DE2706870B2 - Auslösesperre für photographische Kamera mit einem Blitzlichtgerät - Google Patents
Auslösesperre für photographische Kamera mit einem BlitzlichtgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auslösesperre für eine photographische Kamera mit einem Blitzlichtgerät,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Verschluß- bzw. Auslösesperre ist bekannt (vgl. GB-PS i i 82 Ö53). Bei der bekannten
Auslösesperre wird, wenn ein Ladekondensator für eine Blitzlicht-Entladungslampe nicht ausreichend aufgeladen
ist, ein Elektromagnet entregt, wodurch vorgespannte
Hebel so auf einen Verschiuß-Auslösehebel s einwirken, daß keine Verschluß-Auslösung erreicht
wird. Weiter ist ein anderes elektromagnetisch betätigtes Glied vorgesehen, um eine mechanische Belichtungs-Steuereinrichtung
so zu betätigen, daß abhängig von Signalen einer Belichtungs-Steuerschaltung entweder
eine Belichtung ohne Blitzlicht möglich ist oder eine Belichtung mittels Blitzlicht durchgeführt werden soll.
Somit sind für zwei verschiedene Betriebsweisen, deren eine durch eine Belichtungs-Steuerschaltung ausgelöst
wird und deren andere durch eine auf den Ladezustand
is ansprechende Steuerschaltung ausgelöst wird, auch
zwei elektromagnetische Einrichtungen erforderlich.
Elektromagnete sind jedoch relativ sperrige Bauteile,
weshalb es erstrebenswert ist, deren Größe und/oder Anzahl zu verringern, was insbesondere bei photographischen
Kameras wegen des begrenzten Platzangebotes von Bedeutung ist Bei einer anderen Auslösesperre
(JA-OS 4 95 618) sind ebenfalls zwei Eiektromagnete vorgesehen, deren einer für die elektrische Steuerung
des Verschlusses und deren anderer unabhängig davon zum Verriegeln der Verschluß-Auslösung verwendet
wird.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Auslösesperre
so auszubilden, daß möglichst wenig Elektromagnete erforderlich sind.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß es zumindest für photographische Kameras vorteilhaft ist,
mittels eines einzigen Elektromagneten unterschiedliche Betriebsschritte auszulösen, gegebenenfalls unter
Ansteuerung von unterschiedlichen Steuerschaltungen.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Zwar ist es bei Kameras bekannt (DE-OS 23 52 898), mehrere Funktionen zu vereinigen. Bei der bekannten
Auslösesperre wird dies jedoch ausschließlich über eine entsprechend ausgebildete Steuerschaltung erreicht.
Durch Erregung eines Elektromagneten wird ein Verschluß geöffnet, der durch Entregung des Elektromagneten
wieder verschlossen wird. Dies erfordert eine komplizierte Steuerschaltung. Weiter ist es bei der
bekannten Kamera wesentlich, daß eine Aufladung des Blitzlichtkondensators nur dann ausgelöst wird, wenn
mit Hilfe einer Blitzlicht-Entladungslampe überhaupt eine ausreichende Belichtung erreicht werden kann. Im
übrigen werden keine Aussagen über eine mechanische
so Steuerung der Verschluß-Auslösung bzw. der Auslösesperre gegeben.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
Bei der Erfindung wird also ein einziger Elektromagnet für zwei Funktionen verwendet. Er wird nämlich nicht nur zustandsabhängig zum Sperren eines Verschlusses, d. h. zum Lösen einer Auslösesperre, sondern auch zum Betätigen einer Verschluß-Einrichtung, d. h. zum Schließen des Verschlusses, verwendet. Dabei wird die Belichtungszeitsteuerung mittels einer Belichtungs-Steuerschaltung erreicht, wobei zum Schließen des Verschlusses, d. h. zum Beenden der Belichtungszeit, nach Verstreichen der durch die Steuerschaltung bestimmten richtigen Belichtungszeit der Elektromagnet betätigt. Weiter wird, wenn eine Blitzlicht-Entladungslampe verwendet wird, der erforderliche Pegel für die Aufladung eines Blitzlichtkondensators geprüft und gegebenenfalls eine Aufnähme verhindert, während asr
Bei der Erfindung wird also ein einziger Elektromagnet für zwei Funktionen verwendet. Er wird nämlich nicht nur zustandsabhängig zum Sperren eines Verschlusses, d. h. zum Lösen einer Auslösesperre, sondern auch zum Betätigen einer Verschluß-Einrichtung, d. h. zum Schließen des Verschlusses, verwendet. Dabei wird die Belichtungszeitsteuerung mittels einer Belichtungs-Steuerschaltung erreicht, wobei zum Schließen des Verschlusses, d. h. zum Beenden der Belichtungszeit, nach Verstreichen der durch die Steuerschaltung bestimmten richtigen Belichtungszeit der Elektromagnet betätigt. Weiter wird, wenn eine Blitzlicht-Entladungslampe verwendet wird, der erforderliche Pegel für die Aufladung eines Blitzlichtkondensators geprüft und gegebenenfalls eine Aufnähme verhindert, während asr
Verschluß am Ende der Belichtungszeit geschlossen
wird, wobei diese beiden Vorgänge durch den einzigen
Elektromagneten ausgelöst werden. Bei der Erfindung wird durch die Verwendung eines einzigen Elektromagneten nicht nur eine erhebliche Pi*tz- und Raumein-
sparung erreicht, sondern es kann auch lediglich eine einzige Steuerschaltung verwendet werden, die zwar
insgesamt etwas komplizierter als jeweils eine zur Ansteuerung eines Elektromagneten für jeweils eine
Funktion bekannte Steuerschaltung sein mag, die jedoch insgesamt einfacher und damit ebenfalls
raumgünstig und kostensparender ausgebildet sein kann als die bisher erforderlichen beiden Steuerschaltungen
zusammen. Die erfindungsgemäße Auslösesperre kann dabei sowohl bei Kameras mit eingebauter Blitzlicht-Entladungslampe als auch bei einer Kamera, bei der eine
Blitzlicht-Entladungslampe von außen, beispielsweise mittels eines Aufsteckschuhs befestigt wird, verwendet
werden.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 perspektivisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Auslösesperre,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für die 2s Auslösesperre gemäß F i g. 1,
Fig.3 perspektivisch eine Teilausbildu.ig eines
weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Auslösesperre, nämlich eine Sperreinrichtung, die
abhängig vom Ladezustand des Blitzlichtkondensators angesteuert wird.
In den F i g. 1 und 2 ist der mechanische bzw. der elektrische Teil einer erfindungsgemäßen Auslösesperre für eine photographische Kamera mit einem
Blitzlichtgerät dargestellt, wobei in Fig.3 derjenige
mechanische Teil nicht dargestellt ist, der sich mit der
Verschlußblenden-Steuerung befaßt Bezüglich diesen Teils wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1
verwiesen.
Anhand der F i g. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der «
Erfindung näher erläutert Bei diesem Ausführungsbeispiel wird beim Verschluß die Verschluß-Auslösung
verhindert, wenn die Aufnahmebedingung noch nicht erreicht ist oder noch nicht richtig ist Weiter steuert ein
einziger Elektromagnet 60 die Auslösung derart, daß eine von einer automatischen Belichtungssteuerung
bestimmte Belichtungszeit erhalten ist. Der Verschluß-Auslösemechanismus und der Elektromagnet werden
weiter als mechanische Sperreinrichtung bzw. als elektromagnetischer Sperrenlöser gemäß der Erfindung
verwendet
F i g. 1 zeigt einen Elektromagneten 60, der von einer (nicht dargestellten) Belichtungs-Steuerschaltur.g für
automatische Belichtung gesteuert oder geregelt wird. Wenn die Aufnahmebedingung noch nicht richtig ist, ist
der Eeltkromagnet 60 entregt und wird das Herabdrükken eines Verschluß-Auslöseknopfs 80a verhindert, wie
das im folgenden erläutert wird.
Wenn die Aufnahmebedingung richtig ist, wird der Elektromagnet 60 mit elektrischem Strom versorgt, um
das Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs 80a zur öffnung des Verschlusses zu ermöglichen. Wenn ein
durch die Belichtungs-Steuerschaltung bestimmter Zeitabschnitt vergangen ist, wird der Elektromagnet 60
entregt, um den Verschluß zu schließen.
Ein L-förmiger oder L-Hebel 61 einer Steuereinrichtung mit einem ersten Arm 63 und einem zweiten Arm
64 ist schwenkbar oder drehbar in einem Kameragehäuse befestigt Der L-Hebel 61 wird durch eine Feder 62 im
Gegenuhrzeigersinn zwangsbewegt und sein erster Arm 63 berührt den Elektromagneten 60. Der zweite
Arm 64 des L-Hebels61 weist einen Hakenabschnitt 64a
auf. Der Hakenabschnitt 64a ist in Eingriff mit einem ersten Ausschnitteil 71 einer Scheibe 70 der Steuereinrichtung, die im Kameragehäuse drehbar befestigt ist
und die ebenfalls durch eine Feder /2 im Gegenuhrzeigersinn zwangsbewegt wird. Die Scheibe 70 weist
eine daran koaxial befestigte Nocke oder Kurvenscheibe 73 auf. Der Umfang 73a der Kurvenscheibe 73 liegt
gegen einen ersten Vorsprung 81 eines VerschluB-Auslösehebels 80 an, der auf und ab bewegbar ist Der
Verschluß-Auslösehebel 80 weist an seinem Oberende einen Verschluß-Auslöseknopf 80a auf. Die Kraft der
Feder 72, die die Scheibe 70 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, ist stärker als die der Feder 62, die den L-Hebel
61 im Gegenuhrzeigersinn zwangsbewegt Jedoch wird eine Drehung der Scheibe 72 durch die Anlage zwischen
dem Umfang 73a der Kurvenscheibe 73 und dem ersten Vorsprung 81 des Verschluß-Auslösehebels 80 verhindert
Gegen den Umfang 74 der Scheibe 70 liegt ein Kantenteil 93 eines Auslöse-Sperrhebeb 90 an, um eine
Abwärtsbewegung des Verschluß-Auslösehebels 80 zu verhindern. Der Auslöse-Sperrhebel 90 ist an einem
Drehzapfen 91 drehbar gehalten, der durch einen Längsschlitz 85 in dem Verschluß-Auslösehebel 80 ragt,
und wird durch eine Feder 92 im Uhrzeigersinn zwangsbewegt Der Auslöse-Sperrhebel 90 wird an
einem Schwingen oder Bewegen im Uhrzeigersinn gehindert durch die Anlage zwischen dem Umfang 74
der Scheibe 70 und seinem Kantenteil 93. Weiter besitzt der Auslöse-Sperrhebel 90 ein Hakenteil 94, das in ein
Ausschnitteil 82 des Verschluß-Auslösehebels 80 eingreift, um ein Herabdrücken des Verschluß-Auslösehebels 80 zu verhindern, wenn der Auslöse-Sperrhebel 90
sich im Uhrzeigersinn dreht
Wenn der Verschluß-Auslöseknopf 80a herabgedrückt und der Verschluß-Auslösehebel 80 nach unten
bewegt wird, wird der erste Vorsprung 81 des Verschluß-Auslösehebels 80 vom Umfang 73a der
Kurvenscheibe 73 auf der Scheibe 70 gelöst Wenn der Elektromagnet 60 nicht erregt ist, wird daher die
Scheibe 70 im Gegenuhrzeigersinn gedreht und stößt oder zwangsbewegt den L-Hebel 61 im Uhrzeigersinn
unter Überwindung der Kraft der Feder 62 durch die Kraft der Feder 72, da die Kraft der letzteren größer als
die der ersteren ist. Wenn sich die Scheibe 70 im Gegenuhrzeigersinn dreht, gleitet der Kantenteil 93 des
Auslöse-Sperrhebels 90 längs des Umfangs 74 der Scheibe 70, bis er in einen zweiten Ausscnnitteil 75 in der
Scheibe 70 fällt. Auf diese Weise ist der Auslöse-Sperrhebel 90 im Uhrzeigersinn bewegbar und wird sein
Hakenteil 94 in Eingriff mit dem Ausschnitteil 82 des Verschluß-Auslösehebels 80 gebracht, um dessen
weitere Abwärtsbewegung zu verhindern. Folglich kann der Verschluß der Kamera nicht ausgelöst werden.
Wenn der Elektromagnet 60 erregt wird, zieht er den ersten Arm 63 des L-Hebels 61 unter Überwindung der
Kraft der Feder 72 an. Folglich kann, selbst wenn der e>-ste Vorsprung 81 des Verschluß-Auslösehebels 80 von
dem Umfang 73a der Kurvenscheibe 73 durch Abwärtsbewegung des Verschluß-Auslösehebels 80
außer Eingriff gebracht worden ist, sich die Scheibe 70 nicht drehen und wird in Lage gehalten. Folglich
schwingt oder bewegt sich der Auslöse-Sperrhebel 90 ebenfalls nicht. A.uf diese Weise kann der Verschluß-
Der Verschluß-Auslösehebel 80 ist mit einem zweiten Vorsprung 83 versehen, der bei weiterer Abwärtsbewegung des Verschluß-Auslösehebels 80 einen Kantenabschnitt 101 b eines Hebels 101 nach unten stößt, um ihn
im Uhrzeigersinn zu drehen. Der Hebel 101 ist schwenkbar oder drehbar im Kameragehäuse befestigt
und wird durch eine Feder 101 im Gegenuhrzeigersinn zwangsbewegt. Ein Eingriff sende 101c des Hebels 101
steht in Eingriff mit einer entsprechenden Eingriffsschulter 102a eines weiteren Hebels 102. Der weitere
Hebel 102 ist drehbar ausgeführt und wird durch eine Feder 102c im Uhrzeigersinn zwangsbewegt. Ein Ende
1020 des weiteren Hebels 102 ist in Anlage gegen eine Seitenkante 84 des Verschluß-Auslösehebels 80 und sein
anderes Ende iO2d ist in Eingriff mit einem Stift 103a,
der an einem Verschlußblenden-Betätigungsglied 103
gesichert ist, um dessen Drehung im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern. Bei weiterer Bewegung des
Verschluß-Auslösehebels 80 nach unten wird der Hebel 101 im Uhrzeigersinn gedreht zur Lösung des Eingriffs
zwischen seinem Eingriffsende 101c und der Eingriffsschulter 102a des weiteren Hebels 102, und das eine
Ende 1026 des weiteren Hebels 102 fällt in einen Ausschnitteil 84a in der Seitenkante 84 des Verschluß-Auslösehebels 80. Folglich wird das Verschlußblenden-Betätigungsglied 103 durch die Kraft einer Feder 1036
im Gegenuhrzeigersinn gedreht.
Das Verschlußblenden-Betätigungsglied 103 ist im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet. An seinem
ersten Eck ist ein Stift 103a gesichert und an seinem zweiten Eck ist ein Verschluß-Betätigungsstift 103c
gesichert, der den Verschluß der Kamera öffnet, wenn
sich das Verschlußblenden-Betätigungsglied 103 im Gegenuhrzeigersinn dreht, und der den Verschluß
schließt, wenn sich das Verschlußblenden-Betätigungsglied 103 im Uhrzeigersinn dreht. Deshalb wird der
Verschluß bei weiterer Abwärtsbewegung des Verschluß-Auslösehebels 80 geöffnet. Die andere, d. h. die
dritte Ecke iO3d ist im Drehbereich eines Stifts oder
Mitnehmers 76 angeordnet, der an der Scheibe 70 vorgesehen ist.
Auf die erläuterte Weise wird der Verschluß geöffnet Dann wird die Stromversorgung zum Elektromagneten
60 abgetrennt, wenn ein durch die Belichtungs-Steuerschaltung vorgesehenes oder bestimmtes Zeitintervall
verstrichen ist, seitdem der Verschluß geöffnet ist Dadurch wird die Scheibe 70 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Kraft der Feder 72 unter Überwindung der Kraft der Feder 62 gedreht. Durch Drehung der Scheibe
70 stößt aer daran vorgesehene Mitnehmer 76 die dritte Ecke 103ddes Verschlußblenden-Betätigungsglieds 103,
um es im Uhrzeigersinn zu drehen, wodurch der Verschluß wie erwähnt durch den Verschluß-Betätigungsstift 103c geschlossen wird.
Wie erläutert, wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 das Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs 80a verhindert, wenn der Elektromagnet 60
nicht mit Leistung versorgt, d.h. entregt ist, und
ermöglicht, wenn der Elektromagnet 60 erregt ist Gemäß der Erfindung wird dies durch eine Steuerschaltung erreicht, die selektiv mit dem Elektromagneten 60
verbunden ist und diesem elektrischen Strom zuführt, wenn die im Kondensator für das Blitzlicht gespeicherte
Ladung den erforderlichen Pegel erreicht hat Diese Schaltung ist mit dem Elektromagneten 60 anstelle der
automatischen Belichtungssteuerung verbunden, wenn die Karrfera zur Aufnahme eines Bildes unter Verwendung des Blitzlichts eingestellt ist
Bei der Erfindung wird das Verschluß-System einer Kamera mit automatischer Belichtungssteuerung auch
als elektromagnetischer Sperrenlöser und als mechanisehe Sperreinrichtung verwendet Deshalb wird die für
eine Auslösesperre erforderliche Anzahl der Bauteile bei der Erfindung herabgesetzt
Anhand der Fig.2 wird ein Ausführungsbeispiel einer solchen Steuerschaltung erläutert, die hier eine
ίο Spule 31 (F i g. 3) mit elektrischem Strom versorgt, wenn
die im Kondensator gespeicherte- Ladung den erforderlichen Pegel erreicht hat In F i g. 2 ist eine herkömmliche Blitzlicht-Lichtemissionsschaltung40dargestellt mit
einer Stromquelle E, einem Generator 41, einem
Blitzlichtkondensator MC und einer Blitzlicht-Entladungslampe 42. Die hier einen Feldeffekttransistor Sl
(FET), einen Transistor 52 und die Spule 31 aufweisende Steuerschaltung 50 ist mit der Blitzlicht-Lichtemissionsschaltung 40 gekoppelt Zwischen der Spule 31 und dem
positiven Anschluß der Stromversorgung E ist ein Schaltglied 53 vorgesehen, das einem Umschaltknopf 26
zugeordnet ist. Das Schaltglied 53 ist geschlossen, wenn der Umschaltknopf 26 in die EIN-Stellung für
Blitzlichtphotographie geschoben ist Die Spule 31 ist
auch mit dem Kollektor 52a des Transistors 52 verbunden. Der Drain-Anschluß 51a des FET 51 und die
Basis 520 des Transistors 52 sind miteinander verbunden. Ein Verbindungspunkt X zwischen dem Drain-Anschluß 51a und der Basis 526 ist mit einem
Verbindungspunkt X zwischen der Spule 31 und dem Schaltglied 53 mittels einer Leitung 54 verbunden. Wie
sich aus F i g. 2 ergibt wird der FET 51 im Leitzustand gehalten, wenn der Blitzlichtkondensator MC nicht
vollständig geladen ist so daß elektrischer Strom durch
den FET 51 fließt. Folglich fließt kein Basisstrom des
auch die Spule 31 nicht mit elektrischem Strom versorgt.
FET 51 gesperrt, wodurch ein Basisstrom durch den Transistor 52 über die Verbindungsleitung 54 fließt
Folglich wird der Transistor 52 leitend, wodurch ein Strom durch die Spule 31 fließt Bei nicht stromdurchflossener Spule 31 hält der Permanentmagnet 30 den
Y-Hebel 10 so angezogen, daß der Auslöse-Sperrhebel
im Uhrzeigersinn dreht um das Herabdrücken des Verschluß-Auslösehebels 2 zu verhindern, wenn die
Spule 31 nicht mit elektrischem Strom versorgt wird. Auf diese Weise kann der Verschluß-Auslöseknopf 2b
so nicht herabgedrückt werden, bis die im Blitzlichtkondensator MC gespeicherte Ladung den vorgegebenen
Pegel erreicht
Andererseits wird die Wirkung des Permanentmagneten 30 aufgehoben, damit der Y-Hebel 10 sich im
Uhrzeigersinn drehen kann, um den Auslöse-Sperrhebel 20 zu stoßen oder zu bewegen, wenn die Spule 31 mit
elektrischem Strom versorgt ist Durch Drehung des Y-Hebels 10 im Uhrzeigersinn wird der Auslöse-Sperrhebel 20 im Gegenuhrzeigersinn so gedreht, daß der
Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 22a des Auslöse-Sperrhebels 20 und dem Eingriffsabschnitt 2a
des Verschluß-Auslösehebels 2 gelöst wird, um das Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs 2b zu
ermöglichen. Auf diese Weise kann der Verschluß-Aus
löseknopf 2b herabgedrückt werden, wenn die im
Blitzlichtkondensator AiC gespeicherte Ladung den erforderlichen Pegel erreicht hat
Durch Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs
2b wird der Blitzlichtkondensator MC entladen, um die
Blitzlicht-Entladungslampe 42 über einen Ansteuerschalter 43 zu zünden. Demzufolge wird der Pegel der
im Blitzlichtkondensator MC gespeicherten Ladung herabgesetzt Deshalb wird der der Wicklung oder
Spule 31 zugeführte elektrische Strom wieder abgetrennt bzw. unterbrochen und kann der Permanentmagnet
30 wieder seine magnetische Kraft, d. h. seine Wirkung ausüben. Dann wird die Verschlußsperre
dieses Ausführungsbeispiels durch die Aufzug- oder Auf'A'ickelbcwcgung des Fürn-Aufzugshebels 3 wie
erläutert rückgesetzt
Bei der erläuterten Teilausbildung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wird die elektromagnetische
Betätigungseinrichtung von einer Kombination einer elektromagnetischen Spule 31 und eines Permanentmagneten
30 gebildet, die die mechanische Sperreinrichtung in der Sperrlage halten, in der die mechanische
Sperreinrichtung ein Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs durch Anziehungskraft verhindert, wenn der
Blitzlichtkondensator MC nicht bis zum erforderlichen Pegel aufgeladen ist, wobei sie sich andererseits in ihren
Wirkungen zur Lösung der mechanischen Sperreinrichtung aufheben, wenn der Blitzlichtkondensator MC
vollständig aufgeladen ist so daß das Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfs 2b möglich ist Es kann jedoch
wie gemäß F i g. 1 ein Elektromagnet 60 anstelle der Kombination einer elektromagnetischen Spule und
eines Permanentmagneten verwendet werden. Bei Anwendung auf Fig.3 wird der Elektromagnet erregt
zum Anziehen des ersten Arms 11 des Y-Hebels 10, bis
der Blitzlichtkondensator A/Cvollständig aufgeladen ist,
und wird entregt, wenn die im Blitzlichtkondensator MC gespeicherte Ladung den erforderlichen Pegel erreicht
hat Andererseits kann auch der Elektromagnet erregt werden zur Lösung des Eingriffs zwischen der
mechanischen Sperreinrichtung und dem Verschluß-Auslöseknopf durch seine Anziehungskraft. In beiden
Fällen muß die Steuerschaltung 50 entsprechend angepaßt sein. Da solche Modifikationen dem Fachmann
geläufig sind, werden sie nicht näher erläutert
Die Steuerschaltung 50 dient dazu, die Spule 31 bzw. den Elektromagneten 60 mit elektrischem Strom zu
versorgen, bis die im Blitzlichtkondensator MC gespeicherte Ladung den erforderlichen Pegel erreicht
hat, und die Stromversorgung abzutrennen, wenn die Ladung den erforderlichen Pegel erreicht hat. Deshalb
kann auch eine anders ausgebildete Steuerschaltung als die in Fig.2 dargestellte verwendet werden, beispielsweise
kann anstelle des FET 51 ein Thyristor verwendet werden.
Wenn das Blitzlicht mit dem Kameragehäuse verbunden ist, sind die Steuerschaltung 50 und die
mechanische Sperreinrichtung innerhalb des Kameragehäuses vorgesehen und sind drei Kontaktpaare für
Anschlüsse A, B und C (Fig.2) jeweils paarweise
miteinander verbunden, wobei jedes Kontaktpaar jeweils paarweise miteinander verbunden wird, wenn
das Blitzlicht am Kameragehäuse befestigt ist In diesem Fall kann die Spule 31 bzw. der Elektromagnet 60 mit
Leistung von einer Stromquelle innerhalb des Kameragehäuses versorgt werden, z. B. von einer Stromversor
gung der Belichtungs-Steuerschaltung, wobei dann das Kontaktpaar für den Anschluß A beseitigt sein kann.
In Fig.3 enthält eine mechanische Sperreinrichtung
I einen Y-förmigen oder Y-Hebel 10 und einen
Auslösesperrhebel 20, die drehbar in einem Kamertkörper oder -gehäuse an in der Mitte liegenden Stellen
mittels Schwenk- oder Drehstiften 14 bzw. 23 gehalten sind. Der Y-Hebel 10 besitzt einen ersten Arm 11, einen
zweiten Arm 12 und einen dritten Arm 13. Mit dem dritten Arm 13 steht ein Ende einer Zugefeder 15 in
Eingriff, die den Y-Hebel 10 zur Bewegung im Uhrzeigersinn zwingt Der zweite Arm 12 des Y-Hebels
10 liegt gegen den unteren Endabschnitt 21 des Verschluß-Sperrhebels 20 an. Gegen den dritten Arm 13
des Y-Hebels 10 liegt oder schlägt ein Rücksetzhebel 16 an, der im Uhrzeigersinn zu drehen ist, um den Y-Hebel
i0 gegen die Kraft der Feder i5 durch die Wickel- oder Aufziehbewegung eines Film-Aufzugshebels 3 (Verschluß-Sperrhebel)
der Kamera im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen oder zu stoßen.
Der Auslöse-Sperrhebel 20 wird im Uhrzeigersinn zwangsbewegt durch eine Feder 24, deren Kraft
schwächer als die der Feder 15 ist Der Auslöse-Sperrhebel 20 besitzt einen mit ihm einstückigen Eingriffsabschnitt
22a am Oberende 22, der mit einem entsprechenden Eingriffsabschnitt 2a am Verschluß-Auslösehebel 2
in Eingriff steht, um dessen Abwärtsbewegung zu verhindern. Der Verschluß-Auslösehebel 2 ist nach oben
und nach unten bewegbar und wird durch Drücken auf den Verschluß-Auslöseknopf 2b nach unten bewegt, der
an seinem Oberende vorgesehen ist und der nach außerhalb des (nicht dargestellten) Kameragehäuses
vorspringt
Der Auslöse-Sperrhebel 20 ist weiter mit einer oberen Verlängerung 25 versehen, die sich vom
Oberende 22 nach oben erstreckt Das Oberende 25a der Verlängerung 25 befindet sich nahe einem
Vorsprung 26a, der von der Innenfläche des Umschaltknopfes 26 einstückig weghängt Der Umschaltknopf 26
ist nach vorne bzw. rückwärts (oder hin und her) schiebbar, wobei seine Außenfläche nach außerhalb des
Kameragehäuses zeigt Wenn das Blitzlicht nicht verwendet wird, befindet sich der Umschaltknopf 26 in
seiner linken äußersten Lage, wobei er bei Verwendung des Blitzlichts nach rechts verschoben wird. Wenn der
Umschaltknopf 26 in der linken äußersten Lage ist befindet sich sein Vorsprung 26a in Eingriff mit dem
Oberende 25a der oberen Verlängerung 25 des Auslöse-Sperrhebels 20 zur Verhinderung dessen
Drehung im Uhrzeigersinn. Deshalb befindet sich der Eingriffsabschnitt 22a des Sperrhebels 20 nicht in
Eingriff mit dem des Verschluß-Auslösehebels 2 und folglich kann der Verschluß-Auslöseknopf 2a nach
unten gedrückt werden, unabhängig davon, ob der Blitzlichtkondensator geladen ist oder nicht Andererseits
ist wenn der Umschaltknopf 26 nach rechts verschoben ist, eine Drehung des Auslöse-Sperrhebels
20 im Uhrzeigersinn möglich.
Neben dem ersten Arm 11 des Y-Hebels 10 ist bei dieser Teilausbildung eines weiteren Ausführungsbeispiels
der Erfindung ein Permanentmagnet 30 angeordnet, der den ersten Arm 11 anzieht, um eine Drehung des
Y-Hebels 10 im Uhrzeigersinn zu verhindern, wenn der Y-Hebel 10 damit in Berührung gebracht ist Um den
Permanentmagneten 30 ist die erwähnte Spule 31 gewickelt, die bei Versorgung mit efektrischem Strom
den Permanentmagneten 30 bzw. dessen Kraft oder Wirkung aufhebt Die Spule 31 ist mit der Steuerschal
tung 50 gemäß Fig.2 verbunden, die ihr elektrischen
Strom zuführt, wenn der Pegel der im Blitzlichtkondensator AfC gespeicherten Ladung einen vorgegebenen
Pegel erreicht hat, um die Blitzlicht-Entladungslampe 42 zu zünden, wie das im folgenden erläutert wird.
Wenn Bilder unter Verwendung eines Blitzlichts
aufgenommen werden sollen, wird der Umschaltknopf 26 in seine rechte äußerste Lage verschoben, in der sich
der Auslöse-Sperrhebel 20 im Uhrzeigersinn drehen kann. Dessen Drehung im Uhrzeigersinn wird jedoch
noch verhindert durch das Anliegen des unteren Endabschnitts 21 des Verschluß-Sperrhebels 20 an dem
zweiten Arm 12 des Y-Hebels 10, da die Kraft der Feder
15, die die Bewegung des Y-Hebels 10 im Uhrzeigersinn bewirkt, stärker ist als die der Feder 24, die die
Bewegung des Auslöse-Sperrhebels 20 im Uhrzeigersinn bewirkt Wenn der Film-Aufzugs- oder Aufwickelhebel
3 betätigt wird, wird der Y-Hebel 10 im Gegenuhrzeigersinn bewegt mittels des Rücksetzhebels
16, wie das oben erwähnt ist, und wird in Lage gehalten
durch das Anziehen durch den Permanentmagneten 30. Folglich kann der Auslöse-Sperrhebel 20 im Gegenuhrzeigersinn
durch die Kraft der Feder 24 gedreht werden. Folglich wird dessen Eingriffsabschnitt 22a in Eingriff
10
gebracht mit dem Eingriffsabschnitt 2a des Verschluß-Auslösehebels
2, um das Herabdrücken des Verschluß-Auslöseknopfes 2b zu verhindern.
Wenn die Spule 31 erregt ist und damit die Wirkung des Permanentmagneten 30 aufgehoben ist, d. h. die im
Blitzlichtkondensator AiC gespeicherte Ladung den erforderlichen Pegel erreicht hat, wird der Y-Hebel 10
im Uhrzeigersinn durch die Kraft der Feder 15 gedreht. Folglich stößt oder bewegt der zweite Arm 12 des
Y-Hebels 10 den unteren Endabschnitt 21 des Auslöse-Sperrhebels 20. Deshalb wird der Verschluß-Sperrhebel
20 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, um den Eingriff zwischen seinem Eingriffsabschnitt 22a und dem
Eingriffsabschnitt la des Verschluß-Auslösehebels 2 zu lösen, da die Krafi der Feder 15 stärker ist ais die der
Feder 24. Auf diese Weise kann der Verschluß-Auslöseknopf 2b herabgedrückt werden, wenn der Blitzlichtkondensator
Λ/Cvollständig geladen ist.
Claims (4)
1. Auslösesperre für photographische Kamera mit einem Blitzlichtgerät, bei der eine mechanische
Sperreinrichtung einen Auslöse-Sperrhebel aufweist, der von einer Steuerschaltung gesteuert über
einen elektromagnetisch betätigten Hebel aus einer ersten den Auslösehebel freigebenden Stellung in
eine zweite den Auslösehebel verriegelnden Stellung bewegbar ist, um bei Nichterregen des Elektromagneten
durch Federkraft eine Verschlußauslösung zu verhindern, bis die in einem Blitzlichtkondensator
gespeicherte Ladung einen zum Zünden einer Blitzlicht-Entladungslampe erforderlichen Pegel erreicht
hat, und bei der die Belichtungszeit durch Ansteuern eines über Hebel adf ein Verschhißblenden-Betätigungsglied
einwirkenden Elektromagneten mittels einer Belichtungs-Steuerschaltung gesteuert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Elektromagnet (60) vorgesehen ist,
der von sowohl der Steuerschaltung (SO) als auch der Belichtungs-Steuerschaltung ansteuerbar ist,
daß der Elektromagnet (60) einer Steuereinrichtung (61, 70) für die Auslösesperre zugeordnet ist, die
derart ausgebildet ist, daß sie durch den Elektromagneten (60) infolge seiner Erregung durch die
Steuerschaltung (50) gegen die Kraft einer Feder (72) bewegbar ist,
daß die Steuereinrichtung (61, 70) mit dem Auslöse-Sperrhebel (90) in Steuerverbindung steht,
so daß bei Erregung des Elektromagneten (60) durch die Steuerschaltung (50) der Auslöse-Sperrhebel (90)
in seine erste den Auslösehebel (80) freigebende Stellung verschwenkt wird, und
daß die Steuereinrichtung (61, 70) einen Mitnehmer (76) aufweist, der dem Verschlußblenden-Betätigungsglied (103) derart zugeordnet ist, daß die am Ende der Belichtungszeit durch den entregten Elektromagneten (60) freigegebene Steuereinrichtung (61, 70) mittels ihres Mitnehmers (76) das Verschlußblenden-Betätigungsglied (103) zur Schließung des Verschlusses beaufschlagt.
daß die Steuereinrichtung (61, 70) einen Mitnehmer (76) aufweist, der dem Verschlußblenden-Betätigungsglied (103) derart zugeordnet ist, daß die am Ende der Belichtungszeit durch den entregten Elektromagneten (60) freigegebene Steuereinrichtung (61, 70) mittels ihres Mitnehmers (76) das Verschlußblenden-Betätigungsglied (103) zur Schließung des Verschlusses beaufschlagt.
2. Auslösesperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet durch einen
Permanentmagneten (30), auf den eine Spule (31) aufgewickelt ist, gebildet wird, wobei die Spule (31)
von der Steuerschaltung (50) bzw. der Belichtungs-Steuerschaltung ansteuerbar ist und die Steuereinrichtung
(10) bei stromloser Spule (31) gegen die Kraft der Feder (15) bewegbar ist.
3. Auslösesperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Aufzugsbewegung
eines Aufzugshebels (3) der Kamera die Steuereinrichtung (10) an den Permanentmagneten (30)
anlegbar ist.
4. Auslösesperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Umschalter (26,53), in
dessen Aus-Stellung die Blitzlicht-Auslösung verhindert und der Auslöse-Sperrhebel (90) freigegeben ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2706870B2 true DE2706870B2 (de) | 1980-01-03 |
Family
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Family Applications (1)
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