DE1264951B - Selbstentwicklerkamera - Google Patents

Selbstentwicklerkamera

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DE1264951B
DE1264951B DEJ32940A DEJ0032940A DE1264951B DE 1264951 B DE1264951 B DE 1264951B DE J32940 A DEJ32940 A DE J32940A DE J0032940 A DEJ0032940 A DE J0032940A DE 1264951 B DE1264951 B DE 1264951B
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rollers
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Withdrawn
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DEJ32940A
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English (en)
Inventor
John Bartley Murphy
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
int. Cl.:
G03b
Deutsche Kl.: 57 a-62
Nummer: 1264 951
Aktenzeichen: J 32940IX a/57 a
Anmeldetag: 6. Februar 1967
Auslegetag: 28. März 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Apparat der Selbstentwicklerbauart und im besonderen auf eine Vorrichtung, die die gleichmäßige Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit zwischen zwei übereinandergefügten Blättern eines Filmverbandes unterstützt.
Bei einer Bauart einer Selbstentwicklerkamera sind mehrere Filmverbände übereinander in einem Filmpack angeordnet. Der Filmpack wird in die Kamera eingelegt, und einzelne Filmverbände werden aufeinanderfolgend belichtet und dann beim Wegziehen aus der Kamera durch eine Öffnung des Kameragehäuses behandelt. Jeder Filmverband weist zwei Blätter auf, von denen eines eine lichtempfindliche Fläche aufweist, die belichtet wird, während der Filmverband in der Kamera in Belichtungsstellung befindlich ist. Jeder Filmverband weist einen aufreißbaren Behälter mit Behandlungsflüssigkeit auf. Die Behandlung wird dadurch bewirkt, daß der Filmverband zwischen zwei druckausübenden Organen, im. allgemeinen in Gestalt drehbarer Walzen, hindurchgezogen wird, die innerhalb der Kamera in der Nähe der Wegzugsöffnung angeordnet sind. Die Walzen dienen zum Aufreißen des Behälters und zur Verteilung des Flüssigkeitsinhalts zwischen die übereinandergefügten Blätter des Filmverbandes.
Für eine ordnungsgemäße Behandlung des Filmverbandes ist es wesentlich, daß die Entwicklerflüssigkeit als gleichförmig dünne Schicht über die gesamte Oberfläche des zu behandelnden Filmverbandes ausgebreitet wird. Es sind bereits mehrere Verbesserungen vorgeschlagen worden, um die Verteilung des Entwicklers innerhalb des Filmverbandes zu unterstützen. Hierzu sind z. B. Vorrichtungen geschaffen worden, die verhindern, daß der Entwickler seitlich zwischen den Blättern austritt. Andere Vorrichtungen führen die Blätter in Wegzugsrichtung, wenn sie zwischen den Ausbreitungsrollen hindurchlaufen, und wieder andere Mittel gewährleisten den ordnungsgemäßen Transport der Filmverbände, wenn der Entwickler zwischen den Schichten des Filmverbandes ausgebreitet wird.
Die vorliegende Erfindung ist für Kameras der oben beschriebenen Bauart bestimmt und soll eine ordnungsgemäße Entwicklerausbreitung auch dann gewährleisten, wenn die Bedienungsperson beim Wegziehen des Filmverbandes aus der Kamera Fehler macht, so z. B. dann, wenn der Filmverband manuell aus der Kamera zwischen den Quetschwalzen in einem Winkel zu der optimalen Wegzugsrichtung weggezogen wird, die senkrecht zur Berührungslinie der Walzen verläuft. Da der aufreißbare Selbstentwicklerkamera
Anmelder:
International Polaroid Corporation,
Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Dipl.-Ing. G. Koch
und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. T. Haibach,
Patentanwälte, 8000 München 2, Kaufingerstr.
Als Erfinder benannt:
John Bartley Murphy, West Roxbury, Mass.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Februar 1966
(526 524)
Behälter mit Entwickler innerhalb des Filmverbandes so angeordnet ist, daß sein Inhalt längs einer Front im wesentlichen parallel zur Berührungslinie der Quetschwalzen verläuft, führt ein Wegziehen des Filmverbandes in einem Winkel gegenüber der optimalen Wegzugsrichtung oft zu einer unvollständigen Ausbreitung des Entwicklers über die zu behandelnde Fläche.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Selbstentwicklerkamera Elemente vorzusehen, die eine ordnungsgemäße Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit zwischen zwei die Flüssigkeit einschließenden Schichten des Filmverbandes gewährleisten, auch wenn der Filmverband z. B. schräg zu den Andruckwalzen hinausgezogen wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein gehäusefester Bauteil, den druckausübenden Organen gegenüberliegend, so weit in den Bewegungspfad des Filmverbandes ragt, daß er mit der äußeren Oberfläche eines der Blätter im Bereich der Flüssigkeitsfront in Berührung gelangt und nach jener Seite der Mittellinie der Kamera versetzt ist, nach welcher der Filmverband bei einer fehlerhaften Bedienung gezogen wird.
Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise auch von einem Laien bessere Ergebnisse erzielt werden können, weil auf Grund der Kamerabauart und der Handhaltung bei der bestimmungsgemäßen Bedie-
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ming eine Abweichung von der optimalen geraden Wegzugsbewegung nur in einer Richtung zu erwarten ist.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer photographischen Selbstentwicklerkamera,
Fig. 2 einen Teilschnitt der Kamera nach Fig. 1 im Bereich der Quetschwalzen des Selbstentwicklerteils,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Elements der Kamera, das den Gegenstand der Erfindung bildet,
F i g. 4 eine Ansicht bestimmter Teile der Kamera im Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß F i g. 2,
Fig. 5 eine etwa vergrößerte Darstellung eines Teils eines Filmverbandes mit einer typischen Verteilung des Entwicklers innerhalb des Filmverbandes, wenn letzterer zwischen den Quetschwalzen der Kamera vorgezogen wird.
In F i g. 1 ist eine Selbstentwicklerkamera 10 dargestellt, die ein Gehäuse 12, einen Faltenbelag 14, eine Linsen- und Verschlußanordung 16 und die üblichen Scherenspreizen u. dgl. aufweist, um die verschiedenen Teile in der erforderlichen Relation zueinander zu halten. Das Kameragehäuse 12 nimmt einen Filmpack 18 auf, der ein Magazin oder einen Behälter 20 besitzt, in dem mehrere Filmverbände 22 enthalten sind, von denen nur ein einziger in der Zeichnung dargestellt ist. Das Magazin 20 weist eine vordere Belichtungsöffnung 24 auf, die auf eine gleichartige Öffnung 26 im Kameragehäuse ausgerichtet ist, wenn der Filmpack 18 im Kameragehäuse eingelegt ist. Die Kamera 10 weist außerdem einen Selbstentwicklerbehandlungsteil auf, bestehend aus Druckwalzen 28 und 30 und Randführungsmitteln 32 sowie einer Laschenführungsstange 34.
Filmpack und dessen einzelne Filmverbände sind nicht Gegenstand der Erfindung, sie werden jedoch kurz beschrieben, um die Arbeitsweise der Behandlungsvorrichtung zu erläutern. Innerhalb des Magazins 20 ist eine Druckplatte 36 angeordnet, die das lichtempfindliche Blatt 38 des Filmverbandes 22 flach in der Brennebene der Kamera 10 hält. Demgemäß wird das lichtempfindliche Blatt 38 gegen die benachbarte Öffnung 24 des Behälters 20 und die Belichtungsöffnung 26 des Kameragehäuses 10 gedruckt, wobei die lichtempfindliche Oberfläche des Blattes in der richtigen Lage zur photographischen Belichtung befindlich ist. Andere Elemente des Filmverbandes sind ein zweites, vorzugsweise ein Bildaufnahmeblatt 40, das auf der dem lichtempfindlichen Blatt 38 gegenüberliegenden Seite der Druckplatte 36 befindlich ist und dort über einen flexiblen Streifen 42 und einen Führungsabschnitt 44 befestigt ist. Anfänglich ist eine Lasche 46 an dem Führungsabschnitt 44 befestigt, die sich aus dem Magazin 20 über die Laschenwegzugsstange 34 und durch den Wegzugsschlitz 48 des Kameragehäuses erstreckt.
Die Führungsblätter und die lichtempfindlichen und Bildaufnahmeblätter sind so ausgebildet und miteinander verbunden, daß das lichtempfindliche Blatt ausgerichtet auf das Bildaufnahmeblatt gefugt wird, wenn der Führungsabschnitt 44 durch die Wegzugsöffnung aus dem Filmpackbehälter 20 herausgezogen wird. Obgleich nach der Zeichnung nur ein Filmverband innerhalb des Filmpacks angeordnet ist, ergibt sich, daß normalerweise mehrere Filmverbände, z. B. acht an der Zahl, gestapelt zwischen der Druckplatte und der Vorderwand des Filmpackbehälters in gleicher Ausbildung angeordnet sind. Der Filmpack weist eine Sicherheitsabdeckung (in der Zeichnung nicht dargestellt) auf, die die Vorderöffnung 24 des Behälters 20 vollständig abdeckt und so die lichtempfindlichen Blätter gegen aktinisches Licht schützt, bevor der Filmpack in die Kamera 10 eingelegt ist. Die Sicherheitsabdeckung weist einen ίο Führungsabschnitt auf, der anfänglich durch den Wegzugsschlitz 48 vorsteht. Nachdem der Filmpack in die Kamera eingelegt ist, kann die Sicherheitsabdeckung durch Ziehen an dem Führungsblatt entfernt werden. Die Lasche 46 des ersten Filmverbandes ist lösbar mit der Sicherheitsabdeckung verbunden und wird herausgezogen und schließlich von der Sicherheitsabdeckung getrennt, so daß sich diese Lasche durch die Öffnung 48 hindurch erstreckt, nachdem die Sicherheitsabdeckung entfernt und wegao geworfen wurde. Der Filmverband 22 weist außerdem einen Behälter 49 auf, der weiter unten im einzelnen beschrieben ist und eine Behandlungsflüssigkeit beherbergt. Der Behälter wird dadurch aufgebrochen, daß er an einer vorbestimmten Stelle durch die Quetschwalzen 28 und 30 unter Druck gesetzt wird, wenn er zwischen diesen hindurchläuft.
Auf dem lichtempfindlichen Blatt 38 wird in der üblichen Weise ein latentes Bild erzeugt. Dann wird die Lasche 46 weggezogen, um den Führungsabschnitt 44 und das lichtempfindliche Blatt 38 vorzuschieben. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, erstreckt sich die Lasche 46 anfänglich von dem Verbindungspunkt mit dem Führungsabschnitt 47 über die Laschenabstreifstange 34 und durch die Öffnung 48 aus der Kamera heraus. Wenn die Lasche nach einem Punkt vorgeschoben ist, an dem ihre Verbindung mit dem Führungsabschnitt 44 über den Rand der Laschenabstreifstange 34 gelangt, bewirkt ein weiteres Herausziehen an der Lasche deren Abtrennung von dem Führungsabschnitt. Da die Befestigung zwischen Lasche und Führungsabschnitt in beträchtlicher Entfernung vom Vorderrand des Führungsabschnitts liegt, ist dieser Rand daher zu diesem Zeitpunkt bereits zwischen die druckausübenden Walzen 28 und 30 und durch die Wegzugsöffnung 50 der Kamera heraus vorgeschoben (Fig. 2). Dies wird dadurch bewirkt, daß ein schwenkbar gelagertes Verschlußelement 52 durch den über die Lasche 46 ausgeübten Druck verschwenkt wird. Der unbelichtete FUm ininnerhalb des Kameragehäuses 12 wird durch geeignete herkömmliche Mittel gegen Lichtzustritt über die Öffnungen 48 und 50 geschützt. Wenn die Lasche 46 von dem Führungsabschnitt 44 abgerissen ist, dann steht der Vorderrand des Führungsabschnitts aus der Kamera derart vor, daß er durch die Bedienungsperson erfaßt werden kann, um dann den Filmverband weiter vorzuschieben. Durch manuelles Herausziehen des Führungsabschnitts 44 wird das lichtempfindliche Blatt 38 weiter um die Druckplatte 36 herumgezogen, bis es zur Deckung mit dem Blatt 40 gebracht ist. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt die Verbindung zwischen Führungsabschnitt und flexiblem Streifen 42, daß das Blatt 40 mit dem restlichen Firmverband 22 vorgeschoben wird. Wenn die Blätter 38 und 40 zwischen die Walzen 28 und 30 vorgeschoben werden, wird der Behälter 49 zwischen den Walzen zusammengequetscht, und dadurch strömt der Flüssigkeitsinhalt zwischen die Blätter aus.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, weist der Behälter 49 einen Vorderrand 54 auf, der zuerst zwischen die Walzen einläuft, und außerdem einen Hinterrand 56. Der Behälter ist ringsum abgedichtet, und die Abdichtung längs der Hinterkante 56 ist etwas schwächer als die Abdichtung bzw. Versiegelung längs der anderen Ränder des Behälters, so daß der erhöhte Flüssigkeitsinnendruck im Behälter, der durch die Kompressivkraft der Quetschwalzen erzeugt wird, ein Aufbrechen des Behälters längs des Hinterrandes 56 bewirkt. Der in Fig. 5 dargestellte Behälter weist außerdem einen Mittelabschnitt 58 des aufreißbaren Randes des Behälters auf. Dieser Mittelabschnitt 58 ist fester als der übrige Teil des Randes 56 verbunden, und er bleibt verbunden, so daß die Flüssigkeit beidseits dieses Mittelabschnitts in zwei Strömen austritt. Diese Ströme werden hier vereinigt, wenn die Flüssigkeit zwischen den Blättern ausgebreitet wird, wie in F i g. 5 durch die fortschreitenden Strömungslinien 59 angedeutet. Behälter dieser Bauart sind Gegenstand der Erfindung, die in der USA.-Patentschrift 3 221942 beschrieben ist. Die Erfindung wird benutzt, um eine ordnungsgemäße Ausbreitung des Entwicklers zu gewährleisten, der aus Behältern dieser Bauart austritt. Die Erfindung kann aber auch in Verbindung mit Filmverbänden Anwendung finden, deren Behälter den Entwickler in einer einzigen Flüssigkeitsströmung freigeben.
Wenn der Filmverband 22 aus dem Behälter 20 zwischen die Quetschwalzen 28 und 30 gezogen wird, unterstützt eine Einrichtung den ordnungsgemäßen Transport des Films und die Ausbreitung der Entwicklerschicht. Die vorerwähnten Führungsmittel 32 sind innerhalb des Kameragehäuses 12 angeordnet und bestehen aus einem Mittelabschnitt 60, der eine flache Oberfläche in der Nähe der Bewegungsebene des Filmverbandes zwischen den Walzen aufweist, und außerdem sind Arme 62 und 64 vorgesehen. Die Führungsmittel 32 bestehen aus einem Material, z. B. einem geeigneten Plastikmaterial, das eine gewisse Flexibilität für die Arme 62 und 64 gewährleistet. Wenn der Filmverband 22 vorgeschoben wird, laufen die Seitenränder zwischen den gemäß F i g. 4 nach unten stehenden Abschnitten der Arme ein. Außerdem sind, wie am besten aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, die Arme 62 und 64 und der Vorderrand des Abschnitts 60 dicht benachbart zum Einlauf der Walzen 28 und 30 angeordnet, wo der Filmverband eintritt. Demgemäß dienen die Führungsmittel 32 dazu, den Filmverband 22 in die richtige Vorschubebene mit richtiger seitlicher Ausrichtung auf die Walzen zu führen. Außerdem wird durch die Berührung der Seitenränder des Filmverbandes zwischen den Armen 62 und 64 verhindert, daß Entwickler zwischen den Blättern 34 und 40 längs der Ränder austritt.
In F i g. 3 ist die Laschenabstreifstange 34 im einzelnen dargestellt. Wie der Name sagt, ist dieses Element bei Kameras vorgesehen, die Filmverbände benutzen, bei denen eine abtrennbare Lasche vorgesehen ist, durch die der anfängliche Vorschub bewirkt wird. Durch diese Laschenabstreifstange 34 werden die Laschen in einer gewünschten Richtung so geführt, daß sie abgestreift bzw. von dem Filmverband abgetrennt werden, nachdem somit ihre Aufgabe erfüllt ist. Diese Laschen erstrecken sich anfänglich durch die öffnung des Behälters 20 über den Rand 66 und die Oberfläche 68 der Laschenabstreifstange 34. Ein starrer Teil 70 der Stange bildet eine Randoberfläche im wesentlichen parallel zu dem Rand 66 und ist mit der Laschenabstreifstange in einer bestimmten Orientierung angeordnet, um
■5 eine Funktion durchzuführen, die nachstehend beschrieben wird.
Die Führungsmittel 32 dienen dazu, den Filmverband in der richtigen Ebene und seitlich auszurichten, wenn sie zwischen die Druckwalzen vorgeschoben werden, Es ist jedoch dennoch möglich, daß eine fehlerhafte Entwicklerverteilung infolge einer fehlerhaften Betätigung auftritt. F i g. 5 veranschaulich einen typischen Filmverband in zwei Stellungen, die durch die ausgezogenen und die strichpunktierten Linien gekennzeichnet sind. Die Linie A-A verläuft senkrecht zur Achse oder der Berührungslinie der Quetschwalzen, zwischen denen der Filmverband vorgeschoben wird, in dem manuell an dem Führungsabschnitt 44 gezogen wird. Der voll ausgezo-
ao gene Pfeil 72 zeigt die Vorschubrichtung des Filmverbandes bei ordnungsgemäßer Bewegung, d, h. in Richtung längs der Linie A-A, senkrecht zur Berührungslinie der Walzen an, und der Pfeil 74, der strichpunktiert ist, zeigt die Vorschubrichtung bei
as fehlerhafter Betätigung an.
Der Behälter 49 ist so ausgebildet, daß der Flüssigkeitsdruck, der in ihm infolge des auftretenden Druckes beim Durchlauf der Quetschwalzen 28 und 30 auftritt, die Versiegelung längs des Hinterrandes
56 im wesentlichen über die ganze Länge (außer über den Abschnitt 58) aufbricht, auch wenn der Behälter etwas schräg gegenüber der Berührungslinie der Walzen liegt. Deshalb wird die Flüssigkeit längs einer Front aus dem Behälter ausgebreitet, die im wesentliehen symmetrisch bezüglich der Linie A-A ist, d. h. parallel zur Berührungslinie der Walzen. Wenn dies der Fall ist, wird die Flüssigkeit aus dem Behälter 49 längs einer Front ausgebreitet, die sich progressiv fortsetzt, wie durch die Linie 59 in Fig. 5 dargestellt, gleichgültig, ob der Filmverband in Richtung des Pfeiles 72 oder in Richtung des Pfeiles 74 vorgezogen wurde. In letzterem Fall würde der strichpunktiert dargestellte Filmverband nur unzulänglich mit Entwickler über der mit 76 bezeichneten Fläche versorgt.
Auf der Laschenabstreifstange 34 ist erfindungsgemäß ein Abschnitt 70 vorgesehen, der diese vorgenannten Nachteile beseitigt. Die Linie B-B in Fig. 4 zeigt die Lage der Berührungslinie der WaI-zen 28 und 30 unter Bezug auf die Elemente 32 und 34, und die Linie C-C zeigt die Mittellinie der Walzen an. Der obere Rand des Teils 70 verläuft parallel zu der Linie B-B, ebenso wie der Rand 66, und obgleich der Teil 70 etwas von dieser Linie versetzt ist, liegt er dieser Linie dichter an als irgendein anderer Abschnitt der Laschenabstreifstange 34. Demgemäß wird die äußere Oberfläche eines der Blätter des Filmverbandes den Abschnitt 70 berühren, wenn der Filmverband zwischen die Walzen vorgeschoben wird. Der Abschnitt 70 liegt insgesamt auf einer Seite der Linie C-C und ist beträchtlich kurzer als die halbe Filmverbandbreite.
Während der Behandlung wirkt der Teil 70 als Damm, der den Strömungsfluß eines Teils des Ent-Wicklers nach der Fläche 76 des strichpunktiert dargestellten Filmverbandes nach F i g. 5 ablenkt, indem eine größere Kraft auf die rückwärtige Oberfläche des Negativblattes 38 in der Fläche über der Linie
A-A in Fig. 5 ausgeübt wird als an anderen Stellen des Blattes. Die seitliche Lage des Abschnitts 70 gegenüber dem Filmverband ist strichliert angedeutet. Es ist natürlich Mar, daß der Teil 70 stationär verbleibt, wenn der Filmverband in der allgemeinen Richtung der Pfeile weggezogen wird. Demgemäß sucht die Anfangswelle des aus dem Behälter 49 auf der Seite des Filmverbandes in der Nähe des Teils 70 austretende Entwickler (d. h. jene Welle, die in F i g. 5 mit dem Bezugszeichen 77 bezeichnet ist) abzuflachen, wenn der Entwickler nach der anderen Seite gedrückt wird.
Die Wirkung des Teils. 70 auf die Entwicklerverteilung wird um so größer, je größer der Winkel zwischen der Linie A -A und der Wegzugsrichtung des Films wird. Dies ist eine Folge der Tatsache, daß die Tendenz zur Biegung des Filmverbandes in seiner Vorschubebene dazu führt, daß sich der Filmverband ein wenig gegenüber dieser Ebene zu verbiegen sucht. Wenn z. B. der in Fig. 5 voll ausgezogene Filmverband in der richtigen Richtung vorgezogen wird, ohne daß eine Biegekraft ausgeübt wird, dann hat der Teil 70 nur einen geringen oder keinen Einfluß auf die Entwicklerverteilung, denn er liegt in einem geringen Abstand von der Vorschubebene des Filmverbandes, wie in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurde. Wenn der Vorschubwinkel sich vergrößert nach der durch den Pfeil 74 gekennzeichneten Richtung, dann sucht die Biegekraft, die auf den Filmverband ausgeübt wird, das Negativblatt 38 gegen den Teil 70 mit einer proportional größeren Kraft zu drücken, wodurch der Entwickler veranlaßt wird, sich nach der Fläche 76 in dem jeweiligen Maß zu bewegen, um alle Abschnitte der übereinandergefügten Lagen des Filmverbandes zu benetzen.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß bei Benutzung eines Filmverbandes mit einer Bildfläche von etwa 31A X 41A Zoll (z. B. einem FUm der Type 107 und 108 [hergestellt von der Firma Polaroid]) ein zufriedenstellender Abstand zwischen der oberen Oberfläche oder dem Rand des Abschnitts 70 von der Vorschubebene des Filmverbandes (d. h. der Abstand von dem Teil 70 nach der Linie B-B in F i g. 4) ungefähr 1Ae Zoll ist. Es hat sich auch gezeigt, daß der Teil 70 nicht alzuweit über den Rand 66 der Laschenabstreifstange 34 vorstehen muß, wenn er dem vorgeschriebenen Zweck wirksam dienen soll, und es genügt, wenn er etwa 0,02 Zoll vorsteht. Vorzugsweise ist der eine Rand des Teils 70 im wesentliehen auf die Mittellinie der Walzen (auf die Linie C-C) ausgerichtet und erstreckt sich von dort über eine Entfernung, die etwa ein Viertel der Breite des Filmverbandes beträgt und weniger. Der Teil 70 liegt damit vollständig auf einer Seite neben der Mittellinie.
Da die Kamera so ausgebildet ist, daß sie in einer bestimmten Lage gehalten wird, während der Film weggezogen wird, besteht die Tendenz der Verbiegung des Filmverbandes während des Vorschubs immer in der gleichen Richtung, d. h., jedwede Abweichung von der Vorschubrichtung, die durch den Pfeil 72 gekennzeichnet ist, führt zu einer Abweichung in Richtung des Pfeils 74 und nicht zu einer Abweichung nach unten gemäß Fig. 4. Da die Anordnung des Teils 70 auf der oberen Seite der Linie A-A liegt, wird stets der Entwickler in der gewünschten Richtung strömen. Es ergibt sich daraus, daß durch die Anordnung eines starren Elements, z. B. des Elements 70, innerhalb des Kameragehäuses bei spezieller Orientierung gegenüber den anderen Kameraelementen und der Lage des Filmverbandes während des Vorschubs zwischen den Quetschwalzen zuverlässig das Problem einer unvollständigen Entwicklerausbreitung gelöst wird, die eine Folge eines schiefen Wegziehens des Filmverbandes aus der Kamera ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Selbstentwicklerkamera mit einer Einrichtung zur Verteilung der Behandlungsflüssigkeit zwischen übereinandergefügten Blättern eines Filmverbandes in Gestalt einer gleichförmigen dünnen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein gehäusefester Bauteil (70), den druckausübenden Organen (28,30) gegenüberliegend, so weit in den Bewegungspfad des Filmverbandes ragt, daß er mit der äußeren Oberfläche eines der Blätter im Bereich der Flüssigkeitsfront in Berührung gelangt und nach jener Seite der Mittellinie (C-C) der Kamera versetzt ist, nach welcher der Filmverband bei einer fehlerhaften Bedienung gezogen wird.
2. Selbstentwicklerkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der starre. Bauteil (70) an einem langgestreckten Element (34) angeordnet ist, das sich quer über den Bewegungspfad des Filmverbandes erstreckt, und daß der starre Bauteil sich ebenfalls über einen Abschnitt dieses Bewegungspfades erstreckt und eine Oberfläche besitzt, die der Ebene des Vorschubpfades des Filmverbandes näher liegt als irgendein anderer Abschnitt des langgestreckten Elements.
3. Selbstentwicklerkamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jener Abschnitt des Pfades, den der starre Bauteil überdeckt, kleiner ist als die halbe Breite des Filmverbandes.
4. Selbstentwicklerkamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei der die druckausübenden Organe als Quetschwalzen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des starren Bauteils (70) von allen Kamerabauteilen jener Ebene am nächsten liegt, die als beiden Quetschwalzen gemeinsame Tangentialebene durch die Berührungslinie dieser Walzen geht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 520/400 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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