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Bekanntlich ist bei Roflexkameras zur Beobachtung des Aufnahmeobjektes ein Spiegel erforderl''ch, der beim Gebrauche in eine Lage von 450 zur optischen Achse gebracht werden muss. Es sind Verrichtungen bekannt, bei denen das In-die-Gebrauehsstellung-Bringen des Spiegels teils von Hand aus, teils durch Federwirkung erfolgt. Bei der letzteren Ausführungsform muss der Spiegel durch besondere Mittel aus dem Belichtungsraum entfernt werden.
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kuppeln. Dabei müssen beide Teile aber immer dieselbe Bewegung ausführen.
Schliesslich ist es auch bekannt, die Aufzieheinrichtung des Verschlusses mit der Einrichtung zum Bereitstellen des Spiegels bei Reflexkameras derart zu kuppeln, dass die Einstellung des Spiegels beim Aufziehen des Verschlusses kraftschlüssig gekuppelt ist, während nach dem Übergang in die Arbeitsstellung und Auslösen des
Verschlusses der Spiegel durch Federwirkung wieder zurückbewegt wird.
Die Erfindung besteht darin, dass bei Anwendung dieses allgemeinen Gedankens bei Reflex- kameras mit Schlitzverschluss die Mittel, die notwendig sind, um beim Aufziehen des Verschlusses den Spiegel kraftschlüssig mit der Aufzieheinrichtung zu kuppeln, in besonders zweckmässiger
Weise wie folgt ausgebildet sind.
Erfindungsgemäss ist die mit dem Schlitzverschluss in Verbindung stehende durchgehende Auf- zugsachse mit einer Nase versehen, die beim Aufziehen des Verschlusses den Spiegel zunächst in die
Gebrauchsstellung überführt. Dort angelangt, wird der Spiegel durch eine Sperrvorrichtung fest- gehalten. Der Spiegel wird durch die Nase freigegeben und die Aufzugsachse bis zum vollständigen
Aufzug des Schlitzverschlusses weitergedreht.
Auf diese Weise ist es möglich, den Filmtransport mit der Aufzugseinrichtung mit dem Schlitz- verschluss zu kuppeln. Der Filmtransport erfordert die Bewegung immer in einer Richtung. Das ist bei der erfindungsgemässen Vorrichtung möglich, weil die Aufzugseinrichtung nach dem Überführen des Spiegels in die Gebrauchsstellung von dieser unabhängig und getrennt arbeitet.
Die Erfindung betrifft weiterhin die Ausbildung der zwischen dem Aufzug und dem Spiegel eingeschalteten Mitnahmeglieder und ferner die Ausbildung der Sperrvorrichtung für den Spiegel in der Gebrauchsstellung.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Seiten- ansicht mit dem Spiegel in der Gebrauchslage, Fig. 2 einen Schnitt in der Richtung C- durch Fig. 1 in der Pfeilrichtung gesehen, Fig. 3 eine Ansicht von oben in der Pfeilrichtung A gemäss Fig. 2 und
Fig. 4 eine Ansicht von unten in der Pfeilrichtung B gemäss Fig. 2.
1 ist die durchgehende Aufzugsaehse für den Verschluss, den Spiegel und auch für den Filmtransport. Auf dieser Achse sitzen zwei Nasen, u. zw. eine Nase 2 für die Mitnahme des Spiegels und eine Nase 3 zur Begrenzung der Aufzugsbewegung der Achse 1. Die Aufzugsachse sitzt ausserhalb der Spiegelkammer. Die Wandung, die die Aufzugsachse 1 von der Spiegelkammer trennt, ist mit einer kreisbogenförmigen Aussparung 4 versehen. Ausserdem ist an der Aussenseite dieser Wandung ein
Schwenkhebel 5 um eine Achse 6 drehbar gelagert. Der Hebel trägt auf der der Aufzugsachse 1 zuge- kehrten Seite einen Lappen 8 und besitzt fernerhin an der nach der Spiegelkammer zu gelegenen Seite einen Stift 7, der durch die Aussparung 4 hindurchragt und in dieser gleitet. Der Schwenkhebel 5 dient zur Überführung des Spiegels in die Gebrauchsstellung.
Zu diesem Zwecke greift während des ersten Teiles der Aufzugsbewegung der Achse 1 die Nase 2 hinter den Lappen 8. Der Hebel 5 wird um die Achse 6 verschwenkt. Der auf dem Hebel 5 angebrachte Stift 7 drückt den Spiegel 9 in die
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Gebrauehsstellung. Zum Festhalten des Spiegels in der Gebrauchsstellung dient ein Sperrstift 11, der mit einer schrägen Fläche versehen ist und von einer Blattfeder 10, die ausserhalb der Zwischen- wandung liegt, nach innen zu gedrückt wird. Tritt der Spiegel hinter den Stift 11, so wird er am Zurück- gehen durch diesen Stift verhindert. Dagegen kann die Achse 1 bis in die endgültige Aufzugsstellung weitergedreht werden.
Dabei entfernt sich die Nase 2 vom Lappen 8, bis schliesslich der Anschlag 3 das Ende des Aufzuges durch das Auftreffen an einen festen Anschlag 12 begrenzt. Damit ist der Ver- schluss aufgezogen.
Die Auslösung des Spiegels und des Verschlusses erfolgen durch Niederdrücken des Auslöse-
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Wirkung einer Feder 28 verschwenkt. Der Hebel 14 drückt auf einen weiteren Hebel 15, der mit seinem freien Ende 16 gegen den Sperrbolzen 11 drückt und diesen aus der Sperrstellung entgegen der Wirkung der Blattfeder 10 nach aussen drückt. Damit wird der Spiegel freigegeben.
Durch das Niederdrücken des Stiftes 13 erfolgt weiterhin die Auslösung des Verschlusses und das Entkuppeln des Filmtransportes. Zu diesem Zwecke muss das Transportrad 18, das den Filmtransport bewirkt hat, aus dem Bereiche des auf der Achse 1 sitzenden Hauptantriebsrades 21 gebracht werden. Dies bewirkt der gestrichelt eingezeichnete Schwenkhebel. M, welcher um die Achse 30 schwenk- bar ist und mit seinem freien Ende gegen einen Anschlag 31 drückt. Der Anschlag 31 sitzt auf einem Hebel 32, der den Zahntrieb einschliesslich des Rades 18 trägt und um die Achse 33 kippbar ist. Beim Niederdrücken des Knopfes 13 wird der Hebel 14 im Uhrzeigersinn verschwenkt und dadurch das Rad 18 aus dem Rad 21 ausgeklinkt. Nunmehr kann der erste Vorhang 19 ablaufen.
Durch das Hinein- drücken des Stiftes 13 wird aber gleichzeitig erreicht, dass der zweite Vorhang 20 zunächst gesperrt wird. Zu diesem Zwecke ist ein weiterer Schwenkhebel 25 mit einer Sperrnase 26 vorgesehen, der
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stift 22, der durch einen Schlitz 34 der Gehäusewand hindurchrückt und beim Verschwenken des Hebels. M infolge des Niederdrückens des Stiftes 13 von dem Schwenkhebel25 abtritt. Dadurch kann der Schwenkhebel25 unter der Wirkung der Feder 24herumschwenken. Er legt sich mit seiner Nase 26 vor den Stift 17 des zweiten Vorhangs 20, während dieser gegen einen Ablauf zunächst gesperrt wird.
Beim Loslassen des Bedienungsknopfes 13 zieht die bereits erwähnte Feder 23 den Hebel 14
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lage zurück. Die Nase 26 gibt den Stift 17 für den zweiten Vorhang frei, so dass nunmehr der zweite Vorhang abrollt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Aufzug des Verschlusses kraftschlüssig mit diesem gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Schlitzverschlusses (19, 20) eine mit diesem in Verbindung stehende, durchgehende Aufzugsachse (1) mit einer Nase (2) versehen ist, die beim Aufzug des Verschlusses den Spiegel in die Gebrauehsstellung überführt, worauf der Spiegel von der Nase freigegeben und die Achse bis zum vollständigen Aufzug des Schlitzverschlusses weitergedreht wird.