DE2701250C2 - - Google Patents
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- Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Eine derartige
Verschlußvorsteuervorrichtung ist mit dem Hauptpatent 26 36 340 vorgeschlagen worden.
Hierbei ist der die Klinke aus der Bewegungsbahn der Lamellen bewe
gende Nocken an einer mit dem Auslöser verbundenen Schubstange an
geordnet, so daß die Reibung zwischen Nocken und dem an einem Feder
arm der Klinke sitzenden Nockenfolgeorgan durch die Betätigungskraft
überwunden werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußsteuervor
richtung gemäß dem Hauptpatent so weiter zu bilden, daß sich der
Auslösevorgang feinfühliger durchführen läßt und sich besser in den
Funktionsablauf der Kamera einfügt.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Dadurch, daß nicht nur die durch die Verklinkung bewirkte Reibungs
kraft aufgehoben wird, was wie im Falle des Hauptpatentes durch den
Rückzugselektromagneten erfolgt, sondern auch noch die Betätigungs
reibungskraft aufgehoben wird, ergibt sich ein sehr feinfühliger
Auslösevorgang. Dadurch kann auch bei Aufnahmen aus der Hand ein
Verwackeln weitgehend verhindert werden.
Zum Bewegen des Nocken wird vorzugsweise ein Elektromotor benutzt,
der auch noch andere Kamerafunktionen wie beispielsweise den Film
vorschub bei einer Selbstentwicklerkamera durchführt. Dann braucht
über den Auslöser lediglich ein Schalter betätigt zu werden, der
nur eine ganz geringe Betätigungskraft erfordert.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kamera mit einem
Lamellenverschluß;
Fig. 2 eine Teilansicht des Lamellenverschlusses;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht in einer anderen
Ablaufstellung;
Fig. 4 eine Ansicht des Verschlusses gemäß Fig. 2 und 3 in
einer späteren Ablaufstellung;
Fig. 5 eine Teilschnittansicht des Verschlusses und der Film
fördervorrichtung;
Fig. 6 einen Schnitt des Verschlusses und der Filmförder
vorrichtung gemäß Fig. 5 in einer anderen Ablauf
stellung;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Verschlusses und der Film
fördervorrichtung nach Fig. 5 in einer weiteren
Ablaufstellung;
Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische Darstel
lung eines weiteren Teils des Verschlusses;
Fig. 9 eine Schnittansicht der Filmfördervorrichtung;
Fig. 10 eine Teilansicht eines weiteren Abschnitts des
Verschlusses nach Fig. 2 in einer anderen Ablauf
stellung;
Fig. 11 ein Schaltbild des Belichtungsreglers und der
Filmvorschubvorrichtung;
Fig. 12 eine Teilvorderansicht einer abgewandelten Ausfüh
rungsform eines Teils des Belichtungsreglers nach
Fig. 2.
Der erfindungsgemäße Verschluß 16 ist
einem photographischen Apparat 10 zugeordnet, der ein Ka
meragehäuse 12 aufweist. Mit dem Gehäuse 12 ist ein Basis
block 14 fest verbunden. Die Frontseite und die Ober
seite des Basisblocks 14 ist mit einer Abdeckung 17
versehen, die eine Öffnung aufweist, durch die
ein Entfernungseinstellrad 24 durch
steht. In der Mitte des Basisblocks 14 ist eine Belich
tungsöffnung 18 angeordnet.
Über der Belichtungsöffnung 18 befindet sich ein Objektiv
20, welches
durch einen Tubus 22 gehaltert ist, der
in einen Stellring 24 eingeschraubt ist.
Zwischen dem Objektiv 20 und der Belichtungsöffnung 18 be
findet sich der Verschluß 16 mit zwei einander überlappenden
Verschlußlamellen 32 und 34 der "Abtastbauart".
Die Abdeckung 17
trägt noch den Auslöseknopf 35, mit dessen Niederdrücken
das Belichtungsintervall eingeleitet wird, wodurch die
Verschlußlamellen 32 und 34 zu ihrem Ablauf freigegeben
werden.
Der Gehäuseteil 12 kann ein einstückig hiermit hergestell
tes Suchergehäuse 36 umfassen, welches nach hinten von der
Abdeckung 17 vorsteht.
Eine Filmeinlegeklappe 40 mit einem Filmwegzugsschlitz 42
quer in dieser ist schwenkbar zwischen zwei Stellungen ge
lagert, und zwar zwischen einer Abdeckstellung, in der das
offene Ende der Kammer 31 innerhalb des Gehäuses 12 abge
deckt ist, und einer Freigabestellung, in welcher eine
Filmkassette 44 eingelegt bzw. entnommen werden kann. Die
Kassette 44 umschließt ein Filmpack, bestehend aus einer
Mehrzahl von Filmeinheiten 46, und außerdem einen Abdeck
schieber 48, der eine Belichtung der vordersten Filmein
heit verhindert, bevor die Filmkassette 44 in die Kammer
31 eingesetzt ist.
Die Filmeinheiten 46 besitzen einen mehrschichtigen Aufbau.
Die Einlegeklappe 40 ist schwenkbar mit dem Gehäuseteil 12
in der Weise verbunden, daß die Klappe 40 und die Quetsch
walzen 56 und 58 nach unten geschwenkt werden können, da
mit die Filmaufnahmekammer 31 zugänglich wird, um eine
Filmkassette 44 einlegen zu können.
Zwei Belichtungsblendenöffnungen 60 und 62 sind in den La
mellen 32 und 34 vorgesehen, die zusammen eine sich pro
gressiv ändernde Belichtungsblende gemäß der gleichzeiti
gen Längsversetzung der Lamellen gegeneinander bewirken.
Die Öffnungen 60 und 62 sind selektiv so gestaltet, daß
sie die Belichtungsöffnung 18 überlappen und dadurch eine
sich graduell ändernde Belichtungsblende bilden, und zwar
als Funktion der Lage der Blendenlamellen 32 und 34 rela
tiv zueinander.
Jede der Lamellen 30 und 32 ist mit
Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 ausgestattet.
Diese sekundären Photozellenblendenöffnungen 64 und
66 sind entsprechend der Gestalt der Belichtungsblenden
öffnungen 60 und 62 geformt.
Das Szenenlicht, welches durch die Photozellenblendenöff
nungen 64 und 66 eintritt, wird auf einen Lichtfühler 70
gerichtet. Dieser weist ein auf Licht ansprechendes Ele
ment 72 auf, das mit einem Lichtintegrationskondensator 74
und einer Lichtintegrations- und Steuerschaltung 76 zusam
menwirkt. Auf diese Weise kann die Belichtungszeit als
Funktion der durch die Sekundär-Photozellenblende empfan
genen Lichtmenge beendet werden, die durch die überlappen
den Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 bestimmt ist.
Von dem Gehäuseteil 14 steht ein Stift 78 an einer Stelle
vor, die seitlich im Abstand zu der Belichtungsöffnung 18
liegt, und dieser Stift greift in Längsschlitze 80 und 82
ein, die in den Verschlußlamellen 32 und 34 ausgebildet
sind.
Die gegenüberliegenden Enden der Lamellen 32 und 34 weisen
Fortsätze auf, die schwenkbar an einem Schwinghebel 84 an
gelenkt sind. Der Schwinghebel 84 ist seinerseits drehbar
am Gehäuse 14 durch eine Schwenkverbindung über einen
Drehzapfen 86 angelenkt. Der
Schwinghebel 84 ist mit seinen beiden Enden durch Stifte
90 und 92 mit den Blendenlamellen 32 und 34 schwenkbar
verbunden und diese Stifte stehen seitlich vom Schwinghe
bel 84 vor. Die Stifte 90 und 92 stehen durch
Öffnungen 94 und 96 der Lamellen 32 und 34 hindurch und
gleiten in kreisbogenförmigen Führungsschlitzen 98 und
100, die im Gehäuseteil 14 ausgebildet sind. Die kreisbo
genförmigen Führungsschlitze 98 und 100 bewirken, daß die
Blendenlamellen 32 und 34 mit ihren Stiften 90 und 92 wäh
rend des Betriebs in Eingriff verbleiben.
Als Antrieb zur Versetzung der Lamellen dient ein Zugelek
tromagnet 102, der die Lamellen 32 und 34 relativ zueinan
der und relativ zu dem Gehäuseteil 14 versetzt. Der Elek
tromagnet 102 weist einen zylindrischen Anker 104 auf, der
in die Spule eingezogen wird, wenn die Wicklung des Elek
tromagneten erregt wird. Der Anker 104 weist eine Endkappe
108 an der Außenseite auf und einen Vertikalschlitz oder
eine Nut 110 innerhalb der Endkappe 108, um lose einen
Stift 106 zu erfassen, der vom Schwinghebel 84 nach außen
vorsteht. Auf diese Weise wird der Anker 104 des Elektro
magneten mit dem Schwinghebel 84 derart gekoppelt, daß
eine Längsversetzung des Kerns 104 den Schwinghebel um den
Stift 86 dreht und demgemäß die Verschlußlamellen 32 und
34 versetzt. Der Antrieb weist außerdem eine Druckschrau
benfeder 107 auf, die um den Anker 104 derart ge
schlungen ist, daß sie die Endkappe 108 ständig nach außen
aus dem Elektromagneten 102 drückt, wodurch
die Lamellen 32 und 34 in Öffnungsstellung. Bei gewissen Verschlüssen kann
es zweckmäßig sein, eine Zugfeder anstelle einer Druckfe
der 107 zu benutzen.
Die Verschlußlamellen 32 und 34 werden aus ihrer Öffnungs
stellung in ihre Schließstellung überführt, wenn der Elek
tromagnet 102 erregt wird. Dies geht aus den Fig. 2 bis 4
hervor. Eine Erregung des Elektromagneten 102 verhindert,
daß die Verschlußlamellen 32 und 34 sich in ihre Stellung
mit maximaler Blendenöffnung unter der Vorspannung der Fe
der 107 bewegen. Es ist jedoch klar, daß die erfindungsge
mäße Anordnung in gloeicher Weise bei photographischen Ver
schlüssen Anwendung finden könnte, bei denen die Blenden
lamellen 32 und 34 in ihre Schließstellung vorgespannt
sind.
Im folgenden wird auf die Fig. 2 bis 4 Bezug genommen.
Hier ist mit dem Bezugszeichen 112 allgemein eine Verklin
kungseinrichtung bezeichnet, welche eine Klinke umfaßt,
die einen langgestreckten Hauptabschnitt 114 besitzt, der
um einen Stift 116 schwenkbar ist. Dieser Hauptabschnitt
114 weist einen Arm 118 auf, der nach außen vorsteht und
in einem Haken 120 endet. Der Haken erfaßt auslösbar einen
Stift 126, der seitlich vom Schwinghebel 84 vorsteht. Der
Haken 120 definiert eine erste Randoberfläche 122, die den
Stift 126 so erfaßt, daß eine Uhrzeigersinndrehung des
Schwinghebels 84 um den Stift 86 verhindert ist. Außerdem
definiert der Haken 120 eine zweite Randoberfläche 124,
die am Grund des Stiftes 126 angreift, um eine Gegenuhr
zeigersinndrehung der Klinke 112 um den Schwenkstift 116
zu verhindern. Ein Entklinkungsschlitz 125 ermöglicht eine
Freigabe des Schwinghebels 84 vom Haken 120 in der nach
stehend beschriebenen Weise. Die Klinke 112 ist
im Uhrzeigersinn um den Drehstift 116 durch eine Zugfeder
128 vorgespannt, von der ein Ende an einem Hakenansatz 130
angreift, der seitlich vom Hauptabschnitt 114 der Klinke
112 vorsteht. Das andere Ende der Zugfeder 128 ist über
einen Stift 134 am Gehäuseteil 14 verankert.
Im folgenden wird auf die Fig. 5 bis 8 Bezug genommen.
Hier ist ein Antriebsglied 136 ersichtlich, welches dreh
bar zwischen einem ersten und einem zweiten Lagerkörper
138 und 140 angeordnet ist. Das erste Seitenlager 138 weist
eine seitlich vorstehende Welle 142 auf, die drehbar das
Antriebsglied 136 trägt. Die Welle 142 steht durch eine
Mittelbohrung 144 des Antriebsgliedes 136 vor, wobei eine
Bohrung 144 konzentrisch zu einer Welle 146 vorgesehen
ist, die vom Antriebsglied 136 seitlich nach außen vor
steht. Das äußere Ende der Welle 146 wird drehbar von
einer Öffnung des zweiten Lagerkörpers 140 aufgenommen.
Das als Betätigungsarm 136 ausgebildete Antriebsglied weist einen seitlich vor
stehenden als Nocken wirkenden Arm 150 auf, der elastisch in Eingriff mit einer
Randoberfläche 134 des Hauptabschnitts 114 der Klinke 112
vorgespannt ist. Das Antriebsglied 136 ist im Uhrzeiger
sinn gemäß Fig. 5 bis 7 durch eine Zugfeder 154 vorge
spannt, die mit einem Ende an einem Hakenansatz 152 des
Betätigungsgliedes 136 angreift und mit dem anderen Ende
über einen Stift 156 am Lagerkörper 138 verankert ist.
Die Kamera 10 ist außerdem mit einem durch einen Motor an
getriebenen Getriebe 158 (Fig. 6 und 7) versehen. Das Ge
triebe wird durch einen Elektromotor 160 angetrieben, der
durch eine Batterie 162 gespeist wird, die schematisch in
Fig. 11 dargestellt ist.
Ein Folgerad 168 wird durch das Getriebe 158 angetrieben.
Dieses Folgerad 168 weist eine Mittelbohrung 172 auf, mit
der es um eine Welle 170 drehbar ist, die seitlich von dem
ersten Lagerkörper 138 in Eingriff mit einer Öffnung 174
im zweiten Lagerkörper 140 vorsteht. Das Folgerad 168
weist einen Profilnocken 176 auf, der von einer Seite vor
steht, um einen Filmvorschubmechanismus anzutreiben, der
allgemein mit dem Bezugszeichen 177 in Fig. 9 bezeichnet
ist.
Der Filmvorschubmechanismus 177 weist eine hin- und herge
hende Filmvorschubvorrichtung 178, um die oberste Filmein
heit 46 in der Filmkassette 44 aus der Belichtungsstellung
durch den Filmwegzugsschlitz 52 in den Einlauf der
Quetschwalzen 56 und 58 zu fördern. Die
Filmfördervorrichtung 178
weist einen Arm 184 auf, der an einem Trägerabschnitt 180
befestigt ist und sich von dem Trägerabschnitt 180 nach
einem Hakenende 182 erstreckt, um den Nachlaufrand der
vordersten Filmeinheit 46 zu erfassen. Wenn die
Filmvorschubvorrichtung 178 nach vorn
überführt wird, dann zieht das hintere Haken
ende 182 das Nachlaufende der Filmeinheit 46 zurück, um
die Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz 52 in den Einlauf
der Quetschwalzen 56 und 58 zu fördern. Der Filmgreifer
haken 182 greift durch einen nicht dargestellten Längs
schlitz durch die Filmkassette 44 an deren hinterer Ecke
hindurch. Das freie Vorderende des Trägerabschnitts 180
definiert eine rechtwinklige Abbiegung, die mit einer End
oberfläche 186 dem Profilnocken 176 des Rades 168 folgt.
Das Filmvorschuborgan 178 ist elastisch so vorgespannt,
daß es in einer Richtung von den Quetschwalzen 56 und 58
weg bewegt wird. Die Vorspannung erfolgt durch eine Zugfe
der 190, die mit einem Ende bei 192 am Trägerabschnitt 180
festgelegt ist, während das andere Ende bei 194 in dem er
sten Seitenlagerkörper 138 verankert ist.
Die Welle 146 des Antriebsgliedes 136 steht durch einen
Schlitz 202 eines Schiebers 200 derart hindurch, daß der
Schieber 200 innerhalb des Gehäuses 12 in Längsrichtung
parallel zu einer nach innen weisenden Oberfläche des er
sten Seitenlagerkörpers 138 zwischen den Grenzen verscho
ben werden kann, die durch einen halbkreisförmigen Rand
204 und einen Vertikalrand 206 des Schlitzes 202 definiert
sind. Der Schieber 200 weist außerdem eine große Öffnung
208 auf, die in vertikaler Richtung durch obere und untere
Ränder 210 und 212 begrenzt ist, die sich in Längsrichtung
des Schiebers 200 unterhalb des Schlitzes 202 erstrecken.
Von der nach innen weisenden Oberfläche des ersten Seiten
lagerkörpers 138 steht eine Zinke 214 vor und erstreckt
sich durch die große Öffnung 208, um einen Eingriff zwi
schen einem äußeren Hakenende 215 des Zinkens und einer
entsprechenden Kerbe in dem zweiten Lagerkörper 140 herzu
stellen. Der Schieber 200 weist außerdem eine Lagerober
fläche 216 auf, an der der Auslöseknopf S 1 befestigt wer
den kann, der manuell betätigbar ist und nach vorwärts
vorgespannt ist und durch welchen die Belichtung einer
Filmeinheit 46 eingeleitet wird.
Im folgenden wird auf die Fig. 5, 6 und 8 Bezug genommen.
Hieraus ist ein Schaltblock 218 ersichtlich, welcher einen
geformten Block 220 aufweist, an dem drei Paare von ela
stischen Kontaktanschlußklemmen festgelegt sind, welche
die drei Schalter S 1, S 2 und S 3 definieren.
Der Schalter S 1 weist eine
obere Blattfeder 222 auf, die im Abstand zu einer unteren
Blattfeder 224 liegt, und diese Blattfedern sind bei 236
und 234 abgebogen. In
ähnlicher Weise besitzt der Schalter S 2 eine obere Blatt
feder 226 im Abstand zu einer unteren Blattfeder 228, um
einen Schalter zu definieren, der elektrisch parallel zu
dem Schalter S 1 liegt, wie dies aus Fig. 11 ersichtlich
ist. In gleicher Weise besitzt der Schalter S 3 eine obere
Blattfeder 230, die im Abstand zu einer unteren Blattfeder
232 vorgespannt ist, um ein binäres Logikeingangssignal
von der Batterie 162 nach der Belichtungsfolgesteuerschal
tung 76 zu liefern.
Im folgenden wird auf die Fig. 7 und 8 Bezug genommen.
Hieraus ist ein vorstehender Arm 240 ersichtlich, der vom
Betätigungsglied 136 vorsteht und in Eingriff mit der obe
ren Blattfeder 226 und 230 der Schalter S 2 und S 3 steht,
nachdem das Betätigungsglied 136 um die Welle 142 im Ge
genuhrzeigersinn gedreht ist. Demgemäß bewirkt eine Gegen
uhrzeigersinndrehung des Betätigungsgliedes 136 gegen die
Vorspannung der Feder 154 eine Ablenkung der oberen Blatt
federn 226 und 230 außer Eingriff mit ihren unteren Blatt
federn 228 und 232, so daß die Schalter S 2 und S 3 geöffnet
werden. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform ist der vor
dere Profilrand des Armes 240 in der Weise ausgebildet,
daß der Schalter S 3 geöffnet wird, bevor der Schalter S 2
öffnet, wenn eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn erfolgt,
während umgekehrt der Schalter S 2 früher schließt als der
Schalter S 3, wenn eine Drehung im Uhrzeigersinn erfolgt.
Das Betätigungsglied 136 weist zusätzlich einen integral
ausgebildeten Nockenfolgeteil 242 auf, der seitlich vor
steht und in Eingriff mit einem zweiten Profilnocken 252
auf der inneren Oberfläche des Folgerades 168 steht. Dem
gemäß bewirkt eine Uhrzeigerdrehung des Folgerades 168
eine Drehung des Profilnockens 252 im Eingriff mit dem
Nockenfolgeorgan 242, wodurch das Betätigungsglied 136 im
Gegenuhrzeigersinn um die Welle 142 und gegen die Vorspan
nung der Feder 154 gedreht wird.
Nunmehr wird wieder auf Fig. 2 Bezug genommen. Hier ist
eine Stoßstabilisierungsvorrichtung ersicht
lich, die aus einem Massenkraftglied 254 besteht, welches
um einen Schwenkzapfen 258 gegenüber dem Gehäuseteil 14
verschwenkbar ist. Dieses Massenkraftglied 254 weist einen
Hauptabschnitt 256 auf, von dem ein Arm 260 nach oben vor
steht, dessen äußere Spitze im Bewegungspfad des seitlich
vorstehenden Stiftes 126 des Schwinghebels liegt. Das Mas
senkraftglied 254 ist drehbar im Gegenuhrzeigersinn um den
Stift 258 durch eine Blattfeder 262 vorgespannt, von der
ein Ende am Hauptteil 256 bei 264 angreift und das andere
Ende am Gehäuseteil 266 verankert ist. Zusätzlich weist
der Hauptabschnitt 114 der Klinke einen
Arm 270 auf, der nach unten vorsteht und
über dem Schwenkstift 258 derart liegt, daß verhindert
wird, daß das Massenkraftglied 254 axial vom Stift 258
abrutscht, und zwar unabhängig von der Lage der Klinke.
Um eine Belichtung der vordersten Filmeinheit 46 einzulei
ten, muß die Bedienungsperson den Auslöser 35 drücken, der
an der Lageoberfläche 216 des Schlittens 200 befestigt
ist, so daß der Schlitten längs der Welle 146 nach hinten
verschoben wird. Auf diese Weise erfassen die Fortsätze
235 und 237 des Schlittens 200 die abgebogenen Abschnitte
236 und 234 der Blattfedern 222 bzw. 224, um diese Blatt
federn zu versetzen und in Berührung zu bringen, wie dies
aus Fig. 6 ersichtlich ist. Dadurch wird der Schalter S 1
geschlossen und es werden die Steuerkreise 76 und 238 er
regt. Außerdem wird der Elektromagnet 102 gemäß den
Steuerschaltungen derart erregt, daß eine nach innen ge
richtete Versetzung des Kerns 104 erfolgt, wodurch der
Schwinghebel 84 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird und
der Stift 126 außer Eingriff mit den Verklinkungsoberflä
chen 122 und 124 gelangt und auf den Klinkenfreigabe
schlitz 125 ausgerichtet wird, wie dies aus Fig. 3 er
sichtlich ist. Das Verklinkungsglied 112 wird danach im
Gegenuhrzeigersinn um den Stift 116 durch das Antriebs
glied 136 gedreht, wobei der Arm 150 die Randoberfläche
134 der Klinke erfaßt. Das Antriebsglied 136 wird im
Gegenuhrzeigersinn durch die Zugfeder 154 gedreht, so daß
die Kraft der Zugfeder 128 überwunden wird.
Eine Uhrzeigersinndrehung des Antriebsgliedes 136 be
wirkt außerdem, daß der vorstehende Endabschnitt 240 des
Antriebsgliedes aufeinanderfolgend außer Eingriff mit
den Blattfedern 226 und 230 der Schalter S 2 und S 3 ge
langt. Die oberen Blattfedern 226 und 230 werden danach so
ausgebogen, daß sie in Berührung mit den unteren Blatt
federn 228 und 232 gelangen, um so die Schalter S 2 und S 3
zu schließen. Gemäß der bevorzugten Betriebsart schließt
der Schalter S 2, der die Batterie an die Steuerschaltungen
76 und 238 legt, früher als der Schalter S 3, der ein binä
res Eingangslogiksignal von der Batterie 162 der Folge
steuerschaltung 76 liefert. Wenn die Schalter S 2 und S 3
geschlossen sind, kann die Bedienungsperson den Auslöser
35 freigeben, so daß sich der Schlitten 200 wieder unter
dem Einfluß der Zugfeder 154 nach vorn bewegen kann. Die
Blattfedern 222 und 224 des Schalters S 1 springen eben
falls gemäß der Vorwärtsbewegung des Schlittens 200 zu
rück. So werden die Kontaktfedern 224 und 226 des Schal
ters S 1 geöffnet und geschlossen entsprechend dem Nieder
drücken und Freigeben des Auslösers 35.
Die Gegenuhrzeigersinndrehung des Verklinkungsorgans 112
unter dem Einfluß des Antriebsgliedes 136 und der zu
geordneten Zugfeder 154 bewirkt gleichzeitig eine Entrie
gelung des Schwinghebels 84, so daß dieser im Uhrzeiger
sinn unter dem Einfluß der Druckfeder 104 ablaufen kann.
Das gleichzeitige Anlegen des binären Eingangslogiksignals
an die Belichtungs- und Steuerfolgeschaltung 76 durch den
Schalter S 3 bewirkt schließlich eine Anschaltung des Mo
tors und des Elektromagnetsteuerkreises 238 im Sinne einer
Entregung des Elektromagneten 102, wodurch die Belichtung
beginnt. Die Verschlußlamellen 32 und 34 werden danach
durch den Schwinghebel 84 und die Druckfeder 104 im Sinne
einer Vergrößerung der wirksamen Blendenöff
nung bewegt. Die Drehung des Schwinghebels 84 bewirkt eine
gleichzeitige Linearversetzung und Winkelversetzung der
Verschlußlamellen 32 und 34 um den Schwenkstift 78, so daß
die Photozellenblendenöffnungen 64 und 66 eine sich ent
sprechend vergrößernde Blendenöffnung über dem
Lichtfühler 72 bilden.
Bei Ablauf der Belichtungszeit teilt die Belichtungs
folgesteuerstufe 76 dem Motor- und Elektromagnetsteuer
kreis 238 mit, daß der Motor 160 zu erregen ist, der das
Folgerad 168 ihm Uhrzeigersinn über das Getriebe 158 dreht.
Eine Drehung des Folgerades 168 bewirkt eine Drehung des
Profilnocken 176 in Eingriff mit der Endoberfläche 186,
die durch die rechtwinklige Abbiegung am freien Vorderende
des Filmvorschubträgerabschnitts 180 definiert ist. Die
Endoberfläche 186 wird in Eingriff mit dem Nocken 176
durch die nach rückwärts gerichtete Kraft gehalten, die
von dem Filmvorschubmechanismus 177 durch die Vorspannzug
feder 190 geliefert wird. Wenn der Filmvorschubmechanismus
170 durch den Nocken 176 auf dem Rad 168 nach vorn bewegt
wird, dann greift das hintere Hakenende 182 am Hinterrand
der Filmeinheit 46 an und schiebt diese durch den Wegzug
schlitz 52 in den Einlauf der Quetschwalzen 56 und 58. Die
Filmeinheit 46 wird daher durch die Quetschwalzen 56 und
58 behandelt und aus der Kamera 10 durch den Filmwegzugs
schlitz 42 und die Filmeinlegeklappe 40 ausgeworfen. Eine
weitere Drehung des Folgerades 168 bewirkt eine Bewegung
des Profilnockens 176 außer Eingriff mit der Endoberfläche
186 des Filmvorschubmechanismus 177, so daß der Filmvor
schubmechanismus sich unter dem Einfluß der Zugfeder 190
nach hinten bewegen kann.
Eine Gegenuhrzeigersinndrehung des Antriebsgliedes 136
und seines zugeordneten Armes 150 paßt sich der Uhrzeiger
sinndrehung des Verklinkungsorgans 112 um den Schwenkstift
116 unter den Einfluß der Zugfeder 128 an. Demgemäß wird
der Verklinkungsfreigabeschlitz 125 an dem seitlich vor
stehenden Stift 126 des Schwinghebels 84 vorbeigedreht, so
daß das Verklinkungsorgan 112 nunmehr die Lage nach Fig. 2
annimmt. Nachdem die Klinke in die Verklinkungsstellung
gedreht ist, öffnen die Schalter S 2 und S 3, so daß der
Elektromagnet 102 entregt ist und der Schwinghebel 84 un
ter dem Einfluß der Druckfeder 104 begrenzt im Uhrzeiger
sinn sich weiterdrehen kann, so daß der Stift 126 die Ver
klinkungsoberflächen 122 und 124 erreicht. Auf diese Weise
wird der Verschluß automatisch gleichzeitig mit der Öff
nung der Schalter S 2 und S 3 wieder verklinkt, so daß die
Steuerkreise 76 und 238 zusammen mit dem Elektromagneten
102 und dem Motor 160 abgeschaltet werden. Falls die Be
nutzungsperson den Auslöser 35 nicht freigibt, bewirkt der
Belichtungs- und Folgekreis 76 trotzdem eine Entregung des
Elektromagneten 102 und des Motors 160 in vorbeschriebener
Weise.
Das Trägheitsglied 254 ist elastisch durch die Blattfeder
262 vorgespannt, um zurückzuprallen und den Stift 126 des
Schwinghebels zu erfassen und dadurch wiederum die restli
che kinetische Energie von dem Trägheitsglied zurück auf
den Schwinghebel zu übertragen, um so den Schwinghebel ge
genüber einer zufälligen Bewegung in die Entriegelungs
stellung zu hindern.
Claims (3)
1. Steuervorrichtung für einen durch eine Feder in die Öffnungs
stellung vorgespannten und elektromagnetisch in seine Schließ
stellung bewegten und dort durch eine Klinke gesicherten
Lamellenverschluß, bei der die Klinke durch einen mit dem
Auslöser in Verbindung stehenden Nocken (94) freigegeben
wird, so daß eine Bewegung der Klinke in Richtung auf die
Freigabe der Lamellen ermöglicht wird und der die Lamellen
bewegende Elektromagnet zur Lamellenfreigabe mit einer ihn
kurzfristig bei Betätigung eines mit dem Auslöser verbundenen
Schalters über die Schließstellung hinaus treibenden
Schaltung versehen ist, nach Patent
26 36 340,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Klinke (112, 124) aus der
Bewegungsbahn der Lamellen (32, 34) bewegende Nocken (150, 242) mit
einem Kraftantrieb (168, 160) versehen ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb einen Elektromotor (160)
aufweist, der über ein Getriebe (158) ein Folgerad (168) antreibt, mit
dem ein den Nocken (150) tragender Arm (136) verbunden ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (160) durch einen vom Auslöser
(35) betätigten Schalter anschaltbar ist.
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