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Lichtempfindliches Material, mit dem Entwickler kombiniert Die Erfindung
betrifft ein lichtempfindliches Material mit Entwicklungsmitteln, das aus zwei aufeinanderliegenden
lichtdichten Folien, von denen die eine auf der innenliegenden Seite mit einer lichtempfindlichen
Schicht versehen ist, sowie aus einem Behälter mit Entwicklersubstanz besteht.
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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Filmeinheit
mit einer lichtempfindlichen Folie, die vorzugsweise eine von einer Unterlage getragene
lichtempfindliche Schicht umfaßt, eine zweite, auf die lichtempfindliche Folie auflegbare
Folie und einen eine Entwicklersubstanz enthaltenden Behälter. Die beiden auf den
entgegengesetzten Seiten der lichtempfindlichen Schicht angeordneten Blätter sind
vorzugsweise undurchsichtig, um zu verhindern, daß aktinisches Licht die lichtempfindliche
Folie erreicht, wenn die lichtempfindliche und die andere Folie aufeinanderliegen.
Die beiden die Filmeinheit bildenden Folien können aus ihrer Stellung aufeinanderliegend
so verschoben werden, daß Belichtung der lichtempfindlichen Schicht ermöglicht wird.,
wenn die; Filmeinheit in einer Kamera untergebracht ist. Während die zweite Folie
beispielsweise nur beim Verteilen der Entwicklersubstanz in gleichförmiger Schicht
auf die lichtempfindliche Schicht behilflich sein kann, dient sie in einer bevorzugten
Ausführungsform der Filmeinheit als bildaufnehmendes Element oder Träger für einen
durch Diffusionsübertragung bewirkten positiven Abdruck.
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In einer Kamera nach der deutschen Patentschrift 1031634 soll
eine solche Filmeinheit derart behandelt werden, daß ihre lichtempfindliche Schicht
belichtet wird., worauf die letzten durch Auflegen der zweiten Folie und Verteilen
einer Entwicklersubstanz zwischen den Oberflächen der Folien entwickelt wird.
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In der Kamera soll die getrennte Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht jeder einzelnen Filmeinheit oder die Belichtung jeder Filmeinheit aus einer
Anzahl derselben ermöglicht werden, die in der Kamera angeordnet worden sind und
zwei undurchsichtige Folien umfassen, die an gegenüberliegenden Seiten der lichtempfindlichen
Schicht angeordnet sind; eine der undurchsichtigen Folien soll auf die belichtete
lichtempfindliche Schicht aufgelegt und eine Entwicklersubstanz auf der lichtempfindlichen
Schicht verteilt werden, während die Filmeinheit aus der Kamera herausgezogen wird.
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Das erfindungsgemäß vorgeschlagene photographische Produkt beruht
in seiner Wirkung nicht auf den chemischen Funktionen seiner Bestandteile, sondern
vielmehr in deren besonderer physikalischer Anordnung. Diese Anordnung eignet sich
demzufolge auch zur Ausführung mehrerer photographischer Verfahren, von denen das
in der Beschreibung erläuterte Silbersalzdiffusionsverfahren nur ein Beispiel darstellt.
Der -Erfindungsgedanke beruht in der Kombination mehrerer Filmeinheiten, die aus
der deutschen Patentschrift 912 294 einzeln bekannt sind, in Form einer besonderen
Art eines Filmpacks. Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Erzeugnis sind die
bildempfangenden und die bildaufnehmenden Bestandteile sowie eine Behältervorrichtung
in je einem Stapel enthalten, während die lichtabdeckenden Umschlaghüllen derart
angeordnet sind, daß sie einen Teil der Stapel umhüllen und gleichzeitig die Trennung
der Stapel zwecks Belichtung in einer Kamera ermöglichen. Durch diese neuartige
Anordnung der Filmeinheiten und deren Zusammenwirken wird ein neuartiges lichtempfindliches
Material erhalten, das sich für die Verwendung in der Kamera gemäß der deutschen
Patentschrift 1031634 besonders eignet.
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Erfindungsgemäß ist das neue Material dadurch gekennzeichnet, daß
eine Anzahl Filmeinheiten vorgesehen sind, wobei jede Einheit eine erste Folie mit
einer lichtempfindlichen Fläche und einen damit kombinierbaren Abschnitt umfaßt
sowie eine zweite Folie mit einer Fläche, die wenigstens ebenso groß ist wie die
lichtempfindliche Fläche und auf diese aufgelegt werden kann, sowie einen damit
kombinierbaren Abschnitt, und eine Behältervorrichtung, die eine Entwicklersubstanz
zur Verteilung zwischen den Folien lösbar enthält, wobei die diese lichtempfindlichen
Flächen umfassenden Teile der ersten Folie in
einem Stapel angeordnet
sind-und die die Flächen, die auf die lichtempfindlichen Flächen aufgelegt werden
können, enthaltenden zweiten Folien in einem anderen Stapel angeordnet sind, wobei
die damit korribinierbaren Abschnitte der Einheiten sich so aus dem Stapel heraus
erstrecken, daß sie°getrennt faßbar sind und ausgewählte Elemente aus diesem Stapel
herausgezogen werden können, wobei diese Stapel in Bezug aufeinander so angeordnet
sind, daß die erste und zweite Folie jeder Filmeinheit aufeinandergelegt und zwischen
den zusammenbringbaren Abschnitten der verbleibenden Filmeinheiten herausgezogen
werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform sind Vorrichtungen vorgesehen,
die wenigstens einen Teil der Stapel umschlagartig umhüllen, um letztere aufeinanderliegend
zu halten, um Belichtung der lichtempfindlichen Fläche zu verhindern und die Trennung
der Stapel zur Belichtung in einer Kamera zu ermöglichen. Die Folien der Filmeinheit
können auch aneinander und an dem Umschlag durch ein Klebematerial befestigt sein,
das durch Kontakt mit der Entwicklersubstanz nichtklebend gemacht wird, wobei das
Klebematerial so angeordnet ist, daß die Entwicklerflüssigkeit nur das Klebematerial
berühren kann, welches die innerste Folie in jedem Stapel festhält, so daß die ausgewählten
Folien aus dem Umschlag zwischen den zusammenbringbaren Abschnitten der verbleibenden
Filmeinheiten herausgezogen werden können.
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Zur weiteren Erläuterung wird auf die Zeichnungen verwiesen. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kamera, in der das lichtempfindliche Material gemäß
der Erfindung verwendet werden kann. Sie ist zum Teil im Schnitt längs einer im
wesentlichen in der Mitte zwischen den Seiten der Kamera gelegenen Ebene dargestellt,
wobei eine photographische Filmeinheit zur Belichtung innerhalb der Kamera angeordnet
ist; Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht und zeigt eine Kamera, die eine
andere Ausführungsform der Erfindung zeigt, wobei ein Filmpack betriebsfertig in
der Kamera angeordnet ist; Fig, 3 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise im
Schnitt, eines typischen Bestandteiles photographischer Filmeinheiten, die in Verbindung
mit den beschriebenen verwendbar sind, wobei die Materialstärke zur besseren Darstellung
übertrieben gezeigt ist; Fig.4 ist eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt und zeigt
eine Anzahl Filmeinheiten während der Bewegung einer Filmeinheit durch eine flüssigkeitsverteilende
Vorrichtung; -Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, des
Filmpacks von Fig. 2; Fig. 6 ist eine Teilansicht in Perspektive und zum Teil im
Schnitt der Kamera nach Fig.2 und zeigt im einzelnen die flüssigkeitsverteilende
Vorrichtung dieser Kamera.; Fig. 7 ist eine perspektivische Teilansicht, zum Teil
-im Schnitt,, der Kamera nach Fig. 2 und zeigt im einzelnen eine Vorrichtung zum
Regeln des Herausziehens von Filmeinheiten aus der Kamera; Fig. 8 ist eine perspektivische
Teilansicht eines anderen in der Kamera nach Fig. 2 verwendbaren Filmpacks; Fig.
9 ist eine schematische Teilansicht im Schnitt, die die Konstruktion und die Betriebsweise
einer anderen flüssigkeitsverteilenden Vorrichtung darstellt, und Fig.10 ist eine
Seitens.nsicht eines Bestandteiles der Vorrichtung von Fig. 9. Die dargestellte
Kamera umfaßt im allgemeinen ein eine herkömmliche Linse tragendes Gehäuse, eine
Vorrichtung zum Anordnen des lichtempfindlichen Teils einer Filmeinheit zur Belichtung
an der Fokalebene dieser Linse und eine Vorrichtung zur derartigen Anordnung des
zweiten Teils der Filmeinheit, daß Belichtung und Aufeinanderlegen der beiden Elemente
nach der Belichtung ermöglicht wird. Um eine Kamerakonstruktion mit kleinstmöglichen
Gesamtabmessungen zu erzielen, umfaßt die Kamera vorzugsweise wenigstens ein in
einer schräg zu der Fokalebene der Kamera derart liegendes reflektierendes Glied,
daß das von der Linse übertragene Licht auf das lichtempfindliche Material einer
zur Belichtung an der Fokalebene der Linse angeordnete Filmeinheit gerichtet wird.
Das Kameragehäuse umfaßt einen Durchlaß zum Einführen entweder einer einzelnen Filmeinheit
oder einer Vielzahl Filmeinheiten in die Kamera und eine Vorrichtung zum Anordnen
eines jede Filmeinheit bildenden lichtempfindlichen und zweiten, nicht lichtempfindlichen
Blattes, so daß das lichtempfindliche Material belichtet und darauf während des
Herausziehens jeder Filmeinheit aus der Kamera auf das zweite Blatt aufgelegt werden
kann. Die Kamera kann eine Vorrichtung zum Trennen der vorderen Enden der aufeinanderliegenden,
eine Filmeinheit bildenden. lichtempfindlichen und nicht lichtempfindlichen Blätter
während der Bewegung der Filmeinheit in die Kamera umfassen sowie eine Vorrichtung
zum Aufstellen des lichtempfindlichen Blattes zur Belichtung getrennt von dem zweiten
Blatt, mit dem es später zusammengelegt wird, und unter einem stumpfen Winkel in
bezug auf das zweite Blatt. Das lichtempfindliche und das zweite Blatt können an
ihren - Enden miteinander verbunden sein, und die Kamera umfaßt eine Vorrichtung
in der Nähe der Verbindung der beiden Elemente zum Aufeinanderlegen dieser Folien
und zum Verteilen einer Entwicklermasse zwischen diesen während des Herausziehens
der Filmeinheit aus der Kamera.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist eine von Hand gehaltene Kamera dargestellt.
Die Kamera umfaßt ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gehäuse, auf dem ein Zusammenbau
12 einer Linse und eines Verschlusses herkömmlicher Art angeordnet ist. Die Gesamtkonstruktion
des Gehäuses 10 hängt von der Art des speziellen optischen Systems ab, das in dem
Gehäuse angeordnet werden soll. Das optische System kann beispielsweise außer der
Linse des Bauteils 12 ein einfaches reflektierendes Glied, etwa einen schräg so
in der Bahn des von der Linse kommenden Lichtes angeordneten Spiegel, umfassen,
daß das Licht auf eine lichtempfindliche Schicht gerichtet wird, die an der Fokalebene
der Linse im wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, die nicht senkrecht zu
der Linsenachse liegt. Eine bevorzugtere Form eines optischem Systems ist in den
Zeichnungen dargestellt und ist geeignet, eine gedrängtere Bauart der Kamera zu
ermöglichen. Dieses optische System umfaßt zwei reflektierende Glieder 14 und 15,
die eine zickzackförmige optische Bahn zwischen der Linse und ihrer Fokalebene schaffen,
wobei die Spiegel so angeordnet sind, daß das von der Linse kommende Licht durch
das Glied 14 auf das Glied 16 und von dort auf ein an der Fokalebene der Linse angeordnetes
lichtempfindliches Element gerichtet wird.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Linse des Bauteils 12
an dem vorderen oberen Teil des Gehäuses 10 angeordnet, und die Fokalebene dieser
Linse ist hinten am Gehäuse in einer senkrecht zur Linsenachse
liegenden
Ebene angeordnet. Das reflektierende Glied 14 ist hinter der Linse so angeordnet,
daß ihre reflektierende Oberfläche im wesentlichen in einer Ebene unter einem Winkel
vorzugsweise von 45° zur Achse und der Fokalebene der Linse gelegen ist, so daß
das von der Linse kommende Licht nach unten und vorzugsweise rechtwinklig zu der
Linsenachse gerichtet wird. Das reflektierende Glied 16 umfaßt eine reflektierende
Oberfläche, die im wesentlichen in einer solchen Ebene angeordnet ist, daß sie das
von dein Glied 14 kommende Licht auf die Fokalebene der Linse und eine lichtempfindliche
Schicht richtet, die zur Belichtung in dieser Fokalebene angeordnet ist. Die reflektierende
Oberfläche des Gliedes 16 ist so viel größer als die reflektierende Oberfläche des
Gliedes 14, daß sie den divergierenden Lichtstrahl von der Linse aufnimmt, und sie
liegt vorzugsweise parallel zu der reflektierenden Oberfläche des Gliedes 14. Eine
noch gedrängtere Kamerakonstruktion ist in Fig. 2 dargestellt und umfaßt ein ähnliches
optisches System mit zwei reflektierenden Gliedern 14 und 16. Die Linse ist jedoch
in dem vorderen Teil des Gehäuses 10 angeordnet, wobei ihre Achse in einer zu ihrer
Fokaloberfläche parallelen Ebene gelegen ist, und das Glied 14 ist mit ihrer reflektierenden
Oberfläche unter einem Winkel von vorzugsweise 45° in bezug auf, die reflektierende
Oberfläche des Gliedes 16 angeordnet, so daß es einen von der Linse kommenden Strahl
rückwärts und abwärts zum Glied 16 hin richtet.
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Das Kameragehäuse 10 umfaßt eine obere Wand 18 zur Befestigung des
reflektierenden Gliedes 14, zwei Seitenwände 20, eine untere Wand 22, die sich von
dem Bauteil 12 rückwärts und abwärts erstreckt, und eine Rückwand 24.
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Um die lichtempfindliche Folie einer Filmeinheit zur Belichtung an
der Fokalebene der Linse des Bauteils 12 anzuordnen, ist eine Zwischenwand 26 am
hinteren Teil des Gehäuses 10 angeordnet und mit einer hinteren Führungsoberfläche
28 versehen, die im wesentlichen in der Fokalebene der Linse des Bauteils 12 neben
und im wesentlichen parallel zur Innenoberfläche der Rückwand 24 gelegen ist. Die
benachbarten Oberflächen der Wände 24 und 26 begrenzen eine Kammer 30, in der die
lichtempfindliche Folie einer Filmkombination zur Belichtung auf der Führungsoberfläche
28 der Zwischenwand 26 angeordnet ist. Um die Belichtung einer in der Kammer 30
an der Führungsoberfläche 28 angeordneten lichtempfindlichen Folie zu ermöglichen,
umfaßt die Wand 26 eine rechteckige Belichtungsöffnung 32, durch die von der Linse
kommendes aktinisches Licht auf das lichtempfindliche Element übertragen werden
kann. Das Einbringen einer Filmeinheit in die Kamera erfolgt durch einen in dem
Gehäuse zwischen den unteren Endabschnitten der unteren Wand 22 und der Rückwand
24 vorgesehenen Durchlaß 34, also dort, wo sonst die Verbindung dieser Wände läge.
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Die reflektierenden Glieder 14 und 16 können beispielsweise aus herkömmlichen
Spiegeln mit ebenen reflektierenden Vorderflächen bestehen, wobei das Glied 14 auf
der oberen Wand 18 angeordnet ist und eine solche Größe hat, daß es im wesentlichen
den ganzen von der Kameralinse übertragenen Lichtstrahl aufnimmt und reflektiert.
Der Bauteil 12 kann geeignete Vorrichtungen zur derartigen Anordnung der Linse umfassen,
und die obere Wand 18 kann derart geformt sein, daß in die Linse eintretendes Nebenlicht
daran gehindert wird, auf eine an der Fokalebene der Linse angeordnete lichtempfindliche
Folie übertragen zu werden. Die Innenoberfläche der unteren Wand 22 ist im wesentlichen
eben, und das reflektierende Glied 16 ist so neben der unteren Wand 22 angeordnet,
daß dazwischen eine Kammer 36 gebildet wird, in der das zweite Element einer Filmeinheit
während der Belichtung der lichtempfindlichen Folie dieser Einheit angeordnet ist.
Zur Begrenzung der Kammer 36 ist das Glied 16 an seinen Seiten in der Seitenwand
20, an seinem oberen Ende in der Nähe des Bauteils 12 und an seinem unteren Ende
in einem vergrößerten Wandabschnitt 38 befestigt, der mit der Zwischenwand 26 verbunden
und in dem Durchlaß 34 gelegen ist. Der Abschnitt 38 hat im allgemeinen dreieckigen
Querschnitt, wobei ein keilförmiger Scheitel 40 sich so in den Durchlaß 34 erstreckt,
daß er letzteren in zwei zu den Kammern 30 und 36 führende Durchlässe teilt.
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Die in der Kamera verwendbaren Filmeinheiten sind bereits aus der
deutschen Patentschrift 912 294 allgemein bekannt. Sie umfassen eine lichtempfindliche
Folie, eine zweite Folie und eine eine Entwicklungsflüssigkeit enthaltende Vorrichtung.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Filmeinheit, die zur Verwendung in der Kamera
nach Fig. 1 besonders geeignet ist, ist der Klarheit halber mit erheblich übertriebenen
Materialstärken dargestellt. Diese Filmeinheit umfaßt ein lichtempfindliches Element
42 mit einer Schicht aus lichtempfindlichem Material, vorzugsweise eine Emulsion
aus Silber-Halogenid, in der ein latentes Bild durch bildmäßige Einwirkung von aktinischem
Licht erzielt werden kann, ein zweites Blatt 44, das als Träger für einen sichtbaren
Abdruck eines latenten Bildes in der lichtempfindlichen Schicht dienen kann, und
einen eine Entwicklungsflüssigkeit enthaltenden zusammenklappbaren Hohlraum 46,
der aus Teilen des Lichtempfindlichen und des Blattes 44 gebildete Wände hat. Das
Blatt 44 kann eine Schicht umfassen, die silberfällende Kerne enthält, und die Entwicklungsflüssigkeit
kann einen Entwickler, ein Silber-Halogenidlösungsmittel und ein Alkali enthalten.
Die belichtete Schicht wird dadurch entwickelt, daß die lichtempfindliche und die
zweite Folie aufeinandergelegt werden und die Entwicklermasse in einer dünnen Schicht
gleichförmiger Stärke zwischen der lichtempfindlichen und der zweiten Folie verteilt
wird. In Gegenwart dieser Entwicklermasseschicht wird ein latentes Bild in der lichtempfindlichen
Schicht zu Silber reduziert, und ein löslicher Silberkomplex, der mit dem Silber
des nicht reduzierten Silber-Halogenids gebildet ist, wird durch Diffusion auf die
zweite oder bildaufnehmende Folie übertragen und wird dort zu Silber reduziert,
um ein positives Bild zu erzeugen. Bei diesen Vorgängen im allgemeinen verwendbare
photographische Materialien sind aus der obengenannten Patentschrift im einzelnen
bekannt.
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Der Hohlraum 46 für den flüssigen Entwickler ist an einem Ende der
Filmeinheit neben der Fläche der lichtempfindlichen Folie 42, die in der Kamera
belichtet werden kann, angeordnet, und der Hohlraum ist im allgemeinen länglich
und erstreckt sich quer zu den Folien 42 und 44, im wesentlichen von einer ihrer
Seiten zu der anderen. Um den Hohlraum 46 im wesentlichen Luft- und wasserdampfdicht
zu machen, wird auf die Innenflächen von 42 und 44 ein dünner Film oder eine Schicht
eines verhältnismäßig dampfundurchlässigen Materials aufgebracht, wie etwa eine
Metallfolie, und auf die Oberfläche dieser Folie kann eine weitere Schicht eines
geeigneten plastischen Materials aufgebracht werden, das mit sich durch die Anwendung
von Wärme und/oder Druck verklebt werden kann und für die Entwicklerflüssigkeit
undurchlässig
ist. Die Metallfolien sind verhältnismäßig dünn und
erstrecken sich kontinuierlich von der einen zur anderen Seite der Folien 42 und
44 über diejenigen ihrer Flächen, die die Wände des Hohlraumes 46 bilden können.
Hierzu sind die inneren Flächen der Kantenteile der Folien 42 und 44 miteinander
verbunden, und eine Auslaßöffnung ist für den Hohlraum 46 gebildet und zur Fläche
der zu belichtenden Folie 42 hin gerichtet, indem die Folien 42 und 44 längs einer
Linie in der Nähe der obigen Fläche quer miteinander verbunden werden. Um ein Reißen
dieser Abdichtung sicherzustellen, wenn der die Flüssigkeit enthaltende Hohlraum
zusammengedrückt wird, kann diese Abdichtung oder Verbindung so beschaffen sein,
daß sie schwächer ist als die Verbindung längs den Seitenkanten der Folien. Die
dampfundurchlässigen Schichten erstrecken sich vorzugsweise längs den Kantenteilen
der Folien 42 und 44, so daß sie die Fläche des zu belichtenden lichtempfindlichen
Blattes 42 einrahmen. Diese Kantenteile der dampfundurchlässigen Schichten dienen
dazu, den flüssigen Inhalt des Hohlraumes 46, wenn er in einer Schicht zwischen
den Folien 42 und 44 verteilt wird, auf die belichtete Fläche der Folie 42 zu begrenzen
und eine Filmeinheit gleichmäßiger Dicke über ihre ganze Länge wenigstens auf der
den Hohlraute und den zu entwickelnden Teil der lichtempfindlichen Folie umfassenden
Fläche zu schaffen.
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Infolge der obigen Anordnung kann der flüssige Inhalt des Hohlraumes
46 zwischen 42 und 44 dadurch verteilt werden, daß der die Flüssigkeit enthaltende
Teil der Filmeinheit zwischen zwei geeigneten druckausübenden Gliedern durchgeführt
wird, die in einem vorbestimmten festen Abstand voneinander stehen. Die Breite des
Spaltes zwischen den druckausübenden Gliedern kann der kombinierten Stärke der lichtempfindlichen
Folie 42, der Folie 44 und der Schichten aus dampfundurchlässigem Material gleich
oder etwa geringer sein, während die Dicke der Schicht der zwischen das lichtempfindliche
und das zweite Blatt ausgebreiteten Flüssigkeit ungefähr der kombinierten Dicke
der Schichten aus dampfundurchlässigem Material gleich ist, das diese Blätter voneinander
trennt und die Kanten der Fläche begrenzt, über die die Flüssigkeit verteilt wird.
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In der bevorzugten Form der Filmeinheit sind die lichtempfindliche
Folie 42 und die zweite Folie 44 aus einem Blattmaterial gebildet, das gegen aktivisches
Licht undurchlässig ist oder eine undurchlässige äußere Schicht uinfaßt, um die
Belichtung der lichtempfindlichen Schicht zu verhindern, wenn das lichtempfindliche
und das zweite Blatt aufeinanderliegen. Die Filmeinheit wird vorzugsweise in der
Form hergestellt, daß das lichtempfindliche und das zweite Blatt aufeinanderliegend
durch ein geeignetes Klebemittel längs den Kanten dieser Blätter zusammengeklebt
ist, und die Kamera umfaßt eine Vorrichtung zum Trennen des lichtempfindlichen und
des zweiten Blattes und zur Führung derselben in die Kammern 30 bzw. 36 während
der Bewegung der Filmeinheit durch den Durchlaß 34 in die Belichtungsstellung in
der Kamera. Zur Erleichterung der Trennung des lichtempfindlichen von dem zweiten
Blatt während des Einbringens der Filmeinheit in die Kamera, sind die vorderen Endabschnitte
der beiden Folien miteinander verklebt, doch sind die unmittelbaren Kantenteile
getrennt gelassen. und können so ausgebildet- sein, daß sie etwas auseinanderstreben,
um das Einbringen der Trennvorrichtung zwischen die beiden Folien zu ermöglichen.
Die in Fig. 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der Filmeinheit umfaßt eine
Vorrichtung, die das Verteilen der Entwicklerflüssigkeit zwischen der lichtempfindlichen
Folie 42 und der zweiten Folie 44 während des Herausnehmens der Filmeinheit aus
der Kamera bewirkt. Diese Verteilervorrichtung umfaßt eine im wesentlichen steife
Platte 48 mit zur Verstärkung der Steifigkeit und der Festigkeit längs den Seiten
befindlichen Flanschen 50 und einem länglichen Schlitz 52, durch den die Filmeinheit
vortritt. Um das Verteilen der in dem Hohlraum 46 befindlichen Entwicklerflüssigkeit
zwischen den Folien 42 und 44 zu bewirken, wird die Filmeinheit durch den Schlitz
52 gezogen, wobei mit dem Ende der Filmeinheit neben dem Hohlraum 46 begonnen wird.
Der Schlitz kann etwas konvergierende Seiten haben, um den Durchlauf der Filmeinheit
zu erleichtern, und die Mindestbreite des Schlitzes ist im wesentlichen gleich der
Dicke der Filmeinheit mit der lichtempfindlichen Folie 42, der zweiten Folie 44
und den zwischen den beiden Folien liegenden Schichten, aus dampfundurchlässigem
Material. Diese Art Verteilervorrichtung kann so billig sein, daß sie mit jeder
Filmeinheit geliefert und nach dem Gebrauch fortgeworfen werden kann.
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Die Filmeinheit wird in die Belichtungsstellung in der Kamera durch
Einführung der Vorderenden der aufeinandergelegten Folien in den Dürchlaß 34 und
Durchstoßen der Filmeinheit durch den Durchlaß eingebracht. Um Lichteintritt durch
den Durchlaß 34 zu verhüten, sind an seinen Wänden 22 und 24 Kissen 54 befestigt,
die aus geeignetem nachgiebigem oder flokkigem Material oder Gewebe, wie etwa Samt
od. dgl., welches die Filmeinheit lichtdicht berühren kann, gebildet sind. Als Vorrichtung
zum Trennen der lichtempfindlichen von der zweiten Folie und zu ihrer Führung in
die Kammer 30 bzw. 36 ist der Scheitelpunkt 40 des vergrößerten Abschnittes 38 so
zugespitzt und angeordnet, daß er sich zwischen die vorderen Endabschnitte der Folien
42 und 44 erstreckt, wenn diese sich durch den Durchlaß bewegen; er führt die beiden
Folien in ihre betreffenden Kammern.
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Wenn die lichtempfindliche Folie einer Filmeinheit in der Kammer 30
in der Belichtungsstellung ist, befindet sich derjenige Teil der Filmeinheit, der
die die Flüssigkeit enthaltende Höhlung umfaßt, außerhalb des Durchlasses 34. Um
diesen Teil der Filmeinheit während des Lageres und Handhabens und während des Aufenthalts
der Filmeinheit in der Kamera zu schützen und um die Filmeinheit lichtdicht zu machen,
ist ein Deckblatt oder eine Hülle 56, vorzugsweise aus im wesentlichen steifem Papier
oder Pappe, vorgesehen. Das Deckelement 56 paßt genau um den Teil der Filmeinheit
neben dem Hohlraum 46 und den anderen Teilen der Folien 42 und 44 und erstreckt
sich zu der Verteilerplatte 48 hin, wo er befestigt ist. Wenn die lichtempfindliche
und die zweite Folie der Filmeinheit sich in der Belichtungsstellung in der Kamera
befinden, kann sich das Deckelement 56 zum Teil in den Durchlaß 34, die Kissen 54
berührend, erstrecken und auf diese Weise dazu beitragen, Belichtung der lichtempfindlichen
Folie während des Herausziehens der Filmeinheit aus der Kamera durch den in der
Platte 48 befindlichen Schlitz 52 zu verhüten.
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Die Kamera umfaßt eine mit der Verteilerplatte 48 zusammenarbeitende
Vorrichtung, welche diese hält und einstellt, so da,ß sie in der Lage ist, die Entwicklerflüssgkeit
zwischen den Folien 42 und 44, während diese aus der Kamera durch den Durchlaß 34
herausgezogen werden, zu verteilen. In der dargestellten Ausführungsform umfaßt
die letzterwähnte Vorrichturig
zwei Klemmplatten 58 und 60, die
sich von dem Gehäuse der Kamera neben den gegenüberliegenden Seiten des Durchlasses
34 erstrecken. Die Klemmplatte 58 umfaßt einen vergrößerten Mittelteil 62, mit dem
sie gelenkig auf einem Stift 64 befestigt ist, der mit der unteren Wand 62 des Gehäuses
10 neben dein Durchlaß 34 verbunden ist, wobei ein Betätigungsarm 66 sich im allgemeinen
parallel zu der Wand 22 erstreckt, und ein länglicher Klemmbacken 68, der in seiner
Breite der Länge der Verteilerplatte mindestens gleich ist. Eine geeignete federnde
Vorrichtung, etwa eine zwischen dem Arm 66 und der Rückwand 24 befestigte Feder
70, ist dazu vorgesehen, den Backen 68 nach vorn (entgegen dem Uhrzeigersinn nach
Fig. 1) zu drücken. Die Klemmplatte 60 ümfäßt einen Mittelteil 72, mit dem "sie
auf einem Stift 74 gelenkig angeordnet ist, der an der Rückwand 24 neben dem Durchlaß
34 befestigt ist, einen länglichen Klemmbacken 76, der dem Backen 68 ähnlich und
in der Breite gleich ist, und einen Betätigungsarm 78, der im allgemeinen parallel
zur Rückwand 24 angeordnet ist. Der Klemmbacken 76 wird federnd auf den Backen 68
zu (im Uhrzeigersinn) mittels etwa einer zwischen dem Arm 78 und der Wand 24 befestigten
Feder 80 federnd gedrückt. .
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Die Klemmbacken 68 und 76 umfassen Eingangsteile 82 neben ihren freien
Enden und können die Platte 48 fassen und halten, wenn letztere zwischen den Backen
angeordnet ist. Zur Anordnung der Verteilerplatte 48 zwischen den Backen 68 und
7ö können letztere durch von Hand ausgeübten Druck auf die Arme 66 bzw. 78 auseinandergeschwenkt
werden; in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform haben die Endabschnitte
der Backen 68 und 76 divergierende gegenüberliegende Flächen zur Zusammenarbeit
mit der Verteilerplatte, um die Backen zu trennen, wenn die Platte während der Bewegung
einer Filmeinheit in die Kamera zwischen sie eingesetzt wird. Es kann erwünscht
sein, die von den Backen 68 und 76 und der Druckplatte 48 begrenzte Kammer lichtdicht
zu machen, um Sicherheit gegen Belichtung der lichtempfindlichen Schicht während
des Herausziehens der Filmeinheit aus der Kamera durch den Schlitz. 52 zu schaffen.
Dieses kann dadurch erzielt werden, daß auf den Seitenwänden 20 längs den gegenüberliegenden
Seiten der Backen 68 und 76 verlängerte Abschnitte 84 vorgesehen werden, so daß
die Backen zwischen den Abschnitten 84 schwenken, und daß Verlängerungen 86 an den
Wänden 22 und 24 vorgesehen werden, die sich längs der gegenüberliegenden Seiten
des Durchlasses 34 zwischen den Backen 68 und 76 erstrecken und Endabschnitte haben,
die in in der Innenoberfläche der Backen 68 und 76 gebildete Aussparungen eingesetzt
werden können, wenn sich die Backen um eine Verteilerplatte schließen. Während die
Verteilerplatte als ein Teil der Filmeinheit dargestellt worden ist, der fortgeworfen
werden kann, können auf der Kamera selbst geeignete Verteilervorrichtungen vorgesehen
werden, die einen Schlitz begrenzen können, durch den die-Filmeinheit herausgezogen
werden kann. Eine solche Vorrichtung könnte gespreizt werden, um das Einführen einer
Filmeinheit in die Kamera zu ermöglichen, und dann in Betriebsstellung gebracht
werden kann, während die Enden der Filmeinheit sich durch den Schlitz erstrecken.
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Beim Betrieb der Kamera nach Fig. 1 werden die Enden der lichtempfindlichen
Folie 42 und der zweiten Folie 44, die die Filmeinheit bilden, in den Durchlaß 34
eingesetzt und auf den Scheitelpunkt 40 des Abschnittes 38: zu bewegt, um sie voneinander
zu trennen und sie in die Kammer 30 bzw. 36 zu leiten. Die Filmeinheit mit der Verteilerplatte48
wird auf dein Durchlaß 34 zu und durch diesen hindurch vorgeschoben., bis die Platte
48 zwischen den Klemmbacken 68 und 76 in Berührung mit den Eingangsabschnitten 82
gehalten wird. Nach der Belichtung der lichtempfindlichen Folie werden die Enden
der beiden Folien, die sich durch den Schlitz 52 in der Verteilerplatte 48 erstrecken,
erfaßt und von Hand durch den Schlitz 52 gezogen, um sie aufeinanderzulegen und
die Entwicklerflüssib keit in einer dünnen Schicht zwischen ihnen zu verteilen.
Die Entwicklerflüssigkeit ist vorzugsweise viskos; dieses hilft dabei, die beiden
Folien aufeinanderliegend zu verkleben, wodurch Belichtung der lichtempfindlichen
Folie während des Entwickelns verhindert wird. Die Entwicklerflüssigkeit kann auch
einen geeigneten Farbstoff oder feinverteiltes Material enthalten, das für aktinisches
Licht undurchlässig ist und dazu dient, Lichtzutritt zu der lichtempfindlichen Schicht
durch Eintritt zwischen den undurchlässigen Folien um ihre Kanten herum zu verhüten,
während sie beim Entwickeln aufeinanderliegen. Nach dem Herausziehen einer Filmeinheit
aus der Kamera, kann die zur Filmeinheit gehörige Verteilerplatte 48 von den Backen
68 und 76 durch Herunterdrücken der Arme 66 und 78 und Spreizen der Backen gelöst
werden.
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Es sei nun auf Fig. 2 verwiesen, in der eine andere Kamera dargestellt
ist, wobei die gleichen Bezugszeichen zur Bezeichnung der der vorhergehenden Figur,
entsprechenden Teile verwendet werden. Die Kamera umfaßt ein Gehäuse 10 und einen
Bauteil mit Linse und Verschluß, die darauf befestigt sind, wobei die Linsenachse
in einer Ebene parallel zu der Fokalebene der Linse liegt und das Bezugszeichen
90 zur Bezeichnung der Linsenöffnung verwendet wird., um deren Anordnung darzustellen.
Das Gehäuse umfaßt eine obere Wand 18, zwei Seitenwände 20, eine untere Wand 22,
eine Rückwand 24 und eine neben der Rückwand 24 angeordnete Zwischenwand 26 mit
einer an der Fokalebene der Linse angeordneten Führungsfläche 28. Der Bauteil mit
Linse und Verschluß ist auf einer der Seitenwände angeordnet, und ein reflektierendes
Glied 14 ist so in dem oberen Teil des Gehäuses 10 angeordnet, daß seine reflektierende
Oberfläche einen von der Linse kommenden Lichtstrahl nachunten richten kann, - und
zwar vorzugsweise rechtwinklig zu der Linsenachse und auf die reflektierende. Oberfläche
eines reflektierenden Gliedes 16, das neben der unteren Wand 22 angeordnet ist,
wobei seine reflektierende Oberfläche parallel zu der Linsenachse und unter einem
Winkel von 45° in bezug auf die Fokalob.erfläche der Linse geneigt ist.
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Während diese Kamera in vieler Beziehung der Kamera der Fig. 1 ähnlich
ist, ist sie besonders dafür geeignet, mit einer Anzahl Filmkombinationen gefüllt
zu werden und die lichtempfindliche Folie einer jeder Filmverbindung der Reihe nach
zu belichten und nach der Belichtung jede Filmeinheit dadurch zu entwickeln, daß
die belichtete Folie auf eine zweite Folie aufgelegt wird und Entwicklerflüssgkeit
während des Herausziehens der Filmeinheit aus der Kamera dazwischen verteilt wird.
Infolgedessen sind die von der Rückwand 24 und der Zwischenwand 26 begrenzte Kammer
30 und die von der unteren Wand 22 und dem reflektierenden Glied 16 begrenzte Kammer
36 so tief, daß sie mehrere Kombinationen aus lichtempfindlichen und zweiten Folien
aufnehmen können. Als Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Anordnen jeder der vielen
lichtempfindlichen Folien zur Belichtung an der
Führungsoberfläche
28 der Wand 26 ist in der Kammer 30 eine von einer Feder 94 gegen die Wand 26 gedrückte
Druckplatte 92 vorgesehen. Deren Fläche 92 ist wenigstens so groß wie die Belichtungsöffnung
32 und vorzugsweise größer als diese, und ihr unterer Endteil ist gekrümmt oder
abgeschrägt, um das Einbringen einer Anzahl lichtempfindlicher Folien zwischen die
Platte 92 und die Wand 26 zu ermöglichen.
-
Eine zur Verwendung in der Kamera nach Fig. 2 verwendbare Filmverbindung
umfaßt vorzugsweise eine Folie, auch erstes lichtempfindliches Blatt genannt, das
im allgemeinen bei 96 gezeigt ist, eine zweite Folie, auch bildaufnehmendes Material
98 genannt, und einen eine Entwicklerflüssigkeit enthaltenden Behälter 100. Das
in Fig. 3 und 4 dargestellte lichtempfindliche Blatt 96 umfaßt einen undurchsichtigen
Träger 102 mit einer darauf befestigten lichtempfindlichen Schicht 104, die zur
Erzeugung eines latenten Bildes mit aktinischem Licht belichtet werden kann. Die
lichtempfindliche Schicht 104 kann ein lichtempfindliches Material, etwa eine Silber-Halogenid-Emulsion
enthalten, die direkt auf das Trägerblatt 102 gegossen ist, oder sie kann
vorzugsweise ein gesondertes, am Träger befestigtes lichtempfindliches Blatt umfassen.
Ein Ende des Trägers dient als Führungsteil 106, und ein Behälter 100 kann an dem
Führungsteil 106 neben der lichtempfindlichen Schicht 104 befestigt sein. Der zweite
Teil (98) der Filmeinheit umfaßt ein undurchsichtiges Trägerblatt 108, das im wesentlichen
die gleiche Größe und Form wie das Trägerblatt 102 hat und eine bildaufnehmende
Schicht 105 enthält, die auf die lichtempfindliche Schicht 104 des Blattes 96 aufgelegt
werden kann. Die bildaufnehmende Schicht 105 kann eine besonders überzogene Fläche
des Trägerblattes 108 umfassen, oder sie kann vorzugsweise ein gesondertes, an dem
Trägerblatt 108 befestigtes Blatt umfassen. Ein Endabschnitt 110 des Blattes 108
von im wesentlichen der gleichen Länge wie der Führungsteil 106 dient als
Führungsteil für das zweite Blatt, so daß, wenn das lichtempfindliche und das zweite
Blatt in die Kamera eingebracht und darin in getrenntem Zustand belichtet worden.
sind, die beiden Führungsteile zum Herausziehen der beiden Blätter, die die Filmeinheit
bilden, aus der Kamera in aufeinandergelegter Lage verwendet werden: können. Der
Behälter 100 der Filmeinheit kann an dem Führungsteil 100 des zweiten Materials
98 neben dessen bildaufnehmender Fläche befestigt sein statt an dem Führungsteil
106 des lichtempfindlichen Materials 96.
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In der dargestellten Ausführungsform umfaßt der Behälter
100 zwei längliche rechteckige Wandabschnitte 112 und 114, die in ihrem Umfangsumriß
gleich und an ihren Kanten miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum 116 für
die Entwicklerflüssigkeit zu bilden. Die Wandabschnitte 112 und 114 sind vorzugsweise
aus einem Blattmaterial mit mehreren Schichten gebildet, das für die Entwicklerflüssigkeit
und ihren Dampf undurchlässig ist. Die Verbindung zwischen den Abschnitten 112 und
114 längs einer Seite des Behälters ist schwächer als die Verbindungen längs den
anderen Seiten und Enden und bietet auf diese Weise eine aufreißbare Mündung, durch
die der flüssige Inhalt des Behälters bei Anwendung von Druck auf die Wände des
Behälters herausgebracht wird. Der Behälter ist entweder an dem lichtempfindlichen
oder dem zweiten Blatt der Filmeinheit befestigt, wobei die Auslaßmündung sich quer
zu beiden Folien erstreckt und auf die lichtempfindliche und die bildaufnehmende
Schicht der Folien gerichtet ist, über die die Entwicklerflüssigkeit verteilt werden
soll. Zum Entwickeln einer Filmeinheit werden das lichtempfindliche Blatt 96 und
das zweite Blatt 98 mit einer dazwischen befindlichen Filmeinheit aufeinandergelegt
und zwischen Verteilervorrichtungen vorgerückt, die die Filmeinheit zusammendrücken
können, wodurch bewirkt wird, daß der flüssige Inhalt des Behälters herausgepreßt
und in einer gleichmäßig dünnen Schicht zwischen der lichtempfindlichen Schicht
104 der Folie 96 und der bildaufnehmenden Schicht der zweiten Folie 98 verteilt
wird. Eine bevorzugte Form der Verteilervorrichtung umfaßt zwei in bestimmtem Abstand
voneinander befindliche Glieder, so daß ein fester Spalt geschaffen wird, durch
den die Filmeinheit bewegt wird. Die Dicke der Entwicklerflüssigkeitsschicht, die
zwischen den beiden Elementen verteilt ist, wird durch die Breite dieses Spaltes
bestimmt, wobei letzterer vorzugsweise in seiner Breite der kombinierten Stärke
der Trägerblätter 102 und 108, der lichtempfindlichen Schicht 104, der bildaufnehmenden
Schicht 105 und der Dicke der bei 111 in Fig. 4 dargestellten, zwischen der lichtempfindlichen
und der bildaufnehmenden Schicht verteilten Schicht Entwicklerflüssigkeit gleich
ist. Da der Spalt zwischen den Verteilergliedern vorzugsweise fest ist, ist es wünschenswert,
daß die kombinierte Dicke der Wandabschnitte 112 und 114, des Behälters 100 und
der Trägerblätter 102 und 108 die Breite des Spaltes nicht übersteigt und vorzugsweise
der Breite des Spaltes gleich ist.
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Um das Einbringen mehrerer Filmeinheiten in die Belichtungsstellung
zu ermöglichen, umfaßt die Kamera einen Durcblaß 34 zwischen der Verbindung der
Wände 22 und 24. Der vergrößerte Abschnitt 38, der ein Ende des reflektierenden
Gliedes 16 hält und mit der Zwischenwand 26 verbunden ist, umfaßt einen in den Durcldaß
34 sich erstreckenden keilförmigen Scheitelpunkt 40. Ferner sind Vorrichtungen vorgesehen,
um den Durchlaß 34 lichtdicht zu machen, wenn eine oder mehrere Filmeinheiten in
der Kamera angeordnet sind. In der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform umfaßt
die letztgenannte Vorrichtung ein längliches, federndes, gegen Licht schützendes
Glied 118 von im allgemeinen U-förmigen Querschnitt, das mit einem Schenkel an der
Rückwand 24 befestigt ist, so daß sich der andere Schenkel in den Durchlaß 34 erstreckt.
Das Glied 118 ist mit einem Kissen aus Tuchgewebe, flockigem Stoff od. dgl. versehen,
das mit dem in den Durchlaß sich erstreckenden Arm verbunden ist und gegen die Oberfläche
Einer in dem Durchlaß 34 befindlichen, Filmeinheit drücken kann, um Lichtdurchtritt
entlang ihrer Oberfläche zu verhindern. Ein anderes längliches federndes Schutzglied
120 ist an der unteren Wand 22 befestigt und umfaßt einen mit einem lichtabwehrenden
Kissen versehenen Teil, der sich in den Durchlaß 34 auf das Glied 118 zu
erstreckt. Die Glieder 118 und 120 sind deformierbar und erstrecken sich so weit
in den Durchlaß 34, daß sie letzteren gegen Eintritt von Licht abschirmen, wenn
entweder eine einzige Filmeinheit oder eine Anzahl Filmeinheiten sich durch den
Durchlaß erstrecken. In dem Durchlaß 34 können geeignete; zusätzliche lichtabschirmende
Kissen aus Tuchgewebe oder flokkigem Stoff vorgesehen werden, die an den Seitenwänden
20 befestigt sind, um den Eintritt von Licht um die Kanten der Filmeinheiten herum
zu verhindern, die sich durch den Durchlaß erstrecken.
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Eine Anzahl Filmeinheiten werden in einem neuartigen Filmpack vereinigt,
der in die Kamera eingebracht werden kann. Die lichtempfindlichen Folien 96 der
Filmeinheiten sind flach aufeinandergestapelt
zum Einbringen in
die Kammer 30 durch den Durchlaß 34, und die zweiten Folien 98 der Filmeinheiten
sind ebenso aufeinandergestapelt zum Einbringen in die Kammer 36. Der Filmpack umfaßt
einen undurchlässigen Umschlag 122 für die Filmeinheiten, der die beiden Stapel
der lichtempfindlichen und zweiten Folien umschließen kann, die einander zugewendet
sind, wobei die lichtempfindlichen Schichten 104 und die bildaufnehmenden Schichten
105 einander zugekehrt sind und ihre Träger ganz außen gelegen sind. Die beiden
Folien, die die erste zu belichtende und zu entwickelnde Filmeinheit bilden, sind
aneinander angrenzend angeordnet, und die jede folgende Filmeinheit bildenden Folien
sind fortschreitend nach außen angeordnet, so daß das lichtempfindliche und das
zweite Blatt der zuletzt zu belichtenden Filmeinheit die äußersten Lagen der Stapel
der Elemente bilden. Der Umschlag 122 umfaßt Abschnitte 124 und 126, die eine Anzahl
lichtempfindlicher Folien 96 bzw. zweiter Folien 98 umschließen können. Die Abschnitte
124 und 126 sind aus irgendeinem geeigneten biegsamen Blattmaterial gebildet, wie
etwa aus schwarzem, für aktinisches Licht undurchlässigem Papier, und der Abschnitt
124 hat im allgemeinen rechteckige Form und entspricht der Form des Stapels lichtempfindlicher
Folien, so daß er den Außenteil dieses Stapels von dem in die Kamera einzubringenden
Ende des Stapels bis zu dem Teil des Stapels in der Gegend des Behälters 100 bedeckt.
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Der Abschnitt 124 umfaßt Kantenteile 128, die sich um die Enden und
Seiten des Stapels lichtempfindlicher Folien 96 zwischen diesen und den Stapel der
Folien 98 erstrecken. Der Abschnitt 126 ist im wesentlichen mit dem Abschnitt 124
identisch und umfaßt eine Anzahl Folien 98. Der Abschnitt 126 umfaßt Kantenteile
130, die sich um die Enden und Seiten des Stapels der Folien 98 zwischen diesen
und den obenerwähnten Stapel lichtempfindlicher Folien erstrecken. Mit 132 bezeichnete
Abschnitte der Kantenabschnitte 128 und 130, in der Nähe der Behälter
100 liegend, erstrecken sich mehr um die Stapel der lichtempfindlichen und
der zweiten Folien, als zwischen dieselben, so daß sie einen ununterbrochenen Umschlag
um den Teil des lichtempfindlichen und des zweiten Blattes bilden, der die Behälter
100 umfaßt. Die Kantenteile 128 und 130 der Umschlagabschnitte 124 und 126, die
sich zwischen die beiden Blattstapel erstrecken, sind aneinander, einander zugekehrt,
durch ein geeignetes Klebemittel befestigt, so daß sie den Umschlag gegen den Eintritt
aktinischen Lichtes zwischen die beiden Stapel vollständig abdichten. Die Abschnitte
der Kantenteile 128 und 130 in unmittelbarer Nähe des Endes des Umschlages 122 brauchen
nicht aneinandergeklebt zu sein, wodurch es dem keilförmigen Scheitelpunkt
40
des vergrößerten Abschnittes 38 ermöglicht wird, das Klebemittel aufzureißen
und zwischen die Stapel aus lichtempfindlichen und zweiten Folien während der Bewegung
des Filmpacks durch den Durchlaß 34 einzudringen. Während also der Filmpack durch
den Durchlaß 34 gegen den Scheitelpunkt vorgeschoben wird, werden die beiden eine
Anzahl Filmeinheiten umfassenden Stapel getrennt und in ihre jeweiligen Kammern
30 und 36 in die Belichtungsstellung geleitet. Während der Bewegung des Filmpacks
in die Belichtungsstellung berühren die Lichtschutzglieder 118 und 120 den Umschlag,
um den Eintritt von Licht in die Kamera zu verhüten.
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Wie oben erwähnt, wird die Entwicklerflüssigkeit aus dem Behälter
100 zwischen die eine Filmeinheit bildenden lichtempfindlichen und zweiten Folien
während des Vorrückens der Filmeinheit durch einen Spalt vorbestimmter Breite verteilt.
Wenn ein aus einer Anzahl Filmeinheiten bestehender Filmpack in der Kamera angeordnet
ist, können sich die Führungsteile 106 und 110 durch diesen Spalt erstrecken. Nach
der Belichtung der lichtempfindlichen Schicht 104 einer Filmeinheit werden die das
lichtempfindliche und das zweite Blatt der belichteten Filmeinheit umfassenden innersten
Führungsteile 106 und 110 durch den Spalt und zwischen den die nächstfolgenden Filmeinheiten
bildenden Führungsteilen durchgezogen. Wenn ein an einem der Führungsteile befestigter
Behälter 100 durch den Spalt läuft, wird der flüssige Inhalt des Behälters zwischen
den beiden Folien ausgebreitet und zwischen der lichtempfindlichen Schicht 104 und
der bildaufnehmenden Schicht 105 verteilt, während der diese Schichten umfassende
Teil der Filmeinheit durch den Spalt zwischen den Führungsteilen der verbleibenden
Filmeinheiten gezogen wird.
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Die diesen Spalt bildende Vorrichtung ist schematisch im Schnitt in
Fig.4 dargestellt, um das Verteilen der Entwicklerflüssigkeit zu illustrieren; sie
umfaßt ein feststehendes Glied 134, das eine im wesentlichen ebene Druckoberfläche
bildet, und ein anderes, in bezug auf das Glied 134 bewegliches Glied 136. Das bewegliche
Glied 136 umfaßt eine im wesentlichen ebene Druckfläche parallel zu der Druckfläche
des Gliedes 134, wobei dazwischen ein Spalt gebildet wird, durch den das lichtempfindliche
und das zweite Blatt vorgeschoben werden. Das bewegliche Glied 136 ist an seinen
Enden mit einem Paar Schultern 138 vorbestimmter Höhe versehen, wobei die Schultern
138 die Breite des Spaltes bestimmen, der seinerseits die Dicke der Schicht der
zwischen dem lichtempfindlichen und dein bildaufnehmenden Blatt verteilten Entwicklerflüssigkeit
bestimmt. In der dargestellten Ausführungsform ist die Höhe der Schultern 138 und
daher die Breite des Spaltes im wesentlichen gleich der kombinierten Dicke der Trägerblätter
102 und 108, der lichtempfindlichen Schicht 104, der bildaufnehmenden Schicht 105
und der Schicht der zwischen der lichtempfindlichen und der bildaufnehmenden Schicht
zu vertretenden Flüssigkeit. Während die Schultern 138 auf dem beweglichen Glied
136 angeordnet dargestellt sind, können sie sich ebensogut auch auf dem feststehenden
Glied 134 befinden oder, falls gewünscht, auf den beiden Gliedern, sofern ihre kombinierte
Höhe die Spaltbreite nicht übersteigt. Wie in den Zeichnungen dargestellt ist, sind
die Führungsteile 106 und 110
breiter als die lichtempfindliche und
die zweite Schicht 104 und 105 ausgebildet, um sie mit der Verteilervorrichtung
der dargestellten Bauart verwendbar zu machen. Die Schultern 138 befinden sich in
einem solchen Abstand, daß die die lichtempfindliche und die bildaufnehmende Schicht
umfassenden Teile des lichtempfindlichen und des zweiten Blattes 98 in der Lage
sind, durch den zwischen den Schultern befindlichen Spalt hindurchzugehen, und die
Führungsteile sind so breit, daß die Schultern auf die Kantenabschnitte der Führungsteile
drücken. Das bewegliche Glied 136 wird auf das feststehende Glied 134 zu so gedrückt,
daß, wenn die Führungsteile einer belichteten Filmeinheit aus der Berührung mit
den Schultern 138 vorgerückt werden, der Spalt zwischen den Führungsteilen der verbleibenden
Filmeinheiten gleich der Höhe der Schultern ist, und durch diesen Spalt wird der
Abschnitt der Filmeinheit mit der lichtempfindlichen und der bildaufnehmenden Schicht
gezogen. Diese federnde Vorrichtung hat vorzugsweise eine solche Stärke, da.ß für
die meisten praktischen Zwecke
der Spalt zwischen den Führungsteilen
in- bezug auf die dazwischen vorgeschobene Filmeinheit feststehend ist. Infolge
dieser Anordnung kann eine billige Verteilervorrichtung geschaffen werden, die eine
gleichmäßig dünne Schicht Entwicklerflüssigkeit zwischen dem lichtempfindlichen
und dem zweiten Blatt einer Anzahl aufeinanderfolgender Filmeinheiten unabhängig
von deren Anzahl verteilen kann. Falls gewünscht, kann die Dicke der Entwicklerflüssigkeit
durch Ändern der Höhe der Schultern 138 und/oder durch Ändern der Dicke der Materialien
variiert werden, -die-die Trägerblätter 102 und 108, die lichtempfindliche Schicht
104 oder die bildaufnehmende Schicht 105 umfassen.
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Eine Verteilervorrichtung obiger Bauart ist in Fig. 6 der Zeichnung
dargestellt und umfaßt einen im allgemeinen rechteckig geformten Rahmen 140 mit
einer Vorderwand 142; einer Rückwand 144 und zwei Stirnwänden 146, die an dem Kameragehäuse,
den Durchlaß 34 umgebend, befestigt sind. Das feststehende Verteilerglied der dargestellten
Vorrichtung umfaßt einen einstöckigen Teil der Rückwand 144, die auf die Vorderwand
142 zu gefaltet und auf sich selbst zurückgefaltet ist, um ein im wesentlichen.
starres Verteilerglied zu bilden, das im allgemeinen mit 148 bezeichnet ist und
mit einem im wesentlichen geradkantigen Teil versehen ist, der sich quer, zum Durchlaß
34 und in einer Ebene erstreckt, die im wesentlichen parallel zu der Fokaloberfläche
der Kameralinse ist. Die Stirnflächen 146 liegen vorzugsweise parallel und in einem
Abstand, der im wesentlichen der Breite der die Filmeinheiten bildenden Führungsteile
gleich ist, und das Verteilerglied 148,erstreckt sich zur Berührung mit beiden Stirnwänden
146 und kann mit diesen lichtdicht verbunden sein. Ein im allgemeinen mit 150 bezeichnetes
bewegliches Verteilerglied ist vorgesehen und umfaßt eine längliche Platte 152 mit
im allgemeinen U-förmigem Querschnitt und ist in der Länge im wesentlichen dem feststehenden
Verteilerglied 148 gleich. Die Platte 152 ist mit einem Paar herabhängender Arme
154 versehen, die vorzugsweise einstöckig mit ihr hergestellt und so konstruiert
sind, daß sie sich in der_ gleichen Richtung neben und zwischen den Stirnwänden
146 erstrecken. Jeder Arm 154 enthält in der Nähe seines Endes ein Loch 156, an
dem die Platte 152 gelenkig auf Stiften 159 gelagert ist, die sich durch die Stirnwände
146 in den vergrößerten Abschnitt 38 erstrecken. Die Platte 152 hat im allgemeinen
U-förmigen Querschnitt und umfaßt einen verbindenden Fußteil 158, einen hinteren
Seitenabschnitt 160 und einen vorderen Seitenabschnitt 162, die sich von dem Fußteil
158 aus erstrecken. Wenn die Platte 152 zwischen den Stirnwänden 146 auf den Armen.
154 an den Stiften 159 gelenkig gelagert ist, erstreckt sich die Vorderwand 142
des Rahmens 140 zwischen. dem hinteren Seitenabschnitt 160 und dem vorderen. Seitenabschnitt
162 der Platte 152.
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Der hintere Seitenabschnitt 160 der Platte 152 ist so ausgebildet,_
daß er eine Schulter 164 bildet, die an der Verbindungsstelle des Seitenabschnittes
-und des Fußteiles 158 angeordnet ist und sich längs der ganzen Länge der Platte
152 erstreckt. Die Schulter 164 besitzt eine im wesentlichen gerade Oberfläche oder
Kante, die eine Seite des Spaltes bildet, durch die die Filmeinheiten vorgeschoben
werden können. Die vorerwähnten Schultern an den Enden des beweglichen. Verteilergliedes,
die die Breite des Verteilerspaltes begrenzen können, können. in der dargestellten
Ausführungsform -als- ein -Paar. Stre#en.166 vorgesehen werden, die eine
Dicke haben, die der gewünschten Tiefe des Verteilerspaltes gleich ist, befestigt
an den Enden der Platte 152 und .sich längs der Arme 154 erstreckend. Die Schultern
können aber auch auf dem feststehenden Verteilerglied 148 vorgesehen und so konstruiert
sein, daß sie Einstellung auf verschiedene Höhen ermöglichen, um Filmeinheiten verschiedener
Dicken aufnehmen zu können oder um die Dicke der Schicht der Entwicklerflüssigkeit
zu variieren. -Das bewegliche Verteilerglied 150 wird federnd auf das feststehende
Glied 148 zu durch solche Vorrichtungen gedrückt, wie etwa eine Blattfeder
168, die an der Rückseite der Vorderwand 142 des Rahmens 140 und zwischen der Wand
142 und dem hinteren Seitenabschnitt 160 der Platte 152 so befestigt ist, daß sie
einen Druck auf die Platte 152 ausübt, wodurch letztere rückwärts auf das feststehende
Glied 148 hin gedrückt wird. Als Mittel zum Auseinanderspreizen des beweglichen
Gliedes 150 von dem feststehenden Glied 148, um das Einsetzen der Filmeinheiten
in die Kamera zu ermöglichen, ist ein zylindrischer Nocken 170 drehbar außen an
der Vorderwand 142 des Rahmens 140 befestigt und so angeordnet, daß er den vorderen
Seitenteil 162 der Platte 152 berührt und letztere vorwärts bewegt, wenn der Nocken
gedreht wird. Der zylindrische Nocken 170 hat die Farm eines größeren Kreisbogens,
und daran ist ein Handgriff. 172 befestigt, der Drehung des Nockens von Hand aus
seiner normalen Stellung erleichtern kann, wobei die gerade Seite dicht neben der
Kante des Seitenabschnittes 162 angeordnet ist, um das Verteilerglied 150 von dem
feststehenden Glied 148 abzuspreizen.
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Um das Einführen eines Filmpacks mit einer Anzahl Filmeinheiten in
die Kamera zu ermöglichen,. werden die Verteilerglieder 148 und 150 durch Drehen
des Nockens 170 auseinandergebracht. Dadurch wird es möglich, das vordere Ende des
Filmpacks in den Durchlaß 34 zwischen den federnden lichtabschirmenden Gliedern
118 und 120 einzuführen- und durch den Durchlaß auf den keilförmigen Scheitelpunkt
40 des Abschnittes 38 hin zu bewegen, wodurch die Stapel der lichtempfindlichen
_ Folien 96 und der zweiten Folien 98 getrennt und in die Kammern 30 bzw. 36 geleitet
werden. Der Filmpack wird in die Kameraeingeführt, bis eine weitere -Bewegung durch
Berührung des Abschnittes 132 des Umschlages 122 mit dem Teil 38 des Kameragehäuses
verhindert wird, zu welcher Zeit der Abschnitt des Filmpacks mit- dein Behälter
100 außerhalb des Durchlasses 34 zwischen letzterem und den Verteilergliedern 148
-und 150 angeordnet ist. Der Umschlag 122. bedeckt wenigstens den Teil der Filmeinheit,
der sich zwischen den lichtabschirmenden Gliedern 118 und 120 erstreckt, und vorzugsweise
den innerhalb der von dem Rahmen 140 und den'Verteilergliedern gebildeten Kammer
befindlichen Teil der Filmeinheit und kann sich nach Wunsch auch zwischen die Verteilerglieder
selbst erstrecken. Dann wird der Nocken 170 so geschwenkt, daß das Verteilerglied
150 unter der Vorspannung der Feder 168 sich in Berührung mit dem Stapel der Führungsteile
106 und 110 bewegt, die sich zwischen den Verteilergliedern erstrecken. Die Führungsteile
erstrecken sich über die Verteilerglieder so weit hinaus, daß sie von der Bedienungsperson
gefaßt werden können. Um sicherzustellen, daß die Bedienungsperson die richtigen
zwei Führungsteile jeweils erfaßt, haben die Führungsteile 106 und 110 mit den Elementen
der ersten zu belichtenden und zu. entwickelnden Filmeinheit die gleiche Länge und
sid länger als die übrigen
Führungsteile, und jedes aufeinanderfolgende
Paar Führungsteile hat die gleiche Länge und ist kürzer als das vorhergehende Paar
Führungsteile, so daß die Bedienungsperson nur das längste und innerste Paar Führungsteile
nach jeder Belichtung fassen kann, um sicher zu sein, das richtige Folienpaar aus
der Kamera herauszuziehen. Der Filmpack kann ursprünglich mit aneinander befestigten
Führungsteilen 106 und 110 der ersten Filmeinheit geliefert werden. Wenn eine Filmeinheit
aus der Kamera zwischen den Verteilergliedern herausgezogen wird, wird die Entwicklerflüssigkeit
zwischen den aufeinandergelegten lichtempfindlichen bzw. bildaufnehmenden Schichten
während der Bewegung dieses Teiles der Einheit durch den Spalt verteilt, der durch
die verbleibenden Führungsteile und die Verteilerglieder begrenzt ist. Infolge seiner
Konstruktion und Anordnung kann der Rahmen 140 zusammen mit den Verteilergliedern
148 und 150 eine lichtdichte Kammer begrenzen, wodurch Belichtung des lichtempfindlichen
Materials während des Herausziehens aus der Kamera und des Aufliegens auf dem zweiten
Material verhütet wird.
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Eine andere Vorrichtung, die einen druckausübenden oder flüssigkeitsverteilenden
Spalt liefert, ist schematisch in Fig. 9 und 10 dargestellt und kann in Bezug auf
die Breite des Spaltes von Hand eingestellt werden, um sich Änderungen in der Anzahl
der-zwischen den den Spalt bildenden Gliedern sich erstreckenden Filmeinheiten anzupassen.
Dieser Spalt wird beispielsweise durch ein feststehendes Glied 214 und ein anderes
Glied 216 begrenzt, das von dem feststehenden Glied fort- und zu ihm hinbewegt werden
kann und auf das feststehende Glied durch eine Feder gedrückt -wird. Der Abstand
zwischen den Gliedern ist veränderlich und wird etwa durch ein Paar Nocken 218 geregelt,
die die Endabschnitte des Gliedes 216 berühren. Die Betriebsweise der druckausübenden
Glieder ist in Fig. 10 durch Darstellung aufeinanderfolgender lichtempfindlicher
Blätter gezeigt, die bei 220 in einem Stapel zwischen den Gliedern 214 und 216,
entsprechenden bildaufnehmenden Blättern 222, die in entsprechender aufgestapelter
Lage angeordnet sind, und einer Schicht Flüssigkeit 224, die zwischen den zwei innersten
lichtempfindlichen bzw. bildaufnehmenden Blättern, die eine Filmeinheit bilden,
verteilt ist, angeordnet sind. Eine geeignete lichtabschirmende, nicht dargestellte
Vorrichtung kann in die Konstruktion jeder Vorrichtung eingeschlossen werden, die
nach den in Fig. 9 dargestellten Grundsätzen arbeitet, um verfrühte Belichtung des
lichtempfindlichen Materials der Filmeinheiten zu verhindern. Wenn diese Art Verteilervorrichtung
verwendet wird, können die die Filmeinheiten bildenden Blätter gleiche Breite haben
und brauchen nicht mit Führungsteilen größerer Breite versehen zu sein. Die Nocken
218 oder andere geeignete, von Hand zu betätigende Vorrichtungen, wie etwa ein daran
befestigter Knopf, können mit geeigneten Zeichen versehen sein, wie in Fig. 10 dargestellt
ist, um der Bedienungsperson die Einstellung der Nocken zum Verteilen einer Flüssigkeit
zwischen jeder bestimmten Filmeinheit anzuzeigen, wobei die Nocken so konstruiert
und die Zeichen so angeordnet sind, daß der Spalt dann am breitesten ist, wenn die
erste (die innerste) Filmeinheit zwischen die druckausübenden Glieder bewegt wird;
er wird für jede folgende Filmeinheit bis auf die schmalste Breite bei der letzten
Filmeinheit (als achte gezeigt) herabgesetzt, wenn die Filmeinheit durch den Spalt
gezogen wird.
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Es ist offensichtlich, daß die die Flüssigkeit verteilende Vorrichtung
nach Fig. 6 leicht derart abgewandelt werden kann, daß sie nach den Grundsätzen
der Fig.9 arbeitet. Beispielsweise können die die Schultern auf einem der druckausübenden
Glieder bildenden. Streifen 166 fortgelassen und der Nocken 170 dazu verwendet werden,
die Breite des Verteilungsspaltes von Hand zu regeln. Dann können geeignete Zeichen
auf der Vorderwand 142 vorgesehen werden, um die Einstellung des Nockens 170 anzuzeigen,
um vorher bestimmte Spaltbreiten zu schaffen. In einer anderen Form der Erfindung
sind die die Flüssigkeit verteilende Vorrichtung und wenigstens eine Folie jeder
Filmeinheit so konstruiert, daß, wenn eine Filmeinheit aus der Kamera herausgezogen
wird., ein Teil einer der Folien bis hinter eins der druckausübender Glieder verschoben
wird, um somit den Spalt zwischen den Gliedern um einen vorbestimmten Betrag zu
schließen, der zur Einstellung des Spaltes für das Herausziehen der Filmeinheit
ausreicht.
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Auf den in Fig.4 oder 9 und 10 dargestellten Grundsätzen beruhende
flüssigkeitsverteilende Vorrichtungen und die hier dargestellte Anordnung der Filmeinheiten
zum Verteilen einer Flüssigkeit zwischen zwei eine Filmeinheit bildenden Blättern,
wenn diese beiden Blätter zwischen den Führungsteilen aufeinanderfolgender Filmeinheiten
vorgeschoben werden, können in einer Magazinkonstruktion verkörpert sein, wie sie
in der USA.- Patentschrift 2 837 987 offenbart ist. Diese Magazinart kann mit einer
Anzahl lichtempfindlicher und bildaufnehmender Folien versehen sein, die in gesonderten
Stapeln angeordnet sind, wobei Führungsteile an jeder Folie befestigt sind und sich
zwischen. zwei druckausübende Glieder erstrecken.
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Als Vorrichtung zum Einstellen aufeinanderfolgender lichtempfindlicher
Folien zur Belichtung in der Kammer 30 sind eine Druckplatte 174 und eine Feder
176 in der Kammer 30 angeordnet, die gegen die Rückseite eines Stapels lichtempfindlicher
Folien drücken und ihn an der Zwischenwand 26 festhalten können. Die lichtempfindlichen
Schichten 104 sind vorzugsweise breiter als die Öffnung 32 des Filmrahmens, und
der Abstand zwischen den Kantenteilen 128 des Umschlages 122 ist wenigstens gleich
der Breite der Öffnung 32, so daß die Kantenteile 128 die Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht jeder Filmeinheit durch die Öffnung 32 nicht stören.
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Um die Verteilung der Entwicklerflüssigkeit in einer gleichmäßigen
Schicht vorbestimmter Dicke sicherzustellen, ist die Entwicklerflüssigkeit in dem
Behälter 100 vorzugsweise in einer Menge vorgesehen, die die für die Schicht vorbestimmter
Dicke und Fläche erforderliche tatsächliche Menge übersteigt. Wenn eine Filmeinheit
aus der Kamera zwischen den Führungsteilen der verbleibenden Filmeinheiten herausgezogen
wird, wird die überschüssige Entwicklerflüssigkeit zwischen den Enden der lichtempfindlichen
und der zweiten Folie herausgedrückt und zwischen den Führungsteilen der nächstfolgenden
Filmeinheit eingeschlossen. Wenn man dieser eingeschlossenen Entwicklerflüssigkeit
die Möglichkeit gibt, zu trocknen, bevor diese nächste Filmeinheit aus der Kamera
herausgezogen wird, würde kein schwieriges Problem entstehen. Es kann jedoch erwünscht
sein, die nächste Filmeinheit sofort zu belichten und zu entwickeln. Um zu verhindern,
daß die eingeschlossene überschüssige Flüssigkeit innerhalb der nächsten Filmeinheit
ausgebreitet wird, wenn diese aus der Kamera durch den Verteilerspalt herausgezogen
wird, wird eine Vorrichtung zum Einschließen dieser Flüssigkeit derart
vorgesehen,
daß sie an dem Behälter 100 vorbei nicht ausgebreitet werden kann und dadurch die
von dem Behälter aus verteilte Entwicklerflüssigkeit schädlich nicht beeinflußt.
In einer dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist jeder- Behälter 100 mit zwei
seitlichen Verlängerungen 178 versehen, die mit den Führungsteilen 106 und
110 zusammenarbeiten, um die Führungsteile auf Abstand zu halten und einen Hohlraum
zu bilden, in dem die überschüssige Entwicklerflüssigkeit der vorhergehenden Filmeinheit
eingeschlossen wird.
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Während des Herausziehens einer Filmeinheit aus der Kammer zwischen
den Führungsteilen der verbleibenden Filmeinheiten können Reibungskräfte auf die
anderen Filmeinheiten ausgeübt werden, die danach trachten, sie aus der Kamera zu
ziehen. Infolgedessen umfaßt die Kamera eine mit den Filmeinheiten zusammenarbeitende
Haltevorrichtung, um deren vorzeitige Bewegung oder ihr Herausziehen aus der Kamera
während des Herausziehens einer Filmeinheit zu verhindern. Zur Anpassung an eine
Form der Haltevorrichtung sind die Trägerblätter 102 bzw. 108 der lichtempfindlichen
bzw. der zweiten Folie mit einer Reihe von Löchern 180 in-der Nähe ihrer Enden versehen,
wobei die Zahl der Löcher in jedem Trägerblatt um Eins geringer ist als die Zahl
der gleichzeitig in die Kamera -einzubringenden Filmeinheiten. Die Löcher 180 sind
in jeder Folie eines Stapels quer über jede Folie in gleichmäßigen Abständen angeordnet
und fluchten mit den Löchern in den anderen Folien. Die Abschnitte 124 und 126 des
Umschlages 122 sind mit entsprechenden Lochsätzen versehen, die auch mit
180 bezeichnet sind und mit den Löchern in den von den Umschlagteilen gehaltenen
Folienstapeln fluchten.
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Die Haltevorrichtung der Kamera umfaßt einen in jeder Kammer 30 bzw.
36 angeordneten Stift 182, der durch die fluchtenden Löcher in jedem Stapel der
Umschläge sich erstrecken und dadurch die Folienstapel in der Kammer fassen und
zurückhalten kann, in der der betreffende Stift angeordnet ist. Um das gleichzeitige
Herausziehen nur einer Folie aus der Kammer zu ermöglichen, während die übrigen
darin zurückgehalten werden, ist der Kantenteil des Trägerblattes zwischen einem
Loch und dem Ende des Trägerblattes der einen Folie so fortgeschnitten, daß er einen
Schlitz 184 bildet, der freies Herausziehen dieses einen bestimmten Blattes ermöglicht,
obwohl der Stift sich durch das Loch erstreckt, mit dem der Schlitz in Verbindung
steht. Wenn beispielsweise ein Stapel von acht lichtempfindlichen Folien in die
Kamera eingebracht werden soll, hat jedes Element sieben Löcher. Ein Schlitz 184
ist in der ersten Folie vorgesehen und verbindet ihr Ende mit dem ersten Loch, und
der Stift 182 erstreckt sich durch das erste Loch aller Folien und hält sie in -der
Kamera, während die erste herausgezogen wird. Der Stift kann dann in das zweite
Loch jeder der verbleibenden Folien hineingesteckt werden, und das zweite herauszuziehende
Blatt ist mit einem Schlitz 184 versehen, der mit dem zweiten Loch in diesem Blatt
in Verbindung steht und sein Herausziehen aus der Kamera ermöglicht, während die
verbleibenden Folien (zwei bis acht) in der Kamera zurückgehalten werden. Auf diese
Weise können die Folien nacheinander herausgezogen werden, bis die letzte übrigbleäbt,
und dann wird der Stift aus dem letzten Loch herausgezogen, um Herausziehen des
letzten Blattes zu ermöglichen. Wenn der Stift nacheinander aus einer Stellung in
die andere bewegt wird, verhindert diese Anordnung auch das Herausziehen eines Blattes
einer Filmeinheit außerhalb seiner richtigen Reihenfolge und bietet außerdem eine
Anzeige für die Anzahl der in der Kamera verbliebenen Filmeinheiten.
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Man hat gefunden, daß die Filmeinheit, die am ehesten mit dem belichteten
Film herausgezogen werden könnte, die auf die herausgezogene Filmeinheit folgende
Filmeinheit ist; wenn die Folien einer unmittelbar neben'den sich bewegenden Folien
liegenden Filmeinheit gegen Bewegung gesichert sind, bewegen sich die verbleibenden
Folien selbst dann nicht, wenn sie nicht gesichert sind. Infolgedessen braucht jede
Folie nur zwei Löcher zu haben, durch die ein Stift sich erstrecken kann, wobei
jede zweite Öffnung in aufeinanderfolgenden Folien einen Schlitz bildet. So ist
beispielsweise-die Öffnung 1 in den Folien 1, 3, 5 und 7 ein Schlitz, und die Öffnung
2 in den Folien 2, 4, 6 und 8 ist auch ein Schlitz. Dann wäre es lediglich erforderlich,
jeden der Stifte 182 in nur zwei Wechselstellungen zu bewegen oder zwei Stifte vorzusehen,
die wechselweise durch die Öffnungen 180 in den Folien gesteckt werden können. In
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführung sind zwei Paar Stifte 182 so angeordnet,
daß sie sich in die Kammern 30 und 36 erstrecken und in ein Paar Öffnungen in dem
Ende des in jeder Kammer angeordneten Folienstapels eingreifen.
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Weiterhin sind Vorrichtungen vorgesehen, um die beiden Stifte 182
jedes Paares so anzuordnen, daß sie wechselweise in Eingriff mit den Folien oder
gleichzeitig in die Ruhestellung gebracht werden können, um das Einbringen einer
Anzahl Filmeinheiten in -die Kamera zu ermöglichen. Die letzterwähnte Vorrichtung
zur Anordnung eines Stiftepaares umfaßt zwei längliche federnde Arme 186 und 188,
die jeweils an einem Ende an der Wand des die äußere Wand der Kammer bildenden Kameragehäuses
befestigt sind und beispielsweise an den Wänden 22 und 24 befestigt sein können.
Die Stifte 182 sind auf den Armen 186 und 188 in der Nähe der freien Enden der Arme
so angeordnet, daß sie durch ein Lochpaar 190 in der äußeren Wand der unter den
Armen 186 und 188 liegenden Kammer sich erstrecken. Die Stifte 182 erstrecken sich
normalerweise durch die Löcher 190 in die Kammer in einer Stellung, in der sie in
die Löcher in einem Folienstapel fassen, und eine oder beide Stifte werden aus ihrer
normalen Haltestellung durch Verformen der federnden Arme 186 und 188, auf denen
sie befestigt sind, bewegt. Zum gleichzeitigen oder wechselnden Verformen der Arme
186 und 188 ist eine Vorrichtung mit einer im allgemeinen rechteckigen Betätigungsplatte
192 vorgesehen, die in einer schmalen Aussparung oder einem Kanal 194 in der Gehäusewand
am Ende der Kammer gleitbar angeordnet ist. Die Aussparung 194 erstreckt sich quer
zu der Bewegungsrichtung der Folien durch die Kammei, ist im wesentlichen von gleicher
Breite wie die Platte 192 und länger als die Platte, so daß sie deren Gleitbewegung
ermöglicht, und hat eine solche Tiefe, daß sich ein Teil der Platte 192 über die
Außenwand nach außen erstreckt, wenn die Platte auf dem Boden der Aussparung aufliegt.
Die Betätigungsplatte 192 umfaßt einen aus der Aussparung vortretenden oberen Teil
196, einen Fußteil 198 und eine zwischen den beiden Teilen derart gebildete Öffnung,
daß sie einen Betätigungsteil 200 bildet, der sich oberhalb des Fußteiles 198 erstreckt.
Der Betätigungsteil 200 umfaßt einen im allgemeinen ebenen Berührungsteil 202 in
seiner Mitte und geneigte Teile 204 an seinen Enden, die sich von dem Teil 202 auf
den Fußteil 198 zu neigen: Die freie. Endabschnitte 206 der Arme 186
und
188 sind im wesentlichen rechtwinklig zu den Armen abgebogen und erstrecken sich
in eine für diesen Zweck in der Außenwand des Gehäuses vorgesehene Aussparung 208.
Die Endabschnitte 206 erstrecken sich in eine Aussparung 208, die dicht neben oder
in Berührung mit der Betätigungsplatte 192 ist, und sind mit Berührungsabschnitten
210 versehen, die sich in die Öffnung in der Platte 192 so erstrecken, daß sie mit
den Berührungsabschnitten des Betätigungsteiles 200 zur Deformierung der Arme 186
und 188 zusammenarbeiten. Die Berührungsabschnitte 210 sind in Bezug aufeinander
so angeordnet, daB, wenn die Betätigungsplatte 192 sich in ihrer mittleren Lage
befindet, sie gleichzeitig von den Enden der flachen Teile 202 des Betätigungsteiles
200 getragen werden, so daß beide Arme 186 und 188 deformiert sind und die Stifte
182 in Nichthaltestellung gehalten werden. Eine Bewegung der Betätigungsplatte 192
in beliebiger Richtung aus dieser mittleren Stellung bewirkt, daß ein Berührungsabschnitt
210 auf einem geneigten Abschnitt 204 des Betätigungsteiles 200 auf dem Fußteil
198 hin sich bewegt, während der andere Berührungsabschnitt 210 auf dem flachen
Abschnitt 202 ruhen bleibt. Dieses ermöglicht es, daß der eine federnde Arm 186
bzw. 188 in seine normale Lage zurückkehrt, wobei die darauf angeordneten Stifte
182 in die Stellung zum Fassen der in der Kammer befindlichen Folien kommen. Zum
Umkehren der Stellung der Stifte wird die Platte 192 in entgegengesetzter Richtung
zum Ende der Aussparung 194 bewegt, wodurch der Berührungsabschnitt 210 des normal
angeordneten Armes sich auf einem geneigten Abschnitt 204 nach oben bewegt und von
dem flachem Abschnitt 202 getragen wird, während der andere Berührungsabschnitt
210 des vorher deformierten Armes auf dem gegenüberliegenden geneigten Abschnitt
204 sich nach unten bewegt und es diesem Arm ermöglicht, seine normale Lage einzunehmen,
wobei der daran befestigte Stift in die Eingriffstellung kommt. Der obere Abschnitt
196 der Platte 192 ragt aus der Aussparung 194 hervor, um ein bequemes Mittel zum
Fassen und Bewegen der Platte von Hand zu schaffen, und der Mittelabschnitt des
Abschnittes 202 des Betätigungsteiles 200 kann etwas höher als die Enden dieses
Abschnittes sein, wie dieses dargestellt ist, so daß der Bewegung der Platte 192
ein leichter Widerstand geboten wird, wenn die Platte in der Mitte angeordnet ist
und beide Arme 186 und 188 deformiert sind.
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Ein anderes Mittel zum Sicherstellen des Herausziehens der einzelnen
Filmeinheit in richtiger Reihenfolge ist in dem Filmpack selbst verkörpert und besteht
darin, daß die Folien jeder Filmeinheit an denen der nächstfolgenden Filmeinheit
befestigt werden und die Folien der letzten Filmeinheit am Umschlag 122 befestigt
werden, in dem sie geliefert werden. Die Kamera ist für Verwendung von Filmpacks
dieser Art durch Anordnung irgendwelcher geneigter Vorrichtungen zum Verhindern
einer Bewegung des Umschlages innerhalb ihres Gehäuses geeignet. Mit Ausnahme der
ersten Filmeinheit sind die Folien jeder Filmeinheit an denen der nächstfolgenden
Filmeinheit auf solche Weise befestigt, daß sie sofort nach Herausziehen der vorhergehenden
Filmeinheit aus der Kamera freigegeben werden. Dieses kann dadurch bewirkt werden,
daß eine Reihe Löcher 212 quer über die Führungsteile des lichtempfindlichen und
des zweiten Blattes neben dem Behälter 100 vorgesehen wird, wobei diese Lochreihe
zwischen den Behältern und dem Verteilerspalt angeordnet ist, wenn die Filmeinheiten
sich in der Belichtungsstellung in der Kamera befinden. Die Öffnungen einer Reihe
befinden sich in einem Abstand voneinander, der größer ist als die Breite jeder
Öffnung, und die Öffnungen jedes zweiten Führungsteiles fluchten miteinander. In
einem Filmpack mit beispielsweise acht Filmeinheiten fluchten die Öffnungen in den
Führungsteilen der Filmeinheiten 2, 4, 6 und 8, und die Öffnungen in denFührungsteilen
3, 5 und 7 fluchten gleichfalls und sind zwischen den Öffnungen in den geradzahligen
Filmeinheiten angeordnet. Die Führungsteile jeder Filmeinheit sind an den Führungsteilen
der nächstfolgenden Filmeinheit dadurch befestigt, daß ein Material mit Klebeeigenschaften
in den Öffnungen der erstgenannten Führungsteile so vorgesehen wird, daß dieses
Material eine Bindung mit den nächsten Führungsteilen zwischen den Öffnungen dieser
Führungsteile bildet, und die Führungsteile der letzten Filmeinheit sind an dem
Umschlag durch ein Klebematerial befestigt, das in den Öffnungen der letzten Führungsteile
angeordnet ist. Das in den Öffnungen zur gegenseitigen Befestigung der Führungsteile
verwendete Material ist der Art, daß es sich in der Entwicklerflüssigkeit löst oder
von dieser erreicht wird, und ist vorzugsweise eine Plaste, deren Klebeigenschaften
durch Bestandteile der Entwicklerflüssigkeit beeinträchtigt werden. Das die Filmeinheit
mit der nächstfolgenden Filmeinheit verbindende Klebematerial wird durch überschüssige
Entwicklerflüssigkeit, die zwischen den Führungsteilen der Filmeinheit während des
Herausziehens der vorhergehenden Filmeinheit durch den Verteilerspalt eingeschlossen
worden ist, derart geschwächt, daß das Herausziehen der ersterwähnten Filmeinheit
aus der Kamera ermöglicht wird. Wenn beispielsweise die Entwicklerflüssigkeit einen
Silberhalogenid-Diffusions-übertragungsprozeß durchführen kann und ein Alkali enthält,
werden die Öffnungen in den Führungsteilen mit einem plastischen Material gefüllt,
wie etwa Celluloseacetathydrogenphthalat, dessen Klebeigenschaften durch das in
der Flüssigkeit enthaltene Alkali aufgehoben werden.
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In einer anderen Ausführungsform der Kamera können die beiden Verteilerglieder
so angeordnet sein, daß sie sich in eine und aus einer Arbeitsstellung bewegen können,
in der sie in einem vorbestimmten Abstand voneinander zur Bildung eines Spaltes
feststehender Breite angeordnet sind, durch die sich eine einzelne Filmeinheit erstreckt
und zum Verteilen der Entwicklerflüssigkeit vorgeschoben wird. Die beiden Verteilerglieder
sind so konstruiert und angeordnet, daß sie an den gegenüberliegenden Seiten der
beiden eine Filmeinheit bildenden Führungsteile und zwischen diesen Führungsteilen
und den Führungsteilen der verbleibenden Filmeinheiten liegen. Wenn die Verteilerglieder
sich in dieser Stellung befinden, erstrecken sich die Führungsteile der herauszuziehenden
und zu entwickelnden Filmeinheit durch den Spalt zwischen den Verteilergliedern,
während die Führungsteile der verbleibenden Filmeinheiten an den entgegengesetzten
Seiten der beiden Verteilerglieder angeordnet sind. Diese Anordnung vermeidet die
Notwendigkeit, den Spalt zwischen den Verteilergliedern nachzustellen, was durch
die Änderung der Zahl der sich hindurch erstreckenden Führungsteile erforderlich
wird, da sich nur die Führungsteile der Filmeinheit, die eben aus der Kamera herausgezogen
wird, zwischen den. Verteilergliedern erstrecken.