DE2333510A1 - Kamera - Google Patents

Kamera

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DE2333510A1
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Germany
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camera
transport
rollers
camera according
drive member
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Application number
DE19732333510
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English (en)
Inventor
Henry Stanislaus Adamski
Guilford Edwin Kindig
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

Description

Die Erfindung betrifft eine Kamera für die Verwendung von Selbstentwickler-Filmeinheiten, die zum Transportieren belichteter Filmeinheiten aus einer Belichtungsstellung in den Druckspalt zwischen Andrückgliedern hinein, die die Filmeinheit zum Einleiten des Entwicklungsvorgangs mit Druckkraft beaufschlagen, ein Transportglied aufweist, das für eine hin- und hergehende Bewegung von einem drehbar gelagerten, im Betrieb in Drehung versetzbaren Antriebsglied antreibbar ist.
Eine Kamera der oben genannten Art ist bereits durch die USA-Patentschrift 3.56 3.145 bekannt. Als Andrückeinrichtung zum Einleiten des Entwicklungsvorgangs der belichteten Filmeinheiten sind bei dieser Kamera zwei Druckwalzen vorgesehen, die etwas voneinander wegbewegbar sind, wenn eine Filmeinheit durch das Transportglied der Kamera in den Druckspalt zwischen den beiden Walzen hineingebracht wird. Das Transportglied ist für seine hin- und hergehende Arbeitsbewegung mit einer der Walzen, die als Antriebsglied dient, gekoppelt. Während sich die Walzen drehen, um eine betreffende Filmeinheit durch den Druckspalt zwischen ihnen hindurchzufordern, bewegt sich das Transportglied gleichzeitig fortlaufend hin und her. Um nun zu verhindern, daß hierbei mehrere in einem Filmpack oder einer Kassette innerhalb der Kamera untergebrachte Filmeinheiten vom Transportglied gefördert werden, ist eine Abfühleinrichtung vorgesehen, die auf das Auseinanderbewegen der beiden Walzen, wenn eine'Filmeinheit in deren Druckspalt eintritt, anspricht und bewirkt, daß keine weitere Filmeinheit gefördert wird, bis zumindest die vorausgehende Filmeinheit ganz durch den Druckspalt zwischen den Walzen hindurchgefördert ist.
Bei der bekannten Kamera treten die Nachteile auf, daß die Bewegung, nämlich das Auseinanderbewegen der Druckwalzen, die abgefühlt werden muß, um ein Fördern einer weiteren FiImeinheit durch das Transportglied zu verhindern, nur einen sehr geringen Hub hat, so daß diese Bewegung, um wirksam werden zu können, verstärkt werden muß. In Fällen, wo Bewegungen sehr
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-Z-
geringen Ausmaßes abgefühlt und verstärkt werden müssen, um als Stellbewegung Steuerfunktionen ausüben zu können, treten auch beträchtliche Probleme in Bezug auf die einzuhaltenden Fertigungstoleranzen auf. Weiterhin wird bei der bekannten Kamera das Transportglied in nachteiliger Weise dauernd solange hin- und herbewegt wie die Druckwalzen sich in Drehung befinden. Dies bedeutet unnötige Geräuschentwicklung und unnötige Abnutzung zumindest während derjenigen Zeiträume, wo das Transportglied seine Transportfunktion erfüllt hat und leer hin- und hergeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der die vorstehend erwähnten Nachteile hinsichtlich einzuhaltender sehr enger Fertigungstoleranzen sowie der unnötigen Geräuschentwicklung und Abnutzung vermieden sind.
Ausgehend von einer Kamera der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Transportglied mit dem Antriebsglied über eine schaltbare, nach.dem Einrücken
den Transport nur einer einzigen Filmemheit bewirkenden Drehmoment für eine" einzigem/Umdrehung des Antriebsglieds übertragende, nach Ablauf dieser Umdrehung selbsttätig ausrückende Kupplung mit dem Antriebsglied gekuppelt ist. Dadurch wird eine Kamera geschaffen, bei der in vorteilhafter Weise die Arbeitsbewegung des Transportglieds durch das Ausrücken der Kupplung, die das Transportglied mit dem Antriebsglied kuppelt, unter-
sobald eine Filmeinheit gefördert ist, bunden wird,/so daß kein unnötiges Geräusch und keine unnötige Abnutzung hervorgerufen wird. Es muß hierbei auch keine nur in sehr geringem Ausmaß erfolgende Bewegung abgefühlt und verstärkt werden, um als Stellbewegung dienen zu können, so daß, " obgleich keine sehr engen Fertigungstoleranzen eingehalten werden müssen, eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist.
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Die Erfindung wird imfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teils abgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht einer Filmeinheit für eine Verwendung in der in den Fig. 5 bis 16 gezeigten Kamera;
Fig. 2 eine teils aufgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht einer eine Mehrzahl der in Fig.^l gezeigten Filmeinheiten enthaltenden Kassette;
Fig. 3 einen in größerem Maßstab gezeichneten
Schnitt längs der Linie IH- IH von Fig. 2, wobei ein zentraler Abschnitt der Kassette herausgebrochen ist;
Ti-Q. 4 eine vergrößert, abgebrochen und teils
gezeicnnete
aufgebrochen/perspektivische Ansicht eines Teils der Kassette gemäß. Fig. 2 und 3;
gezeichnete Fig. 5 und 6 teils aufgebrochen/perspektivische
Ansichten einer Kamera gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 eine teils aufgebrochen und in größerem
Maßstab gezeichnete perspektivische Ansicht eines inneren Gehäuseteils der Kamera gemäß Fig. 6 und 7 mit innerhalb desselben angeordneter, in ihrer Arbeitsstellung befindlicher Kassette gemäß Fig. 2 bis 4;
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Fig. 8 eine auseinandergezogen und teils abgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht des in Fig. 7 gezeigten inneren Gehäuseteils;
Fig. 9 eine abgebrochen und teils aufgebrochen gezeichnete perspektivische Teilansicht des inneren Gehäuseteils gemäß Fig. 7 und 8;
Fig. 10 und .11 abgebrochen gezeichnete Teillärigs-
schnitte durch den in Fig. 9 gezeigten Teil;
Fig. 12 eine abgebrochen gezeichnete Draufsicht auf
einen Teil von Fig. 8, wobei sich die Einzelteile in zusammengebautem Zustand befinden;
Fig. 13bis 15 .Schnitte längs der Linie XIII - XIII ■von Fig. 12, wobei sich die Einzelteile in jeweils verschiedenen ArbeitsStellungen befinden, und
Fig. 16 eine abgebrochen und teils aufgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht eines Teils der in Fig. 5 und 6 gezeigten Kamera.
Eine Selbstentwickler-Filmeinheit 20, die für die Verwendung in einer Kamera geeignet ist, wie sie nachfolgend beschrieben wird und die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet, ist in Fig. 1 gezeigt. Eine Filmkassette, die einen Stapel solcher Filmeinheiten'2 0 enthält, ist in den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Die in Fig. 1 gezeigte Filmeinheit 20 v/eist einen Bildaufzeichnungsteil 22, einen Vorratsteil 24 für Entwicklungsflüs-
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sigkeit sowie einen Sammler 26 zum Auffangen überschüssiger Entwicklungsflüssigkeit auf. Der Bildaufzeichnungsteil 22 weist ein lichtempfindliches Blatt 28 und ein durchsichtiges, zur Entwicklung beitragendes Blatt 30 auf, das mit dem lichtempfindlichen Blatt 28 längs seiner seitlichen Ränder durch Verkleben mit dünnen, seitlichen Abstandhalterleisten 32 dauerhaft verbunden ist. Der Bildaufzeichnungsteil 22 wird durch das durchsichtige Blatt 30 hindurch belichtet und wird, nachdem der Entwicklungsvorgang stattgefunden hat, von der entgegengesetzten Seite her betrachtet, um ein rech^wendiges
Bild zu erhalten, ohne daß in der zur Belichtung dienenden Kamera Bildumkehrspiegel oder andere entsprechende Einrichtungen zur Anwendung gebracht werden müßten. Die zwischen die beiden Blätter 28 und 30 (zur Einleitung des Entwicklungsvorgangs) zugeführte Entwicklungsflüssigkeit ist lichtundurchlässig.
Der Vorratsteil 24 weist ein federelastisch biegsames Trägerblatt 34 auf, das an seinem vorderen Rand mit einer dauerhaft angebrachten, verhältnismäßig starren Versteifungsleiste 36 versehen ist,die vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall gefertigt ist und das vordere Ende der Filmeinheit bildet. Der hintere Endteil des Trägerblatts 36 ist durch seitliche Ausschnitte verjüngt, so daß eine Zunge 38 gebildet wird, die abtrennbar mit dem- vorderen Randteil des Bildaufzeichnungsteils 22 mittels eines abreiß- oder abziehbaren Klebstoffs verbunden ist. Zwischen der Versteifungsleiste 36 und dem vorderen Randbereich des Bildaufzeichnungsteils 22 befindet sich ein Behälter 40 für Entwicklungsflüssigkeit, der dauerhaft an dem Trägerblatt 34 angebracht ist.
Eine Mehrzahl der oben beschriebenen Filmeinheiten ist als Vorrat in einer Kassette 56 untergebracht, die am deutlichsten in den Fig. 2 bis 4 gezeigt ist. Ein schachtel-
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artiges Gehäuse 58 dieser Kassette 56 ist aus Kunststoff oder Metallblech gefertigt und weist in seiner Vorderwand 64 ein Belichtungsfenster 60 auf, das von einer Vertiefung 62 umgeben ist, die in der Vorderwand 64 ausgebildet ist. Wie es am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt ist, befinden sich die Filmeinheiten 20 zunächst aufeinandergestapelt in einer Filmkammer 66 des Gehäuses 58. Eine Druckplatte 68 wird durch Blattfedern 70 nach vorn gedruckt, um den Stapel der Filmeinheiten gegen die Vorderwand 64 des Gehäuses zu drücken. .
Zu Beginn befindet sich ein lichtundurchlässiges Deckelteil 76 vor der vordersten Filmeinheit, um diese vor einer Belichtung durch Umgebungslicht zu schützen. Das Deckeltel 76 ist im wesentlichen gleichartig ausgebildet wie die Filmeinheiten, abgesehen davon, daß kein,-Behälter für Ent-Wicklungsflüssigkeit am zugehörigen Trägerblatt 78 angebracht ist und daß anstelle des Bildaufzeichnungsteils 22 und des Samiders 26 eine wegwerf bare lichtundurchlässige karte 80 vorgesehen ist.
Das Gehäuse 58 weist zwischen seiner Vorderwand 64 und einer vorderen Kante 90 seiner Stirnwand_ 92·einen .Austrittsschlitz 88 auf.
Wie insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, sind Führungsschienen- 74 mit Seitenwänden 94 eines verbreiterten Abschnitts des Gehäuses 58 über tiefer liegende Wandungsteile 96 verbunden, die an Aussparungen 84 der Führungsschienen 74 enden. Dadurch werden an der vorderen Oberfläche Schlitze 98 gebildet, deren Bodenflächen 100durch die tiefer gelegten Wandungsteile 96 gebildet werden. Die Bodenflächen 100 sind in genau vorbestimmter Lagebeziehung relativ zu der Versteifungsleiste 36 angeordnet, die in den Aussparungen 84 der Führungsschienen 74 sitzt.
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Diese Aussparungen 84 bilden Anschlag- oder Ausrichtflächen. Somit können die Bodenflächen 100 zur Ausrichtung zweier Transportfinger, wie nachfolgend erläutert wird, dienen, um diese Transportfinger so auszurichten, daß sie mit den Enden der betreffenden Versteifungsleiste 36 in Berührung kommen und diese Versteifungsleiste in gewünschter Weise sicher durch den Austrittsschlitz 88 hindurch und in den Druckspalt zwischen zwei Andrückgliedern der Kamera hinein bewegen.
Hinter dem Teil der Kassette, in dem anfänglich die Behälter 40 enthalten sind, erstreckt sich das Gehäuse über die Stirnwand 92 hinaus, so daß ein Vorbau 102 gebildet wird. Mit ihrem hinteren Rand 104 hat die Stirnwand 92 des Gehäuses 58 einen Abstand von einer Rückwand 106 des Gehäuses, so daß eine Eintrittsöffnung 108 gebildet wird, durch die hindurch das Abfallmaterial der Filmeinheiten in einen Abfall-Sammelraum 110 eingeführt werden kann. Führungsrampen 112 erstrecken sich längs der Seitenwände 94 des verbreiterten Abschnitts des Gehäuses 58 der Kassette und enden an Rippen 114.
Ein Ausführungsbeispiel einer Kamera 118-, die für die Verwendung der Kassette 56 vorgesehen ist, ist in den Fig. 5 urid 6 gezeigt. Die Kamera weist ein schachtelartiges Kameragehäuse 120 auf, das mit einer angelenkten, verriegelbaren Tür 122 und mit einem nach vorn vorspringenden Tubus 124 versehen ist, der ein Objektiv 126 und ein Verschlußgehäuse 128 trägt. Ein Mechanismus zur Einleitung des Entwicklungsvorgangs ist innerhalb des Kameragehäuses untergebracht und wird durch ein inneres Gehäuse 130 getragen, das am deutlichsten in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Das innere Gehäuse 130 ist starr mit dem Kameragehäuse verbunden und weist eine nach vorn gerichtete öffnung 132 auf, die seitlich durch zwei Rippen 134 eingefaßt ist, die An-
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schlagexnrichtungen bilden. Wenn die Kassette 56 in die Kamera eingelegt wird, wird die Kassette vom inneren Gehäuse 130 aufgenommen und liegt an den Rippen 134 an, die in die zugeordneten Bereiche der Vertiefung 62 eingreifen, die die Belichtungsöffnung 60dar Kassette umgibt. Eine Blattfeder 136 drückt die Kassette in ihrer Längsrichtung und legt die Kassette an zwei Lappen 138 des inneren Gehäuses 130 an. Eine ähnliche, nicht dargestellte Feder an der Innenseite der Tür 122 drückt auf die Hinterwand der Kassette, um diese in Anlage an den Rippen 134 zu halten. Somit wird die Kassette in der Kamera ganz genau ausgerichtet, so daß die Emulsionsschicht einer in der Belichtungsstellung befindlichen Filmeinheit in der Bildebene des Objektivs 126 der Kamera liegt.
Wenn die Kassette eingelegt ist, und sich in Stellung bebefindet, dann ist ihr Austrittsschlitz 88 auf den Druckspalt zwischen zwei einander gegenüberliegend angeordneten Walzen 140 und 142 ausgerichtet. Diese beiden Walzen sind beim Ausführungsbeispiel an einem herausnehmbaren Walzenapparat vorgesehen, der ein Gestell 144 aufweist, das in Fig. 9 teilweise gezeigt ist. Der Walzenapparat ist herausnehmbar am inneren Gehäuse 130 mittels eines Lappens 146 und Stiften 148 angebracht, um zu ermöglichen, daß die Walzen 140 und 142 zum Zwecke der Reinigung aus der Kamera herausgenommen werden können. Die vordere Walze 140 ist federelatisch gegen die hintere Walze 142 hin vorgespannt, so daß im Druckspalt zwischen den Walzen starke, jedoch nachgiebige Druckkräfte wirksam werden. Beide Walzen 140 und 142 sind über zugehörige Zahnräder 150 bzw. 152 miteinander zwangsmäßig für eine gemeinsame Drehbewegung mit zu-einander entgegengesetztem Drehsinn, miteinander gekuppelt. Auf der von der Kassette 56 entfernten Seite der beiden Walzen 140 und 142 weist der Walzenapparat in der Nähe des Druckspalts zwischen den Walzen zwei Führungsschuhe 154 auf, die in den
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Fig. 6/ 10 und 11 gezeigt sind.
Wie insbesondere aus den Fig. 8 bis 11 erkennbar ist, weist der zum Einleiten des Entwicklungsvorgangs vorgesehene Mechanismus einen Transportschlitten 156 auf, der an dem inneren Gehäuse 130 für eine hin- und hergehende Verschiebebewegung mittels Stiften 158, die sich durch Schlitze 160 hindurcherstrecken, und mittels eines Zapfens
ist
162 gelagert/ der einen Schlitz 164 durchgreift. Zwei Transportfinger 166 des Transportschlittens 156 sind für den Eingriff in die Schlitze 98 der Kassette 56vorgesehen, wobei hintere Flächen 168 der Finger 166 in leichter federnder Anlage mit den Bodenflächen 100 der Schlitze 98 gehalten werden. Letzteres wird durch verhältnismäßig schwache Federblätter 170 bewirkt, die unter Kopfteilen der Stifte 158 sitzen.
Wenn die Kassette 56 in die Kamera eingelegt wird, dann ist der Transportschlitten 156 in seiner in Fig. 9 gezeigten Ausgangsstellung, in der die hinteren Flächen 168 der Transportfinger 166 auf den Enden der Versteifungsleiste 36 des Deckelteils 76 aufliegen und diese Versteifungsleiste 36 nach hinten in eine Lage drücken, in der die Versteifungsleiste nicht auf den Austrittsschlitz 88 ausgerichtet ist. Wird der Transportschlitten 156 anschließend aus der Ausgangsstellung in seine zweite Stellung bewegt, die in Fig. 10 gezeigt ist, dann kommen die Transportfinger 166 außer Berührung mit der Versteifungsleiste 36 des Deckelteils 76, so daß die Versteifungsleiste dieses Deckelteils nun nach vorn in Anlage an die Kantenflächen der Aussparungen 84 gedrückt wird, die Führungsflächen bilden, wodurch diese Versteifungsleiste nunmehr fluchtend mit dem Austrittsschlitz 88 ausgerichtet wird. Die Rückbewegung des Transportschlittens 156 in seine Ausgangsstellung be-
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wirkt, wie in Fig. 11 gezeigt ist, daß Arbeitsflächen der Transportfinger 166 die Enden der Versteifungsleiste 36 des Deckelteils 76 beaufschlagen und diese Versteifungsleiste 36 in den Druckspalt zwischen den Walzen 140 und hineinbewegen,die sich nun in zueinander entgegengesetztem Drehsinn drehen, v/ie es durch Pfeile 174 angedeutet ist. Sobald die Versteifungsleiste 36 des Deckelteils 76 in den Druckspalt eintritt, wird die Versteifungsleiste durch die Walzen durch den Druckspalt hindurchtransportiert. Nach dem Austritt aus dem Spalt kommen die Enden der Versteifungsleiste 36 mit äußeren Oberflächen 176 der Führungsschuhe 154 in Berührung, die im Bereich der Enden der Walzen angeordnet sind/ wie es in Fig. 6 gezeigt ist. Die Führungsschuhe 154 lenken die Versteifungsleiste nach hinten- um die Walze 142 herum, wie es mit strichpunktierten Linien bei 36a angedeutet ist, und führen die Versteifungsleiste zur Anlage an die Führungsrampen 112, durch die die Versteifungsleiste zum Sammelraum 110 hingelenkt wird, v/ie es in Fig. 11 bei 36b mit punktierten Linien angedeutet ist. Wenn bei der weiteren Bewegung des Deckelteils 76 dessen Karte 80 durch den Druckspalt zwischen den Walzen hindurchgeführt wird, dann verläuft die Karte 80 zwischen Außenflächen 178 der Führungsschuhe 154 hindurch, wie es mit gestrichelten Linien bei 80a in Fig. 11 angedeutet is^und die -Eigensteifigkeit der Karte 80 bewirkt, daß sich dieselbe hierbei im wesentlichen in der gleichen Ebene, in der sie aus dem Druckspalt austritt, weiterbewegt, so daß die Karte 80 die Kamera durch einen Ausgabeschlitz 18O derselben verläßt, der in Fig. 5 gezeigt ist. Die Zusammenwirkung zwischen dem Trägerblatt 78 des Deckelteils 76 und einer inneren Führungsfläche 182 der Führungsπchuhe 154 bewirkt, daß das Trägerblatt 78 von der Karte 8O getrennt wird und in dem Sammelraum 110 eine im wesentlichen ausgestreckte Stellung einnimmt, wie es in Fig. mit gestrichelten Linien bei 78a angedeutet ist, wobei sich die Zunge 38 des Träger-
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blatts 78, wie es in Fig. 11 bei 38a angedeutet ist, zwischen Rückhalteglieder . bildenden Wandteilen 116 des Vorbaus 102 hindurch erstreckt. Während des'Trennens des Trägerblatts 78 von der Karte 80 bleibt der Transportschlitten 156 in seinej^usgangsstellung, die in Fig. 11 gezeigt ist, wodurch die Versteifungsleiste 36 der ersten benutzbaren Fiimeinheit hinter dem Austrittsschlitz gehalten wird, um eine in ihrer Längsrichtung verlaufende Verschiebebewegung dieser Filmeinheit durch den Austrittsschlitz hindurch zu verhindern. Nach Ablauf des Arbeitsspiels wird die Drehbewegung der Walzen beendet, und der Transportschlitten 156 bleibt in seiner Auscrangsstellung, bis das nächste Arbeitsspiel eingeleitet wird.
Nach der Belichtung der ersten Filmeinheit wird durch das Ingangsetzen des zum Einleiten des Entwicklungsvorgangs vorgesehenen Mechanismus bewirkt, daß der Transportschlitten 156 sich wieder in seine zweite Stellung bewegt, so daß seine Transportfinger mit der Versteifungsleiste 36 dieser Filmeinheit in Eingriff kommen können. Danach kehrt der Transportschlitten 156 in seine Ausgangsstellung zurück, um die betreffende Versteifungsleiste 36 in den .Druckspalt zwischen den Walzen 140 und 142 hineinzubewegen. Die Drehung der Walzen bewegt dann die belichtete Filmeinheit durch den Druckspalt hindurch und bewirkt das Trennen des Vorratsteils 24 derselben von dem Bildaufzeichnungsteil 22 in der oben beschriebenen Weise. Jedes Arbeitsspiel erfordert eine einmalige hin- und hergehende Bewegung des Transportschlittens, bei der sich dieser aus seiner Ausgangsstellung in seine zweite Stellung und dann wieder zurück in die Ausgangsstellung bewegt, wobei dieser Bewegungsablauf in zeitlicher Übereinstimmung mit der Drehbewegung der Walzen 140, 142 erfolgt, die hierbei eine genügende Anzahl von Umdrehungen ausführen müssen, um sicherzustellen, daß das Deckelteil 76 oder eine Filmeinheit 20
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vollständig durch den Druckspalt zwischen den Walzen hindurchgefördert wird.
Der Mechanismus zum Einleiten des EntwicklungsVorgangs, der sowohl den Transportschlitten 156 beitätigt als auch die beiden zum Einleiten der Entwicklung dienenden Walzen 140, 142 antreibt, ist in den Fig. 8 und 12 bis 15 gezeigt. Dieser Mechanismus weist, wie Fig. 8 am deutlichsten zeigt, eine Vorrichtungsplatte 184 auf, die an dem inneren Gehäuse 130 dadurch sicher angebracht ist, daß Ansätze 186 in passend ausgebildeten Schlitzen 188 des inneren Gehäuses 130 sitzen und daß -Nieten 190 vorgesehen sind, die sich durch Bohrungen 192 in der Vorrichtungsplatte 184 und durch zugeordnete Bohrungen 194 in dem inneren Gehäuse 130 hindurcherstrecken. Eine flexible langgestreckte Reißleine 196, die vorzugsweise aus einem Streifen wiederstandsfähigen, elastomeren Kunststoffmaterials gebildet ist, ist dauerhaft mit ihrem einen Ende an einem Griffstück 198 und mit ihrem anderen Ende mit einer Trommel 200 verbunden. Diese Trommel wiederum ist drehbar auf einer feststehenden röhrenförmigen Achse 202 gelagert, die mit einer Feder-Sicherungsscheibe 204 versehen ist. Ein Ende 206 der Achse 202 ist gelagert, indem es in eine Bohrung 203 der Vorrichtungsplatte 184 fest eingesteckt ist, und eine Niet 210 oder ein-hierzu äquivalentes Mittel, das am anderen Ende der Achse 202 vorgesehen ist, sichert die auf der Achse 202 gelagerten Teile. Die Reißleine 196 wird auf der Trommel 200 durch eine Spiralfeder 212 nachgiebig im aufgewickelten Zustand gehalten. Die Spiralfeder 212 ist innerhalb der Trommel 200 aufgenommen und mit ihren Enden 214 und an der Trommel 200 bzw. an der Achse 2O2 befestigt, so daß die Reißleine 196, wenn man sie los laß tf zurückgespult und in der aufgewickelten Stellung gehalten'wird. Die Reißleine 196 erstreckt sich durch eine öffnung 218 in der Vor-· derwand des Kameragehäuses 120 hindurch, so daß das Griff-
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stück 198 vom Xußeren der Kamera her zugänglich ist, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, wird die öffnung 218 durch eine Deckplatte 220 überdeckt, in der eine kleinere öffnung 222 ausgespart ist, durch die die Reißleine 196 hindurch verläuft. Da das Griffstück 198 und vorzugsweise auch die Deckplatte 220 diagonal durch die öffnung 218 in dem Kameragehäuse hindurchgeschoben werden können, kann die Reißleine 196 auf die Trommel 200 aufgewickelt und an dem Griffstück 198 befestigt werden, bevor der in Fig. 8 gezeigte Mechanismus in die Kamera eingebaut wird.
Die Trommel '200 ist vorzugsweise aus Kunststoff gegossen und einstückig mit einem Antriebszahnrad 224 und einem Klinkenrad 226 ausgebildet, wie es am besten aus den Fig. 8 und 12 ersichtlich ist. Wenn die Reißleine .196 gezogen wird, um den den Entwicklungsvorgang einleitenden Mechanismus zu betätigen, dann wird die Trommel 200 auf der Achse 202 gedreht, wodurch von ihr ein Zahnrad 228 in Drehung versetzt wird, das mit dem Antriebszahnrad 224 kämmt. Ein geeigneter Regler oder dergleichen kann, was nicht dargestellt ist, mit dem Zahnrad 228 oder mit einem der anderen drehbaren Teile des Mechanismus zusammenwirken, um die Drehzahl der Trommel 200 in einer Drehrichtung oder in beiden Drehrichtungen zu steuern. Das -angetriebene Zahnrad 228 ist auf einem zugeordneten Wellenstummel 230 der Walze 142 befestigt, auf dem auch das diese Walze 142 mit der anderen Walze 140 koppelnde Zahnrad 152 befestigt ist, das wiederum mit dem Zahnrad 150 kämmt, das auf einem Wellenstummel 232 der Walze 140 befestigt ist. Die an den Enden der Walzen vorgesehenen Wellenstummel 23O und 232 und die zugeordneten Zahnräder 228, 152, und 150 sind mit entsprechenden passenden/Flachen versehen, durch die Wellenstummel mit den zugehörigen Zahnrädern drehfest verbunden werden. Wie dies in der einschlägigen Technik bei synchron anzutreibenden Druckwalzenpaaren bekannt
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ist, haben die Zahnräder 152 und 150 verhältnismäßig lange ZShne so daß der Zahneingriff auch bei Schwankungen der Stärke oder lichten Weite des Druckspalts zwischen den Walzen erhalten bleibt. Da die Zahnräder 228 dauerhaft mit den Enden der Walzen verbunden sind, sind diese Zahnräder zusammen mit dem vorerwähnten Walzenapparat aus der Kamera herausnehmbar. Das angetriebene Zahnrad 228 kommt selbsttätig wieder in Zahneingriff mit dem Antriebszahnrad 224, wenn der Walzenapparat dann anschließend wieder in die Kamera eingesetzt wird.
Der Transportschlitten 156 wird durch eine eine Drehbewegung in eine hin- und hergehende Verschiebebewegung umsetzende Vorrichtung angetrieben, die im wesentlichen in Form eines sogenannten schottischen Jochgetriebes ausgebildet ist, bei dem eine Jochplatte 233 vorgesehen ist,· die einstückig mit dem Transportschlitten 156 ausgebildet ist. Ein Antriebsglied 234 ist mittels seiner Nabe 236 drehbar auf der feststehenden Achse 202 gelagert. Die Nabe 236 erstreckt sich in eine vergrößerte Nabenbohrung 238 des Klinkenrads 226 hinein, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Die Nabe 236 ist klemmhülsenartig geschlitzt, wie dies bei 240 gezeigt istfund ist von einer Schraubenfeder 242 umgeben, die die Nabe 236 zusammendrückt, so daß ihre zentrale Bohrung, mit der Achse 202 in leichtem Reibungskontakt steht. An der der Jochplatte 233 zugekehrten Seite trägt das Antriebsglied 234 einen von diesem abstehenden Kurbelzapfen 244, der in einen Steuerschlitz 246 der Jochplatte 233 eingreift. In dem Zeitraum zwischen aufeinanderfolgenden Arbeitsspielen befindet sich der Kurbelzapfen 244 im zentralen Bereich des Steuerschlitzes 2 46 und hat eine Stellung inne, in der er den Walzen 140, am engsten benachbart ist. Hierdurch wird der Transport- schlitten 156. auf seine Ausgangsstellung^ eingestellt, die in den Fig. 8, 9, 11, 13 und 15 gezeigt ist. Wird
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das Antriebsglied 234 um eine volle Umdrehung gedreht, so bewegt, wie ohne weiteres ersichtlich ist, der Kurbelzapfen 244 den Transportschlitten 156 aus dessen Ausgangsstellung in die in den Pig. IO und 14 gezeigte zweite Stellung und dann wieder in die Ausgangsstellung zurück. Es ist auch ersichtlich, daß aufgrund der gegenseitigen geometrischen Beziehungen zwischen dem Kurbelzapfen 244, dem Antriebsglied 234 und dem Steuerschlitz 246 sich das größte mechanische übersetzungsverhältnis ergibt, wenn der Kurbelzapfen 244 sich in der Nähe des zentralen Bereichs des Steuerschlitzes 246 befindet, so daß die Kraft, die beim Ziehen der Reißleine 196 bei Beginn des Einleitens des Entwicklungsvorgangs aufgebracht werden muß, auf einen äußerst geringen Wert herabgesetzt ist.
Eine Klinke 248 ist schwenkbar auf einem an dem Antriebs-
250
glied 234 befestigten Zapfen/gelagert und ist durch eine verhältnismäßig schwache Feder 252 so vorgespannt, daß ein Klinkenzahn 254jsich in Eingriff mit am Umfang des Klinkenrads 226 ausgebildeten Klinkenzähnen zu bewegen sucht. Bevor ein Entwicklungsvorgang eingeleitet wird, befindet sich ein Fortsatz 256 der Klinke 248 in Anlage an einem Kupplungs-Ausrückfinger 258 einer Sperrplatte 260, wodurch -die Klinke 248 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 226 gehalten wird, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. Die Sperrplatte 260 ist schwenkbar in einem Schlitz 262 der Vorrichtungsplatte 184 aufgenommen, der in Fig. 8 gezeigt is.t, und
normalerweise
ist durch eine Feder 264 so vorgespannt, daß sie/ihre Sperrstellung einnimmt, die in Fig. 12 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist und bei der der Ausrückfinger 258 den Fortsatz 256 der Klinke 248 berührtund dadurch bev/irkt, daß die Klinke 248 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 226 gehalten wird. Wenn die Kassette mit den Filmeinheiten zu Anfang in die Kamera eingelegt wird, bewirkt daher ein Ziehen der Reiß-
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leine 196 eine Drehung der Walzen 140 und 142, verursacht jedoch keine hin- und hergehende Bewegung des Transportschlittens 156, da die Kupplung aufgrund der Tatsache, daß die Klinke 248 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 226 ist, sich in ausgerücktem Zustand befindet". Eine manuell betätigbare Drucktaste 266, die in den Fig. 5,6,8 und 12 dargestellt ist, ist auf einen Fortsatz 268 der Sperrplatte 260 ausgerichtet und ermöglicht es, daß die Bedienungsperson den Ausrückfinger 258 außer Berührung mit dem Fortsatz 256 der Klinke 248 bringen kann, wodurch die Klinke 248 mit dem Klinkenrad 226 in Eingriff kommt, die Kupplung also eingerückt wird. Wenn die Drucktaste 266 kurz niedergeduckt · wird, um die Sperrplatte 260 außer Berührung mit der Klinke 248 zu schwenken, wie es in Fig. 12 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, dann bewegt sich unter dem Einfluß der Feder 252 die Klinke 248 in Eingriff mit dem Klinkenrad 226, wobei der Fortsatz 256 der Klinke 248 neben den Ausrückfinger 258 zu liegen kommt, so daß der Ausrückfinger 258 nicht in der Lage ist, eine Drehbev/egung des Antriebsglieds 234 zu verhindern. Wird die Reißleine 196 nun gezogen, dann treibt demgemäß das Klinkenrad 226 das Antriebsglied 234 in der durch einen Pfeil 270 in den Fig. 13 bis 15 angedeuteten Drehrichtung und bewirkt dadurch eine hin- und hergehende Bewegung des Transportschlittens 156, wobei sich dieser aus seiner in Fig. 13 gezeigten Ausgangsstellung in die i.n Fig. 14 gezeigte zweite Stellung und dann wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Wenn jedoch das Antriebsgif ed 234 eine vollständige Umdrehung durchgeführt hat,· berührt dar Fortsatz 256 wieder den Ausrückfinger 253, wie -s in Fig, 15 gezeigt ist, um die Bewegung des Transportschlittens 156 zu beenden. Wenn dieser Fall eintritt, dann hat der Transportschlitten 156 seinen vorgesehenen Bewegungsabiauf vollständig durchgeführt, hat sich also aus seiner Ausgangsstellung in die zweite Stellung und dann wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei er die Versteifungsleiste 36
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des Deckelteils 76 in den Druckspalt zwischen den Walzen hineinbewegt hat, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist. Das weitere Ziehen der Reißleine 196 bewirkt danach nunmehr, daß die Walzen sich weiter drehen, bis die Reißleine völlig von der Trommel 200 abgewickelt ist. Die Länge der Reißleine 196 und die sich durch die Auslegung der Zahnräder ergebenden Obersetzungsverhältnisse sind so gewählt, daß das völlige Herausziehen der Reißleine 196 die Walzen 140, 142 für eine ausreichende Anzahl von Umdrehungen in Drehung versetzt, um den Deckelteil 76 oder eine Filmeinheit 20 vollständig durch den Druckspalt zwischen den Walzen hindurchzufördern.,Während des sich anschließenden Aufwickelvorgangs der Reißleine bleibt der Klinkenzahn 254 außer Eingriff mit den Klinkenzähnen des sich drehenden Klinkenrads 226,und das Antriebsglied 234 bleibt in Ruhe. Dadurch wird durch das Aufwickeln der Reißleine das Arbeitsspiel vervollständigt, so daß die verschiedenen Teile des Mechanismus wieder ihre Ausgangsstellungen inne haben. Nach der Belichtung einer Filmeinheit wird dann jeweils die Drucktaste 266 wieder betätigt,, um die einen Antrieb für eine einzige Umdrehung bewirkende Kupplung wieder einzurücken, so daß bei dem nachfolgenden Herausziehen der Reißleine der Entwicklungsvorgang der betreffenden belichteten Filmeinheit eingeleitet wird.
Fig. 16 zeigt einen Teil des bereits beschriebenen Mechanismus in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Betätigung des Kameraverschlusses, der in dem Verschlußgehäuse untergebracht ist. Hierbei ist ein Verschlußspannhebel 272 schwenkbar an einem Tragarm 274 des Kameragehäuses 120 mittels eines Stifts 276 gelagert. Das hintere Ende des Verschlußspannhebels ist in einem Durchbruch 278 in einem Ansatz 280 des Transportschlittens 156 aufgenommen, so daß die hin- und hergehende Bewegung des Trans-
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portschlitten 156 eine hin- und hergehende Bewegung des Verschlußspannhebels 272 aus einer Ausgangsstellung, die in ausgezogenen Linien gezeigt ist, in eine mit gestrichelten Linien angedeutete zweite Stellung und dann wieder in die Ausgangsstellung zurück verursacht. Mit seinem vorderen Ende 282 erstreckt sich der Verschlußspannhebel 272 durch einen Schlitz 284 hindurch in das Verschlußgehäuse 128 hinein und ist mit dem nicht dargestellten Kameraverschluß wirkungsmäßig so verbunden, daß die hin- und hergehende Bewegung des Verschlußspannhebels 272 das Spannen des KameraVerschlusses bewirkt..Eine Verschlußauslösestange 286 ist am Verschlußgehäuse 128 und an einem Tragarm 288 des Kameragehäuses drehbar gelagert. Die Verschlußauslösestange 286 bewirkt eine Auslösung des Kameraverschlusses, wenn sie gedreht wird und dadurch ein an ihr befestigter Auslöserarm 290 aus der in ausgezogenen Linien eingezeichneten Stellung iu die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung gegen die Kraft einer schwachen Haarnadelfeder 292 geschwenkt wird. An ihrem hinteren Ende trägt die Verschlußauslösestange 286 einen Betätigungshebel 294, der mit einem Lappen 296 versehen ist, der durch einen vom Äußeren der Kamera her zugänglichen Kameraauslöser 298 beaufschlagbar ist, der in diesem Falle die vorher beschriebene Drucktaste 266 ersetzt. Wenn der Kameraauslöser 298 -gedrückt wird, wird der Betätigungshebel 294 in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung verstellt, wodurch die Verschlußauslösestange 286 gedreht und der Kameraverschluß ausgelöst wird. Gleichzeitig berührt eine Nase 300 des Betätigungshebels 294 den Fortsatz 268 der Sperrplatte 260 und schwenkt diese so, daß die Kupplung einrückt, da der Ausrückfinger 258 außer Eingriff mit der Klinke 248 kommt.
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Da die" dem Antrieb des Transportschlittens 156 dienende Kupplung so lange ausgerückt bleibt, bis"der Kameraauslöser 298 gedrückt wird, um eine Belichtung vorzunehmen, wird hierdurch eine "Leerfeldsperre" gebildet, die verhindert, daß ein Herausziehen der Reißleine eine Transportbewegung einer Filmeinheit verursacht, falls nicht der Verschluß in Tätigkeit gesetzt worden ist, um diese Filmeinheit zu belichten. Außerdem ist auch eine "Doppelbelichtungssperre" gegeben, weil der Verschluß durch die Bewegung des Transportschlxttens 156 während des Einleitens des Entwxcklungsvorgangs gespannt wird und somit verhindert ist, daß versehentlich die gleiche Filmeinheit zweimal belichtet wird.
Ein weiteres Merkmal der in Fig. 16 gezeigten Ausführungsform besteht darin, daß es nicht notwendig ist, manuell die Kupplung des Mechanismus einzurücken, bevor, nach dem Einsetzen einer frischen Kassette in die Kamera, der Deckelteil 76 dieser Kassette transportiert werden kann. Diese Funktion wird hierbei nämlich von einer Kupplungs-Betätigungsplatte 302 übernommen, die durch Nieten 306 .an einer Lippe 304 des inneren Gehäuses 130 verschiebbar gelagert ist. Eine Feder 308 sucht die Betätigungsplatte 302 in Fig. 16 nach ,rechts zu ziehen. Eine Zunge 310, die am rechten Ende der Betätigungsplatte 302 vorgesehen ist, stützt sich hierbei jedoch an einer Innenfläche 312 der geschlossenen und verriegelten Tür 122 der Kamera ab, wodurch die Betätigungsplatte 302 gegen ,die Kraft der Feder 308 in der in Fig. 16 mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung gehalten wird. Die Platte 302 weist einen Nockenkörper 314 auf, der auf eine Nockentastnase 316 ausgerichtet ist, die an dem zugeordneten Ende des Betätigungshebels 294 ausgebildet ist. Wenn die Bedienungsperson den Riegel der Tür 122 entriegelt und die Tür 122 öffnet, um eine Kassette einzusetzen, dann bewegt die Feder 308 die Betätigungsplatte 302 nach rechts, so daß sich der Nockenkörper 314 aus der mit ausgezogenen ■
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Linien eingezeichneten Stellung heraus in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung bewegt, wobei der Nockenkörper 314 kurzzeitig den Betätigungshebel 29 4 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung schwenkt und "dadurch die Kupplung, die für eine einzige Umdrehung wirksam ist, einrückt. Beim Schließen der Tür 122 bewirkt das Zurückschieben des Nockenkörpers 314 in die ursprüngliche Stellung ein weiteres Mal eine vorübergehende Schwenkbewegung des Betätigungshebel 294 in die gestrichelt eingezeichnete Stellung. Diese zweite Schwenkbewegung des Betätigungshebels 294 ist normalerweise ohne Einfluß auf den Mechanismus, stellt jedoch sicher, daß die Kupp~ lung auch in dem Falle eingerückt ist, daß etwa die Reißleine gezogen wurde, während die Tür 122 beim Einsetzen der Kassette geöffnet war. Alternativ könnte die Anordnung auch so getroffen sein, daß in ähnlicher Weise die Kupplung durch das Herausnehmen oder Einsetzen einer Kassette selbst eingerückt wird, beispielsweise indem ein Nockenkörper einstückig mit dem Kassettengehäuse ausgebildet würde. Es kommt hier nicht auf die spezielle Art und Weise an, durch die bewirkt wird, daß die Kupplung betätigt wird, sondern es ist lediglich wesentlich, daß dies selbsttätig in Abhängigkeit von einer physikalischen Zustandsänderung erfolgt, die mit dem Herausnehmen oder Einsetzen einer Kassette einhergeht.
Vorzugsweise sind die Walzen 140, 142 bei NichtVorhandensein einer Filmeinheit· in dem Druckspalt zwischen, denselben voneinander in einem Abstand, der geringer ist, als es der Stärke der Filmeinheit entspricht, wodurch verhindert ist, daß die Federn, die die beiden Walzen 140, 142 gegeneinanderdrücken, ihre Federkraft auf die Walzenoberflächen ausüben. Dadurch ergibt sich für die Lagerungen der Walzen 140, 142 bei Nichtvorhandensein einer Filmeinheit im wesentlichen keinerlei Lagerreibung, so daß sich die Walzen frei drehen können, wenn sich keine Filmeinheit in dem Druckspalt befindet. Diese freie
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Drehbarkeit ermöglicht es, daß die Spiralfeder 212 die Reißleine 196 unter äußerst kleinem Reibungswiderstand in den aufgewickelten Zustand auf die Trommel 200 zurückspulen kann.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    fly Kamera für die Verwendung von Selbstentwickler-Filmeinheiten, die zum Transportieren belichteter Filmeinheiten aus einer Belichtungsstellung in den Druckspalt zwischen Andrückgliedern hinein, die die Filmeinheit zum Einleiten des Entwicklungsvorgangs mit Druckkraft beaufschlagen, ein Transportglied aufweist, das für eine hin- und hergehende Bewegung von einem drehbar gelagerten, im Betrieb in Drehung versetzbaren Antriebsglied antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportglied (156) mit dem Antriebsglied (196,200)
    nach Ablauf dieser Umdrehung selbsttätig ausrückende Kupplung (226,234,248,254) mit dem Antriebsglied (196,200) gekuppelt ist.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückglieder Walzen (140,142) vorgesehen sind, von denen mindestens eine mit dem Antriebsglied (196,200) unmittelbar getrieblich gekoppelt ist, so daß eine Drehung des Antriebsglieds (196,200) auch bei ausgerückter schaltbarer Kupplung (126, 234,248,254) eine Drehbewegung der Walze·(140,142) hervorruft.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied als Trommel (200) mit auf dieser aufgespulter Reißleine (196) ausgebildet und durch tangentiales Abziehen äer Reißleine (196) von der Trommel (200) in Drehung versetzbar ist.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 2 oder den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Walzen (140 und 142) getrieblich mit dem Antriebsglied (196,200) gekuppelt sind.
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  5. 5. Kamera-nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Leerfeldsperre eine Blockiervorrichtung (258,260) aufweist, um ein Einrücken der Kupplung (226,234,248,254) solange zu verhindern, bis durch Betätigen des Verschlusses /29(5,292 ,294 ,296 ,298) eine Belichtung einer Filmeinheit (20) durchgeführt ist.
  6. 6. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportglied (156) über eine Getriebeverbindung (272) mit dem Kameraverschluß (1260 in der Weise gekoppelt ist, daß eine Transportbewegung des Transportglieds (156) ein Spannen des Verschlusses (128) bewirkt.
  7. 7. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Transportglieds (156) ein die Drehbewegung der Kupplung (226,234,248,254) in eine hin- und hergehende Bewegung umsetzendes, aus Kurbelzapfen (244) und Koppel (233) mit jochförmiger Steuerkurve (246) gebildetes Getriebe vorgesehen ist.
  8. 8. Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (226,234,248,254) ein antreibendes Kupplungsteil in Form eines Klinkenrads (226) mit einer Verzahnung sowie ein angetriebenes Kupplungsteil (234) aufweist, das eine exzentrisch an demselben schwenkbar gelagerte Klinke (248) besitzt, die durch Federkraft (252) für den Eingriff mit der Verzahnung des Klinkenrads (226) vorgespannt ist und die in Abhängigkeit von einer eine volle Umdrehung des angetriebenen Kupplungsteils (234) ergebenden Drehbewegung desselben gegen die Federkraft (252) außer Eingriff mit dem Klinkenrad (226) bewegbar ist.
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