DE2121805C3 - Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart - Google Patents
Photographischer Apparat der SelbstentwicklerbauartInfo
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Classifications
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
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-
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- G03B17/28—Locating light-sensitive material within camera
- G03B17/32—Locating plates or cut films
- G03B17/34—Changing plates or cut films
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Apparat der im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Gattung.
Selbstentwicklerkameras dieser Bauart gemäß Hauptpatent 20 57 241 haben den Vorteil einer platzsparenden
Entwicklungskammer, mit der die Filmeinheiten ohne Richtungsumkehr aus dem Quetschwalzenpaar
unmittelbar aufgenommen werden können, wobei dann beim Zurückschieben des Schubkastens die
Filmeinheit nach hinten abgelenkt und in eine Verstaukammer gefördert wird, die hinter dem FiImpackbehälter
auf der der Bildebene abgewandten Seite des Filmpacks liegt.
Bei der Selbstentwicklerkamera gemäß Hauptpatent ist als Kraftantrieb für den Schubladen ein Elektromotor
vorgesehen, der nach einer vorbestimmten Programmsteuerung außer dem Schubkasten auch noch die
ίο Quetschwalzen antreibt und den Verschluß spannt. Eine
solche vollautomatische Kamera arbeitet zur vollsten Zufriedenheit und enthebt die Bedienungsperson
jeglicher manueller Betätigung, wodurch gleichbleibend gute Behandlungsergebnisse erzielt werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent angegebenen
Selbstentwicklerkamera und es liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Selbstentwicklerkamera zu
schaffen, die ohne Elektromotor und die hierzu erforderlichen Batterien auskommt und dennoch
einfach bedienbar ist und bezüglich der Behandlung der Filmeinheiten voll befriedigende Ergebnisse liefert.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Im Gegensatz zur Ausbildung gemäß Hauptpatent, wo nach Drücken des Auslösers der weitere Behandlungsvorgang
vollautomatisch erfolgt, ist danach bei der Selbstentwicklerkamera gemäß vorliegender Erfindung
eine manuelle Betätigung des Schubkastens erforderlich, wodurch die verschiedenen erforderlichen Funktionsabläufe
gesteuert werden.
Der auf diese Weise durch die Schubkastenbewegung aufziehbare Energiespeicher kann primär dazu benutzt
werden, die Quetschwalzen anzutreiben, um mit vorbestimmter Geschwindigkeit eine Filmeinheit in den
Schubkasten auszuwerfen und dabei gleichzeitig die Behandlungsflüssigkeit als dünne Schicht gleichmäßig
zwischen den Bildelementen zu verteilen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Bewegung der Filmeinheiten
durch die Quetschwalzen automatisch und ohne manuelles Zutun erfolgt, was im Hinblick auf das
Behandlungsergebnis von Vorteil ist, weil ein manuelles Herausziehen der Filmeinheiten durch die Quetschwalzen
bei ungeschickter Handhabung und Verkantung zu unbefriedigenden Ergebnissen führen kann, die sowohl
bei elektromotorischer Betätigung als auch bei Betätigung durch einen als Federmotor ausgebildeten
Energiespeicher vermieden werden, so daß hinsichtlich
so der Behandlung der Filmeinheiten die vorliegende Erfindung Ergebnisse liefert, die durchaus vergleichbar
sind den Ergebnissen, die elektromotorisch angetriebene Kamera gemäß Hauptpatent liefern.
Die manuelle Bewegung des Schubkastens kann auch zum Aufziehen unterschiedlicher Federspeicher benutzt werden, wobei insbesondere auch noch an das Spannen des Verschlusses gedacht ist, wobei dieser Federspeicher unabhängig von dem Federspeicher für den Ablauf der Quetschwalzen ist. Hinsichtlich des Bedienungskomforts erscheint es bei Verwendung zweier Federspeicher zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung während des einen Bewegungsvorgangs (Herausziehen) der eine Federspeicher gespannt wird, und während der anderen
Die manuelle Bewegung des Schubkastens kann auch zum Aufziehen unterschiedlicher Federspeicher benutzt werden, wobei insbesondere auch noch an das Spannen des Verschlusses gedacht ist, wobei dieser Federspeicher unabhängig von dem Federspeicher für den Ablauf der Quetschwalzen ist. Hinsichtlich des Bedienungskomforts erscheint es bei Verwendung zweier Federspeicher zweckmäßig, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung während des einen Bewegungsvorgangs (Herausziehen) der eine Federspeicher gespannt wird, und während der anderen
es Bewegung (Einschieben des Schubkastens) der andere
Federspeicher aufgeladen wird. Nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird beim Herausziehen
der Verschluß gespannt und beim Hereinschie-
ben der Federmotor gespannt, der die Quetschwalzen antreibt
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines photographischen
Apparates in Gestalt einer Faltkamera,
Fig.2 einen Längsschnitt der Kamera nach F;g. 1,
wobei die Schnittebene etwa in der Mitte zwischen den beiden Seiiin liegt, iu
F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 4 eine Teilschnittansicht, wobei die Schnittebene
die gleiche ist wie bei F i g. 2 und die Einzelteile in Bereitschaftsstellung befindlich sind,
F i g. 5 eine der F i g. 4 entsprechende Schnittansicht, wobei die Einzelteile in einer anderen Stellung
dargestellt sind,
Fig.6 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Einzelteilen der Kamera,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 gemäß F i g. 4,
Fig.8 eine Grundrißansicht, die die Konstruktion und Arbeitsweise der Kamera veranschaulicht,
Fig.9 und 10 Teilschnittansichten, welche Einzelheiten
der Kamera veranschaulichen,
Fig. 11 eine aufgebrochene perspektivische Darstellung
eines Teils der Kamera.
Die Kamera 10 weist einen rückwärtigen Gehäuseteil 12, einen vorderen Gehäuseteil 14 zur Halterung des
Objektivs und Verschlusses, eine rückwärtige Deckplatte 16 und eine vordere Deckplatte 18 auf. Die Kamera
weist einen flexiblen Balg 20 auf, der mit dem vorderen Gehäuseteil und der rückwärtigen Deckplatte 16
verbunden ist.
Das Spreizsystem der Kamera weist zwei Lenker 22 auf, die nahe dem einen Ende des Hauptgehäuseteils
schwenkbar gelagert sind und mit ihrem freien Ende in einen Schlitz 24 auf einer Seite der rückwärtigen
Abdeckplatte 16 eingreifen.
Der rückwärtige Hauptgehäuseteil bildet ein äußeres Gehäuse 25, bestehend aus Rückwand 26 und zwei nach
vorn vorstehenden Seitenwänden 27 und 28. Der vordere Gehäuseteil 14 und die rückwärtige Abdeckplatte
16 sind zwischen den Seitenwänden 27 und 28 gelagert und werden zusammen mit den von ihnen
getragenen Bauteilen zwischen den Seitenwänden gedreht, wenn die Kamera in ihre Faltstellung überführt
wird. Die Kamera weist einen mit einem Entfernungsmesser kombinierten Sucher 30 auf.
Die optischen Bestandteile des Kamerabelichtungssy- ·>ο
stems bestehen aus einem Objektiv 32 herkömmlicher Bauart und einem Spiegel 34, der auf der Innenseite der
rückwärtigen Abdeckplatte 16 montiert ist und bei gespreizter Kamera Licht vom Objektiv 32 nach einem
lichtempfindlichen Element richtet, das innerhalb des Yy
Hauptgehäuseteils 12 in Belichtungsstellung befindlich ist.
Der Hauptgehäuseteil 12 weist zusätzlich zu dem äußeren Gehäuse 25 einen Rahmen oder ein Chassis 36
(Fig.6) auf, das den Hauptbestandteil der Kamera bildet, auf dem die ander»· 2:.-* .undteile gelagert sind.
Der Rahmen 36 weist zwei Seitenteile 38 und 40, einen querverlaufenden Verbindungsteil 42, der die Seitenteile
38 und 40 an einem Ende verbindet, und einen querverlaufenden Verbindungsteil 44 auf, der die (>5
Seitenteile an den gegenüberliegenden Enden verbindet. Der Balg 20 ist am Rahmen 36 festgelegt und
letzterer trägt ein lichtempfindliches Element in Belichtungsstellung.
Der Filmpack, der am besten aus den F i g. 4 und 7 ersichtlich ist, weist einen Behälter 46 mit mehreren
photographischen Selbstentwicklerfilmeinheiten 48 auf. Jede Filmeinheit weist ein lichtundurchlässiges lichtempfindliches
Element 50 und ein transparentes Bildaufnahmeelement 52 auf, welche einander überdekkend
angeordnet sind. Ferner ist e'.n aufreißbarer Behälter 54 mit Behandlungsflüssigkeit an einem der
Elemente in der Nähe des Vorderrandes jener Flächen befestigt, die belichtet und behandelt werden sollen.
Der Filmbehälter des Filmpacks hat die Form einer Schachtel mit einer rechtwinkligen Rückwand 56,
verjüngten Seitenwänden 58, einer Vorderwand 60 und einer vorderen Stirnwand 62. Die Vorderwand 60 ist mit
einer rechteckigen Belichtungsöffnung 64 ausgestattet, die Licht in den Behälter eintreten läßt. Mehrere
Filmeinheiten 48 befinden sich innerhalb des Behälters gestapelt, wobei das Bildaufnahmeelement jeder Fälmeinheit
nach der Vorderwand hin gerichtet ist. Eine abgefederte Druckplattenanordnung 66 ist zwischen der
hintersten Filmeinheit und der Rückwand 56 vorgesehen, um den aus Filmverbänden bestehenden Stapel
nach vorn zu drücken und den vordersten Filmverband in Belichtungsstellung gegen die innere rückwärtige
Oberfläche der Vorderwand zu drücken.
Eine ordnungsgemäße Ausrichtung des Filmbehälters wird durch Kanäle 67 in den Seitenteilen 38 und 40
erreicht, die aufeinander zu gerichtet sind und Führungsleisten 68 auf den Seitenwänden des Filmbehälters
46 aufnehmen. Durch lösbare Verklinkungen 84 wird der Filmbehälter in der Belichtungsstellung
gehalten.
Um das Einlegen eines Filmpacks in die Kamera zu erleichtern, ist das äußere Gehäuse 25 auf dem inneren
Rahmen schwenkbar relativ zu dem inneren Rahmen zwischen der Schließstellung nach F i g. 1 und 3 und der
Öffnungsstellung gemäß F i g. 2 beweglich. Eine Verklinkung 86 hält das äußere Gehäuse in der Schließstellung.
Jede photographische Filmeinheit 48 wird dadurch behandelt, daß er mit dem Vorderende vornliegend aus
dem Behälter 46 herausgezogen und dann zwischen zwei Quetschwalzen geführt wird, die den Behälter so
zusammendrücken, daß der Flüssigkeitsinhalt zwischen den übereinandergefügten Elementen in der Nähe des
Vorderrandes der belichteten Fläche des lichtempfindlichen Elementes ausfließt und die Flüssigkeit nach dem
Hinterrand des Filmverbandes als dünne Schicht ausgebreitet wird, die die belichtete Fläche des
lichtempfindlichen Elementes berührt. Die vordere Stirnwand 62 des Filmbehälters 46 ist mit einem
Wegzugschlitz 70 in der Nähe der Vorderwand 60 versehen, durch den die vorderste Filmeiiheit aus dem
Behälter nach der Belichtung vorgeschoben werden kann. Das lichtempfindliche Element kann gegenüber
aktinischer Strahlung noch eine Zeitlang nach der Ausbreitung empfindlich bleiben, während die Behandlungsflüssigkeit
innerhalb der Filmeinheit ausgebreitet wird, und deshalb ist es erforderlich, diese Filmeinheit
unter Lichtabschluß zu halten und zwar wenigstens so lange, bis die Behandlung eingeleitet ist.
Die Kamera weist Behandlungseinrichtungen in Gestalt zweier Quetschwalzen 72 und 74 auf, die im
Rahmen 36 mit in einer Ebene liegenden Achsen gelagert sind. Die Drehachse der Quetschwalze 72 fällt
mit der Schwenkachse des vorderen Gehäuseteils 14 zusammen und die Quetschwalze 74 1st gegenüber der
Quetschwalze 72 beweglich und auf diese durch eine
J:, .. L,Λ
Feder vorgespannt, um eine Anpassung an die sich ändernde Dicke des Filmverbandes zu ermöglichen.
Zur Drehung der Quetschwalzen ist ein Federmotor 76 vorgesehen, der vom vorderen Gehäuseteil 14
beherbergt wird. Der Federmotor 7G ist in F i g. 6 und 11 veranschaulicht und er weist eine Spiralfeder 78 auf, die
auf einer festen Welle 80 aufgewickelt ist. An einem Ende der Feder 78, welches frei drehbar ist, ist ein
Kegelrad 82 verankert, das drehbar auf der Welle 80 ist. Der Federmotor 76 ist mit der Quetschwalze 72 durch
ein Getriebe gekuppelt, das ein Kegelrad 88 aufweist, das mit einem Kegelrad 82 kämmt, welch letzteres
drehfest mit einem Stirnrad 90 verbunden ist, das seinerseits mit einem Stirnrad 92 kämmt, welches
wiederum mit einem Zahnrad 94 in Eingriff steht, das auf
der Welle sitzt, die die Quetschwalze 72 lagert.
Die Dicke der aus Behandlungsflüssigkeit bestehenden Schicht, die zwischen den Elementen der Filmeinheit
ausgebreitet wird, indem diese Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen hindurchbewegt wird, stellt
eine Funktion der Vorschubgeschwindigkeit der Filmeinheit relativ zu den Quetschwalzen dar. Um eine
gleichförmige und gleichbleibende Behandlung aufeinanderfolgender Filmeinheiten zu gewährleisten, muß die
Drehzahl der Quetschwalze 72 geregelt werden. Zu diesem Zweck ist ein Drehzahlregler 95 mit dem
Zahnrad 92 gekoppelt, um die durch den Federmotor veranlaßte Drehung des Zahnrades einzustellen. Der
Regler 95 kann z. B. einen Hemmechanismus aufweisen. Ein Regler dieser Bauart ist zweckmäßig, weil er den
zusätzlichen Vorteil bietet, die Drehzahl einstellen zu können, wenn dies anderer Faktoren wegen, z. B. im
Hinblick auf die Temperatur. Viskosität der Behandlungsflüssigkeit
oder/und Änderungen der gewünschten Schichtdicke erforderlich ist.
Bei der Betätigung der Kamera wird die vorderste Filmeinheit nach seiner Belichtung aus dem Filmbehälter
46 durch einen Schlitz 70 nach einem Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74 vorgeschoben und von diesem
erfaßt. Die Quetschwalzen werden gedreht, um die Filmeinheit in einer Ebene in der gleichen Stellung
weiterzufördern, während der Fiüssigkeitsinhalt des Behälters 54 zwischen die Elemente 50 und 52
ausgespritzt und zwischen diesen ausgebreitet wird. Die Drehung der Quetschwalzen wird eingeleitet, kurz
bevor eine Fiimeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen eintritt oder kurz vorher und die Drehung setzt sich
fort bis die Filmeinheil vollständig aus den Quetschwalzen ausgetreten ist. Von dieser Stelle aus wird die
Filmeinheit in Gegenrichtung bewegt und so geführt, daß der Hinterrand der Filmeinheit hinter der
Quetschwalze 74 und hinter dem Filmpackbehälter 46
vorbeiläuft. Es ist Vorsorge getroffen, daß die Filmeinheit unter Lichtabschluß gehalten wird, um eine
Belichtung des lichtempfindlichen Elementes durch Umgebungslicht zu verändern, während sie sich hin- und
hergehend bewegt
Die Kamera weist manuell betätigte Mittel auf, um die Filmeinheit axis der Belichtungsstellung nach dem
Einlauf der Quetschwalzen zu fördern und um die Filmeinheit nachdem die von den Quetschwalzen
ausgetreten ist zu erfassen und in eine Verstaustellung hinter dem Filmpack innerhalb des rückwärtigen
Gehäuseteils 12 zu überführen, wobei er während dieser Bewegung und auch danach lichtgeschützt verbleibt
Diese Mittel sind in den Fig.4 bis 10 dargestellt und
bestehen aus einem Schubkasten % mit einer Rückwand S8. Seitenwänden 100 und einer vorderen Stirnwand
102. Der Schubkasten 96 ist hin- und hergehend innerhalb des Hauptgehäuseteils 12 gelagert, wobei die
Rückwand 98 des Schubkastens in der Nähe der Rückwand 26 dem äußeren Gehäuse 25 liegt und die
'ι Seitenwände 100 des Schubkastens in der Nähe der
Seitenwände 27 und 28 des äußeren Gehäuses liegen.
Der Schubkasten 96 ist hin- und hergehend gelagert und kann sich zwischen einer Anfangsstellung gemäß
Fig. 1 und 4 und einer in Fig.5 dargestellten zweiten
ίο Stellung bewegen. In der ersten Stellung liegen die
Seitenwände des Schubkastens zwischen den Seitenwänden 27 und 28 des rückwärtigen Gehäuseteiles und
den Seitenteilen 38 und 40 des Rahmens 36 und die Stirnwand 102 des Schubkastens liegt nahe der
Quetschwalze 74. In der zweiten Stellung ist der Schubkasten aus dem Kameragehäuse um einen Betrag
herausgezogen, der etwa gleich der Länge einer Filmeinheit 48 ist. Der Schubkasten nimmt in der
zweiten Stellung die belichtete Filmeinheit 48 auf, wenn letztere zwischen den Quetschwalzen 72 und 74
vorgeschoben wird. Dann wird der Schubkasten in die Anfangsstellung zurückgeführt, um die belichtete und
behandelte Filmeinheit in den rückwärtigen Gehäuseteil der Kamera in eine Speicherkammer hinter dem
2> Filmpackbehälter 46 zwischen letzterem und der
Rückwand 26 einzuschieben, von wo aus die behandelte Filmeinheit aus dem Kameragehäuse entfernt werden
kann, wenn die Behandlung wenigstens soweit fortgeschritten ist, daß die Filmeinheit nicht mehr lichtemp-
jo findlich ist. Eine Tür 111 in der Rückwand 26 ermöglicht
die Entnahme belichteter Filmeinheiten aus der Kamera.
Der Schubkasten 96 weist Mittel auf. durch die er hin- und hergehend manuell bewegbar ist. wobei jedoch
nicht nur der Schubkasten sondern auch andere Filmbehandlungsteile der Kamera angetrieben werden
einschließlich der Quetschwalzen 72 und 74 und auch jene Mittel, die die Filmeinheiten aus der Belichtungssteilung
nach dem Einlauf der Quetschwalzen fördern und ebenso wird der Verschluß der Kamera betätigt. Bei
der Ausführungsform nach F i g. 1.2 und 4 bis 8 wird die hin- und hergehende Bewegung des Schubkastens von
einer manuell ergreifbaren Zunge 112 veranlaßt, die an der Rückwand des Schubkastens an dessen Vorderrand
befestigt ist und nach vorn in etwa die gleiche Ebene vorsteht wie die Rückwand 26. Die Rückwand 26 ist mit
einem Einschnitt 114 zur Aufnahme der Zunge 112 versehen, wenn sich der Schubkasten in der Anfangsstellung befindet, so daß die rückwärtige Oberfläche der
Zunge in der Ebene der rückwärtigen Oberfläche der Rückwand 26 befindet und eine sich kontinuierlich
fortsetzende Rückwand für das Kameragehäuse bildet. Die vordere Oberfläche der Zunge 112 ist sägezahnartig
oder genutet ausgebildet, um ein Ergreifen der Zunge zu ermöglichen und um diese mit dem Schubkasten aus der
Anfangsstellung in die zweite Stellung zu überführen und um dann den Schubkasten in die Anfangsstellung
zurückzuführen.
Eine andere Vorrichtung, durch die eine manuelle Hin- und Herbewegung des Schubkastens ermöglicht
wird, ist in F i g. 3 dargestellt. Hierbei sind zwei U-förmige Eingriffsteile 116 vorgesehen, die je einen
ersten Abschnitt 118 aufweisen, der am Vorderende des
Schubkastens befestigt ist und sich dicht benachbart zu einer Seitenwand 27 und 28 des äußeren Gehäuses 25
nach vorn erstreckt Die Teile 116 sind um die Vorderränder der Seitenwände umgebogen und jeder
Teil weist einen Seitenabschnitt 120 auf, der sich in
Gegenrichtung nach dem vorderen Gehäuseteil dicht benachbart zur Außenseite der Seitenwand der
Seitenwand erstreckt. Die zweiten Abschnitte 120 können ergriffen werden, um den Schubkasten hin- und
herzubewegen und sie sind mit geeigneten Riffelungen oder Nutungen versehen, um einen manuellen Angriff
zu ermöglichen.
Nach Belichtung des lichtempfindlichen Elementes der vordersten Filmeinheit wird der Schubkasten 96 aus
der Ausgangsstellung weggezogen und in seine zweite Stellung überführt, um die Behandlung des belichteten
Filmverbandes einzuleiten und zum Zwecke des Herausziehens wird die Zunge 112 ergriffen oder die
Teile 116 werden erfaßt. Während des letzten Teils der
Ausschubbewegung des Schubkastens beginnen, sich die Quetschwalzen 72 und 74 zu drehen und die
Filmzuführungseinrichlung innerhalb des rückwärtigen Teils der Kamera schiebt die vorderste Filmeinheit aus
der Belichtungsstellung innerhalb des Filmpackbehälters nach dem F.inlauf der Quetschwalzen vor, damit die
Bewegung der Filmeinheit in der gleichen Richtung fortgesetzt wird und ebenso in der gleichen Ebene und
die Filmeinheit in den herausgezogenen Schubkasten gelangt, während die Behandlungsflüssigkeit innerhalb
der Filmeinheil ausgebreitet wird. Die Drehung der Quetschwalzen und der Vorschub der Filmeinheit nach
dem Einlauf der Quetschwalzen wird während des Endabschnitts der manuellen Bewegung des Schubkastens
in die zweite Stellung eingeleitet, damit gewährleistet wird, daß der Schubkasten genügend weit
herausgezogen ist. um eine ungehinderte Bewegung der Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen heraus nach
dem Schubkasten zur gewährleisten.
Der die Quetschwalzen antreibende Federmotor wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel während
der Rückschlußbewegung des Schubkastens in seine Ausgangsstellung gespannt. Daher weist die Kamera
Mittel auf, um die auf den Schubkasten während der Rückzugsbewegung in die Anfangsstellung ausgeübte
Kraft nach dem Federmotor zu übertragen und diesen aufzuziehen. Die gleichen Mittel bewirken eine Einleitung
der Drehung der Quetschwalzen zu gegebener Zeit, um eine Filmeinheit aus der Belichtungsstellung in
den Einlauf der Quetschwalzen hineinzuschieben und den Verschluß für eine Belichtung zu spannen. Diese
Übertragungsmittel sind aus den Fig. 6 bis 10 ersichtlich und weisen zwei Kanäle 122 mit C-förmigen
Querschnitt auf. in denen je eine T-förmig gestaltete Schiene 124 auf einem Seitenteil 38 des Chassis 36
gleitbar gelagert ist. Außerdem sind zwei Zahnstangen 126 und 127 auf der Außenseite eines Kanals 122
angeordnet und es ist ein mit Zähnen versehener Flansch 128 vorgesehen, der mit Stirnrädern in Eingriff
steht. Die Zahnstangen 126 und 127 sind über Stifte 130 hin- und hergehend mit dem Schubkasten angeordnet,
wobei die Stifte 130 in Nuten 132 der Seitenwände 100 des Schubkastens in der Nähe des Hinterendes
eingreifen. Es ist ersichtlich, daß, obgleich die Zahnstangen 126 und 127 durch den Schubkasten 96 bewegt
werden, die linearen Bewegungspfade der Zahnstangen etwas von dem linearen Bewegungspfad des Schubkastens
divergieren, weil die Stift-Nut/Kupplung zwischen Zahnstangen und Schubkasten vorgesehen ist. Die
Bewegungspfade von Zahnstangen und Schubkasten verlaufen divergierend, weil die Zahnstangen auf dem
inneren Rahmen gelagert sind und sich relativ zu den Stirnrädern bewegen, die um die Achse der Quetschwalze
72 in einer Ebene parallel zur Bewegungsebene der Filmeinheiten zwischen den Quetschwalzen und somit
allgemein parallel zur Vorderwand des Filmpackbehälters. Die Rückwand des Schubkastens wird zwischen der
Rückwand des Filmpackbehälters und der Rückwand des Kameragehäuses bewegt und diese verläuft nicht
parallel zur Vorderwand, sondern divergiert nach dem Vorderende des Filmpacks, um eine Anpassung an die
sich durch die Behälter 54 mit Behandlungsflüssigkeit ergebende Verdickung zu erreichen. Die Stift-Nut/
ίο Kupplung zwischen dem Schubkasten und den Zahnrädern
schafft auch die Möglichkeit, daß das äußere Gehäuse 25, auf dem der Suchkasten gelagert ist, in eine
Öffnungsstellung relativ zu dem Chassis 36 verschwenkt werden kann, auf dem die Zahnstangen gelagert sind.
Das Getriebe zum Aufziehen der Feder 78 des Motors 76 während der Rückschubbewegung des
Schubkastens in das Kameragehäuse weist ein Ritzel 134 auf, das in die Zähne der Zahnstange 126 eingreift
und mit einem Zahnrad 94 über eine Einwegkupplung 136 verbunden ist. Die Einwegkupplung 136 ist im
Getriebe vorgesehen, damit der Schubkasten aus seiner Ausgangsstellung nach außen gezogen werden kann,
ohne daß das Getriebe in einer Richtung bewegt wird, die eine Entspannung des Federmotors zur Folge hätte.
Damit der Motor die Quetschwalze 72 drehen kann, während der Schubkasten stationär in der ausgezogenen
Lage verbleibt, ist ein zahnloser Spalt 138 in Flansch 128 der Zahnstange 126 in der Nähe des Endes der
Zahnstange vorgesehen, wodurch ein Raum geschaffen wird, in dem die Zähne des Ritzels 134 von der
Zahnstange freikommen können, so daß sich das Ritzel 134 zusammen mit der Quetschwalze 72 frei drehen
kann, während die Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen vorgeschoben wird. Während der Rückbewegung
des Schubkastens und der Zahnstange aus ihrer gestreckten Stellung in ihre Anfangsstellung kommen
die Zähne der Zahnstange 126 wieder mit dem Ritzel 134 in Eingriff und drehen dieses, die Quetschwalze 72
und den Aufzugmotor 76. Von nun an ist die Filmeinheit nicht mehr von den Quetschwalzen erfaßt und die
Drehung der Quetschwalzen 72 hat keine weitere Funktion und erfordert wenig Energie.
Wie erwähnt, weist die Kamera Mittel auf, um eine belichtete Filmeinheit aus der Belichtungsstellung
innerhalb des Filmpackbehälters durch den Schlitz 70 nach dem Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74 hin zu
verschieben. Zu diesen Zweck ist ein Filmgreifer 140 hin- und hergehend auf dem Verbindungsglied 42
angeordnet, der sich nach hinten durch einen Schlitz 142 des Verbindungsgliedes erstreckt, welches dicht benachbart
zum Seitenteil 40 angeordnet ist. Der Greifer 140 erstreckt sich durch einen Schlitz 144 in der
Vorderwand 60 des Filmbehälters 46 und gelangt in Eingriff mit einem Loch oder einer Ausnehmung in
jenem Teil der Filmeinheit, z. B. Behälter 54, der unter dem vorderen Endabschnitt der Vorderwand 60 liegt
Die vorderste Filmeinheit wird nach dem Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74 hin vorgeschoben, indem der
Filmgreifer, der die vorderste Filmeinheit erfaßt hat, nach den Quetschwalzen hin bewegt wird.
Die Kamera weist Mitte! auf, um den Filmgreifer 140 nach den Quetschwalzen während der Endbewegung
des Schubkastens und der Zahnstangen in die gestreckte Lage zu überführen. Diese Mittel bestehen aus einem
ersten Hebel 146, der schwenkbar auf dem Verbindungsteil 142 in der Nähe jener Seite davon angelenkt
ist, die dem Seitenteil 38 am nächsten liegt, wobei das freie Ende des Hebels 146 in Richtung der Filmbewe-
gung hinter und in Eingriff mit dem Filmgreifer 140 befindlich ist. Ein zweiter Hebel 148 ist schwenkbar an
einem Ende des Verbindungsteiles 42 in der Nähe der gleichen Stelle wie der Hebel 146 angelenkt und
erstreckt sich benachbart zu dem Hebel 146 nach der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 36 vor den
Filmgreifer 140, so daß der Filmgreifer zwischen den Hebeln 146 und 148 zu liegen kommt. Eine Feder 150
steht mit den Hebeln 146 und 148 in Eingriff, um dieses in entgegengesetzten Richtungen aufeinander zu
vorzuspannen, so daß der Filmgreifer zwischen den Enden dieser Hebel erfaßt wird.
Die Zahnstange 127 ist mit einem Ansatz 152 in der Nähe ihres hinteren Endes versehen, mit der sie auf das
freie Ende des zweiten Hebels 148 während der Endbewegung der Zahnstange in die gestreckte
Stellung einwirkt, um den Hebel 148 in Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 8 nach den Quetschwalzen hin zu
verschwenken. Eine Klinke 154 (F i g. 9) ist schwenkbar auf einem Seitenteil 40 gelagert, um den Hebel 146 zu
erfassen, um eine Drehung dieses Hebels im Gegenuhrzeigersinn gemäß der durch die Feder ausgebildeten
Vorspannung zu verhindern. Zur Verschwenkung der Klinke 154 nach vorn (im Gegenuhrzeigersinn) ist eine
Feder 156 vorgesehen, durch die die Klinke 154 in Eingriff mit dem Hebel 146 gebracht wird. Ein Ansatz
158 auf der Zahnstange 127 in der Nähe des Hinterendes derselben bewirkt einen Eingriff mit einem Nocken 160
auf der Klinke 154, um diese im Uhrzeigersinn außer Eingriff mit dem Hebel 146 zu bringen, wenn der
Schubkasten und die Zahnstange 127 ihre Streckstellung erreicht haben. Danach kann sich der Hebel 146 frei
nach den Quetschwalzen hin unter der Vorspannung der Feder 150 verschwenken, wodurch der Filmgreifer 140
nach den Quetschwalzen bewegt wird und dabei in Eingriff mit der vordersten Filmeinheit steht.
Es sind Mittel vorgesehen, um den Filmgreifer 140 in seine Anfangslage zurückzuführen, in der er bereit ist,
die nächstfolgende Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen vorzuschieben. Diese Mittel umfassen
einen Ansatz 159 der Zahnstange 127 in der Nähe des vorderen Endes derselben und dieser Ansatz kommt mit
dem Endabschnitt des zweiten Hebels 148 in Eingriff, während die Zahnstange 127 zurückläuft und es wird der
Hebel 148 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Hebel 148 schiebt seinerseits den Filmgreifer 140 ve und
bewirkt, daß letzterer auf den ersten Hebel 146 im Sinne einer Verschwenkung im Uhrzeigersinn einwirkt, bis
letzterer an der Klinke 154 vorbeigelaufen ist und von dieser erfaßt worden ist.
Der Federmotor wird während der Rückschubbewegung des Schubkastens in die AnfangssteÜung gespannt,
so daß die Kamera für die Belichtung und Behandlung einer Filmeinheit bereit ist Es sind Steuervorrichtungen
vorgesehen, um den Federmotor in der Spannstellung zu halten, bis der Schubkasten nach der Belichtung einer
Filmeinheit herausgezogen ist und dann wird der Motorantrieb freigegeben, um die Quetschwalzen 72
ungefähr gleichzeitig mit der Überführung der Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74
freizugeben. Die Steuereinrichtung weist ein Klinkenrad 162 am äußeren Teil der Überholkupplung 136 auf,
gekuppelt mit einem Zahnrad 94 und der Quetschwalze 72 und einer elastischen Klinke 164, die in Eingriff mit
dem Klinkenrad vorgespannt ist, um eine Uhrzeigerdrehung (gemäß F i g. 11) des Zahnrades 94 und der Walze
72 zu verhindern. Ein Randabschnitt der Klinke 164 ist so gebogen, daß ein Nocken 166 geformt wird, der von
einem Ansatz 168 erfaßt wird, der an der Zahnstange 126 in der Nähe des Hinterendes montiert ist und die
Klinke 164 aus dem Klinkenrad 162 aushebt, während der Schubkasten und die Zahnstangen sich auf dem
Endabschnitt ihres Weges in die ausgezogene Stellung bewegen.
Die Kamera weist Steuermittel auf, um die Bewegung des Schubkastens in die ausgezogene Stellung zu
begrenzen und um eine Rückbewegung des Schubkastens zu verhindern, bis eine Filmeinheit zwischen die
Quetschwalzen in den Schubkasten vorgeschoben ist. Diese in F i g. 9 dargestellte Steuereinrichtung weist
eine Federklinke 170 auf, die auf der Rückwand 26 des äußeren Gehäuses 25 montiert und nach vorn in eine
Stellung vorgespannt ist, in der sie in eine Öffnung 172 der Rückwand 98 des Schubkastens 96 eingreift, wenn
der Schubkasten in seine zweite herausgezogene Stellung bewegt wird. Es sind Mittel innerhalb des
Schubkastens vorgesehen, um das Vorderende der Filmeinheit zu ergreifen, wenn dieser aus den Quetschwalzen
vorgeschoben wird und die dann das Nachlaufende der Filmeinheit nach hinten ablenken, so daß,
wenn der Schubkasten in die Ausgangsstellung überführt wird, die Filmeinheit hinter die Quetschwalze 74
und zwischen den Filmpackbehälter und die Rückwand 26 des äußeren Gehäuses gelangt. Diese zuletzt
erwähnten Mittel bestehen aus einer langgestreckten Auslegerfeder 174, deren freier Endabschnitt 176 über
sich selbst zurückgebogen ist, um einen U-förmigen Klipp zu schaffen, der das Vorderende der Filmeinheit
aufnimmt und mit diesem zusammenwirkt. Der gegenüberliegende Endabschnitt der Feder 174 ist über sich
selbst zurückgebogen, um einen U-förmigen Endabschnitt 178 zu bilden, einschließlich Abschnitten, die vor
und hinter dem Nachlaufendabschnitt der Rückwand 98 vorgesehen sind. Auf der Seitenwand 100 des Schubkastens
96 ist eine Feder 174 gelagert und zu diesem Zweck weist der Schubkasten % einen Flansch 180 mit
Schlitzen 182 auf, in denen die mit Köpfen versehenen
■»ο Stifte 184 der Seitenwand 100 des Schubkastens gleiten.
Die Feder 174 ist von der Rückwand 98 des Schubkastens weg vorgespannt, so daß der Endabschnitt
176 der Feder im Bewegungspfad des Vorderendes einer Filmeinheit liegt und zwar vorgeschoben
durch die Quetschwalzen 72 und 74. Die Gestaltung ist derart getroffen, daß die Feder das Nachlaufende der
Filmeinheit nach hinten nach der Rückwand des Schubkastens abzulenken trachtet Eine Führungsfeder
186 ist zwischen den Quetschwalzen 174 und der vorderen Stirnwand 62 des Filmpackbehälters angeordnet,
um die Filmeinheit zwischen die Rückwand 56 des Fiimpackbehäliers und die Rückwand 26 des Karncragehäuses
während der Rückbewegung des Schubkastens zu leiten und dadurch werden die Feder 174 und
die Filmeinheit zurückgehalten.
Wie bereits erwähnt, wird der Schubkasten von einer Anfangsstellung in eine zweite, ausgezogene Stellung
über einen Abstand verschoben, der etwa gleich der Länge einer Filmeinheit ist und am Ende dieser
Bewegung wird der Schubkasten stillgesetzt, indem die
Federklinke 170 in die Ausnehmung 172 des Schubkastens einfällt An dieser Stelle ist der Abstand zwischen
dem Endabschnitt 176 und dem Einlauf der Quetschwalzen 72 und 74 kleiner als die Länge einer Filmeinheit, so
daß dann, wenn die Filmeinheit durch die Quetschwalzen 72 und 74 in Eingriff mit dem Endabschnitt 176 der
Feder 174 vorgeschoben wird, die Feder durch die Filmeinheit in einer Richtung bewegt wird, der der
Auszugsrichtung des Schubkastens entspricht. Infolge dieser Bewegung wirkt der Teil des Endabschnitts 178,
der hinter der Rückwand 98 des Schubkastens zwischen letzterem und der Rückwand 26 liegt, auf die
Federklinke 170 ein und drückt diese nach hinten weg, so daß sie aus der öffnung 172 freikommt und der
Schubkasten sich frei nach außen über die zweite Stellung bzw. die Streckstellung hinausbewegen kann.
Der Zweck dieser zusätzlichen Auswärtsbewegung des Schubkastens ist ein zweifacher. Erstens wird der
Wachlaufendabschnitt der Filmeinheit über den Einlauf der Quetschwalzen hinausbewegt, so daß die Filmeinheit
sich frei nach hinten bewegen kann, so daß sie hinter die Quetschwalze 72 gelangen kann, wenn der
Schubkasten in die Anfangsstellung zurückgeführt wird und zweitens weist die Kamera einen Steuermechanismus
auf, der eine Rückbewegung des Schubkastens vor Vollendung der Auswärtsbewegung der Filmeinheit
verhindert und dieser Steuermechanismus wird freigegeben, um die Rückbewegung des Schubkastens gemäß
einer weiteren Wegzugsbewegung von der zweiten Stellung zuzulassen. Um eine weitere Streckung der
Feder 174 und den Vorschub der Filmeinheit, die von dieser ergriffen ist, während der zusätzlichen Auszugsbewegung des Schubkastens zu gewährleisten ist ein
Federauslöser 222 in der Seitenwand 100 des Schubkastens gelagert, der mit einem Nocken 224 der Feder 124
zusammenwirkt, wenn letzterer während der Vorschubbewegung der Filmeinheit durch die Quetschwalzen
nach außen bewegt wird. Wenn der Schubkasten in die Anfangsstellung (nicht dargestellt) innerhalb der Kamera
zurückgeführt wird, erfolgt eine Stillsetzung der Feder 174. während der Schubkasten noch in Bewegung
befindlich ist, wodurch die Feder 174 in die Ausgangslage
zurückgeführt wird und der Nocken 114 und die Feder 222 freigibt.
Der obenerwähnte Mechanismus zur Verhinderung einer vorzeitigen Rückbewegung des Schubkastens
weist einen Verklinkungshebel 188 auf, der schwenkbar in der Mitte an der Seitenwand 28 des äußeren
Gehäuses 25 zwischen letzterem und der Zahnstange 126 gelagert ist. Der Hebel 188 steht in Reibungseingriff
mit der Wand 28 in der Weise, daß der Hebel in jeder Lage stehen bleibt, in die er überführt wird und gemäß
F i g. 9 befindet er sich in einer Verklinkungsstellung und stößt gegen einen Anschlag 190, wobei der Hebel soweit
als möglich im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt ist. Am Ende des Hebels 188 dicht benachbart zu den
Quetschwalzen ist eine V-förmige Auslegerfeder 192 gelagert, die einen Ansatz 194 der Zahnstange 126
erfassen soll, um eine Rückzugsbewegung der Zahnstange und des daran befestigten Schubkastens zu
. verhindern. Der Hinterrand 196 des Hebels 188 wirkt als Nockenoberfläche, die von einem Ansatz 198 der
Zahnstange 126 erfaßt wird, um den Verklinkungshebel 188 in Verklinkungsstellung zu halten, wenn der Ansatz
194 an der Feder 192 vorbeigeführt wird und die Feder auslenkt, wobei diese Feder hinter dem Ansatz 194
wieder zurückfällt und die Rückbewegung des Schubkastens verhindert Wenn der Schubkasten weiter aus
seiner zweiten Stellung nach Vorschub einer Filmeinheit in den Schubkasten hinein ausgezogen wird, dann wirkt
der Ansatz 198 auf den Hinterrand 196 des Verklinkungshebels
ein und schwenkt letzteren im Gegenuhrzeigersinn aus dem Bewegungspfad der Rückbewegung
des Ansatzes 194. Während der Rückbewegung des Schubkastens in die Anfangsstellung wirkt der Ansatz
198 auf den Hinterrand 196 des Verklinkungshebels 188 ein und verschwenkt letzteren im Uhrzeigersinn in die
Verklinkungsstellung gegen den Anschlag 190.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß während der Arbeitsweise der Kamera bei der
Behandlung einer photographischen Filmeinheit, zur Zurückführung dieser Filmeinheit in das Kameragehäuse
und zum Aufziehen des Federmotors, um ihn in Bereitschaft zur Behandlung einer weiteren Filmeinheit
zu bringen, die Bedienungsperson nur einen leichten Zug auf den Schubkasten während eines Bruchteils
einer Sekunde auszuüben braucht, der für die Kamera notwendig ist, um die Filmeinheit zwischen die
Quetschwalzen in den Schubkasten vorzuschieben und dadurch den Schubkasten freizugeben, um eine Bewegung
um einen relativ kleinen Abstand nach außen durchzuführen, wo der Schubkasten wiederum an einen
Anschlag trifft. Dann schiebt die Bedienungsperson den Schubkasten nach innen, um die Filmeinheit in das
Gehäuse einzuschieben und zieht den Federmotor auf.
Die Kamera weist Mittel auf, die mit dem Schubkasten % zusammenwirken, um eine ausdehnbare
lichtdichte Umhüllung für jede Filmeinheit zu schaffen. Wenn letztere aus einer Stellung zwischen den
Quetschwalzen 72 und 74 vorgeschoben wird; diese zuletzt erwähnten Mittel bestehen aus einem Vorhang
200, der aus dünnem, flexiblem, lichtundurchlässigem Material besteht und eine Breite besitzt, die etwa dem
Abstand zwischen den Zahnstangen 126 und 127 entspricht. Der Vorhang ist an einem Ende mit einem
Träger 202 verbunden, der von einer Seite des Außengehäuses 25 nach dessen anderer Seite vorsteht.
Der Träger 202 weist einen elastischen Randabschnitt 204 auf, um mit dem vorderen Gehäuseteil 14 in Eingriff
zu gelangen und bildet eine Lichtdichtung über dem Spalt zwischen dem Gehäuse und der Quetschwalze 72.
Der Vorhang 200 erstreckt sich vom Träger 202 um eine erste Führungwalze 206, die an ihren Enden in den
Enden der Zahnstangen 126 und 127 dichtbenachbart zu Flanschen 128 der Zahnstangen am Vorderrand hiervon
gelagert ist. Dann verläuft der Vorhang 200 um eine zweite Führungswalze 208 hinter diese, die mit ihren
Enden innerhalb des Schubkastens 96 in der Nähe der Rückwand 98 und der Stirnwand 102 des Schubkastens
gelagert ist. Dann erstreckt sich der Vorhang 200 nach dem Hinterende des Schubkastens, um eine dritte
Führungswalze 210 am Hinterrand der Rückwand 98 des Schubkastens herum und schließlich steht der
Vorhang zwischen die Wand 98 des Schubkastens und die Rückwand 26 des Kameragehäuses bis zu einer
Stelle hinter den Quetschwalzen ein, wo der Vorhang an der Rückwand 26 befestigt ist. In dem Vorhang 200 ist
ciii Suhliiz vorgesehen, um das U-förmige Ende Ϊ78 der
Feder 174 aufzunehmen. Während des Betriebes der Kamera wird der Schubkasten von der Anfangsstellung
gemäß Fig.4 in die Streckstellung gemäß Fig. 5 überführt, wobei die seitlichen Ränder des Vorhangs
zwischen den Flanschen 128 der Zahnstangen 126 und 127 und C-förmigen Kanälen 122 auf den Zahnstangen
erfaßt werden, um eine lichtdichte Verbindung mit den Zahnstangen herzustellen, wenn sie sich zusammen mit
dem Schubkasten in die Streckstellung bewegen. Die Randabschnitte des Vorhangs, die mit den Zahnstangen
zusammenwirken, bilden hiermit eine lichtdichte Kammer, die durch eine Vorderwand geschlossen ist welche
durch den Vorhang gebildet wird, der auch einen Teil der Stirnwand der Kammer bildet.
Die Kamera weist einen Verschluß auf, dessen Einzelteile in der Zeichnung nicht dargestellt sind. Der
Verschluß ist so ausgebildet, daß er vor der Belichtung
gespannt wird und dieses Spannung des Verschlusses geschieht durch die manudle Bewegung des Schubkastens.
Der Verschluß weist eine zweigängige Schraubennut 212 auf, die einen Hebel 214 verschwenkt und die
Linearbewegung eines Lenkers 216 bewirkt Sowohl der Hebel aus auch der Lenker sind an Nockenfolgeorganen
angeordnet, die in die Nuten des Aufzugsnockens eingreifen. Die Schwenkbewegung des Hebels 214 und
die Gleitbewegung des Lenkers 216 bewirken ein Spannen und/oder Voreinstellen des Verschlußmechanismus,
um die Kamera in Bereitschaftstellung zu überführen. Der Aufwindnocken wird gemäß der hin-
und hergehenden Bewegung des Schubkastens gedreht und er kann so ausgebildet seine, daß der Verschluß
entweder beim Herausziehen oder beim Einschieben des Schubkastens gespannt wird oder bei einer der
beiden Bewegungen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Verschluß während
des Herausziehens des Schubkastens gespannt und zu diesem Zweck ist die Kamera mit einem Ritzel 218
versehen, das mit Zähnen der Zahnstange 127 und mit einem zweiten Ritzel 230 kämmt, das mit dem
Aufzugsnocken verbunden ist. Wenn es erwünscht ist, den Aufwindnocken nur während einer Bewegung der
Zahnstange 127 zu drehen, kann das Ritzel 230 mit dem Aufwindnocken über eine herkömmliche Überholkupplung
in Verbindung stehen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart mit einer eine Fiimeinheit in Belichtungsstellung haltenden Vorrichtung, einer von dieser
Vorrichtung getrennt angeordneten Kammer zur Aufnahme aus der Belichtungsstellung überführter,
belichteter und während ihrer Oberführung mittels Quetschwalzen entwickelten Filmeinheiten, wobei
die Kammer in an sich bekannter Weise als ein relativ zu der die Filmeinheit in Belichtungsstellung
haltenden Vorrichtung hin und her bewegbar und mit einem Kraftantrieb verbundener lichtdichter
Schubkasten ausgebildet ist, der beim Zurückbewegen eine bereits belichtete und mit Entwicklerflüssigkeit
versehenen Filmeinheit in eine Verstaukammer unter der Vorrichtung einschiebt, und daß die
Flüssigkeit durch den Kraftantrieb bei der Überführbewegung mit größerer Geschwindigkeit bewegt
wird als der Schubkasten, derart daß die Filmeinheit den vorauseilenden Schubkasten am Ende von
dessen Ausschubbewegung einholt, nach Patent 20 57 241, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schubkasten (96) als; Aufziehhandhabe für einen Energiespeicher (76, 78) ausgebildet ist, und
wenigstens über einen Teil seines Bewegungsverlaufs manuell verschiebbar ist.
2. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher
von einem Federmotor (76) gebildet wird, der die Quetschwalzen (72,74) antreibt.
3. Photographischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dall der Federmotor (76)
über ein Getriebe (126, 128; 134; 94; 92; 82) derart mit dem Schubkasten (96) gekuppelt ist, daß er beim
Einschieben des Schubkastens aufgezogen wird.
4. Photographischer Apparat nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehzahlregler
(95) in das Getriebe zwischen Federmotor (76) und Quetschwalzenritzel (94) eingeschaltet ist.
5. Photographischer Apparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine vom
Schubkasten (96) bewegte Zahnstange (126) mit einem Aufzugsritzel (134) des Federmotors (76) in
Eingriff steht, und daß die Zahnstange einen zahnlosen Spalt (138) aufweist, in dem das Ritzel
(134) bei ausgefahrenem Schubkasten frei drehbar ist.
6. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher
die Verschlußfeder bildet.
7. Photographischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußfeder
beim Herausziehen des Schubkastens über eine Zahnstange (128) und Ritzel (218, 230) aufgezogen
wird.
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