DE2431196A1 - Selbstentwicklerkamera - Google Patents
SelbstentwicklerkameraInfo
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Description
DIPL-ING. CURT WALLACH β München 2, 28. Juni
DIPL-ING. GÜNTHER KOCH
Polaroid Corporation, 5^9 Technology Square, Cambridge/Mass.(USA)
Selbstentwicklerkamera
Gegenstand des .Hauptpatentes Nr... (Patentanmeldung P 23 51 396.4)
ist eine fotografische Vorrichtimg in Gestalt einer Selbstentwicklerkamera
bei der eine Belnaxiellungsflüssigkeit auf einer lichtempfindlichen
Schicht einer belichteten Filmeinheit mittels einer druckausübenden Einrichtung ausgebreitet wird, die mit den Flaohseiten
der belichteten Filmeinheit zusammenwirkt und die Behandlungsflüssigkeit
auf der lichtempfindlichen Schicht der belichteten Filmeinheit
in Form einer Schicht ausbreitet, wobei die Flüssigkeitssohicht
in einer quer zur Bewegungsrichtung der Filmeinheit gegenüber
der druckausübenden llsiriohtung eine unsymmetrische Dicke hat.
Demit wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die einzeln aus der
Bellohttmgssuellgmg in den Einlauf der Quetschwalzen geförderten
Filmeinheiten einer einseitig wirkenden Kraft durch mechanische Greifer unterworfen werden« di© eine gewisse Sohrägstellung beim
Einlauf in das Q,uetschwal2©npa«r b@id.rken können.
Die vorliegende Anmeldung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe einer gleichmäßigen
Flüssigkeitsverteilung auch bei unsymmetrisch an der Filmeinheit angreifenden Vorschubkraft bei der Überführung der
Belichtungsstellung in den Einlauf der Quetschwalzen.
Im folgenden sollen zunächst noch einmal die bei derartigen Selbstentwiefclerkameras auftretenden Probleme und Schwierigkeiten
erörtert werden.
Es sind in großem Umfange Selbstentwickler- bzw. Sofortbildkameras
bekannt geworden, die Filmvorschubmittel besitzen, welche die belichtete Filmeinheit aus der Belichtungsstellung
in Eingriff mit zwei druckausübenden Organen bringen, die im allgemeinen als Quetschwalzen ausgebildet sind. Die Filmeinheit
weist gewöhnlich einen Behälter mit Behandlungsflüssigkeit auf, welcher eine nach hinten gerichtete abgedichtete Ausströmkante
besitzt, die parallel zum Vorderrand der Filmeinheit verläuft. Die Quetschwalzen wirken auf den Vorlaufrand des Filmverbandes
und auf den Behälter ein und erzeugen in diesem einen genügend hohen Druck, um die Dichtung aufbrechen zu lassen und
den Inhalt über eine fotografische Schicht der belichteten Filmeinheit
auszubreiten und die Erzeugung eines sichtbaren Bildes innerhalb der Filmeinheit einzuleiten, während die Filmeinheit
weiter nach einer Betraohtungsstellung vorgeschoben wird.
Die Filmeinheit liegt in Belichtungsstellung mit ihrem Vorderrand parallel zu den Achsen der Quetschwalzen und die Filmvorschübeinrichtung
sollte so konstruiert sein, daß während der Bewegung der Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen diese
Parallelstellung nicht geändert wird, well nur durch einen geraden
Einlauf der Filmeinheit zwischen öle Quetschwalzen eine
optimale Bedeckung der licht empfindlichen Schicht mit Behandlungsflüssigkeit gewährleistet ist, um diese Parallelität während
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der Vorschubbewegung der Filmeinheit in den Einlauf der
Quetschwalzen aufrecht zu erhalten, müssen jedoch Vorschubmittel
benutzt werden, die den Konstrukteur in bestimmter Weise von vornherein festlegen und einen komplizierten Vorschub
bedingen. Es müßte nämlich eine symmetrische Kraft auf
die Filmeinheit während dl©r Vorschubbewegung in den Einlauf
der Quetschwalzen ausgeübt werden. Aus konstruktiven Gründen sind Jedoch unsymmetrisch wirkende Vorschubeinrichtungen beispielsweise
in Gestalt eines Greifers zu bevorzugen, der hinten am nicht belichteten Seltenrand der Filmeinheit angreift,
so daß die Tendenz einer Verkantung besteht. Es besteht daher ein Bedürfnis für eine Selbstentwicklerkamera, in der eine Verkantung
der Filmeinheit bei ihrer Bewegung aus der Belichtungsstellung zulässig ist, ohne daß hierdurch die Ausbreitung der
Behandlungsflüssigkeit über der lichtempfindlichen Schicht der
Filmeinheit beeinträchtigt wird, wenn diese das Quetschwalzenpaar
durchläuft. Diese Aufgabe, die auch dem Hauptpatent zugrunde liegt, soll durch vorliegende Erfindung in zweckmäßiger
Weis© gelöst werden.
Die vorliegend® Erfindung bezieht sich auf eine Selbstentwicklerkamera
mit druckausübenden Organen zur Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit über einer belichteten lichtempfindlichen
Schicht einer Filmeinheit. Die druckausübenden Organe sind insbesondere
geeignet zur Benutzung in Verbindung mit einer Kamera, deren Filmvorschubmittel eine Kraft auf eine belichtete Filmeinheit
längs einer Linie ausüben, die die Neigung hat, schräg zur Vorderkante der Filmeinheit zu verlaufen, wenn diese aus
der Belichtungsstellung heraus und in Eingriff mit den Quetschwalzen
oder sonstigen druckausübenden Organen gebracht wird. Gewöhnlich wird durch eine Schräglage der Filmeinheit vor Eintritt
zwischen die Quetschwalzen die Möglichkeit vergrößert, daß der Flüssigkeitsinhalt des Behälters, der am Vorderrand der belichteten
Filmeinheit befestigt ist, nicht über die gesamte
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lichtempfindliche Fläche der Filmeinheit ausgebreitet wird was dazu führt, daß ein Teil der Aufnahmeszene nicht in ein
sichtbares Bild umgewandelt wird. Wenn z.B. die belichtete Filmeinheit schräg bzw. schief gestellt 1st« wenn sie in
den Einlauf der Quetschwalzen eintritt, dann wird nämlich die Behandlungsflüssigkeit innerhalb des Behälters nicht
nur vom Vorderrand der Filmeinheit in Richtung auf den Hinterrand ausgebreitet, sondern es besteht auch eine Tendenz einer
Ausbreitung nach der Seite des Filmverbandes wegen des Winkels, der zwischen dem Einlauf der Quetschwalzen und der Ausströmkante
des Behälters besteht. Die Bewegung der Behandlungsflüssigkeit nach der einen Seite der Filmeinheit und von der anderen
Seite weg, kann zu einer Ausbreitung führen, die die hintere Ecke auf der anderen Seite der Filmeinheit nicht mit erfasst.
Zur Vermeidung dieses Nachteils und zur Lösung der gestellten Aufgabe werden erfindungsgemäß die druckausübenden Organe mit
ihrem Einlauf bzw. mit ihren längsverlaufenden Spalt in einem spitzen Winkel gegenüber dem Vorderrand der in Belichtungsstellung befindlichen Filmeinheit angestellt. Dieser Winkel besitzt
die gleichen Winkelgrade, um die die Filmeinheit während der Bewegung aus der Belichtungsstellung in den Einlauf der
Quetschwalzen verkantet wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß der Vorderrand der Filmeinheit parallel zum Einlauf der Quetschwalzen
zwischen diese einläuft. Diese Parallelität wird während der Bewegung der belichteten Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen
hindurch aufrecht erhalten, so daß die von der Behandlungsflüssigkeit bedeckte Fläche eine maximale Größe erhält und
sich über die gesamte Bildfläche erstreckt.
Durch die Erfindung wird demgemäß erreicht, daß trotz des durch unsymmetrischen Krafteintritt erfolgten Verkanten der Filmeinheit
diese mit ihrem Vorderrand parallel zum Quetaohspalt in
diesen eingeschoben wird. Diese sich durch die einseitige Vorschubbewegung ergebende Verkantung bleibt daher unschädlich im
Hinblick auf die Ausbreitung der Behandlungsflüselgkeit, da diese
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Infolge der gleichzeitigen Schrägstellung der Quetschwalzen
nur in Richtung auf die Hinterkante der Filmeinheit aus dem aufgebrochenen Behältervorderrand austritt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Selbstentwicklerkamera teilweise im Schnitt;
Fig. 2 eine schematische Grundrißansicht einer belichteten Filmeinheit bereit zur Bewegung nach der Quetschwal
zenanordnungj
Fig. 3 eine schematische Grundrißansicht einer Filmeinheit,
die nach der Belichtung und vor dem Einlauf in die Quetschwalzen gekippt wurde.
Zunächst wird auf Figur 1 der Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt eine Selbstentwicklerkamera 10 mit einer Belichtungskammer 12, die durch Gehäuseabschnitte 14, 16, 18 und 20 und
einen aufspannbaren Balgen 22 gebildet wird, von dem nur eine Seite ersichtlich ist. Der Gehäuseteil 14 umfasst Objektiv und
Verschluß 24, eine Fotozelle 26, einen Auslöseknopf 28, einen Entfernungseinsteller 50 und ein Belichtungskorrekturrad 32.
Auf der Oberseite des Gehäuseteils 16 befindet sich ein zusammenfaltbarer
Sucher 34. Die Gehäuseteile 14, 16, 18 und sind schwenkbar miteinander verbunden und können aus der in
Figur 1 dargestellten Arbeitsstellung in eine Faltstellung überführt
werden, wie dies im einzelnen in der US-PS 3 678 831 beschrieben ist.
Die Belichtungskammer 12 nimmt eine Filmkassette 36 mit einer
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Belichtungsöffnung 38 in der Vorderwand 40 auf. Ein elastischer
Körper 42 erstreckt sich über einen Teil einer langgestreckten öffnung 44 in der vorderen Stirnwand 46, um den
Durchtritt von mehr als einer Filmeinheit gleichzeitig zu verhindern. In der Wand 40 befindet sich ein Öffnungsschlitz
48, der sich nach dem hinteren (gemäß Figur 1 ) linken Ende der Kassette erstreckt und zum Teil auch in der hinteren Stirnwand
der Kassette verläuft. Innerhalb der Kassette 36 sind mehrere Filmeinheiten 50 gestapelt, von denen nur eine dargestellt
ist, und die von der in der US-PS 3 415 644 beschriebenen Bauart sein können. Jede Filmeinheit 50 besitzt an ihrem Vorderende
52 einen aufreißbaren Behälter 54 mit einer Behandlungsr
zusammensetzung, vorzugsweise einer flüssigen Zusammensetzung, und weiter umfasst jede Filmeinheit übereinander gefügte Bildaufnahmeschichten
und lichtempfindliche Schichten, die auf die Belichtungsöffnung 38 ausgerichtet sind und außerdem ist Jede
Filmeinheit mit einem Nachlaufende 56 versehen. Jeder Behälter
54 besitzt ein nach hinten weisendes Ausströmende 58, das parallel zum Vorderrand 52 verläuft. Die Belichtungskammer 12 weist außerdem
Mittel in Gestalt einer Platte 58 mit öffnung 60 darin auf, um die Kassette derart festzulegen, - daß die der Vorderwand 40
am nächsten liegende Filmeinheit in der richtigen Belichtungsstellung liegt.
Die Kamera 10 weist außerdem einen Motor 62 auf, der vorzugsweise
durch eine Batterie innerhalb der Kassette 36 gespeist wird. Außerdem ist eine druckausübende Vorrichtung in Gestalt
eines Quetschwalzenpaares 64 und 26 vorgesehen und ferner eine Filmvorechubeinrichtung 68 und ein Getriebe 70, die betriebsmäßig
mit dem Motor 62 und der Quetschwalze 64 über ein Zahnrad 72 gekuppelt sind. Das Getriebe 70 treibt auch den Filmvorschub
68 an. Dieser Filmvorschub weist eine ebene Platte 74 mit Längsschlitzen
76 auf, wodurch die Platte mit einem geeigneten Teil des nicht dargestellten Kameraaufbaus durch eine Schlitz-Stift-
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Ye^blndung hin und hergehend gelagert ist. Ein Auslegerarm 78
Mit idaem Filmgreifer 80 steht in den Schlitz 48 ein und wirkt
auf ά&,Β Hinterende 56 einer in Belichtungsstellung befindlichen
Filmeinheit 50, bevor die Filmeinheit durch die Öffnung 44 aus der Kassette herausbewegt wird. Außerdem besitzt die Platte
einen Flansch 82. Das Getriebe 70 weist ein Zahnrad 84 mit einem nach innen verlaufenden Stift 36 auf. Während des Arbeitsablaufs
in der Kamera wird das Zahnrad 84 Im Uhrzeigersinn gedreht, um
den Stift 86 in Berührung mit den Flansch 82 zu bringen und um
die Fiimvorsohubeinrichtung 68 gemäß Figur 1 nach rechts zu überführen
und hierdurch die Filmeinheit 50 aus der Belichtungestellung heraus in Eingriff mit den Quetschwalzen 64 und 66 zu
bringen. Vorzugsweise 1st die Quetschwalze 64 mit zwei Flanschen 65 und 67 versehen, die auf den Enden der Quetschwalze 66 ablaufen,
um die Umfangsflächen der Quetschwalzen 64 und 66 im
Abstand zueinander zu halten und einen in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz 69 zu bilden. Eine ins einzelne gehende Beschreibung
des Getriebes 70 und des Antriebs des Filmvorschubs 68 findet sich in der US-PS 5 709 122.
Nachdem der Fotograf den Aufnahmegegenstand über den Sucher 54
scharf gestellt hat, wird der Auslöser 28 niedergedrückt, um einen Belichtungszyklus einzuleiten. Nach der Belichtung der
Filmeinheit 50 wird der Motor 62 erregt und treibt die Quetschwalzen 64 und 66 über das Getriebe 70 an, und außerdem wird
das Zahnrad 72 angetrieben, welches seinerzeit den Filmvorschubmechanismus
68 in der oben beschriebenen Welse betätigt. Die Betätigung der Filmvorschubeinrichtung 68 bewirkt, daß der Filmgreifer
80 in Berührung mit dem Hinterrand 56 der Filmeinheit 50 gelangt, um diese aus der Belichtungsstellung heraus in den Einlauf
der Quetschwalzen 64 und 66 über den Öffnungsschlitz 44 in
der Kassette 56 einzuschieben. Der Filmgreifer 80 erfasst die
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Pilmeinheit auf der einen Seite der in Figur 2 mit 90 bezeichneten
Längsachse. Das Erfassen und Bewegen der Filmeinheit auf diese Weise führt gewöhnlich dazu, daß die Filmeinheit verkantet
wird, wenn sie aus der Kassette J>6 heraus in den Einlauf der
Quetschwalzen vorgeschoben wird. Eine Verkantung der Filmeinheit ist möglich, well gewöhnlich die Breite der Filmeinheiten
etwas kleiner ist als die Breite des Innenraums der Kassette j?6. Wie oben erwähnt, ergibt sich, wenn diese Verkantung der
Filmeinheit in einer herkömmlichen Kamera stattfindet, bei der die Achsen der Quetschwalzen parallel zum Vorderrand 52 der in
Belichtungsstellung befindlichen Filmeinheit liegen, ein Ausbreitungsmuster, welches jenem entspricht, welches schematisch
in Figur 2 durch die Linien 92, 94, 9o, 98, 100, 102 und 104
dargestellt ist. Diese Linien repräsentieren progressive Stufen des Vorlaufrandes der Behandlungsflüssigkeit während der Ausbreitung.
Wenn der Flüssigkeitsbehälter 54 beispielsweise aus drei Kammern, wie aus Figur 2 ersichtlich, besteht, ergibt sich
ein Aufbrechen des Behälters 54 durch die Quetschwalzen 64 und
66 in der Weise, daß eine Wellenfront wie bei 92 dargestellt, entsteht. Wenn die Filmeinheit ihre Bewegung durch die Quetschwalzen
64 und 66 fortsetzt, dann schreitet der Hauptteil der
Wellenfront progressiv nach vorn, wobei jedoch auf der gemäß Figur 2 linken Seite die Welle hinter dem rechten Teil zurückbleibt,
wie durch die Linien 98 bis 104 angedeutet. Wie erwähnt, wird hierbei die Behandlungsflüssigkeit nicht nur vom Vorderende
der Filmeinheit nach dem Hinterende 56 ausgebreitet, sondern
auch von der linken Seite der Filmeinheit nach der rechten Seite, d.h. es besteht eine Seitwärtsbewegung der Behandlungsflüssigkeit nach der rechten Seite der Filmeinheit. Diese seitliche
Bewegung der Behandlungsflüssigkeit kann durch eine seitliche Kraftkomponente verursacht sein, die als Ergebnis des
spitzen Winkels auftritt, der zwischen einer die Ausströmkante 58 des Behälters 54 enthaltenden Linie (senkrecht zur Längsachse
90) und einer Ebene aufgespannt ist, die die Längsachsen der Quetschwalzen 64 und 66 enthält.
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Da die Quetschwalzen einen sich In Längsrichtung erstreckenden
Spalt 69 bilden, der sich gemäß Pigur 1 bis 3 von links nach rechts erstreckt wenn eine Filmeinheit dazwischen liegt, und
da die Ausströmkante 58 parallel zur Vorderkante 52 der Filmeinheit 50 verläuft, ist es auch klar, daß der spitze Winkel
ebenso definiert wird, durch den sich in Längsrichtung erstreckenden
Spalt 69 und dem Vorderrand 52 der Filmeinheit Die Seitwärtsbewegung der BehandlungsflUssigkeit nach rechts
kann auf der linken Seite der Wellenfront eine Nacheilung gegenüber
der übrigen Wellenfront bewirken, bis ein Zustand gemäß der Linie 104 erreicht ist, in dem im wesentlichen die gesamte
lichtempfindliche Fläche der Filmeinheit durch die Behandlungsflüssigkeit bedeckt ist, mit Ausnahme der Ecke I06. In anderen
Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß offenbar die Flüssigkeitsmenge, die ursprünglich in dem Behälter 54 vorgesehen war, um
die linke Seite der Filmeinheit zu bedecken, graduell durch die seitliche Bewegung von links nach rechts vermindert wird,
in der die Behandlungsflüssigkeit mit einer Komponente strömt. Dies führt dazu, daß die Behandlungsflüssigkeit auf der linken
Seite der Filmeinheit entleert ist, bevor die Eckfläche I06 der lichtempfindlichen Schicht der Filmeinheit durch die Behandlungsflüssigkeit
bedeckt ist. Es ist klar, daß bei einer solchen Ausbreitung ein sichtbares Bild in der Ecke IO6 nicht
entstehen kann.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Übelstand dadurch, daß die Quetschwalzen 64 und 66 derart gelagert werden, daß
die die Quetsohwalzenachsen enthaltende Ebene in einem spitzen Winkel gegenüber dem Vorderrand 52 der in Belichtungsstellung
befindlichen Filmeinheit 50 einschließt. Diese in Belichtungastellung befindliche Filmeinheit ist in Figur 3 voll ausgezogen
dargestellt. Das Winkelmaß dieses spitzen Winkels ent- . spricht dem Winkelmaß, um das die Filmeinheit 50 durch die Filmvorschubvorrichtung
verkantet wird, wenn sie aus der Belichtungs-
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- ίο --
stellung herausbewegt wird, d.h. es handelt sich um einen Winkel von etwa 1 oder 2 Grad. Hierdurch wird gewährleistet
daß der Vorderrand 52 der Filmeinheit, wie in Figur 3 strichpunktiert
dargestellt, parallel zu den Achsen der Quetschwalzen 64 und 66 liegt, wenn die Filmeinheit in den Einlauf der Quetschwalzen
eintritt. Diese Parallelität wird durch nicht dargestellte Federn aufrechterhalten, die die Quetschwalzen 64 und 66 gegeneinander
drücken, so daß sie auf die gegenüberliegenden Seiten der Filmeinheit einwirken, so. daß sich eine maximale Bedeckung
der lichtempfindlichen Fläche der Filmeinheit durch die Behandlungsflüssigkeit ergibt.
Pafeeataasprü
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Claims (2)
- - li -PatentansprücheFotografischer Apparat der Selbstentwicklerbauart zur Benutzung in Verbindung mit einer Filmeinheit zwischen deren Vorderrand und Hinterrand eine rechteckige Bildfläche liegt, mit einer Halterung, die die Filmeinheit in Belichtungsstellung hält und mit druckausübenden Organen, die einen Längsspalt definieren, durch den die Filmeinheit nach der Belichtung vorläuft, um eine Behandlungsflüssigkeit Über die lichtempfindliche Schicht der Filmeinheit auszubreiten und mit Mitteln, die die Filmeinheit bei ihren Vorschub aus der Belichtungsstellung nach den druckausübenden Organen verkanten^, nach Patent .... (Patentanmeldung P 25 51 396.4),dadurch gekennzeichnet, daß die druckausübenden Organe (64,66) derart gelagert sind, daß der Längsschlitz (69) und der Vorderrand (52) der in Belichtungsstellung befindlichen Filmeinheit einen spitzen Winkel derart bilden, daß der Vorderrand (52) der Filmeinheit parallel zu dem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz (69) liegt, wenn die Filmeinheit in den Quetschspalt eintritt, so daß die Behandlungsflüssigkeit über eine Fläche ausgebreitet wird, die die gleiche Erstreckung hat, wie die Bildfläche.
- 2. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et, daß die Filmvorschubeinrichtung einen Greifer (78) aufweist, der am Hinterrand (56) der Filmeinheit seitlich angreift und sie mit ihrem Vorderrand (52) parallel zum Einlaßspalt (69) der druckausübenden Organe nach diesen vorschiebt.409884/1104Fotografischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die druckausübenden Organe wenigstens eine Quetschwalze (6*1,66) aufweisen und daß ein Kraftantrieb betriebsmäßig mit dieser einen Quetschwalze und dem die Verkantung bewirkenden Greifer (78) gekuppelt sind, wodurch die Quetschwalze in Drehung versetzt wird, wenn die Verkantungseinrichtung die Filmeinheit in Eingriff mit dem Quetschspalt der Quetschwalzen bringt.409884/1104•tvLeerseite
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