DE2608738C2 - - Google Patents
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- DE2608738C2 DE2608738C2 DE2608738A DE2608738A DE2608738C2 DE 2608738 C2 DE2608738 C2 DE 2608738C2 DE 2608738 A DE2608738 A DE 2608738A DE 2608738 A DE2608738 A DE 2608738A DE 2608738 C2 DE2608738 C2 DE 2608738C2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
- G03B17/52—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type
Landscapes
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Selbstentwickler
kamera der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 an
gegebenen Gattung. Eine derartige Selbstentwickler
kamera ist aus der US-PS 37 44 388 bekannt. Bei der
artigen Selbstentwicklerkameras besteht das Problem
innerhalb einer kurzen Zeitdauer von z. B. 1,5 Sekunden
die verschiednen Funktionsabläufe sicher durchzu
führen. Hierzu sind bei der bekannten Selbstentwickler
kamera kompliziert gestaltete, störanfällige Bewegungs
übertragungsglieder vorgesehen, die die verschiedenen
Funktionsabläufe einleiten bzw. durchführen. Hier
durch ergibt sich ein sehr komplexer Aufbau, nicht
nur hinsichtlich der Mechanik, sondern auch hinsicht
lich der elektronischen Steuerschaltungen.
Ein derartiger komplexer und aufwendiger Aufbau ist
auch bei der auf dem Markt befindlichen SX-70 Kamera
vorhanden, die im Prinzip entsprechend der US-PS
37 60 701 ausbgebildet ist und eine komplexe Steuer
logik aufweist, die zwar einwandfreie Funktionsabläufe
gewährleistet, aber in der Herstellung sehr aufwendig
und kompliziert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Selbstentwicklerkamera durch erhebliche
Vereinfachung der Steuerung der Funktionsabläufe zu
verbessern, ohne daß die Funktionssicherheit darunter
leidet.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kenn
zeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Das Wesen der Erfindung besteht demgemäß darin,
daß für die Nockenscheibe ein einziges Mehrfunktions
glied in Gestalt eines Schiebers vorgesehen ist, der
sowohl den Filmgreifer als auch einen Betätigungs
finger zur Ver- und Entriegelung des Verschlusses
sowie zur Schaltung des Antriebsmotors trägt, wo
durch gegenüber dem bekannten Stand der Technik
eine ganz erhebliche Vereinfachung der Steuerung
der Funktionsabläufe der Selbstentwicklerkamera
erreicht wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an
Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenan
sicht einer Kamera zur Belichtung und Behandlung
von Selbstentwicklerfilmeinheiten,
Fig. 2 eine Explosionsansicht eines mo
torgetriebenen Getriebes,
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Kamera,
wobei Einzelheiten der Anordnung gemäß Fig. 2 in
ihrer Realtivstellung gegenüber anderen Bauteilen
der Kamera ersichtlich sind,
Fig. 4 eine Seitenansicht von der gemäß Fig. 1 entgegen
gesetzten Seite,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Verschlusses
mit hin- und herlaufenden Verschlußlamellen,
Fig. 6 eine vereinfachte schematische Darstellung der
elektrischen Schaltung der Kamera,
Fig. 7a, 7b und 7c schematische Darstellungen der ersten,
zweiten und dritten Arbeitsstellung des Folgesy
stems,
Fig. 8 eine graphische Darstellung, die den Stand ver
schiedener Kamerabauteile in Relation zur Winkel
versetzung des Folgerades darstellt, um die Folge
der Ergebnisse innerhalb der Kamera zu veranschau
lichen, die während eines 360°-Ablaufs des Folge
rades auftreten.
Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen eine Kamera 10 zur Belichtung
und Behandlung von Selbstentwicklerfilmeinheiten. Die Ka
mera 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das durch eine ebene Bo
denwand 14, eine vordere Stirnwand 16, eine Vorderwand 18
mit einem geneigten unteren Abschnitt 18 a und einem verti
kalen oberen Abschnitt 18 b, eine obere Wand 20 und eine
geneigte Rückwand 22 sowie eine hintere Stirnwand 24 und
zwei Seitenwände 26 (Fig. 3) definiert wird. Das Gehäuse
12 weist ein
integral damit geformtes Suchergehäuse 27 auf.
Der untere Abschnitt des Gehäuses 12 weist eine Kammer 28
auf, die einen Filmbehälter 30 aufnimmt, der mehrere
Selbstentwicklerfilmeinheiten 32 enthält.
Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Filmeinheiten
32 als aus zwei blattartigen Elementen 34 und 36 beste
hend dargestellt, die Übereinandergefügt sind, wobei ein
aufreißbarer Behälter 38 eine Behandlungsflüssigkeit ent
hält und an einem Ende der Blätter 34 und 36 angeordnet
ist.
Die beiden blattartigen Elemente 34 und 36 wurden
zur schematischen Darstellung der Grenze benutzt, die die
vorbestimmten Schichten voneinander trennt, zwischen denen
die Behandlungsflüssigkeit 40 verteilt wird.
Der Filmbehälter 30 weist eine Vorderwand 42 mit einer Be
lichtungsöffnung 44 auf.
Nachdem die im Behälter 30 am weitesten vorn liegende
Filmeinheit durch die Öffnung 44 belichtet ist, wird sie
nach vorn (gemäß den Fig. 1 und 4 nach links bzw. rechts)
durch einen Filmwegzugsschlitz 46 in einer Stirnwand 48 des
Behälters 30 ausgeworfen und dem Einlauf zweier zylindri
scher Quetschwalzen 50 und 42 zugeführt. Wenn die Filmein
heit 32 weiter zwischen die Quetschwalzen 50 und 52 vorge
schoben wird, üben diese einen Kompressivdruck auf die
Filmeinheit aus, wodurch der Flüssigkeitsbehälter 38 auf
gebrochen wird und seine Behandlungsflüssigkeit 40 zwi
schen die vorbestimmten Schichten der Filmeinheit ausbrei
tet. Die Filmeinheit 32 tritt aus dem Kameragehäuse 12
über einen Wegzugsschlitz 54 in der vorderen Stirnwand 16
aus.
Die Kamera 10 weist ein Ob
jektiv 56 auf, das in der Vorderwand 18 b des Gehäuses un
tergebracht ist, und es ist ein Verschluß 58 hinter dem
Objektiv 56 vorgesehen.
Durch das Objektiv 56 hindurchtretende Lichtstrahlen lau
fen über die Kammer 60 und treffen auf einen Reflexspiegel
62, der in einem Winkel gegenüber der inne
ren Oberfläche der Gehäuserückwand 22 angebracht ist, um
die Lichtstrahlen nach unten durch das Belichtungsfenster
44 des Filmbehälters 30 zu richten und die vorderste Film
einheit in der Belichtungsstellung gemäß Fig. 1, 3 und 4
zu belichten. Der Reflexspiegel 62 dient einem doppelten
Zweck. Zunächst bewirkt er eine Knickung des optischen
Pfades zwischen Objektiv 56 und der oberen Filmeinheit.
Zweitens wird eine Bildumkehr erreicht.
Die Kamera 10 ist mit einem durch einen Motor angetriebe
nen Getriebe und einem Kamerafolgesystem versehen, das
allgemein bei 64 in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt
ist. Dieses Getriebe 64 treibt die Quetschwalzen 50 und 52
an und betätigt, steuert und/oder führt folgende Funktio
nen durch: Freigabe des Verschlusses 58, Schließen eines
elektrischen Schalters, um eine Spannung
an eine elektrische Schaltung anzulegen, Vorschub der be
lichteten Filmeinheit 32 von der Belichtungsstellung inner
halb des Filmbehälters 30 nach dem Anlauf der Quetschwal
zen 50 und 52, Fortschaltung eines Filmzählers, Schließen
des Verschlusses 58 und Wiederöffnung des elektrischen
Schalters zur Beendigung des für die Aufnahme erforderli
chen Zyklus.
Fig. 2 zeigt das Getriebe 64 im Explo
sionsschaubild. Das System wird durch
einen Elektromotor 66 angetrieben, der von einer Batte
rie 67 am Boden des Filmbehälters 30
gespeist wird.
Der Aufbau 64 ist als
selbständiger Modul aufgebaut, der vor Einbau in die Kame
ra 10 zusammengebaut und geprüft werden kann. Der Modul
aufbau wird durch die Konstruktion der Lagerplatten 68 und
70 ermöglicht. Das
Innere der Lagerplatte weist einen
Aufbau auf, der sämtliche beweglichen Teile la
gert. Nachdem diese Teile miteinander ver
bunden und zusammengebaut sind, wird die äußere Platte 70
an der Platte 68 mittels Schnappverbindungszungen 71 befe
stigt, wodurch die Einzelbautele zusammengehalten werden.
Der Motor 66 ist auf der rechten Seite gemäß Fig. 2 der
inneren Lagerplatte 68 montiert. Der Motor 66 weist ein
Gehäuse mit Seitenwänden 72 auf. Von einem
Ende des Motorgehäuses steht ein zylindrisches Lager 74
vor, um die Motorantriebswelle 76 zu lagern. Ein
Wandabschnitt 78 der Lagerplatte 68
weist zwei nach außen vorstehende
Motorlagerarme 80 auf, die innere konkave Oberflächen 82
besitzen, die komplementär zu dem konvexen Radius der Mo
torseitenwände 72 sind. Obgleich aus der Zeichnung nicht
ersichtlich, weist der Hauptseitenwandabschnitt 78 ein in
tegral geformtes Lager mit offener Bohrung auf, um ein
zylindrisches Lager 74 des Motors aufzunehmen. Die Lager
büchse ist so dimensioniert, daß das Lager 74 reibungs
schlüssig einpaßt, wodurch eine seitliche Bewegung und
eine Längsbewegung des Motors 66 gegenüber der Lagerplatte
68 vermieden wird. Die Lagerarme 80 greifen reibungs
schlüssig an den Seitenwänden 72 des Motors 66 an, um eine
Drehung des Motorgehäuses relativ zu der Lagerplatte 68 zu
verhindern. Wenn der Motor 66 auf der Lagerplatte 68 mon
tiert ist, steht die Motorwelle 76 durch das Lager vor und
ist an der Innenseite der Platte 68 zugänglich. Im Preß
sitz ist auf der Welle 76 ein Zahnrad 84 aufgesetzt, wel
ches als erstes Zahnrad der Getriebekette dient. Die Zähne
am Umfang des Rades 84 sind durch eine Öffnung 85 der La
gerplatte 68 zugänglich.
Das Rad 84 treibt vier Drehzahlunter
setzungsräder 86, 88, 90 und 92 an. Die Räder 86 und 90
sind frei koaxial auf einer Achse 94 drehbar, die zwischen
der Lagerplatte 68 und 70 verläuft. Eine ähnliche Achse 96
ist hinter der Achse 94 vorgesehen, um die Räder 88 und 92
drehbar aufzunehmen.
Das Getriebe 84 kämmt mit einem Abschnitt mit großem
Durchmesser 98 des Rades 86 (Fig. 3). Ein
Abschnitt 100 des La
gers 86 kämmt mit dem größeren
Zahnabschnitt 102 des Rades 88. Ein
koaxial angeordneter Abschnitt 104 des Zahn
rades 88 mit kleinerem Durchmesser kämmt mit einem Ab
schnitt 106 von größerem Durchmesser des Rades 90, das
wiederum einen Absachnitt 108 mit kleinerem Durchmesser be
sitzt, der mit einem Abschnitt 110 des Rades 92 mit größe
rem Durchmesser kämmt. Ein Abschnitt 112 des Zahnrades 92
mit kleinerem Durchmesser kämmt mit einem Folgerad 114 .
Das Doppelzahnrad 90 weist einen Abschnitt 116 mit kleine
rem Durchmesser auf, der sich koaxial zu dem Abschnitt 108
mit kleinem Durchmesser erstreckt. Der Abschnitt 116 hat
etwa den gleichen Durchmesser wie der Abschnitt 108, je
doch besitzt er weniger Zähne auf seinem Umfang. Der Ab
schnitt 116 kämmt mit einem Antriebsritzel 118, das fest
auf der oberen Quetschwalze 50 aufgesetzt ist. Der Zahnab
schnitt 116 ist auf dem Antriebsritzel 108 durch eine Nut-
Feder-Verbindnung festgelegt.
Der Aufbau 64 weist einen hin- und hergehenden Schieber
120 auf, um die vorderste Filmeinheit 32 im
Filmbehälter 30 aus der Belichtungsstellung durch den
Filmwegzugsschlitz 46 in den Einlauf der Quetschwalzen 50
und 52 vorzuschieben. Der Hauptteil des Schiebers
120 ist aus dünnem Metallblech
ausgestanzt und weist einen mittleren
Trägerabschnitt 122 auf, der einen ersten Arm 124 besitzt,
der von dem Träger nach vorn vorsteht, während ein zweiter
Arm 126 nach hinten vorsteht. Ein dritter Arm 128 ist an
dem nach hinten weisenden Trägerabschnitt 122 befestigt
und weist ein Hakenende 130 auf, um den Hinterrand der
vordersten Filmeinheit 32 zu erfassen. Wenn der Filmschieber
120 nach vorn verschoben wird
dann zieht das Nachlaufhakenende 130 das
Hinterende der Filmeinheit 32 durch den Wegzugsschlitz 46
und in den Einlauf der Quetschwalzen 50 und 52. Durch
einen Längsschlitz 132 in der hinteren Ecke des Filmbehäl
ters 30 ( Fig. 3) kann der Filmgreifhaken 130 in den Film
pack eingreifen.
Ein vierter Arm 134 der Filmvorschubeinrichtung 120 steht
von dem mittleren Trägerabschnitt 122 nach oben und außen
nach der Lagerplatte 68 vor. Von dem Arm 134 nach oben
steht ein nach vorn weisender Finger 136 vor, der benutzt
wird, um andere Kamerafunktionen als den Filmvorschub, z.
B. das Auslösen des Kameraverschlusses 58 und das Öffnen
und Schließen eines elektrischen Schalters, durchzuführen.
Der erste Arm 124 weist eine rechteckige nach innen ge
richtete Abbiegung an seinem freien Vorderende auf, wo
durch eine Endoberfläche 138 definiert wird, die einen
Profilnocken 140 folgt, der an der inneren Oberfläche
eines Folgerades 114 ausgebildet ist.
Der mittlere Trägerabschnitt 122, der erste Arm 124 und
der zweite Arm 126 der Filmvorschubeinrichtung 120 sind in
gleicher Ebene liegend ausgebildet. Diese drei Elemente
der Filmvorschubeinrichtung 120 sind so angeordnet, daß
sie längs einer ebenen Oberfläche 146 auf der Innenseite
der Lagerplatte 68 gleiten. Die Oberfläche 146 besitzt
einen Längsschlitz 148, um einen nach außen vorstehenden
Führungsfortsatz 150 des Armes 124 aufzunehmen. Der nach
hinten vorstehende Arm 126 besitzt eine nach oben vorste
hende abgerundete Oberfläche 152 am Nachlaufende, die
einer Längsnockenoberfläche 154 folgt und von dieser ge
führt wird, die von der Oberfläche 146 nach innen vor
steht. Wenn der obere versetzte Arm 134 und der
Finger 136 auf der Oberfläche 146
nach vorn und hinten gleitbar angeordnet sind, dann liegen
sie auf der Außenseite eines nach oben vorstehenden Ab
schnitts 156 der Lagerplatte 78.
Die Lagerplatte 68 weist eine nach innen stehende integral
hiermit geformte Achse 158 auf, die das Folgerad 114 dreh
bar lagert. Die Achse 158 steht durch eine Mittelbohrung
160 des Rades 114 hindurch und ihr Ende ist im Preßsitz in
ein Aufnahmeloch 162 des Lagerplattenabschnitts 78 einge
setzt. In dieser Lage berührt die Nockenfolgeoberfläche
138 des Filvorschubarmes 124 den Umfang des Profilnocken
140. In Verbindung mit der Vorspannfeder 142 bestimmt der
Nocken 140 die Längsstellung der Filmvorschubvorrichtung
120 gegenüber der Lagerplatte 68 und 70.
Zusätzlich zu dem Getriebe und dem Filmschieber
120 weist der Aufbau 64 ein Filmzählrad 164 auf,
das Kennzeichnungsmarken trägt, um visuell durch ein Fen
ster in der Kameragehäuserückwand 22
dem Benutzer anzuzeigen, wie viele Filmeinheiten 32 im
Filmpack 30 verblieben sind.
Das Rad 164 ist auf einer Welle 166
gelagert und erstreckt sich von dem Wandabschnitt 156 der
Lagerplatte 68 nach hinten. Die Welle 166 steht durch eine
Mittelbohrung 168 des Rades 164 vor und das Ende ist im
Preßsitz in eine geeignete Öffnung 170 der Lagerplatte 70
eingesetzt. Im Nabenabschnitt des Rades 164 ist eine Vor
spannschraubenfeder 172 angeordnet, deren freies Ende 176
mit der Lagerplatte 68 verbunden ist. Das Zählrad 164 wird
jeweils um etwa 25 Winkel
grade weitergedreht, wenn ein Belichtungszyklus durchge
führt wird. Da das Folgerad eine einzige 360°-Drehung wäh
rend jeder Belichtung durchführt, ist es zweckmäßig, daß
das Zahnrad 114 die Zählfunktion durchführt.
Ein Stift 180 an der inneren Oberfläche des Folgerades 114
(Fig. 1) ist so angeordnet, daß ein Klinkenrad 182 des
Zählrades 164 erfaßt wird. Die Zähne des Klinkenrades 182
sind so ausgebildet, daß der Stift 180 einen speziellen
Zahn erfaßt und das Zählrad 164 um 25° weiterrückt und
dann am Ende der 25° Indexbewegung freigegeben wird. Ein
Klinkenrad 184 auf der gegenüberliegenden Seite des Zähl
rades 164 wird von einem Klinkenarm 186 erfaßt, der das
Rad 164 ergreift, nachdem eine 25°-Drehung stattgefunden
hat. Die Feder 172 ist so aufgewickelt wie der Zähler
fortschreitet. Die Funktion der Klinke 186 besteht darin,
eine Rückdrehung des Zählrades 164 durch die Feder 172 zu
verhindern, nachdem der Stift 180 des Rades 114 vom Klin
kenrad 182 freigekommen ist. Nachdem der Zähler vollstän
dig aufgespult ist, wird der Arm 186 vom Klinkenrad 184
freigegeben, damit das Zählrad 164 in die Startstellung
unter dem Einfluß der Vorspannfeder 172 zurückkehren kann.
Der Klinkenarm 186 ist einstückig mit einem
quer verlaufenden zylindrischen Trägerabschnitt 188 ver
bunden, der eine offene Bohrung 190 aufweist. Eine
Welle 192 erstreckt sich von der La
gerplatte 68 nach innen und durch eine Bohrung 190, und
diese paßt im Preßsitz in ein Aufnahmeloch 194
der Lagerplatte 70. Von dem Trägerabschnitt 188 erstreckt
sich nach unten ein Arm 196, der von der Vorderwand 42
eines Filmbehälters 30 berührt wird, der in Arbeitsstel
lung innerhalb der Kamera 10 liegt. Durch Berührung zwi
schen Filmbehälter 30 und Arm 196 wird der Klinkenarm 188
nach oben gemäß Fig. 2 vorgespannt, derart, daß sein Ende
in Eingriff mit dem Klinkenrad 184 gelangt. Wenn der Film
behälter 30 entfernt wird, dann dreht sich der mittlere
Tragabschnitt 188 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 2, wo
durch der Klinkenarm 186 außer Eingriff mit dem Klinkenrad
184 kommt. Auf diese Weise wird das Zählrad 164 in die
Ausgangsstellung unter dem Einfluß der Feder 172 zurückge
führt.
Der Motor 66 treibt das erste Zahnrad 84
im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 2 an. Die
Räder 86 und 90 werden dadurch im Uhrzeigersinn angetrie
ben und die Zahnräder 88 und 92 im Gegenuhrzeigersinn. Die
Leistung zum Antreiben der oberen Quetschwalze 52 wird von
der Getriebekette an einem Zahnkranz 116 mit kleinem
Durchmesser abgenommen. Hierdurch wird der erste Lei
stungsfluß des Systems gebildet. Das Zahnrad 116 steht
mit dem Quetschwalzenritzel 118
in Eingriff, so daß die obere Quetsch
walze 52 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 2 gedreht wird.
Ein zweiter Leistungsfluß des Getriebes dreht das Folgerad
114. Der Leistungseingang des zweiten Getriebeflusses wird
am Getrieberad 108 abgenommen und über ein Zahnrad 92
übertragen, wodurch das Folgerad 114 im Uhrzeigersinn ge
mäß Fig. 2 und 4 gedreht wird.
Die Getrieberäder des ersten Leistungsflusses sind so gewählt, daß
eine Drehzahlerniedrigung von 20 : 1 erreicht wird beim
Übertragen der Leistung von dem Motor 66 nach der Quetsch
walze 50. Die Drehzahlverminderung von dem Motor 66 nach
dem Folgerad 114 beträgt 150 : 1.
Die Nockenscheibe 140 für den Filmvorschub an der inneren
Oberfläche des Folgerades 114 ist am besten aus den Fig. 1
und 4 ersichtlich. Die Nockenscheibe 140 ist in ihrer Anlauf
stellung (0°-Stellung) in den Fig. 1 und 7a dargestellt
und aus dieser Stellung dreht sie sich um eine einzige
360°-Drehung im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1, während
ein vollständiger Zyklus stattfindet.
Die Nockenfolgeoberfläche 138 für den Filmvorschub am Vor
derende des Armes 124 wirkt mit dem Umfang der Nockenscheibe 140
zusammen und wird von diesem gesteuert. Die Nockenfolge
oberfläche 138 wird durch die nach hinten wirkende Kraft,
die auf den Filmschieber 120 durch die Vorspann
feder 142 aufgeprägt wird, in Eingriff mit der Nockenscheibe 140
gehalten. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ist das
Hinterende der Feder 142 mit einem auf
recht stehenden Stift 198 verbunden, der in der Nähe des
Nachlaufendes der Lagerplatte 68 befindlich ist.
Fig. 1 und 7a der Zeichnung zeigen die Nockenscheibe 140 des Fol
gerades 114 in ihrer 0°-Stellung, wobei das Nockenfolge
organ mit seiner Oberfläche 138 auf dem Arm 124 auf einem
Abschnitt 200 der Nockenscheibe 140 mit konstantem Radius
liegt. Die Filmvorschubeinrichtung 120 wird durch diesen
Bogenabschnitt 200 in Vor
wärtsstellung relativ zu den Lagerplatten 68 und 70 gehal
ten. Weil der Bogenabschnitt 200 einen konstanten Radius
in bezug auf die Mittelbohrung 160 des Folgerades 114 auf
weist, bleibt die Filmvorschubeinrichtung 120 in dieser
vordersten Stellung, bis die oberste Ecke 204 des Bogenab
schnitts 200 von der untersten Ecke 206 der Nockenfolge
oberfläche 138 gemäß der Drehung des Folgerades 114 und
damit von der Nockenscheibe 140 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1
freikommt.
Wenn man der Kontur der Nockenscheibe 140 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 1, 7a, 7b und 7c von der Ecke 204 folgt, dann
ist die Nockenscheibe von einem linearen rückwärtigen Bewegungs
pfad des Unterrandes 206 der Nockenfolgeoberfläche 138
weggeschnitten, bis er in diesen Bewegungspfad zurück
kehrt, und er definiert einen gekrümmten Fingerabschnitt
208 . Wenn man am Ende 210 des Fingers 208 beginnt, dann
definiert der äußere Radius einen Bogen mit konstantem Ra
dius, der mit 212 bezeichnet ist. Der Radius des Bogens
212 ist kleiner als der Radius des Bogens 200 im Hinblick
auf die Mittelbohrung 160. Das Ende des Bogens 212 ist mit
dem Beginn des Bogens 200 durch eine Übergangs
oberfläche 214 verbunden.
Das Folgerad 114 wird aus der Startstellung im
Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 1, 7a, 7b und 7c und im Uhr
zeigersinn gemäß Fig. 2 und 4 um etwa 30° gedreht, und an
diesem Punkt fällt das Ende 204 des Bogens 200 unter den
rückwärtigen Bewegungspfad des unteren Endes 206 der Noc
kenfolgeoberfläche 138. Da jetzt kein Nockenabschnitt im
Bewegungspfad zwischen der Ecke 204 des Bogens 200 und dem
Ende 210 des Fingerabschnitts 208 liegt, wandert der Film
schieber 120 nach hinten (gemäß Fig. 4 nach
links), und zwar unter dem Einfluß der Vorspannfeder 142,
um den Schieber 120 in seine hinterste Stel
lung bezüglich der Lagerplatten 68 und 70 zu überführen. Die
Rückbewegung des Schiebers 120 wird durch
Anstoßen des Nachlaufrades 216 des mittleren Trägerab
schnitts 122 an einem Vorderrand 218 der Nockenoberfläche
154 der Lagerplatte erreicht. Diese Oberfläche 218 liegt
im Bewegungspfad des Randes 216 und dient dazu, die hin
terste bzw. zweite Stellung des Schiebers
120 genau festzulegen.
Die Nockenfolgeoberfläche 138 des Armes 124 greift nicht
am Ende 210 des Fingers 208 an die Nockenscheibe 140 an, um die
Rückbewegung des Schiebers 120 stillzu
setzen.
Wenn der Schieber 120 die hinterste Stel
lung (Fig. 4 und 7b) erreicht hat, dann liegt das Ende 210
des Fingerabschnitts 208 hinter (gemäß Fig. 4 links von)
der Nockenfolgeoberfläche 138.
Eine weitere Drehung von etwa 20° ist erforderlich, bevor
das Ende 210 des Fingers 208 von dem Mittelabschnitt der
Nockenoberfläche 138 erfaßt wird. Das Fingerende 210
bleibt in Berührung mit der Nockenfolgeoberfläche 138 wäh
rend der nächsten 85°-Drehung und demgemäß wird der Film
schieber 120 nach vorn (gemäß Fig. 4 nach
rechts) in die dritte Stellung oder in die Mittelstellung
der Filmvorschubeinrichtung 120 überführt, wie dies in
Fig. 7c dargestellt ist, und hierdurch wird die Filmein
heit 32 in den Einlauf der Quetschwalzen 50 und 52 einge
schoben. Diese Zwischenstellung liegt etwa 2,5 mm hinter
der vordersten Stellung der Einrichtung 120.
In der Zwischenstellung läuft das Ende 210 des Fingerab
schnitts 208 unter dem Bewegungspfad des unteren Randes
206 der Nockenfolgeoberfläche 138 und die Nockenfolgeober
fläche 138 läuft längs des Bogens 212 des Nockens 140 mit
konstantem Radius. Die Länge des Bogens 212 ist derart,
daß die Filmvorschubvorrichtung 120 in der Zwischenstel
lung während der nächsten 200°-Gegenuhrzeigerdrehung des
Nocken 140 gehalten wird, wobei die Filmeinheit 32 durch
die Quetschwalzen 50 und 52 bewegt wird.
Während der letzten 15°-Drehung des Nockens wird die Noc
kenfolgeoberfläche 138 durch die geneigte Übergangsober
fläche 214 erfaßt, die den Filmschieber 120 von
der Mittelstellung nach der am weitesten vorn liegenden
Stellung überführt, wodurch die Nockenfolgeoberfläche 138
in ihre Ausgangsstellung in Eingriff mit dem Bogen 200 der
Nockenscheibe 140 zurückgeführt wird.
Wie erwähnt, besteht eine der Hilfsfunktionen, die durch
den Schieber 120 durchgeführt wird, darin,
den Verschluß 58 zu öffnen und zu schließen.
Der Verschluß 58 weist zwei Ver
schlußlamellen 216 und 218 auf, die in einer nicht darge
stellten Führung übereinanderliegend translatorisch rela
tiv zueinander im Gegensinn beweglich sind. Die vordere
Lamelle 216 weist eine perlenförmig gestaltete Öffnung 220
auf, die mit einer spiegelbildlich gestalteten Perlenöff
nung 222 der hinteren Lamelle 218 zur Überdeckung gebracht
werden kann. Fig. 5 zeigt den Verschluß 58 in der Schließ
stellung, in der die Öffnung 220 und 222 einander nicht
überlappen.
Bei der Belichtung bewegt sich die vordere Lamelle 216 nach links
und die hintere Lamelle 218 bewegt sich gemäß Fig. 5 nach
rechts. Dadurch ergibt sich eine Überlappung der Öffnungen
220 und 222, wodurch eine Blendenöffnung gebildet wird,
durch die die Lichtstrahlen
hindurchtreten und auf den Spiegel 62 auffallen kön
nen. Die Größe der durch die Öffnungen 220 und 222 erzeug
ten Blendenöffnung vergrößert sich als Funktion der Rela
tivbewegug der Lamellen 216 und 218 infolge der perlenar
tigen bzw. tropfenartigen Form der Öffnungen 220 und 222.
Die Lamellen 216 und 218 bewegen sich relativ zueinander
mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit. Die Bewegung aus
der Schließstellung gemäß Fig. 5 nach der Öffnungsstellung
geschieht relativ langsam, so daß die Aufnahme
blendenöffnung sich mit ziemlich geringer Geschwindigkeit
vergrößert. Die Bewegung der Lamellen in Gegenrichtung
findet jedoch mit großer Geschwindigkeit statt, so daß die
Belichtung schnell und ausgeprägt beendet wird.
Die Lamellen 216 und 218 werden durch einen Schwinghebel
224 bewegt, der drehbar um einen Stift 226 gelagert ist.
Der untere Abschnitt 228 der vorderen Lamelle 216 ist mit
dem Schwinghebel 224 über einen Stift 230 gekuppelt, der
in einem Längsschlitz 232 in der Nähe des unteren Endes
des Schwinghebels 224 läuft. Die hintere Lamelle 218 ist
in ähnlicher Weise mit dem Schwinghebel 224 über einen
Stift 234 gekuppelt, der in einem Längsschlitz 236 in der
Nähe des oberen Endes des Schwinghebels 224 läuft.
Da der Schwinghebel 224 um den Schwenkpunkt 226 im Uhr
zeigersinn gemäß Fig. 5 verschwenkt wird, bewegt sich die
vordere Lamelle 216 nach links und die hintere Lamelle 218
nach rechts, und dadurch werden die Öffnungen 220 und 222
in ihre Überlappungsstellung überführt, in der der Ver
schluß geöffnet ist. Die Schwingbewegung des Schwing
hebels 224 in Gegensinn führt die Lamellen 216 und 218 in
die in Fig. 5 dargestellte Schließstellung.
Der Schwinghebel 224 ist im Uhrzeigersinn durch eine Fe
der 238 vorgespannt, deren eines Ende 240 am oberen Ende
des Schwinghebels 224 angehängt ist und deren entgegenge
setztes Ende 242 an der Verschlußträgerplatte (nicht dar
gestellt) im Kameragehäuse 12 fixiert ist. Eine Drehung
des Schwinghebels 224 im Gegenuhrzeigersinn wird durch
einen Elektromagneten 244 bewirkt, dessen Kern 246 schwenk
bar am Schwinghebel 224 an einem Schwenkzapfen 248 an
greift, der über den Schwenkzapfen 226 des Schwinghebels
liegt. Der Elektromagnet 244 ist in seinem nicht erregten
Zustand dargestellt.
Wenn der Schwinghebel 224 im Uhrzeigersinn durch die Fe
der 238 gedreht wird, dann wird der Kern 246 teilweise aus
dem Elektromagneten herausgezogen. Beim Anlegen eines
Signals, veranlaßt durch die automatische Belich
tungssteuerschaltung, wird der Elektromagnet 244 erregt
und bewirkt dadurch, daß der Kern 246 in die Spule des
Elektromagenten eingezogen wird, wodurch der Schwinghebel
224 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Vorspannung der Feder
238 gedreht wird, um die Lamellen 216 und 218 in ihre
Schließstellung zu überführen.
Um die Lamellen 216 und 218 in der in Fig. 5 dargestellten
Schließstellung zu halten, ohne den Elektromagneten 244
ständig erregen zu müssen und dadurch Energie zu verbrau
chen, ist es notwendig, einen
Verklinkungsmechanismus vorzusehen, der den Schwinghebel
224 in der Schließstellung gemäß Fig. 5 hält.
Die Mittel
zur Verklinkung und Entklinkung des Verschlusses 58 bestehen aus
dem nach vorn verlaufenden Finger 136 des Filmschiebers
120.
Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, bildet das vordere
Ende des Fingers 136 einen nach hinten beweglichen An
schlag im Bewegungspfad, gegen den das untere Ende des
Schwinghebels 224 anstößt, um eine Uhrzeigerdrehung des
Schwinghebels 224 unter dem Einfluß der Vorspannfeder 238
zu verhindern. Gemäß der Drehung des Folgerades 114 und
der Nockenscheibe 140 aus der 0°-Stellung in die 30°-Stellung,
augehend von der Startstellung, bewegt sich der Filmschieber
120 unter dem Einfluß der Vorspannfeder
142 nach hinten. Diese nach hinten gerichtete Bewegung
zieht den Finger 136 aus dem Bewegungspfad des unteren En
des des Schwinghebels 224 und ermöglicht damit eine Dre
hung des Schwinghebels um seinen Schwenkzapfen 226 in die
Offenstellung des Verschlusses. Im Verlauf eines Belich
tungszyklus bewegt sich der Filmschieber 120
nach vorn in ihre Mittelstellung, in der das Vorderende
hindurchsteht, um den Verschluß 58 wieder zu verklinken
und eine Abschaltung des Elektromagneten 244 zu ermögli
chen.
Zusätzlich zur Verriegelung und Entriegelung des Ver
schlusses 58 und zum Vorschieben der Filmeinheit 32 aus
der Belichtungsstellung in den Einlauf der Quetschwalzen
50 und 52 ist der Filmschieber 120 außerdem so
ausgebildet, daß eine zusätzliche Funktion erreicht wird,
nämlich die Betätigung eines elektrischen Schalters S-2,
der in dem vereinfachten Schaltbild gemäß Fig. 6 darge
stellt ist.
Das Herz der elektronischen Steuerschaltung ist eine Lo
gikschaltung oder ein Modul 250, der an die 6-V-Batterie
angeschaltet werden kann, wenn entweder einer der Schalter
S-1 und S-2 oder beide Schalter geschlossen sind. Die Lo
gikschaltung 250 steuert ihrerseits die Arbeitsweise des
Motors 66 und eine Belichtungssteuerschaltung 252, die
wiederum den Verschluß 58 betätigt.
Der Schalter S-2 ist in die Schließstellung vorgespannt, um ihn in
elektrisch leitfähigem Zustand zu halten, aber er wird in
der Öffnungsstellung durch den nach vorn vorstehenden Fin
ger 136 des Filmschiebers 120 gehalten, wenn der
Schieber 120 in der ersten bzw. vordersten Stellung be
findlich ist. Wie bereits oben erwähnt, verklinkt der Fin
ger 136 außerdem den Verschluß 58 in der Schließstellung,
wenn der Schieber 120 in seiner vordersten
Stellung befindlich ist.
Um einen Zyklus einer Belichtung mit der Kamera einzulei
ten, drückt die Bedienungsperson den normalerweise offenen
und parallelgeschalteten Auslöseschalter S-1, der die
Batterie 62 mit der Logikschaltung 250 verbindet. Die Lo
gikschaltung 250 schaltet den Motor 66 an, der das Getrie
be antreibt, wodurch bewirkt wird, daß das Folgerad 114
sich aus der vorbestimmten Anlaufstellung herausdreht. Am
Ende der ersten 30°-Drehung des Folgerades 114 bewegt sich
der Filmschieber 120 schnell aus der vordersten
Stellung in ihre hinterste Stellung, wie dies vorstehend
beschrieben wurde. Die Rückbewegung des Filmschiebers
120 bewirkt, daß der Finger 136 von dem Schalter
S-2 freikommt und dieser sich demgemäß in die Schließstel
lung bewegt. Ebenso wird durch die gleiche Rückbewegung
der Verschluß 58 entriegelt.
Durch das Schließen des Schalters S-2 werden verschiedene
Funktionen durchgeführt. Zunächst wird die Logikschaltung
250 angeschaltet, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird,
daß der manuell gestartete Schalter S-1
losgelassen werden kann.
Sollte die Bedienungs
person den Schalter S-1 unbeabsichtigt loslassen, bevor
das Folgerad 114 die erste 30°-Drehung durchgeführt hat,
wird der Zyklus abgeschaltet, weil der Energieverklin
kungsschalter S-2 nicht in seine Schließstellung durch die
Bewegung des Filmschiebers 120 überführt worden
ist.
Die zweite Funktion, die durch das Schließen des Schalters
S-2 durchgeführt wird, besteht darin, der Schaltung 250
einen Eingangsimpuls zu liefern, der die Arbeitsweise der
Belichtungssteuerschaltung 252 einleitet und elektronisch
die Drehung unterbricht und den Motor 66 abschaltet. Die
Belichtungssteuerschaltung 252 weist eine Photozellen
schaltung auf, die die Lichtbedingungen der Aufnahmeszene
mißt und integriert. Wenn die Lichtintegration fortschrei
tet, wird der Verschluß 58 unter dem Einfluß der Vorspan
nung der Feder 238 geöffnet. Wenn die Integrationsschal
tung einen vorbestimmten Pegel liefert, dann erregt die
Belichtungssteuerschaltung 252 den Elektromagneten 244, um
den Verschluß 58 zu schließen und den Belichtungsabschnitt
des Zyklus zu beenden.
Die zur Vollendung der Belichtungsphase des Kamerazyklus
erforderliche Zeit hängt von der Aufnahme
helligkeit ab. Am Ende der Belichtungsphase liefert die
Steuerschaltung 252 ein logisches Eingangssignal der Lo
gikschaltung 250, wodurch der Filmbehandlungszyklus einge
leitet und gesteuert wird. Die Schaltung 250 erregt wie
derum den Motor 66, um die Quetschwalze anzutreiben und
die 360°-Drehung des Folgerades 114 von der 30°-Stellung
nach der 360°-Stellung bzw. der 0°-Stellung fortzusetzen.
Eine Drehung des Folgerades 114 bewirkt, daß der Filmschieber
120 nach vor in die Zwischenstellung
vorgeschoben wird, sodurch die vorderste Filmeinheit 32 in
den Einlauf der Quetschwalzen 50 und 52 eingeschoben und
der Verschluß 58 wieder verklinkt wird. Wenn die Filmein
heit 32 zwischen den Quetschwalzen hindurchgeschoben wird,
um die Behandlungsflüssigkeit 40 zwischen vorbestimmten
Schichten der Filmeinheit 32 ausströmen zu lassen und zu
verteilen, wird der Filmschieber 120 in seiner
Mittelstellung durch die Nockenscheibe 140 gehalten. Bei
Vollendung der Filmbehandlung schiebt die Nockenscheibe 140 den
Filmschieber 120 aus der Mittelstellung in seine
vorderste Stellung, wodurch bewirkt wird, daß der nach
vorn vorstehende Finger 136 den
Schalter S-2 öffnet. Diese Öffnung von S-2 schaltet
die Logikschaltung 250 von der Batterie ab und dadurch
wird der Arbeitszyklus der Kamera beendet.
Kurz vor Beendigung dieses Zyklus liefert die Logikschal
tung 250 ein elektronisches Bremssignal an den Motor 66,
um die Drehung des Folgerades 114 inder 360°-Stellung
bzw. der 0-Stellung anzuhalten. Die Schaltung 250 weist
außerdem vorzugsweise eine Zeitgeberschaltung auf, um die
Drehung des Motors 66 am Ende des Arbeitszyklus selbst
dann stillzusetzen, wenn die Bedienungsperson es verab
säumt, manuell den Schalter S-1 freizugeben, nachdem der
Schalter S-2 schließt und die Elektronik angeschaltet hat.
Daher ist die Schaltung 250 in der Lage, den Kameraar
beitszyklus elektronisch abzuschalten, falls der Schalter
S-1 in der Schließstellung während einer Zeitdauer gehal
ten wird, die die Zeitdauer überschreitet, die für den ge
samten Arbeitszyklus der Kamera erforderlich ist.
Die Diagramme gemäß Fig. 8 wurden aufgezeichnet, um eine
Ausführungsform eines elektronischen Steuersystems zu ver
anschaulichen, welches einen Energieverklinkungsschalter
S-2 aufweist, dessen Offenstellung oder Schließstellung
durch die Lage des Filmschiebers 120 bestimmt
wird.
Wie am besten aus Fig. 3 der Zeichnung ersichtlich, liegt
die Motorgetriebekette, die Zählvorrichtung und die das
Folgerad enthaltende Einrichtung 64 in einem Längskanal
256 auf der rechten Seite der Kamera gemäß Fig. 3 betrach
tet, und dieser wird durch die rechte äußere Wand 26 des
Kameragehäuses 12 und die rechte Seitenwand des Filmbehäl
ters 30 definiert, der in der Belichtungsstellung befind
lich ist.
Der Aufbau 64 ist in dem Kanal 256 derart untergebracht,
daß der Motor 66 sich von dort nach innen erstreckt, um
eine Lage einzunehmen, in der er über dem Vorderende der
Vorderwand 42 des Filmbehälters 30 zwischen der Vorlauf
stirnwand 48 desselben und dem Nachlaufrand der Filmbe
lichtungsöffnung 44 liegt.
In den Fig. 1 und 7a der Zeichnung ist das Folgerad 114 in
seiner 0°-Startstellung gezeigt, wobei der Filmschieber
120 in der ersten bzw. vordersten Stellung er
sichtlich ist. Der nach vorn verlaufende Finger 136 der
Einrichtung 120 steht durch den Bewegungspfad des Ver
schlußschwinghebels 224 vor und verriegelt dadurch den
Verschluß 58 in der Verschlußschließstellung. Außerdem
greift das Vorderende des Fingers 136 an einem Federarm
258 des Schalters S-2 an und biegt diese Feder aus, wo
durch bewirkt wird, daß die Kontakte des Schalters S-2
voneinander getrennt werden, so daß der Schalter in die
Öffnungsstellung überführt wird. Der Schalter S-2 ist im
Kameragehäuse 12 derart angeordnet, daß der Federarm 258
im Bewegungspfad des Fingers 136 liegt.
Um eine Aufnahme durchzuführen, wird der Bildausschnitt
gewählt und die Entfernung am Objektiv 56 eingestellt.
Dann wird der Auslöseknopf S-1 gedrückt.
Bei dem folgen
den Arbeitszyklus wird auf die Fig. 1, 4, 7a, 7b, 7c und 8
Bezug genommen. Fig. 8 stellt eine graphische Darstellung
der Kamerafunktionen dar, die betätigt, gesteuert oder
durchgeführt werden in Abhängigkeit von einer einzigen Um
drehung des Folgerades 114.
Kurz bevor die Bedienungsperson den Schalter S-1 betätigt,
befindet sich das Folgerad 114 in der 0°-Stellung. Der
Filmschieber 120 befindet sich in ihrer vorder
sten Stellung; der Schalter S-2 ist elektrisch geöffnet;
der Verschluß 58 ist verriegelt; der Zählradbetätigungs
stift 180 oder das Rad 114 sind außer Eingriff mit irgend
einem Zahn des Indexklinkenrades 182 des Zählrades 164.
Wenn ein Filmbehälter 30 in der Aufnahmekammer 28 der Ka
mera angeordnet ist, dann wird der Klinkenarm 186 in Ein
griff mit dem Zählerverklinkungsrad 184 verschwenkt.
Nach dem Schließen des normalerweise offenen Startschal
ters S-1 wird der Motor 66 erregt, und dadurch wird
die obere Quetschwalze 50 und das Folgerad 114 der
Kamera angetrieben. Das Rad 114 dreht sich über einen er
sten 30°-Abschnitt des 360°-Zyklus, wodurch bewirkt wird,
daß der Filmschieber 120 sich schnell in Gegen
richtung zur Filmvorschubbewegung aus der Belichtungsstel
lung in die Behandlungsstellung in ihre hinterste Stellung
bewegt, und zwar unter dem Einfluß der Vorspannfeder 142
(Fig. 4 und 7b). Die Rückzugsbewegung des Fingers 136
schließt den Schalter S-2 und entriegelt den Verschluß 58,
der sich nunmehr unter dem Einfluß der Verschlußvorspann
feder 238 zu öffnen beginnt.
Am Ende des ersten 30°-Abschnitts befindet sich der Zäh
lerbetätigungsstift 180 des Rades 114 noch nicht in Ein
griff mit dem Zählklinkenrad 182. Durch Schließen des
Schalters S-2 wird die Belichtungsphase eingeleitet und
die Drehung des Motors 66 beendet, wodurch das Folgerad
114 angehalten wird.
Während der Belichtung bewegen sich die Lamellen 216 und
218 des Verschlusses 58 relativ zueinander in Gegenrich
tung, so daß eine sich vergrößernde Blendenöffnung hinter
dem Objektiv 56 gebildet wird. Dann wird die Kamerafolge
vorrichtung 64 während des Belichtungsintervalls entregt,
da diese Dauer der Belichtung variabel ist.
Der Belichtungszyklus wird automatisch
durch die Photozellenschaltung beendet, die die Erregung
des Elektromagneten 244 triggert. An dieser Stelle erregt
die Logikschaltung 250 den Motor 66 wieder und bewirkt,
daß das Folgerad 114 seine Drehung fortsetzt. Nach etwa
den ersten 10° der wieder aufgenommenen Drehung kommt der
Zählstift 180 mit dem Klinkenrad 182 in Eingriff. Während
der nächsten 10°-Drehung greift das Ende 210 des Profil
nockenfingers 208 in die Nockenfolgeoberfläche 138 des
Filmschiebers 120 ein.
Bis zu diesem Punkt des Arbeitszyklus der Kamera hat sich
das Folgerad 114 über einen Winkelbereich von etwa 50°,
berechnet von seiner 0°-Startstellung, bewegt.
Der Zählstift 180 bleibt in Eingriff mit dem Zählrad 164
während eines Ablauf von etwa 35° des Zählrades 114 und
dadurch wird eine 25°-Drehung des Zählrades 164 bewirkt.
Wenn das Folgerad 114 über 45°-Drehung, beginnend von der
Startstellung, forgeschaltet hat, kommt der Stift 180 von
dem Zählrad 164 frei.
Beginnend mit der 50°-Drehstellung treibt der Finger 210
des Profils 140 den Filmschieber 120 aus seiner
hintersten Stellung gemäß Fig. 7b in die Zwischenstellung
gemäß Fig. 7c, und zwar während der nächsten 85°-Drehung.
Wenn der Schieber 120 die Mittelstellung
erreicht hat, dann hat das Folgerad 114 bis dahin eine Ge
samtdrehung von 135° aus der Ausgangsstellung durchgeführt
und die Filmeinheit läuft in den Einlauf der Quetschwalzen
50 und 52 ein und der Verschluß 58 wird durch den Finger
136 wieder verriegelt. Der Filmschieber 120
wird in der Zwischenstellung etwa für die nächsten 200°
Drehung des Rades 114 gehalten, während die Filmeinheit
durch die Quetschwalzen 50 und 52 vorgeschoben wird. An
dieser Stelle greift die Nockenfolgeoberfläche 138 an der
Übergangsoberfläche 214 der Nockenscheibe 140 an. Während der
nächsten 15°-Drehung wird der Filmschieber 120
aus der Zwischenstellung nach der vordersten Stellung be
wegt, um den Schalter S-2 zu öffnen.
Der Finger 136 verriegelt den Verschluß
58 wieder, wenn der Filmschieber 120 nach vorn
in die Zwischenstellung überführt wird. Dadurch kann der
Elektromagnet 244 entregt werden, während die Filmeinheit
32 zwischen die Quetschwalzen 50 und 52 vorgeschoben wird,
wodurch der Stromabzug von der Batterie 62 vermindert
wird, wenn die höchste Belastung am Motor 66 auftritt.
Claims (3)
1. Selbstentwicklerkamera mit einem elektronischen
Verschluß, mit einem elektromotorischen Antrieb
für die Quetschwalzen, für den Filmgreifer, der
die Filmeinheit aus der Belichtungsstellung in
den Einlauf der Quetschwalzen fördert und für
eine Zeitgebernockenscheibe,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Nockenfolger für
die Nockenscheibe (140) ein unter Federvorspannung
(142) stehender Schieber (120, 124, 206) vorge
sehen ist, der den Filmgreifer (130) und einen
Betätigungsfinger (136) zur Ver- und Entriegelung
des Verschlusses und zur Betätigung eines elek
trischen Kontaktes (S 2) zum Schalten des Antriebs
motors (66) aufweist.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgebernocken
scheibe (140) den Schieber (120) während eines
360° Nockenscheiben-Umlaufs wie folgt steuert:
- 1.0 nach Anschalten des Motors (66) wird der Schieber (120) zum Ablauf aus der Ausgangs stellung in die Rücklaufstellung freige geben, wobei
- 1.1 ein Haltekontakt (S 2) geschlossen wird,
- 1.2 eine mechanische Verschlußverriegelung (136) aufgehoben wird,
- 1.3 der mit dem Schieber (120) gekoppelte Filmgreifer (130) in seine Ausgangslage zurückgeführt wird,
- 2.0 nach Beendigung der Belichtungsphase zieht der Schieber (120) über den Greifer (130) die Filmeinheit in den Einlauf der Quetsch walzen (50, 52), wobei am Schluß
- 2.1 der Haltekontakt (S 2) geöffnet,
- 2.2 die Verschlußverriegelung wirksam gemacht wird, und
- 3.0 daß die Logikschaltung
- 3.1 den Motor (66) nach Verschlußauslösung an schaltet,
- 4.0 nach Rücklauf des Schiebers (120):
- 4.1 den Motor (66) abschaltet,
- 4.2 die Belichtung einleitet,
- 5.0 nach Beendigung der Belichtung
- 5.1 den Motor einschaltet.
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgebernocken
scheibe (140) über einen Schaltstift (180) ein
Filmzählwerk (164, 182) fortschaltet.
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