DE571511C - Objektivverschluss mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk - Google Patents

Objektivverschluss mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk

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DE571511C
DE571511C DE1930571511D DE571511DD DE571511C DE 571511 C DE571511 C DE 571511C DE 1930571511 D DE1930571511 D DE 1930571511D DE 571511D D DE571511D D DE 571511DD DE 571511 C DE571511 C DE 571511C
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Germany
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tensioning
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tensioning mechanism
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DE1930571511D
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PAUL GOESSEL FA
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIV 1.MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 571 KLASSE 57 a GRUPPE 32
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1930 ab
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Objektivverschlüssen mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk zwischen beiden eine ausrückbare Kupplung anzuordnen, mittels deren das Vorlaufwerk beim Aufziehen des Spannwerkes mitgenommen wird. Dabei bestand die ausrückbare Kupplung aus einem axial verschiebbaren Zahnrad, das in eine Verzahnung des den Objektivstutzen ringförmig umfassenden Spannwerkes eingerückt werden mußte und beim Betätigen des Verschlußauslösehebels ausgerückt wurde, so daß das Vorlaufwerk ablaufen konnte.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die ausrückbare Kupplung sich am Ende der Aufziehbewegung selbsttätig ausschaltet und das Vorlaufwerk beim Ablauf unmittelbar die bei abgeschaltetem Vorlaufwerk durch den Auslösehebel zu betätigende Sperrklinke für das Triebwerk des Verschlusses ausrückt. Die Anordnung einer einzigen in das Spannwerk einfallenden Sperrklinke für beide Auslösungen (von Hand und durch Vermittlung des Vorlaufwerkes) bringt einen besonders einfachen und vorteilhaften Aufbau des Verschlusses mit sich.
Gemäß der Erfindung wird die Kupplung von zwei Anschlägen gebildet, deren einer auf dem Spannwerk und deren anderer auf einem das Vorlaufwerk aufziehenden Hebel sitzt und deren Bewegungsbahnen sich derart überschneiden, daß der eine den änderen beim Aufziehen des Spannwerkes mitnimmt und vor dem Einfallen der Spannwerksperrklinken von ihm abgleitet, worauf die Vorlaufwerksperrklinke (einfällt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Verschlusses unter Weglassung aller für die Erfindung unwesentlichen Teile dargestellt.
Abb. ι zeigt den Verschluß in Ruhelage,
Abb. 2 bei aufgezogenem Spannwerk' und abgeschaltetem Vorlaufwerk und
Abb. 3 bei aufgezogenem Spannwerk und Vorlaufwerk.
Die Abb. 4 und 5 zeigen in vergrößertem Maßstabe die beiden Stellungen der zwischen Spannwerk und Vorlaufwerk vorgesehenen ausrückbaren Kupplung.
In dem Verschlußgehäuse 1 ist bei 2 der bekannte, die Verschlußlamellen mittels eines nicht mitgezeichneten Stößels bewegende Bremswerkhebel 3 gelagert, mit dessen Fortsatz 4 die Nase 5 der bei 6 gelagerten Spannwerkscheibe 7 zusammenwirkt. Die nicht mitgezeichnete Feder des Spannwerkes wird in bekannter Weise durch Herabdrücken des Fingerhebels 8 aufgezogen, worauf die bei 9 gelagerte Sperrklinke 10 in die Rast 11 der Spannwerkscheibe einfällt. Drückt man jetzt mit dem Finger oder mit dem Drahtauslöser auf den bei 12 gelagerten Auslösehebel 13, so wirkt dessen Arm 14 auf das Ende des langen Fortsatzes 15 der Sperrklinke 10 ein, so daß diese ausgehoben wird und das Spannwerk freigibt.
Um das Vorlaufwerk mittels des Spannwerkes aufzuziehen, muß eine Kupplung ein-
gerückt werden. Diese wird gebildet von einem an der Spannwerkscheibe befestigten Anschlagstift 16 und einem Gegenanschlag 17, der als rechtwinklig abgebogener Fortsatz an einem bei 18 gelagerten Hebel 19 angebracht ist. Der Hebel 19 steht (s. Abb. 4 und 5) unter der Wirkung einer Feder 20, die ihn mit seinem rechtwinklig abgebogenen Anschlag 21 gegen einen Stift 22 zieht. Dieser to Stift befindet sich auf dem mit Reibung um den Punkt 23 dx'ehbaren Arm 24, auf dessen anderer Seite ein durch den Schlitz 25 nach außen ragender, zur Verschiebung des Armes 24 dienender Stift befestigt ist. In der in Abb. i, 2 und 4 gezeichneten Stellung wird der Anschlag 17 durch den Stift 22 außerhalb des Bereiches des Anschlagstiftes 16 gehalten. Verschiebt man jedoch den Arm 24 im Sinne des in Abb. 4 eingezeichneten Pfeiles, so legt sich der Hebel 19 unter dem Einfluß der Feder 20 mit seinem Anschlag 21 gegen den Arm 26 des zum Vorlaufwerk gehörigen Zahnsegmentes 27, wobei der Anschlag 17 in den Bereich des Anschlagstiftes 16 gelangt und gleichzeitig der Stift 22 infolge der gegenüber der Drehachse 18 exzentrischen Anordnung des Drehpunktes 23 aus dem Bereich des Anschlages 21 heraustritt. Zieht man jetzt das Spannwerk auf, so nimmt der Anschlägst! ft 16. den Gegenanschlag 17 und damit den Hebel 19 und das Zahnsegment 27 im Sinne der in Abb. 5 eingezeichneten Pfeile mit und zieht dadurch unter Vermittlung der Übersetzungszahnräder 28-34 das Vorlaufwerk auf, dessen Hauptzahnrad 35 mit dem Hemmungsanker 36 zusammenwirkt. Während die bei 37 gelagerte Sperrklinke 38 in den äußersten Zahn des Segmentes 27 einschnappt, verläßt der an der Spannwerkscheibe 7 sitzende Anschlagstift 16 den Gegenanschlag 17 und gelangt bis in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung, in der er das Ablaufen des Vorlaufwerkes nicht mehr behindert. In diesem Augenblick legt sich die Sperrklinke 10 tief in die Rast 11 der Spannwerkscheibe- ein. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der auf der Achse der Zahnräder 28, 29 befestigte Hubdaumen 39, der bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung im Zusammenwirken mit dem an der Sperrklinke angebrachten Anschlag 40 das Einfallen der Sperrklinke begrenzt hatte, beim Aufziehen des Vorlaufwerkes in die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung gelangt ist. Durch dieses verschieden tiefe Einfallen der Sperrklinke wird erreicht, daß der Fortsatz 15 der Sperrklinke bei abgeschaltetem Vorlaufwerk gerade noch im Bereich des Armes 14 des Auslösehebels liegt, bei aufgezogenem Vorlaufwerk aber aus diesem Bereich entfernt ist, so daß der Auslösehebel nur noch auf dem Fortsatz 41 der Sperrklinke 38 einwirken kann.
Beim Ablaufen des Vorlaufwerkes wirkt der Hubdaumen-39 auf den Anschlag 40 ein und hebt damit die Sperrklinke 10 aus der Rast 11 aus.
Der Hemmungsanker 36 des Vorlauf Werkes ist an einem bei 42 gelagerten Hebel 43 angeordnet, der mit einem abgebogenen Fortsatz hinter den Fortsatz 15 der Spannwerksperrklinke greift. Dadurch wird erreicht, daß der Hemmungsanker 36 so lange aus dem Zahnrad ausgerückt ist, als die Spannwerksperrklinke noch nicht eingefallen ist. Das Aufziehen des Vorlaufwerkes wird also durch den Hemmungsanker 36 nicht gehemmt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Objektivverschluß, mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk, welche vermöge einer ausrückbaren Kupplung gleichzeitig aufgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrückbare Kupplung (16, 17) sich am Ende der Aufziehbewegung selbsttätig ausschaltet und das Vorlaufwerk beim Ablauf unmittelbar die bei abgeschaltetem Vorlaufwerk durch den Auslösehebel (13) zu betätigende Sperrklinke (10) für das Triebwerk des Verschlusses ausrückt.
  2. 2. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung von zwei Anschlägen gebildet wird, deren einer (16) auf dem Spannwerk und deren anderer (17) auf einem das Vorlaufwerk aufziehenden Hebel (19) sitzt und deren Bewegungsbahnen sich derart überschneiden, daß der eine den anderen beim Aufziehen des Spannwerkes mitnimmt und vor dem Einfallen der Spannwerksperrklinke (10) von ihm abgleitet, worauf die Vorlaufwerksperrklinke (38) einfällt.
  3. 3. Objektivverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Vorlaufwerk aufziehende Hebel (19) von einer Feder gegen einen von außen zu betätigenden Riegel (22) und nach dessen Zurückziehen gegen einen Anschlag des Vorlaufwerkspannhebels (27) gezogen wird, so daß er beim Aufziehen des Spann-Werkes diesen mitnimmt.
  4. 4. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfallen der Sperrklinke (10) des Spannwerkes bei abgeschaltetem Vorlaufwerk durch einen an einem Getriebeteil des Vorlaufwerkes sitzenden Anschlag (39) begrenzt wird, welche Begrenzung jedoch bei eingeschaltetem Vorlaufwerk infolge des Aufziehens aufgehoben wird, so daß die Sperrklinke tief einfallen und hierbei aus dem Bereich des Auslösehebels austreten kann.
  5. 5. Objektiv Verschluß nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an einem Getriebeteil des Vorlaufwerkes sitzende Anschlag (39) gleichzeitig als Hubdaumen für das Auslösen der Spannwerksperrklinke ausgebildet ist.
  6. 6. Objektivverschluß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannwerkklinke (10), die in an sich bekannter Weise mit der Ankerhemmung (36) des Vorlaufwerkes verbunden ist, derart angeordnet ist, daß sie beim Einfallen in das Spannwerk die Ankerhemmung (36) in ihr Zahnrad (35) einsetzt und beim Zurückschwenken die Ankerhemmung aushebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930571511D 1930-10-24 1930-10-24 Objektivverschluss mit Spannwerk und eingebautem Vorlaufwerk Expired DE571511C (de)

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DE (1) DE571511C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972961C (de) * 1950-11-05 1959-11-05 Robot Berning & Co Photographische Kamera mit Vorlaufwerk
DE1158360B (de) * 1955-08-18 1963-11-28 Gauthier Gmbh A Photographischer Objektivverschluss mit Vorlaufwerk

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972961C (de) * 1950-11-05 1959-11-05 Robot Berning & Co Photographische Kamera mit Vorlaufwerk
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