DE2653854A1 - Fluessigkeitsausbreitungsvorrichtung fuer selbstentwicklerkameras - Google Patents

Fluessigkeitsausbreitungsvorrichtung fuer selbstentwicklerkameras

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DE2653854A1
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film
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Harvey Stewart Friedman
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Polaroid Corp
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Polaroid Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D9/00Diffusion development apparatus
    • G03D9/02Diffusion development apparatus using rupturable ampoules of liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wallach Dipl.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 529513 wakai d
Datum: 26. November 1976
* Unser Zeichen: 15 659
Polaroid Corporation, Cambridge, I>5ass./USA
Flüssigkeitsausbreitungsvorrichtung für Selbstentwicklerkameras
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausbreitungsvorrichtung für die Behandlungsflüssigkeit in Selbstentwicklerkameras.
Es sind vollautomatisch arbeitende photographische Kameras bekannt, die in Verbindung mit Selbstentwicklerfilmen arbeiten. Derartige Kameras, beispielsweise die von der
Polaroid Corporation hergestellte und vertriebene "SX-7O"-Kamera, erzeugen automatisch fertige abfallfreie Bilder,
nachdem nur der Auslöser betätigt wurde. Sie bewerkstelligen dies unter Zuhilfenahme eines Systems, welches mit
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mehreren Untersystemen aufeinanderfolgend auf den Film einwirkt und eine programmierte Serie aufeinanderfolgender Operationen durchführt, die als Ergebnis das fertige Bild liefern. Die Reihenfolge der Arbeitsgänge beginnt gewöhnlich nach der Auslösung mit der Belichtung einer Filmeinheit an einer vorbestimmten Stelle. Dann wird die belichtete Filmeinheit vom Ort der Belichtung vorgeschoben und gelangt in Eingriff mit einem Behandlungssystem. Die Arbeitsweise der Behandlungsstation ist im allgemeinen von zweifacher Natur: Es wird einmal die Filmeinheit nach einer Stelle außerhalb des Systems gefördert, wo sie für die Bedienungsperson zugänglich ist, und es wird eine Behandlungsflüssigkeit über eine lichtempfindliche Schicht der Filmeinheit ausgebreitet, während dieser Transportvorgang stattfindet. Die Funktion der Behandlungsflüssigkeit besteht darin, ein Diffusionsübertragungsverfahren durchzuführen, welches chemisch das latente in der belichteten lichtempfindlichen Schicht enthaltene Bild in ein sichtbares Bild, nämlich das fertige Bild, umformt. Es hat sich gezeigt, daß die Qualität des fertigen Bildes, das durch das Diffusionsübertragungsverfahren erzeugt wurde, in hohem Maße von der Dickenverteilung der Behandlungsflüssigkeit über der lichtempfindlichen Schicht der Filmeinheit abhängt. Demzufolge besteht das Hauptaugenmerk bei der Konstruktion eines jeden Transport- und Behandlungssystems darin zu gewährleisten, daß die Dickenverteilung der Behandlungsflüssigkeit die minimalen Erfordernisse erfüllt, die notwendig sind, um ein hochqualitatives fertiges Bild zu erhalten. Naturgemäß wird dies nur möglich, wenn alle jene Parameter berücksichtigt werden, die einen Einfluß auf die Behandlung ausüben.
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Allgemein befaßt sieb, die Erfindung mit der Aufgabe, alle unerwünschten Erscheinungen bei der Behandlung und Entwicklung auszumerzen, die im Filmvorschubsystem, der Behandlungsvorrichtung und innerhalb der Filmeinheit während des Transports und der Behandlung auftreten können.
Wenn die Filmeinheit aus der Belichtungsstellung vorgeschoben wird, dann erfolgt dies bei vollautomatischen Systemen gewöhnlich durch einen Greiferhaken, der am Hinterrand der Filmeinheit angreift und die Filmeinheit in die Behandlungsvorrichtung einschiebt (vergleiche z. B. US-PS 3 709 122). Es hat sich gezeigt, daß wegen dieser asymmetrisch angreifenden Kraft der "Vorderrand der Filmeinheit etwas verkantet wird. Ferner hat es sich gezeigt, daß diese verkantete Lage während der gesamten Behandlung aufrechterhalten wird. Diese Verkantung ist möglicherweise die Quelle gewisser Probleme, die bei der Flüssigkeitsbedeckung auftreten.
Eines der Probleme, welches mit dieser Verkantung verknüpft ist, besteht in einer unvollständigen Bedeckung der Bildfläche der Filmeinheit mit der Behandlungsflüssigkeit. Dies hat sich insbesondere bemerkbar gemacht an der Seite, an der der Greiferhaken angreift, und zwar in der Nähe der Ecke des Hinterrandes. Es wird vermutet, daß die Verkantung eine seitliche Kraftkomponente einführt, die bewirkt, daß die Behandlungsflüssigkeit nach der dem Greifer gegenüberliegenden Seite abfließt. Es ist versucht worden, dieses spezielle Problem dadurch zu lösen, daß die Quetschwalzen eine bestimmte Gestalt erhalten, indem sie auf der Seite, wo der Greifer wirkt, einen verminderten Enddurchmesser besitzen. Der verminderte Enddurchmesser verursachte eine Verminderung der Dicke der Behandlungsflüssigkeit
auf der Seite des Greifers, so daß die Bedeckungsfähigkeit vergrößert wurde, wodurch der Tendenz einer unvollständigen Eckbedeckung begegnet werden sollte (vergleiche US-PS 3 854 809).
Weitere Probleme, die dieser Verkantung zugeordnet sind, "bestehen in einer Gesamtverminderung der Dicke der Behandlungsflüssigkeitsschicht in der Nähe der Seite, auf der der Greifer wirksam ist. Diese Tendenz ist höchst unerwünscht, weil eine gleichmäßige Dicke für eine gleichmäßige Bildübertragung notwendig ist. Dies letztgenannte Problem kann nicht durch die am Ende im Durchmesser verminderten Quetschwalzen gelöst werden.
Weil diese einseitige Greiferanordnung aus anderen Gründen zweckmäßig ist, sollen diese Behandlungsprobleme vorzugsweise gelöst werden unter Beibehaltung der einseitigen Greiferanordnung, und der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,eine Lösung zu finden, ohne die Einseitigkeit der Greiferanordnung zu verändern. Es besteht demgemäß ein Bedarf für eine Behandlungsvorrichtung, die die verkantete Filmeinheit "behandeln kann, wobei gleichzeitig die erwähnten Behandlungsprobleme beseitigt werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst unter Berücksichtigung der Erkenntnis, daß die Verkantung eine Fehlerquelle ist, aber die Erfindung geht weiter, indem geprüft wird, was getan werden kann, um die einzelnen Wirkungen zwischen verkanteter lilmeinheit und Behandlungsvorrichtung so zu beeinflussen, daß die Probleme gelöst werden·
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
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Behandlungsvorrichtung vorzugsweise als integraler Bestandteil einer vollautomatisch arbeitenden Kamera vorgesehen, die in Verbindung mit abfallfreien Selbstentwicklerfilmeinheiten arbeitet. Diese Filmeinheiten weisen ein erstes Biläaufzeichnungsblatt auf, welches fest mit einem zweiten darüberliegenden Bildempfangsblatt verbunden ist. Die Blätter werden durch einen äußeren Verbindungsstreifen zusammengehalten, der an ihren äußeren Oberflächen befestigt ist und die Längsränder und die Seitenränder der Blätter überlappt und zum Teil die Belichtungsfläche der Filmeinheit begrenzt. Die Filmeinheit wird zur Erzeugung eines sichtbaren Bildes behandelt, wenn die Behandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern wenigstens über die Fläche verteilt wird, die belichtet sind.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Flüssigkeitsausbreitungsvorrichtung zwei benachbarte Quetschwalzen auf, die drehbar zwischen zwei im'Abstand zueinander angeordneten Tragorganen gelagert und ständig gegeneinander elastisch vorgespannt sind. Die Träger weisen Längsschlitze auf, die eine translatorische Bewegung einer Rolle gegenüber der anderen zulassen. Es sind im Abstand zueinander ringförmige Kragen benachbart zu den entgegengesetzten Enden einer Quetschwalze vorgesehen, die die entsprechenden Lageroberflächen auf der anderen Walze berühren und so einen minimalen Spaltabstand zwischen den Quetschwalzen definieren, wenn diese unter dem Einfluß ihrer Vorspannfedern direkt gegeneinandergedrückt werden. Dieser minimale Abstand ermöglicht die Einführung der Filmeinheit zwischen die Quetschwalzen. In dieser Anordnung ist die Erfindung speziell geeignet, die Behandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern der Filmeinheit auszubreiten, wenn diese zwischen den Quetschwalzen hindurch-
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geschoben werden. Zu diesem Zweck besteht die eine Quetschwalze aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten, um die Filmeinheit vorzuschieben.
Die Walze mit dem Mantel aus elastischem Material weist einen allgemein starren Träger auf· Über dem Träger befindet sich eine Schicht aus einem elastischen Material mit hoher Reibung. In dieser Schicht mit hohem Reibungskoeffizienten sind zwei asymmetrisch angeordnete ringförmige Muten vorgesehen. Diese ringförmigen Nuten nehmen mit entsprechendem Abstand angeordnete Längsrandabschnitte der Filmeinheit auf, wenn sie in Berührung mit den Quetschwalzen gebracht werden.
Die Filmeinheit wird nach den Quetschwalzen durch eine asymmetrische Kraft an einer Hinterwandecke der Filmeinheit vorgeschoben. Diese Kraft wird anfänglich ausgeübt, während die Filmeinheit noch in der Belichtungsstation befindlich ist, und die Kraft wird weiter wirksam, wenn die Filmeinheit vorgeschoben wird, bis sie in die Behandlungsstation einläuft. Wegen der asymmetrisch angreifenden Kraft, die die Filmeinheit nach der Behandlungsstation überführt, nähert sich die Filmeinheit den Quetschwalzen der Behandlungsvorrichtung mit einem Vorderrand, der gegenüber der Ebene, die die Achsen der Quetschwalzen enthält, etwas verkantet ist. Diese verkantete Lage der Filmeinheit bei Annäherung an die Quetschwalzen bewirkt normalerweise eine Mißausrichtung zwischen den ringförmigen Nuten und den Seitenrändern der Filmeinheit, die in die Ringnuten symmetrisch einlaufen sollten. Die asymmetrisch im Abstand zueinander angeordneten Ringnuten gemäß vorliegender Erfindung bringen eine Kompensation hinsichtlich dieser verkanteten Lage der Filmeinheit, um zu
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gewährleisten, daß die Behandltingsflussigkeit gleichmäßig über die belichtete Fläche ausgebreitet wird.
Die elastische Schicht mit hohem Reibungskoeffizienten besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Elastomer, z. B. aus Urethan, und der starre Träger besteht vorzugsweise aus einem Kohlenstoffstahl oder einem rostfreien Stahl.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Flüssigkeitsausbreitungsvorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig den Film vorwärtsbewegt.
Außerdem bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Behandlungsvorrichtung, die eine verbesserte Wirksamkeit und Betriebssicherheit bei verminderten Herstellungskosten ergibt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Selbstentwicklerfaltkamera mit einer Behandlungsstation gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine aufgebrochene Seitenansicht der Kamera nach Fig. 1 mit einer Kassette, die Selbstentwicklerfilmeinheiten enthält,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer Selbstentwicklerfilmeinheit, sie sie in der Kassette gemäß Fig. 2 enthalten ist, teilweise aufgeschnitten,
Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 gemäß
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Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Ansicht der Quetschwalzen und einer dazwischen befindlichen im Schnitt gezeichneten Filmeinheit bei einer nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung,
Fig. 6 eine Vorderansicht, welche eine perfekte räumliche Orientierung zwischen Kassette gemäß Fig. 2, Filmeinheit gemäß Fig. 3 und den Quetschwalzen zeigt, die einen Teil der Behandlungsstation bilden,
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Filmeinheit gemäß Fig. 3, wobei die Orientierung gegenüber der Quetschwalzenanordnung veranschaulicht ist, die einen Teil der Behandlungsstation bildet, wobei das Problem ersichtlich ist, welches in der unvollständigen Bedeckung mit einer von Behandlungsflüssigkeit freien Ecke zu sehen ist,
Fig. 8, 9 und 10 im größeren Maßstab Teilschnittansiehten der Seitenränder der Filmeinheit gemäß Fig. 3 in verschiedenen Lagen innerhalb der genuteten Abschnitte der oberen Quetschwalze gemäß Fig. 6,
Fig. 11 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Quetschwal ζenanordnung, welche die Asymmetrie der Valzennuten erkennen läßt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Erfindung in einer kompakten vollautomatisch arbeitenden Kamera (Fig. 1) der Faltbauart eingebaut, die in Verbindung
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mit Selbstentwicklerfilmeinheiten benutzbar ist, von denen eine als Ausführungsbeispiel in Fig. 3 dargestellt ist. Die Kamera 10 entspricht im allgemeinen der Kamera gemäß der US-PS 3 714 879. In Fig. 1 ist die Kamera 10 in Arbeitsstellung dargestellt. Daraus ist ersichtlich., daß sie mehrere Gehäuseteile 12, 14, 16 und 18 aufweist, die schwenkbar mit Gelenken 20, 22, 24- und 26 miteinander verbunden sind, so daß sie sich zwischen der gestreckten Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 und einer kompakten zusammengefalteten Stellung (nicht dargestellt) bewegen können. Außerdem ist eine Behandlungsvorrichtung 28 vor dem Gehäuseteil 18 angeordnet und schwenkbar mit einem Gelenk 30 befestigt, derart, daß eine Bewegung im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 2 möglich ist. Die Behandlungsvorrichtung 28 weist Lager für die Quetschwalzenanordnung 32 auf. Diese besteht aus zwei Quetschwalzen 34 und 36 für die Flüssigkeit sausbreitung, die kontinuierlich gegeneinander durch Federn vorgespannt sind. Die vorliegende Erfindung befaßt sich allgemein mit der Ausbildung der Rollenanordnung 32 und im besonderen mit den Charakteristiken der Quetschwalzen 34 und 36.
Wenn die Kamera 10 in der gestreckten Arbeitsstellung gemäß Fig. 1 und 2 befindlich ist, dann liegt die Rollenanordnung 32 über einem Eintrittsfenster 40 einer Filmkassettenkammer 42. Die Schwenkverbindung zwischen dem Gehäuse 18 und der Behandlungseinrichtung 28 schafft die Möglichkeit, letztere gegenüber der ersteren zu verschwenken, um die Quetschwalzenanordnung 32 aus der Absperrstellung über dem Eintrittsfenster 40 wegzubewegen und um die Filmkassettenkammer 42 zugänglich zu machen, so daß eine Filmkassette 44 eingelegt werden kann.
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Jede Filmkassette 44- weist mehrere Filmeinheiten 46 auf, die von unterschiedlicher Gestalt sein können, vorzugsweise jedoch wie nachstehend "beschrieben ausgebildet sind. Außerdem ist jede Filmkassette 44 mit einem Bildrahmen ausgestattet, der zum Teil von den Längsrandabschnitten 50 der Filmkassette 44 gebildet ist. Wenn die Filmkassette 44 ordnungsgemäß innerhalb der Filmkassettenkammer 42 liegt, dann kommt das vom Rahmen umschlossene Fenster 48 so zu liegen, daß es mit dem optischen System der Kamera 10 ausgerichtet ist, um Belichtungen durchführen zu können. Innerhalb der Filmkassette 44 befindet sich eine Federanordnung 52, die ständig die Filmeinheiten 46 nach dem Fensterrahmen 48 vorspannt, so daß die oberste Filmeinheit in der Brennebene der Kamera 10 liegt, um belichtet zu werden. In der Vorderwand der Filmkassette 44 ist ein Längsschlitz 54 angeordnet, um den Vorschub jeder Filmeinheit 46 aus der Kassette nach den Quetschwalzen 32 im Anschluß an die Belichtung zu ermöglichen.
Der Gehäuseteil 12 umfaßt ein Gehäuse 56 für das Objektiv 58, einen Auslöseknopf 60 und einen Verschluß 62, der nicht im einzelnen dargestellt ist, jedoch innerhalb des Gehäuses 56 liegt und geeignete elektro-optisch-mechanische Einrichtungen aufweist, um die Belichtung zu bestimmen und zu steuern. Zusätzlich bildet der Gehäuseteil 12 im Zusammenwirken mit den Gehäuseteilen 14, 16, 18 und einem faltbaren Balken 64 (Fig. 1) eine sechsseitige Belichtungskammer 66.
Das optische System der Kamera 10 weist außer dem Objektiv noch optische Mittel auf, die mit dem Objektiv 58 zusammenwirken, um zwei alternative gefaltete Lichtpfade zu bilden, deren Lichtstrahlen von der Aufnahmeszene ausgehen
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und durch das Objektiv 58 eintreten. Die Natur dieser Lichtpfade und der zugeordneten Mittel zur Erzeugung können am besten durch die Arbeitsweise der Kamera beschrieben werden, wenn diese in Arbeitsstellung befindlich ist. Diese Funktionen können klassifiziert werden als Sucherbzw. Einstellfunktion und Belichtungs- und Behandlungsfunktion.
Im Sucherbetrieb wird ein Bild der Aufnahmeszene dem Auge des Photographen zugeleitet, wenn Lichtstrahlen, die von der Aufnahmeszene ausgehen, durch das Objektiv 58 hindurchtreten und von einem festen Spiegel 68 reflektiert werden, der auf der Innenwand des Gehäuseteils 16 festgelegt ist. Diese Lichtstrahlen werden dann von einem Fresnel-Spiegel 70 empfangen, der unmittelbar über der Brennebene der Kamera 10 liegt und diese abdeckt und die Strahlen als fokussiertes Bündel zurück zu dem Spiegel 68 reflektiert und dann durch eine schmale Austrittsöffnung 72 auf einen asphärischen Spiegel 7^ auftreffen läßt. Von diesem asphärischen Spiegel 74 aus treten die Lichtstrahlen in ein vergrößerndes Okular 76 ein, das ein Betrachten der Aufnahmeszene ermöglicht.
Während der Belichtung wird der Fresnel-Spiegel 70 aus seiner Abdeckstellung in eine Lage verschwenkt, in der er unmittelbar benachbart zu dem festen Spiegel 68 befindlich ist und diesen abdeckt. Auf der dem Fresnel-Spiegel 70 gegenüberliegenden Seite ist, wie strichliert in Fig. 2 angedeutet, ein ebener Spiegel 78 vorgesehen, der starr von einem Träger gehaltert ist, der auch den Fresnel-Spiegel 70 trägt und die Lichtstrahlen, die durch das Objektiv ankommen, direkt auf die Oberfläche der Filmeinheit 46 richtet.
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Hierdurch wird eine einäugige Spiegelreflexkamera 10 geschaffen, die es der Bedienungsperson ermöglicht, eine Aufnahmeszene auszuwählen und anschließend diese Szene scharf einzustellen. Dies geschieht durch Drehen eines Entfernungseinstellrades 80 (Fig. 1), das in dem Gehäuse 56 untergebracht ist. Wenn das Entfernungseinstellrad 80 gedreht wird, dann werden verschiedene Elemente des Objektivs 58 von vorn nach hinten versetzt, um die Bildweite zu ändern, so daß die Schärfe in Abhängigkeit von der Aufnahmeentfernung eingestellt werden kann.
Um die Belichtung und Behandlung der Kamera 10 einzuleiten, wird einfach der Auslöser 60 niedergedrückt. Dadurch wird eine nicht dargestellte Steuereinrichtung in Tätigkeit gesetzt, welche eine Aufeinanderfolge von Vorgängen steuert, welche schließlich zu einem fertigen abfallfreien photographischen Bild führen. Der erste Schritt besteht darin, den normalerweise offenen Verschluß 62 zu schließen, der innerhalb des Gehäuses 56 befindlich ist. Ein Schließen des Verschlusses 62 bewirkt, daß die Belichtungskammer 66 lichtdicht abgeschlossen ist. Danach bewegt sich der Fresnel-Spiegel 70 aus seiner Abdeckstellung gegenüber der Brennebene der Kamera in die in Fig. 2 strichliert dargestellte Stellung, wodurch die oberste Filmeinheit 46 freigegeben wird. Wenn dieser Spiegel aufgeklappt ist, dann richtet der Spiegel 78 Lichtstrahlen aus dem Objektiv auf die Filmeinheit 46. Dann wird der Verschluß 62 wieder geöffnet und die Belichtung beginnt. Nach einer vorbestimmten Belichtungszeit schließt der Verschluß 62 wieder und die Belichtungskammer 66 befindet sich wiederum in einem lichtdichten Zustand. Zu diesem Zeitpunkt wird der Fresnel-Spiegel 70 automatisch in die Abdeckstellung zurückgeführt, in der er die belichtete Filmeinheit abdeckt, so
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daß die Belichtungskammer 66 ihren ursprünglichen Zustand wieder annimmt.
Wenn der Fresnel-Spiegel 70 zu seiner Anfangsstellung zurückkehrt, in der die Brennebene abgedeckt ist, dann wird eine Folge von Ereignissen eingeleitet, um automatisch die belichtete Filmeinheit 46 durch den Auswurfschlitz 54 vorzuschieben und in Wirkverbindung mit den Quetschwalzen 32 zu bringen. Wenn die belichtete Filmeinheit 46 durch den Längsschlitz 54 hindurchtritt, dann öffnet der Verschluß 62 wieder und die Kamera 10 wird in die Betrachtungs- bzw. Einsteilstellung zurückgeführt.
Die Art und Weise, wie die Filmeinheit 46 vorgeschoben wird,und das Zusammenwirken zwischen dieser Filmeinheit und den Quetschwalzen 32 während des Vorschubs bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung. Um dieses Zusammenwirken genau zu verstehen, ist es zunächst notwendig, sich mit dem Aufbau und der Ausbildung dieser beiden Aufbauten bekannt zu machen und ihr Zusammenwirken im Hinblick auf die Behandlungsex'fordernisse und die Erfordernisse des Filmvorschubs zu betrachten.
Kurz zusammengefaßt wird die Filmeinheit 46 nach ihrer Belichtung in Eingriff mit den Quetschwalzen 32 gebracht und sie wird kontinuierlich durch die Quetschwalzen selbst zwischen diesen vorgeschoben und während des Vorschubs wird die Filmeinheit einer Kompressivkraft ausgesetzt, die progressiv die Behandlungsflüssigkeit zwischen bestimmten Schichten ausbreitet.
Der Aufbau der Filmeinheit 46 soll im folgenden beschrieben werden. Gemäß Fig. 3 weist die Filmeinheit 46 ein
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erstes rechteckiges lichtempfindliches Aufzeichnungsblatt 86 auf, welches über einem rechteckigen Bildempfangsblatt 88 liegt. Das Bildempfangsblatt 88 ist langer als das lichtempfindliche Blatt 86, und zwar um einen Abstand, der wenigstens gleich ist der Breite des durch Druck aufbrechbaren Behälters 90, der eine Behandlungsflüssigkeit 92 enthält. Der Behälter 90 ist in der Nähe eines Vorderrandes 98 des Bildaufzeichnungsblattes 86 befestigt und liegt unter einem Portsatz 99 des Bildempfangsblattes 88. Der Behälter 90 ist derart angeordnet, daß sein Flüssigkeitsinhalt leicht zwischen die Blätter 86 und 88 ausgebreitet werden kann, wenn er einer Kompressivkraft ausgesetzt wird. Die Behandlungsflüssigkeit 92 wird zwischen den Blättern 86 und 88 dadurch ausgebreitet, daß die Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen 32 hindurchgeschoben wird, die kontinuierlich einen Kompressivdruck auf die Oberflächen der Blätter 86 und 88 ausüben, wenn die Filmeinheit zwischen ihnen vorgeschoben wird. Um eine ordnungsgemäße Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit 92 zu gewährleisten und gleichzeitig diese Behandlungsflüssigkeit innerhalb der Filmeinheit 46 zu belassen, ohne daß sie mit anderen Bauteilen der Kamera in Verbindung gelangt, ist es zweckmäßig, die Behandlungsflüssigkeit 92 mit einer gegenüber Wasser erhöhten Viskosität auszustatten.
Die Blätter 86 und 88 werden übereinander durch eine Bindung 9^ gehalten, die eine Belichtungsfläche 101 definiert, die seitlichen Bänder der Blätter zusammenhält, während diese unter Eompressivbelastung stehen, und eine integrierte abfallfreie Filmeinheit gewährleisten.
Um eine Belichtung zu bewirken und um das fertige Bild betrachten zu können, ist das Bildempfangsblatt 88
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transparent ausgebildet· Dies schafft die Möglichkeit, daß aktinische Strahlung hindurchtreten kann und von dem Bildaufzeichnungsblatt 86 empfangen wird. Außerdem kann der Benutzer nach Fertigstellung des Bildes dieses direkt durch das transparente Blatt hindurch betrachten.
In der Bindung 94 ist eine Öffnung 96 ausgespart, um die Fläche zu begrenzen, über die das Bildaufzeichnungsblatt 86 belichtet wird, wenn es der aktinischen Strahlung ausgesetzt wird. Von dieser Stelle auf der Oberfläche des Bildempfangsblattes 88, wo die seitlichen Ränder der Belichtungsfläche 101 definiert werden, erstreckt sich die Bindung 94- nach außen nach dem Vorderrand 98 und nach einem Hinterrand 100 und nach den Längsrändern 102. Die Bindung 94· überlappt diese Ränder und ist dann auf der äußeren Oberfläche des Bildaufzeichnungsblattes 86 befestigt und erstreckt sich längs dieser Oberfläche nach innen und definiert Längsrandabschnitte 104-, die eine größere Dicke besitzen als die Abschnitte der Filmeinheit 46 zwischen den Längsrändern 102, benachbart zur Belichtungsfläche 101· Der Querschnitt der Filmeinheit 46 ist infolge dieser Bindungstechnik verschieden, wie dies zum Teil aus Fig. 4 hervorgeht, wo die Längsrandabschnitte 104 in Form eines Paares von Bindern 95 sichtbar sind, die die Längsränder 102 der Blätter 86 und 88 überlappen und an den Oberflächen der Blätter 86 und 88 befestigt sind. Der innere Fortsatz der Bindung 94 auf der äußeren Oberfläche des Elementes 88, gemessen vom Seitenrand 89 nach dem Längsrand 102, ist größer als der nach innen weisende Fortsatz der Bindung auf der Oberfläche des Blattes 86, gemessen vom Längsrand 102 nach dem Rand der Bindung.
Obgleich diese Bindungstechnik dazu beiträgt, die oben
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erwähnten Forderungen zu erfüllen, so wird doch ein Problem bei der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit 92 in einem Bereich 103 (Fig. 5) benachbart zu den Seitenrändern 89 der Belichtungsfläche 101 eingeführt, wenn die Flüssigkeit 92 in Längsrichtung vom Vorderrand 98 nach dem Hinterrand 100 der Filmeinheit 46 ausgebreitet wird.
Das Problem der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit im Bereich 103 ergibt sich eindeutig unter Bezugnahme auf Fig. 5 unter der Annahme, daß zum Zwecke der Illustration die Quetschwalzen der Quetschwalζensnordnung 32 gerade Zylinder sind, die elastisch gegeneinander vorgespannt sind. Es ist klar, daß während der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit 92 die Quetschwalzen gemäß Fig. 5 unter dieser Annahme die Blätter 86 und 88 in dem Bereich des Längsrandabschnittes 104 in Flächenberührung halten, während die Mittelabschnitte der Blätter im Bereich der Belichtungsfläche 101 sich unter dem Einfluß des hydraulischen Druckes der Behandlungsflüssigkeit 92 spreizen, bis die äußeren Oberflächen der Blätter 86 und 88 in Berührung mit den Blattberührungsoberflächen der Quetschwalzen gelangen. Unter diesen Bedingungen wird die Dicke der Behandlungsflüssigkeit in den Mittelabschnitten der Belichtungsfläche 101 etwa doppelt so groß wie die Dicke der Bindung 94-, aber, wie aus Fig. 5 ersichtlich, im Bereich 103 besteht eine Übergangsdicke der Flüssigkeitsschicht, wo die Flüssigkeitsdicke aus dem Bereich der doppelten Dicke der Bindung 94 auf die einfache Dicke übergeht. Dies ist offensichtlich durch die geometrischen Bedingungen im Bereich 103 verursacht. Infolgedessen befindet sich eine nicht ausreichende Menge Behandlungsflüssigkeit in der Nähe der seitlichen Ränder 89, was eine unzulängliche Bilderzeugung zur Folge haben kann. Diese Bedingungen werden durch die
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Absorption der Behandlungsflüssigkeit in den benachbarten Bereichen vergrößert, wodurch die Quantität der zur Behandlung des belichteten Bildaufzeichnungselementes 86 verfügbarenFlüssigkeit weiter vermindert wird. Die Lösung dieses Problems der unzureichenden Flüssigkeitsmenge an den Seitenrändern 89 besteht darin, daß man eine weitere seitliche Ausdehnung zwischen den Blättern 86 und 88 in dem Bereich zwischen den inneren Fortsätzen der Bindungen 94 an den äußeren Oberflächen der Blätter 86 und 88 zuläßt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß eine Ausnehmung in Form einer Ringnut in einer der Walzen vorgesehen wird. Die Tiefe der Ausnehmung ist vorzugsweise gleich der Dicke der Bindung 94-. Die Ringnuten liegen vorzugsweise über dem Bereich, wo die Ausdehnung erforderlich ist. Diese Lösung wurde gewählt und ist gegenwärtig bei kommerziell vertriebenen Kameras verfügbar, die in Verbindung mit Filmeinheiten der beschriebenen Art arbeiten.
Diese Lösung der Benutzung ringförmiger Nuten in einer der Quetschwalzen zum Ausgleich dieser Ausbreitungsungleichförmigkeiten ist in Fig. 6 dargestellt. Fig. 6 zeigt eine Filmeinheit im Querschnitt zwischen zwei gegenüberliegend angeordneten Quetschwalzen 106 und 108, die federnd gegeneinander vorgespannt sind. Die obere Quetschwalze 106 weist zwei symmetrisch im Abstand zueinander angeordnete Ringnuten 110 auf, während die untere Quetschwalze 108 über ihre ganze Länge zylindrisch ausgebildet ist. Die Dicke der Lage aus Behandlungsflüssigkeit 92 zwischen den Seitenrändern 89 der Bindung 94· ist überall gleich, ohne daß Dickenübergangsprobleme bestehen, die vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 erwähnt wurden. Der Abstand zwischen den Seitenrändern 89 entspricht der Bildfläche. Die Ringnuten 110 gewährleisten infolgedessen eine gleichförmige
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Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 92 über diese Fläche. Da die gleichförmige Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 92 über die Bildfläche aus Gründen einer einwandfreien Bilderzeugung außerordentlich wichtig ist, ergibt sich, daß die Ringnuten äußerst wirksam sind, um diese Bedingung zu erfüllen. Fig. 6 zeigt, daß die Dicke· der Behandlungsflüssigkeit 92 etwa doppelt so groß ist wie die Dicke der Bindung 94-. Der die beiden Quetschwalzen trennende Spalt wird aber durch die Gesamtdicke der in Längsrichtung verlaufenden Randabschnitte 104 bestimmt. Die Iängsrandabschnitte 104 wirken als Schienenpaar oder Lageroberflächen, über die die Quetschwalzen einen Eompressivdruck ausüben. Diese Bedingung ist graphisch in der Schnittdarstellung nach Fig. 8 in größerem Maßstab dargestellt.
Die Lösung mit Ringnut ist wirksam im Hinblick auf die Vermeidung einer unzureichenden Flüssigkeitsbenetzung in der Nähe des Bereichs 103 unter der Voraussetzung, daß die Filmeinheit 46 und insbesondere die Längsrandabschnitte 104 ständig symmetrisch zu den Ringnuten angeordnet sind. Das heißt, die Mittellinie der Filmkassette 44 und demgemäß die Längsmittellinie jeder Filmeinheit muß genau auf die Mittellinie der Quetschwalzenanordnung 32 ausgerichtet sein, wenn die Kassette in die Kamera eingesetzt ist und wenn die Quetschwalzen in Arbeitsstellung befindlich sind und eine Filmeinheit 46 aufnehmen können. Die Filmeinheiten sind daher, wenn sie sich in der Kassette 44 befinden, symmetrisch gegenüber einer nicht dargestellten Linie angeordnet, die in der Kassettenkammer 44 so verläuft, daß sie mit der Längsmittellinie jeder Filmeinheit zusammenfällt. Dies ist wiederum in den Fig. 6 und 8 dargestellt. In diesen Figuren ist beidseitig der gleiche Abstand von
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der gemeinsamen Mittellinie CL vorgesehen. In der Praxis ist diese Voraussetzung jedoch nicht gegeben, und zwar wegen des Vorschubs der Filmeinheit 46 aus der Filmkassette 44, d. h. bei der Überführung des Films aus der Belichtungsstellung nach den Quetschwalzen 32.
Wie diese Voraussetzung der absoluten Symmetrie zwischen Filmkassette 44 und Quetschwalzenanordnung 32 sowie Filmeinheiten 46 gestört wird, kann am besten unter Bezugnahme auf Fig. 2 erklärt werden, wo der Filmvorschubmechanismus erkennbar ist, und außerdem auf Fig. 7·> die die Ausrichtung von Filmeinheit 46 gegenüber der Quetschwalzenanordnung 32 veranschaulicht, kurz bevor die Filmeinheit in Eingriff mit den Quetschwalzen 32 gebracht wird.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Filmeinheit 46 aus der Filmkassette 44 über den langgestreckten Auswerf schlitz ^M-durch einen Filmgreifer 82 vorgeschoben wird, der am Hinterrand 100 der Filmeinheit 46 angreift und eine Schubkraft auf diese ausübt und sie. längs des vorbeschriebenen Pfades verschiebt. Die Bewegung wird dem Greifer 82 durch einen geeigneten Motor innerhalb der Kamera und ein Getriebe aufgeprägt, welches in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Weil der Filmgreifer 82 die Schubkraft nur auf einer Seite der Filmeinheit 46, nämlich auf der Getriebeseite, ausübt, wird eine seitliche Kraft erzeugt, die die Filmeinheit 46 nach der Seite der Kamera vorspannt, die dem Getriebe gegenüberliegt. Die Wirkung dieser seitlichen Kraft besteht darin, die Filmeinheit 46 nach den Quetschwalzen 32 derart vorzuschieben, daß der Vorderrand 98 in einem vorbestimmten Winkel gegenüber der Linie der Kassettenkammer 44
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verkantet ist, "bezüglich, welcher die Filmeinheiten anfänglich symmetrisch, angeordnet sind. Diese Linie fällt mit der Mittellinie der Quetschwalzen, wie aus Fig. 7 ersichtlich, zusammen, und der Spalt zwischen den Quetschwalzen liegt senkrecht zur Kassettenmittellinie, wenn diese in die Kassettenkammer 44 eingeführt ist. Weil die Filmeinheit 46 derart verkantet in die Quetschwalzenanordnung 32 einläuft, laufen die seitlichen Eandabschnitte 104 der Filmeinheit 46 nicht mehr mit gleichem Abstand gegenüber der gemeinsamen Mittellinie zwischen Kassette 44 und Rollenanordnung 32 in die Ringnuten 110 ein. Diese Bedingung ergibt sich aus Fig. 9. Infolge der asymmetrischen Ausrichtung der Längsrandabschnitte 104 innerhalb der Ringnuten 110 ergeben sich neue Probleme hinsichtlich der Flüssigkeit sbenetzung. Eines davon ist in Fig. 7 dargestellt.
In Fig. 7 ist eine Gruppe von Linien 112, 114, 116, 118, 120, 122 und 124 dargestellt, die etwa im gleichen Abstand zueinander über die Bildfläche 101 verlaufen und quer zur Bewegungsrichtung der Filmeinheit 46 durch die Quetschwalzen 32 geführt sind. Diese Linien repräsentieren die WeI-lenfront der Behandlungsflüssigkeit 92 in etwa gleichen Zeitabständen während der Behandlung. Am wichtigsten für die Zwecke der Erfindung ist eine Fläche 126, die kurz unter dem Endpunkt der letzten Wellenfront 124 befindlich ist. Diese Fläche 126 stellt das erwähnte Benetzungsproblem dar. Es ist ersichtlich, daß die Fläche 126 in einer Ecke liegt, die benachbart zum Hinterrand 100 und jenem Längsrand 102 liegt, an dem die Getriebekette innerhalb der Kamera liegt bzw. wo der Greifer wirksam wird. Dieses Problem liegt in einer unvollständigen Bedeckung der Ecke. Es ist klar, daß die unvollständige Bedeckung der Ecke daraus resultiert, daß nur eine unzureichende Flüssigkeitsmenge
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verfügbar ist, wenn die Filmeinheit diese Lage erreicht. Nicht offensichtlich ist es jedoch, warum diese Unzulänglichkeit auftritt. Bekannt ist, daß dies von der asymmetrischen Ausrichtung der Filmeinheit 46 gegenüber den Quetschwalzen 32 herrührt. Bei einer früheren Lösung wurde als Grund angenommen, daß wegen dieser asymmetrischen Ausrichtung eine seitliche Kraft erzeugt wird, die die Behandlungsflüssigkeit 92 veranlaßt, nach derjenigen Seite der Filmeinheit zu wandern, die dem Greifer gegenüberliegt. Wegen dieser seitlichen Eraft wandert ein größerer Teil der Behandlungsflüssigkeit 92 nach jener Seite, so daß weniger Flüssigkeit an der Greiferseite verfügbar ist. Um das sich nach dieser Theorie ergebende Problem zu lösen, könnte eine Verminderung der Spaltbreite zwischen den Quetschwalzen auf der Seite des Greifers die Ausbreitung längs jener Seite in einer dünneren Schicht bewirken, so daß mehr Flüssigkeit verfügbar wäre, um die Ecke auf der anderen Seite auszufüllen. Gemäß bekannten Anordnungen wird dies dadurch erreicht, daß der Enddurchmesser der oberen Quetschwalze 106 an der Seite des Greifers vermindert wird, und zwar an der Stelle, wo der Durchmesser den Längsrandabschnitt 104 berührt. Diese Lösung hat sich als wirksam erwiesen, aber die Herstellung der oberen Walze ist etwas kompliziert, da sie mit unterschiedlichem Durchmesser über die Blattberührungsoberfläche hergestellt werden muß.
Abgesehen von diesem Problem der unvollkommenen Eckenbedeckung besteht ein weiteres Flüssigkeitsbehandlungsproblem, welches immer dann auftritt, wenn die Filmeinheit verkantet erfaßt wird und dadurch die Behandlungsflüssigkeitsschicht auf der Seite des Greifers verdünnt wird. Diese Tendenz hinsichtlich einer allgemein dünneren
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Behandlungsflüssigkeitsschicht ist höchst unerwünscht, weil zum Zwecke der Herstellung eines hochqualitativen Bildes eine gleichmäßige Dicke der Behandlungsflüssigkeit "Voraussetzung ist. Eine Erklärung des Vorhandenseins dieses Problems besteht darin, daß die Längsrandabschnitte 104 kompressibel sind. Das Ausmaß der möglichen Zusammendrückung ist proportional der Berührungsfläche, der die Eandabschnitte unterworfen sind, während sie der Kompressivlast der Quetschwalzen 34 und 36 ausgesetzt sind. Da die Lageroberfläche sich infolge der Verkantung der Filmeinheit ändert, erleiden die Längsrandabschnitte je nach der Berührungsfläche mehr oder minder große Ablenkungen. Infolgedessen ändert sich der die Quetschwalzen trennende Spalt in gleicher Weise, so daß die Flüssigkeitsschicht in ihrer Stärke ebenso geändert wird. Der dünnere Spalt auf der Greiferantriebsseite würde daher wenigstens eine anfänglich kleinere Berührungsoberfläche auf jener Seite einschließen, weil der Film verkantet ist. Wie ersichtlich, ist dies wahrscheinlich der Fall. Außerdem scheint diese Theorie dadurch bestätigt, daß die Bindung 94 einer Zusammendrückung von _+ 1,2/10 Zoll pro 1/2 kg Belastungsänderung unterworfen werden kann.
Die Erfindung löst beide Probleme, nämlich das Problem der unvollkommenen Eckbedeckung und das Problem der dünneren Schichtstärke durch eine unterschiedliche theoretische Betrachtung der Vorgänge in der Behandltmgsphase, und es wird eine sehr einfache Änderung in der Anordnung der Eingnuten gegenüber der Mittellinie der Quetschwalzenanordnung 32 und der Linie der Kassettenkammer 44 geschaffen, um die die Filmeinheiten ursprünglich symmetrisch angeordnet sind. Tatsächlich besteht die Erfindung darin, die Lage der Ringnuten 110 seitlich nach der dem Greifer
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gegenüberliegenden Seite der oberen Quetschwalze 36 der Quetschwalzenanordnung 32 zu verschieben. Dadurch werden die Ringnuten asymmetrisch gegenüber der gemeinsamen Hittellinie der Filmkassette 44 und des Quetschwalzenaufbaus 32. Die Wirkung dieser Verschiebung in der Lage der Ringnuten 110 besteht darin, daß die anfängliche Ausrichtung der Längsrandabschnitte 104 geändert wird, wenn sie in die Quetschwalzen eintreten, und natürlich wird auch ihre darauffolgende Ausrichtung geändert. Die Art und Weise, wie die Erfindung wirksam ist, kann am besten unter Bezugnahme auf die Fig. 8, 9 und 10 erläutert werden.
Die Fig. 8, 9 und 10 stellen Teilschnittansichten der Längsrandabschnitte 104 in Verbindung mit den Ringnuten 110 in unterschiedlichen Ausrichtungen dar. Diese Stellungen kann eine Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen durchlaufen, während die Filmeinheit 46 behandelt wird. Die drei Figuren wurden Querschnitten entsprechen, die unmittelbar hinter dem Nachlaufende des Behälters 90 verlaufen bzw. an einer Stelle in der Mitte der Belichtungsfläche 101 bzw. an einer Stelle, entsprechend dem Endpunkt der Belichtungsfläche 101 (vergleiche Fig, 7)· Zum Zwecke der Erläuterung der Arbeitsweise der Erfindung sollen diese drei Figuren als austauschbar bezeichnet werden, je nachdem, ob Bezug genommen wird auf die Funktion der Erfindung oder,im Gegensatz dazu, wie die vorliegende Erfindung zusammen mit dem bekannten Stand der Technik arbeitet.
Bei der idealen symmetrischen Situation für eine perfekte Flüssigkeitsausbreitung kann das Gesamtflüssigkeitsvolumen, das in dem Behälter 90 vorhanden sein muß, dadurch berechnet werden, daß die Querschnittsfläche der Flüssigkeit 92
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aus Fig. 6 berechnet und mit der Länge der Belichtungsfläche multipliziert wird, wobei noch etwas zusätzliche Flüssigkeit vorhanden sein muß, um kleinere Toleranzabweichungen in Rechnung zu ziehen. Dies ist wiederum ir_ Fig. 8 dargestellt. Wesentlich ist dann, daß das Volumen der Behandlungsflüssigkeit 92, das zur Verteilung über der Belichtungsfläche 101 verfügbar ist, fest bemessen ist. Was unter der asymmetrischen Bedingung geschieht, ist eine Verteilung dieser Flüssigkeit derart, daß ein Teil davon verbraucht wird, bevor die unvollkommen gedeckte Eckfläche 126 erreicht ist. Dies kann unter Zuhilfenahme von Fig. 9 erläutert werden. In Fig. 9 zeigt die linke Seite der Zeichnung die Flüssigkeitsmenge unter dem oberen Teil der Bindung 94- zwischen dem Seitenrand 89 und dem Schnitt der beiden Blätter 86 und 88. Die rechte Seite der Figur zeigt die entsprechende Situation auf der nicht mit dem Greifer versehenen Seite. Wenn man die linken und rechten Abschnitte gemäß Fig. 9 mit den linken und rechten Abschnitten gemäß Fig. 10 vergleicht und wenn man berücksichtigt, daß die Filmeinheit in die Quetschwalzen eintritt, wie in Fig. 9 dargestellt, ohne asymmetrisch angeordnete Nuten zu haben, und diese Filmeinheit, wie in Fig. 10 dargestellt, herausläuft, zeigt sich, daß der unter der Bindung 94- auf der Greiferseite verfügbare Raum von einem großen Raum gemäß Fig. 9 nach, einem sehr kleinen Raum gemäß Fig. 10 ansteigt. Dies bedeutet, daß beim Durchlaufen der Quetschwalzen die Flüssigkeitsmenge, die seitlich, in diese Fläche einsickert, schneller als erwünscht benutzt wird. Die Folge davon ist natürlich, daß eine zu geringe Flüssigkeitsmenge vorhanden ist, wenn die Filmeinheit 46 die Quetschwalzenanordnung 32 verläßt.
Es ist außerdem festzustellen, daß die Lageroberfläche der
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Längsrandabschnitte 104- auf der linken Seite gemäß Fig. 9 kleiner ist als auf der rechten. Seite. Dies bedeutet, daß die linke Seite mehr zusammengedrückt wird als die rechte Seite, so daß ein dünnerer Spalt auf der linken Seite, d. h. auf der Greiferseite vorhanden ist. Dies scheint unzweckmäßig im Hinblick auf eine unvollkommene Eckbedeckung, da die Lösung nach dem bekannten Stand der Technik darin bestand, die Behandlungsflüssigkeitsschicht an dieser Stelle zu verdünnen, um dieses Problem zu lösen. Beides kann jedoch auftreten, wenn die Geschwindigkeit, mit der die Behandlungsflüssigkeit unter der Bindung °A verbraucht wird, den Überschuß überschreitet, der durch den dünneren Spalt auf der angetriebenen Seite zur Verfügung gestellt wird. Im Gegensatz dazu ist die Situation auf der rechten Seite genau gegenteilig zu dem, was auf der anderen Seite geschieht. Die Fläche, in die die Flüssigkeit eindringen kann, entwickelt sich von einer relativ kleinen Fläche nach einer relativ großen Fläche, derart, daß die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeit verbraucht wird, kompensiert wird, weil weniger anfänglich verbraucht wird und daher Flüssigkeit verfügbar ist, um die größere Fläche auszufüllen, die am Ende des Bewegungspfades vorhanden ist. Zusätzlich ändern sich die Lageroberflächen, über denen die Quetschwalzen eine Kompressivkraft ausüben, mit ■unterschiedlichen Geschwindigkeiten als Funktion der Lage der Filmeinheit zwischen den Quetschwalzen. Da diese Lageroberfläche sich ändert, ändert sich auch der Spalt zwischen den beiden Quetschwalzen, da die Längsrandabschnitte anscheinend infolge der sich ändernden Lageroberfläche zusammengedrückt werden. Diese Phänomene tragen zusammen mit der Filmanordnung innerhalb der Ringnuten 110 oder einer Kombination hiervon zu dem Problem der unvollkommenen Eckbedeckung und der Verdünnung auf der anderen Seite bei. So
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hat es sich gezeigt, daß die Ausrichtung der Längsrandabschnitte 104 innerhalb der Ringnuten 110 einen kritischen Teil des Gesamtverfahrens der Steuerung der Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 92 über der Belichtungsfläche 101 darstellt. Durch Verschiebung der Lage der Ringnut 110 nach der dem Greifer gegenüberliegenden Seite, d. h. gemäß Fig. 10 nach rechts, ergibt sich, daß das Problem der unvollkommenen Eckbedeckung im wesentlichen gelöst werden kann und die Dicke der Flüssigkeitsschicht auf der Antriebsseite vergrößert wird. Diese Situation wird nunmehr
unter der Annahme veranschaulicht, daß Fig. 10 die Anfangsbedingung der Filmeinheit 46 zwischen den Quetschwalzen 32 darstellt. Hier ist die Fläche unter der linken Seite der Bindung eine relativ kleine Fläche im Vergleich mit der Fläche im symmetrischen Fall gemäß Fig. 10 und eine weitere Abnahme findet statt, wenn die Filmeinheit durch die Quetschwalzen vorgeschoben wird. Die Flüssigkeitsmenge, die anfänglich in diesem Fall auf der linken Seite eingespart wurde, ist nunmehr verfügbar zur Anwendung nach dem Hinterende der Filmeinheit 46 hin, wenn die Filmeinheit aus den Quetschwalzen austritt. Außerdem liefert die Wirkung der Zusammendrückung noch eine gleichmäßigere Verteilung der Flüssigkeit. Wiederum ist dieses Argument genau der Gegensatz zu dem, was rechts geschieht.
Durch Erkennen des Verhaltens und des Zusammenwirkens zwischen Filmeinheit 4-6 und Ringnuten 110 in der oberen Quetschwalze kann das Problem der unvollkommenen Eckbedeckung und der Verdünnung der Schicht auf der Antriebsseite im wesentlichen dadurch gelöst werden, daß die Ringnuten 110 um die gemeinsame Mittellinie zwischen den Quetschwalzen 32 und der Filmkassette 44 asymmetrisch mit ungleichen Abständen angebracht werden.
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Es ist klar, daß der seitliche Abstand, um den die Ringnuten verschoben sein sollen, kritisch ist, da eine zu weite Verschiebung nach der nicht angetriebenen Seite nichts weiter tun kann als die Lage der unvollkommenen Eckbedekkung zu ändern. Wie groß die Verschiebung sein sollte, ist eine Punktion von unter anderem der speziellen Charakteristik der Filmeinheit, den physikalischen Charakteristiken der Behandlungsvorrichtung, der Federspannung,der Behandlungsgeschwindigkeit und des Winkels, mit dem die Filmeinheit verkantet ist. Der exakte Abstand wird daher am besten dadurch ermittelt, daß eine Reihe sorgfältig kontrollierter Versuche unternommen werden, wobei eine spezielle Filmeinheit und eine spezielle Kamera Verwendung finden. Die Zusammenpreßbarkeit der Längsrandabschnitte spielt anscheinend eine Hauptrolle, da es scheint, daß das Bedürfnis besteht, diese Wirkung auf den sich ändernden Spalt gegenüber den sich ändernden Flächen unter der Bindung 94-auszugleichen, was durch Verschiebung der Ringnut 110 erlangt wird.
Nachstehend werden die anderen Merkmale der Erfindung diskutiert. Fig. 11 zeigt das Quetschwalzenpaar 34 und 36 der Quetschwalζenanordnung 32. Die Quetschwalze 36 hat einen im wesentlichen zylindrischen Walzenaufbau einschließlich eines allgemein starren Trägers 128, beispielsweise aus rostfreiem Stahl. Über dem Träger befindet sich eine Schicht 130 mit hohem Reibungskoeffizienten, z. B. Urethan. Die Ringnut 110 wird in die Urethanschicht I30 eingeschnitten, nachdem diese über einem starren Träger 128 ausgebildet ist. Der Abstand der Ringnuten 110 gegenüber der Mittellinie der Quetschwalzenanordnung 32 ist asymmetrisch, wie in dieser Figur dargestellt. Die linke Nut, die nach dem System 10 hingewandt ist, wird von der
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Mittellinie durch experimentell bestimmte Abstände X nach außen gelegt, während die rechte Nut im Abstand X zuzüglich einer experimentell bestimmbaren Zunahme ./\X ist. Die Breite der Ringnuten ist gleich und jede Nut ist wenigstens so breit wie der seitliche Abstand zwischen den Rändern und den inneren Erstreckungen der Bindung 94· auf der Oberfläche der Blattelemente 86 und 88, d. h. die Differenzen, um die die Bindung 94- auf einer Seite der Filmeinheit die andere überlappt.
Außerdem sind zwei Ringbunde 132 auf der Walze 36 vorgesehen, um einen Mir. im al spa It zwischen den Quetschwalzen 34- und 36 aufrechtzuerhalten und um die Einführung einer Filmeinheit dazwischen zu ermöglichen. Es ist notwendig, eine Berührungsoberfläche mit hohem Reibungskoeffizienten an wenigstens einer der Valzenoberflächen vorzusehen, so daß die Filmeinheit nicht rutschen, kann, wenn sie durch die Quetschwalzenanordnung 32 hindurchgeführt wird. Die Quetschwalze 36 bildet eine Antriebsrolle; denn sie besitzt ein Stirnrad 134-, welches auf ihrem einen Axialende aufgesetzt wird. Das Stirnrad 134· ist über eine geeignete Getriebekette , die ein Ritzel 136 enthält, mit dem Kameramotor verbunden. Die Steuerschaltung des Systems 10 bewirkt eine anfängliche Drehbewegung der Quetschwalze 36, bevor die Filmeinheit 4-6 mit der Quetschwalzenanordnung 32 in Eingriff gelangt. Da die Ringbunde 132 die Oberfläche der Quetschwalze 34- berühren, diese also drehen, wird eine Einführung der Filmeinheit 46 zwischen die Quetschwalzen 34· und 36 möglich, und die Filmeinheit wird während des gesamten Behandlungsverfahrens vorgeschoben. Die Quetschwalzen 34- und 36 gemäß Fig. 11 sind drehbar zwischen zwei im Abstand zueinander angeordneten Lagerträgern 138 angeordnet. Die Lagerträger 138 besitzen Abschnitte, die
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Längsschlitze 140 definieren, von denen einer in Fig. 2 dargestellt ist, der eine lineare Versetzung der Quetschwalze 34 gegenüber der Quetschwalze 36 während des Hindurchtretens der Filmeinheit 46 ermöglicht. Zusätzlich ist eine Torsionsfeder 14-2 vorgesehen, die die Quetschwalze 34 federnd gegen die Quetschwalze 36 mit einer im wesentlichen konstanten Belastung vorspannt, um die beiden Quetschwalzen in Berührung zu halten, wenn keine Filmeinheit zwischen ihnen befindlich ist, wodurch gleichzeitig der notwendige Druck erzeugt wird, der zur Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit 92 erforderlich ist..
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Selbstentwicklerkamera mit einer Behandlungsstation für die Filmeinheiten, die zwei übereinandergefügte Blätter und zwei Verbindungsstreifen aufweisen, mit denen ihre Ränder miteinander verbunden sind, und mit einer Filmvorschubvorrichtung, die an der Filmeinheit am Hinterrand derart angreift, daß die Filmeinheit in einem vorbestimmten Winkel gegenüber dem Quetschwalzeneinlauf verkantet wird, wenn die Filmeinheit aus der Belichtungsstellung dem Quetschwalzeneinlaß zugeführt wird, wobei die Quetschwalzen in der Nähe ihrer Enden mit flachen Vertiefungen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (110) auf einer Quetschwalze (36) mit ihren Innenrändern in einem Abstand zueinander liegen, der kleiner ist als die Breite der Belichtungsfläche, wobei die Breite dieser Ausnehmungen so gewählt ist, daß ihre äußeren Bänder um einen Abstand auseinanderliegen, der kleiner ist als die Breite der gesamten Filmeinheit, und daß die Ausnehmungen außerdem seitlich entlang der Quetschwalze asymmetrisch gegenüber der Mittellinie angeordnet sind und progressiv die gesamte Länge der die Beiichtungsfläche definierenden Ränder der Binder empfangen, wenn die Filmeinheit sich durch den Druckerzeugungsspalt hindurchbewegt, wobei Abschnitte der Verbindungsstreifen der Filmeinheit auf beiden Seiten über den Längsrandabschnitten der Blätter der Filmeinheit liegen, wodurch in Kombination mit den Längsrändern der übereinandergefügten Filmeinheiten die Quetschwalzen voneinander gespreizt werden, wenn die Filmeinheit durch den Quetschspalt bewegt wird, wobei die Behandlungsflüssigkeit, wenn sie aus dem Behälter freigegeben wird, zwischen
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den Blättern der Filmeinheit über die gesamte Belichtungsfläche ausgebreitet wird.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Quetschwalzen (34-, 36) angetrieben ist, um die Filmeinheit durch den Quetschspalt hindurchzubefordern.
3. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Ringnuten (110) ausgebildeten Vertiefungen der Quetschwalze (32O asymmetrisch in Längsrichtung der Quetschwalze angeordnet sind.
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