DE1188435B - Photographischer Apparat - Google Patents

Photographischer Apparat

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DE1188435B
DE1188435B DEJ26294A DEJ0026294A DE1188435B DE 1188435 B DE1188435 B DE 1188435B DE J26294 A DEJ26294 A DE J26294A DE J0026294 A DEJ0026294 A DE J0026294A DE 1188435 B DE1188435 B DE 1188435B
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DE
Germany
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film
pressure
exerting
edge
photographic apparatus
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Application number
DEJ26294A
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English (en)
Inventor
Otto Edward Wolff
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D9/00Diffusion development apparatus
    • G03D9/02Diffusion development apparatus using rupturable ampoules of liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

  • Photographischer Apparat Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Apparat zur Behandlung eines mehrschichtigen photographischen Filmverbandes und insbesondere auf einen Apparat, der eine verbesserte Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zwischen zwei übereinandergefügten Schichten eines mehrschichtigen Filmverbandes bewirkt.
  • Der erfindungsgemäße Apparat wird in Verbindung mit einem Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung photographischer Bilder benutzt, wobei z: B. ein mehrschichtiger Filmverband mit wenigstens einer lichtempfindlichen Emulsion und einer in einem aufreißbaren Behälter enthaltenen Behandlungsflüssigkeit, die einen Silberhalogenentwickler und ein Silberhälogenlösungsmittel enthält, einer fortschreitenden Zusammenpressung unterworfen wird, indem der Filmverband' z. B. zwischen druckausübenden Organen hindurchgeführt wird, nachdem er photographisch belichtet wurde. Der Apparat ist vorzugsweise von einer solchen Bauart, daß er in einer sogenannten Selbstentwicklerkamera Verwendung finden kann. Bei einem Verfahren, das hierbei Anwendung finden kann, wird eine vorzugsweise viskose Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter des Filmverbandes, z. B. einem zusammendrückbaren und aufreißbaren Behälter, freigegeben und zwischen entsprechenden Schichten des Filmverbandes ausgebreitet und von diesen Schichten aufgesaugt. Bei der Erzeugung eines im wesentlichen Schwarz-Weiß-Bildes reduzieren Bestandteile der Behandlungsflüssigkeit Silberhalogen zu Silber und reagieren mit dem nicht reduzierten Silberhalogen, um einen löslichen Silberkomplex zu bilden, der übertragen wird und seinerseits auf einer bestimmten Oberfläche zwecks Erzeugung des Bildes zu Silber reduziert wird. Bei der Erzeugung von Farbbildern treten verschiedene Modifikationen des beschriebenen Diffusionsübertragungsverfahrens ein. Diese Modifikationen stellen bekannte Maßnahmen dar und werden deshalb im einzelnen nicht beschrieben und dies um so mehr, als die tatsächliche Herstellung des Bildes nicht Gegenstand der Erfindung ist.
  • Die Steuerung der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit ist bei der Behandlung von Farbfilmen etwas kritischer als bei einem Schwarz-Weiß-Film. Es treten z. B. bei einem Farbfilm in dem fertigen Bild Fehler auf, die von einer ungleichmäßigen Ausbreitung herrühren können, welche Farbabweichungen und Schwärzungsabweichungen zur Folge haben können und demgemäß sehr störend in Erscheinung treten. In allen Fällen, in denen, wie es allgemein angenommen werden kann, die Flüssigkeitsausbreitungseinrichtung sowohl für die Behandlung von Schwarz-Weiß-Filmen als auch von Farbfilmen bestimmt ist, muß sie natürlich in beiden Fällen zufriedenstellende Ergebnisse zeitigen und eine Anpassung an solche Faktoren wie Differenzen in der Menge der Behandhungsflüssigkeit, Differenzen der Filmdicke usw. zulassen. Eine ordnungsgemäße Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit liegt allgemein immer dann vor, wenn eine Schicht bestimmter und gleichmäßiger Dicke über der gesamten Bildfläche erzeugt wird, ohne daß eine Ansammlung überschüssiger Flüssigkeit außerhalb der Bildfläche vorhanden ist.
  • Ein Verfahren zur Erlangung einer ordnungsgemäßen Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit bei einem Filmverband der beschriebenen Art, wobei zusätzlich zu den hauptdruckausübenden Organen Vorkehrungen getroffen werden, die Ausbreitung zu verbessern, ist bekannt. Die vorliegende Erfindung bringt eine verbesserte Einrichtung zur Erlangung einer gesteuerten Strömung der Behandlungsflüssigkeit.
  • In Anbetracht der vorstehenden Erörterungen ist es ein Hauptziel der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die eine in der Konsistenz gleichmäßige und vollständige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit über die gegebene Fläche eines mehrschichtigen Filmverbandes gewährleistet. Sie erreicht dies dadurch, daß erfindungsgemäß ein Strömungsabweiser in der Nähe der druckausübenden Einrichtung parallel zu dieser liegt und an einem dem Einlauf am nächsten gelegenen Abschnitt in einem Rand vorbestimmter Krümmung endet und eine querverlaufende Fläche des Filmverbandes vor dem Einlauf in die druckausübenden Organe einer unterschiedlichen Auflagekraft unterworfen wird.
  • Weitere Ziele der Erfindung sind die folgenden: einen Apparat der beschriebenen Art zu schaffen, der in Verbindung oder zusätzlich mit hauptdruckausübenden Organen für den Filmverband benutzt werden kann; eine Einrichtung zur Benutzung mit den hauptdruckausübenden Organen zu schaffen, welche eine Rückhaltekraft erzeugt, die einer mißgerichteten Strömung der Behandlungsflüssigkeit entgegenwirkt, die durch die hauptdruckausübenden Organe in Bewegung gesetzt wurde, wobei diese Einrichtung einen Kompressionsdruck auf die Längskanten des Filmverbandes ausübt; eine Einrichtung zur Steuerung der Strömung der Behandlungsflüssigkeit zu schaffen, die sich dicht benachbart zu den hauptdruckausübenden Organen befindet und so den Druck vermindert, der notwendig ist zur Anwendung durch die Strömungssteuereinrichtung; ein Gerät der beschriebenen Art zu schaffen, welches eine verhältnismäßig einfache und billige Anordnung bildet, um einen Sekundärdruck auf den Filmverband auszuüben; ein Gerät der beschriebenen Art zu schaffen, welches in eine Kamera eingebaut werden kann; eine Flüssigkeitsausbreitungseinrichtung zu schaffen, die eine maximale Verteilung der Flüssigkeit über der Bildfläche bewirkt und es unnötig macht, überschüssige Behandlungsflüssigkeit vorzusehen, die über die Bildfläche des Filmverbandes vortritt; ein Gerät der beschriebenen Bauart zu schaffen, das eine Anpassung an verschiedene Filmmaterialien mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften ermöglicht, wie diese beispielsweise bei Schwarz-Weiß-Filmen und bei Farbfilmen vorhanden sind.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausbreitungsvorrichtung, F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Flüssigkeitsausbreitungseinrichtung mit den druckausübenden Organen, F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht eines Filmpacks, wobei die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsausbreitungseinrichtung veranschaulicht ist.
  • Gemäß F i g. 1 ist die die Strömung steuernde bzw. die Flüssigkeit zurückhaltende Einrichtung 10 gemäß der Erfindung zur Steuerung der Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit zwischen Schichten eines Filmverbandes in Verbindung mit Elementen einer sogenannten Selbstentwicklerkamera 12 dargestellt. Das Element 10 ist allgemein plattenartig gestaltet und weist bei 10a abgerundete Ecken auf. Das Element 10 weist eine größere ebene Oberfläche 10b auf, die in einem gekrümmten, sich erweiternden, den Film lagernden Randabschnitt 10c endet. Die Krümmung und Anordnung dieses Randabschnittes hat besondere Bedeutung im Hinblick auf den ausgeübten Druck und auf die Flüssigkeitsausbreitung bzw. Flüssigkeitssteuerung, wie an späterer Stelle erläutert wird. Das Element 10 ist lösbar auf einem darunterliegenden Lagerblock 14 der Kamera mittels dreier Schrauben 16 befestigt, die durch gelochte zurückspringende Abschnitte 17 greifen. Zusammenwirkende Elemente der Kamera, die als in der Kamerarückwand 12a angeordnet betrachtet werden können, an Stelle in dem Kameravorderabschnitt 12 b zu liegen, in der die den Film belichtenden Einrichtungen enthalten sind, bestehen aus zwei drehbar gelagerten Druckwalzen 18 und 20, die die hauptdruckausübenden Organe darstellen, welche zum Aufbrechen des Flüssigkeitsbehälters des Filmverbandes bestimmt sind und die Behandlungsflüssigkeit zwischen die inneren Oberflächen des Filmverbandes ausströmen lassen und ausbreiten. Die allgemeine Kontur eines Filmverbandes, der zur Behandlung durch die Strömungssteuereinrichtung 10 und die druckausübenden Walzen 18 und 20 liegt, ist strichliert bei 22 angedeutet. Zwei langgestreckte Arme 23, die an der vordersten Druckwalze 18 angeordnet sind, sind schwenkbar an festen Abschnitten der Kamerarückwand bei 24 angelenkt. Die druckausübende Walze 18 ist auf die druckausübende Walze 20 durch zwei U-förmig gestaltete Federn 26 vorgespannt. Die Walze 18 weist einen Umfangsflansch 28 an jedem Ende auf, um die Annäherung an die Walze 20 zu begrenzen und hierdurch einen minimalen Abstand oder einen Schlitz 29 zwischen den Arbeitsoberflächen der beiden Walzen zu definieren. Die vorbeschriebene Lageranordnung der Druckwalzen stellt die bevorzugte Ausführung dar. Die erfindungsgemäße Strömungssteuereinrichtung ist jedoch keinesfalls auf die Benutzung mit derartigen druckausübenden Walzen beschränkt.
  • Ein langgestrecktes, quer angeordnetes Element 30 ist dicht benachbart zu den Druckwalzen 18 und 20 angeordnet, und dieses Element besteht aus einer mit mehreren Oberflächen versehenen Stange 32, die zwischen einem Paar von Federklipps 34 angeordnet ist. Die letzteren lagern gegen vorstehende Abschnitte 32a am Ende der Stange. Das Element 30 ist an den Block 14 durch eine Einrichtung 32c derart gelagert, daß eine freie Bewegung in mehreren Richtungen möglich ist. Die Längsränder 22a eines Filmverbandes gleiten zwischen den Klipps 34 und den unteren Oberflächenabschnitten 32 a der Stange hindurch und werden dadurch während der Bewegung des Filmverbandes in einer Richtung auf die druckausübenden Walzen 18 und 20 zu zusammengedrückt. Das Element 30 dient demgemäß zur Abdichtung der Ränder des Filmverbandes gegen ein Austreten der freigegebenen Behandlungsflüssigkeit während der Ausbreitung derselben. Hierbei jedoch besteht die Neigung einer unerwünschten Konzentration der Flüssigkeit in der Mitte des Filmverbandes. Das Element 30 ist, obgleich es sich, wie vorstehend erwähnt, frei bewegen kann, in eine Mittelstellung vorgespannt und trägt dadurch auch etwas zu einer ordnungsgemäßen Führung des Filmverbandes während seiner Bewegung auf die druckausübenden Walzen bei und demgemäß auch auf eine ordnungsgemäße Lage des Filmverbandes außerhalb der Kamera.
  • Um die Behandlung zu vollenden (unter der Annahme, daß eine lichtempfindliche Emulsion photographisch belichtet wurde), wird der Filmverband 22 manuell mittels eines Führungsabschnittes 22b in Richtung der Pfeile 36 weggezogen, wobei die Ränder zwischen den Klipps 34 und der Stange 32 a durchtreten und die gesamte Fläche des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Walzen 18 und 20 eingeführt wird. In F i g. 2 ist die Strömungssteuerplatte 10 zusammen mit den druckausübenden Walzen 18 und 20 und einer vorstehenden Führung oder Lagerung 38 der Kamera und in Verbindung mit der Stange 32 im Schnitt dargestellt. Ein Filmverband 22 wird einer Bewegung in Richtung des Pfeiles 36 unterworfen. Der Filmverband ist in einer Stellung dargestellt, in der er um einen gewissen Betrag aus dem Behälter 40 des Filmpacks herausgezogen ist, der lösbar in dem Kamerateil 12 b eingelegt ist.
  • Ein ausgequetschter Flüssigkeitsbehälter des Filmverbandes ist bei 42 dargestellt. Sein Inhalt 44, nämlich eine Behandlungsflüssigkeit, wurde während des Durchtritts zwischen den druckausübenden Walzen 18 und 20 durch deren Druckausübung ausgequetscht. Die in besonderer Weise geformte Lageroberfläche des Randes 10 c ist in Berührung mit einer Oberfläche des Filmverbandes 22 dargestellt.
  • Wenn die Behandlungsflüssigkeit 44 aus dem Behälter 42 beim Durchtritt des letzteren zwischen den druckausübenden Walzen 18 und 20 ausgequetscht wird, schreitet diese Flüssigkeit mit einer beträchtlichen Kraft zwischen den nicht miteinander verbundenen Schichten des Filmverbandes in einer Richtung entgegengesetzt zur Vorschubrichtung des Filmverbandes fort. Unter der Annahme, daß die druckausübenden Organe eine Form aufweisen, gemäß welcher diese Organe in einem gleichen Abstand über ihre gesamte Länge voneinander distanziert sind, während der Filmverband zusammengedrückt wird (dies ist bei den Walzen 18 und 20 der Fall), und wegen der seitlichen Druckwirkung der Bauteile 32a und 34 des Elementes 30, die einer seitlichen Strömung entgegenwirken, würde die viskose Behandlungsflüssigkeit, wenn sie nicht gesteuert würde, sich im Mittelteil des Filmverbandes konzentrieren und das Aussehen einer sich in Längsrichtung erstrekkenden, sich verjüngenden Zunge annehmen. Diese Tendenz würde noch hervorgehoben, wenn die Schichten, zwischen denen die Flüssigkeit ausgebreitet wird, nicht gegen zufällige Trennung voneinander gesichert würden, die auftreten kann infolge der von der Flüssigkeit im Mittelabschnitt ausgeübten Kraft. Demgemäß könnte es leicht sein, daß die ausgebreitete Flüssigkeitsschicht die Querbegrenzungen der Bildfläche nicht erreicht. Wenn dies der Fall wäre, kann nur ein unvollständiges Bild erzeugt werden, oder es könnte die ausgebreitete Behandlungsflüssigkeit die Bildfläche vollständig bedecken, aber in den Mittelabschnitten in einer dickeren Schicht als an den Seitenrändern. Hierdurch würden abnormale Schwärzungen und andere unerwünschte Effekte auftreten. Zahlreiche zusätzliche Fehler in den Bildern, z. B. Schlieren, Blasen u. dgl., könnten außerdem eine Folge der ungleichmäßigen Verteilung oder einer Mißleitung der Flüssigkeit über die Behandlungsfläche der negativen und positiven Blätter sein.
  • Die Strömungssteuerplatte 10 gemäß der Erfindung liegt quer zum Filmverband und übt einen zusätzlichen Druck längs einer querverlaufenden gekrümmten Linie auf den Filmverband aus und wirkt einer Trennung der Schichten 22 c und 22 d des Filmverbandes entgegen, wodurch die Gestalt der ausgebreiteten Flüssigkeit 44 a in dem Hohlraum 45 derart abgewandelt wird, daß eine geringere Konzentration im mittleren Teil des Filmverbandes auftritt. Indem die Schichten gegen eine Trennung gehalten werden, erleichtert die Platte auch die Ausbildung einer längeren Lache in Längsrichtung des Filmverbandes. Infolge der erhöhten Kompression der Behandlungsflüssigkeit dicht am Einlauf der Druckwalzen 18 und 20 wird eine beträchtliche Turbulenz in der Flüssigkeit in diesem Bereich erzeugt, wodurch Blasen gebildet werden. Die vorerwähnte größere Länge der Flüssigkeitslache trägt dazu bei, diese Blasen auszumerzen, bevor der Ausbreitungsprozeß vollendet ist, wodurch Fehler auf dem Bild verhindert werden. Dadurch, daß die Anordnung dicht am Einlauf der Druckwalzen 18 und 20 vorgenommen wird, ist ein geringerer Druck auf den Rand 10c erforderlich, als dies der Fall wäre, wenn die Anordnung an einer weiter entfernten Stelle vorgesehen wäre. Das vorstehende Element 38 wirkt in der Nähe jener Seite des Filmverbandes, die gegenüber der mit dem Plattenrand 10 c in Berührung befindlichen Seite liegt, in dem maßgebenden Verfahren zusammen, indem der Filmverband gegen den vorerwähnten Rand 10 c geführt wird und indem er gegen den von letzterem ausgeübten Druck gehalten wird. Außerdem wird durch die besondere Kontur des Lagerrandes bz-w. der Oberfläche 10 c die Kraft längs einer Kurve ausgeübt, die als im wesentlichen komplementär zu der Verjüngung der Behandlungsflüssigkeit angesehen werden kann. Die Ansammlung von komprimierter Behandlungsflüssigkeit 44 a in dem Behältnis 45 schafft, wenn sie mit der Kurve des Lagerrandes 10 c bewerkstelligt wird, der die Flüssigkeitsströmung längs einer Kurve eines Radius in der Mittelfläche 10 c und längs einer Kurve eines unterschiedlichen Radius in der Nähe der Randbereiche 10 c2 an jedem Rand des Mittelabschnittes begrenzt, und wenn die Viskositätskräfte berücksichtigt werden, die in der Behandlungsflüssigkeit der in Rede stehenden Art auftreten, ein Strömungsmuster, gemäß welchem die Behandlungsflüssigkeit im wesentlichen gleichmäßig und linear über die Behandlungsfläche ausgebreitet wird.
  • In F i g. 3 ist diese Arbeitsweise, die durch die erfindungsgemäße Anordnung erreicht wird, im einzelnen dargestellt. Es soll angenommen werden, daß der Behälter 40 des Filmpacks, der eine Belichtungsöffnung 40 a und eine Filmwegzugsöffnung 40 b hat, in der Kamera gemäß F i g. 2 eingelegt ist, wobei ein Filmverband 22, bestehend aus einem Bildaufnahmeblatt 22 c und einem lichtempfindlichen Blatt 22 d, gerade in der Stellung befindlich sind, in der sie in Richtung des Pfeiles 36 aus dem Filmpackbehälter 40 vorgezogen werden. Ein zusammengedrückter und ausgequetschter Flüssigkeitsbehälter ist bei 42 dargestellt. Die strichlierte Linie 46 veranschaulicht die Lage des Einlaufs der Druckwalzen 18 und 20. Die gekrümmte strichlierte Linie 48 repräsentiert die Linie der Rückhaltekraft, die durch den gekrümmten Lagerrand 10 c des Elementes 10 ausgeübt wird. Die strichlierte Linie 50 zeigt die Kontur der Behandlungsflüssigkeit, nachdem sie der Kraftwirkung 48 ausgesetzt war, wobei eine spezielle Betonung auf der vollständigen Bedeckung der Flüssigkeit quer zum Filmverband liegt, was hierdurch erreicht wird.
  • Die im folgenden angegebenen Einzelheiten sind in keiner Weise für die Erfindung beschränkend. Es haben sich Filmpacks der Type 107 und 108 (hergestellt von Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts) in der Anwendung in Verbindung mit der Erfindung als zufriedenstellend erwiesen. Mit dem Ausdruck »zufriedenstellend« ist eine Verminderung der unvollständigen Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit gemeint, und zwar einer Verminderung von 45 % auf weniger als 3 % gegenüber einer Anordnung ohne Platte 10. Der Lagerrand 10c kann in geeigneter Weise zwischen 0,002 Zoll unter und 0,015 Zoll über der »Einlauflinie<, der Druckwalzen 18 und 20 liegen. Diese Linie liegt tangential zur Oberfläche der Druckwalze 18 und ist im Winkel von 901 zu einer Ebene angeordnet, die die Achsen der beiden Druckwalzen 18 und 20 einschließt. Die Platte 10 kann in geeigneter Weise in einem Winkel von ungefähr 8° 15 Sekunden gegenüber der erwähnten Einlauflinie angestellt sein. Dieser Winkel ist in der Zeichnung übertrieben dargestellt. Wie bereits erwähnt, ändert eine Veränderung des Anstellwinkels der Platte 10 die Ebene, in der die gekrümmte Oberfläche 10c liegt, und es werden die Abschnitte geändert, die am dichtesten gegen den Filmverband lagern. Unter der Annahme, daß überhaupt keine Neigung vorhanden ist (dies stellt auch eine mögliche Anordnung dar), würde die Kurve in einer Ebene liegen, die im wesentlichen parallel zu dem Filmverband befindlich ist, und sämtliche Abschnitte des Randes 10c würden gegen den Filmverband im wesentlichen gleichmäßig anliegen. Der gekrümmte Rand 10 c veränderlichen Radius ist ungefähr 913z Zoll vom Einlauf der Druckwalzen an seinem nächstgelegenen Punkt entfernt. Eine Änderung dieses Abstandes bewirkt eine Änderung der Relation des Randes 10c gegenüber der Einlauflinie. Die Kurve des Randes 10 c hat z. B. einen Radius von 5 Zoll im Mittelabschnitt und einen Radius von 1,5 Zoll in den Seitenabschnitten. Eine solche Anordnung hat sich als wirksam in Verbindung mit den vorerwähnten Filmpacks erwiesen, bei denen eine Behandlungsflüssigkeit von ungefähr 1,33 g bei einem Farbfilm und 0,78 g bei einem Schwarz-Weiß-Film für jeden Filmverband vorgesehen ist. Die Flüssigkeit hat z. B. eine Viskosität von 30 000 bis 100 000 cP bei einem Farbfilm und eine Viskosität von 60 000 bis 200 000 cP bei einem Schwarz-Weiß-Film.
  • Eine Abänderung des dargestellten Apparates erlaubt es, das Element 38 in seiner Wirkung bei der Unterstützung des Filmverbandes gegen vom Rand 10 c ausgeübten Druck zu ersetzen. Dies geschieht durch einen entsprechenden Fortsatz des Teiles 40 c des Filmpackbehälters. Unter der Annahme, daß die Schicht des Filmverbandes genügend starr ist, kann ein Tragkörper an der Vorderseite des Films gegenüber der mit dem Rand 10c in Berührung befindlichen Seite völlig entbehrlich werden. Die Erfindung ist nicht auf die speziellen druckausübenden Organe 18 und 20 oder auf die Randdruckvorrichtung 30 beschränkt, und es ist klar, daß in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Strömungssteuereinrichtung andere Elemente Anwendung finden können.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart mit einer Einrichtung zur Steuerung der Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit zwischen zwei übereinandergefügten Schichten eines mehrschichtigen Filmverbandes, wobei die Freigabe der Flüssigkeit und ihre Verteilung gemäß einem Vorschub des Filmverbandes in Längsrichtung zwischen den Einlauf druckausübender Organe bewirkt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein Strömungsabweiser (10) in der Nähe der druckausübenden Einrichtung (18,20) parallel zu dieser liegt und an einem dem Einlauf am nächsten gelegenen Abschnitt in einem Rand (10c) vorbestimmter Krümmung endet und eine querverlaufende Fläche des Filmverbandes vor dem Einlauf in die druckausübenden Organe einer unterschiedlichen Auflagekraft unterworfen wird.
  2. 2. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung des Randes (10c) einen sich ändernden Radius hat.
  3. 3. Photographischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (10c) im mittleren Abschnitt (10c,) einen größeren Krümmungshalbmesser hat als an den Seiten (10c2).
  4. 4. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsabweiser (10) mit seiner Ebene zu der Ebene geneigt ist, durch welche die Achsen der beiden druckausübenden Walzen (18, 20) gehen, und daß der Rand (10 c) vorbestimmter Krümung in einer Ebene liegt, die in einem Winkel relativ zu dem Filmverband (22) angeordnet ist, so daß die Mittelabschnitte des Randes (10c) mit einer größeren Kraft auf den Filmverband einwirken als die seitlich des Mittelabschnittes liegenden Teile.
  5. 5. Photographischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbewegung des Filmverbandes (22) senkrecht zu einer Ebene verläuft, die die Achsen der beiden druckausübenden Walzen (18, 20) enthält, und daß der Rand vorbestimmter Krümmung so gegenüber dem Einlauf der druckausübenden Walzen und relativ zur Ebene des Filmverbandes angeordnet ist, daß eine Auflagekraft auf den Filmverband ausgeübt wird, die einer Trennung der Schichten des Filmverbandes entgegenwirkt und dadurch eine seitliche Strömung der Behandlungsflüssigkeit erleichtert.
  6. 6. Photographischer Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, auf die Ränder einen Druck ausübende Einrichtung (34) vorgesehen ist, die während der Vorschubbewegung des Filmverbandes auf dessen Längsränder (22 a) einwirkt, um diese zusammenzudrücken und das Entweichen der Behandlungsflüssigkeit an diesen Rändern zu verhindern.
  7. 7. Photographischer Apparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägereinrichtung (30) in der Kamera oder einem Filmpack derart vorgesehen ist, daß sie sich nach dem gekrümmten Rand (10c) der Platte (10) hin erstreckt, jedoch einen vorbestimmten Abstand hierzu aufweist, um gegen die gegenüberliegende Fläche des Filmverbandes eine Lagerkraft auszuüben und dadurch den Filmverband gegenüber der Lagerkraft, die auf die eine Oberfläche desselben ausgeübt wird, gleitbar zu halten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1235734B (de) * 1964-05-06 1967-03-02 Polaroid Corp Selbstentwicklerkamera

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DE1235734B (de) * 1964-05-06 1967-03-02 Polaroid Corp Selbstentwicklerkamera

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NL6408607A (de) 1965-02-08
CH423466A (de) 1966-10-31
GB1062693A (en) 1967-03-22
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AT257344B (de) 1967-10-10

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