende am ersten Gehäuseteil --12-- angreift. Ein nicht dargestellter Auslöser, der mit einem manuell betätigbaren Knopf verbunden ist, ist am ersten Gehäuseteil vorgesehen, um auf das Ende des Lenkers --129-- einzuwirken und den letzteren gegen Bewegung festzulegen und dadurch die Gehäuseteile in der gespreizten Stellung gemäss Fig. 3 zu halten.
Der dritte Gehäuseteil --16-- bildet die Vorderwand der Kamera, d. h. die Wandung, die auf den Aufnahmegegenstand hin gerichtet ist, wenn sich die Kamera in Bereitschaftsstellung befindet. Der dritte Gehäuseteil verhindert auch den Lichtzutritt in das Kameragehäuse im Bereich der Quetschwalzen --72 und 74--. Filmverbände werden bei ihrer Behandlung unmittelbar aus der Kamera in das Licht überführt, und demgemäss ist die Aussenwand --106-- des dritten Gehäuseteiles mit einem Schlitz --130-- ausgestattet, durch den die Filmverbände hindurchtreten.
Zwei flexible konvergierende Lippen --132-- sind auf der Innenseite der Wand --106-- zwischen letzterer und den Quetschwalzen angeordnet, um einen lichtdichten Durchtritt zu schaffen, durch den aufeinanderfolgende Filmverbände aus der Kamera vorgeschoben werden können, ohne dass Licht in das Kamerainnere eintritt. Die Lippen --132-- können auch dazu dienen, das Hinterende jedes Filmverbandes zu ergreifen und festzuhalten und so zu verhindern, dass der Filmverband zu Boden fällt, bevor ihn die Bedienungsperson ergriffen hat.
Eine AbschirmpIatte --134-- ist schwenkbar innerhalb des rückwärtigen Gehäuseteiles --12-- an diesem angelenkt und im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag in die Arbeitsstellung vorgespannt (Fig. 3), in der das Abschirmelement die Belichtung des lichtempfindlichen Elementes durch Randstrahlen verhindert. Wenn das Kameragehäuse zusammengelegt ist, wird die Abschirmplatte vom zweiten Gehäuseteil - erfasst und im Uhrzeigersinn verschwenkt, damit das Gehäuse vollständig zusammengefaltet werden kann.