DE611427C - Objektivverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents
Objektivverschluss mit VorlaufwerkInfo
- Publication number
- DE611427C DE611427C DED66275D DED0066275D DE611427C DE 611427 C DE611427 C DE 611427C DE D66275 D DED66275 D DE D66275D DE D0066275 D DED0066275 D DE D0066275D DE 611427 C DE611427 C DE 611427C
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- Expired
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Automatic Focus Adjustment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines Objektivverschlusses nach Patent
512 475, bei welchem das Vorlaufwerk gleichzeitig mit dem Belichtungswerk gespannt
wird. Die Erfindung besteht darin, daß die beiden Hauptantriebsorgane des Belichtungswerkes und des Vorlaufwerkes gleichachsig
angeordnet sind; dadurch läßt sich die Kupplung der beiden Werke wesentlich einfacher
to und betriebssicherer ausbilden. Die beiden Hauptantriebsorgane bestehen zweckmäßig
aus ringförnügen Teilen, die das Objektivrohr
umgeben. Außerdem kann eine Einrichtung vorgesehen sein, welche bei Einstellung des Verschlusses auf bestimmte
Funktionen ein Einschalten des Vorlaufwerkes verhindert bzw. rückgängig macht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Weglassung der
ao hier unwichtigen Teile schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Abb. ι einen nach der Erfindung ausgeführten Verschluß bei ausgeschaltetem Vorlaufwerk
und
Abb. 2 denselben Verschluß bei eingeschaltetem Vorlaufwerk.
In dem Gehäuse 4 sind, um das Objektivrohr 21 drehbar, zwei Spannringe 1 und 2
angeordnet', die durch Federn 20 und 27 gegen feste Anschläge 5, 6 gelegt werden. Der
Spannring 1 trägt einen Fingerhebel 3, der zum Spannen des Verschlusses dient. Er ist
außerdem mit den an sich bekannten und der Deutlichkeit halber nicht gezeichneten Vorrichtungen
für die Bewegung der Verschluß-Sektoren und für den Angriff eines die Belichtungszeit
regelnden Hemmwerkes versehen. An seiner Außenkante ist eine Kerbe 54 vorgesehen, in die der Arm 55 des Auslösehebels
12 einfallen kann, und gleichzeitig ist auf diesem Ring eine Klinke 60 gelagert, die
durch eine leichte Feder gegen das Objektivrohr gezogen wird. Die Klinke ist als Haken
ausgebildet und legt sich hinter den auf dem Spannring 2 befestigten Stift 61, während ihr
freies Ende mit einem Stellstift 62 zusammenarbeitet, welcher durch eine Aussparung
63 der Deckplatte hindurchragt und mit leichter Reibung verstellt werden kann. Der Spannring 2 ist ferner mit einer Verzahnung
64 versehen und arbeitet mit einem die Vorlaufzeit bestimmenden Hemmwerk 65 zusammen, dessen erste Welle 66 in einem
schrägen Langloch 68 gelagert ist und unter dem Einfluß einer Feder 69 steht, so daß das
Hemmwerk nur bei einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Drehung des Spannringes
2 in Bewegung gesetzt wird. Dieser Spannring ist gleichfalls mit einer Kerbe 70 versehen, in welche die Klinke 71 einfallen
kann; außerdem trägt er einen Stift72, der
bei abgelaufenem Vorlaufwerk eine federbeeinflußte Klinke 73 aus der Bahn des Spannringes 1 hält.
Die Einrichtung arbeitet in folgender Weise:
Wenn das Vorlaufwerk nicht benutzt werden soll (Abb. 1), ist der Stift 62 nach außen
zu schieben; diese Stellung ist auf der Deckplatte des Verschlusses zweckmäßig mit der
Bezeichnung »ohne Verlauf« versehen. Der· Stift 62 bringt dadurch die Klinke 60 außer
Eingriff mit dem Stift 61. Beim Niederdrücken des Fingerhebels 3 wird der Spannring
ι gegen den Zug der Feder 20 im Uhrzeigersinn gedreht; der Spannring 2 bleibt
jedoch in Ruhe. Mit dem Einfallen des Armes 55 des Auslösehebels in die Kerbe 54 ist der
Verschluß gespannt. Durch Niederdrücken des Auslösehebels wird der Spannring 1 freigegeben
und kann unter Wirkung der Feder 20 zurücklaufen, wobei er die Belichtung bewirkt.
Die Klinke 60 gleitet dabei an der Rückseite des Stiftes 61 entlang, bis sie ihre
Anfangsstellung wieder einnimmt.
Das Einschalten des Vorlaufwerkes erfolgt durch Einstellung des Stiftes 62 gemäß
Abb. 2, wodurch die Klinke 60 in die dort gezeichnete Lage kommt. Wird jetzt der
Fingerhebel 3 gespannt, dann nimmt die Klinkeoo den Stift 61 mit, und beide Spannring«
ι und 2 drehen sich im Uhrzeigersinne,
bis die Klinken 55 und 71 in die Kerben 54 bzw. 70 einfallen. Bei dieser Bewegung der
beiden Spannringe bleibt das Vorlaufwerk in Ruhe, weil das auf der Welle 66 sitzende
Ritzel durch die Verzahnung 64 außer Eingriff gebracht wird; zugleich gibt der Stift
72 die Klinke 73 frei, die am Ende des Spannvorganges in die Kerbe 74 einfällt. Außerdem kommt ein an der Unterseite der
Klinke 60 befestigter Stift67 mit einer Blattfeder 57, die in dem Anschlag 6 eingesetzt
sein kann, in Berührung und drückt sie nach innen, weil der Druck der Feder 27 ein Abgleiten
der Klinke 60 von dem Stift 61 verhindert. Der Verschluß befindet sich jetzt
in gespanntem Zustand.
Durch das Niederdrücken des Auslösehebeis 12 wird der Arm 55 und etwas später
die Klinke 71, die sich mit dem Stift 75 auf dem Rücken des Armes 55 abstützt, aus den
entsprechendenKerben der Spannringe 1 und 2 herausgehoben.Der Spannring 1 kann aber noch
nicht zurücklaufen, weil er nach Zurücklegung eines kurzen Weges durch die Klinke 73 aufgehalten
wird; dadurch wird aber der Reibungsschluß zwischen der Klinke 60 und dem Stift 61
gelöst, so daß die Feder 57 die Klinke 60 ausrückt. Der Spannring 2 ist somit frei und
beginnt, sobald die Klinke 71 ganz herausgezogen ist, unter der Wirkung der Feder 27
abzulaufen, wobei er das Vorlaufwerk in Bewegung setzt. Am Ende der Vorlaufbewegung
drängt der Stift 72 die Klinke 73 zur Seite, wodurch der Spannring 1 frei wird und während
seines Rücklaufes die Belichtung bewirken kann.
Um bei Einstellung auf B oder T bzw. auf sehr kurze Belichtungszeiten ein Einschalten
des Vorlaufwerkes zu verhindern, kann eine nicht näher gezeigte einfache Vorrichtung,
z. B. eine mit dem Einstellorgan des Verschlusses verbundene oder von ihm gesteuerte
Kurvenbahn, benutzt werden, welche bei den genannten Einstellungen den Stift 62 nach
außen führt bzw. ihn dort festhält.
Claims (3)
1. Photographischer Objektivverschluß mit ein- oder angebautem Vorlaufwerk
nach Patent 512 475, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptantriebsorgane · des Belichtungswerkes und des
Vor lauf Werkes gleichachsig angeordnet sind.
2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hauptantriebsorgane des Belichtungswerkes und des Vorlaufwerkes aus ringförmigen Teilen bestehen,
die das Objektivrohr umgeben.
3. Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung,
welche die beiden Hauptantriebsorgane zum Zweck des gemeinsamen Aufzuges kuppelt, bei Einstellung des Verschlusses
auf Ball, Zeit oder sehr kurze Belichtungszeiten durch das Einstellorgan
des Verschlusses in die Ausschaltstellung gebracht bzw. dort festgehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66275D DE611427C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Objektivverschluss mit Vorlaufwerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED66275D DE611427C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Objektivverschluss mit Vorlaufwerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE611427C true DE611427C (de) | 1935-03-27 |
Family
ID=7059407
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED66275D Expired DE611427C (de) | 1932-02-23 | 1932-02-23 | Objektivverschluss mit Vorlaufwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE611427C (de) |
-
1932
- 1932-02-23 DE DED66275D patent/DE611427C/de not_active Expired
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