DE2701249A1 - Verschluss fuer photographische apparate - Google Patents

Verschluss fuer photographische apparate

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DE2701249A1
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    • G03B9/08Shutters
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    • GPHYSICS
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    • G03B9/08Shutters

Description

Patentanwälte Pipl.-lr-g Curl Wallach üipi.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 13. Januar 1977
•6· Unser Zeichen: 15 73^ K/Nu
Polaroid Corporation, Cambridge, Mass./USA
Verschluß für photographische Apparate
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit einer verbesserten automatischen Verschlußverklinkung und insbesondere auf eine photographische Kamera mit einer verbesserten Verschlußverklinkung mit Stabilisierungsmitteln, die eine zufällige Freigabe der Verschlußlamellen infolge eines plötzlichen Stoßes oder infolge anderer Ereignisse verhindern, wobei gleichzeitig Mittel vorgesehen sind, um während des normalen Verschlußablaufs den Einfluß der Stabilisierungsmittel auszuschalten.
Elektrisch angetriebene Belichtungssteuersysteme sind
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insofern vorteilhaft, als sie den Bedienungscomfort erhöhen und die Bedienungsperson von Tätigkeiten entlasten, z. B. vom Spannen des Verschlusses, und derartige Steuersysteme sind insbesondere für eine elektronische Steuerung geeignet. Zur Einsparung von Energie erfordern diese Systeme eine stabilisierte entregte Verschlußbedingung, wenn die Kamera keine Belichtung durchführt. Ein Beispiel eines solchen Verschlusses ist in der US-PS 3 820 128 beschrieben. Diese Patentschrift zeigt eine kompakte automatische einäugige Spiegelreflexkamera, die einen Blendenverschluß aufweist, dessen Verschlußblendenlamellen mechanisch in eine Öffnungsstellung (Betrachtungsstellung) vorgespannt sind und die elektrisch in eine Schließstellung überführt werden. Vorzugsweise ist das Belichtungssystem gemäß dieser Patentschrift einer elektrischen FoIgeschaltung unterworfen, um eine präzise Steuerung über den Belichtungsablauf zu gewährleisten. Das heißt, sowohl die Einleitung als auch die Beendigung der Belichtung werden elektrisch statt mechanisch bestimmt, und es ist demgemäß eine präzise Steuerung möglich. Ein solches System ist in besonderer Weise geeignet für einen Sucherbetrieb durch das Objektiv, was einen normalerweise offenen Verschluß erfordert. Der Verschluß kann jedoch auch bei solchen Kamerasystemen mit Vorteil angewendet werden, bei denen der Verschluß normalerweise geschlossen ist. Gemäß einem Vorschlag nach der deutschen Patentanmeldung P 26 08 738.7 ist ein Verklinkungsmechanismus vorgesehen, um den Verschlußmechanismus in Schließstellung zu halten, ohne einen Elektromagneten in seinem Erregungszustand zu halten, in dem er Energie verbraucht. Zu diesem Zweck ist gemäß dem älteren Vorschlag ein nach vorn weisender Finger vorgesehen, der hin- und hergehend gemäß einer Filmfördervorrichtung
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verschiebbar ist. Der Finger erstreckt sich in den Bewegungspfad der Verschlußlamellen, wenn die Filmfördervorrichtung in ihrer vordersten Stellung befindlich ist. Die Blendenverschlußlamellen sind von der sogenannten "Abtastbauart" und es ist ein schwenkbarer Schwinghebel vorgesehen, und das Vorderende des Fingers bildet einen nach hinten beweglichen Anschlag im Bewegungspfad, gegen den das untere Ende des Schwinghebels anstößt, um eine Uhrzeigersinndrehung des Schwinghebels unter dem Einfluß der Vorspannfeder zu verhindern. Der Verschluß wird gemäß der vorbestimmten Drehung des Folgerades entriegelt, wodurch bewirkt wird, daß der Filmvorschubmechanismus und der ihm zugeordnete Finger sich nach hinten unter dem Einfluß einer weiteren Vorspannfeder bewegen. Diese Rückbewegung zieht den Finger aus dem Bewegungspfad des Schwinghebels heraus und ermöglicht so eine Drehung des Schwinghebels um seinen Schwenkpunkt in die Verschlußoffenstellung. Während des Ablaufs des Arbeitszyklus bewegt sich der Filmvorschubmechanismus wieder nach vorne und bewirkt, daß der Finger in den Drehpfad des Schwinghebels einsteht, um den Verschluß zu verklinken, so daß der Elektromagnet entregt werden kann·
Ein weiterer Belichtungsregler, der eine Klinke zur Halterung der Lamellen in Schließstellung benutzt, ist in der deutschen Patentanmeldung F 26 36 340.6 der Anmelderin beschrieben. Hierbei weist der Belichtungsregler eine betriebssichere Verschlußverklinkungseinrichtung auf, die zur Freigabe eine Verschlußbetätigung erfordert. So weist der Belichtungsregler eine Verschlußklinke auf, die gemäß der kombinierten elektrischen und mechanischen Betätigung der Belichtungssteuereinrichtung freigegeben wird. Eine
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mechanische Verschlußklinkenanordnung wird entriegelt, kurz bevor das Belichtungssteuersystem erregt wird, oder gleichzeitig hiermit, und danach erfolgt eine Freigabe gemäß der anfänglichen Verschlußlamellenbewegung, die von der Erregung des elektrischen Antriebs herrührt.
Eine weitere Belichtungssteuereinrichtung mit einem automatischen Verschlußklinkenmechanismus, der gemäß der anfänglichen Verschlußlamellenbewegung freigegeben wird, was von der Erregung des Verschlußantriebs herrührt, wobei der Verklinkungsmechanismus danach in eine Lage überführt wird, um eine Wiederverklinkung zu ermöglichen, ist in der gleichzeitig mit vorliegender Anmeldung eingereichten Patentanmeldung der Anmelderin beschrieben (Prioritätsaktenzeichen 648 725)- Hierbei ist ein Stoßstabilisator vorgesehen, um eine zufällige Entriegelung des Verschlußlamellenmechanismus zu verhindern, was von einer Verschlußlamellenbewegung herrühren könnte, die durch äußere Vibration, plötzliche Stöße oder sonstige Einflüsse, nicht aber durch die Betätigung des Verschlußantriebs herrühren könnte· Diese Stabilisierungseinrichtung kann jedoch den normalen Ablauf der Verschlußlamellen stören.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen automatisch arbeitenden Verschlußverklinkungsmechanismus zu schaffen, der gegen zufällige Freigabe durch plötzliche Stöße stabilisiert ist und bei dem die Verklinkungseinrichtung den ordnungsgemäßen Ablauf der Verschlußlamellen während der Belichtung nicht stört.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer automatischen Verschlußverklinkungsvorrichtung mit einem
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Stabilisator, der die zufällige Freigabe der Verschlußlamellen infolge plötzlicher Stöße oder sonstiger Einflüsse verhindert, wobei gleichzeitig Mittel vorgesehen sind, die einen wirksamen Einfluß des Stabilisators beim gewöhnlichen Verschlußablauf im Zuge einer photographischen Belichtung verhindern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Demgemäß befaßt sich die Erfindung mit einer Verbesserung einer photographischen Kamera, bei der Mittel vorgesehen sind, um photographisches Filmmaterial in der Bildebene zu haltern, und ein Verschluß vorgesehen ist, der Verschlußblendenlamellen besitzt, die zwischen wenigstens einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung beweglich sind. Es sind außerdem Antriebsmittel vorgesehen, um die Verschlußlamellen zwischen Schließstellung und Öffnungsstellung zu bewegen. Verklinkungsmittel halten anfänglich den Verschlußlamellenmechanismus in der einen Stellung, und wenigstens teilweise elektrisch erregbare Mittel betätigen den Antrieb, um eine Versetzung der Verschlußlamellen von jener Stellung zu bewirken, in der der Verschluß durch die Verklinkung gehalten wird, so daß ein Ablauf in die andere Stellung ermöglicht wird und eine Rückführung erfolgt, wonach die Klinke nach Ablauf eines Belichtungszyklus wieder wirksam wird. Die Verklinkung ist so ausgebildet, daß sie gemäß der Betätigung des Antriebs versetzt werden kann, um eine Freigabe des Lamellenmechanismus zu bewirken und um die Bewegung der Verschlußlamellen unter dem Einfluß des Antriebs zu ermöglichen und um einen Belichtungszyklus durchzuführen.
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Der Verschlußmechanismus ist außerdem plötzlichen Bewegungen, Stoßen oder anderen Einflüssen ausgesetzt, welche bewirken, daß sich der Verschlußmechanismus aus der einen Stellung, in der er durch die Klinke gehalten wird, in die andere Stellung bewegt. Um diese unbeabsichtigte Verschlußablaufbewegung zu verhindern, ist ein Stoßstabilisator bzw. ein Dämpfungsglied vorgesehen, welches auf derartige Stöße des Verschlußlamellenmechanismus anspricht, um die Freigabe der Verschlußlamellen durch die Verklinkung zu verhindern· Die Verbesserung beruht darauf, daß Mittel vorgesehen werden, die den Einfluß der Stabilisierungsmittel während des normalen Ablaufs der Verschlußlamellen im Verlaufe eines photographischen Belichtungsintervalls verhindern.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Verschluß,
Fig. 2 eine Ansicht eines Teils des erfindungsgemäßen Verschlusses,
Flg. 3 eine Vorderansicht des Verschlusses gemäß Fig. 2 in einer anderen Ablaufstellung,
Flg. 4· eine Vorderansicht des Verschlusses nach Fig. 2 in einer weiteren Ablaufstellung,
Fig. 5 eine Teilschnittansicht eines anderen Abschnitts des Verschlusses und der Filmfördervorrichtung,
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Fig. 6 einen Schnitt des Verschlusses und der Filmfördervorrichtung gemäß Fig. 5 in einer anderen Ablaufstellung,
Fig. 7 eine Schnittansicht des Verschlusses und der Filmfördervorrichtung nach Fig. 5 in einer weiteren Ablaufstellung,
Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines weiteren Teils des Verschlusses,
Fig. 9 eine Schnittansicht der Filmfördervorrichtung,
Fig. 10 eine Teilansicht eines weiteren Abschnitts des Verschlusses nach Fig. 2 in einer anderen Ablaufstellung,
Fig. 11 ein Schaltbild des Belichtungsreglers und der Filmvorschubvorrichtung,
Fig. 12 eine Teilvorderansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines Teils des Belichtungsreglers nach Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist der erfindungsgemäße Verschluß einem photographischen Apparat 10 zugeordnet, der ein Kameragehäuse 12 aufweist. Mit dem Gehäuse 12 ist ein Basisblock 14 fest verbunden und so verarbeitet, daß er die verschiedenen Bestandteile des allgemein mit 16 bezeichneten Verschlusses tragen kann. Die Frontseite und die Oberseite des Basisblockteils 14 ist mit einer Abdeckung 17 versehen, die wenigstens eine öffnung aufweist, durch die
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ein manuell betätigbares Entfernungseinstellrad 24 durchsteht. In der Mitte des Basisblocks 14 ist eine Belichtungsöffnung 18 angeordnet, die die maximal für das System verfügbare Belichtungsöffnung definiert.
Über der Belichtungsöffnung 18 befindet sich ein Objektiv 20, welches aus mehreren Linsenelementen besteht, die durch einen Tubus 22 gehaltert sind, der außen mit Gewinde versehen ist und in einen Stellring 24 eingeschraubt ist. Der Stellring 24 ist gegenüber der Abdeckung 17 drehbar, um die Linsenelemente des Objektivs 20 längs der optischen Achse 26 des Gehäuses 12 zur Entfernungseinstellung zu bewegen. Die optische Achse 26 steht in den Darstellungen gemäß Fig. 2 bis 4 senkrecht zur Zeichenebene. Demgemäß kann die Drehung des Stellringes 24 manuell durchgeführt werden, um eine Scharfeinstellung des Objektivs 20 zu bewirken und das Bild in der Bildebene 28 scharf zu stellen, auf das es über den Spiegel 30 entworfen wird. Der Strahlengang ist durch die Belichtungskammer 3"1 innerhalb des Gehäuses 12 abgeschlossen.
Zwischen dem Objektiv 20 und der Belichtungsöffnung 18 befindet sich ein Verschluß mit zwei einander überlappenden Verschlußlamellen 32 und 34- der "Abtastbauart", die weiter unten im einzelnen beschrieben werden. Die Abdeckung 17 trägt noch den Auslöseknopf 35» niit dessen Niederdrücken das Belichtungsintervall eingeleitet wird, wodurch die Verschlußlamellen 32 und 34 zu ihrem Ablauf freigegeben werden, wie dies nachstehend beschrieben wird.
Der Gehäuseteil 12 kann ein einstückig hiermit hergestelltes Suchergehäuse 36 umfassen, welches nach hinten von der
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Abdeckung 17 vorsteht. Das Suchergehäuse 36 schützt die darin angeordneten optischen Elemente und ermöglicht es der Bedienungsperson, ein Aufnahmeobjekt durch ein Fenster 38 in der vorderen Abdeckung 17 anzuvisieren.
Eine Filmeinlegeklappe 40 mit einem Filmwegzugsschlitz 42 quer in dieser ist schwenkbar zwischen zwei Stellungen gelagert, und zwar zwischen einer Abdeckstellung, in der das offene Ende der Kammer 31 innerhalb des Gehäuses 12 abgedeckt ist, und einer Freigabestellung, in welcher eine Filmkassette 44 eingelegt bzw. entnommen werden kann. Die Kassette 44 umschließt ein Filmpack, bestehend aus einer Mehrzahl von Filmeinheiten 46, und außerdem einen Abdeckschieber 48, der eine Belichtung der vordersten Filmeinheit verhindert, bevor die Filmkassette 44 in die Kammer 31 eingesetzt ist.
Die Filmeinheiten 46 besitzen einen mehrschichtigen Aufbau und enthalten eine oder mehrere lichtempfindliche Bildaufzeichnungsschichten übereinanderliegend und außerdem einen aufreißbaren Behälter 45, der eine gewisse Menge Behandlungsflüssigkeit enthält und am Vorderende der Filmeinheit 46 befestigt ist. Die Filmkassette 44 mit dem dargestellten Filmpack entspricht jener, wie sie in der US-PS 3 874 875 beschrieben ist. Die Filmeinheiten 46 innerhalb dieses Filmpacks sind von der "integralen Bauart", wie sie in der US-PS 3 415 644 beschrieben sind. Die Filmkassette 44 ist in ihrer Stellung innerhalb der Filmaufnahmekammer 31 der Kamera 10 in Fig. 6 und 7 dargestellt. Die Kassette 44 besitzt eine verjüngte rechteckige Gestalt mit einer Vorderwand 50, die eine Belichtungsöffnung besitzt, welche die gleiche Flächenausdehnung wie die lichtempfindliche
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Schicht der darunterliegenden Filmeinheit 46 innerhalb der Kassette 44 aufweist. Nachdem die Kassette 44 ordnungsgemäß in die Kammer 31 eingelegt ist, muß der Abdeckschieber 48 entfernt werden, bevor ein erster photographischer Zyklus eingeleitet werden kann, worauf die vorderste Filmeinheit 46 nach der Belichtung durch den Filmwegzugsschlitz 52 vorgeschoben wird, der quer inrerhalb einer vorderen Stirnwand $4 der Filmkassette 44 angeordnet ist. Wenn die vorderste Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz 52 hervortritt, läuft sie in den Einlauf eines Quetschwalzenpaares 56, 58» die benachbart zum Filmwegzugsschlitz 42 gelagert sind.
Die Einlegeklappe 40 ist schwenkbar mit dem Gehäuseteil 12 in der Weise verbunden, daß die Klappe 40 und die Quetschwalzen 56 und 58 nach unten geschwenkt werden können, damit die Pilmaufnahmekammer 31 zugänglich wird, um eine Filmkassette 44 einlegen zu können. Die Quetschwalzen 56 und 58 sind in geeigneter Weise innerhalb der Klappe 40 über einen nicht dargestellten Träger gelagert.
Zwei Belichtungsblendenöffnungen 60 und 62 sind in den Lamellen 32 und 34 vorgesehen, die zusammen eine sich progressiv ändernde Belichtungsblende gemäß der gleichzeitigen Längsversetzung der Lamellen gegeneinander bewirken. Die öffnungen 60 und 62 sind selektiv so gestaltet, daß sie die Belichtungsöffnung 18 überlappen und dadurch eine sich graduell ändernde Belichtungsblende bilden, und zwar als Punktion der Lage der Blendenlamellen 32 und 34 relativ zueinander.
Jede der Lamellen 30 und 32 kann außerdem mit entsprechen-
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den Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 ausgestattet sein. Diese sekundären Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 sind entsprechend der Gestalt der Belichtungsblendenöffnungen 60 und 62 geformt. Die Sekundärblendenöffnungen 64 und 66 bewegen sich entsprechend den Primärblendenöffnungen 60 und 62 und definieren eine kleine wirksame Sekundärblendenöffnung, die das Szenenlicht durch eine Photozellenöffnung 68 in der Abdeckung 17 des Gehäuses 12 eintreten läßt.
Das Szenenlicht, welches durch die Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 eintritt, wird auf einen Lichtfühler 70 gerichtet. Dieser weist ein auf Licht ansprechendes Element 72 auf, das mit einem Lichtintegrationskondensator und einer Lichtintegrations- und Steuerschaltung 76 zusammenwirkt. Auf diese Weise kann die Belichtungszeit als Funktion der durch die Sekundär-Photozellenblende empfangenen Lichtmenge beendet werden, die durch die überlappenden Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 bestimmt ist.
Von dem Gehäuseteil 14 steht ein Stift 78 an einer Stelle vor, die seitlich im Abstand zu der Belichtungsöffnung 18 liegt, und dieser Stift greift in Längsschlitze 80 und 82 ein, die in den Verschlußlamellen 32 und 34 ausgebildet sind. Der Stift 78 kann einstückig mit dem Gehäuseteil 14 verbunden sein und die Lamellen 32 und 34 können mit dem Stift 78 in Eingriff gehalten werden, indem beispielsweise der Kopf des Stiftes 78 ausgebreitet wird.
Die gegenüberliegenden Enden der Lamellen 32 und 34 weisen Fortsätze auf, die schwenkbar an einem Schwinghebel 84 angelenkt sind. Der Schwinghebel 84 ist seinerseits drehbar
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am Gehäuseteil 14 durch eine Schweißverbindung über einen Drehzapfen 86 angelenkt, der einstückig mit dem Gehäuseteil 14 ausgebildet sein kann und an einer Stelle befindlich ist, die seitlich von der Belichtungsöffnung 18 versetzt ist. Der Schwinghebel 84 kann am Stift 86 durch einen nicht dargestellten Ε-Ring gehaltert sein. Der Schwinghebel 84 ist mit seinen beiden Enden durch Stifte 90 und 92 mit den Blendenlamellen 32 und 34 schwenkbar verbunden und diese Stifte stehen seitlich vom Schwinghebel 84 vor. Die Stifte 90 und 92 haben vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt und stehen durch kreisförmige öffnungen 94 und 96 der Lamellen 32 und 34 hindurch und gleiten in kreisbogenförmigen Führungsschlitzen 98 und 100, die im Gehäuseteil 14 ausgebildet sind. Die kreisbogenförmigen Führungsschlitze 98 und 100 bewirken, daß die Blendenlamellen 32 und 34 mit ihren Stiften 90 und 92 während des Betriebs in Eingriff verbleiben. Demgemäß definieren Schwinghebel 84 und VerschlußlameIlen 32 und 34 zusammen einen Verschluß zusammen mit Mitteln zur Lagerung der Blendenlamellen zur Versetzung derselben längs der Stifte 78 und 86, um die bei der Längsverschiebung eine Schwenkung durchgeführt wird.
Als Antrieb zur Versetzung der Lamellen dient ein Zugelektromagnet 102, der die Lamellen 32 und 34 relativ zueinander und relativ zu dem Gehäuseteil 14 versetzt. Der Elektromagnet 102 weist einen zylindrischen Kern 104 auf, der in die Spule eingezogen wird, wenn die Wicklung des Elektromagneten erregt wird. Der Kern 104 weist eine Endkappe 108 an der Außenseite auf und einen Vertikalschlitz oder eine Nut 110 innerhalb der Endkappe 108, um lose einen Stift 106 zu erfassen, der vom Schwinghebel 84 nach außen
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vorsteht. Auf diese Weise wird der Kern 104- des Elektromagneten mit dem Schwinghebel 84 derart gekoppelt, daß eine Längsversetzung des Kerns 104 den Schwinghebel um den Stift 86 dreht und demgemäß die Verschlußlamellen 32 und 34 versetzt. Der Antrieb kann außerdem eine Druckschraubenfeder 107 aufweisen, die um den Kern 104 derart geschlungen ist, daß sie die Endkappe 108 ständig nach außen aus dem Elektromagnet 102 drückt, wodurch kontinuierlich die Lamellen 32 und 34 in Stellungen vorgespannt werden, die ihre größte wirksame Blendenöffnung über der Belichtungsöffnung 18 definieren. Bei gewissen Verschlüssen kann es zweckmäßig sein, eine Zugfeder anstelle einer Druckfeder 107 zu benutzen. Durch die Federverbindung werden die Verschlußblendenlamellen 32 und 34· kontinuierlich in ihre Öffnungsstellung vorgespannt.
Die Verschlußlamellen 32 und 34- werden aus ihrer Öffnungsstellung in ihre Schließstellung überführt, wenn der Elektromagnet 102 erregt wird. Dies geht aus den Fig. 2 bis 4 hervor. Eine Erregung des Elektromagneten 102 verhindert, daß die Verschluß lame 11 en 32 und 34- sich in ihre Stellung mit maximaler Blendenöffnung unter der Vorspannung der Feder 107 bewegen. Es ist jedoch klar, daß die erfindungsgemäße Anordnung in gleicher Weise bei photographischen Verschlüssen Anwendung finden könnte, bei denen die Blendenlamellen 32 und 34- in ihre Schließstellung vorgespannt sind.
Im folgenden wird auf die Fig. 2 bis 4 Bezug genommen. Hier ist mit dem Bezugszeichen 112 allgemein eine Verklinkungseinrichtung bezeichnet, welche eine Klinke umfaßt, die einen langgestreckten Hauptabschnitt 114 besitzt, der
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um einen Stift 116 schwenkbar ist, welcher einstückig mit dem Gehäuseteil 14 hergestellt ist. Dieser Hauptabschnitt 114 weist einen Arm 118 auf, der nach außen vorsteht und in einem Haken 120 endet. Der Haken erfaßt auslösbar einen Stift 126, der seitlich vom Schwinghebel 84 vorsteht. Der Haken 120 definiert eine erste Randoberfläche 122, die den Stift 126 so erfaßt, daß eine Uhrzeigersinndrehung des Schwinghebels 84 um den Stift 86 verhindert ist. Außerdem definiert der Haken 120 eine zweite Randoberfläche 124, die am Grund des Stiftes 126 angreift, um eine Gegenuhrzeigersinndrehung der Klinke 112 um den Schwenkstift 116 zu verhindern. Ein Entklinkungsschlitz 125 ermöglicht eine Freigabe des Schwinghebels 84 vom Haken 120 in der nachstehend beschriebenen Weise. Die Klinke 112 ist elastisch im Uhrzeigersinn um den Drehstift 116 durch eine Zugfeder 128 vorgespannt, von der ein Ende an einem Hakenansatz angreift, der seitlich vom Hauptabschnitt 114 der Klinke 112 vorsteht. Das andere Ende der Zugfeder 128 ist über einen Stift 134 am Gehäuseteil 14 verankert.
Im folgenden wird auf die Fig. 5 bis 8 Bezug genommen. Hier ist ein Antriebsglied 136 ersichtlich, welches drehbar zwischen einem ersten und einem zweiten Lagerkörper 138 und 140 angeordnet ist. Diese beiden Lagerkörper 138 und 140 können verbunden sein, um in der folgenden Weise eine Baugruppe zu bilden. Das erste Seitenlager 138 weist eine seitlich vorstehende Welle 142 auf, die drehbar das Betätigungsglied 136 trägt. Die Welle 142 steht durch eine Mittelbohrung 144 des Antriebsgliedes 136 vor, wobei eine Bohrung 144 konzentrisch zu einer Welle 146 vorgesehen ist, die vom Betätigungsglied 136 seitlich nach außen vorsteht. Das äußere Ende der Welle 146 wird drehbar von
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einer öffnung des zweiten Lagerkörpers 140 aufgenommen. Der Betätigungsarm I36 weist außerdem einen seitlich vorstehenden Arm 150 auf, der elastisch in Eingriff mit einer Randoberfläche 134 des Hauptabschnitts 114 der Klinke 112 vorgespannt ist. Das Antriebsglied I36 ist im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 5 bis 7 durch eine Zugfeder 154- vorgespannt , die mit einem Ende an einem Hakenansatz 152 des Betätigungsgliedes 136 angreift und mit dem anderen Ende über einen Stift I56 am Lagerkörper 138 verankert ist.
Die Kamera 10 ist außerdem mit einem durch einen Motor angetriebenen Getriebe I58 (Fig. 6 und 7) versehen. Das Getriebe wird durch einen Elektromotor 160 angetrieben, der durch eine Batterie 162 gespeist wird, die schematisch in Fig. 11 dargestellt ist und vorzugsweise innerhalb der Filmkassette 44 liegt, wie dies in der US-PS 3 543 662 beschrieben ist.
Ein Folgerad 168 wird durch das Getriebe I58 angetrieben. Dieses Folgerad 168 weist eine Mittelbohrung 172 auf, mit der es um eine Welle 170 drehbar ist, die seitlich von dem ersten Lagerkörper I38 in Eingriff mit einer öffnung 174 im zweiten Lagerkörper 140 vorsteht. Das Folgerad 168 weist einen Profilnocken 176 auf, der von einer Seite vorsteht, um einen Filmvorschubmechanismus anzutreiben, der allgemein mit dem Bezugszeichen 177 in Fig. 9 bezeichnet ist.
Der Filmvorschubmechanismus 177 weist eine hin- und hergehende Filmvorschubvorrichtung 178, um die oberste Filmeinheit 46 in der Filmkassette 44 aus der Belichtungsstellung durch den Filmwegzugsschlitz 52 in den Einlauf der
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Quetschwalzen 56 und 58 zu. fördern. Der Hauptteil der Filmfördervorrichtung 178 ist vorzugsweise aus dünnem Blech, beispielsweise aus rostfreiem Stahl ausgestanzt und weist einen Arm 184 auf, der an einem Trägerabschnitt 180 befestigt ist und sich von dem Trägerabschnitt 180 nach einem Hakenende 182 erstreckt, um den Nachlaufrand der Vordersten Pilmeinheit 46 zu erfassen. Der Trägerabschnitt 180 wird relativ zu dem ersten Lagerkörper 138 durch nicht dargestellte Mittel hin- und hergehend geführt. Wenn die Pilmvorschübvorrichtwig 178 nach vorn in noch zu beschreibender Weise überführt wird, dann zieht das hintere Hakenende 182 das Nachlaufende der Filmeinheit 46 zurück, um die Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz 52 in den Einlauf der Quetschwalzen 56 und 58 zu fördern. Der Filmgreiferhaken 182 greift durch einen nicht dargestellten Längsschlitz durch die Filmkassette 44 an deren hinterer Ecke hindurch. Das freie Vorderende des Trägerabschnitts 180 definiert eine rechtwinklige Abbiegung, die mit einer Endoberfläche 186 dem Profilnocken 176 des Rades 168 folgt. Das Filmvorschuborgan I78 ist elastisch so vorgespannt, daß es in einer Richtung von den Quetschwalzen 56 und 58 weg bewegt wird. Die Vorspannung erfolgt durch eine Zugfeder 190, die mit einem Ende bei 192 am Trägerabschnitt 180 festgelegt ist, während das andere Ende bei 194 in dem ersten Seitenlagerkorper 138 verankert ist. Auf diese Weise bestimmt die Kombination von Profilnocken 176 und Vorspannfeder 190, die am Trägerabschnitt 180 angreift, die hin- und hergehende translatorische Bewegung des Filmvorschuborgans 178 gegenüber dem ersten und zweiten Seitenlagerkorper 138, 140.
Die Welle 146 des Antriebsgliedes I36 steht durch einen
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Schlitz 202 eines Schiebers 200 derart hindurch, daß der Schieber 200 innerhalb des Gehäuses 12 in Längsrichtung parallel zu einer nach innen weisenden Oberfläche des ersten Seitenlagerkorpers 138 zwischen den Grenzen verschoben werden kann , die durch einen halbkreisförmigen Rand 20A- und einen Vertikalrand 206 des Schlitzes 202 definiert sind. Der Schieber 200 weist außerdem eine große Öffnung 208 auf, die in vertikaler Richtung durch obere und untere Ränder 210 und 212 begrenzt ist, die sich in Längsrichtung des Schiebers 200 unterhalb des Schlitzes 202 erstrecken. Von der nach innen weisenden Oberfläche des ersten Seitenlagerkorpers 138 steht eine Zinke 214· vor und erstreckt sich durch die große Öffnung 208, um einen Eingriff zwischen einem äußeren Hakenende 215 des Zinkens und einer entsprechenden Kerbe in dem zweiten Lagerkörper 140 herzustellen. Der Schieber 200 weist außerdem eine Lageroberfläche 216 auf, an der der Auslöseknopf S1 befestigt werden kann, der manuell betätigbar ist und nach vorwärts vorgespannt ist und durch welchen die Belichtung einer Filmeinheit 4-6 eingeleitet wird, die innerhalb der Filmkassette 44 gestapelt ist. Der Schieber bzw. Schlitten 200 wird nachstehend in der Weise beschrieben, daß er zwei Arbeitsstellungen hat. Es ist jedoch klar, daß der Schlitten 200 auch mehr als zwei Arbeitsstellungen aufweisen kann.
Im folgenden wird auf die Fig. 5, 6 und 8 Bezug genommen. Hieraus ist ein Schaltblock 218 ersichtlich, welcher einen geformten Block 220 aufweist, an dem drei Paare von elastischen Kontaktanschlußklemmen festgelegt sind, welche die drei Schalter S1, S2 und S3 definieren. In der Zeichnung ist ein vierter Schalter als Teil des Schaltblockes
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218 dargestellt, jedoch ist dessen Funktion im Hinblick auf die vorliegende Erfindung nicht relevant und wird da her nicht weiter beschrieben. Der Schalter S1 weist eine obere Blattfeder ?22 auf, die im Abstand zu einer unteren Blattfeder 224 liegt, und diese Blattfedern sind bei 236 und 23^ abgebogen« um mit zwei Vorsprüngen 235 und 237 in. Eingriff zu kommen, die seitlich von dem Schlitten 200 vorstehen und in später beschriebener Weise wirken. In ähnlicher Weise besitzt der Schalter S2 eine obere Blatt feder 226 im Abstand zu einer unteren Blattfeder 228, um einen Schalter zu definieren, der elektrisch parallel zu dem Schalter S1 liegt, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich ist. In gleicher Weise besitzt der Schalter S3 eine obere Blattfeder 230, die im Abstand zu einer unteren Blattfeder 232 vorgespannt ist, um ein binäres Logikeingangssignal von der Batterie 162 nach der Belichtungsfolgesteuerschaltung 76 zu liefern. Die Schalter S1 und S2 liefern die erforderlichen Verbindungen zur Batterie 162, um die Belichtungsfolgesteuer schaltung 76 zu erregen, und ebenso einen Motorkreis und einen Elektromagnetsteuerkreis 238 zusammen mit zugeordnetem Elektromagnet 102 und Motor 160.
Im folgenden wird auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen. Hieraus ist ein vorstehender Arm 240 ersichtlich, der vom Betätigungsglied I36 vorsteht und in Eingriff mit der oberen Blattfeder 226 und 230 der Schalter S2 und S3 steht, nachdem das Betätigungsglied 136 um die Welle 142 im Gegenuhrzeigersinn gedreht ist. Demgemäß bewirkt eine Gegenuhr zeigersinndrehung des Betätigungsgliedes 136 gegen die Vorspannung der Feder 154- eine Ablenkung der oberen Blattfedern 226 und 230 außer Eingriff mit ihren unteren Blattfedern 228 und 232, so daß die Schalter S2 und S3 geöffnet
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werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der vordere Profilrand des Armes 240 in der Weise ausgebildet, daß der Schalter S3 geöffnet wird, bevor der Schalter S2 öffnet, wenn eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn erfolgt, während umgekehrt der Schalter S2 früher schließt als der Schalter S3* wenn eine Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt. Das Betätigungsglied 136 weist zusätzlich einen integral ausgebildeten Nockenfolgeteil 242 auf, der seitlich vorsteht und in Eingriff mit einem zweiten Profilnocken 252 auf der inneren Oberfläche des Polgerades 168 steht. Demgemäß bewirkt eine Uhrzeigerdrehung des Polgerades 168 eine Drehung des Profilnockens 252 im Eingriff mit dem Nockenfolgeorgan 242, wodurch das Betätigungsglied 136 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 142 und gegen die Vorspannung der Feder 154- gedreht wird.
Nunmehr wird wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Hier ist zusätzlich eine Stoßstabilisierungsvorrichtung ersichtlich, die aus einem Massenkraftglied 254 besteht, welches um einen Schwenkzapfen 258 gegenüber dem Gehäuseteil 14 verschwenkbar ist. Dieses Massenkraftglied 254 weist einen Hauptabschnitt 256 auf, von dem ein Arm 260 nach oben vorsteht, dessen äußere Spitze im Bewegungspfad des seitlich vorstehenden Stiftes 126 des Schwinghebels liegt. Das Massenkraftglied 254 ist drehbar im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 258 durch eine Blattfeder 262 vorgespannt, von der ein Ende am Hauptteil 256 bei 264 angreift und das andere Ende am Gehäuseteil 266 verankert ist. Zusätzlich weist der Hauptabschnitt 114 der Klinke einen einstückig damit hergestellten Arm 270 auf, der nach unten vorsteht und über dem Schwenkstift 258 derart liegt, daß verhindert wird, daß das Massenkraftglied 254 axial vom Stift 258
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abrutscht, und zwar unabhängig von der Lage der Klinke.
Um eine Belichtung der vordersten Filmeinheit 46 einzuleiten, muß die Bedienungsperson den Auslöser 35 drücken, der an der Lageroberfläche 216 des Schlittens 200 befestigt ist, so daß der Schlitten längs der Welle 146 nach hinten verschoben wird. Auf diese Weise erfassen die Fortsätze
235 "und 237 des Schlittens 200 die abgebogenen Abschnitte
236 und 234 der Blattfedern 222 bzw. 224, um diese Blattfedern zu versetzen und in Berührung zu bringen, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist. Dadurch wird der Schalter S1 geschlossen und es werden die Steuerkreise 76 und 238 erregt. Außerdem wird der Elektromagnet 102 gemäß den Steuerschaltungen derart erregt, daß eine nach innen gerichtete Versetzung des Kerns 104 erfolgt, wodurch der Schwinghebel 84 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und der Stift 126 außer Eingriff mit den Verklinkungsoberflachen 122 und 124 gelangt und auf den Klinkenfreigabeschlitz 125 ausgerichtet wird, wie dies jaus Fig. 3 ersichtlich ist. Das Verklinkungsglied 112 wird danach im Gegenuhrzeigersinn um den Stift 116 durch das Betätigungsglied 136 gedreht, wobei der Arm I50 die Randoberfläche 134 der Klinke erfaßt. Das Betätigungsglied 136 wird im Gegenuhrzeigersinn durch die Zugfeder 154 gedreht, so daß die Kraft der Zugfeder 128 überwunden wird.
Eine Uhrzeigersinndrehung des Betätigungsgliedes 136 bewirkt außerdem, daß der vorstehende Endabschnitt 240 des Betätigungsgliedes aufeinanderfolgend außer Eingriff mit den Blattfedern 226 und 230 der Schalter S2 und S3 gelangt. Die oberen Blattfedern 226 und 230 werden danach so ausgebogen, daß sie in Berührung mit den unteren Blatt-
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• te
federn 228 und 232 gelangen, um so die Schalter S2 und S3 zu schließen. Gemäß der bevorzugten Betriebsart schließt der Schalter S2, der die Batterie an die Steuerschaltungen 76 und 238 legt, früher als der Schalter S3, der ein binäres Eingangslogiksignal von der Batterie 162 der Folgest eue rs chaltung 76 liefert. Wenn die Schalter S2 und S3 geschlossen sind, kann die Bedienungsperson den Auslöser 35 freigeben, so daß sich der Schlitten 200 wieder unter dem Einfluß der Zugfeder 154 nach vorn bewegen kann. Die Blattfedern 222 und 224 des Schalters S1 springen ebenfalls gemäß der Vorwärtsbewegung des Schlittens 200 zurück. So werden die Kontaktfedern 224 und 226 des Schalters S1 geöffnet und geschlossen entsprechend dem Niederdrücken und Freigeben des Auslöseknopfes 35, der als Druckknopfschalter ausgebildet ist.
Die Gegenuhrzeigersinndrehung des Verklinkungsorgans 112 unter dem Einfluß des Betätigungsgliedes 136 und der zugeordneten Zugfeder 154- bewirkt gleichzeitig eine Entriegelung des Schwinghebels 84 , so daß dieser im Uhrzeigersinn unter dem Einfluß der Druckfeder 104 ablaufen kann. Das gleichzeitige Anlegen des binären Eingangslogiksignals an die Belichtungs- und Steuerfolgeschaltung 76 durch den Schalter S3 bewirkt schließlich eine Anschaltung des Motors und des Elektromagnetsteuerkreises 238 im Sinne einer Entregung des Elektromagneten 102, wodurch die Belichtung beginnt. Die Verschlußlamellen 32 und 34 werden danach durch den Schwinghebel 84 und die Druckfeder 104 im Sinne einer progressiven Vergrößerung der wirksamen Blendenöffnung bewegt. Die Drehung des Schwinghebels 84 bewirkt eine gleichzeitige Linearversetzung und Winkelversetzung der Verschlußlamellen 32 und 34 um den Schwenkstift 78, so daß
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• tv
die Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 eine sich entsprechend progressiv vergrößernde Blendenöffnung über dem Lichtfühler 72 bilden. Demgemäß liefert das lichtempfindliche Element 72 vom Augenblick der Einleitung des photographischen Zyklus bei Entregung des Elektromagneten 102 ein sich zeitlich änderndes Ansprechen gemäß der Intensität des einfallenden Szenenlichts. Der Kondensator 7^- liefert in Verbindung mit dem lichtempfindlichen Element 72 ein Eingangssignal der Belichtungssteuerschaltung 76, welches einer Zeitintegration der Szenenlichtintensität entspricht, die auf das lichtempfindliche Element 72 auftrifft. Nach Erreichen einer vorbestimmten Belichtungszeit für die vorderste Filmeinheit 46 bewirken die Signale der Belichtungsfolgesteuerschaltung 76, daß die Motor- und Elektromagnetsteuerschaltung 238 den Elektromagnet 102 wieder erregt, um den Kern 104 anzuziehen und den Schwinghebel 84 im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen und die Lamellen in die Schließstellung zurückzuführen, wie dies in ¥1.%. 4 dargestellt ist, um die Belichtung zu beenden.
Bei Ablauf der Belichtungszeit teilt die Belichtungsfolgesteuerstufe 76 dem Motor- und Elektromagnetsteuerkreis 238 mit, daß der Motor 160 zu erregen ist, der das Folgerad 168 im Uhrzeigersinn über das Getriebe 158 dreht. Eine Drehung des Folgerades 168 bewirkt eine Drehung des Profilnocken 176 in Eingriff mit der Endoberfläche 186, die durch die rechtwinklige Abbiegung am freien Vorderende des Filmvorschubträgerabschnitts 180 definiert ist· Die Endoberfläche 186 wird in Eingriff mit dem Nocken 176 d\irch die nach rückwärts gerichtete Kraft gehalten, die von dem Filmvorschubmechanismus 177 durch die Vorspannzugfeder 190 geliefert wird. Wenn der Filmvorschubmechanismus
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170 durch den Nocken 176 auf dem Rad 168 nach vorn bewegt wird, dann greift das hintere Hakenende 182 am Hinterrand der Filmeinheit 46 an und schiebt diese durch den Wegzugschlitz 52 in den Einlauf der Quetschwalzen 56 und 58. Die Filmeinheit 46 wird daher durch die Quetschwalzen 56 und 58 behandelt und aus der Kamera 10 durch den Filmwegzugsschlitz 42 und die Filmeinlegeklappe 40 ausgeworfen. Eine weitere Drehung des Folgerades 168 bewirkt eine Bewegung des Profilnockens 176 außer Eingriff mit der Endoberfläche 186 des Filmvorschubmechanismus 177» so daß der Filmvorschubmechanismus sich unter dem Einfluß der Zugfeder 190 nach hinten bewegen kann.
Eine weitere Drehung des Folgerades 168 nach dem Auswerfen einer behandelten Filmeinheit bewirkt eine Drehung des Profilnockens 252, wobei dieser in Eingriff kommt mit dem Nockenfolgeabschnitt 242 des Betätigungsgliedes 136, so daß das Betätigungsglied im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 5 bis 8 gegen den Vorspanneinfluß der Zugfeder 154 gedreht wird. Diese Gegenuhrzeigersinndrehung des Betätigungsgliedes 136 bewirkt wiederum eine Drehung des Armabschnitts 240 in Eingriff mit den oberen Kontaktfedern 226 und 230 der Schalter S2 bzw. S3. Gemäß der bevorzugten Arbeitsweise öffnet der Schalter S3 früher als der Schalter S2, damit das binäre logische Eingangssteuersignal abgeschaltet werden kann, bevor die Steuerkreise 76 und 238 entregt werden. Durch öffnen der Schalter S2 und S3 wird der Motor 160 abgeschaltet, der weiterläuft, bis der Profilnocken 252 auf dem Rad 168 außer Eingriff mit dem Nockenfolgeorgan 242 des Betätigungsgliedes 136 gelangt ist.
Eine Gegenuhrzeigerβinndrehung des Betätigungsgliedes I36
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und seines zugeordneten Armes I50 paßt sich der Uhrzeigersinndrehung des Verklinkungsorgans 112 um den Schwenkstift 116 unter den Einfluß der Zugfeder 128 an. Demgemäß wird der Verklinkungsfreigabeschlitz 125 an dem seitlich vorstehenden Stift 126 des Schwinghebels 84 vorbeigedreht, so daß das Verklinkungsorgan 112 nunmehr die Lage nach Fig. 2 annimmt. Nachdem die Klinke in die Verklinkungsstellung gedreht ist, öffnen die Schalter S2 und S3, so daß der Elektromagnet 102 entregt ist und der Schwinghebel 84 unter dem Einfluß der Druckfeder 104 begrenzt im Uhrzeigersinn sich weiterdrehen kann, so daß der Stift 126 die Verklinkungsoberflachen 122 und 124 erreicht. Auf diese Weise wird der Verschluß automatisch gleichzeitig mit der öffnung der Schalter S2 und S3 wieder verklinkt, so daß die Steuerkreise 76 und 238 zusammen mit dem Elektromagneten 102 und dem Motor 160 abgeschaltet werden. Falls die Benutzungsperson den Auslöser 35 nicht freigibt, bewirkt der Belichtungs- und Folgekreis 76 trotzdem eine Entregung des Elektromagneten 102 und des Motors 160 in vorbeschriebener Weise.
Sollte die Kamera 10 geschüttelt werden, herunterfallen oder auf andere Weise einer Stoßbeanspruchung ausgesetzt werden, die eine Drehung des Schwinghebels 84 im Gegenuhrzeigersinn gegen den Einfluß der Druckfeder 104 zur Folge haben könnte, dann könnte eine Entriegelung des Verschlusses in der vorbeschriebenen Weise auftreten. Um dies zu vermeiden, und eine unbeabsichtigte Entriegelung des Verschlusses zu verhindern, ist das Massenträgheitsglied 254 vorgesehen, welches am Stift 126 des Schwinghebels 84 bei einem plötzlichen Stoß des Schwinghebels 84 angreift. Dieses Trägheitsglied 254 muß entweder anfänglich den Stift
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126 erfassen oder in einem kleinen Abstand hierzu liegen, damit der Schwinghebel 84- sich um einen kleinen Betrag bewegen kann, bevor das Trägheitsglied 254 angreift. Auf diese Weise wird die kinetische Energie, die bei einer Stoßbeanspruchung auf den Schwinghebel ausgeübt wird, danach durch den Stift 126 auf das Trägheitsglied 254- übertragen. Eine Übertragung der kinetischen Energie von dem Schwinghebel 84 auf das Trägheitsglied 254 bewirkt ein Anhalten des Schwinghebels 84 bei Anordnungen, bei denen das Trägheitsglied anfänglich im Abstand zu dem Stift 126 liegt, während eine Uhrzeigersinndrehung auf das Trägheit sglied 254 ausgeübt wird, wie in Fig. 10 dargestellt.
Das Trägheitsglied 254 ist elastisch durch die Blattfeder 262 vorgespannt, um zurückzuprallen und den Stift 126 des Schwinghebels zu erfassen und dadurch wiederum die restliche kinetische Energie von dem Trägheatsg]ied zurück auf den Schwinghebel zu übertragen, um so den Schwinghebel gegenüber einer zufälligen Bewegung in die Entriegelungsstellung zu hindern.
Unter schwerwiegenden oder wiederholten Stoßbeanspruchungen kann der Schwinghebel 84 wieder zurückprallen in den Eingriff mit dem Trägheitsglied 254, um in der vorbeschriebenen Weise ein Zurückprallen zu bewirken. Die tatsächliche Zahl der aufeinanderfolgenden Rückprallvorgänge kann von der Größe des Stoßes abhängen, dem die Kamera unterworfen wird, jedoch klingen diese Rückprallbewegungen graduell ab, bis der Schwinghebel in seine Verklinkungsstellung gemäß Fig. 2 zurückgekehrt ist.
Auf diese Weise kann der Verschluß gegen eine zufällige
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- aer-
Entklinkung infolge eines plötzlichen Stoßes geschützt werden, während im Normalbetrieb das Trägheitsglied 254 einfach im Gegenuhrzeigersinn aus dem Bewegungspfad des Schwinghebelstiftes 126 herausgedreht wird, nachdem der Elektromagnet 102 erregt ist.
Die gemäß der Erfindung geschaffene Verbesserung besteht, wie aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, in einer Vorrichtung, die den betriebsmäßigen Einfluß des Stoßstabilisators auf den Schwinghebel 84 während des Belichtungszyklus verhindert. Zu diesem Zweck ist ein Teil 268 vorgesehen, der seitlich nach außen vom Hauptkörper 114 der Klinke 112 in Überlappungebeziehung mit dem Unterrand des Trägheitsgliedes 254 vorsteht. Wenn die Klinke 112 in die Freigabestellung in der vorbeschriebenen Weise gedreht wird, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, dann dreht sich auch der Vorsprung 268 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend der Klinke 112, so daß der darunterliegende Rand des Trägheitsgl: edes 254 erfaßt und danach im Uhrzeigersinn um den Schwenkzapfen 258 gedreht wird. Auf diese Weise wird das Trägheitsglied 234 gedreht und außerhalb des Bewegungspfades des Schwinghebels 84 während eines Belichtungszyklus gehalten, so daß eine freie Drehung des Schwinghebels 84 gewährleistet ist. Andernfalls würde der Schwinghebel 84 am Trägheitsglied 254 anstoßen, nachdem die Lamellen geschlossen sind, was zu unerwünschten Vibrationen des Verschlußmechanismus führen würde. Demgemäß wird nach der Uhrzeigersinndrehung der Klinke 112 in die Verklinkungsstellung gemäß Fig. 2 eine Gegenuhrzeigersinndrehung des Trägheitsgliedes 254 um den Schwenkstift 258 unter dem Einfluß der Blattfeder 262 möglich. Auf diese Weise wird das Trägheitsglied 254 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurückgeführt.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1.) Verschluß für photographische Apparate, bei dem die Versetzung der Verschlußlamellen zwischen der Schließstellung und einer Offenstellung durch eine Verklinkung verriegelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die wenigstens teilweise elektrisch erregbar sind, um den Lamellenantrieb im Sinne einer Versetzung der Lamellen aus der Verklinkungsstellung in die andere Stellung zu versetzen, und daß die Verklinkungseinrichtung so ausgebildet ist, daß eine Versetzung gemäß der Betätigung des Antriebs bewirkt wird, um eine normale Freigabe des Lamellenmechanismus zu ermöglichen und den Ablauf der Verschlußlamellen unter dem Einfluß des Antriebs zu gewährleisten, wobei die Verschlußlamellen auch auf einen plötzlichen Stoß ansprechen können, um aus ihrer Verklinkungsstellung abzulaufen, daß ein Stoßstabilisator auf den Stoß des Verschlußmechanismus anspricht, welcher nicht identisch mit der Auslösung des Verschlusses ist., um ein ungewolltes Auslösen des Verschlusses und eine Entriegelung zu verhindern, und daß die Verklinkungseinrichtung Mittel aufweist, die auf die Versetzung der Klinke ansprechen, um eine normale Freigabe des Verschlusses zu ermöglichen und den betriebsmäßigen Einfluß des Stoßstabilisators auf den Verschlußmechanismus zu verhindern, bis der Verschlußmechanismus in die Stellung zurückgekehrt ist, in der er durch die Verriegelungseinrichtung gehalten wird.
    2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen außer in die Schließstellung und die Of-
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    ORlGfNAL INSPECTED
    fenstellung in eine dritte Stellung überführbar sind, in der der Verschlußmechanismus weiter aus der Schließbzw. Öffnungsstellung entfernt ist, und daß die Verschlußglieder in der dritten Stellung durch die Verklinkung gehaltert sind, daß der Stoßstabilisator ein Trägheitsglied zusammen mit Mitteln zur Lagerung des Trägheitsgliedes für eine begrenzte Versetzung in der Kamera aufweist, daß das Trägheitsglied einen Abschnitt besitzt, der normalerweise im Eingriff mit dem Verschlußmechanismus steht, wenn die Verschlußlamellen einer Stoßbelastung ausgesetzt werden, daß der Stoß der Verschlußlamellen das Trägheitsglied aus seiner Normalstellung ausschwingen und danach in die Normalstellung zurückschwingen läßt, um den Lamellenmechanismus in jener Stellung zu halten, in der er durch die Verklinkung fixiert ist, wenn der Antrieb unerregt bleibt, daß die Mittel zur Verhinderung des betriebsmäßigen Einflusses des Stoßstabilisators wenigstens ein Organ aufweisen, welches gemäß der Verklinkungseinrichtung versetzbar ist, wenn die Verklinkungseinrichtung die normale Freigabe der Verschlußlamellen bewirkt, um das Trägheitsglied aus der Normalstellung in eine andere Stellung zu überführen, in der es aus dem Bewegungspfad der Verschlußmechanismen herausgenommen ist, und daß das eine Glied danach das Trägheitsglied in der anderen Stellung wenigstens so lange hält, bis der Verschlußmechanismus in die dritte Stellung am Ende des Belichtungszyklus zurückgekehrt ist.
    Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Lagerung des Trägheitsgliedes dieses drehbar lagern und daß Mittel vorgesehen sind, um das
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    Trägheitsglied federnd in Richtung des Rückfalls vorzuspannen, und daß dieses eine Glied das Trägheitsglied
    aus der Normalstellung gegen die Wirkung der Vorspannfeder dreht und das Trägheitsglied danach in die Normallage durch die Vorspannfeder zurückgeführt wird.
    4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stellung des Verschlusses die Offenstellung ist, daß die Lager die Verschlußlamellen zwischen zwei Schließstellungen bewegen, daß die erste Schließstellung diejenige ist, in der die Lamellen durch die Verklinkungseinrichtung gehalten werden, und die zweite
    Schließstellung jene ist, in der der Verschluß weiter
    von der Öffnungsstellung entfernt ist als in der ersten Schließstellung, und die Freigabe des Verschlußlamellenmechanismus durch die Verklinkungseinrichtung gemäß einer Versetzung der Lamellen von der ersten Schließstellung in die zweite Schließstellung bewirkt wird,
    daß der Stoßstabilisator ein Trägheitsglied aufweist
    und Mittel besitzt, um das Trägheitsglied mit begrenzter Versetzung gegenüber der Kamera zu lagern, daß das Trägheitsglied einen Abschnitt aufweist, der normalerweise mit dem Verschlußmechanismus bei Stoßbeanspruchung in Eingriff kommt und eine Stoßbeanspruchung des Verschlußmechanismus bewirkt, daß das Trägheitsglied
    sich aus der Normalstellung herausbewegt und danach in die Normalstellung zurückprallt, um am Verschlußmechanismus in der ersten Schließstellung anzusprechen, wenn der Antrieb unerregt bleibt, daß die Mittel zur Verhinderung des betriebsmäßigen Einflusses des Stabilisators wenigstens ein Organ aufweisen, das gemäß der Verklinkungseinrichtung versetzbar ist, wenn die
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    H.
    Verklinkungseinrichtung eine normale Freigabe des Lamellenmechanismus bewirkt, damit das Trägheitsglied erfaßt und aus seiner Normalstellung heraus in eine Stellung bewegt wird, in der das Trägheitsglied wenigstens teilweise außer Eingriff mit dem Lamellenmechanismus liegt, und daß das eine Glied danach das Trägheitsglied in der anderen Stellung wenigstens so lange hält, bis der Verschluß in die zweite Schließstellung am Ende der Belichtung zurückgekehrt ist.
    5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägheitsglied drehbar gelagert ist und daß Mittel vorgesehen sind, um das Trägheitsglied in Richtung des Rückpralls federnd vorzuspannen, wobei das eine Glied das Trägheitsglied aus der Normalstellung gegen die Vorspannung der Feder versetzt und das Trägheitsglied danach in seine Normalstellung durch die Feder zurückbewegt wird.
    6. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verklinkung eine Klinke aufweist, die zwischen einer ersten Stellung, in der sie die Verschlußplatten hält, und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der die Klinke die Verschlußlamellen freigibt, daß der Stabilisator ein Trägheitsglied aufweist, welches zwischen einer ersten Stellung, in der es im Bewegungspfad eines Verschlußlamellenelementes befindlich ist, wenn sich die Verschlußlamellen von der Verklinkungsstellung in die andere Stellung und zurück bewegen, und einer zweiten Stellung beweglich ist, in der das Trägheitsglied außerhalb des Bewegungspfades liegt, und daß die Mittel zur Verhinderung des betriebsmäßigen Einflusses des
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    Stoßstabilisators ein Organ aufweisen, welches auf die Versetzung der Klinke aus der ersten Stellung in die zweite Stellung anspricht, um das Trägheitsglied aus der ersten Stellung in die zweite Stellung zu überführen und danach gemäß der Versetzung des Verklinkungsgliedes von der zweiten Stellung zurück in die erste Stellung, um das Trägheitsglied von der zweiten Stellung zurück in die erste Stellung zu bewegen.
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