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Photographischer Filmverband für Selbstentwicklerkameras In Verbindung
mit Selbstentwicklerkameras, die eine Belichtung und eine unmittelbar darauffolgende
Entwicklung und Herstellung eines Positivbildes in einem Gerät ermöglichen, werden
in Rollfilmen oder Filmpacks angeordnete Filmverbände benutzt, die je ein lichtempfindliches
und ein Bildaufnahmeblatt aufweisen. Zur Erzeugung des Positivbildes wird das belichtete
lichtempfindliche Blatt mit dem Bildaufnahmeblatt zur Deckung gebracht, und es wird
nach dem Silberhalogen-Übertragungsverfahren das Positivbild auf dem Bildaufnahmeblatt
erzeugt. Die Bildübertragung erfolgt dabei in der Weise, daß die übereinandergefügten
Blätter eines Filmverbandes mit einer zwischen ihnen ausgebreiteten Behandlungsflüssigkeit
zwischen zwei druckausübenden Organen, z. B. zwischen zwei drehbaren Walzen, hindurchgezogen
werden, die von beiden Seiten einen Druck auf die hindurchlaufenden Blätter ausüben.
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Um die übereinandergefügten Blätter zwischen die druckausübenden Organe.
hindurchzuführen, weist jeder Filmverband im allgemeinen einen laschenartigen Griffteil
auf, an dem der Filmverband erfaßt und zwischen den druckausübenden Organen der
Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen wird.
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Ein Problem bei der Behandlung derartiger Filmverbände in Selbstentwicklerkameras
besteht darin, den laschenartigen Griffteil zwischen den druckausübenden Organen
so vorzuschieben, daß er mit Sicherheit erfaßt werden kann, um anschließend den
gesamten Filmverband zwischen den druckausübenden Organen wegzuziehen. Zur Lösung
dieses Problems sind verschiedene Maßnahmen bekanntgeworden. Bei einer bekannten
Vorrichtung wird dies dadurch erreicht, daß die druckausübenden Organe gespreizt
werden und daß dann über eine manuell zu bedienende Fördervorrichtung ein mit einem
lichtempfindlichen Blatt oder einem Bildaufnahmeblatt verbundener Griffteil zwischen
die druckausübenden Organe vorgeschoben wird. Dieses Einfädeln zwischen die gespreizten
druckausübenden Organe muß jedesmal erfolgen, wenn ein neuer Filmverband behandelt
werden soll.
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Es ist weiter bekannt, zur Vermeidung des mehrfachen Einfädelns des
Grifflaschenabschnittes die Grifflaschen sämtlicher in einem Filmpack od. dgl. enthaltenen
Filmverbände zwischen die -druckausübenden Organe vorstehen zu lassen. Diese Anordnung
hat einmal den Nachteil, daß der von den druckausübenden Organen ausgeübte Kompressionsdruck
jeweils über die Grifflaschen der verbleibenden Blattpaare auf den zu behandelnden
Filmverband übertragen wird, wenn letzterer zwischen den druckausübenden Organen
und zwischen den übrigen Grifflaschen hindurchgezogen wird. Außerdem kann es vorkommen,
daß versehentlich mehr als eine Grifflasche erfaßt wird oder die Grifflasche jenes
Filmverbandes, der im Pack am weitesten hinten liegt und ebenfalls noch nicht belichtet
werden konnte.
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Es ist weiter bekannt, Grifflaschen an den Fihnverbänden anzuordnen,
die sich zwischen die druckausübenden Organe hindurcherstrecken, wobei jedoch die
druckausübenden Organe unmittelbar auf jedes Blattpaar einwirken können, wenn dieses
zwischen den Grifflaschen der übrigen Blattpaare weggezogen wird. Hierbei sind Öffnungen
in den Vorlauflaschen vorgesehen, durch welche die druckausübenden Organe aufeinander
zu vorstehen können.
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Ziel der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden
und einen Filmverband zu schaffen, welcher so beschaffen ist, daß ohne komplizierte
Zuführungsvorrichtung innerhalb des photographischen Apparates ein sicheres Einfädeln
der Grifflasche zwischen die druckausübenden Organe gewährleistet wird.
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Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein photographischer Filmverband
für Selbstentwicklerkameras, der mittels eines laschenartigen Griffteils zwischen
gegenüberliegenden druckausübenden Organen der Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen
wird, in der Weise ausgebildet, daß ein weiterer laschenartiger Griffteil an dem
Filmverband befestigt ist und unter Umgehung des Berührungsspaltes der druckausübenden
Organe an deren Außenseite so vorbeigezogen wird, daß das als Griffteil ausgebildete
Vorderende
des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben wird. Zur Benutzung
eines solchen Filmverbandes braucht dide Kamera benachbart zu den druckausübenden
Organen lediglich einen zweiten Führungspfad für den weiteren laschenartigen Griffteil
aufzuweisen, durch welchen dieser so weit aus dem Kameragehäuse vorsteht, daß er
manuell ergriffen werden kann, um die eigentliche Grifflasche des Filmverbandes
zwischen die druckausübenden Organe vorzuschieben.
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Der die Einfädlung bewirkende weitere laschenartige Griffteil ist
zweckmäßigerweise an dem Filmverband im Abstand zu dessen Vorderkante befestigt,
und zwar derart, daß er von dem Filmverband abgerissen wird, sobald der eigentliche
Griffteil des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Filmverbandes, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig.l,
F i g. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Bestandteilen
einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Filmverbandes, F i g. 4 einen
Teilschnitt des in F i g. 3 dargestellten Filmverbandes, F i g. 5 eine teilweise
im Schnitt gezeichnete Ansicht eines photographischen Apparates in Form einer Kamera,
der gemäß der Erfindung ausgebildet und mit den erfindungsgemäßen Filmverbänden
benutzbar ist, F i g. 6 eine teilweise Schnittansicht eines Einzelteils der in F
i g. 5 dargestellten Kamera in einer anderen Ausführungsform, F i g. 7 einen Schnitt
eines aus Filmverbänden bestehenden Filmpacks, wobei die Schnittebene im wesentlichen
in der Mitte zwischen den Seiten des Filmpacks liegt.
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Die photographischen Verfahren, Apparate und Erzeugnisse gemäß der
Erfindung sind allgemein dazu bestimmt, in Verbindung mit einem oder mehreren Filmverbänden
benutzt zu werden, von denen jeder ein lichtempfindliches Element, ein zweites oder
bildaufnehmendes Element und einen Führungsabschnitt aufweist, der erfaßt werden
kann, um den Filmverband zwischen zwei druckausübenden Organen wegzuziehen. Derartige
Filmverbände können im einzelnen verschieden ausgebildet sein. Ein solcher Filmverband
ist in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt, wobei die Dicke des Materials,
das den Filmverband bildet, zur Veranschaulichung übertrieben dargestellt ist. Der
mit den Bezugszeichen 10 versehene Filmverband weist ein lichtempfindliches Element
12 und ein zweites oder bildaufnehmendes Element 14 auf. Sowohl das lichtempfindliche
als auch das zweite Element ist blattförmig ausgebildet, wobei das lichtempfindliche
Element 12 ein lichtempfindliches Blatt 16 und ein Nachlaufblatt 18 aufweist, das
an der Hinterkante des lichtempfindlichen Blattes befestigt ist. Das lichtempfindliche
Blatt 16 weist eine Schicht lichtempfindlichen Materials vorzugsweise mit einem
lichtempfindlichen Schwermetallsalz, z. B. Silberhalogen, auf, und diese lichtempfindliche
Lage ist auf einem geeigneten Träger, z. B. aus Papier oder organischem Plastikmaterial,
aufgebracht, das gewöhnlich als Filmbasis verwendet wird und Zelluloseazetat und
dergleichen aufweist. Das Nachlaufblatt 18 besteht aus einem dünnen Blattmaterial,
z. B. Papier, und ist vorzugsweise wesentlich dünner als das gesamte lichtempfindliche
Blatt 16. Das lichtempfindliche Element 12 ist mit einem relativ kurzen Führungsblatt
20 versehen, das an der Vorderkante des lichtempfindlichen Blattes befestigt
ist, wobei die Ränder seitlich ein wenig über die Seitenkanten des lichtempfindlichen
Blattes vorstehen. Diese zuletzt erwähnten, mit 21 bezeichneten Randabschnitte des
Führungsblattes 20 sind vorzugsweise mit Seitenkanten ausgestattet, die in Richtung
auf das Hinterende des lichtempfindlichen Blattes zu ein wenig konvergieren.
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Das zweite oder bildaufnehmende Element 14 besteht aus einem zweiten
oder bildaufnehmenden Blatt 22, welches in seiner Gestalt dem lichtempfindlichen
Blatt entspricht und sich wenigstens über eine Fläche erstreckt, die dem zu belichtenden
Feld des lichtempfindlichen Blattes entspricht. Gemäß dem dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel weist das zweite Blatt 22 die gleiche Breite wie das lichtempfindliche
Blatt 16 auf, es ist jedoch ein wenig kürzer als dieses. Das Bildaufnahrneblatt
22 ist auf einem Führungs- oder Trägerblatt 24 befestigt, das ebenso wie
das Nachlaufblatt 18 und das Führungsblatt 20 aus dünnem Blattmaterial, z.
B. Papier, besteht und vergleichsweise dünnn, aber sehr widerstandsfähig ist. Das
Bildaufnahmeblatt ist auf jener Seite des Trägerblattes befestigt, die gegenüber
jener Seite liegt, die dazu bestimmt ist, mit dem lichtempfindliehen Element zur
Deckung gebracht zu werden. Ferner ist das Bildaufnahmeblatt an einer Stelle zwischen
den Enden des Trägerblattes angebracht. Das Trägerblatt 24 ist mit einer öffnung
25 vorzugsweise rechteckiger Gestalt ausgestattet, die über dem Bildaufnahmeblatt
22 liegt und jene Fläche des Bildaufnahmeblattesdefiniert, welche mit einemBehandlungsmittel,
welches darüber ausgebreitet wird, reagiert und auf welchem ein übertragungsbild
erzeugt wird. Das zweite Blatt 22 weist vorzugsweise eine Bildaufnahmeschicht auf,
die auf einem geeigneten Träger angeordnet ist. Der Träger kann aus irgendwelchem
geeigneten Blattmaterial, z. B. Papier oder organischem Plastikmaterial, bestehen,
das für photographische Filme und Abzüge benutzt wird. Die Wahl des Werkstoffes
hängt davon ab, in welcher Weise der Abzug betrachtet werden soll, nämlich durch
reflektiertes Licht (Positivbild) oder im hindurchtretenden Licht (Diapositiv).
Die Bildaufnahmeschiebt weist eine auf dem Träger angeordnete Materialschicht auf
oder ist als Trägerschicht ausgebildet, die das Übertragungsbild aufnimmt und/ oder
trägt, das aus einem Material gebildet wird, welches als Ergebnis der Entwicklung
eines latenten Bildes in dem lichtempfindlichen Blatt entsteht. Das Trägerblatt
24 ist außerdem mit zwei seitlichen Flanschen 26 ausgestattet, die den Randabschnitten
21 des Führungsblattes 20 ähnlich sind und in der Nähe der Vorderkante des zweiten
Blattes 22 liegen. Das Trägerblatt 24 weist einen Führungsendabschnitt 28 auf, der
vorzugsweise ein wenig länger als das Führungsblatt 20 ist. Ferner weist das Trägerblatt
24
einen Nachlaufendabschnitt 30 auf, der gemäß dem
dargestellten
Ausführungsbeispiel im wesentlichen die gleiche Länge wie das Nachlaufblatt 18 aufwweist.
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Das lichtempfindliche Element wird nach der Belichtung mit einem Bildaufnahmeelement
zusammengelegt, und die beiden Elemente werden übereinanderliegend zwischen zwei
druckausübenden Organen hindurchbewegt, um eine Behandlungsflüssigkeit in einer
dünnen .Schicht zwischen dem lichtempfindlichen und bildaufnehmenden Blatt der beiden
Elemente auszubreiten. Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Behandlungsflüssigkeit in einem aufreißbaren Behälter 32 untergebracht,
der am Führungsendabschnitt 28 des Trägerblattes 24 auf der dem zweiten Blatt 22
gegenüberliegenden Seite zwischen den übereinandergefügten Elementen in der Nähe
der Vorderkante des zweiten Blattes befestigt ist. Der Behälter 32 besteht vorzugsweise
aus einem länglichen rechteckigen Zuschnitt eines mehrschichtigen Blattmaterials,
das gegenüber Luft und Behandlungsflüssigkeit undurchlässig ist. Der Zuschnitt ist
in Längsrichtung über sich selbst zurückgefaltet, und die Endkanten und die Seitenränder
sind dichtend miteinander verbunden, um ein Behältnis zu schaffen, in welchem eine
vorbestimmte Menge der Behandlungsflüssigkeit enthalten ist. Die Verbindung der
mit 34 bezeichneten Dichtungskante des Behälters ist schwächer als die beiden Verbindungen
an den Seiten, so daß bei Anwendung einer kompressiven Druckkraft auf die Wände
des Behälters ein Aufbrechen der quer verlaufenden Dichtungskante bewirkt wird und
der Flüssigkeitsinhalt des Behälters in einer Richtung ausfließt. Der Behälter 32
ist auf dem Führungsendabschnitt 28 des Trägerblattes 24 derart befestigt, daß der
Dichtungsabschnitt 34 quer zu dem Trägerblatt verläuft und in der Nähe der Vorderkante
der Öffnung 25 und des Bildaufnahmeblattes 22 liegt, so daß bei Anwendung einer
Druckkraft auf den Behälter über den Führungsendabschnitt 28 und den Führungsabschnitt
22. ein Ausdrücken des Behälterinhaltes in Richtung auf die Fläche der Blätter 18
und 22 bewirkt wird, zwischen welche die Flüssigkeit ausgebreitet werden soll. Die
besten Ergebnisse können erzielt werden, wenn der die Flüssigkeit aufnehmende Hohlraum
des Behälters in seiner Länge der Breite der Öffnung 25 entspricht, so daß der Flüssigkeitsinhalt
des Behälters in breiter Front austreten kann, die sich im wesentlichen von einer
Seite bis zur anderen Seite der Öffnung hin erstreckt.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Filmverbände Material aufweisen,
welches die Bildung eines positiven Abzuges durch ein Silber-übertragungs-Umkehrverfahren
bewirkt. Hierbei weist das lichtempfindliche Blatt eine Silberhalogenemulsion auf,
und die Behandlungsflüssigkeit enthält einen Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel.
Verfahren dieser Art und Reagenzmittel zur Erzeugung von Übertragungsbildern, die
unmittelbar von dem belichteten lichtempfindlichen Material hergestellt werden,
sind bekannt und z. B. in den USA.-Patentschriften 2 543181, 2 661293 und 2 662
822 beschrieben. Wie bereits erwähnt, wird das lichtempfindliche Element in dem
Kameragehäuse oder einem anderen Apparat belichtet, und danach werden die beiden
übereinandergelegten Elemente bewegt und, beginnend mit ihren Vorderenden, zwischen
zwei druckausübenden Organen hindurchgeführt, wobei zuerst der zwischen den Elementen
angeordnete Behälter aufgebrochen und dann der Flüssigkeitsinhalt des Behälters
in einer Schicht zwischen den Elementen zur Herstellung eines Schichtenkörpers ausgebreitet
wird. Wenn der aus dem lichtempfindlichen und zweiten Blatt und einer Schicht aus
Behandlungsflüssigkeit bestehende Schichtenkörper gebildet worden ist, wird er aus
der Kamera oder dem Apparat unmittelbar an das Tageslicht herausgezogen. Demgemäß
muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß eine Belichtung der lichtempfindlichen
Schicht des lichtempfindlichen Blattes verhindert wird. Dies kann z. B. dadurch
geschehen, daß die Träger für das lichtempfindliche Blatt 16 und das zweite Blatt
22 eine Werkstoffschicht aufweisen oder mit einem überzog versehen sind, der gegenüber
aktinischer Strahlung undurchlässig ist. Wenn die Behandlungsflüssigkeit zwischen
den beiden Blättern ausgebreitet wird, wirkt diese als Haftmittel, daß das lichtempfindliche
und bildaufnehmende Blatt übereinander hält. Die Belichtung des lichtempfindlichen
Blattes durch seitlich zwischen den Rändern der Blätter eintretendes Licht kann,
weiterhin dadurch verhindert werden, daß lichtabsorbierende Farbstoffe oder Pigmente
in die Behandlungsflüssigkeit eingefügt werden. Die lichtempfindlichen und zweiten
Blätter eines Filmverbandes 10 sind miteinander verbunden, um eine einzelne Einheit
zu bilden, die zusammen mit einer oder mehreren weiteren Einheiten einen Filmpack
bilden kann. Das zweite Element des Filmverband-es wird während der Belichtung des
lichtempfindlichen Blattes von dein letzteren getrennt gehalten und der Filmverband
wird nach der Belichtung dadurch behandelt, daß er zwischen zwei druckausübenden
Teilen eines gewöhnlich als Kamera ausgebildeten Apparates herausgezogen wird, in
welchem das lichtempfindliche Element belichtet wurde. Die Filmverbände liegen,
sofern sie zu einem Filmpack zusammengefaßt sind, mit ihren lichtempfindlichen Elementen
in einem Stapel und mit ihren zweiten Elementen in einem zweiten Stapel. Die lichtempfindliehen
und Bildaufnahmeschichten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter liegen am weitesten
innen, und der innerste Filmverband wird zuerst belichtet und behandelt, wobei die
lichtempfindlichen und zweiten Blätter der folgenden Filmverbände außerhalb des
ersten Filmverbandes liegen.
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Jeder Filmverband weist Führungsteile auf, durch die er aus dem von
den Filmverbänden gebildeten Filmpack zwischen zwei druckausübeenden Organen und
aus dem Apparat, in welchem. er belichtet wurde, herausgezogen werden kann. Demgemäß
müssen Mittel vorgesehen werden, die die lichtempfindlichen und zweiten Blätter
jedes Filmverbandes in der Weise miteinander verbinden, daß sie einzeln und in ordnungsgemäßer
Folge aus dem Filmpack zwischen den beiden druckausübenden Organen und aus dem Apparat
herausgezogen werden können, und zwar in der Weise, daß die lichtempfindlichen und
zweiten Blätter bei der Belichtung im Abstand zueinander liegen, während die lichtempfindlichen
und zweiten Blätter aufeinander ausgerichtet sind, wenn sie übereinandergelegt sind
und die inneren lichtempfindlichen und zweiten Elemente, die einen Filmverband bilden,
aus dem Filmpack zwischen den hchtempfindlichen und zweiten Blättern der folgenden
Filmverbände weggezogen werden. Die lichtempfindlichen Elemente 12 und die zweiten
Elemente 14 eines jeden Filmverbandes sind in der Nähe zier Vorderenden des lichtempfindlichen
Blattes 16 und des zweiten Blattes
22 an Randabschnitten 21 und
Flanschen 26 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind zwei Verbindungsstreifen
36 vorgesehen, die in der Nähe der Vorderenden des lichtempfindlichen Blattes 16
und des zweiten Blattes 22 auf der äußeren Oberfläche des Führungsblattes 20 und
des Führungsendabschnittes 28 festgelegt sind. Die Verbindungsstreifen 36 können
aus Papier, Gewebe oder Plastikmaterial bestehen, die mit einem Klebmittel überzogen
sind. Aus Zellophan und Mylar bestehende Streifen sind infolge ihrer Festigkeit
und ihres Reißwiderstandes besonders geeignet für diesen Zweck.
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Die Verbindungsstreifen 36 weisen Abschnitte auf, die an dem Führungsblatt
20 und dem Führungsendabschnitt 28 festgelegt sind, und dazwischenliegende Verbindungsabschnitte
38, die zwischen diesen Befestigungsteilen liegen. Die Randabschnitte 21 und die
Flansche 26 wirken mit den Verbindungsstreifen in mannigfacher Weise zusammen, um
das Wegziehen des Filmverbandes aus dem Filmpack zu erleichtern. Die Randabschnitte
21 haften an den Verbindungsstreifen in ihrem Verbindungsbereich 38 und bewirken
eine Verstärkung der Streifen an diesen Abschnitten und verhindern, daß das Klebemittel
an einem anderen Filmverband haftet, so daß einem einzelnen Wegziehen der Filmverbände
aus dem Filmpack ein Widerstand durch die Verklebung entgegengesetzt werden könnte.
Die Randabschnitte 21 und die Flansche 26 bewirken infolge ihrer sich verjüngenden
oder divergierenden Kanten, daß die Verbindungsabschnitte 38 leicht nach außen von
den Kanten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter und in einem Winkel gegenüber
diesen gespreizt werden, wodurch die Zusammenstellung des aus Filmverbänden bestehenden
Filmpacks erleichtert und das Wegziehen des einzelnen Filmverbandes aus dem Filmpack
zwischen die Verbindungsstreifen der folgenden Filmverbände in einer Folge von je
einem Filmverband bei jedem Wegzugsvorgang vereinfacht wird.
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Bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Filmverbände können
die Randabschnitte 21 und/oder die Flansche 26 selbst die Verbindungsstreifen bilden.
Statt dessen kann das Führungsblatt 20 auch ganz wegfallen, und das lichtempfindliche
Blatt 16 kann länger gestaltet werden, wobei die Randabschnitte 21 von dem lichtempfindlichen
Blatt selbst gebildet werden können.
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In F i g. 5 der Zeichnung ist ein typischer photographischer Apparat
in Form einer Kamera dargestellt, in welchem die Filmverbände gemäß der Erfindung
und ein aus diesen Filmverbänden bestehender Filmpack benutzt werden können. In
der Schnittansicht gemäß F i g. 5 ist ein aus mehreren Filmverbänden bestehender
Filmpack in die Kamera eingesetzt. Grundsätzlich kann die Kamera als Klappkamera
ausgebildet sein, bei welcher die Linsen- und Verschlußanordnung gegenüber der die
Brennebene bildenden und die lichtempfindlichen Blätter in der Belichtungsstellung
haltenden Einrichtung beweglich ist. Statt dessen kann auch eine starre nicht faltbare
Kamera Anwendung finden, wie diese in F i g. 5 dargestellt ist. Diese mit
40 bezeichnete Kamera weist ein Gehäuse auf, das eine übliche Linsen- und
Verschlußanordnung 42 trägt. Das Gehäuse weist eine Rückwand 44 und eine
innere Rückwand 46 auf, die zusammen eine rückwärtige Kammer 48 begrenzen,
in welcher die lichtempfindlichen Elemente untergebracht und in der Belichtungsstellung
gehalten werden. Die innere Rückwand 46 ist kürzer als die Rückwand
44, wobei ihre Rückseite im wesentlichen in der Brennebene des Linsensystems
42 liegt und wobei eine Belichtungsöffnung 50 vorgesehen ist, durch welche Licht
zwecks Belichtung des lichtempfindlichen hinter der Wand in der Kammer 48 festgelegten
lichtempfindlichen Blattes hindurchtreten kann. Eine Feder und Druckplattenanordnung
52 ist in der rückwärtigen Kammer 48 vorgesehen, um die darin beherbergten lichtempfindlichen
Elemente nach vorn in eine Belichtungsstellung zu drücken, in welcher sie der rückwärtigen
Oberfläche der inneren Rückwand 46 über der Öffnung 50 anliegen. Das
Kameragehäuse weist eine untere Wand 54 und eine innere untere Wand 56 auf, die
beide in einem Winkel gegenüber der Rückwand 44 und der inneren Rückwand
46 vorstehen und eine zweite Kammer 58 bilden, welche die Bildaufnahmeelemente
14 aufnimmt. Die in der Beschreibung benutzten Ausdrücke »oben« und »unten« beziehen
sich auf die Darstellungen der Zeichnungen, stellen jedoch keine Beschränkung der
Erfindung dar. Die Kamera muß nicht notwendigerweise in der in den F i g. 5 bis
7 dargestellten Stellung benutzt werden, sondern sie kann auch in der Weise Anwendung
finden, daß z. B. die untere Wand 54 die Seitenwand bildet.
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Die innere Rückwand 46 und die innere untere Wand 56 sind mit
ihrem unteren bzw. rückwärtigen Ende miteinander verbunden, so daß die Kammern 48
und 58 miteinander in Verbindung stehen. Das Gehäuse weist einen unteren Abschnitt
auf, der den unteren Teil der Rückwand 44 und eine Vorderwand 60 umfaßt,
die sich von der unteren Wand 54 nach unten erstreckt. Dieser untere Abschnitt bildet
einen Kanal 62, der mit der Kammer 48 und 58 in Verbindung steht und am unteren
Ende eine Öffnung oder einen Schlitz 64 aufweist. Zwei druckausübende Organe in
Gestalt von Walzen 66 und 68 sind gegenüberliegend in dem Kanal 62 in der Nähe der
Öffnung 64 angeordnet. Diese Öffnung besteht vorzugsweise aus einem Schlitz, der
gerade lang genug ist, um den Durchtritt des Filmverbandes zu ermöglichen, und der
gerade so breit ist, daß ein Filmverband und mehrere Führungsblätter hindurchtreten
können. Der Schlitz 64 ist vorzugsweise schmäler als die Gesamtdicke oder der Durchmesser
der druckausübenden Walzen, so daß die Walzen den Schlitz gegen Eindringen von Licht
schützen. Um das Einlegen eines aus Filmverbänden bestehenden Filmpacks in die Kamera
zu ermöglichen, kann das Kameragehäuse zwei relativ zueinander bewegliche Abschnitte
aufweisen, von denen der eine gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus der
Rückwand 44 besteht und am oberen Ende an einem Scharnier 70 befestigt ist.
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Bisher wurden in Kameras der Selbstentwicklerbauart Filmverbände benutzt,
die je mit einem einzelnen Führungsabschnitt ausgestattet waren, der zwischen die
druckausübenden Organe eingefädelt werden mußte. Es waren deshalb Mittel erforderlich,
die druckausübenden Organe so zu lagern, daß sie voneinander gespreizt werden konnten,
um die Führungsabschnitte einzufädeln entweder während des Einlegens des Filmpacks
oder nach Belichtung jedes einzelnen Filmverbandes, so daß er behandelt werden konnte.
Der erfindungsgemäße Filmverband ermöglicht es, eine Kamera zu benutzen, in welcher
die
druckausübenden Walzen Teil einer einzigen Baueinheit sind und nicht voneinander
gespreizt zu werden brauchen, um die Führungsabschnitte einzufädeln. Bei der in
der Zeichnung dargestellten Kamera sind die beiden druckausübenden Walzen 66 und
68 zusammen mit ihren Achsen, im wesentlichen in einer Ebene liegend, an dem schwenkbaren
rückwärtigen Gehäuseteil der Kamera so gelagert, daß bei Öffnung der Kamera die
Walzen von der Wand 60 entfernt werden, so daß der Führungsabschnitt zwischen die
Walze 68 und die Wand 60 eingefädelt werden kann, anstatt zwischen die beiden Walzen.
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Eine Ausbildung des Filmverbandes, die diese neuartige Kamerakonstruktion
möglich macht, besteht darin, ein Paar Führungsabschnitte für jeden Filmverband
vorzusehen. Ein Versteifungsblatt 72 aus vergleichsweise nicht flexiblem Werkstoff
ist am Führungsendabschnitt 28 befestigt, um die Verbindung mit diesem einen versteiften
oder ersten im wesentlichen nicht flexiblen Führungsabschnitt 74 zu schaffen, der
zwischen die druckausübenden Walzen vorsteht und demgemäß dazu dient, den Filmverband
zwischen die Walzen einzuführen. Der andere oder zweite mit dem Bezugszeichen 76
bezeichnete Führungsabschnitt ist an dem Führungsendabschnitt 28 in der Nähe des
Vorderendes des zweiten Blattes 22 befestigt, und dieser Abschnitt ist verhältnismäßig
flexibel und beträchtlich länger als der Führungsend'abschnitt 28. Der flexible
Führungsabschnitt 76 erstreckt sich zwischen der Walze 68 und der Vorderwand 60
durch den Kanal 62 und steht aus der Kamera durch einen Schlitz 64 derart vor, daß
er manuell ergriffen werden kann. Demgegenüber verbleibt der den Führungsendabschnitt
28 und das Versteifungsblatt 72 enthaltende Führungsabschnitt innerhalb des Kaiales
62, wobei die Vorderkante in der Nähe des Einlaufs der Walzen liegt. Der flexible
Führungsabschnitt 76 kann erfaßt und herausgezogen werden, um das Führungsende des
nicht flexiblen Führungsabschnittes 74 zwischen den druckausübenden Walzen
hindurchzuziehen bzw. vorzuschieben, bis der Führungsabschnitt 74 aus der Kamera
derart vorsteht, daß er erfaßt werden kann, um den Filmverband zwischen den Walzen
aus der Kamera herauszuziehen.
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Es sind Führungen vorgesehen, welche bewirken, daß der nicht flexible
Führungsabschnitt 74 zwischen die Walzen einläuft. Diese Führungseinrichtung besteht
gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus nicht flexiblen Führungsorganen
78 und 80, die an der Rückwand 44 bzw. der Rückwand 60 innerhalb des Kanals
62 befestigt sind. Die Führungsorgane 78 und 80 stehen nach unten
und innen gegen den Einlaufschlitz zwischen den Walzen vor. An der Vorderwand 60
ist außerdem in der Nähe der druckausübenden Walze 68 eine Führungswalze 82 derart
gelagert, daß die flexiblen Führungsabschnitte zwischen der Walze 82 und der Walze
68 und um die letztere längs eines gekrümmten Pfades innerhalb des Kanals 64 herumgeführt
werden können. Diese Anordnung gewährleistet nicht nur, daß der nicht flexible Führungsabschnitt
zwischen die Walzen eingeführt wird, sondern es wird hierdurch zugleich ein lichtdichter
Abschluß des Kanals 62 erleichtert. Die druckausübenden Walzen 66 und 68 versperren
den Lichtzutritt in dem Kanal 62 über die Öffnung 64 und brauchen nicht voneinander
gespreizt zu werden, um das Einführen des Führungsabschnittes zu ermöglichen.. Da
der flexible Führungsabschnitt um die eine druckausübende Walze herumgeführt ist,
statt zwischen den beiden Walzen hindurchzutreten, verläuft er längs eines Pfades,
der das Eintreten von Licht verhindert.
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Nur beim Herausziehen eines Filmverbandes zwischen den druckausübenden
Walzen hindurch befinden sich Teile des Filinverbandes zwischen den Walzen, während
der übrigen Zeit befindet sich kein Teil des Filmverbandes zwischen diesen Walzen,
sondern der Führungsabschnitt ist um eine der druckausübenden Walzen herum und durch
den Schlitz 64 geführt.
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Da die Funktion des flexiblen Führungsabschnittes 76 darin besteht,
den nicht flexiblen Führungsabschnitt 74 zwischen die druckausübendenL-Walzen derart
vorzuschieben, daß der Filmverband zwischen den Walzen herausgezogen werden kann,
wird es notwendig, den flexiblen Führungsabschnitt von dem Filmverband zu lösen,
nachdem er seine Aufgabe erfüllt hat. Zu diesem Zweck ist der flexible Führungsabschnitt
76 mit einem verhältnismäßig schmalen Halsabschnitt 84 an seinem Hinterende ausgestattet.
An diesem schmalen Halsabschnitt 84 ist der flexible Führungsabschnitt an dem Führungsendabschnitt
28 befestigt. Der Halsabschnitt ist wesentlich schmäler als das übrige flexible
Führungsblatt 76. Der Halsabschnitt ist außerdem schwächer und reißt deshalb ab,
wenn der nicht flexible Führungsabschnitt zwischen die druckausübenden Organe eingeführt
worden ist. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann der flexible Führungsabschnitt
auch mittels eines abstreifbaren Klebers oder eines solchen, dessen Verbindung aufgebrochen
werden kann, an dem nicht flexiblen Führungsabschnitt befestigt werden. Der flexible
Führungsabschnitt 76 braucht nur so lang zu sein, daß er aus der Kamera vorsteht
und erfaßt werden kann. Wenn mehrere Filmverbände in einem Filmpack zusammenge:faßt
werden, weisen die flexiblen Führungsabschnitte vorzugsweise verschiedene Längen
auf, um so die Folge aufzuzeigen; irt der die Filmverbände weggezogen werden müssen.
Zum Beispiel sollte der Führungsabschnitt des ersten Filmverbandes der längste sein
und die Führungsabschnitte jedes folgenden Filmverbandes wären dann jeweils kürzer
als die vorangegangenen auszuführen, so daß die Bedienungsperson nur den längsten
flexiblen Führungsabschnitt zu erfassen braucht, der zudem am einfachsten ergriffen
werden kann. Bei dem vorstehend beschriebenen Filmverband ist sowohl der flexible
als auch der nicht flexible Führungsabschnitt an dem Bildaufnahmeelement 14 befestigt,
was zur Folge hat, daß die flexiblen Führungsabschnitte nach vorn von dem ersten
Führungsabschnitt nach der Vorderseite der Kamera gestaffelt sind und zwischen der
@ druckausübenden Walze 68 und der Vorderwand 60 der Kamera vorstehen. Gemäß einem
weiteren in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsabschnitte
an dem lichtempfindlichen Element 12 befestigt, was zur Folge hat, daß die flexiblen
Führungsabschnitte in der Kamera zwischen der hinteren druckausübenden Walze 66
und der Rückwand 44 vorstehen.
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Dieses zuletzt erwähnte Ausführungsbeispiel des Filmverbandes gleicht
im wesentlichen dem Filmverband 10, abgesehen von der Ausbildung und Anordnung der
Führungsabschnitte. Das Führungsblatt
20 ist länger als der Führungsendabsrhmitt
28. Dieser Führungsendabschnitt 28 weist eine genügende Länge auf, um einen Behälter
32 für- die Behandlungsflüssigkeit unterzubringen und die Befestigung eines Streifens
36 daran zuzulassen. Ein Versteifungsblatt 86 ist an dem Vorderende des Führungsblattes
20 zwecks Bildung eines nicht flexiblen Führungsabschnittes befestigt, der mit 88
bezeichnet ist. Ein flexibler Führungsabschnitt 90 ist an dem Führungsblatt
20 in der Nähe der Vorderkante: des lichtempfindlichen Blattes befestigt.
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Eine Kamera, die mit Filmverbänden der zuletzt beschriebenen Art benutzbar
ist, kann im wesentlichen in der gleichen Weise aufgebaut sein wie die Kamera 40,
die den Filmverbänden 10 angepaßt ist. Dieses Ausführungsbeispiel der Kamera ist
in F i g. 6 dargestellt und unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 5 dadurch, daß die Führungswalze 82 in dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt
der Kamera derart gelagert ist; daß sie sich mit der Rückwand 44 bewegt, während
die druckausübenden Walzen in dem anderen oder vorderen Gehäuseabschnitt der Kamera
gelagert sind. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die Rückwand 44 und die Führungswalze
82 von der druckausübenden Walze 66 derart entfernt werden, daß der aus Filmverbänden
bestehende Filmpack in die Kamera so eingelegt werden kann, daß die flexiblen Führungsabschnitte
90 zwischen der Rückwand 44 und der Führungswalze 82 und der druckausübenden
Walze 66 vorstehen: Die Arbeitsweise ist bei beiden Ausführungsformen der Kamera
im wesentlichen die gleiche.
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Wenn ein Filmverband aus einem Filmpack weggezogen wird, werden Reibungskräfte
zwischen ihm und Elementen, insbesondere lichtempfindlichen Elementen der folgenden
Filmverbände erzeugt, die die folgenden Filmverbände mit zu bewegen trachten. Demgemäß
sind Mittel vorgesehen, die die Filmverbände ortsfest halten, wenn ein Filmverband
weggezogen wird. Diese Mittel bestehen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem Unterstützungselement 92 für den Stapel der lichtempfindlichen Elemente
12, an welchem die Nachlaufblätter 18 befestigt sind. Ein anderes in der Zeichnung
nicht dargestelltes Unterstützungselement -kann für die zweiten Elemente 14 vorgesehen
sein, und die Nachlaufendabschnitte 30 dieser zweiten Elemente können an
diesem zuletzt erwähnten Unterstützungselement befestigt sein. Im Interesse einer
kompakten Bauweise erstrecken sich die Nachlaufblätter 18 um das Hinterende des
Unterstützungselementes 92 herum und sind an dessen Rückseite oder äußerer Oberfläche
vorzugsweise in der Weise befestigt, daß sie leicht entfernbar sind. Die Nachlaufblätter
können z. B. dicht benachbart zu ihren Hinterkanten mittels einer Heftklammer oder
mittels anderer Einrichtungen befestigt werden, die leicht ausreißen. Das Unterstützungselement
wird seinerseits in der Kamera durch geeignete, zu diesem Zweck vorgesehene Mittel
gehalten. Es können auch andere Anordnungen getroffen werden, um die Filmverbände
in dem Apparat zurückzuhalten, während ein Filmverband aus dem Pack und dem Apparat
herausgezogen wird.
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Um eine vollständige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit als .Schicht
vorbestimmter Dicke über der Fläche der lichtempfindlichen und zweiten Blätter zu
gewährleisten, die durch die Öffnung 25 definiert wird, ist es erforderlich, von
der Behandlungsflüssigkeit etwas mehr vorzusehen als theoretisch notwendig wäre.
Es wird deshalb wichtig, überflüssige Behandlungsflüssigkeit zu sammeln bzw. aufzufangen,
die zwischen den Nachlaufenden der lichtempfindlichen und zweiten Blätter ausgequetscht
wird, damit sich diese überschüssige Behandlungsflüssigkeit nicht an den druckausübenden
Walzen ansammelt: In dieser Beziehung arbeiten das Nachlaufblatt 18 und der Führungsendabschnitt
30 zusammen. Das Blattmaterial, aus dem das Nachlaufblatt 18 und der Führungsendabschnitt
30 besteht, ist zusammen wesentlich dünner als die kombinierte Dicke der
lichtempfindlichen und zweiten Elemente im Bereich des zweiten Blattes. Durch diese
Ausbildung wird es möglich, die druckausübenden Walzen so zu konstruieren, daß sie
zwischen sich einen Spalt mit minimaler Breite belassen, der der Dicke der kombinierten
lichtempfindlichen und zweiten Elemente angenähert ist, wodurch ein Raum zwischen
Nachlaufblatt 18 und Nachlaufendabschnitt 30 gebildet wird, wenn diese zwischen
den druckausübenden Organen hindurchbewegt werden. In diesem Raum zwischen Nachlaufblatt
und Nachlaufendabschnitt wird die überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufgefangen
und zurückgehalten. Die Abschnitte des mittleren Teiles des Trägerblattes 24, die
die Öffnung 25 begrenzen und mit dem Bildaufnahmeblatt 22 verbunden sind, wirken
bei der Ausbreitung der Flüssigkeit als Maske und bestimmen die Dicke der Flüssigkeitsschicht
und die Berührungsfläche zwischen der Flüssigkeit und dem Bildaufnahmeblatt, wodurch
eine Begrenzung des auf dem Blatt 22 erzeugten Übertragungsbildes hergestellt wird.
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Für die Filmverbände des Filmpacks können Umschläge vorgesehen sein,
um sie zusammenzuhalten und eine Belichtung der lichtempfindlichen Blätter zu verhindern.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erster Umschlag 94 für den Stapel
der lichtempfindlichen Elemente 12 und ein zweiter Umschlag 96 für den Stapel der
zweiten Elemente 14 vorgesehen. Die Innenwände der Umschläge, d. h. die mit
98 und 100 bezeichneten Wände, die am dichtesten aneinanderliegen, sind in der Nähe
der offenen Enden der Umschläge miteinander verbunden. Die Innenwand 98 des
Umschlags 94 ist mit einer Belichtungsöffnung 102 ausgestattet, durch
welche die in dem Umschlag befindlichen lichtempfindlichen Blätter belichtet werden
können. In dem Umschlag 94 ist über der Öffnung 102 ein dunkler Schieber
104 zwischen der Innenwand 98 und dem ersten lichtempfindlichen Blatt vorgesehen,
der das Eintreten von Licht durch die Öffnung und eine Belichtung der lichtempfindlichen
Blätter verhindert. Der dunkle Schieber 104 besteht vorzugsweise aus Blattmaterial,
z. B. Papier, welches gegenüber aktinischer Strahlung undurchlässig ist. Der dunkle
Schieber weist einen flexiblen Führungsabschnitt 106 auf, welcher den Führungsendabschnitt
des Schiebers bildet.
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Der gesamte Filmpack einschließlich der Umschläge der lichtempfindlichen
und bildaufnehmenden Elemente und des Schiebers wird in die Kamera in der Weise
eingelegt, daß der erste Umschlag 94, der die lichtempfindlichen Elemente enthält,
in der rückwärtigen Kammer 48 liegt, während der zweite Umschlag 96, der die bildaufnehmenden
Elemente enthält, in der Kammer 58 ruht und die flexiblen Führungsabschnitte, die
an jedem Filmverband .angeordnet
sind, und der Schieber stehen
aus der Kamera entweder vor oder hinter den druckausübenden Walzen heraus. Nach
Schließen der Kamera wird der erste flexible Führungsabschnitt, das ist der Führungsabschnitt
106, der an dem Schieber 104 befestigt ist, aus der Kamera weggezogen, wobei gleichzeitig
der Schieber aus der Kamera weggezogen wird. Der erste Filmverband ist nun zur Belichtung
bereit und nach der Belichtung wird der daran befestigte flexible Führungsabschnitt
aus der Kamera vorgezogen und der nicht flexible Führungsabschnitt wird ergriffen,
um den gesamten Filmverband zwischen den druckausübenden Walzen hindurchzuziehen.
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Bei der Konstruktion des Filmpacks gemäß der Erfindung können noch
andere Abänderungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Zum Beispiel können Mittel vorgesehen werden, welche überschüssige Behandlungsflüssigkeit
aufnehmen, indem z. B. der Nachlaufendabschnitt des Trägerblattes über sich selbst
zurückgefaltet und an den Rändern verbunden ist, um einen Umschlag zu bilden, der
nach dem Führungsende des Filmverbandes hin offen ist und welcher Flüssigkeit sammeln
kann. Andere Abänderungen der dargestellten Ausführungsbeispiele können den äußeren
Umschlag des Filmpacks, die Anordnung des Schiebers und die Einrichtungen betreffen,
die die Filmverbände während der Wegzugsbewegung eines Filmverbandes stationär halten.
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Die erfindungsgemäße Anordnung mit je zwei Führungsabschnitten, d.
h. die Anordnung eines länglichen flexiblen Führungsabschnittes, der sich auf einer
Seite der druckausübenden Walzen erstreckt und des vergleichsweise nicht flexiblen
Führungsabschnittes zwischen den druckausübenden Teilen kann auch bei anderen Filmpacks
Anwendung finden, z. B. bei Filmpacks gemäß der USA.-Patentschrift 2 909 977. Bei
diesem Filmpack weist jeder Filmverband einen Führungsabschnitt auf, der an dem
Nachlaufende des vorhergehenden Filmverbandes befestigt ist, wobei der Führungsabschnitt
des ersten Filmverbandes an dem .Schieber befestigt ist. Der Schieber oder ein daran
befestigter Führungsabschnitt muß jedoch zwischen die druckausübenden Walzen eingefügt
werden, wenn der Filmpack in die Kamera eingelegt wird. Durch die doppelte Führungsabschnittanordnung
als Teil des Schiebers dieser Art von Filmpacks kann die sonst notwendige Spreizung
der druckausübenden Walzen und eine Anordnung, die diese Spreizung ermöglicht, vermieden
werden.
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Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen wurde eine nicht faltbare
Kamera veranschaulicht, d. h. eine Kamera, bei welcher die Linsen- und Verschlußanordnung
und die Filmhalteanordnungen in fester Lage zueinander stehen. Statt dessen kann
jedoch auch eine Faltkamera z. B. entsprechend der Bauart der USA.-Patentschrift
2 880 659 Anwendung finden. Diese Kamera weist einen rückwärtigen Gehäuseabschnitt
auf, welcher die lichtempfindlichen Elemente aufnimmt und die druckausübenden Walzen
lagert. Ein vorderer Gehäuseabschnitt weist eine Kammer zur Aufnahme der bildaufnehmenden
Elemente auf und lagert die Linsen- und Verschlußanordnung. Der vordere Gehäuseabschnitt
ist schwenkbar mit dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt in der Nähe des unteren Endes
des Gehäuseabschnittes verbunden. Die Linsen- und Verschlußanordnung ist auf dem
oberen Ende des vorderen Gehäuseabschnittes befestigt, und die beiden Abschnitte
werden durch einen dreiseitigen Faltenbalg verbunden.