AT220944B - Photoelektrischer Blendenregler für Kameras - Google Patents

Photoelektrischer Blendenregler für Kameras

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AT220944B
AT220944B AT417160A AT417160A AT220944B AT 220944 B AT220944 B AT 220944B AT 417160 A AT417160 A AT 417160A AT 417160 A AT417160 A AT 417160A AT 220944 B AT220944 B AT 220944B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pointer
spring
diaphragm
measuring tool
scanning
Prior art date
Application number
AT417160A
Other languages
English (en)
Inventor
Max Koeck
Original Assignee
Gossen & Co Gmbh P
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Publication of AT220944B publication Critical patent/AT220944B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photoelektrischer Blendenregler für Kameras 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Eine breite segmentförmige Blattfeder 30, die einen bogenförmigen Wulst 31 besitzt, ist ortsfest so angebracht, dass der Wulst 31 in kurzem Abstand vor dem Zeiger 25 liegt, ohne ihn zu berühren. Mit ihrem oberen Rand liegt die Blattfeder, deren Kraft in Richtung auf den Zeiger 25 zu gerichtet ist, in Ruhestellung am hinteren Ende der Abtastplatte 27 an. 



   Die Vorrichtung zur Auslösung des Regelvorganges und zur Betätigung des Verschlusses ist in Fig. 2 im Schnitt dargestellt. Sie besteht aus der zylindrischen Hülse 32 mit den einander gegenüberliegenden Schlitzen 33 und 34 und dem an ihr befestigten Schaft 35. In den Schlitzen 35 und 34 wird der Mitnahmestift 36, der mit der Abtastplatte 27 fest verbunden ist, mit Hilfe eines zylindrischen Klötzchens 37 geführt. Durch diese Klötzchenführung wird erreicht, dass der Mitnahmestift 36 reibungsfrei in den beiden Schlitzen 33 und 34 gleitet. Innerhalb der Hülse 32 befindet sich eine schwach wirkende Feder 38, die am Führungsstück 37 anliegt. Eine stärker wirkende Feder 39 umgibt den Schaft 35 und liegt an der Hülse 32 und der gehäusefesten Wand 40 an, durch die ein Teil des Schaftes 35 hindurchgeführt ist. 



   Die beschriebene Anordnung arbeitet nun folgendermassen : 
 EMI2.1 
 die Filmempfindlichkeit des verwendeten Aufnahmematerials eingestellt. Nachdem der Hebel 8 wieder eingerastet ist, sind die beiden Einstellring 6 und 7 fest miteinander verbunden und können gemeinsam mit Hilfe der Handhabe des Verschlusszeitringes 7 gegenüber der ortsfesten Marke 60 verdreht werden. 



   Danach wird der Verschluss gespannt, wobei gleichzeitig die Feder 21 gespannt wird. Dieses Spannen bzw. Aufziehen kann selbstverständlich auch mit dem Filmtransport gekuppelt sein. 



   Die Kamera ist jetzt aufnahmebereit, wobei die Blende auf grösster Öffnung steht. Der Blendenring 20 hat dabei die in Fig. 1 dargestellte Lage. 



   Durch Verdrehen des Verschlusszeitringes 7 gegenüber einer Marke 60 wird eine bestimmte Belichtungszeit vorgewählt ; sodann richtet man die Kamera auf das Aufnahmeobjekt. Entsprechend der Helligkeit des Aufnahmegegenstandes schlägt jetzt der Messwerkzeiger 25 mehr oder weniger aus. 



   Drückt man jetzt auf die als Auslöser dienende Hülse 32, ergibt sich folgender Funktionsablauf :
Sowohl die Hülse 32 als auch der an ihr befindliche Schaft 35 bewegen sich in Richtung des Pfeiles gegen die Kraft der Feder 39 und nehmen dabei über den Stift 36 die Abtastplatte 27 in gleicher Richtung mit. Dabei wird die Blattfeder 30, die im Ruhezustand an der Abtastplatte 27 angelegen hat, freigegeben. Diese Feder drückt jetzt mit ihrem Wulst 31 leicht gegen den unteren Teil des Messwerkzeigers 25 und hält diesen somit in seiner Messstellung fest. Danach wird der obere Teil des Messwerkzeigers 25 je nach seiner Stellung von einer der treppenförmigen Stufen 27a der Abtastplatte 27 erfasst und gegen die Anschlagplatte 26 gedrückt.

   Die Vorklemmung des Zeigers durch den Federwulst 31 hat den Zweck, ein Springen des Zeigers zu verhindern, falls er eine Stellung einnehmen sollte, bei der gerade eine Kante einer der Stufen zum Anliegen kommt. 



   Von jetzt ab gleitet der Antriebsstift 36 relativ in den Führungsschlitzen 33 und 34 der Hülse 32, und die Abtastplatte 27 wird durch den Druck der relativ schwachen Feder 38 am Ende des Messwerkzeigers anliegend gehalten. Durch diese hier   als"Federweiche"bezeichnete   Einrichtung wird erreicht, dass auf den Zeiger 25 über die Abtastplatte 27 nur der genau wählbare Druck der Feder 38 ausgeübt wird, der vom Fingerdruck auf den Auslöser 32 völlig unabhängig ist. 



   Nachdem der Zeiger 25 jetzt festgeklemmt ist, bewegt sich der Schaft 35 weiter in Pfeilrichtung und stösst dabei zuerst gegen den oberen Teil des Sperrhebels 18. Dadurch wird die Sperrklinke 16 freigegeben. Da diese unter dem Zug der Feder 17 steht, führt sie eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn aus und bewegt über die Achse 15 die Zahnräder 14 und 12 und damit den Abtastzeiger 13 auf den Messwerkzeiger 25 zu. 



    Die Bewegungsebene des Abtastzeigers   13 stimmt jetzt nicht mehr mit der   desMesswerkzeigers25 überein,   da letzterer durch die Abtastplatte 27 in Richtung auf. die Anschlagplatte 26 federnd verschoben worden ist. Daher kann der Abtastzeiger auch nicht am empfindlichen Messwerkzeiger anschlagen, sondern er wird von einer andern Stufe der Abtastplatte 27 gestoppt, die in relativ robuster Weise in den Führungsschienen 28 und 29 gelagert ist. Durch den Anschlag des Folgezeigers 13 wird die Drehung der Sperrklinke 16 ebenfalls gestoppt. Ihre Sperrnase nimmt jetzt eine. Stellung ein, die entsprechend den gemessenen Lichtverhältnissen die Blendenöffnung bestimmt. 



   Als nächstes drückt dann der obere Teil des Sperrhebels 18 gegen den weiteren Sperrhebel 22, der daraufhin den Blendenverstellring 20 freigibt, so dass dieser sich unter der Wirkung der Feder 21 im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt und dabei die auf voller Öffnung stehenden Blendenlamellen so weit schliesst, bis einer der Zähne 24 an der Nase der Sperrklinke 16 zum Anliegen kommt und somit die Drehbewegung des Blendeneinstellringes stoppt. 



   Mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung wird dann als letztes der Verschluss entsprechend der voreingestellten Belichtungszeit ausgelöst. 

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   Nach erfolgter Aufnahme und nach dem Aufziehen bzw. Spannen des Federmotors 21, was automatisch mit der Rückführung unter anderem der Sperrklinke 16 und der Sperrhebel 18 und 22 in deren Ausgangslage verbun- den ist, nehmen sämtliche bewegten Teile wieder die Stellung ein, die in Fig. 1 dargestellt ist. 



   In den Fig. 3 und 4 ist der erfindungsgemässe Blendenregler in einer praktischen Ausführungsform dar- gestellt,   u. zw.   in Fig. 3 in eine Kamera eingebaut, während Fig. 4 die wesentlichen Teile in herausge- zogenem Zustand zeigt. Diejenigen Teile, die funktionsmässig mit den in Fig. 1 und 2 gezeichneten übereinstimmen, haben dieselben Bezugszeichen. 



   Die Aufnahmekamera besteht in bekannter Weise aus dem Gehäuse 41 mit dem Sucherfenster 42, dem
Rückspulknopf 43 und dem Filmtransportknopf 44. Im oberen Teil der Kameravorderseite ist ferner eine
Wabenlinse 45 angeordnet, hinter der in bekannter Weise das Photoelement für die Belichtungsmessein- richtung sitzt. 



   Die eigentliche   Belichtungsmesseinrichtung   ist im oberen Raum des Kameragehäuses untergebracht, welcher durch eine Zwischenwand 40 vom unteren Kamerateil getrennt ist. Die übrigen Teile des Be- lichtungsreglers sind um das Objektiv 46 herum angeordnet. 



   Da gegenüber Fig. 1 die Elemente der mechanischen Übertragungsverbindungen,   z. B.   12,14 bzw. 



   47, 49, in zwei zueinander senkrechten Ebenen angeordnet sind, wurden die Kegelradpaare 47,48 und 49,
50 vorgesehen, um die Drehbewegungen der Achsen 3 und 15 auf die Messeinrichtung zu übertragen. 



   Der in Fig. 1 mit 20 bezeichnete Blendenring ist, der praktischen Ausführung entsprechend, in die beiden Ringe 51 und 52 aufgeteilt. Ersterer ist mit der Auslösesperrnocke 53 versehen, in die der Auslö- sezwischenhebel 22 eingreift. Ferner besitzt der Ring 51 eine Zahnreihe 54, in die das Ritzel 55 eingreift. 



   Letzteres bildet mit dem Anker 56 ein Ablauf-Hemmwerk bekannter Ausführung. 



   Der eigentliche Blendenring 52 betätigt über den Stift 57 und den Schlitz 58 die Lamellen 59 der
Kamerablende. Jede einzelne Lamelle ist um einen Stift 60a, der am Blendenring 52 sitzt drehbar ge- lagert. Die Verbindung zwischen den beiden Ringen 51 und 52 wird durch den Mitnahmestift 61 bewirkt, welcher in einem Schlitz 62 des Ringes 52 in gewissen Grenzen verschiebbar ist. Der Ring 52 besitzt ferner noch einen fest eingesetzten Stift 63. Dieser steht mit dem Übertragungsstift 61 über die Feder 64 in
Verbindung, die wesentlich schwächer ist als die Feder 21. 



   Die Arbeitsweise dieser praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist naturgemäss die gleiche wie bei der in Fig. l gezeigten prinzipiellen Anordnung ; sie soll jedoch im folgenden nochmals kurz wiederholt werden. 



     Zunächst wird durch Anheben der Rastsperre 8   und entsprechendes Verdrehen des   Verschlusszeitringes   7 wieder die Filmempfindlichkeit des verwendeten Aufnahmematerials eingestellt. Nachdem der Hebel 8 wieder eingerastet ist, wird die Verschlusszeit durch Verdrehen der beiden wieder starr gekuppelten Ringe 6 und 7 mit der am Ring 7 angebrachten Handhabe eingestellt und diese Einstellung zwangsläufig über die mechanischen Übertragungselemente 5, 4, 3,47, 48 dem Messwerk 2 durch entsprechende Verdrehung vorgegeben. 



   Danach wird der Auslöserknopf 32 gedrückt. Bei der durch den Stift 36 und die Feder 38 vermittelten Abwärtsbewegung der Teile 31 und 27 klemmt zunächst der Teil 31 den Zeiger 25 durch die Kraft der Feder 30 fest. Beim Weiterbewegen des Auslösers 32 bewegt sich der Teil 27 weiter, bis seine gezahnte Kante 27a am Messwerkzeiger 25 anliegt. Hiebei gleitet der Stift 36 wie bei Fig. l in dem Schlitz 33 der Auslöserhülse. 



   Im weiteren Verlauf der Bewegung der   Ausloserhülse 32 drückt   der Bolzen 35 auf den Auslösezwi-   schenhebel 22,   so dass dieser nunmehr die Sperrnocke 53 des Ringes 51 freigibt. Der durch die kräftige Feder 21 versinnbildlichte Federmotor dreht nun den Ring 52 und über den noch am oberen Ende des Schlitzes 62 anliegenden Übertragungsstift 61 auch den Ring 51 so lange im Uhrzeigersinn, bis der über die Zwischenglieder, 65,15, 49, 50, 12 mitbewegte Abtastzeiger 13 an einer der Stufen der gestuften Kante der Abtastplatte 27 anschlägt. Und zwar ist das wie in Fig. 1 diejenige Stufe, die der Stufe benachbart ist, an welcher der Messwerkzeiger 25 anliegt.

   Bei dieser Bewegung des eben genannten Systems werden die Blendenlamellen 59 durch den am Ring 52 fest angebrachten Stift 57 je nach Stellung der Abtastplatte 27 und demgemäss in Funktion des Aufnahmelichtes mehr oder weniger geöffnet. Ist diese Blendenstellung erreicht, so dreht die Feder 64 den Ring 51 noch bis zu einer bestimmten und bei jeder Beleuchtung immer gleichbleibenden Einstellung weiter, wobei der Stift 61 im Schlitz 62 entsprechend gleiten kann. Bei dieser Endstellung wird über ein besonderes und von der inzwischen weitergewanderten Nocke 53 des Ringes 21 betätigtes Verbindungsorgan der Kameraverschluss ausgelöst und damit die Aufnahme vorgenommen. Dieses Verschlussauslösemittel ist von an sich bekannter Art und ist nicht mitgezeichnet, da es nicht mit zur Erfindung gehört.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photoelektrischer Blendenregler für Kameras mit Springblendeneinrichtung, bei dem nach Vorwahl der Belichtungszeit und der Filmempfindlichkeit der gemessene Blendenwert entsprechend der Stellung des arretierten Messwerkzeigers abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Messwerkzeiger (25) von einer mit einer gestuften Abtastplatte (27) zusammenwirkenden Feder (30) in seiner Messstellung festgehalten und daran anschliessend an seiner Spitze so von der entsprechenden Stufe (27a) der Abtastplatte erfasst wird, dass die Spitze des Zeigers (25) aus ihrer normalen Bewegungsebene heraus gegen die Kante einer Anschlagplatte (26) gedrückt wird, worauf ein sich in der gleichen Ebene bewegender Abtastzeiger (13) nicht am Messwerkzeiger, sondern an einer freien Stufe (27a) der Abtastplatte (27) anschlägt.
    2. Blendenregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine als Auslöseknopf (32) dienende und mit einer Federweiche (32,37, 38) versehene Hülsenanordnung besitzt, die beim Niederdrükken sowohl die Abtastplatte (27) mit einer vom Fingerdruck unabhängigen Kraft gegen die Spitze des Messwerkzeigers (25) und die Anschlagplatte (26) drückt, wie auch über mechanische Übertragungsglieder (35,18, 16,21) den Einstellvorgang der Blendenlamellen auf die derrichtigen Belichtung zugeordnete Blendenöffnung auslöst.
AT417160A 1959-06-02 1960-06-01 Photoelektrischer Blendenregler für Kameras AT220944B (de)

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