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Photographischer Filmverband für Selbstentwicklerkameras Zusatz zur
Anmeldung: J 21068 IX a/57 a -Auslegeschrift 1176 476 Die Patentanmeldung J 21068
IX a,1 57a betrifft einen photographischen Filmverband für Selbstentwicklerkameras,
der mittels eines laschenartigen Griffteiles zwischen gegenüberliegenden druckausübenden
Organen der Selbstentwicklerkamera hindurchgezogen wird, wobei ein weiterer laschenartiger
Griffteil an dem Filmverband befestigt ist und unter Umgehung des Berührungsspaltes
der druckausübenden Organe an deren Außenseite so vorbeigezogen wird, daß das als
Griffteil ausgebildete Vorderende des Filmverbandes zwischen die druckausübenden
Organe vorgeschoben wird.
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Da der zweite Griffteil auf einem anderen Bewegungspfad geführt wird
als der erste Griffteil, der den Filmverband zwischen den druckausübenden Organen
hindurchzieht, ist ein Ablösen dieses weiteren Griffteiles von dem Filmverband erforderlich.
Dies geschieht bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführung dadurch, daß
ein Abreißen an der gewünschten Stelle erfolgt, zu welchem Zweck der weitere Griffteil
im Bereich der Abreißstelle geschwächt wurde, und zwar z. B. dadurch, daß der schmalste
Teil des Zugorgans in diesem Bereich angeordnet wird.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung
eines derartigen Filmverbandes mit zwei getrennten Grifflaschen und ist dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere laschenartige Griffteil für die Umgehung des Berührungsspaltes
am Vorderende einer am Filmverband angebrachten Lasche in einem vorbestimmten Abstand
von der Vorderkante dieser Lasche so angebracht ist, daß beim Auftreten einer Scherkraft
der laschenartige Griffteil von der Lasche getrennt wird. Auf diese Weise wird mit
Sicherheit gewährleistet, daß der weitere Griffteil genau zu dem vorbestimmten Zeitpunkt,
nämlich wenn die andere Grifflasche bereits durch die druckausübenden Organe vorgeschoben
ist, von dem Filmverband getrennt wird, und zwar unmittelbar an der Befestigungsstelle,
so daß es nicht vorkommen kann, daß Teile der weiteren Grifflasche mit dem Filmverband
zwischen die druckausübenden Organe hindurchgezogen werden, was Störungen der gleichmäßigen
Druckverteilung zur Folge haben könnte.
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Weitere Ziele der Erfindung ergeben sich teilweise von selbst bzw.
gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen. F
i g. 1 ist eine perspektivische Teildarstellung eines erfindungsgemäßen photographischen
Filmverbandes; F i g. 2 zeigt Einzelheiten des Filmverbandes nach F i g. 1 im Grundriß;
F i g. 3 ähnelt F i g. 2, zeigt jedoch eine andere Ausbildungsform eines Filmverbandes;
F i g. 4 ist eine perspektivische Darstellung eines mehrere Filmverbände enthaltenden
Filmpacks; F i g. 5 ist ein im wesentlichen in der Mitte zwischen den Längskanten
des Filmpacks verlaufender, schematisch gezeichneter Schnitt, bei dem die Teile
auseinandergezogen sind, um den Aufbau des Filmverbandes und die Anordnung seiner
Teile besser erkennen zu lassen; F i g. 6 ist ein Längsschnitt, der im wesentlichen
in der Mitte zwischen den Längskanten des Filmpacks nach F i g. 4 verläuft; F i
g. 7 ist eine teilweise als senkrechter Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer
photographischen Vorrichtung in Form einer Kamera, bei der die erfindungsgemäßen
Filmverbände verwendet werden können;
F i g. 8 und 9 sind F i g.
7 ähnelnde Teilschnitte, die jedoch eine andere Ausbildungsform der Kamera zeigen
und die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung erkennen lassen.
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Man kann die erfindungsgemäßen Filmverbände einzeln verwenden oder
mehrere Filmverbände zu einem Filmpack vereinigen. Allgemein gesprochen umfaßt jeder
Filmverband ein lichtempfindliches Blatt, das belichtet werden kann, ein zweites,
die Kopie aufnehmendes Blatt, das während der Behandlung nach der Belichtung das
belichtete lichtempfindliche Blatt überdeckt, sowie einen mit dem Behandlungsmittel
gefüllten aufreißbaren Behälter. Die Behandlung des Filmverbandes wird in der Vorrichtung,
in welcher der Filmverband belichtet wird, mit Hilfe von zwei Organen zum Aufbringen
von Druck, z. B. Druckwalzen, bewirkt, wobei die Druckwalzen an dem Filmverband
angreifen, wenn dieser aus der Vorrichtung herausgezogen wird, um das Behandlungsmittel
aus dem Behälter in Form einer Schicht zwischen dem lichtempfindlichen Blatt und
dem die Kopie aufnehmenden Blatt zu verteilen. Jeder Filmverband umfaßt ein Zugorgan,
das aus der Vorrichtung herausragt und erfaßt werden kann, um den Filmverband aus
der Vorrichtung herauszuziehen und ihn zwischen die Druckorgane zu führen.
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Wie schon unter Bezugnahme auf das weiter oben genannte Patent erwähnt,
ist die Erfindung insbesondere bei einem Filmpack anwendbar, der mehrere Filmverbände
enthält und in Verbindung mit einer photographischen Vorrichtung in der Weise verwendet
wird, daß die Zugorgane sämtlicher Filmverbände des Filmpacks aus der Vorrichtung
herausragen, so daß man die Zugorgane nacheinander erfassen kann, um die betreffenden
Filmverbände aus der Vorrichtung herauszuziehen und sie zwischen die Druckorgane
zu führen. Da es offensichtlich unerwünscht ist, das Zugorgan eines Filmverbandes
zwischen den Druckorganen hindurchragen zu lassen, während ein anderer Filmverband
zwischen den Druckorganen hindurchgezogen wird, um dessen Behandlung zu bewirken,
erstrecken sich die Zugorgane der Filmverbände auf einer Seite beider Druckorgane
um diese herum und nicht zwischen ihnen hindurch; ferner ermöglicht es jedes Zugorgan,
einen vorderen Endabschnitt des zugehörigen Filmverbandes zwischen die Druckorgane
zu führen und so zu bewegen, daß er aus der Vorrichtung herausragt, damit man den
vorderen Endabschnitt erfassen kann, um den Filmverband zwischen den Druckorganen
hindurch aus der Vorrichtung herauszuziehen. Um die Behandlung eines Filmverbandes
nach der Belichtung des zugehörigen lichtempfindlichen Elements zu bewirken, wird
somit das Zugorgan des betreffenden Filmverbandes erfaßt und aus der Vorrichtung
herausgezogen, bis es sich von dem Filmverband ablöst. Dieser Vorgang dient dazu,
das vordere Ende des Filmverbandes zwischen die Druckorgane zu führen, wobei er
so aus der Vorrichtung herausragt, daß man ihn erfassen kann, um ihn zwischen den
Druckorganen hindurchzuziehen.
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Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist, wie schon erwähnt, darauf
zurückzuführen, daß es das System dem Filmverband ermöglicht, sich gegenüber den
Druckorganen einwandfrei auszurichten. Wenn es sich bei den Druckorganen z. B. um
Walzen handelt, und wenn sich der Filmverband zwischen den Walzen unter einem Winkel
zu bewegen beginnt, setzt er seine Bewegung zwischen den Walzen unter diesem Winkel
fort, so daß sich der Filmverband schließlich in der Vorrichtung oder der zum Herausziehen
dienenden Öffnung festklemmen kann, wobei eine Beschädigung des Filmverbandes möglich
ist. Gemäß der Erfindung ist jedoch das Zugorgan so ausgebildet und angeordnet,
daß zum Herausziehen des Filmverbandes zwei Schritte durchgeführt werden müssen;
hierbei erfaßt der Benutzer ein Zugorgan und zieht es aus der Vorrichtung heraus,
bis es sich von dem Filmverband ablöst. Das Zugorgan kann so geführt werden, daß
es einer Bewegung des Filmverbandes in jeder Richtung außer der gewünschten Richtung,
nämlich rechtwinklig zu den Achsen der Druckwalzen, einen Widerstand entgegengesetzt.
Die Wände des den Filmverband umschließenden Behälters dienen zusammen mit weiteren
Teilen der Vorrichtung ebenfalls dazu, den Filmverband längs der richtigen Bahn
zu führen, bis das vordere Ende des Filmverbandes zwischen den Druckorganen hindurchgelaufen
ist. Wenn das Zugorgan von dem Filmverband abgerissen wird, hört die Wirkung der
mit der Hand auf den Filmverband aufgebrachten Zugkraft augenblicklich auf, so daß
der Filmverband eine weitere Gelegenheit hat, sich einwandfrei auszurichten, denn
jede eine falsche Lage verursachende Kraft ist beseitigt. Nachdem dieser Punkt im
Verlauf des Herausziehens des Filmverbandes erreicht worden ist, ist nur noch eine
sehr geringe weitere Bewegung des Filmverbandes erforderlich, um ihn so zwischen
die Druckorgane zu führen, daß die Fluchtung des Filmverbandes gegenüber den Druckorganen
festgelegt ist, und daß sich diese Lage des Filmverbandes während der weiteren Bewegung
zum Herausziehen desselben nicht mehr ändert. Auf diese Weise ist die Gefahr, daß
der Benutzer eine falsche Lage des Filmverbandes herbeiführt, so weit eingeschränkt,
daß sie nahezu vollständig ausgeschaltet ist, und daß die richtige Lage des Filmverbandes
gewährleistet ist.
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In F i g. 1 bis 6 sind erfindungsgemäße Filmverbände sowie ein mehrere
Filmverbände enthaltender Filmpack dargestellt. Jeder der insgesamt mit 10 bezeichneten
Filmverbände umfaßt ein allgemein rechteckiges lichtempfindliches Blatt 12 und ein
zweites, die Kopie aufnehmendes Blatt 14. Diese beiden Blätter bilden eine Unterstützung,
die für das lichtempfindliche Material des lichtempfindlichen Blattes beeinflussendes
Licht undurchlässig ist. Das lichtempfindliche Material kann eine Schicht aus irgendeinem
der bekannten photographischen Materialien zum Erzeugen eines Bildes umfassen; vorzugsweise
werden Silberhalogenidemulsionen auf Gelatine verwendet, die sich auf einem lichtundurchlässigen
flexiblen Blatt befinden, das z. B. aus Papier, einem organischen Kunststoff od.
dgl. besteht. Das zweite, die Kopie aufnehmende Blatt kann lediglich dazu dienen,
zur Verteilung einer mit der lichtempfindlichen Schicht in Berührung zu bringenden
Behandlungsflüssigkeit beizutragen, oder es umfaßt bei der bevorzugten Ausbildungsform
des Filmverbandes Mittel zum Aufnehmen eines übertragungsbildes, das z. B. mit Hilfe
eines Silberhalogenid-Diffusionsübertragungs- und Umkehrverfahrens erzeugt wird.
Am vorderen Ende des lichtempfindlichen Blattes 12 ist ein Zugblatt 16 befestigt,
das einen ersten Abschnitt
18 umfaßt, an welchem das Zugblatt 16
mit dem lichtempfindlichen Blatt verbunden ist. Der erste Abschnitt 18 hat etwa
die gleiche Breite wie das lichtempfindliche Blatt und dient als Unterstützung für
einen aufreißbaren Behälter 22, der mit dem Behandlungsmittel gefüllt ist. Ferner
umfaßt das Zugblatt 1.6 einen sich verjüngenden Endabschnitt 20. Das zweite
Blatt 14 ist auf einem Tragblatt 24 angeordnet, dessen mittlerer Teil 26 etwa die
gleiche Breite hat wie das zweite Blatt 14, und in dem eine allgemein rechteckige
Öffnung 28 vorgesehen ist, welche diejenige Fläche des zweiten Blattes abgrenzt,
innerhalb welcher das Bild erzeugt wird. Das zweite Blatt 14 ist an dem mittleren
Abschnitt 26 so befestigt, daß die die Öffnung 28 abgrenzenden Teile des mittleren
Abschnittes eine Maske bilden, durch welche die Bildfläche abgegrenzt wird, und
die dazu beiträgt, das Behandlungsmittel auszubreiten. Das Tragblatt 24 besitzt
einen vorderen Endabschnitt 30 mit einem sich verjüngenden Ende 32 ähnlich dem sich
verjüngenden Endabschnitt 20, und der Abschnitt 32 ist an dem Endabschnitt 20 zwischen
dessen Enden befestigt. Der sich verjüngende Endabschnitt 20 und der Endabschnitt
32 bilden zusammen den vorderen Endabschnitt des Filmverbandes, der zwischen die
Druckorgane gebracht wird.
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Die Länge des Zugblattes 16 zwischen der Vorderkante des lichtempfindlichen
Blattes 12 und der Verbindungsstelle zwischen dem Zugblatt und dem Tragblatt 24
ist im wesentlichen gleich der Länge des Tragblattes 24 zwischen den Punkten, an
denen das Tragblatt mit dem Zugblatt und der Vorderkante des zweiten Blattes 14
verbunden ist. Wegen dieser Anordnung werden das lichtempfindliche Blatt und das
zweite Blatt während der Behandlung des Filmverbandes in Deckung gebracht. Ferner
ist ein nachlaufendes Blatt 36 vorgesehen, das an der Hinterkante des lichtempfindlichen
Blattes 12 befestigt ist und mit einem nachlaufenden Endabschnitt 34 des Tragblattes
24 zusammenarbeitet, der über die Hinterkante des zweiten Blattes hinausragt, um
das überschüssige Behandlungsmittel einzuschließen, das während des Verteilens des
Behandlungsmittels über die Hinterkanten des lichtempfindlichen Blattes und des
zweiten Blattes hinweggedrückt werden kann. Die Verteilung des Behandlungsmittels
erfolgt, wie schon erwähnt, dadurch, daß das lichtempfindliche Blatt und das zweite
Blatt zusammen mit dem Behälter, der mit dem Behandlungsmittel gefüllt ist, in gegenseitige
Deckung gebracht und zwischen zwei einander benachbarten Organen zum Aufbringen
von Druck hindurchgeführt werden. Diese Druckorgane bringen einen Quetschdruck fortschreitend
auf die Blätter auf, wobei dieser Vorgang im Bereich des Behälters beginnt, um zu
bewirken, daß das Behandlungsmittel aus dem Behälter herausgedrückt wird, zwischen
die Blätter gelangt und in Form einer die Blätter berührenden Schicht zwischen den
Blättern ausgebreitet wird. Um zum Einschließen des überschüssigen Behandlungsmittels
beizutragen, sind an dem nachlaufenden Endabschnitt 34 nahe dessen Außenkanten Abstandsorgane
38 vorgesehen, um die Druckorgane in einem Abstand voneinander zu halten, damit
zwischen dem nachlaufenden Endabschnitt 34 und dem nachlaufenden Blatt 36 ein Spalt
verbleibt, in dem das überschüssige Behandlungsmittel gesammelt und zurückgehalten
werden kann. Der aufreißbare Behälter ist gemäß dem USA.-Patent 2 543181 ausgebildet
und umfaßt einen rechteckigen Zuschnitt aus einem für Flüssigkeiten und Luft undurchlässigen
Flachmaterial, der in der Längsrichtung so auf sich selbst zurückgefaltet ist, daß
er zwei Wände bildet, die an der Längskante und den Stirnkanten mit abdichtender
Wirkung miteinander verbunden sind, so daß sie einen das Behandlungsmittel aufnehmenden
Hohlraum bilden. Der Verschluß an der Längskante ist schwächer ausgebildet als die
Verschlüsse an den Stirnkanten, so daß sich die Längsnaht öffnet, wenn in dem strömungsfähigen
Inhalt des Behälters dadurch ein hydraulischer Druck erzeugt wird, daß ein Quetschdruck
auf die Behälterwände aufgebracht wird. Der Behälter 22 ist auf dem ersten Abschnitt
18 des Zugblattes 16 so angeordnet, daß seine sich öffnende Längsnaht der Vorderkante
des lichtempfindlichen Blattes zugewandt ist.
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Der strömungsfähige Inhalt des Behälters ist vorzugsweise so zusammengesetzt,
daß er auf dem die Kopie aufnehmenden Blatt 14 innerhalb der Öffnung 28 des Tragblattes
24 ein Übertragungsbild erzeugt. Bezüglich der Einzelheiten der Zusammensetzung
des Behandlungsmittels und der zweckmäßigen Materialien für die lichtempfindlichen
Blätter und die die Kopien aufnehmenden Blätter sowie die angewendeten Verfahren
wird auf das schon genannte USA.-Patent 2 54318l sowie auf das USA.-Patent 2 662
822 verwiesen.
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In F i g. 4 und 6 ist ein mehrere Filmverbände 10
enthaltender
Filmpack dargestellt, der insgesamt mit 40 bezeichnet ist und einen allgemein
quaderförmigen Behälter oder Kasten 42 zum Aufnehmen und Einschließen mehrerer Filmverbände
10 umfaßt. Der Behälter 42 besteht aus zwei Teilen, einschließlich eines
Vorderteiles mit einer Vorderwand 44, Seitenwänden 46, einer hinteren Stirnwand
48 und einer vorderen Stirnwand 50. Die Vorderwand 44 ist mit einer allgemein rechteckigen
Belichtungsöffnung 52 versehen, damit die lichtempfindlichen Blätter der in dem
Behälter liegenden Filmverbände belichtet werden können. Die vordere Stirnwand
50 ist nur teilweise ausgebildet, d. h., sie erstreckt sich nicht so weit
nach hinten wie die Seitenwände, und sie bildet zusammen mit dem rückwärtigen Teil
des Behälters einen Kanal 56 am vorderen Behälterende, durch den hindurch die Filmverbände
aus dem Behälter herausgezogen werden können. Der rückwärtige Teil des Behälters
umfaßt eine vorzugsweise aus nachgiebigem Blech hergestellte, an den Seitenwänden
46 befestigte Rückwand 54.
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Die Anordnung der einzelnen Filmverbände in dem Behälter 42 geht aus
F i g. 1 und 5 hervor; die Anordnung mehrerer - im vorliegenden Falle zwei - Filmverbände
ist in F i g. 6 dargestellt. Jeder Filmverband ist so angeordnet, daß sich die lichtempfindlichen
Blätter und die zweiten Blätter überdecken, wobei die lichtempfindliche Fläche jedes
lichtempfindlichen Blattes nach außen weist und die damit während der Behandlung
in Deckung zu bringende Fläche des die Kopie aufnehmenden Blattes in der gleichen
Richtung nach innen weist. Das Zugblatt 16 ist nahe der Vorderkante des lichtempfindlichen
Blattes 12 zwischen dieser Kante und dem Behälter 22 gefaltet oder umgebogen, und
das Tragblatt 24 ist an der Vorderkante des zweiten Blattes 14 in ähnlicher Weise
gefaltet, so daß die
Teile des Zugblattes und des Tragblattes, welche
das lichtempfindliche Blatt und das zweite Blatt miteinander verbinden, dazwischen
liegen; das vordere Ende und das hintere Ende des lichtempfindlichen Blattes sind
jeweils in der Nähe des hinteren Endes bzw. des vorderen Endes des zweiten Blattes
angeordnet. Der Filmpack ist mit einer allgemein ebenen, rechteckigen Druckplatte
58 ausgerüstet, die zwischen dem lichtempfindlichen Blatt 12 und den übrigen
Teilen des Filmverbandes liegt, um das lichtempfindliche Blatt gegen die Innenfläche
der Vorderwand 44 zu drücken, damit eine Belichtung durch die Öffnung
52 hindurch möglich ist. Die Druckplatte 58 besitzt einen eingerollten Endabschnitt
60, um den herum sich der gekrümmte Teil des Zugblattes 16 erstreckt. Der
eingerollte Endabschnitt 60 ist vorgesehen, um das lichtempfindliche Blatt 12 auf
eine noch zu erläuternde Weise um das Ende der Druckplatte herum zu führen. Der
größere Teil des ersten Abschnittes 18 des Zugblattes 16, der daran befestigte
aufreißbare Behälter 22, der sich verjüngende Abschnitt 20 und der vordere Endabschnitt
30 des Tragblattes 24 liegen hinter der Druckplatte 58 zwischen dieser und dem zweiten
Blatt 14. Die Druckplatte 58 ist nahe den Seitenwänden 46 des Behälters mit seitlichen
Flanschen 62 versehen. Die Rückwand 54 des Behälters trägt Federn 64, die aus der
Rückwand herausgeschnitten und nach innen vorgespannt sind, so daß sie an den seitlichen
Flanschen 62 angreifen und die Druckplatte 58 gegen die Vorderwand
44 vorspannen, um das lichtempfindliche Blatt in der Belichtungsstellung
festzuhalten. Die Rückwand 54 besitzt außerdem eine U-förmige Öffnung bzw.
einen großen Ausschnitt 66 in ihrem der Öffnung 56 benachbarten Endabschnitt; der
Zweck der Öffnung 66 wird weiter unten erläutert.
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Die Mittel, um jeden Filmverband 10 aus dem Behälter 42 herauszuziehen,
wobei sich das lichtempfindliche Blatt 12 und das die Kopie aufnehmende Blatt 14
in Deckung befinden, und um den sich verjüngenden Endabschnitt 20 zwischen
zwei Organe zum Aufbringen von Druck zu führen, umfassen ein relativ schmales langgestrecktes
Zugorgan 70, dessen hinteres Ende an dem sich verjüngenden Endabschnitt 20 zwischen
dem ersten Abschnitt 18 und demjenigen Punkt befestigt ist, an welchem der sich
verjüngende Endabschnitt 20 mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 32 verbunden
ist. Bei der Ausbildungsform nach F i g. 2 ist das Zugorgan 70
an seinem vorderen
Ende allgemein T-förmig und besitzt sich seitlich nach außen erstreckende Fortsätze
71, die gemäß F i g. 2 an den kreuzweise schraffierten Flächen mit dem sich
verjüngenden Endabschnitt 20 verklebt sind. Das Zugorgan 70 hat ; über den größten
Teil seiner Länge im wesentlichen eine gleichmäßige Breite, abgesehen von seinem
hinteren Ende, das mit den seitlich nach außen ragenden Fortsätzen 71 versehen ist,
so daß das Zugorgan über seine ganze Länge eine im wesentlichen gleichmäßige Zugfestigkeit
besitzt. Die Flächen, an denen das Zugorgan 70 mit dem sich verjüngenden Endabschnitt
20 verklebt sind, werden durch einander gegenüberliegende Ränder abgegrenzt, die
sich im wesentlichen in der Bewegungsrichtung des Zugorgans erstrecken und gemäß
Fi g. 2 Verlängerungen der Längskanten des Hauptteiles des Zugorgans bilden. Die
Fortsätze 71 sind mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 20 mit Hilfe
eines beliebigen geeigneten Klebstoffs verklebt, der eine Verbindung bewirkt, deren
Festigkeit mindestens ebenso groß ist wie die Festigkeit der Flachmaterialien (Papier),
aus denen das Zugorgan und der sich verjüngende Endabschnitt hergestellt sind. Das
Zugorgan 70 ist so ausgebildet, und es ist derart mit dem sich verjüngenden
Endabschnitt 20 verbunden, daß eine Scherkraft, die auf das Zugorgan 70 dadurch
aufgebracht wird, daß das Zugorgan unter einem Winkel gegenüber der Ebene des Endabschnittes
20 und der Fortsätze 71 nach außen gezogen wird, bewirkt, daß das Zugorgan
an der Basis der Fortsätze 71 entlang Linien abreißt, welche in der Bewegungsrichtung
des Zugorgans verlaufen. Solange das Zugorgan und der damit verbundene Filmverband
annähernd in der gleichen Richtung bewegt werden, wird das Zugorgan an den Fortsätzen
71 bei dieser Anordnung nur durch Zugkräfte beansprucht, so daß es nicht abreißt.
Wenn jedoch die Richtung der Bewegung des Zugorgans 70 in einem genügenden
Ausmaß von der Bewegungsrichtung des sich verjüngenden Endabschnittes 20 abweicht,
wie es in F i g. 9 gezeigt ist, wird auf das hintere Ende des Zugorgans eine Scherkraft
aufgebracht, die bewirkt, daß das Zugorgan abreißt und somit von dem sich verjüngenden
Endabschnitt 20 abgelöst wird.
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F i g. 3 zeigt eine weitere Ausbildungsform eines Zugorgans
70, das einen langgestreckten schmalen Zuschnitt umfaßt, der über seine ganze
Länge im wesentlichen die gleiche Breite besitzt. Das Zugorgan 70 nach F i g. 3
ist mit dem sich verjüngenden Endabschnitt 20 an zwei seitlichen Flächen
73 verbunden, welche in F i g. 3 durch eine Kreuzschraffur bezeichnet sind.
Diese seitlichen Flächen 73 sind relativ schmal und langgestreckt und werden auf
der Innenseite durch gestrichelt angedeutete Kanten begrenzt, die im wesentlichen
parallel zu den Längskanten des Zugorgans 70 verlaufen, und entlang diesen
Kanten wird das Zugorgan 70 durchgerissen, wenn es in der beschriebenen Weise
einer Scherkraft ausgesetzt wird. Natürlich besitzt das Zugorgan nach F i g. 3 über
seine ganze Länge eine gleichmäßige Zugfestigkeit, doch bewirkt die Art der Befestigung
des Zugorgans an dem sich verjüngenden Endabschnitt 20 innerhalb der Flächen
73, daß sich das Zugorgan im richtigen Zeitpunkt leicht von dem Abschnitt
20 abtrennen läßt, wenn man es einer Scherkraft aussetzt.
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Das Zugorgan 70 ragt aus dem Behälter 42 durch dessen
Öffnung 56 nach außen, und wenn man es aus dem Behälter herauszieht, bewegt es ein
lichtempfindliches Blatt 12, um den eingerollten Endabschnitt 60 der
Druckplatte 58 herum und bringt dieses Blatt in Deckung mit einem zweiten
Blatt 14,
woraufhin die beiden Blätter in gegenseitiger Dekkung innerhalb
des Behälters in Richtung auf die Öffnung 56 bewegt werden. Wenn das Zugorgan
70
beginnt, sich zu der Öffnung 56 zu bewegen, wird der sich verjüngende Endabschnitt
32 des Tragblattes 24 gezwungen, sich in Richtung auf die Öff-
nung einzurollen,
was durch die Bewegung des sich verjüngenden Endabschnittes 20 des Zugblattes 16
in Richtung auf die gleiche Öffnung herbeigeführt wird. Aus diesem Grunde besitzt
der Abschnitt 20
ebenso wie der Abschnitt 32 eine sich verjüngende Form, denn
auf diese Weise wird der schwächste Teil des Endabschnittes 32 in denjenigen Bereich
verlegt,
in welchem der Endabschnitt gezwungen werden soll, sich einzurollen. Es sind Mittel
vorgesehen, um eine Bewegung des unter dem vordersten lichtempfindlichen Blatt liegenden
lichtempfindlichen Blattes zu verhindern, wenn das vorderste lichtempfindliche Blatt
aus seiner Belichtungsstellung um das eingerollte Ende der Druckplatte herumgezogen
wird. Diese Mittel umfassen einen Endabschnitt 68 der Druckplatte 58, an dem Eckenteile
72 (F i g. 1) des nachlaufenden Abschnittes 36 befestigt sind. Die
Eckenteile 72 können gemäß F i g. 1 vorher mit Einschnitten versehen worden sein,
um das Abtrennen derselben von dem nachlaufenden Endabschnitt 36 zu gewährleisten,
und sie können gemäß F i g. 6 am Endabschnitt 68 der Druckplatte z. B. mittels Heftklammern
74 befestigt sein.
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Der Filmpack 40 ist mit Mitteln versehen, um die Öffnung 52
anfänglich gegen das Eindringen von Licht abzudichten, bis der Filmpack in die Kamera
eingelegt worden ist, in der er verwendet werden soll. Diese Lichtabschlußmittel
umfassen gemäß F i g. 6 ein doppeltes Deckblatt 76 aus lichtundurchlässigem Material,
das zwischen dem vordersten lichtempfindlichen Blatt und der Vorderwand 44 des Gehäuses
liegt und die Öffnung 52 überdeckt. Das Deckblatt 76 erstreckt sich auch über das
eingerollte Ende der Druckplatte und weiter hinter der Druckplatte und liegt an
der Innenfläche der Rückwand 54 an, wobei das vordere Ende des Deckblattes nahe
dem Kanal 56 angeordnet ist. Ein dem Zugorgan 70
ähnelndes langgestrecktes
Zugorgan 78 ist mit dem Deckblatt 76 an einem Punkt verbunden, der gegenüber
dem vorderen Ende des Deckblattes nach innen versetzt ist, so daß Mittel vorhanden
sind, um das Deckblatt 76 nach dem Einlegen des Filmpacks in eine Kamera
aus dem Behälter 42 herauszuziehen.
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Die erfindungsgemäßen Filmverbände bzw. der Filmpack 40 können in
Verbindung mit einer photographischen Vorrichtung, z. B. einer Handkamera 86 nach
F i g. 7 bis 9, verwendet werden. Die Kamera 86 umfaßt ein Gehäusevorderteil 88
mit einer Vorderwand 90, die einen nach hinten zurückspringenden Abschnitt 92 mit
einer Öffnung 94 aufweist, durch welche Licht auf die lichtempfindlichen Blätter
eines in die Kamera eingelegten Filmpacks fallen kann. Ferner ist eine in Scharnieren
bewegliche Klappe 96 vorgesehen, um den vertieften Teil 92 abzudecken, und diese
Klappe bzw. der Boden 96 dient als Unterstützung für ein in bekannter Weise ausgebildetes
Objektiv- und Verschlußaggregat 98,
das mit dem vertieften Teil
92 durch einen Faltenbalg 100 verbunden ist, dessen eines Ende an dem Objektiv-
und Verschlußaggregat befestigt ist, während sein anderes Ende so mit dem vertieften
Teil 92 verbunden ist, daß es die Öffnung 94 umschließt. Statt die Klappe 96, das
Objektiv- und Verschlußaggregat 98 und den Faltenbalg 100 vorzusehen, kann man das
Kameragehäuse auch in Form eines Kamerarückteiles oder einer Filmpackkassette ausbilden,
das bzw. die mit einer Kamera oder einer anderen photographischen Belichtungsvorrichtung
verbunden werden kann.
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Das Kameragehäuse umfaßt ein rückwärtiges Gehäuseteil 102 mit
einer Rückwand 104 und Seitenwänden 106, die zusammen mit dem Gehäusevorderteil
88 eine hinter der Vorderwand 90 und der öffnung 94 liegende Kammer 108 abgrenzen,
die einen Filmpack so aufnehmen kann, daß eine Belichtung durch die Öffnung
94 möglich ist. Der Filmpack 40
wird so in die Kammer 108 eingelegt,
daß die Vorderseite des Filmpacks an der Innenseite des versteiften Teiles 92 anliegt
und die Öffnung 52 in der Vorderwand des Filmpacks auf die Öffnung 94
ausgerichtet
ist. Das rückwärtige Gehäuseteil 102 ist mit dem Gehäusevorderteil 88 vorzugsweise
gelenkig verbunden, und zwar nahe einem Ende des Gehäuses, welches hier aus Gründen
der Einfachheit als das obere Ende gezeigt und bezeichnet ist; zu diesem Zweck ist
ein Scharnier vorgesehen, das es ermöglicht, die beiden Gehäuseteile auseinanderzuschwenken,
damit ein Filmpack in die Kammer 108 eingelegt werden kann. Das Kameragehäuse umfaßt
eine untere Stirnwand mit einem Wandteil 89 am Gehäusevorderteil 88 und einer
weiteren Stirnwand 103 am rückwärtigen Gehäuseteil 102. In der unteren
Stirnwand 103 ist ein Kanal 110 vorgesehen, damit jeweils ein Filmverband
aus dem Gehäuse herausgezogen werden kann. Ferner sind geeignete, hier nicht gezeigte
Fallenmittel von bekannter Konstruktion im unteren Teil des Gehäuses vorgesehen,
um die beiden Gehäuseteile in der geschlossenen Stellung bzw. der Gebrauchsstellung
gemäß der Zeichnung festzuhalten.
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In die Kamera 86 sind zwei einander benachbarte Organe zum Aufbringen
von Druck in Form von Druckwalzen 114 und 116 eingebaut, die in der
Kammer 108 nahe dem Kanal 110 zum Herausziehen der Filme angeordnet
sind. Die Druckwalzen 114 und 116 sind derart drehbar gelagert, daß ihre Achsen
im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen, und es sind nachgiebige Mittel
vorgesehen, um die Walzen gegeneinander vorzuspannen, damit sie einen Quetschdruck
auf einen Filmverband ausüben können, während dieser zwischen den Walzen hindurchbewegt
wird. Die Druckwalzen arbeiten so zusammen, daß sie einen konvergierenden und einen
divergierenden Kanal bilden, durch den der Filmverband hindurchbewegt wird, um die
Behandlung des Filmverbandes zu bewirken, und dieser Kanal zwischen den Druckwalzen
befindet sich im wesentlichen in Fluchtung mit dem Entnahmekanal 110.
Bei
der in F i g. 8 gezeigten Anordnung sind beide Walzen auf dem hinteren Gehäuseteil
102 gelagert, so daß man nach dem Auseinanderschwenken der Gehäuseteile einen mehrere
Filmverbände enthaltenden Filmpack so in die Kamera einlegen kann, daß sich die
Zugorgane aus der Kamera heraus und an der vorderen Seite der Druckwalzen vorbei
erstrekken. Teile der Stirnwände 89 und 103 begrenzen eine Öffnung
112 zwischen dem vorderen und dem hinteren Gehäuseteil, durch welche die Zugorgane
aus dem Kameragehäuse herausragen können.
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Die Kamera 86 umfaßt Mittel, um den sich verjüngenden Endabschnitt
20 des Filmverbandes 10 zwischen die Druckwalzen 114 und 116 zu führen, wenn das
Zugorgan 70 an der Vorderseite der Walze 114 vorbei durch die Öffnung 112
nach außen gezogen wird.
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Bei der in F i g. 7 gezeigten Anordnung umfassen diese Führungsmittel
eine Führungsstange 130, die auf dem hinteren Gehäuseteil 102 in unmittelbarer
Nähe der Walze 114 angeordnet ist, eine im wesentlichen gerade Hinterkante
besitzt, die sich zwischen den Seitenwänden des Kameragehäuses erstreckt und im
wesentlichen in einer Ebene liegt, die sich durch den konvergierenden Kanal zwischen
den beiden
Druckwalzen erstreckt und somit beide Walzen tangiert.
Ein mittlerer Teil 132 der Führungsstange 130, die die Vorderkante der Führungsstange
umfaßt und dessen Länge annähernd gleich der Breite des Zugorgans 70 ist, ist auf
die Walze 114 zu gekrümmt und so angeordnet, daß die Vorderkante etwa auf einer
Linie mit dem am weitesten vorn liegenden Teil der Walze 114 liegt. An den Enden
der Führungsstange 130 sind nahe dem mittleren Teil 132 zwei Führungsorgane
134 angebracht. Die hinteren Flächen der Führungsorgane 134 liegen in der Ebene
der Hinterkante der Führungsstange 130,
und die beiden Führungsorgane besitzen
einander zugewandte Stirnflächen, deren gegenseitiger Abstand etwas größer ist als
die Breite des Zugorgans 70. Eine Führungsplatte 136, deren Länge
etwa gleich der Breite des Zugorgans 70 ist, ist am vorderen Gehäuseteil 88 befestigt
und erstreckt sich zwischen den Führungsorganen 134 nahe der Führungsstange 130
zur Rückseite der Kamera. Die am weitesten hinten liegende Kante der Führungsplatte
136 kann gemäß F i g. 7 gekrümmt sein, und sie ist im wesentlichen in der Ebene
der Hinterkante der Führungsstange 130 und der hinteren Flächen der Führungsorgane
134 angeordnet. Der mittlere Teil 132 der Führungsstange 130, die Führungsorgane
134 und die Führungsplatte 136 begrenzen zusammen einen Führungskanal
138, der sich gegenüber der Kamera allgemein von vorn nach hinten erstreckt
und dessen zwischen den Seitenwänden der Kamera gemessene Breite nur etwas größer
ist als die Breite des Zugorgans 70, so daß man das Zugorgan durch den Kanal 138
hindurchbewegen kann. Es sei bemerkt, daß der sich verjüngende Endabschnitt
20 an seiner Vorderkante breiter ist als das Zugorgan 70, so daß dieser Abschnitt
nicht in den Kanal 138 eintreten kann. Die Hinterkanten der Führungsstange
130 und der Führungsplatte 136 sowie die hinteren Flächen der Führungsorgane 134
haben die Aufgabe, den sich verjüngenden Endabschnitt 20 des Filmverbandes
zu stützen und ihn in den konvergierenden Kanal zwischen den Druckwalzen 114 und
116 zu führen.
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Um einen Filmpack in die Kamera einzulegen und die Kamera benutzungsbereit
zu machen, werden die beiden Gehäuseteile auseinandergeschwenkt, woraufhin man einen
Filmpack 40 so in den vorderen Teil des Gehäuses .einlegt, daß die Vorderwand
des Filmpacks an dem Teil 92 der Vorderwand des Gehäusevorderteils 88 anliegt, wobei
die aus dem Filmpack herausragenden Zugorgane 70 und das Zugorgan
78
über die Rückseite der Führungsplatte 136 und der Stirnwand 89 laufen.
Dann wird das hintere Gehäuseteil 102 in seine Betriebsstellung nach F i g. 7 geschwenkt,
wodurch bewirkt wird, daß der mittlere Teil 132 der Führungsstange
130 an den Zugorganen angreift und sie nach vorn drückt, so daß sie durch
den Kanal 138 nach vorn zur Vorderwand der Kamera vorspringen und sich an
der Druckwalze 114
vorbei durch die Öffnung 112 der Stirnwand 89 nach außen
erstrecken. Wenn ein Zugorgan 70 über die Öffnung 112 aus der Kamera herausgezogen
wird, wird der sich verjüngende Endabschnitt 20 aus dem Filmpack herausgezogen,
und da er nicht in den Kanal 138 eintreten kann, wird er durch die Führungsstange,
die Führungsorgane und die Führungsplatte in den konvergierenden Kanal zwischen
den Druckwalzen geführt. Eine weitere, insgesamt mit 140 bezeichnete Ausbildungsform
der erfindungsgemäßen Führungsmittel ist in F i g. 8 und 9 dargestellt. Die Führungsmittel
140 ähneln den in F i g. 7 gezeigten Führungsmitteln; sie umfassen eine Führungsstange
142 und zwei Führungsorgane 144. Die Führungsstange 130 und
die Führungsorgane 134 können ebenso wie die Führungsstange und die Führungsorgane
der Führungsmittel 140 jeweils zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sein oder
drei getrennte Bauteile bilden. Die Führungsmittel 140 sind auf dem Gehäusevorderteil
88 nahe der vorderen Druckwalze 114 so angeordnet, daß die am weitesten
hinten liegenden Flächen der Führungsorgane 114 annähernd in einer die Umfangsflächen
beider Druckwalzen tangierenden Ebene liegen. Der Abstand zwischen den einander
zugewandten Stirnflächen der Führungsorgane 144 ist etwas größer als die Breite
des Zugorgans 70, jedoch kleiner als die Breite des schmalsten Teils des sich verjüngenden
Endabschnitts 20, so daß zwar das Zugorgan 70 den Kanal zwischen den Führungsorganen
144 passieren kann, während das sich verjüngende Ende 20 durch die Führungsorgane
144 abgestützt und zwischen die -Druckwalzen geführt wird. Der mittlere Teil der
Führungsstange 142 und die Führungsorgane 144 arbeiten so miteinander
sowie mit der Walze 114 zusammen, daß sie einen Kanal abgrenzen, durch den hindurch
das Zugorgan 70 zur Vorderseite der Walze 114 und durch die Öffnung 112 nach außen
geführt wird.
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Die Breite des Kanals 110 zum Herausziehen der Filme in der unteren
Stirnwand des Kameragehäuses ist mindestens gleich der Breite des Filmverbandes,
während die Öffnung 112 nur eine Breite zu haben braucht, die ausreicht, um das
Zugorgan 70 passieren zu lassen. Es ist erwünscht, dafür zu sorgen, daß jeweils
nur ein Zugorgan aus der Kamera herausragt und erfaßt werden kann; hierdurch wird
verhindert, daß der Benutzer versehentlich das falsche Zugorgan herauszieht oder
mehrere Zugorgane gleichzeitig herauszieht. Zu diesem Zweck ist die Stirnwand
103
gemäß F i g. 8 und 9 mit einer Aussparung 146 nahe dem Kanal 112 versehen;
in dieser Aussparung werden die Endabschnitte der Zugorgane 70 festgehalten. Die
mit 80 bezeichneten vorderen Enden der Zugorgane 70 sind auf sich selbst zurückgefaltet,
und jedes vordere Ende eines Zugorgans ist mit dem Zugorgan des vorhergehenden Filmverbandes
lösbar verklebt, wobei das vordere Ende 80 des zuerst zu belichtenden Filmverbandes
an dem Zugorgan 78 befestigt ist. Die gefalteten vorderen Enden 80 der Zugorgane
70 befinden sich in der Aussparung 146,
die mit einem nachgiebigen
Abdeckungsorgan 148 versehen ist. Wenn das Zugorgan 78 oder eines der Zugorgane
70 durch die Öffnung 112 nach außen gezogen wird, wird das vordere
Ende 80 des nächstfolgenden Zugorgans 70 auseinandergefaltet und aus der
Aussparung 146 herausgezogen, so daß man das Ende erfassen kann, um das Zugorgan
aus der Kamera herauszuziehen. Wegen dieser Anordnung kann der Benutzer jeweils
nur ein Zugorgan erfassen, das aus der Aussparung 146 nach außen ragt. Gemäß F i
g. 2 sind zweckmäßige Mittel vorgesehen, um jedes Ende 80 eines Zugorgans
lösbar am vorausgehenden Zugorgan zu befestigen; diese Mittel umfassen eine Öffnung
82 in jedem Zugorgan 70 nahe dem vorderen Ende 80, wobei sich diese
Öffnung auch durch das Zugorgan 78 erstreckt. An dem Zugorgan
ist
über der Öffnung 82 ein Stück eines druckempfindlichen Klebstreifens so befestigt,
daß die klebende Fläche des Streifens den Endabschnitt 80
des nächstfolgenden
Zugorgans durch die Öffnung 82 hindurch berührt.
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Wenn ein lichtempfindliches Blatt 12 innerhalb des Filmpacks um das
eingerollte Ende 60 der Druckplatte herumgezogen und in Deckung mit einem
zweiten Blatt 14 gebracht wird, ist das zweite Blatt bestrebt, sich zu bewegen;
dies ist z. B. auf die Reibung zwischen den verschiedenen Blättern zurückzuführen.
In der Kamera sind Mittel vorgesehen, um die zweiten Blätter 14 gegen eine
solche Bewegung zu sichern; gemäß F i g. 7 umfassen diese Mittel bei der gezeigten
Ausbildungsform eine langgestreckte Stange 150, die zwischen ihren Enden
in einem innerhalb der Kammer 108 an der Rückwand 104 befestigten Gehäuse 152 drehbar
gelagert ist. Die Stange 150 ist durch eine Feder 154 so nach vorn
vorgespannt, daß die Enden 156 der Stange vor den Enden des Entnahmekanals 56 des
Behälters liegen und an den Führungsorganen 134 angreifen. Die Enden 156 der Stange
greifen in dieser Stellung an den Vorderkanten der zweiten Blätter 14 nahe
deren Längskanten an, um zu verhindern, daß sich die zweiten Blätter zu den Druckwalzen
bewegen. Die Feder 154 besitzt eine ausreichende Kraft, um der relativ kleinen
Kraft einen Widerstand entgegenzusetzen, welcher durch die zweiten Blätter infolge
ihrer reibenden Berührung mit den anderen Blättern aufgebracht wird, jedoch ermöglicht
es die Feder der Stange 150, so weit nach hinten zu schwingen, daß ein zweites Blatt
114 herausgezogen werden kann, wenn dieses innerhalb des Behälters 42 bewegt und
in Deckung mit einem lichtempfindlichen Blatt 12 gebracht wird. Die schon erwähnte
U-förmige Öffnung 66 in der Rückwand 54 des Filmpacks ist vorgesehen, um das Gehäuse
152 aufzunehmen, von dem sich ein Teil durch die Öffnung 66 in den Behälter 42 hinein
erstreckt.
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Bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Filmverbandes wird das Zugorgan
70 aus der Kamera herausgezogen, um den sich verjüngenden Endabschnitt 20 nach vorn
zu bewegen und den sich verjüngenden Endabschnitt 32 zwischen die Druckwalzen 114
und 116 zu führen, so daß sich die in F i g. 9 gezeigte Anordnung ergibt, bei welcher
sich das Zugorgan 70 von seiner Verbindungsstelle mit dem sich verjüngenden Ende
20 aus nahezu rechtwinklig zur Ebene des sich verjüngenden Endes erstreckt. Bei
dieser Anordnung ragt das vordere Ende des Endabschnitts 20 so weit durch
den Kanal 110
nach außen, daß es erfaßt werden kann; wenn auf das Zugorgan
70 eine anhaltende Zugkraft aufgebracht wird, wird schließlich eine Scherkraft
auf das Zugorgan 70 dort aufgebracht, wo das Zugorgan an dem sich verjüngenden
Endabschnitt befestigt ist, so daß das Zugorgan in der beschriebenen Weise an den
Befestigungsflächen durchgerissen wird.