DE2738827A1 - Filmvorschubvorrichtung fuer photographische apparate - Google Patents

Filmvorschubvorrichtung fuer photographische apparate

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    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wallach
D.pl.-Ing. Günther Koch
Dipl.-Phys. DrJT1U^p Hajbach
2738827 Dipl.-Ing. Rairfef ?§1§ί?ε7τηρ
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum. 29. AugUSt 1977
Unser Zeichen: 15 973 - K/Ap
Anmelder: Polaroid Corporation
549 Technology Square, Cambridge, Mass. 02139 USA
Bezeichnung: Filmvorschubvorrichtung für
photographische Apparate
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f ,
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filmvorschubmechanismus für Kameras, die einzelne, kartenartige Filmeinheiten benutzen. Filmeinheiten dieser Art werden gegenwärtig in Selbstentwicklerkameras benutzt und demgemäß wird die Erfindung aus Gründen der Übersichtlichkeit in erster Linie in Verbindung mit derartigen Selbstentwicklerkameras beschrieben.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Filmvorschubmechanismus für Kameras, die in Verbindung mit einem Filmpack benutztbar sind, der die Gestalt einer Kassette hat, die mehrere getrennte kartenartige Filmeinheiten aufnimmt. Derartige Filmkassetten sind kommerziell verfügbar zur Benutzung in Verbindung mit Kameras, die unter der Bezeichnung SX-70 und "PRONTO" verkauft werden und ebenso wie die zugehörigen Filmkassetten von der Firma Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts hergestellt werden. Ein derartiger Filmpack ist auch in der US-PS 3 65I 7^6 beschrieben. Die Filmeinheiten in der Kassette, die in der US-PS 3 415 644 beschrieben sind, sind in der Kassette gestapelt, wobei die vorderste Filmeinheit durch ein Belichtungsfenster hindurch belichtet werden kann.
Das Gehäuse der Filmkassette besitzt einen Wegzugsschlitz in einer vorderen Stirnwand und es ist ein durch Flansche begrenztes Belichtungsfenster in der oberen Wand vorgesehen. Ein Zugriffsschlitz im oberen Flansch erstreckt sich ein kleines Stück von der rückwärtigen Stirnwand der Kassette nach vorn. Dieser Schlitz macht das Kassetteninnere zugänglich für einen beweglichen Greiferhaken, der an einer belichteten Filmeinheit angreift und diese durch den Wegzugsschlitz aus der Kassette herausfordert.
Kameras, die in Verbindung mit Filmpacks dieser Bauart benutzbar sind, beschreiben die US-PS 3 753 392 und die DT-OS 2701250. Bei den hierin beschriebenen Kameras ist eine Filmvorschubvor-
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richtung vorgesehen, bei denen eine belichtete Filmeinheit aus der Kassette herausgeschoben und einer Behandlungsvorrichtung, im typischen Fall zwei Quetschwalzen, zugeführt wird. Die Vorschubvorrichtung weist einen Greiferhaken auf, der in den erwähnten Zugriffsschlitz der Kassette eingreift und am Hinterrand der obersten Filmeinheit angreift. Der Hakengreifer wird insbesondere durch einen Motor über die Länge des Zugriffsschlitzes angetrieben, um die Filmeinheit um ein Stück vorzuschieben, welches gleich ist der Schlitzlänge aber durch diesen begrenzt ist.
Jede der Kameras weist zwei Quetschwalzen auf, von denen wenigstens eine angetrieben wird und die den Vorlaufrand einer Filmeinheit empfangen, die in der beschriebenen Weise, d.h. um die Länge des Kassettenschlitzes vorgeschoben wurde. Das Quetschwalzenpaar bricht einen Behälter mit Behandlungsflüssigkeit innerhalb der Filmeinheit auf und breiten die Flüssigkeit über einer Innenschicht aus um die Entwicklung des latenten Bildes der Filmeinheit einzuleiten. Hierbei ziehen die Quetschwalzen die Filmeinheit aus der Kassette heraus und stoßen sie aus der Kamera aus. Die Quetschwalzen liegen von der Kassette ein kurzes Stück entfernt und dieses Stück wird durch die Länge des Kassettenzugriffsschlitzes bestimmt. Diese Zwangsbedingung, die die Länge des Kassettenschlitzes auf die Lage der Quetschwalzen ausübt, ergibt weitere Zwangsbedingungen bei anderen Konstruktionsmerkmalen der Kamera einschließlich des Oesamtaufbaus der Kameraelemente, der Anordnung und Bauart des optischen Systems und der Anordnung des inneren Mechanismus, z.B. des Mechanismus der die Walzen antreibt.
Aus obigem ergibt sich, daß der Erfindung die Hauptaufgabe zugrunde liegt einen Kameramechanismus zu schaffen, der einzelne kartenartige in einer Kassette gestapelte Filmeinheiten vorschiebt und eine größere Vorschublänge ergibt als dies bisher
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möglich war.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Filmvorschubvorrichtung durch die eine kartenartige Filmeinheit aus einer Kassette vorgeschoben werden kann, die eine Zugriffsöffnung für den Greiferhaken für die vorderste Filmeinheit aufweist, wobei der Vorschub über eine Entfernung erfolgt, die beträchtlich größer ist als die Länge der Zugriffsöffnung. Ein weiterer spezieller Zweck der Erfindung besteht darin, einen Filmvorschubmechanismus für eine Selbstentwicklerkamera zu schaffen, der den Film über eine größere Entfernung vorschiebt als dies bisher möglich war, wobei wiederum der Hinterrand der in der Kassette liegenden obersten Filmeinheit erfaßt wird.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Filmvorschubmechanismus mit obigen Kennzeichen, der darüber hinaus noch relativ billig herstellbar ist, eine kompakte Bauform besitzt und außerordentlich betriebs- und narrensicher arbeitet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Eine Kamera, die die gestellte Aufgabe löst, besitzt ein Gehäuse welches eine Kammer zur Aufnahme einer Filmkassette besitzt, in der diese in Belichtungsstellung zur Belichtung der obersten Filmeinheit gehalten wird. Ein Filmvorschubmechanismus der Kamera besitzt einen Schlitten, der relativ zu dem Gehäuse parallel zur Vorschubrichtung einer belichteten Filmeinheit aus der Kassette heraus beweglich ist. Der Schlitten trägt einen Aufbau, der an der belichteten Filmeinheit innerhalb der Kassette angreift und diese Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz der Kassette vorschiebt. Beim Antrieb durch die Bewegung des Schlittens schiebt dieser Aufbau die Filmeinheit um eine Strecke vor, die länger ist als der Zugriffsschlitz der gewöhnlich in
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der Kassette vorgesehen 1st.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der vom Schlitten getragene Aufbau einen den Grelferhaken tragenden Steg auf. Der Schlitten 1st dabei In die Ausgangslage zurückfuhr bar, In der der Steg den Haken In dem Kassettenzugriffsschlitz so anordnet, daß der Hinterrand der vordersten Filmeinheit erfaßt wird. Die Vorwärtsbewegung des Schlittens führt den Steg und den Haken mit sich um die Filmeinheit durch den Kassettenwegzugsschlitz vorzuschieben. Wenn der Steg den Randflansch der Kassette erreicht, der das Ende des Zugriffsschlitzes bestimmt, dann führt der Steg den Haken unter den Randflansch. Durch die weitere Bewegung des Schlittens wird dadurch der Hakenarm unter dem Wwgzugsschlitz und über diesen hinaus vorgeschoben, so daß die Auswurfbewegung der Filmeinheit aus der Kassette fortgesetzt wird.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Stoß/Zug/Filmvorschubbewegung durchgeführt. Die anfängliche Bewegung des Schlittens aus der Rückzugsstellung bewirkt ein Vorschieben der Filmeinheit durch einen Greiferarm, der hinter dem Hinterrand der Filmeinheit wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel angreift. Der Arm wandert in dem Zugriffsschlitz und der Schlitten bewegt sich nur über die Länge dieses Schlitzes. Vor Beendigung dieses Vorschubs wird Jedoch ein Vorderrand der Filmeinheit von einem Greifer erfaßt, der bei Rückbewegung des Schlittens vorgeschoben wird. Demgemäß bewirkt eine Rückbewegung des Schlittens in die voll zurückgezogene Stellung daß die Filmeinheit über eine weitere Strecke vorgeschoben wird, die etwa gleich ist der Länge des Kassettenschlitzes und demgemäß auch gleich der ersten Vorschubbewegung .
Bei beiden Ausführungsbeispielen wird ein Vorschub einer in
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einer Kassette angeordneten Filmeinheit um eine lange Strec bewirkt, auch wenn diese Kassette hinsichtlich des Zugriffsschlitzes nur für einen kurzen Vorschub der obersten Filmeinheit ausgelegt ist. Durch die längere Förderstrecke, über die bei beiden Ausführungsbeispielen die Filmeinheit nach den Quetschwalzen gefördert wird, die dann die weitere Förderung übernehmen und die photographische Behandlung einleiten, wird es möglich eine Selbstentwicklerkamera zu schaffen, bei der die Filmkassette in einem relativ großen Abstand zu den Quetschwalzen angeordnet werden kann. Die sich hieraus ergebende Flexibilität hinsichtlich des Kameraaufbaus ermöglicht die Schaffung neuer Kameraformen. Außerdem arbeitet ein Filmvorschubmechanismus nach der Erfindung so leicht und glatt, daß er auch für manuelle Betätigung anwendbar ist und nicht unbedingt ein Motorantrieb erforderlich ist. Der Mechanismus kann leicht weitere Elemente aufweisen, um eine Fehlbehandlung durch die Bedienungsperson auszuschließen und die Arbeitsweise narrensicher zu gestalten. Eine spezielle Fehlbedienung, die dann ausgeschlossen werden kann, besteht darin den Zyklus des Schlittens nur unvollständig durchzuführen und dies könnte zum Vorschieben einer zweiten : Filmeinheit aus der Kassette führen, bevor die vorher ausgestoßene Filmeinheit voll vorgeschoben ist.
Ein Filmvorschubmechanismus nach der Erfindung kann zusätzlich den Kameraverschluß spannen. Diese Betätigung mit der gleichen Schlittenbewegung, die den Film vorschiebt, kann durch einen Lenker bewerkstelligt werden, der die Filmvorschubbewegung des Schlittens mit dem Kameraverschluß verbindet.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Nachstehend werden AusfUhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 Eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht einer Selbstentwicklerkamera mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Filmvorschubvorrichtung;
Fig. 2 ein vereinfachter Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines in Verbindung mit der Kamera nach Fig. 1 benutzbaren Filmpacks;
Fig. 4 einen Teilschnitt des FilmvorSchubsmechanismus der Kamera gemäß Fig. 1, geschnitten längs der Linie 4-4;
Fig. 5
und 6 einen Grundriß bzw. einen Aufriß des Filmvorschubmechanismus der Kamera nach Fig. 1 innerhalb des Kameragehäuses;
Fig. 7 eine schematische perspektivische Teilansicht des Filmvorschubmechanismus der Kamera nach Fig. 1;
Fig. 8A
und 8b Seitenansichten weiterer Einzelteile des Mechanismus;
Fig. 9 eine perspektivische Teilansicht des Filmvorschubmechanismus der Kamera nach Fig. 1, woraus der Verschlußspannvorgang erkennbar wird;
Fig. 10 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäß aufgebauten Kamera;
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Fig. 11
und 12 eine Draufsicht und eine Seitenansicht des Filmvorschubmechanismus der Kamera nach Fig. 10 innerhalb des Kameragehäuses;
Fig. 13 eine Teilschnittansicht nach der Linie 12-12 gemäß Fig. 10;
Fig. 14 ein Explosionsschaubild des Filmvorschubmechanismus der Kamera gemäß Fig. 10;
Fig. 15A,
15Bu.15c vereinfachte schematische Darstellungen der Arbeitsweise der Filmvorschubvorrichtung der Kamera gemäß Fig. 10.
Fig. 1 zeigt eine Kamera 10 mit einem vorderen Gehäuseteil 12 und einem hinteren Gehäuseteil 14, die an einem Hauptrahmen 16 befestigt sind. Am Yorderende der Kamera (auf der rechten Seite gemäß Fig. 1) befindet sich ein Filmaustrittsschlitz 18. Dieser ist normalerweise von einer beweglichen Lichtabschirmung 20 bekannter Konstruktion und Wirkungsweise abgedeckt. Der rückwärtige Gehäuseteil 14 trägt ein optisches Element 22 eines Suchersystems und außerdem ist hier der Verschlußauslöser 24 angeordnet. Ein Betätigungshandgriff 26 eines Filmvorschubmechanismus steht aus der Kamera vor und ist in Pfeilrichtung längs der Kamera verschiebbar.
Die allgemeine Anordnung der Hauptbestandteile des optischen Systems der Kamera 10 werden in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben. Die Diskussion soll nur das Verständnis des Aufbaus,der Arbeitsweise und der Möglichkeiten des Filmvorschubssystems der Kamera erleichtern.
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Aus Flg. 2 1st ersichtlich, daß das Kameraobjektiv 30 in einer schrägen Ausnehmung 28 des Oehäuseteils 12 untergebracht ist. Der Verschluß 32 ist auf den optischen Pfad 35 zwischen Objektiv 30 und Spiegel 34 ausgerichtet. Dieser Spiegel empfängt Licht vom Objektiv 30, das durch den Verschluß eintritt und reflektiert dies auf die Oberfläche 36a eines Prisma 36. Die relative Lage der Prismenoberfläche 36a und des Spiegels 34 bewirken eine totale innere Reflexion dieses Lichts von einem Hauptabschnitt der Prismenoberfläche. Ein vorderer Oberflächenabschnitt 36a' kann mit einem Überzug versehen sein um die Reflexion dort zu ermöglichen, wo eine totale innere Reflexion nicht stattfindet. Das von der Oberfläche 36a reflektierte Licht fällt auf eine weitere Prismenoberfläche 36b, die reflektiv ausgebildet ist und das Licht im wesentlichen senkrecht nach der Oberfläche 36a hin richtet. Wegen des senkrechten Einfalls tritt das Licht aus dieser Prismenoberfläche aus und trifft auf die vorderste Filmeinheit in einer Filmkassette 38. Der Kamerarahmen und das Gehäuse haltern die Kassette mit dieser Filmeinheit in der Bildebene 40 der Kamera, die dicht benachbart und parallel zur Prismenoberfläche 36a verläuft.
Die Kamera 10 besitzt außerdem zwei Filmvorschubwalzen, die gleichzeitig die Quetschwalzen 42, 44 bilden und innerhalb des Gehäuses in der Nähe des Wegzugsschlitzes 18 auf der der Bildebene des Objektivs 30 gegenüberliegenden Seite gelagert sind.
Der im folgenden beschriebene Filmvorschubmechanismus schiebt eine belichtete Filmeinheit von der Bildebene 40 in den Einlauf der Quetschwalzen. Bei einem typischen AusfUhrungsbeispiel treibt ein Motor Über ein Getriebe (nicht dargestellt) die Quetschwalze 44 an und die andere Quetschwalze 42 läuft mit. Der Motor wird von einer Batterie angetrieben, der in der Filmkassette enthalten 1st, wie dies welter unten unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben wird und wie dies im einzelnen in der erwähnten
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US-PS 3 65I 746 beschrieben ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem Motor und der Batterie wird durch einen Schalter 46, Fig. 1, hergestellt der durch den Vorderrand einer vorgeschobenen Filmeinheit geschlossen wird, kurz bevor dieser Vorderrand den Einlauf der Quetschwalzen 42, 44 erreicht.
Fig. 3 zeigt eine kommerziell verfügbare Filmkassette 38 in Verbindung mit welcher der erfindungsgemäße Fiömvorschubmechanismus besonders zweckmäßig anwendbar ist. Wie erwähnt enthält die US-PS 3 651 746 eine ins einzelne gehende Beschreibung hiervon. Die Kassette 38 besitzt ein Gehäuse 50, in dem ein Stapel dünner flexibler einzelner Filmeinheiten 52 der Selbstentwicklerbauart angeordnet sind. Das Gehäuse ist an der Oberwand offen und bildet ein Belichtungsfenster 54, welches von einem Umfangsflansch 66 umgeben ist. Eine Blattfeder 55 im Gehäuse spannt die Filmeinheiten nach der Oberwand des Gehäuses vor derart, daß die vorderste Filmeinheit 52a im Belichtungsfenster liegt. Wenn die Kassette in die Kamera 10 gemäß Fig, 4 eingelegt ist, dann liegt der Flansch 66 und eine vorstehende Umfangslippe 56, die das Belichtungsfenster 54 umgibt, am Hauptrahmen 16 und einem Rahmenteil 16a an, um das Belichtungsfenster und die vorderste Filmeinheit 52a genau in der Kamera auszurichten.
Die Kassette 38 besitzt einen Wegzugsschlitz 58, durch den die vorderste Filmeinheit hindurchgeschoben werden kann. Normalerweise ist dieser Schlitz Jedoch durch eine nachgiebige Klappe 60 in der Vorderwand 62 abgeschirmt. Von der Rückwand erstreckt sich in einer Seite der Kassette ein Eingriffsschlitz 64, der mit dem Belichtungsfenster 5^ in Verbindung steht. Dieser Schlitz 64 unterbricht die Lippe 56 und bildet eine Ausnehmung des Flanschabschnitts 66a, der sich längs der Seitenwand des Gehäuses von der Rückwand her erstreckt. Der Schlitz 64 hat eine feste Länge zwischen dem Vorderende 68 und der rückwärtigen Oberfläche der Kassette. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt diese Länge etwa 22 mm, wobei 16 mm längs des
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Belichtungsfensters 54 verlaufen.
Wie in der US-PS 3 753 392 erwähnt, ermöglicht es der Schlitz 64, daß ein Filmgreiferhaken an dem Hinterrand der vordersten Filmeinheit innerhalb der Kassette 38 angreift, um die Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz 58 vorzuschieben. Das Ausmaß des Filmvorschubs ist bei herkömmlichen Filmvorschubkonstruktionen auf die feste Länge des Schlitzes 64 begrenzt. Hierdurch war man bei der Konstruktion der Kamera daran gebunden, die Quetschwalzen in einem entsprechenden Abstand vom Wegzugsschlitz anzuordnen, was wiederum Beschränkungen hinsichtlich des Geeamtkameraaufbaus ergab. Andererseits ermöglicht der erfindungsgemäße Filmvorschubnechanismus ein Vorschieben einer Filmeinheit über eine Länge, die sehr viel größer ist als die feste Länge des Schlitzes 64 und dadurch ergeben sich Möglichkeiten für verbesserte Kamerakonstruktionen. Die Erfindung ergibt demgemäß einen Vorteil, wobei dennoch die gegenwärtig verfügbaren Filmkassetten mit dem kurzen Zugriffsschlitz 64 benutzt werden können
Eine erste Ausftihrungsform eines solchen Filmvorschubmechanismus zeigen die Figuren 1 und 4 bis 7. Hierbei ist ein Schlitten 70 vorgesehen, der gleitbar auf einer Stange 72 geführt ist. Wie die Figuren 1, 5 und 6 zeigen, wird diese Stange an einem Ende vom Rahmen 16 und am anderen Ende von einem vom Rahmen getragenen Block 74 und diese Stange erstreckt sich benachbart zum Belichtungsfenster 54 einer in der Kamera eingelegten Kassette 38. Auf die Stange 72 ist eine Feder 76 aufgezogen, die sich als Druckschraubenfeder zwischen dem Schlitten 70 und dem Block 74 abstützt und den Schlitten in Richtung nach hinten, d.h. von dem Kamerawegzugsschlitz 18 weg gemäß Fig. 1 und 5 nach links vorspannt. Ein elastischer Greiferhaken 78 aus Federmetall mit einem den Film erfassenden Hakenende 78a ist am rückwärtigen Teil des Schlittens 70 über einen Verbindungssteg 82 angesetzt. Wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, kann der Schlitten 70 längs
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der Stange 72 so verschoben werden, daß das Hakenende 78a von einer Stelle hinter der Rückwand der Filmkassette 38 innerhalb der Kamera nach einer welter vorn liegenden Stellung verschoben werden, wo der Steg 82 am Vorderrand des Kassettenbelichtungsfensters 5^ anstößt. Die Länge dieser Schlittenbewegung beträgt gemäß einem typischen AusfUhrungsbeispiel etwa 3/4 der Länge des Belichtungsfensters.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist der Steg 82 einen U-förmigen Querschnitt in der Ebene senkrecht zur Stange 72 auf. Ein oberer Schenkel 82a dieses U-Querschnitts ist am Schlitten festgelegt und ein unterer Schenkel 82b ist einstückig mit dem Greiferarm 78 hergestellt und der Verbindungsschenkel 82c liegt im wesentlichen parallel zu der Kassettenlippe 56 und benachbart zu dieser Lippe, die eine Längsseite des Kassettenbelichtungsfensters 54 definiert. Wenn der Schlitten in der zurückgezogenen Stellung befindlich ist, dann liegt der Steg direkt über dem Zugriffsschlitz 64 der Filmkassette und liegt dann außer Eingriff mit der Kassette. Wenn sich der Schlitten Jedoch nach vorn bewegt, d.h. in die Stellung nach Fig. 7, dann gleitet der untere Schenkel 82b unter den Kassettenflansch 66a und zieht den Hakenarm 78 mit. Wie wieter unten erläutert, bildet dieser Steg das Mittel zum weiteren Filmvorschub.
Wie aus den Figuren 1 und 4 ersichtlich, ist der Schlitten mit einem langgestreckten Führungsrahmen 84 ausgestattet, der sich längs der Stange 72 erstreckt. Er besitzt vordere und hintere Abbiegungen mit Löchern, mit denen er auf der Stange geführt ist und dadurch den Schlitten gleitbar auf dieser Stange lagert. Der Rahmen 84 haltert den den Haken tragenden Steg 82 und einen Finger 86, der seitlich vom Führungsrahmen vorsteht. Dieser Finger steht durch einen Schlitten 88 des Gehäuses 14 hindurch. Der Handgriff 26 ist am freien Ende
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des Armes 86 außerhalb des Kameragehäuses angelenkt, um den Rahmen 84 und damit den gesamten Schlitten 70 längs der Stange 72 zu verschieben. Herkömmliche Lichtabschirmungen in Gestalt flexibler, opaker Klappen 90 schirmen die Öffnung 88 gegenüber Lichteintritt ab.
Wie am besten aus Fig. 1, 5 und 6 ersichtlich, trägt der hier dargestellte Schlitten FUhrungsrahmen 84 ein Verschlußspannglied 92, das zwei gelochte Abwinklungen aufweist, die im Gleitsitz auf der Stange 72 laufen. Ein Ende eines flexiblen Verschlußspannkabels 94 ist an diesem Glied 92 befestigt. Von diesem Glied verläuft das Kabel aufeinanderfolgend längs der Stange 72 über eine Umlenkrolle 96, die am Block 74 drehbar gelagert ist und verläuft dann quer zu der Stange nach dem beweglichen Verschlußspannorgan 98.
Um eine fälschliche Rückbewegung des Schlittens zu verhindern ist am Kamerarahmen 16 eine Zahnstange 100 angeordnet, die sich über den Bewegungspfad des Schlittens erstreckt und der Schlitten trägt eine in die Zahnstange 102 eingreifende Klinke, die durch eine Blattfeder 104 vorgespannt 1st. Die Klinke ist auf einem Führungsrahmenbrett 84a (Fig. 8A) drehbar um eine Achse 106 quer zur Gleitstange 72 gelagert. Wie aus den Einzelansichten gemäß Fig. 8A und 8B ersichtlich, ist die Feder 104 eine Totpunktfeder, die auf beiden Seiten des Zackens 102a der Klinke angreifen kann, um die Klinke in die eine oder andere Drehstellung vorzuspannen. In der einen Stellung (Fig. 8A) drückt die Feder die Klinke im Gegenuhrzeigersinn gegen die Zahnstange, so daß der Zahnvorsprung 102b der Klinke mit der Klinkenverzahnung der Zahnstange 100 in Eingriff gelangt. Die in Eingriff stehenden Zähne von Klinke und Klinkenrad ermöglichen nur eine Vorwärtsbewegung der Klinke von links nach rechts gemäß Fig. 8A und ΘΒ und demgemäß auch nur eine nach rechts gehende Bewegung des Schlittens 70. In der anderen Stellung
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gemäß Pig. SB ist die Klinke im Uhrzeigersinn verschwenkt und die Feder greift in der Weise an, daß die Klinke aus der Zahnstange ausgehoben ist. Auf diese Weise kann der Schlitten 70 längs der Gleitstange 72 zurückgeführt werden.
Um die Klinke zwischen diesen Stellungen zu verschieben, ist ein Nockenfolgeorgan I08 (Fig. 6 und 8) vorgesehen, welches sich allgemein nach der Zahnstange 100 erstreckt aber seitlich versetzt von dieser liegt, wie aus den Figuren 5 und 5 ersichtlich. Um das Nockenfolgeorgan an den Enden des Schlittenverschiebeweges zu erfassen ist ein rückwärtiger Nocken 110 und ein vorderer Nocken 112 vorgesehen, die beide vom Kamerarahmen getragen werden, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Die dargestellten Nocken liegen an den Enden der Zahnstange 100. Sie sind seitlich von der Zahnstange versetzt, um auf das Nockenfolgeorgan I08 der Klinke ausgerichtet zu sein. Dadurch wird bewirkt, daß bei Annäherung der Klinke I08 an das eine oder andere Ende der Zahnstange 100 das Nockenfolgeorgan I08 an dem Jeweiligen Nocken 110 bzw. 112 angreift, um die Klinke in ihre andere stabile Stellung umzuschalten.
Diese Wirkung kann am besten unter Bezugnahme auf die Figuren 8a und 8b erklärt werden. In Fig. 8A bewegt sich der Schlitten 70 nach vorn, d.h. nach rechts, wobei der Klinkenzahn 102b in Eingriff mit der Zahnstange 100 steht. Der Druck der Feder 104 gegen die Stifte 102a hält die Klinke in dieser Lage. Der Eingriff der Klinke mit der Zahnstange verhindert eine Rückbewegung der Klinke und des Schlittens 70 nach links, während eine fortschreitende Vorwärtsbewegung zugelassen wird. Wenn die Klinke die äußerste vordere Begrenzung der Bewebung längs der Zahnstange erreicht hat, dann wird durch Eingriff des Nockenfolgeorgans I08 Bit dem vorderen Nocken 112 ein Umschnappen der Klinke im Uhrzeigersinn in die Lage gemäß Fig. 8B bewirkt. Diese Drehung führt die Spitze 102a an der Feder entlang, wodurch die Feder nach rückwärts ausweicht bis die Feder
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elastisch gegen die andere Seite der Spitze zu liegen kommt. Dann hält die Feder die Klinke in der aus Flg. 8B ersichtlichen Stellung. In dieser Lage wird der Klinkenzahn 102b nach oben ausgehoben gehalten und er ist von der Zahnstange 100 entfernt. Infolgedessen sind Klinke und in gleicher Weise Schlitten frei und können sich längs der Gleitstange 72 nach links zurückbewegen. Nach Erreichen der linken Grenzstellung erfolgt eine analoge Eingriffsbetätigung des Nockenfolgeorgans 108 mit dem rückwärtigen Nocken 110, wodurch die Klinke im Gegenuhrzeigersinn umschaltet und in die Klinkenstangeneingriffsstellung gemäß Fig. 8A zurückfällt.
Nunmehr wird die allgemeine Arbeitsweise der Kamera 10 und im einzelnen der Filmvorschub erläutert. Wenn eine Filmkassette 38 (Fig. 3) in die Kamera eingelegt ist (das Kamerainnere ist über einen angelenkten Teil des Kameragehäuses zugänglich) dann liegt die vorderste Filmeinheit 52a in der Bildebene 40 und demgemäß parallel und dicht benachbart zu der Prismenoberfläche 56a. Durch manuelles Niederdrücken des VerschluQauslösers 24 wird der Verschluß 32 betätigt und es kann augenblicklich Licht längs des optischen Pfades 35 vom Objektiv 30 nach dem Spiegel 34 und in das Prisma 36 gelangen, wo es mehrfach reflektiert wird bevor es schließlich senkrecht auf die Oberfläche 36a auftrifft, um die vorderste Filmeinheit 52a zu belichten.
Vor der Belichtung des Films wurde der Schlitten in die hinterste Stellung gemäß Fig. 1 überführt. Hierbei liegen, wie aus Fig. 5 und 6 ersichtlich, der Greiferhaken 78 und der den Haken lagernde Steg 82 über dem Kassetteneingriffsschlitz 64. Das Hakenende liegt hinter dem rückwärtigen Rand der Filmeinheit 52a.
Nach der Belichtung erfaßt die Bedienungsperson den Filmvorschubhandgriff 26 und bewegt diesen gegen die Kraft der
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Vorspannfeder 76. Dadurch wird der Schlitten nach vorn gezogen, was ein Wegziehen des Hakens 78 nach vorn zur Folge hat und das Hakenende drückt die Filmeinheit nach vorn, so daß der Vorderrand aus der Kassette durch den Kassettenschlitz 58 (Fig. 3) ausgeschoben wird. Anstatt daß der Haken auf den Seitenflansch der Filmkassette auftrifft, wie dies bei dem bekannten Stand der Technik der Pail ist, wo der Schlitzrand 68 die Vorschubbewegung begrenzt, drückt der Steg 82 den Greiferhaken 78 unter den Kassettenflansch 66a, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist. Der Arm und der ihn tragende Schlitten können demgemäß eine Filmeinheit um einen Abstand vorschieben, der im wesentlichen gleich ist der Länge des Belichtungsfensters 54 der Filmkassette.
Zu diesem Zweck ist der Steg so angeordnet, daß sein unterer Schenkel 82b unter den Kassettenflansch faßt. Der Aufbau der diese relative Lage ermöglicht, wird vom Kamerarahmen 16 gebildet, der die Filmkassette haltert und von der Gleitstange 72 sowie dem Schlitten fO, der den Steg trägt. Außerdem nimmt die Vorspannfeder der Kassette, die den Stapel von Filmeinheiten gegen die obere Gehäusewand drückt, die kleine Versetzungsbewegung der Filmeinheiten auf, die durch den Steg 82 und den Arm 78 verursacht wird, die auf die oberste Filmeinheit einwirken. Außerdem liegt der Schenkel 82c des Steges so dicht benachbart zu dem das Fenster begrenzenden Rand 56 der Kassette, daß gewährleistet wird, daß dieser Steg die Belichtung der lichtempfindlichen Abschnitte der Filmeinheit nicht stört.
Wenn die vorderste Filmeinheit 52a auf diese Weise um einen Abstand vorgeschoben ist, der fast dem vollen Hub des Schlittens 70 gleich ist, dann läuft der Vorderrand der Filmeinheit auf den Schalter 46 (Fig. 1) auf und schließt diesen. Die Schaltung, in der der Schalter liegt, bewirkt daß der die Quetschwalzen antreibende Motor gerade dann anläuft, wenn der Vorderrand der Filmeinheit gerade den Quetschspalt der Quetsch-
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walzen 42, 44 erreicht. Sobald die Vorwärtsbewegung des Schlittenträgers 70 die Filmeinheit nach den Quetschwalzen überführt hat, erfassen die Quetschwalzen die Filmeinheit und transportieren diese Filmeinheit in herkömmlicher Weise weiter. Der Filmvorschubschlitten hat nun das vorderste Ende seiner Bewegungsbahn erreicht und kann in die rückwärtige Anlaufstellung zurückgeführt werden, in der eine weitere Filmeinheit erfaßt und vorgeschoben werden kann. Die motorgetriebenen Quetschwalzen transportieren die Filmeinheit weiter bis der Hinterrand dieser Filmeinheit am Schalter 46 vorbeigelaufen ist, wodurch der Schalter öffnen kann und der Motor abgeschaltet wird. Zu dem Zeitpunkt, an dem der Motor anhält ist die Filmeinheit Jedoch von der Kamera durch den Wegzugsschlitz 18 ausgeworfen.
wehrend der Vorwärtsbewegung des Schlittens verhindert der Eingriff der Klinke 102 in der Zahnstange 100 eine Rückbewegung des Schlittens bevor er seine vorderste Stellung erreicht hat. Diese Rückbewegung, gleichgültig ob diese zufällig oder bewußt veranlaßt wird, könnte zur Folge haben, daß die Filmeinheit 52 in einer Zwischenstellung innerhalb der Kamera stillgesetzt wird. Wenn dann der Schlitten weiter zurückgeführt und dann wieder nach vorn bewegt wird, dann könnte dies zur haben, daß zwei Filmeinheiten gleichzeitig in der Kamera nach vorn geschoben werden und dies würde zu einer Verklemmung der Filmeinheiten im Kassettenwegzugsschlitz oder in den Quetschwalzen 42, 44 führen. Diese Fehlfunktion wird durch den Eingriff von Klinke und Klinkenzahnstange verhindert. Nach einen vollen Vorwärtshub des Schlittenträgers 70 wird die Klinke durch den vorderen Nocken 112 in die Freigabestellung umgeschaltet, so daß nunmehr eine Rückbewegung des Schlittens möglich wird. Nachdem der Schlitten vollständig in seine hinterste Ausgangslage zurückgekehrt ist, schaltet der hintere Nocken 110 die Klinke in seine Eingriffsstellung um, so daß nunmehr
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ein weiterer Filmvorschub eingeleitet werden kann.
Zusätzlich bewirkt die Rückbewegung des Schlittens 70 ein Wiederspannen des Verschlusses der Kamera 10, indem der Ausleger 92 aus seiner Normalstellung gemäß Fig. 5 und 6 in die Rückzugsstellung bewegt wird, die in Fig. 9 strichllert dargestellt ist. Der Ausleger 92 gleitet auf der Gleitstange 70 und trägt ein Ende eines flexiblen Kabels 94, das nach dem Verschlußspannglied 98 geführt ist. Dieses Spannglied 98 ist durch eine Feder 114 vorgespannt, die am Kamerarahmen verankert ist. Dadurch wird durch diese Feder auch der Ausleger 92 in die in Fig. 5 voll ausgezogen dargestellte Stellung vorgespannt. In dieser Stellung stößt der Ausleger an einem Anschlag an, der im Ausführungsbeispiel als Kragen 116 ausgebildet ist, der auf der Stange 72 befestigt ist, so daß die durch Federkraft bewirkte Vorwärtsbewegung des Auslegers begrenzt wird. Der Kragen begrenzt auch die Rückbewegung des Schlittens 70, indem er an der vorderen Abwlnklung des Führungsrahmens 84 angreift. So befinden sich Schlittenrahmen 84 und Spannausleger 92 normalerweise in den Stellungen, die aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich sind. Durch die Vorwärtsbewegung des Schlittens 70 aus dieser Stellung wird beim Vorschieben der Filmeinheit der Schlitten relativ zum Ausleger 92 nach vorn geschoben und der Ausleger 92 wird durch den Anschlagkragen 116 an einer Vorwärtsbewegung gehindert. Die FiImvorschubbewegung des Schlittens 70 bewegt dadurch die Klinke 102 in eine Stellung vor dem Ausleger 92, wie in Figur 9 ausgezogen dargestellt ist. Wenn der Schlitten 70 nach Erreichen der Endstellung der Filmvorschubbewegung sich zurückzubewegen beginnt, dann ist die Klinke, wie aus Fig. 8B und 9 ersichtlich, ausgehoben. In dieser Lage greift die Klinke an einem seitlich vorstehenden Ansatz 92a des Auslegers 92 an. Demgemäß wird durch die Rückbewegung des Schlittens der Ausleger 92 nach hinten mitgenommen und dadurch wird das Verschlußspannglied
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aus der Stellung gemäß Fig. 5 (vollausgezogen) in die Verschlußsoannstellung überführt, die strichliert dargestellt ist.
Diese Bewegung des Verschlußspannorgans 93 zieht die Verschlußlamellen in Spannstellung in der ein nicht dargestellter Verklinkungsmechanismus an den Lamellen angreift, bis sie ausgelöst werden. Demgemäß besteht die Wirkung des Verschlußspannorgans 98 darin, die Verschlußlamellen zwischen den aus Fig. 5 ersichtlichen Stellungen zu bewegen. Diese Bewegung des Spannorgans 98 hört auf wenn der Schlitten 70 seine Rückzugsstellung erreicht hat, in der die Klinke 102 aus ihrer erhöhten Freigabestellung gemäß Fig. 8B in ihre abgesenkte Eingriffsstellung gemäß Fig. 8A abgesenkt ist. Diese Umschaltung der Klinke 102 bewirkt eine Freigabe des Ansatzes 92a wie Fig. 9 strichliert zeigt. Dann kehrt der freigegebene Ausleger in seine Normalstellung gemäß Flg. 5 und 6 durch die Wirkung der Feder 114 zurück, die während der vorherigen Rückbewegung des Spannauslegers 92 zunehmend gespannt wurde. Die Feder 114 führt so den Ausleger 92 in die Stellung gemäß Fig. 5 zurück und sie führt das Spannorgan 98 in die in Fig. 5 ausgezogen dargestellte Stellung zurück. Hier steht das Spannorgan 98 außer Eingriff mit den Verschlußlamellen und stört demgemäß nicht die Filmbelichtung des Verschlusses. Nachdem der Verschluß geöffnet und geschlossen hat, stoßen die Lamellen wiederum an dem Organ 98 an und aus dieser Stellung werden die Lamellen bei der Verschlußspannbewegung in die Spannstellung zurückgeführt. Die Figuren 10 bis 15 zeigen einen anderen Filmvorschubmechanismus nach der Erfindung, durch den die Länge des Filmvorschubweges größer gehalten werden kann als die Länge des Zugriffsschlitzes 64 in der Filmkassette 38 (Fig. 3). Wie bei dem vorhergehenden AusfUhrungsbeispiel erfaßt der Mechanismus die Filmeinheit und schiebt diese über eine größere Strecke durch einen einzigen Vorwärts- und Rückzugshub eines Schlittens vor. Dieser Mechanis-
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mus drückt jedoch zuerst die Filmeinheit mit einem Greiferhaken nach vorn und dann wird an der Filmeinheit durch einen Greifer gezogen, der während der Rückzugsbewegung des Schlittens eine Vorwärtsbewegung veranlaßt (diejenigen Teile der Kamera 10 gemäß Fig. 1, die den Teilen der Kamera gemäß Fig. 10 bis 15 gleich sind, tragen entsprechende Bezugszeichen, an die ein Strich angehängt ist. So weist beispielsweise die Kamera 10' gemäß Fig. 10 Gehäuseteile 12' und 141 auf und die Kamera 101 benutzt eine Filmkassette, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Elemente der Kassette 38 tragen die gleichen Bezugszeichen in Fig. 10 bis 15, wie in Fig. 3).
Der hier dargestellte Druck-Zug-Vorschubmechanismus gemäß Fig. 10 weist einen Schlitten 120 auf, der in Pfeilrichtung durch manuelle Betätigung eines vorstehenden Handgriffs 122 verschiebbar ist. Der Schlitten trägt einen Haken 124, der durch den Kassettenschlitz hindurchgreift und am rückwärtigen Rand der vordersten, in der Kassette liegenden Filmeinheit in herkömmlicher Weise angreift. Die Vorwärtsbewegung des Schlittens 120 bewirkt einen Vorschub der Filmeinheit nach vorn, so daß diese aus der Kassette vorsteht. Um die Filmeinheit weiter zu bewegen besitzt der Vorschubmechanismus einen Filmgreifer 126, der am Rand der aus der Kassette vorstehenden Filmeinheit angreift und die Filmeinheit nach vorn in den Einlauf der Quetschwalzen der Kamera zieht. Der Greifer ist auf einer Geleitplattform 128 montiert, die sich mit dem Schlitten jedoch in entgegengesetzter Richtung bewegt. Zu diesem Zweck sind Schlitten und Plattform durch ein flexibles Kabel 130 verbunden, das über eine Umlenkrolle 132 läuft. Außerdem spannt eine zwischen der Gleitplattform 128 und dem Kamerarahmen 16 ausgespannte Schraubenfeder 134 die miteinander verbundenen Gleitelemente in eine Normalstellung vor, wo der Schlitten 120 in seiner Rückzugsstellung befindlich ist und an der neuerlich belichteten Filmeinheit angreift. Dabei befindet sich der Greifer 126 in seiner am weitesten vorn befindlichen Stellung. Bei der
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dargestellten Konstruktion werden außerdem am Rahmen gelagerte Führungsstifte I36 und I38 benutzt, die in Schlitze des Schlittens 120 und der Gleitplattform 128 eingreifen, um den Ablauf dieser Elemente in Pfeilrichtung zu führen.
Wie aus den Figuren 11 bis 14 ersichtlich, werden der Schlitten 120 und die Gleitplattform 128 im Abstand Übereinander über einem im Rahmen gelagerten Ausleger 140 durch zwei Führungsstifte 136 und I38 gehaltert, die auf der Platte 140 befestigt sind. Diese Stifte stehen durch Schlitze 142, 142 einer Trägerplatte 144 des Schlittens 120 vor und außerdem durch Schlitze 146, 146 in der Plattform 128. Ein Abstandskragen 148 ist auf Jedem Stift 136, I38 zwischen der Plattform 128 und dem Ausleger 140 aufgesetzt, um die Teile im Abstand zu halten und eine Gleitbewegung des Schlittens relativ zur Plattform zu ermöglichen. Die Längen der Schlitze 142 und 144 sind gleich und sie definieren das Ausmaß der zulässigen Gleitbewegung von Schlitten 120 und Gleitplattform 128. Diese Länge ist etwa gleich der festen Länge des Schlitzes 64 der Filmkassette 38 (Fig. 3).
Die Schlittenplatte 144 trägt an ihrem Hinterende den elastischen Hakenarm 124, dessen Hakenende 124a am rückwärtigen Ende den Film erfaßt. Die Platte 144 lagert auch den nach oben vorstehenden Betätigungshandgriff 122, der durch einen Schlitz 150 des Kameragehäuses 14* in der aus Fig. 12 und I3 ersichtlichen Weise vorsteht. Am Handgriff 122 befinden sich vordere und hintere flexible Lichtabschirmungen 152, 152, die verhindern daß Licht durch den Schlitz I50 in die Kamera eintritt. Der Betätigungshandgriff 22 ist an dem plattenartigen Rahmen 144 durch Schrauben oder dergleichen befestigt, wobei eine Blattfeder 154 dazwischengefügt ist. Die Blattfeder spannt die laschenartigen Lichtabschirmungen 152, 152 so vor, daß sie auf der inneren Oberfläche des Gehäuses 14* angreifen, damit der Gehäuseschlitz I50 sicher maskiert wird.
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Das flexible Kabel 130, das den Schlitten 120 mit der Gleitplattform 128 verbindet, 1st am rückwärtigen Ende der Platte 144 und dem rückwärtigen Ende der Gleitplattform 128 verankert. Die Rolle 132, um die das Kabel 130 gezogen wird, ist auf dem Gehäuseausleger 140 drehbar um eine Achse gelagert, die senkrecht zur Gleitbewegung des Schlittens 120, d.h. senkrecht zur gemeinsamen Achse der Schlitze 142 und 146 verläuft.
Der Schlitten 120 lagert eine Klinke I56, die während des einleitenden Teils der Filmvorschubbewegung den Schlitten nur nach vorn bewegen läßt und während des zweiten Bewegungsabschnitt nur eine Rückbewegung zuläßt. Die Klinke I56 ist drehbar in der Platte 144 gelagert und an ihr greift eine Blattfeder 158 an, damit sie die in Fig. 11 und 14 dargestellte stabile Stellung einnehmen kann. Die Klinke dreht sich um eine Achse senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schlittens 120 und senkrecht zur Drehachse der Rolle 132, d.h. einer Vertikalachse gemäß Fig. 14. Die Blattfeder I58, die einstückig mit dem Haken 124 aus einem einzigen Stück Federblech hergestellt sein kann, wie dies aus Fig. 14 ersichtlich ist, steht mit ihrem freien Ende in eine Vorspannkerbe 156a der Klinke ein. Die Klinke besitzt außerdem einen seitlich vorstehenden verjüngten Vorsprung 136b.
Während der Bewegung des Schlittens 120 faßt der KLinkenvorsprung an einem vorstehenden Wandteil 140a an, der von dem am Rahmen gelagerten Ausleger 140 längs des Bewegungspfades des Schlittens vorsteht. Der Wandabschnitt besitzt am rückwärtigen Ende eine quer vorstehende Abbiegung l40b und am Vor der ende einen Rand 140c, der die Längs des Wandabschnitts l40a definiert, an der die Klinke I56 während der Bewegung des Schlittens angreift.
Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß die Gleitplattform 128 den
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Greifer 126 am Vorderende placiert, wo er dicht benachbart zum Einlauf der Quetschwalzen 42', 44* der Kamera steht wenn die Plattform In Ihrer normalen vorderen Stellung befindlich ist. Die Gleitbewegung der Plattform bewirkt daß der Greifer längs eines Pfades bewegt wird, der den Bewegungspfad Überlappt, entlang welchem ein Seltenrand der sich vorbewegenden Filmeinheit folgt, beim Annähern an die Quetschwalzen 42',44'. Aus Fig· 11, 12 und 14 ist weiter ersichtlich, daß der dargestellte Filmgreifer einen an der Plattform befestigten Käfig 162 aufweist. Der Käfig weist eine vorstehende Wand 162a auf, die in der Zeichenebene gemäß Fig. 12 liegt. Ferner besitzt er eine Bodenwand 162b, die in der Zeichenebene von Fig. 11 liegt. Die Oberwand 162c des Käfigs mit der der Käfig an der Gleitplattform 128 befestigt ist, bildet eine Blattfeder 164, die in den Raum zwischen Oberwand und Unterwand des Käfigs einsteht. Ein Exzenterrad 166 ist innerhalb des Käfigs drehbar von der Seitenwand 162a gelagert und der Umfang des Exzenterrades greift an der Unterwand 162b an, wie dies aus Fig. 12 ersichtlich ist. Die Drehachse des Rades 166 liegt hinter und über (Fig. 11) dem tatsächlichen Mittelpunkt des Kreisumfanges des Rades. Die Blattfeder 164 lagert nachgiebig auf der oberen Umfangsflache des Rades 166, um dieses in Berührung mit der Käfigwand 162b vorzuspannen.
Die Arbeitsweise der Filmvorschubvorrichtung gemäß Fig. 10 bis 14 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen gemäß Fig. 15a bis 15c beschrieben. Flg. 15a zeigt die Relativstellungen von Schlitten 120 und Gleitplattform 128 und vorderste Filmeinheit 52a einer Filmkassette 38 innerhalb der Kamera 10' wenn der Filmvorschubhandgriff in Ruhestellung befindlich 1st. Der Schlitten 120 befindet sich so in seiner normalen rückwärtigen Stellung und das am Film angreifende Hakenende 124a des Hakenarmes steht durch den Kassettenzugriffsschlitz 64 (Flg. 3) ein und erfaßt den Hinterrand der Filmeinheit 52a. In dieser Stellung kann mit der
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Kamera 10',die gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ausgebildet ist, die Filmeinheit 52a belichten um eine Aufnahme zu machen.
Nach der Belichtung muß die Filmeinheit 52a aus der Kassette 38 in den Einlauf zwischen den Quetschwalzen 42' und 44' vorgeschoben werden. Um diese Filmvorschubbewegung einzuleiten, bewegt die Bedienungsperson den Handgriff 122 nach vorn, d.h. gemäß Fig. 15A nach rechts. Durch diese Bewegung wird der Schlitten 120 in der gleichen Richtung bewegt und der Hakenarm zieht die Filmeinheit 52a nach vorn, wie dies aus Fig. 15b ersichtlich ist. Die Länge dieser Vorschubbewegung ist in Fig. I5B mit 11A" gekennzeichnet und diese Länge ist durch die Länge des Kassettenzugriffsschlitzes begrenzt.
Wie oben in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, muß die Filmeinheit über eine größere Strecke als es der Länge dieses Schlitzes entspricht, vorgeschoben werden um die entfernt angeordneten Quetschwalzen 42', 44' zu erreichen und dieser weitere Vorschub erfolgt auf die nachstehend beschriebene Weise. Wenn der Schlitten 120 aus der Stellung nach Fig. I5A in die Stellung gemäß Fig. I5B überführt ist, dann hat das Kabel IjJO die Gleitplattform 128 um den gleichen Betrag A nach hinten bewegt. Demgemäß wird während des ersten Abschnitts des Filmvorschubs gleichzeitig die Filmeinheit 32a nach vorn bewegt und der Filmgreifer 126 auf der Gleitplattform 128 nach hinten bewegt und dabei wird der Vorderrand der Filmeinheit 32a in den Greifer 126 eingeführt, d.h. es wird die Filmeinheit zwischen das Exzenterrad 166 und die Bodenwand l62c des Käfigs eingeschoben. Dies geschieht wenn der Schlitten 120 seine extreme Vorderstellung gemäß Fig. I5B erreicht hat.
Durch die exzentrische Lagerung des Greiferrades 166 innerhalb
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des Käfigs 162 wird es möglich, daß sich die Filmeinheit 52a relativ zum Filmgreifer 126 ohne Behinderung nach vorn bewegt. Es wird Jedoch eine Rückzugsbewegung relativ zum Greifer verhindert. Durch diese Rückzugsbewegung wird nur allmählich die Filmeinheit zwischen dem exzentrisch gelagerten Rad und der Käfigbodenwand 162c festgeklemmt. Die Greiferfeder 164 spannt das Rad so vor, daß kontinuierlich die Filmeinheit erfaßt und gegen die Bodenwand des Greiferkäfigs gedrückt wird. Das Greiferrad 166 wirkt wie eine schwenkbare und federbelastete Klinke und kann demgemäß auch anders als in der Zeichnung dargestellt ausgebildet sein.
Wenn die Bedienungsperson dann den Handgriff 122 aus der vordersten Stellung gemäß Fig. 15B zurückführt, dann wird der Schlitten 120 zurückgezogen, aber die Gleitplattform 128 bewegt sich unter dem Einfluß der Feder 1}4 nach vorn. Diese Vorwärtsbewegung der Gleitplattform überführt den Filmgreifer und mit ihm die von ihm erfaßte Filmeinheit 52a in einem zweiten Bewegungsabschnitt aus der Stellung gemäß Fig. 15B in die Stellung gemäß Fig. 15C Bei Vollendung dieser Vorschubbewegung, die die gleiche Länge A wie der erste Bewegungsabschnitt umfaßt, hat der Vorderrand der Filmeinheit bereits den Motorantrieb für die Quetschwalzen eingeschaltet (in der gleicher Weise wie in Verbindung mit Fig. 1 und 2 beschrieben) und es ist das Vorderende der Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen 42', 44* eingeschoben. Demgemäß ziehen die motorgetriebenen Quetschwalzen die Filmeinheit weiter nach vorn und diese Bewegung läßt der Greifer frei durchführen. Auf diese Weise schiebt der Filmvorschubmechanismus die vorderste Filmeinheit nach einer entfernt liegenden Stelle nach den Quetschwalzen 42', 44', und zwar unabhängig von den Begrenzungen, die durch die kurze Länge des Zugriffsschlitzes der Filmkassette aufgeprägt sind.
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- 4ο -
Wie vorstehend in Verbindung mit der Kamera nach Fig, I beschrieben ist eine Rückbewegung des Schlittens 170 vor Erreichen der vordersten Endstellung unerwünscht. In gleicher Weise ist während des zweiten Bewegungsabschnitts der Filmvorschubbewegung eine Rückbewegung der den Greifer 126 tragenden Plattform unerwünscht, bevor die Filmeinheit an die Quetschwalzen abgegeben ist. Der Eingriff zwischen Klinke I56 und Wandabschnitt 130a gewährleistet, die Bewegung in der einen Richtung während der beiden Bewegungsstufen bei der AusfUhrungsform nach Fig, 10 bis 14, wie dies nachstehend in Verbindung mit Fig. 11 und 12 und einer detaillierten Betrachtung der Figuren HA und HB erläutert wird. Die Vorspannfeder 168 greift an der Klinkenkerbe 156a an, um die Klinke in eine neutrale Stellung (Fig. 11) vorzuspannen, in der der sich verjüngende Abschnitt 136b im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Gleitbewegung des Schlittens 120 verläuft.
Wenn der Schlitten 120 aus der Stellung gemäß Fig. 11 nach vorn vorgeschoben wird, dann bewirkt die Klinke I56 beim Drehen eine Auslenkung im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Vorsprung 156b an der Abbiegung 140b vorbeilaufen kann. Nachdem der Vorsprung 156b einmal vor der Abbiegung l40b liegt, wird der Wandabschnitt 140a erfaßt, der die Klinke in Drehrichtung so orientiert, daß der Vorsprung etwas nach rückwärts weist, wie dies aus Fig. HA ersichtlich ist. Die Feder I58 übt eine Vorspannkraft aus, die die Klinke in ihre Normalstellung zurückzuführen sucht. Dadurch wird der Vorsprung I56 fest gegen den Wandabschnitt gedrückt. Diese Lage des KlinkenvorSprungs relativ zum Wandabschnitt ermöglicht eine freie Bewegung der Klinke und demgemäß des Schlittens, Jedoch wird durch den Kllnkenvorsprung die Rückbewegung durch Verklemmen am Wandabschnitt verhindert. In der Stellung gemäß Fig. HA, die die Klinke während der Vorwärtsbewegung des Schlittens 120 einnimmt, verhindern Klinke und Wandabschnitt eine Rückbewegung
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des Schlittens.
Die Länge des Wandabschnitts 140a in Richtung des Filmvorschubs ist derart bemessen, daß kurz bevor der Schlitten die äußerste vordere Stellung (Fig. 15B erreicht), der Klinkenvorsprung 156b über den Vorderrand l40c des Wandabschnitts abläuft. Die Klinke kann nun frei ihre normale senkrechte Lage unter dem Einfluß der Vorspannfeder I58 wieder einnehmen. Während der Rückbewegung des Schlittens 120 zurück in die Lage gemäß Fig. I5A und I5C kommt der Klinkenvorsprung wiederum in Gleiteingriff mit dem Wandabschnitt 140a, aber nunmehr mit einer Verdrehung der Klinke im Uhrzeigersinn, wie dies aus Figur HB hervorgeht. Hler gleitet die Klinke frei längs des Wandabschnitts in rückwärtiger Richtung, aber es erfolgt ein Verklemmen gegenüber dem Wandabschnitt falls eine Vorwärtsbewegung versucht wird. Der Mechanismus ermöglicht nunmehr eine freie Rückbewegung, Jedoch ist eine Vorwärtsbewegung verhindert. Dadurch wird gewährleistet, daß die Filmeinheit 52a den zweiten Bewegungsabschnitt in voller Länge durchläuft und dabei vom Filmgreifer 126 gezogen wird, um inden Einlauf der Quetschwalzen zu gelangen und von der Kamera angetrieben zu werden, bevor der Hakenarm 124 in seine Rückzugsstellung zurückgekehrt ist, in der er eine weitere Filmeinheit erfaßt.
Fig. 11 zeigt außerdem, daß der Schlitten 120 einen mit einem Schlitz versehenen Arm I68 trägt, der einen Folgearm I70 mittels eines Verbindungsstiftes 172 dreht, um den Kameraverschluß zu spannen. Der Folgearm ist an einem Ende mittels eines Schwenklagers 170a am Kamerarahmen angelenkt. Das andere Ende ist schwenkbar mit dem Verschlußspannorgan 98' der Kamera verbunden. Diese Verbindung enthält einen kurzen Schlitz 170c, um eine Relativbewegung des Armes I70 quer zum Bewegungspfad des Spannorgans 98' zuzulassen, wenn der Arm I70 sich um sein Schwenklager dreht. Der Schlitz 168a im Nockenarm 168 verläuft in
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Längsrichtung der Schlittenschlitze 142, 146 aber er weicht progressiv seitlich von der Achse dieser Schlitze ab. Auf diese Weise kommt das hintere Ende des Nockenschlitzes an einem Punkt jenes Schlitzes zu liegen, der der Achse der Schlitze 142 und 146 am nächsten liegt und das vordere Ende des Schlitzes ist der Punkt, der am weitesten längs des Schlitzes von der Achse entfernt liegt. Der Nockenschlitz ist weiter so ausgebildet, daß der vom Folgearm getragene Stift I72 am vorderen Schlitzende befindlich ist, wenn der Schlitten 120 in der Rückzugsstellung gemäß Fig. 11 befindlich 1st. In dieser Lage hält der Nockenschlitz den Nockenarm I70 in Drehrichtung in der dargestellten Stellung. Dies ist die extreme Gegenuhrzeiger-Drehstellung des Armes I70 und dadurch wird das Verschlußspannorgan 98' in der maximalen Entfernung von der Achse der Gleitschlitze 142, 146 gehalten.
Aus Figur 11 ist weiter ersichtlich, daß bei Vorwärtsbewegung des Schlittens 120 der Nockenarm I68 mit nach vorn bewegt wird und durch Nockenwirkung der Folgearm I70 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, wie dies durch den Pfeil 174 angedeutet ist. Durch diese Bewegung wird das Ende 170b des Folgearms und der Spannhebel 98' in die strichlierte Stellung (Fig. 11) überführt. Wie weiter oben in Verbindung mit Fig. 5 und 9 beschrieben, ermöglicht diese Bewegung ein Spannen der Verschlußlamellen. Nachdem die Lamellen einmal gespannt sind, kommen nicht dargestellte Verriegelungen zur Wirkung, die die Verschlußlamellen in Spannstellung halten. Wenn dann der Schlitten I70 zurück in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 11 überführt wird, dann wird der Folgearm I70 wieder im Gegenuhrzeigersinn in die dargestellte Stellung gedreht und durch diese Bewegung wird das Spannorgan 98' in die Stellung überführt, in der es aus dem Bewegungspfad der Verschlußlamellen herausgehoben ist, damit der Verschluß unbehindert eine Belichtung durchführen kann.
Die Erfindung schafft demgemäß einen Filmvorschubmechanismus
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zum Vorschub getrennter kartenartiger Selbstentwicklerfilmelnhelten innerhalb einer sogenannten "Instant"-Kamera. Der Mechanismus weist wenigstens einen Schlitten auf, der auf einem im Rahmen gelagerten Schienenelement oder einer anderen Gleitführung läuft. Der Schlitten trägt einen Haken, der in einen Eingriffsschlitz der Filmkassette eingreift, um auf eine Filmeinheit einzuwirken und diese wenigstens teilweise aus der Kassette herauszuschieben wenn der Schlitten vorgeschoben wird. Der Filmvorschubmechanismus wirkt weiter auf den belichteten Film in anderer Weise als über den Kassettenzugriffsschlitz ein, um die Filmeinheit weiter aus der Kassette um eine Gesamtstrecke vorzuschieben, die beträchtlich größer ist als die entsprechende Länge des Zugriffsschlitzes.
Bei der einen Ausführungsform wird dieser weitere Vorschub durch den gleichen Haken vorgenommen, aber dieser ist auf einem Steg angeordnet, der in das Kassetteninnere über das Belichtungsfenster eintritt und dadurch seitlich an dem Grenzanschlag des Zugriffsschlitzes vorbeiläuft. Der Schlitten kann demgemäß über eine Entfernung bewegt werden, die nicht vom Zugriffsschlitz abhängig ist. Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung erfolgt der weitere Vorschub der Filmeinheit mittels eines selbstlösenden Greifers, der auf die teilweise vorgeschobene Filmeinheit außerhalb der Kassette einwirkt. Der Greifer bewegt sich vorzugsweise in einer Richtung entgegengesetzt zu jener des Schlittens. Demgemäß wird bei dem letztgenannten AusfUhrungsbeispiel die Filmeinheit in beiden Bewegungsabschnitten durch eine Stoß-Zug-Bewegung transportiert. Die Schlittenbewegung in Jeder Richtung ist im wesentlichen gleich der Länge des Zugriffsschlitzes und es wird hierdurch ein Filmvorschub erreicht, der etwa doppelt so groß ist.
Der Filmvorschubmechanismus ist außerdem besonders gut geeignet um selektiv ein Verschlußspannelement zu bewegen und da-
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durch den Verschluß der Kamera gleichzeitig mit dem Vorschub der belichteten Filmeinheit zu spannen. Um zu gewährleisten, daß nur eine einzige Filmeinheit von der Kassette nach den Quetschwalzen der Kamera oder anderen Filmbehandlungselementen vorgeschoben wird, weist der Vorschubmechanismus Richtelemente auf, die die Schlittenbewegung während jedes Abschnitts der Filmvorschubbewegung auf eine einzige Richtung beschränken.
Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit Selbstentwickler kameras beschrieben. Jedoch kann der Filmvorschub auch für andere Kameras Anwendung finden.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Filmvorschubvorrichtung für photographische Apparate, insbesondere für Selbstentwicklerkameras zur Benutzung mit einer Filmpack-Kassette, deren Gehäuse wenigstens eine Selbstentwicklerfilmeinheit aufweist, die eine lichtempfindliche Oberfläche besitzt und in dem Gehäuse der Kassette so gehaltert wird, daß eine photographische Belichtung durch ein Kassettenbelichtungsfenster hindurch möglich ist, wobei das Kassettengehäuse außerdem (1.,) einen vorderen Filmauswerfschlitz, (2.,) einen Wandabschnitt, der zwischen einer vorderen Stelle und einer rückwärtigen Stelle über die gesamte Länge des Belichtungsfensters verlaufend angeordnet ist, und (3.,) eine Zugriffsöffnung in dem Wandabschnitt aufweist, die mit dem Belichtungsfenster in Verbindung steht und sich über eine begrenzte Länge in Richtung von vorn nach hinten erstreckt und dazu dient, die Kassette von außen her zugänglich zu machen, um eine Filmeinheit erfassen und aus dem Gehäuse nach vorn durch den Auswerfschlitz herauszuschieben, dadurch gekennzei chnet, daß die Filmvorschubvorrichtung folgende Bauteile enthält:
    A) einen Schieber, der in der Kamera relativ zur Kamera in Richtung von vorn nach hinten bzw. umgekehrt zwischen einer ersten und einer zweiten Stellung verschiebbar ist,
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    ORIGINAL INSPECTEO
    B) Filmeingriffsmittel, die durch den Schlitten bewegbar sind, um auf eine Filmeinheit durch die Zugriffsöffnung auf die Filmeinheit einzuwirken und um diese von vorn nach hinten zu verschieben, um sie aus dem Auswurfschlitz vorstehen zu lassen und um auf die Filmeinheit anders als durch die Zugriffsöffnung einzuwirken, um die Filmeinheit weiter aus dem Kassettengehäuse vorzuschieben, so daß die Filmeinheit in Richtung von hinten nach vorn um einen Abstand verschoben wird, der größer ist als die Länge der Zugriffsöffnung.
    Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind um die Bewegung des Schlittens in Gegenrichtung zu jener Richtung zu verhindern, in der die Filmeinheit durch die Filmeingriff smittel in der Kamera vorgeschoben wird.
    Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verhinderung der Rückbewegung eine Klinke und ein Klinkeneingriffsorgan aufweisen, wobei eines der beiden letztgenannten Teile vom Schlitten und das andere vom Kamerarahmen und vom Gehäuse getragen werden, wobei diese beiden Teile selektiv miteinander während der Filmvorschubbewegung des Schlittens in Eingriff gelangen, um eine Rückbewegung zu verhindern während eine unbehinderte Filmvorschubbewegung des Schlittens relativ zum Kamerarahmen und Gehäuse möglich ist.
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    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzei c h η e t, daß die Mittel zur Verhinderung der Rückbewegung des Schlittens aus einer Zahnstange und einer hiermit in Eingriff kommenden Klinke bestehen, wobei eines der Teile vom Schlitten und der andere vom Rahmen bzw. Gehäuse getragen wird.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzei chnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Klinke aus der Zahnstange auszuheben wenn der Schlitten die zweite Stellung erreicht hat und daß Mittel vorgesehen sind, um die Klinke mit der Zahnstange wieder in Eingriff zu bringen, wenn der Schlitten sich von der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verschlußspannorgane in Verbindung mit dem Schlitten beweglich sind, um den Kameraverschluß zu spannen während der Schlitten sich von der ersten in die zweite Stellung bewegt.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
    A) die Klinke von dem Schlitten getragen wird
    und auf diesem zwischen einer ersten Stellung, in der sie mit der Zahnstange in Eingriff steht um die Rückbewegung zu verhindern, und einer zweiten Freigabestellung beweglich ist, und
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    -Sr-
    B) dai3 Verschlußspannorgane selektiv von der Klinke in nur einer ihrer beiden Stellungen betätigt werden, um eine Bewegung mit dem Schlitten zusammen zu bewirken, wobei die Spannmittel bei der Bewegung mit dem Schlitten den KameraverSchluß spannen, während der Schlitten einen vorbestimmten Bewegungsablauf zwischen der ersten und zweiten Stellung durchführt.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß selektiv wirksame Entsperrmittel vorgesehen sind, die einen Ablauf der Verschlußspannmittel unabhängig von dem Schlitten ermöglichen, nachdem der Verschluß gespannt ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    A) ein Schlitz im Gehäuse vorgesehen ist, der sich in Bewegungsrichtung des Schlittens erstreckt und eine Länge besitzt, die im wesentlichen gleich ist dem Abstand zwischen der ersten und zweiten Stellung des Schlittens, daß
    B) eine Handhabe außerhalb des Kameragehäuses vorgesehen ist, die durch den Schlitz hindurch mit dem Schlitten verbunden ist, um den Schlitten manuell von außen her zwischen der ersten und zweiten Stellung bewegen zu können.
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    10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß Vorspannmittel mit dem Schlitten verbunden sind, die elastisch den Schlitten in die erste Stellung vorspannen.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die am Film eingreifenden Mittel einen Steg aufweisen, der mit dem Schlitten verbunden ist um in das Gehäuse der Filmpackkassette innerhalb der Kamera einzugreifen, daß der Steg während der weiteren Eingriffsverbindung mit der Filmeinheit in das Kassettengehäuse benachbart zu einem Rand des Belichtungsfensters unter den Wandabschnitt benachbart zum Fenster eingreift, um die Filmeinheit über einen beträchtlichen Abschnitt der Erstreckung des Belichtungsfensters vorzuschieben.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn ze lehnet, daß der Schlitten und der Steg so angeordnet sind, daß der Steg und der Filmgreifer in die Kassette durch die Zugriffsöffnung eingeführt und aus dieser wieder entfernt werden.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Filmgreifer für den weiteren Vorschub einen Greiferhaken aufweist, der mit dem Schlitten beweglich ist und mit einem Randabschnitt der Filmeinheit in Eingriff gelangt, um diese aus der in der Kamera eingefügten Kassette herauszuschieben.
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    - sr -
    2 7 3 R R ? 7 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, ^'
    dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Schlitten mit dem Greifer derart zu verbinden, daß der
    Greifer in einer Richtung im wesentlichen parallel
    und entgegengesetzt zur Schlittenbewegung verschoben wird.
    15· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
    A) Der Schlitten wird vom Kamerarahmen so getragen, daß er sich in Vorschubbewegung Über eine Strecke zwischen einer rückwärtigen Stellung und einer vorderen Stellung bewegen läßt, die größer ist als die feste Länge der Kassettenzugriffsöffnung,
    B) ein Greiferhaken erstreckt sich in die Zugriffsöffnung und erfaßt das rückwärtige Ende der vordersten Filmeinheit, um diese in Filmvorschubrichtung zu bewegen
    C) ein Verbinder verbindet den Greiferhaken mit dem Sc kitten und wird vom Kassettengehäuse aufgenommen, um den darin befindlichen Greiferhaken unter dem seitlich an das Belichtungsfenster angrenzenden Gehäuseflansch während wenigstens eines Teils der Bewegung des Schlittens zwischen rückwärtiger und vorwärtiger Stellung zu bewegen.
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    -Sr-
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung am Kamerarahmen derart befestigt ist, daß der Schlitten mit dem Verbinder in der Kassettenzugriffsöffnung liegt wenn der Schlitten in RUckzugsstellung befindlich 1st und daß der Verbinder unter den Kassettenflansch geschoben wird wenn der Schlitten sich von der rückwärtigen Stellung nach der vorderen Stellung bewegt.
    17. Vorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzei chnet, daß eine Klinke und eine hiermit zusammenwirkende Klinkenstange vorgesehen sind, wobei ein Teil von dem Schlitten und der andere von dem Kamerarahmen getragen wird, daß die Klinke und die Klinkenstange selektiv während wenigstens eines Teils der Bewegung in einer Richtung zwischen Rückzugsstellung und Vorderstellung in Eingriff kommen, um eine Oegenbewegung des Schlittens bis zur Vollendung der Bewegung zu verhindern.
    18. Vorrichtung nach Anspruch I7, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
    A) An der Klinke greift eine Feder an, um diese entweder in die erste oder zweite Stellung vorzuspannen,
    B) an den Enden des Bewegungspfades der Zahnstange sind Nocken vorgesehen, um die Klinke in Ihre
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    - Sr -
    erste Stellung zu überführen bevor der betreffende Abschnitt der Schlittenbewegung stattgefunden hat und um die Klinke in die zweite Stellung zu verschieben, nachdem die Bewegung vollendet ist.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 15*
    dadurch gekennzeichnet, daß Verschlußspannmittel mit dem Schlitten derart verbunden sind, daß sie mit diesen in einer ersten Richtung zwischen der Rückzugsstellung und der Vorwärtsstellung bewegt werden und von der Schlittenbewegung freikommen, während dieser Schlitten sich in Gegenrichtung bewegt und daß eine Feder die Verschlußspannmittel in Gegenrichtung bewegt, nachdem die Spannmittel über einen gewählten Pfad in der ersten Richtung bewegt wurden.
    20. Vorrichtung nach Anspruch I9,
    gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
    A) Eine Schlittenführung ist am Rahmen angeordnet* um den Schlitten zwischen der hinteren Stellung und der vorderen Stellung zu bewegen,
    B) die Spannvorrichtung weist einen Ausleger aus, der auf den Führungsmitteln sitzt und auf diesen beweglich ist,
    C) es sind auslösbare Eingriffsmittel vorgesehen, die von dem Schlitten oder dem Ausleger getragen werden, um selektiv an den Spannmitteln anzugreifen und um diese mit dem Schlitten in der
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    ersten Richtung zu bewegen und außer Eingriff zu bringen, während der Schlitten sich in Gegenrichtung bewegt.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Eingriffsmittel eine Klinke aufweisen, die mit dem Schlitten beweglich ist und selektiv mit dem Rahmen in Eingriff gebracht werden kann, um die Gegenbewegung des Schlittens während dessen Bewegung in einer vorgewählten Richtung zwischen hinterer und vorderer Stellung zu verhindern.
    22. Pilmvorschubvorrichtung für photographische Apparate, insbesondere für Selbstentwicklerkameras, die in Verbindung mit einer Filmkassette verwendbar sind, deren Gehäuse folgende Bestandteile aufweist:
    (1) Ein Belichtungsfenster durch das eine vordere Filmeinheit hindurch belichtet werden kann;
    (2) einen Austrittsschlitz in einer Stirnseite, durch die die Filmeinheit nach ihrer Belichtung hindurch bewegt werden kann,
    (3) eine Zugriffsöffnung in der Nähe der rückwärtigen Stirnseite, die mit dem Belichtungsfenster in Verbindung steht und eine feste Länge in einer ersten Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der Filmeinheit durch den Austrittsschlitz besitzt,
    (4) einen Flansch, der in Längsrichtung der Zugriffsöffnung verläuft und wenigstens einen Abschnitt
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    des Randes des Belichtungsfensters zwischen der Zugriffsöffnung und dem Wegzugsschlitz definiert,
    wobei die vorderste Filmeinheit innerhalb des Gehäuses mit ihrer lichtempfindlichen Bildfläche auf das Belichtungsfenster ausgerichtet ist und der Vorlaufrand der Filmeinheit auf den Wegzugsschlitz ausgerichtet ist während ein hinterer Rand selektiv auf die Zugriffsöffnung ausgerichtet ist
    und wobei die Kamera ein Gehäuse mit einem Rahmen besitzt, um die Filmkassette innerhalb des Gehäuses zu haltern, wobei die vorderste Filmeinheit durch das Belichtungsfenster belichtet werden kann und dabei so ausgerichtet ist, daß die erste Richtung in Filmvorschubrichtung verläuft, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    A) der Rahmen trägt einen ersten Schlitten in Filmvorschubrichtung beweglich zwischen einer rückwärtigen Stellung und einer vorderen Stellung,
    B) ein mit dem ersten Schlitten beweglicher Greiferhaken steht in die Kassettenzugriffsöffnung ein und erfaßt das hintere Ende der vordersten Filmeinheit, um diese über eine erste Entfernung in Filmvorschubrichtung vorzuschieben und der Arm kehrt von der rückwärtigen Stellung in die Vorwärtsstellung zurück entsprechend der Bewegung des Schlittens,
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    C) ein Greifer für die Filmeinheit wird von dem Rahmen in Richtung der Filmvorschubbewegung beweglich getragen und er 1st mit dem Schlitten gleichzeitig aber in entgegengesetzter Richtung zu diesem verschiebbar, wobei der Filmeinheitgreifer so angeordnet ist, daß die Bewegung des ersten Schlittens von der rückwärtigen Stellung in die vordere Stellung bewirkt, daß der Greifer außerhalb des Kassettengehäuses auf die vom Greiferhaken aus dem Gehäuse vorgeschobene Filmeinheit einwirkt, wobei die folgende Bewegung des ersten Schlittens zurück in die Rückzugsstellung bewirkt, daß der Greifer die von ihm erfaßte Filmeinheit um eine zusätzliche Entfernung in Filmvorschubrichtung bewegt.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitten in Filmvorschubrichtung zwischen der rückwärtigen und der vorderen Stellung über eine Entfernung beweglich ist, die im wesentlichen der festen Länge der Kassettenzugriffsöffnung entspricht und daß Mittel vorgesehen sind, um den ersten Schlitten zwischen der rückwürtigen und der vorderen Stellung hin und herzubewegen.
    2k, Vorrichtung nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein flexibles Kabel um eine Führungsrolle geführt ist und den ersten Schlitten mit dem Greifer verbindet, um die entgegengesetztsinnige Bewegung des Greifers relativ zu dem Schlitten zu bewirken.
    809811/0733 '/m
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzei chnet, daß das flexible Kabel den Greifer in einer ersten Richtung bewegt, wenn der Schlitten in einer zweiten Richtung zwischen der rückwürtigen und der vorderen Stellung bewegt wird, und daß eine Feder zwischen den Greifer und den Kamerarahmen ausgespannt ist, um elastisch den Greifer in der zweiten Richtung vorzuspannen, so daß der Greifer sich in der zweiten Richtung bewegt wenn der erste Schlitten in der ersten Richtung bewegt wird.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzei chnet, daß eine Klinke und eine von der Klinke erfaßte Oberfläche vorgesehen sind, wobei eines der Teile mit dem ersten Schlitten beweglich ist und der andere Teil im Gehäuse angeordnet ist und daß die beiden Teile selektiv derart ineinandergreifen, daß eine Bewegung des ersten Schlittens nur in einer Richtung möglich wird, während dieser von der rückwärtigen Stellung in die vordere Stellung überführt wird, wobei jedoch während der Bewegung von der vorderen Stellung in die rückwärtige Stellung nur eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung möglich ist.
    27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
    gekennzeichnet durch die Kombination ίθ-gender Merkmale:
    A) eine Feder greift an der Klinke an, um diese in eine Normallage zu überführen,
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    B) eine Klinkenschaltvorrichtung ist auf der Klinkeneingriffsfläche angeordnet, um die Klinke aus der Normalstellung in eine erste oder zweite Stellung zu schalten, während der erste Schlitten in Richtung von der rückwärtigen Stellung in die vorderste Stellung bzw. umgekehrt bewegt wird, während der erste Schlitten in Rückzugsrichtung bewegt wird.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer für die Filmeinheit folgende Bestandteile aufweist:
    A) Einen Wandteil,
    B) eine Klinke die so vorgespannt ist, daß sie an dem Wandteil angreift,
    C) der Wandteil und die Klinke sind so angeordnet, daß zwischen ihnen ein Randabschnitt der aus dem Kassettengehäuse vorgeschobenen Filmeinheit erfaßt ist, wobei die Filmeinheit ohne wesentlichen Widerstand bei Bewegung in Vorschubrichtung relativ zum Greifer verschoben wird, während bei Bewegung in Gegenrichtung eine Verriegelung erfolgt.
    29. Vorrichtung nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schlitten vorgesehen ist, der gemeinsam mit dem ersten Schlitten in Gegenrichtung zu diesem beweglich ist und den Filmgreifer trägt.
    809811/0733 ./.
    30. Selbstentwicklerkamera mit einer Filmvorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, oder 22 bis 29,
    gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    A) Es ist eine Behandlungsvorrichtung vorgesehen, um eine Kompressivkraft auf die vorgeschobene Filmeinheit auszuüben und diese Behandlungsvorrichtung liegt in einer Entfernung vor dem Filmwegzugsschlitz, die beträchtlich größer ist als die begrenzte Länge der Zugriffsöffnung,
    B) es sind Mittel vorgesehen, um die Filmeinheit vom Gehäuse durch die Austrittsöffnung der Kassette nach der Behandlungsvorrichtung vorzuschieben, wobei ein Schlitten vorgesehen ist, der hin und hergehend nach vorn und zurück bewegbar ist, wobei ein Greiferhaken wenigstens anfänglich durch die Zugriffsöffnung einsteht und den Hinterrand der Filmeinheit erfaßt, und wobei der Greiferhaken auf die Betätigung des Schlittens anspricht, um eine Kraft auf den Hinterrand der Filmeinheit an einer Stelle auszuüben, die auf die Längserstreckung der Zugriffsöffnung ausgerichtet ist und um die Bewegung des Vorderrandes der Filmeinheit durch den Austrittsschlitz einzuleiten.
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