DE1176476B - Photographischer Filmverband fuer Selbst-entwicklerkameras - Google Patents

Photographischer Filmverband fuer Selbst-entwicklerkameras

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DE1176476B
DE1176476B DEJ21068A DEJ0021068A DE1176476B DE 1176476 B DE1176476 B DE 1176476B DE J21068 A DEJ21068 A DE J21068A DE J0021068 A DEJ0021068 A DE J0021068A DE 1176476 B DE1176476 B DE 1176476B
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DE
Germany
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film
sheet
exerting
pressure
photosensitive
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Application number
DEJ21068A
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English (en)
Inventor
Richard Roger Wareham
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Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
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Publication date
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Publication of DE1176476B publication Critical patent/DE1176476B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/32Locating plates or cut films
    • G03B17/34Changing plates or cut films

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Photographischer Filmverband für Selbstentwicklerkameras In Verbindung mit Selbstentwicklerkameras, die eine Belichtung und eine unmittelbar darauffolgende Entwicklung und Herstellung eines Positivbildes in einem Gerät ermöglichen, werden in Rollfilmen oder Filmpacks angeordnete Filmverbände benutzt, die je ein lichtempfindliches und ein Bildaufnahmeblatt aufweisen. Zur Erzeugung des Positivbildes wird das belichtete lichtempfindliche Blatt mit dem Bildaufnahmeblatt zur Deckung gebracht, und es wird nach dem Silberhalogen-Übertragungsverfahren das Positivbild auf dem Bildaufnahmeblatt erzeugt. Die Bildübertragung erfolgt dabei in der Weise, daß die übereinandergefügten Blätter eines Filmverbandes mit einer zwischen ihnen ausgebreiteten Behandlungsflüssigkeit zwischen zwei druckausübenden Organen, z. B. zwischen zwei drehbaren Walzen, hindurchgezogen werden, die von beiden Seiten einen Druck auf die hindurchlaufenden Blätter ausüben.
  • Um die übereinandergefügten Blätter zwischen die druckausübenden Organe. hindurchzuführen, weist jeder Filmverband im allgemeinen einen laschenartigen Griffteil auf, an dem der Filmverband erfaßt und zwischen den druckausübenden Organen der Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen wird.
  • Ein Problem bei der Behandlung derartiger Filmverbände in Selbstentwicklerkameras besteht darin, den laschenartigen Griffteil zwischen den druckausübenden Organen so vorzuschieben, daß er mit Sicherheit erfaßt werden kann, um anschließend den gesamten Filmverband zwischen den druckausübenden Organen wegzuziehen. Zur Lösung dieses Problems sind verschiedene Maßnahmen bekanntgeworden. Bei einer bekannten Vorrichtung wird dies dadurch erreicht, daß die druckausübenden Organe gespreizt werden und daß dann über eine manuell zu bedienende Fördervorrichtung ein mit einem lichtempfindlichen Blatt oder einem Bildaufnahmeblatt verbundener Griffteil zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben wird. Dieses Einfädeln zwischen die gespreizten druckausübenden Organe muß jedesmal erfolgen, wenn ein neuer Filmverband behandelt werden soll.
  • Es ist weiter bekannt, zur Vermeidung des mehrfachen Einfädelns des Grifflaschenabschnittes die Grifflaschen sämtlicher in einem Filmpack od. dgl. enthaltenen Filmverbände zwischen die -druckausübenden Organe vorstehen zu lassen. Diese Anordnung hat einmal den Nachteil, daß der von den druckausübenden Organen ausgeübte Kompressionsdruck jeweils über die Grifflaschen der verbleibenden Blattpaare auf den zu behandelnden Filmverband übertragen wird, wenn letzterer zwischen den druckausübenden Organen und zwischen den übrigen Grifflaschen hindurchgezogen wird. Außerdem kann es vorkommen, daß versehentlich mehr als eine Grifflasche erfaßt wird oder die Grifflasche jenes Filmverbandes, der im Pack am weitesten hinten liegt und ebenfalls noch nicht belichtet werden konnte.
  • Es ist weiter bekannt, Grifflaschen an den Fihnverbänden anzuordnen, die sich zwischen die druckausübenden Organe hindurcherstrecken, wobei jedoch die druckausübenden Organe unmittelbar auf jedes Blattpaar einwirken können, wenn dieses zwischen den Grifflaschen der übrigen Blattpaare weggezogen wird. Hierbei sind Öffnungen in den Vorlauflaschen vorgesehen, durch welche die druckausübenden Organe aufeinander zu vorstehen können.
  • Ziel der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu vermeiden und einen Filmverband zu schaffen, welcher so beschaffen ist, daß ohne komplizierte Zuführungsvorrichtung innerhalb des photographischen Apparates ein sicheres Einfädeln der Grifflasche zwischen die druckausübenden Organe gewährleistet wird.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein photographischer Filmverband für Selbstentwicklerkameras, der mittels eines laschenartigen Griffteils zwischen gegenüberliegenden druckausübenden Organen der Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen wird, in der Weise ausgebildet, daß ein weiterer laschenartiger Griffteil an dem Filmverband befestigt ist und unter Umgehung des Berührungsspaltes der druckausübenden Organe an deren Außenseite so vorbeigezogen wird, daß das als Griffteil ausgebildete Vorderende des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben wird. Zur Benutzung eines solchen Filmverbandes braucht dide Kamera benachbart zu den druckausübenden Organen lediglich einen zweiten Führungspfad für den weiteren laschenartigen Griffteil aufzuweisen, durch welchen dieser so weit aus dem Kameragehäuse vorsteht, daß er manuell ergriffen werden kann, um die eigentliche Grifflasche des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorzuschieben.
  • Der die Einfädlung bewirkende weitere laschenartige Griffteil ist zweckmäßigerweise an dem Filmverband im Abstand zu dessen Vorderkante befestigt, und zwar derart, daß er von dem Filmverband abgerissen wird, sobald der eigentliche Griffteil des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben ist.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Filmverbandes, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig.l, F i g. 3 eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Bestandteilen einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Filmverbandes, F i g. 4 einen Teilschnitt des in F i g. 3 dargestellten Filmverbandes, F i g. 5 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht eines photographischen Apparates in Form einer Kamera, der gemäß der Erfindung ausgebildet und mit den erfindungsgemäßen Filmverbänden benutzbar ist, F i g. 6 eine teilweise Schnittansicht eines Einzelteils der in F i g. 5 dargestellten Kamera in einer anderen Ausführungsform, F i g. 7 einen Schnitt eines aus Filmverbänden bestehenden Filmpacks, wobei die Schnittebene im wesentlichen in der Mitte zwischen den Seiten des Filmpacks liegt.
  • Die photographischen Verfahren, Apparate und Erzeugnisse gemäß der Erfindung sind allgemein dazu bestimmt, in Verbindung mit einem oder mehreren Filmverbänden benutzt zu werden, von denen jeder ein lichtempfindliches Element, ein zweites oder bildaufnehmendes Element und einen Führungsabschnitt aufweist, der erfaßt werden kann, um den Filmverband zwischen zwei druckausübenden Organen wegzuziehen. Derartige Filmverbände können im einzelnen verschieden ausgebildet sein. Ein solcher Filmverband ist in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt, wobei die Dicke des Materials, das den Filmverband bildet, zur Veranschaulichung übertrieben dargestellt ist. Der mit den Bezugszeichen 10 versehene Filmverband weist ein lichtempfindliches Element 12 und ein zweites oder bildaufnehmendes Element 14 auf. Sowohl das lichtempfindliche als auch das zweite Element ist blattförmig ausgebildet, wobei das lichtempfindliche Element 12 ein lichtempfindliches Blatt 16 und ein Nachlaufblatt 18 aufweist, das an der Hinterkante des lichtempfindlichen Blattes befestigt ist. Das lichtempfindliche Blatt 16 weist eine Schicht lichtempfindlichen Materials vorzugsweise mit einem lichtempfindlichen Schwermetallsalz, z. B. Silberhalogen, auf, und diese lichtempfindliche Lage ist auf einem geeigneten Träger, z. B. aus Papier oder organischem Plastikmaterial, aufgebracht, das gewöhnlich als Filmbasis verwendet wird und Zelluloseazetat und dergleichen aufweist. Das Nachlaufblatt 18 besteht aus einem dünnen Blattmaterial, z. B. Papier, und ist vorzugsweise wesentlich dünner als das gesamte lichtempfindliche Blatt 16. Das lichtempfindliche Element 12 ist mit einem relativ kurzen Führungsblatt 20 versehen, das an der Vorderkante des lichtempfindlichen Blattes befestigt ist, wobei die Ränder seitlich ein wenig über die Seitenkanten des lichtempfindlichen Blattes vorstehen. Diese zuletzt erwähnten, mit 21 bezeichneten Randabschnitte des Führungsblattes 20 sind vorzugsweise mit Seitenkanten ausgestattet, die in Richtung auf das Hinterende des lichtempfindlichen Blattes zu ein wenig konvergieren.
  • Das zweite oder bildaufnehmende Element 14 besteht aus einem zweiten oder bildaufnehmenden Blatt 22, welches in seiner Gestalt dem lichtempfindlichen Blatt entspricht und sich wenigstens über eine Fläche erstreckt, die dem zu belichtenden Feld des lichtempfindlichen Blattes entspricht. Gemäß dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das zweite Blatt 22 die gleiche Breite wie das lichtempfindliche Blatt 16 auf, es ist jedoch ein wenig kürzer als dieses. Das Bildaufnahrneblatt 22 ist auf einem Führungs- oder Trägerblatt 24 befestigt, das ebenso wie das Nachlaufblatt 18 und das Führungsblatt 20 aus dünnem Blattmaterial, z. B. Papier, besteht und vergleichsweise dünnn, aber sehr widerstandsfähig ist. Das Bildaufnahmeblatt ist auf jener Seite des Trägerblattes befestigt, die gegenüber jener Seite liegt, die dazu bestimmt ist, mit dem lichtempfindliehen Element zur Deckung gebracht zu werden. Ferner ist das Bildaufnahmeblatt an einer Stelle zwischen den Enden des Trägerblattes angebracht. Das Trägerblatt 24 ist mit einer öffnung 25 vorzugsweise rechteckiger Gestalt ausgestattet, die über dem Bildaufnahmeblatt 22 liegt und jene Fläche des Bildaufnahmeblattesdefiniert, welche mit einemBehandlungsmittel, welches darüber ausgebreitet wird, reagiert und auf welchem ein übertragungsbild erzeugt wird. Das zweite Blatt 22 weist vorzugsweise eine Bildaufnahmeschicht auf, die auf einem geeigneten Träger angeordnet ist. Der Träger kann aus irgendwelchem geeigneten Blattmaterial, z. B. Papier oder organischem Plastikmaterial, bestehen, das für photographische Filme und Abzüge benutzt wird. Die Wahl des Werkstoffes hängt davon ab, in welcher Weise der Abzug betrachtet werden soll, nämlich durch reflektiertes Licht (Positivbild) oder im hindurchtretenden Licht (Diapositiv). Die Bildaufnahmeschiebt weist eine auf dem Träger angeordnete Materialschicht auf oder ist als Trägerschicht ausgebildet, die das Übertragungsbild aufnimmt und/ oder trägt, das aus einem Material gebildet wird, welches als Ergebnis der Entwicklung eines latenten Bildes in dem lichtempfindlichen Blatt entsteht. Das Trägerblatt 24 ist außerdem mit zwei seitlichen Flanschen 26 ausgestattet, die den Randabschnitten 21 des Führungsblattes 20 ähnlich sind und in der Nähe der Vorderkante des zweiten Blattes 22 liegen. Das Trägerblatt 24 weist einen Führungsendabschnitt 28 auf, der vorzugsweise ein wenig länger als das Führungsblatt 20 ist. Ferner weist das Trägerblatt 24 einen Nachlaufendabschnitt 30 auf, der gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen die gleiche Länge wie das Nachlaufblatt 18 aufwweist.
  • Das lichtempfindliche Element wird nach der Belichtung mit einem Bildaufnahmeelement zusammengelegt, und die beiden Elemente werden übereinanderliegend zwischen zwei druckausübenden Organen hindurchbewegt, um eine Behandlungsflüssigkeit in einer dünnen .Schicht zwischen dem lichtempfindlichen und bildaufnehmenden Blatt der beiden Elemente auszubreiten. Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Behandlungsflüssigkeit in einem aufreißbaren Behälter 32 untergebracht, der am Führungsendabschnitt 28 des Trägerblattes 24 auf der dem zweiten Blatt 22 gegenüberliegenden Seite zwischen den übereinandergefügten Elementen in der Nähe der Vorderkante des zweiten Blattes befestigt ist. Der Behälter 32 besteht vorzugsweise aus einem länglichen rechteckigen Zuschnitt eines mehrschichtigen Blattmaterials, das gegenüber Luft und Behandlungsflüssigkeit undurchlässig ist. Der Zuschnitt ist in Längsrichtung über sich selbst zurückgefaltet, und die Endkanten und die Seitenränder sind dichtend miteinander verbunden, um ein Behältnis zu schaffen, in welchem eine vorbestimmte Menge der Behandlungsflüssigkeit enthalten ist. Die Verbindung der mit 34 bezeichneten Dichtungskante des Behälters ist schwächer als die beiden Verbindungen an den Seiten, so daß bei Anwendung einer kompressiven Druckkraft auf die Wände des Behälters ein Aufbrechen der quer verlaufenden Dichtungskante bewirkt wird und der Flüssigkeitsinhalt des Behälters in einer Richtung ausfließt. Der Behälter 32 ist auf dem Führungsendabschnitt 28 des Trägerblattes 24 derart befestigt, daß der Dichtungsabschnitt 34 quer zu dem Trägerblatt verläuft und in der Nähe der Vorderkante der Öffnung 25 und des Bildaufnahmeblattes 22 liegt, so daß bei Anwendung einer Druckkraft auf den Behälter über den Führungsendabschnitt 28 und den Führungsabschnitt 22. ein Ausdrücken des Behälterinhaltes in Richtung auf die Fläche der Blätter 18 und 22 bewirkt wird, zwischen welche die Flüssigkeit ausgebreitet werden soll. Die besten Ergebnisse können erzielt werden, wenn der die Flüssigkeit aufnehmende Hohlraum des Behälters in seiner Länge der Breite der Öffnung 25 entspricht, so daß der Flüssigkeitsinhalt des Behälters in breiter Front austreten kann, die sich im wesentlichen von einer Seite bis zur anderen Seite der Öffnung hin erstreckt.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Filmverbände Material aufweisen, welches die Bildung eines positiven Abzuges durch ein Silber-übertragungs-Umkehrverfahren bewirkt. Hierbei weist das lichtempfindliche Blatt eine Silberhalogenemulsion auf, und die Behandlungsflüssigkeit enthält einen Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel. Verfahren dieser Art und Reagenzmittel zur Erzeugung von Übertragungsbildern, die unmittelbar von dem belichteten lichtempfindlichen Material hergestellt werden, sind bekannt und z. B. in den USA.-Patentschriften 2 543181, 2 661293 und 2 662 822 beschrieben. Wie bereits erwähnt, wird das lichtempfindliche Element in dem Kameragehäuse oder einem anderen Apparat belichtet, und danach werden die beiden übereinandergelegten Elemente bewegt und, beginnend mit ihren Vorderenden, zwischen zwei druckausübenden Organen hindurchgeführt, wobei zuerst der zwischen den Elementen angeordnete Behälter aufgebrochen und dann der Flüssigkeitsinhalt des Behälters in einer Schicht zwischen den Elementen zur Herstellung eines Schichtenkörpers ausgebreitet wird. Wenn der aus dem lichtempfindlichen und zweiten Blatt und einer Schicht aus Behandlungsflüssigkeit bestehende Schichtenkörper gebildet worden ist, wird er aus der Kamera oder dem Apparat unmittelbar an das Tageslicht herausgezogen. Demgemäß muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß eine Belichtung der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Blattes verhindert wird. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß die Träger für das lichtempfindliche Blatt 16 und das zweite Blatt 22 eine Werkstoffschicht aufweisen oder mit einem überzog versehen sind, der gegenüber aktinischer Strahlung undurchlässig ist. Wenn die Behandlungsflüssigkeit zwischen den beiden Blättern ausgebreitet wird, wirkt diese als Haftmittel, daß das lichtempfindliche und bildaufnehmende Blatt übereinander hält. Die Belichtung des lichtempfindlichen Blattes durch seitlich zwischen den Rändern der Blätter eintretendes Licht kann, weiterhin dadurch verhindert werden, daß lichtabsorbierende Farbstoffe oder Pigmente in die Behandlungsflüssigkeit eingefügt werden. Die lichtempfindlichen und zweiten Blätter eines Filmverbandes 10 sind miteinander verbunden, um eine einzelne Einheit zu bilden, die zusammen mit einer oder mehreren weiteren Einheiten einen Filmpack bilden kann. Das zweite Element des Filmverband-es wird während der Belichtung des lichtempfindlichen Blattes von dein letzteren getrennt gehalten und der Filmverband wird nach der Belichtung dadurch behandelt, daß er zwischen zwei druckausübenden Teilen eines gewöhnlich als Kamera ausgebildeten Apparates herausgezogen wird, in welchem das lichtempfindliche Element belichtet wurde. Die Filmverbände liegen, sofern sie zu einem Filmpack zusammengefaßt sind, mit ihren lichtempfindlichen Elementen in einem Stapel und mit ihren zweiten Elementen in einem zweiten Stapel. Die lichtempfindliehen und Bildaufnahmeschichten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter liegen am weitesten innen, und der innerste Filmverband wird zuerst belichtet und behandelt, wobei die lichtempfindlichen und zweiten Blätter der folgenden Filmverbände außerhalb des ersten Filmverbandes liegen.
  • Jeder Filmverband weist Führungsteile auf, durch die er aus dem von den Filmverbänden gebildeten Filmpack zwischen zwei druckausübeenden Organen und aus dem Apparat, in welchem. er belichtet wurde, herausgezogen werden kann. Demgemäß müssen Mittel vorgesehen werden, die die lichtempfindlichen und zweiten Blätter jedes Filmverbandes in der Weise miteinander verbinden, daß sie einzeln und in ordnungsgemäßer Folge aus dem Filmpack zwischen den beiden druckausübenden Organen und aus dem Apparat herausgezogen werden können, und zwar in der Weise, daß die lichtempfindlichen und zweiten Blätter bei der Belichtung im Abstand zueinander liegen, während die lichtempfindlichen und zweiten Blätter aufeinander ausgerichtet sind, wenn sie übereinandergelegt sind und die inneren lichtempfindlichen und zweiten Elemente, die einen Filmverband bilden, aus dem Filmpack zwischen den hchtempfindlichen und zweiten Blättern der folgenden Filmverbände weggezogen werden. Die lichtempfindlichen Elemente 12 und die zweiten Elemente 14 eines jeden Filmverbandes sind in der Nähe zier Vorderenden des lichtempfindlichen Blattes 16 und des zweiten Blattes 22 an Randabschnitten 21 und Flanschen 26 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind zwei Verbindungsstreifen 36 vorgesehen, die in der Nähe der Vorderenden des lichtempfindlichen Blattes 16 und des zweiten Blattes 22 auf der äußeren Oberfläche des Führungsblattes 20 und des Führungsendabschnittes 28 festgelegt sind. Die Verbindungsstreifen 36 können aus Papier, Gewebe oder Plastikmaterial bestehen, die mit einem Klebmittel überzogen sind. Aus Zellophan und Mylar bestehende Streifen sind infolge ihrer Festigkeit und ihres Reißwiderstandes besonders geeignet für diesen Zweck.
  • Die Verbindungsstreifen 36 weisen Abschnitte auf, die an dem Führungsblatt 20 und dem Führungsendabschnitt 28 festgelegt sind, und dazwischenliegende Verbindungsabschnitte 38, die zwischen diesen Befestigungsteilen liegen. Die Randabschnitte 21 und die Flansche 26 wirken mit den Verbindungsstreifen in mannigfacher Weise zusammen, um das Wegziehen des Filmverbandes aus dem Filmpack zu erleichtern. Die Randabschnitte 21 haften an den Verbindungsstreifen in ihrem Verbindungsbereich 38 und bewirken eine Verstärkung der Streifen an diesen Abschnitten und verhindern, daß das Klebemittel an einem anderen Filmverband haftet, so daß einem einzelnen Wegziehen der Filmverbände aus dem Filmpack ein Widerstand durch die Verklebung entgegengesetzt werden könnte. Die Randabschnitte 21 und die Flansche 26 bewirken infolge ihrer sich verjüngenden oder divergierenden Kanten, daß die Verbindungsabschnitte 38 leicht nach außen von den Kanten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter und in einem Winkel gegenüber diesen gespreizt werden, wodurch die Zusammenstellung des aus Filmverbänden bestehenden Filmpacks erleichtert und das Wegziehen des einzelnen Filmverbandes aus dem Filmpack zwischen die Verbindungsstreifen der folgenden Filmverbände in einer Folge von je einem Filmverband bei jedem Wegzugsvorgang vereinfacht wird.
  • Bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Filmverbände können die Randabschnitte 21 und/oder die Flansche 26 selbst die Verbindungsstreifen bilden. Statt dessen kann das Führungsblatt 20 auch ganz wegfallen, und das lichtempfindliche Blatt 16 kann länger gestaltet werden, wobei die Randabschnitte 21 von dem lichtempfindlichen Blatt selbst gebildet werden können.
  • In F i g. 5 der Zeichnung ist ein typischer photographischer Apparat in Form einer Kamera dargestellt, in welchem die Filmverbände gemäß der Erfindung und ein aus diesen Filmverbänden bestehender Filmpack benutzt werden können. In der Schnittansicht gemäß F i g. 5 ist ein aus mehreren Filmverbänden bestehender Filmpack in die Kamera eingesetzt. Grundsätzlich kann die Kamera als Klappkamera ausgebildet sein, bei welcher die Linsen- und Verschlußanordnung gegenüber der die Brennebene bildenden und die lichtempfindlichen Blätter in der Belichtungsstellung haltenden Einrichtung beweglich ist. Statt dessen kann auch eine starre nicht faltbare Kamera Anwendung finden, wie diese in F i g. 5 dargestellt ist. Diese mit 40 bezeichnete Kamera weist ein Gehäuse auf, das eine übliche Linsen- und Verschlußanordnung 42 trägt. Das Gehäuse weist eine Rückwand 44 und eine innere Rückwand 46 auf, die zusammen eine rückwärtige Kammer 48 begrenzen, in welcher die lichtempfindlichen Elemente untergebracht und in der Belichtungsstellung gehalten werden. Die innere Rückwand 46 ist kürzer als die Rückwand 44, wobei ihre Rückseite im wesentlichen in der Brennebene des Linsensystems 42 liegt und wobei eine Belichtungsöffnung 50 vorgesehen ist, durch welche Licht zwecks Belichtung des lichtempfindlichen hinter der Wand in der Kammer 48 festgelegten lichtempfindlichen Blattes hindurchtreten kann. Eine Feder und Druckplattenanordnung 52 ist in der rückwärtigen Kammer 48 vorgesehen, um die darin beherbergten lichtempfindlichen Elemente nach vorn in eine Belichtungsstellung zu drücken, in welcher sie der rückwärtigen Oberfläche der inneren Rückwand 46 über der Öffnung 50 anliegen. Das Kameragehäuse weist eine untere Wand 54 und eine innere untere Wand 56 auf, die beide in einem Winkel gegenüber der Rückwand 44 und der inneren Rückwand 46 vorstehen und eine zweite Kammer 58 bilden, welche die Bildaufnahmeelemente 14 aufnimmt. Die in der Beschreibung benutzten Ausdrücke »oben« und »unten« beziehen sich auf die Darstellungen der Zeichnungen, stellen jedoch keine Beschränkung der Erfindung dar. Die Kamera muß nicht notwendigerweise in der in den F i g. 5 bis 7 dargestellten Stellung benutzt werden, sondern sie kann auch in der Weise Anwendung finden, daß z. B. die untere Wand 54 die Seitenwand bildet.
  • Die innere Rückwand 46 und die innere untere Wand 56 sind mit ihrem unteren bzw. rückwärtigen Ende miteinander verbunden, so daß die Kammern 48 und 58 miteinander in Verbindung stehen. Das Gehäuse weist einen unteren Abschnitt auf, der den unteren Teil der Rückwand 44 und eine Vorderwand 60 umfaßt, die sich von der unteren Wand 54 nach unten erstreckt. Dieser untere Abschnitt bildet einen Kanal 62, der mit der Kammer 48 und 58 in Verbindung steht und am unteren Ende eine Öffnung oder einen Schlitz 64 aufweist. Zwei druckausübende Organe in Gestalt von Walzen 66 und 68 sind gegenüberliegend in dem Kanal 62 in der Nähe der Öffnung 64 angeordnet. Diese Öffnung besteht vorzugsweise aus einem Schlitz, der gerade lang genug ist, um den Durchtritt des Filmverbandes zu ermöglichen, und der gerade so breit ist, daß ein Filmverband und mehrere Führungsblätter hindurchtreten können. Der Schlitz 64 ist vorzugsweise schmäler als die Gesamtdicke oder der Durchmesser der druckausübenden Walzen, so daß die Walzen den Schlitz gegen Eindringen von Licht schützen. Um das Einlegen eines aus Filmverbänden bestehenden Filmpacks in die Kamera zu ermöglichen, kann das Kameragehäuse zwei relativ zueinander bewegliche Abschnitte aufweisen, von denen der eine gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus der Rückwand 44 besteht und am oberen Ende an einem Scharnier 70 befestigt ist.
  • Bisher wurden in Kameras der Selbstentwicklerbauart Filmverbände benutzt, die je mit einem einzelnen Führungsabschnitt ausgestattet waren, der zwischen die druckausübenden Organe eingefädelt werden mußte. Es waren deshalb Mittel erforderlich, die druckausübenden Organe so zu lagern, daß sie voneinander gespreizt werden konnten, um die Führungsabschnitte einzufädeln entweder während des Einlegens des Filmpacks oder nach Belichtung jedes einzelnen Filmverbandes, so daß er behandelt werden konnte. Der erfindungsgemäße Filmverband ermöglicht es, eine Kamera zu benutzen, in welcher die druckausübenden Walzen Teil einer einzigen Baueinheit sind und nicht voneinander gespreizt zu werden brauchen, um die Führungsabschnitte einzufädeln. Bei der in der Zeichnung dargestellten Kamera sind die beiden druckausübenden Walzen 66 und 68 zusammen mit ihren Achsen, im wesentlichen in einer Ebene liegend, an dem schwenkbaren rückwärtigen Gehäuseteil der Kamera so gelagert, daß bei Öffnung der Kamera die Walzen von der Wand 60 entfernt werden, so daß der Führungsabschnitt zwischen die Walze 68 und die Wand 60 eingefädelt werden kann, anstatt zwischen die beiden Walzen.
  • Eine Ausbildung des Filmverbandes, die diese neuartige Kamerakonstruktion möglich macht, besteht darin, ein Paar Führungsabschnitte für jeden Filmverband vorzusehen. Ein Versteifungsblatt 72 aus vergleichsweise nicht flexiblem Werkstoff ist am Führungsendabschnitt 28 befestigt, um die Verbindung mit diesem einen versteiften oder ersten im wesentlichen nicht flexiblen Führungsabschnitt 74 zu schaffen, der zwischen die druckausübenden Walzen vorsteht und demgemäß dazu dient, den Filmverband zwischen die Walzen einzuführen. Der andere oder zweite mit dem Bezugszeichen 76 bezeichnete Führungsabschnitt ist an dem Führungsendabschnitt 28 in der Nähe des Vorderendes des zweiten Blattes 22 befestigt, und dieser Abschnitt ist verhältnismäßig flexibel und beträchtlich länger als der Führungsend'abschnitt 28. Der flexible Führungsabschnitt 76 erstreckt sich zwischen der Walze 68 und der Vorderwand 60 durch den Kanal 62 und steht aus der Kamera durch einen Schlitz 64 derart vor, daß er manuell ergriffen werden kann. Demgegenüber verbleibt der den Führungsendabschnitt 28 und das Versteifungsblatt 72 enthaltende Führungsabschnitt innerhalb des Kaiales 62, wobei die Vorderkante in der Nähe des Einlaufs der Walzen liegt. Der flexible Führungsabschnitt 76 kann erfaßt und herausgezogen werden, um das Führungsende des nicht flexiblen Führungsabschnittes 74 zwischen den druckausübenden Walzen hindurchzuziehen bzw. vorzuschieben, bis der Führungsabschnitt 74 aus der Kamera derart vorsteht, daß er erfaßt werden kann, um den Filmverband zwischen den Walzen aus der Kamera herauszuziehen.
  • Es sind Führungen vorgesehen, welche bewirken, daß der nicht flexible Führungsabschnitt 74 zwischen die Walzen einläuft. Diese Führungseinrichtung besteht gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus nicht flexiblen Führungsorganen 78 und 80, die an der Rückwand 44 bzw. der Rückwand 60 innerhalb des Kanals 62 befestigt sind. Die Führungsorgane 78 und 80 stehen nach unten und innen gegen den Einlaufschlitz zwischen den Walzen vor. An der Vorderwand 60 ist außerdem in der Nähe der druckausübenden Walze 68 eine Führungswalze 82 derart gelagert, daß die flexiblen Führungsabschnitte zwischen der Walze 82 und der Walze 68 und um die letztere längs eines gekrümmten Pfades innerhalb des Kanals 64 herumgeführt werden können. Diese Anordnung gewährleistet nicht nur, daß der nicht flexible Führungsabschnitt zwischen die Walzen eingeführt wird, sondern es wird hierdurch zugleich ein lichtdichter Abschluß des Kanals 62 erleichtert. Die druckausübenden Walzen 66 und 68 versperren den Lichtzutritt in dem Kanal 62 über die Öffnung 64 und brauchen nicht voneinander gespreizt zu werden, um das Einführen des Führungsabschnittes zu ermöglichen.. Da der flexible Führungsabschnitt um die eine druckausübende Walze herumgeführt ist, statt zwischen den beiden Walzen hindurchzutreten, verläuft er längs eines Pfades, der das Eintreten von Licht verhindert.
  • Nur beim Herausziehen eines Filmverbandes zwischen den druckausübenden Walzen hindurch befinden sich Teile des Filinverbandes zwischen den Walzen, während der übrigen Zeit befindet sich kein Teil des Filmverbandes zwischen diesen Walzen, sondern der Führungsabschnitt ist um eine der druckausübenden Walzen herum und durch den Schlitz 64 geführt.
  • Da die Funktion des flexiblen Führungsabschnittes 76 darin besteht, den nicht flexiblen Führungsabschnitt 74 zwischen die druckausübendenL-Walzen derart vorzuschieben, daß der Filmverband zwischen den Walzen herausgezogen werden kann, wird es notwendig, den flexiblen Führungsabschnitt von dem Filmverband zu lösen, nachdem er seine Aufgabe erfüllt hat. Zu diesem Zweck ist der flexible Führungsabschnitt 76 mit einem verhältnismäßig schmalen Halsabschnitt 84 an seinem Hinterende ausgestattet. An diesem schmalen Halsabschnitt 84 ist der flexible Führungsabschnitt an dem Führungsendabschnitt 28 befestigt. Der Halsabschnitt ist wesentlich schmäler als das übrige flexible Führungsblatt 76. Der Halsabschnitt ist außerdem schwächer und reißt deshalb ab, wenn der nicht flexible Führungsabschnitt zwischen die druckausübenden Organe eingeführt worden ist. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel kann der flexible Führungsabschnitt auch mittels eines abstreifbaren Klebers oder eines solchen, dessen Verbindung aufgebrochen werden kann, an dem nicht flexiblen Führungsabschnitt befestigt werden. Der flexible Führungsabschnitt 76 braucht nur so lang zu sein, daß er aus der Kamera vorsteht und erfaßt werden kann. Wenn mehrere Filmverbände in einem Filmpack zusammenge:faßt werden, weisen die flexiblen Führungsabschnitte vorzugsweise verschiedene Längen auf, um so die Folge aufzuzeigen; irt der die Filmverbände weggezogen werden müssen. Zum Beispiel sollte der Führungsabschnitt des ersten Filmverbandes der längste sein und die Führungsabschnitte jedes folgenden Filmverbandes wären dann jeweils kürzer als die vorangegangenen auszuführen, so daß die Bedienungsperson nur den längsten flexiblen Führungsabschnitt zu erfassen braucht, der zudem am einfachsten ergriffen werden kann. Bei dem vorstehend beschriebenen Filmverband ist sowohl der flexible als auch der nicht flexible Führungsabschnitt an dem Bildaufnahmeelement 14 befestigt, was zur Folge hat, daß die flexiblen Führungsabschnitte nach vorn von dem ersten Führungsabschnitt nach der Vorderseite der Kamera gestaffelt sind und zwischen der @ druckausübenden Walze 68 und der Vorderwand 60 der Kamera vorstehen. Gemäß einem weiteren in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsabschnitte an dem lichtempfindlichen Element 12 befestigt, was zur Folge hat, daß die flexiblen Führungsabschnitte in der Kamera zwischen der hinteren druckausübenden Walze 66 und der Rückwand 44 vorstehen.
  • Dieses zuletzt erwähnte Ausführungsbeispiel des Filmverbandes gleicht im wesentlichen dem Filmverband 10, abgesehen von der Ausbildung und Anordnung der Führungsabschnitte. Das Führungsblatt 20 ist länger als der Führungsendabsrhmitt 28. Dieser Führungsendabschnitt 28 weist eine genügende Länge auf, um einen Behälter 32 für- die Behandlungsflüssigkeit unterzubringen und die Befestigung eines Streifens 36 daran zuzulassen. Ein Versteifungsblatt 86 ist an dem Vorderende des Führungsblattes 20 zwecks Bildung eines nicht flexiblen Führungsabschnittes befestigt, der mit 88 bezeichnet ist. Ein flexibler Führungsabschnitt 90 ist an dem Führungsblatt 20 in der Nähe der Vorderkante: des lichtempfindlichen Blattes befestigt.
  • Eine Kamera, die mit Filmverbänden der zuletzt beschriebenen Art benutzbar ist, kann im wesentlichen in der gleichen Weise aufgebaut sein wie die Kamera 40, die den Filmverbänden 10 angepaßt ist. Dieses Ausführungsbeispiel der Kamera ist in F i g. 6 dargestellt und unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 dadurch, daß die Führungswalze 82 in dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt der Kamera derart gelagert ist; daß sie sich mit der Rückwand 44 bewegt, während die druckausübenden Walzen in dem anderen oder vorderen Gehäuseabschnitt der Kamera gelagert sind. Diese Anordnung ermöglicht es, daß die Rückwand 44 und die Führungswalze 82 von der druckausübenden Walze 66 derart entfernt werden, daß der aus Filmverbänden bestehende Filmpack in die Kamera so eingelegt werden kann, daß die flexiblen Führungsabschnitte 90 zwischen der Rückwand 44 und der Führungswalze 82 und der druckausübenden Walze 66 vorstehen: Die Arbeitsweise ist bei beiden Ausführungsformen der Kamera im wesentlichen die gleiche.
  • Wenn ein Filmverband aus einem Filmpack weggezogen wird, werden Reibungskräfte zwischen ihm und Elementen, insbesondere lichtempfindlichen Elementen der folgenden Filmverbände erzeugt, die die folgenden Filmverbände mit zu bewegen trachten. Demgemäß sind Mittel vorgesehen, die die Filmverbände ortsfest halten, wenn ein Filmverband weggezogen wird. Diese Mittel bestehen gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Unterstützungselement 92 für den Stapel der lichtempfindlichen Elemente 12, an welchem die Nachlaufblätter 18 befestigt sind. Ein anderes in der Zeichnung nicht dargestelltes Unterstützungselement -kann für die zweiten Elemente 14 vorgesehen sein, und die Nachlaufendabschnitte 30 dieser zweiten Elemente können an diesem zuletzt erwähnten Unterstützungselement befestigt sein. Im Interesse einer kompakten Bauweise erstrecken sich die Nachlaufblätter 18 um das Hinterende des Unterstützungselementes 92 herum und sind an dessen Rückseite oder äußerer Oberfläche vorzugsweise in der Weise befestigt, daß sie leicht entfernbar sind. Die Nachlaufblätter können z. B. dicht benachbart zu ihren Hinterkanten mittels einer Heftklammer oder mittels anderer Einrichtungen befestigt werden, die leicht ausreißen. Das Unterstützungselement wird seinerseits in der Kamera durch geeignete, zu diesem Zweck vorgesehene Mittel gehalten. Es können auch andere Anordnungen getroffen werden, um die Filmverbände in dem Apparat zurückzuhalten, während ein Filmverband aus dem Pack und dem Apparat herausgezogen wird.
  • Um eine vollständige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit als .Schicht vorbestimmter Dicke über der Fläche der lichtempfindlichen und zweiten Blätter zu gewährleisten, die durch die Öffnung 25 definiert wird, ist es erforderlich, von der Behandlungsflüssigkeit etwas mehr vorzusehen als theoretisch notwendig wäre. Es wird deshalb wichtig, überflüssige Behandlungsflüssigkeit zu sammeln bzw. aufzufangen, die zwischen den Nachlaufenden der lichtempfindlichen und zweiten Blätter ausgequetscht wird, damit sich diese überschüssige Behandlungsflüssigkeit nicht an den druckausübenden Walzen ansammelt: In dieser Beziehung arbeiten das Nachlaufblatt 18 und der Führungsendabschnitt 30 zusammen. Das Blattmaterial, aus dem das Nachlaufblatt 18 und der Führungsendabschnitt 30 besteht, ist zusammen wesentlich dünner als die kombinierte Dicke der lichtempfindlichen und zweiten Elemente im Bereich des zweiten Blattes. Durch diese Ausbildung wird es möglich, die druckausübenden Walzen so zu konstruieren, daß sie zwischen sich einen Spalt mit minimaler Breite belassen, der der Dicke der kombinierten lichtempfindlichen und zweiten Elemente angenähert ist, wodurch ein Raum zwischen Nachlaufblatt 18 und Nachlaufendabschnitt 30 gebildet wird, wenn diese zwischen den druckausübenden Organen hindurchbewegt werden. In diesem Raum zwischen Nachlaufblatt und Nachlaufendabschnitt wird die überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufgefangen und zurückgehalten. Die Abschnitte des mittleren Teiles des Trägerblattes 24, die die Öffnung 25 begrenzen und mit dem Bildaufnahmeblatt 22 verbunden sind, wirken bei der Ausbreitung der Flüssigkeit als Maske und bestimmen die Dicke der Flüssigkeitsschicht und die Berührungsfläche zwischen der Flüssigkeit und dem Bildaufnahmeblatt, wodurch eine Begrenzung des auf dem Blatt 22 erzeugten Übertragungsbildes hergestellt wird.
  • Für die Filmverbände des Filmpacks können Umschläge vorgesehen sein, um sie zusammenzuhalten und eine Belichtung der lichtempfindlichen Blätter zu verhindern. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein erster Umschlag 94 für den Stapel der lichtempfindlichen Elemente 12 und ein zweiter Umschlag 96 für den Stapel der zweiten Elemente 14 vorgesehen. Die Innenwände der Umschläge, d. h. die mit 98 und 100 bezeichneten Wände, die am dichtesten aneinanderliegen, sind in der Nähe der offenen Enden der Umschläge miteinander verbunden. Die Innenwand 98 des Umschlags 94 ist mit einer Belichtungsöffnung 102 ausgestattet, durch welche die in dem Umschlag befindlichen lichtempfindlichen Blätter belichtet werden können. In dem Umschlag 94 ist über der Öffnung 102 ein dunkler Schieber 104 zwischen der Innenwand 98 und dem ersten lichtempfindlichen Blatt vorgesehen, der das Eintreten von Licht durch die Öffnung und eine Belichtung der lichtempfindlichen Blätter verhindert. Der dunkle Schieber 104 besteht vorzugsweise aus Blattmaterial, z. B. Papier, welches gegenüber aktinischer Strahlung undurchlässig ist. Der dunkle Schieber weist einen flexiblen Führungsabschnitt 106 auf, welcher den Führungsendabschnitt des Schiebers bildet.
  • Der gesamte Filmpack einschließlich der Umschläge der lichtempfindlichen und bildaufnehmenden Elemente und des Schiebers wird in die Kamera in der Weise eingelegt, daß der erste Umschlag 94, der die lichtempfindlichen Elemente enthält, in der rückwärtigen Kammer 48 liegt, während der zweite Umschlag 96, der die bildaufnehmenden Elemente enthält, in der Kammer 58 ruht und die flexiblen Führungsabschnitte, die an jedem Filmverband .angeordnet sind, und der Schieber stehen aus der Kamera entweder vor oder hinter den druckausübenden Walzen heraus. Nach Schließen der Kamera wird der erste flexible Führungsabschnitt, das ist der Führungsabschnitt 106, der an dem Schieber 104 befestigt ist, aus der Kamera weggezogen, wobei gleichzeitig der Schieber aus der Kamera weggezogen wird. Der erste Filmverband ist nun zur Belichtung bereit und nach der Belichtung wird der daran befestigte flexible Führungsabschnitt aus der Kamera vorgezogen und der nicht flexible Führungsabschnitt wird ergriffen, um den gesamten Filmverband zwischen den druckausübenden Walzen hindurchzuziehen.
  • Bei der Konstruktion des Filmpacks gemäß der Erfindung können noch andere Abänderungen getroffen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel können Mittel vorgesehen werden, welche überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufnehmen, indem z. B. der Nachlaufendabschnitt des Trägerblattes über sich selbst zurückgefaltet und an den Rändern verbunden ist, um einen Umschlag zu bilden, der nach dem Führungsende des Filmverbandes hin offen ist und welcher Flüssigkeit sammeln kann. Andere Abänderungen der dargestellten Ausführungsbeispiele können den äußeren Umschlag des Filmpacks, die Anordnung des Schiebers und die Einrichtungen betreffen, die die Filmverbände während der Wegzugsbewegung eines Filmverbandes stationär halten.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung mit je zwei Führungsabschnitten, d. h. die Anordnung eines länglichen flexiblen Führungsabschnittes, der sich auf einer Seite der druckausübenden Walzen erstreckt und des vergleichsweise nicht flexiblen Führungsabschnittes zwischen den druckausübenden Teilen kann auch bei anderen Filmpacks Anwendung finden, z. B. bei Filmpacks gemäß der USA.-Patentschrift 2 909 977. Bei diesem Filmpack weist jeder Filmverband einen Führungsabschnitt auf, der an dem Nachlaufende des vorhergehenden Filmverbandes befestigt ist, wobei der Führungsabschnitt des ersten Filmverbandes an dem .Schieber befestigt ist. Der Schieber oder ein daran befestigter Führungsabschnitt muß jedoch zwischen die druckausübenden Walzen eingefügt werden, wenn der Filmpack in die Kamera eingelegt wird. Durch die doppelte Führungsabschnittanordnung als Teil des Schiebers dieser Art von Filmpacks kann die sonst notwendige Spreizung der druckausübenden Walzen und eine Anordnung, die diese Spreizung ermöglicht, vermieden werden.
  • Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen wurde eine nicht faltbare Kamera veranschaulicht, d. h. eine Kamera, bei welcher die Linsen- und Verschlußanordnung und die Filmhalteanordnungen in fester Lage zueinander stehen. Statt dessen kann jedoch auch eine Faltkamera z. B. entsprechend der Bauart der USA.-Patentschrift 2 880 659 Anwendung finden. Diese Kamera weist einen rückwärtigen Gehäuseabschnitt auf, welcher die lichtempfindlichen Elemente aufnimmt und die druckausübenden Walzen lagert. Ein vorderer Gehäuseabschnitt weist eine Kammer zur Aufnahme der bildaufnehmenden Elemente auf und lagert die Linsen- und Verschlußanordnung. Der vordere Gehäuseabschnitt ist schwenkbar mit dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt in der Nähe des unteren Endes des Gehäuseabschnittes verbunden. Die Linsen- und Verschlußanordnung ist auf dem oberen Ende des vorderen Gehäuseabschnittes befestigt, und die beiden Abschnitte werden durch einen dreiseitigen Faltenbalg verbunden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Photographischer Filmverband für Selbstentwicklerkameras, der mittels eines laschenartigen Griffteiles zwischen gegenüberliegenden druckausübenden Organen der Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen wird, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß ein weiterer laschenartiger Griffteil (76, 90) an dem Filmverband befestigt ist und unter Umgehung des Berührungsspaltes (67) der druckausübenden Organe an deren Außenseite so vorbeigezogen wird, daß das als Griffteil ausgebildete Vorderende (74, 88) des Filmverbandes zwischen die druckausübenden Organe vorgeschoben wird.
  2. 2. Filmverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (76, 90) an dem Filmverband im Abstand zu dessen Vorderkante (75) befestigt ist.
  3. 3. Filmverband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Vorderkante (75) des Filmverbandes und der Befestigungsstelle des Griffteiles größer ist als der Durchmesser der druckausübenden Organe.
  4. 4. Filmverband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (74, 88) eines jeden Filmverbandes einen steifen Abschnitt aufweist.
  5. 5. Filmverband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser steife Abschnitt aus einem Versteifungsblatt (72) besteht, das an einem Trägerblatt (24) des Bildaufnahmeblattes befestigt ist (F i g. 1).
  6. 6. Filmverband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der steife Abschnitt ein Versteifungsblatt (86) aufweist, das an einem Führungsblatt (20) befestigt ist, das seinerseits mit dem lichtempfindlichen Blatt (16) verbunden ist (F i g. 2).
  7. 7. Filmverband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere laschenartige Griffteil (76, 90) aus flexiblem Blattmaterial besteht. B.
  8. Filmverband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Griffteil (76, 90) lösbar an dem Filmverband befestigt ist.
  9. 9. Filmverband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Griffteil (76, 90) sich verjüngend ausgebildet und an dem Filmverband an seiner schmalsten .Stelle befestigt ist.
  10. 10. Filmverband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffteil (76, 90) eine schmale Zunge (84) aufweist.
  11. 11. Filmverband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (84) einen nach unten gekröpften Abschnitt aufweist.
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