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Fümpack für Selbstentwicklerkameras Die Erfindung bezieht sich auf
einen Filmpack für Selbstentwicklerkameras mit einem Behälter, welcher einen oder
mehrere Filmverbände beherbergt, die nach der Belichtung des lichtempfindlichen
Blattes zwecks Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter weggezogen
werden, wobei mittels der Behandlungsflüssigkeit eine Behandlung des lichtempfindlichen
Blattes des Filmverbandes, bewirkt wird.
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Bei derartigen Filmpacks müssen die Filmverbände und das Deckblatt,
das die für die Belichtung des jeweils zuoberst liegenden lichtempfindlichen Blattes
vorgesehene Behälteröffnung abschließt, einzeln durch einen Behälterschlitz derart
herausgezogen werden, daß beim Wegziehen des Abdeckblattes oder eines Filmverbandes
die Lage der übrigen Filmverbändle nicht verändert wird, wobei der lichtdichte Abschluß
gewährleistet sein muß, bis der letzte Filmverband aus dem Behälter herausgezogen
worden ist.
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Bei bekannten Fümpacks für Selbstentwicklerkameras sind das Abdeckblatt
und jeder Filmverband mit einer aus dem Behälter vorstehenden Grifflasche ausgestattet,
die jeweils manuell ergriffen werden kann, wie dies auch bei gewöhnlichen Filmpacks
für Planfilme üblich ist. Das gleichzeitige Vorstehen der Grifflaschen sämtlicher
Einzelplanfilme bzw. Einzelfilmverbände aus dem Gehäuse bzw. aus der Kamera ist
nachteilig. Einerseits können beim Herausziehen eines Einzelfilmverbandes die Grifflaschen
benachbarter Filmverbände beschädigt werden, so daß diese dann nur mühsam oder ohne
öffnung des Gehäuses überhaupt nicht mehr herausgenommen werden können. Ferner besteht
die Gefahr, daß aus Versehen mehrere Grifflaschen erfaßt und demgemäß unbeabsichtigt
mehrere FilmverbÜnde aus dem Gehäuse vorgezogen werden. Schließlich erfordert die
Handhabung besondere Sorgfalt, um zu vermeiden, daß die noch unbelichteten Filmverbände
exakt in ihrer vorbestimmten Stellung verbleiben. Darüber hinaus sind bei derartigen
Filmpacks Fehlbedienungen möglich, weil bei unsachgemäßer Handhabung an Stelle des
belichteten obersten Filmverbandes der noch unbelichtete untersteFilmverbandherausgezogen
werden kann.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde bereits vorgeschlagen, die Wegzugslaschen
gegenüber dem Wegzugsschlitz des Kameragehäuses nach innen zurück zu versetzen und
im Kameragebäuse Vorschubeinrichtungen vorzusehen, die von außen her bedienbar sind
und die aus dem Filmpack vorstehenden Wegzugslaschen nacheinander in der richtigen
Reihenfolge durch den Wegzugsschlitz des Kameragehäuses vorzuschieben, so daß sie
einzeln erfaßt und zusammen mit dem zugehörigen Filmverband vollends aus derKamera
weggezogen werdenkonnten.
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Hierdurch wird zwar eine narrensichere, einwandfreie Bedienung gewährleistet,
es sind jedoch hierfür zusätzliche Bedienungs- und Vorschubeinrichtungen an der
Kamera erforderlich. Ziel der Erfindung ist es, einen Filmpack zu schaffen, der
in Verbindung mit Kameras bekannter Bauart benutzbar ist, die nicht mit den genannten
Vorschubeinrichtungen ausgerüstet sind, wobei dennoch die Nachteile der obenerwähnten
Filmpacks mit mehreren aus demKameragehäuse vorstehenden Grifflaschen vermieden
werden.
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Zu diesem Zweck weist gemäß der Erfindung jeder Filmverband des Filmpacks
einen Führungsabschnitt mit einem daran angeordneten Klemmteil auf, der einenTeil
festklemmt, welcher nichtBestandteil dieses Fihnverbandes und nicht mit diesem verbunden
ist, wobei dieser festgeklemmte Teil in dem Behälter liegt und aus diesem vor der
Belichtung und-Herausziehen des betreffenden Filmverbandes weggezogen wird und wobei
der Klemmteil auf den festzuklemmenden Teil in der Weise einwirkt, daß ein Herausziehen
des Führungsabschnittes aus dem Behälter bewirkt wird, wenn der festzuklemmende
Teil bzw. der mit ihm verbundeneBauteil aus demBehälter weggezogen wird. Hierdurch
wird erreicht, daß jeweils nur eine Grifflasche aus dem Kameragehäuse vorsteht,
die zum
Wegziehen des Abdeckblattes bzw. des soeben belichteten
Filmverbandes ergriffen werden kann. Auf einfachste Weise wird dadurch ein Filmpack
geschaffen, der bequem und narrensicher zu bedienen ist und einen geringen
* Räumbedarf im Kameragehäuse erfordert.
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Der festzuklemmende Teil ist jeweils an dem vorher zu belichtenden
Planfilm bzw. Filmverband oder, soweit es sich 'um # den. festzuklemmenden
Teil des obersten Planfilmes bzw. Fümverbandes handelt, an einem Abdeckblatt befestigt,#
welches über der Belichtungsöffnung des Behälters zwischen dessen Vorderwand und
&-rn obersten lichtempfindlichen Blatt liegt.
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Jedes lichtempfindliche Blatt kann an seiner Hinterkante, mit einem
Nachlaufabschnitt ausgestattet sein, der den Teil trägt, welcher durch das Klemmelement
festgeklemmt wird. Das Abdeckblatt kann mit einem entsprechenden Nachlaufabschnitt
ausge-stattet sein.
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Das Festklemmen der lösbar miteinander zu verbindenden Teile kann
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung dadurch bewerkstelligt
werden, daß ein elastisch ausgebildeter klammerartiger Klemmteil des einen Bestandteiles
in eine öffnung des anderen Bestandteiles eingreift.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der'-folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigt Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Fihnpacks, Fig. 2 eine perspektivische Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Fümpacks, Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische
Ansicht eines in dem Vilmpack nach Fig. 1 und 2 enthaltenen Filmverbandes,
Fig. 4 einen Längsschnitt des in Fig. 1 und 2 dargestellten Filmpacks, wobei
die Schnittlinie im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Seitenkanten des
Fihnpacks liegt, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig.
4, Fig. 6 eine Draufsicht eines Klemmteiles, der Bestandteil, eines Filmpacks
ist, Fig. 7 einen schnitt längs der Linie 7-7 gemäß Fig.
6,
Fig. 8 eine Ansicht einer anderen Ausführungsforin des Klemmorgans,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 gemäß Fig. 8,
Fig.
10 eine aufgebrochene perspektivische, Darstellung eines anderen Bauteiles
des Fümpacks, Fig. 11 eine teilweise geschnittene Ansicht einer photographischen
Kamera, in welcher der erfindungsgemäße Filmverband benutzt werden kann.
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im folgenden wird auf die Zeichnung, insbesondere auf die Fig.
1 bis 5 und 10 Bezug genommen, in welchen ein photographisches
Erzeugnis in Gestalt eines Filmpacks oderMagazins dargestellt ist, welches die Erfindung
verkörpert. Die Figuren zeigen zusammen mit diesem Fümpack Einzelheiten desselben
einschließlich eines Filmverbandes. Der Filmpack weist einen im wesentlichen in
Form eines Parallelepipeds gestalteten Behälter 10 mit einer Vorderwand 12,
ein-er Rückwand 14, Stimwänden 16 und 18 und Seitenwänden 20 auf-
Der Behälter kann aus irgendwelchem steifem Material gefertigt sein, welches für
aktinisches Licht für das lichtempfindliche Material in dem Behälter undurchlässig
ist. Der Behälter kann z. B. aus Karton, steifem Papier, Metall, organischem Plastikmaterial
u. dgl. hergestellt werden. Gemäß dem dargestellten Ausfühnmgsbeispiel weist der
Behälter einen ersten oder Vorderabschnitt auf, der die Vorderwand 12, die Stimwände
16 und 18 und die Seitenwände 20 umfaßt. Der Behälter weist außerdem
einen zweiten oder rückwärtigen Abschnitt auf, der die Rückwand 14 enthält. Der
vordere Abschnitt ist vorzugsweise aus einem organischen Plastikmaterial z. B. durch
ein Gießverfahren hergestellt und enthält die seitlich vorspringenden Flansche 22
längs der Hinterkanten der Seitenwände 20. Die den zweiten Abschnitt des Behälters
umfassende Rückwand 14 besteht vorzugsweise aus Blech und weist zwei Kanäle 24 an
seinen Seitenkanten auf, welche die Flansche 22 der Seitenwandungen 20 und einen
Flansch 26 an einer Endkante aufnehmen, damit die Stirnwand 18 eine
Gleitbewegung des rückwärtigen-Abschnittes in Richtung ihres anderen Endes und relativ
zu dem vorderen Abschnitt verhindert und damit gleichzeitig das Eintreten von Licht
in den Behälter an der Verbindung zwischen Stimwand 18
und Rückwand 14 verhindert
wird. Die Rückwand 14 ist ferner mit nach innen ausgedrückten Abschnitten
28 ausgestattet, die in der Nähe des Flansches 26
liegen. Diese Abschnitte
wirken mit dem Flansch als Sperrklinken zusammen, um eine Bewegung des hinteren
Abschnittes relativ zu dem vorderen Abschnitt des Behälters zu verhindern. Die Gesamtkonstruktion
des Behälters ist derart, daß er leicht einfach dadurch zusammengestellt werden
kann, daß die Flansche 22 in Kanäle 24 eingeführt werden, bis die ausgedrückten
Abschnitte 28 über die Hinterkante der Stirnwand 18 zu liegen kommen
und die letztere zwischen den ausgedrückten Abschnitten und dem Flansch
26 zurückgehalten wird.
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Die Vorderwand 12 ist mit einer te-c#t-e&Iiigen Belichtungsöffnung
30 ausgestattet, durch welche Licht auf die lichtempfindlichen Blätter fallen
kann, die zur Belichtung innerhalb des Behälters jeweils an der Vorderwand zu hegen
kommen. Der Behälter weist eine zweite oder Wegzugsöffnung auf, die insgesamt mit
32 bezeichnet ist. Diese wird durch die Hinterkante der Stimwand
16 und die Rückwand 14 begrenzt, und die Stimwand steht zu diesem
Zweck nur teilweise über die Rückwand vor. Die Wegzugsöffnung 32 ermöglicht
ein Wegziehen der verschiedenen Bestandteile des Filmpacks aus dem Behälter, und
zwar einschließlich der darin vorgesehenen Filmverbände.
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Der Filmpack weist wenigstens einen Filmverband, zweckmäßigerweise
aber mehrere Filmverbände auf, die mit 38 bezeichnet sind. Diese liegen vollständig
innerhalb des Behälters 10 und können durch die öffnung 32 aus dem
Behälter weggezogen werden. Jeder Fümverband 38 weist ein erstes oder lichtempfindliches
Blatt 40 und ein zweites oder bildaufnehmendes Blatt 42 auf. Das lichtempfindliche
Blatt ist rechteckig und besitzt eine Schicht lichtempfindlichen Materials, die
auf einem geeigneten Träger angeordnet ist. Als lichtempfindliches Material kann
irgendein in der Photographie bekannter Stoff benutzt werden, z. B. Silberhalogene
oder andere lichtempfindliche SchwennetaUsalze, die in der Lage sind, ein entwickelbares
latentes Bild durch Belichtung zu erzeugen. Außerdem können Eisensalze und Diazon-
Verbindungen
Verwendung finden. Der Träger der lichtempfindlichen Schicht kann aus biegsamein
Bogenmaterial bestehen, wie es üblicherweise als Filmbasis benutzt wird, z. B. Papier,
Blech, Folie, organische Plastikinaterialien u. dgl., und ist vorzugsweise selbst
für die aktinische Strahlung für das lichtempfindliche Material undurchlässig oder
weist eine für die aktinische Strahlung undurchlässige Schicht auf. Das zweite Blatt
42 weist im wesentlichen die gleiche Breite wie das lichtempfindliche Blatt auf
und ist ein wenig länger als dieses. Es besteht aus, flexiblem Bogenmaterial, z.
B. Papier, organischem Plastikmaterial, einer Metallfolie od. dgl. Das zweite Blatt
kann ausschließlich dazu benutzt werden, dieBehandlungsflüssigkeit als dünne Schicht
auf dem lichtempfindlichen Blatt auszubreiten. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dient das zweite Blatt jedoch als Träger eines positiven übertragungsbildes,
welches z. B. durch ein Silberhalogen-Diffusions-Übertragungs-Umkehr-Verfahren erzeugt
wird, welches in den USA.-Patentschriften 2 543 181 und 2 662 822
beschrieben ist. Das zweite Blatt kann demgemäß eine bildaufnehmende Schicht besitzen,
wie diese in den obenerwähnten Patentschriften beschrieben wird. Diese Bildaufnahmeschicht
wird von einem flexiblen Blatt getragen.
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Das lichtempfindliche Blatt 40 ist an seiner Vorlaufkante mit einem
ersten Trägerblatt 44 verbunden, welches einen mit 46 bezeichneten Endabschnitt
aufweist, der in seiner Breite der Breite des lichtempfindlichen Blattes ungefähr
gleich ist und mit dem lichtempfindlichen Blatt einem mittleren, verjüngten
Ab-
schnitt 48 und einem schmalen Führungsstreifen 50
verbunden ist.
Das zweite Blatt 42 ist auf einem zweiten Trägerblatt 52 befestigt, welches
einen Nachlaufendabschnitt 54, einen mittleren Abschnitt 56, der die gleiche
Größe wie das zweite Blatt hat, und einen Vorlaufendabschnitt 58 aufweist,
der den sich verjüngenden Endteil enthält. Auf dem Mittelabschnitt 56 ist
das bildaufnehmende Blatt 42 befestigt, wobei die bildaufnehmende Schicht benachbart
zu dem Trägerblatt 52 liegt. Der Mittelabschnitt 56 ist mit einer
im wesentlichen rechteckigen öffnung 60 ausgestattet, welche die Fläche des
druckaufnehmenden Blattes begrenzt, auf welcher die Behandlungsflüssigkeit ausgebreitet
und auf welcher ein Übertragungsbild erzeugt wird. Die seitlichen Ränder des Mittelabschnittes
56 in der Nähe der Seiten der öffnung 60 bewirken in später beschriebener
Weise eine Begrenzung der Ausbreitung der Brhandlungsflüssigkeit zwischen den Blättern
und zur Steuerung der Dicke der zwischen den Blättern ausgebreiteten Flüssigkeitsschicht.
Der Nachlaufendabschnitt 54 des zweiten Trägerblatte-s 52 steht über die
Nachlaufkante des zweiten Blattes vor, um überschlüssige BeliandlungsflüssIgkeit
in einer noch zu beschreibenden Art und Weise zurückzuhalten.
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Die Trägerblätter 44 und 52 haben außer der Ausbre,itung der
Behandlungsflüssigkeit in einer Schicht vorbestimmter Dicke zwischen dem lichtempfindlichen
und dem zweiten Blatt, der Bestimmung der zu behandelnden Fläche und der Abmessungen
des zu erzeugenden Übertragungsbildes und dem Auffangen überschüssiger Behandlungsflüssigkeit
noch zusätzlicheFunktionen, und diese bestehen darin, eine Einrichtung zu schaffen,
welche das lichtempfindliche und das zweite Blatt verbindet, das lichtempfindliche
und das zweite Blatt relativ zueinander ausrichtet oder registerhaltig anordnet,
wenn die Blätter übereinandergelegt werden, das lichtempfindliche und zweite Blatt
übereinanderbringt, einen Behälter mit Behandlungsflüssigkeit befestigt und den
Fihnverhand, in dem Behälter bewegt und aus dem Behälter herauszieht. Die Vorlaufkante
des sich verjüngenden Teiles des Führungsendabschnittes 58 des Trägerblattes
ist an dem sich verjüngenden Abschnitt 48 des ersten Trägerblattes befestigt, wobei
lichtempfindliches und zweites Blatt aufeinander ausgerichtet sind, d. h.,
die Führungskanten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter sindim wesentlichen
aufeinander ausgerichtet, und die lichtempfindliche Schicht und die bildaufnehmende
Schicht der beiden Blätter liegen einander gegenüber. Mit anderen Worten, die Oberfläche
des zweiten Trägerblattes 52, welche in die gleiche Richtung wie die bildaufnehmende
Schicht des zweiten Blattes 42 weist, ist auf jener Oberfläche de-s ersten Trägerblattes
44 befestigt, welches in die gleiche Richtung wie die lichtempfindliche Schicht
des lichtempfindlichen Blattes 40 weist. Die sich verjüngenden Abschnitte der beidenTrägerblätter
haben im wesentlichen die gleiche Breite an jener Stelle, wo sie verbunden sind,
d. h. im Bereich der Verbindung des sich verjüngenden Abschnittes 48 und
des Führungsabsclinittes 50 des ersten Trägerblattes und im wesentlichen
in der Mitte zwischen den Führungskanten des lichtempfindlichen und zweiten Blattes.
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Das lichtempfindliche und das zweite Blatt werden durch eine Behandhingsflüssigkeit
behandelt, die in einem mit 62 bezeichneten aufreißbüren Behälter enthalten
ist, der auf dem Endabschnitt 46 des ersten Trägerblattes 44 befestigt ist. Der
Behälter ist im we:sentlichen gemäß der USA.-Patentschrift 2 543 181
ausgebildet
und besteht aus einem rechteckigen Zuschnitt flüssigkeits- und luftdichten Materials,
der in Längsrichtung über sich selbst zurückgefaltet ist, um zwei miteinander längs
ihrer Kanten verbundene Wände zu bilden, die einen länglichen Raum für die Behandlungsflüssigkeit
bilden. Die Abdichtung in Längsrichtung ist schwächer als die Abdichtung an den
Enden und dient dazu, bei Auftreten eines hydraulichen Druckes aufzubrechen, welcher
durch Anwendung einer Drurckkraft auf den Behälter in diesem erzeugt wird. Der Behälter
62 ist auf dem Endabschnitt 46 vorzugsweise mittels eines Klebstoffes befestigt,
und der Behälter erstreckt sich im wesentlichen von einer Seite des Trägerblattes
44 nach der anderen, wobei der Flüssigkeitsraum des Behälters wengstens so breit
wie die öffnung 60 in dem zweiten Trägerblatt 52 ist. Der Behälter
62 ist derart befestigt, daß die Längskante, welche auffirechen soll, nach
dem lichtempfindlichen Blatt gerichtet ist und von diesem in einem Abstand liegt,
welcher ungefähr der kürzeren Abmessung des Behälters entspricht.
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Wenn die Einzelteile des Filmverbandes 38 in einem Filmpack
in Belichtungsstellung liegen, nehmen sie die in Fig. 4 dargestellte relative Lage
ein. In dieser Stellung liegen die lichtempfindlichen und bildaufnehmenden Blätter
40 und 42 übereinander, wobei die lichtempfindlichen und bildaufnehmenden Schichten
dieser Blätter in die gleiche Richtung weisen und die lichtempfindliche Schicht
zur Belichtung am weitesten außen liegt. Die Führungs- und Nachlaufkanten der Blätter
sind in der Nähe der Nachlauf-bzw. Führungskante des jeweils anderen Blattes angeordnet.
Das erste Trägerblatt 44 ist in der Nähe
der Führungskante des lichtempfindlichen
Blattes 40 so gefaltet, daß es sich zwischen den lichtempfindlichen und zweiten
Blättern nach dem Nachlaufende des lichtempfindlichen Blattes und dem Führungsende
des zweiten Blattes erstreckt. Das zweite Trägerblatt 52 ist in der Nähe
des Führungsendes des zweiten Blattes 42 derart gefaltet, daß es sich nach dem Nachlaufende
des zweiten Blattes und dem Führungsende des lichtempfindlichen Blattes nach einem
Punkt erstreckt, der ungefähr in der Mitte zwischen den Enden des lichtemplmdlichen
und zweiten Blattes liegt, wo der verjüngte Führungsendabschnitt 58 gefaltet
und mit dem verjüngten Ab-
schnitt 48 des ersten Trägerblattes, 44 verbunden
ist.
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Der Filmverband, der einen Teil des Fihnpacks bildet, ist rund um
ein Trennelement angeordnet welches die Form einer Druckplatte. 64 aufweist, die
in dem Behälter 10 angeordnet ist. Die Druckplatte 64 ist in Fig.
10 im einzelnen dargestellt und weist eine im wesentlichen dem Behälter
10 gleiche Breite auf, hat einen ebenen Abschnitt, der unter der Belichtungsöffnung
30 zu hegen kommt, und erstreckt sich über die Kanten der Belichtungsöffnung.
Die Druckplatte weist einen nach hinten gerichteten eingerollten Kantenabschnitt
66 an der Nachlaufkante auf und besitzt nach rückwärts gerichtete Flansche
68
an den Scitenkanten und einen Führungsendabschnitt 70 mit einem
nach hinten geneigten ersten Abschnitt 72, einem Mittelabschnitt 74, der
im wesentlichen in einer parallel zu dem ebenen Teil der Druckplatte liegenden Ebene
liegt, und mit einem Endabschnitt 76, der in einem Winkel nach vorn steht,
welcher im wesentlichen rechtwinkelig zudem mittleren Abschnitt liegt. Die Druckplatte
64 ist in dem Behälter 10 derart angeordnet, daß die Flansche 68 an
den Seitenwänden 20 anliegen und der Endabschnitt 76 an der Vorderwand 12
in der Nähe der Stimwand 16 liegt. An der Innenseite der Vorderwand 12 ist
in der Nähe der Stimwand 16 eine dieser ähnliche Stimwand 8
vorgesehen,
die nach der Rückwand 14 vorsteht. Der Endabschnitt 76 der Druckplatte liegt
zwischen der Stimwand 16 und der inneren Stirnwand 78, um eine lichtdichte
Verbindung der Vorderkante des Behälters zu schaffen, um das Eindringen von Licht
in den Behälter zwischen der Vorderwand 12 und der Druckplatte 64 zu verhindern.
Teile der Rückwand 14 sind ausgeschnitten und nach innen gebogen, um Federn
80 zu bilden, welche auf die Flansche 68 einwirken und die Druckplatte
64 gegen die Vorderwand 12 nach vom drücken.
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Jeder Filniverband 38 des Filmpacks liegt in dem Behälter
10 derart, daß das lichtempfindliche Blatt 40 des Fihnverbandes vor der Druckplatte
zwischen der letzteren und der Vorderwand 12 des Behälters liegt. Der Endabschnitt
46 des ersten Trägerblattes 44 ist um den eingerollten Kantenabschnitt
66 der Druckplatte herumgeführt, und das zweite Blatt 42, der verjüngte Abschnitt
44 und der Führungsabschnitt 50 des ersten Trägerblattes und das zweite Trägerblatt
52 liegen hinter der Druckplatte zwischen dieser und der Rückwand 14 des
Behälters 10. Das zweite Trägerblatt und die vorerwähnten Abschnitte des
ersten Trägerblattes sind zwischen dem zweiten Blatt 42 und der Druckplatte angeordnet.
Mehrere Filmverbände 38 sind in dem Behälter vorgesehen, die alle in der
gleichen Weise mit ihren lichtempfindlichen Blättern in einem Stapel vor der Druckplatte
angeordnet sind, wobei die zweiten Blätter in einem anderen Stapel hinter der Druckplatte
liegen. Die lichtempfindlichen Blätter erstrecken sich über die Belichtungsöffnung
30 in der Belichtungsstellung, in der sie durch die öffnung belichtet werden,
und die zweiten Blätter hegen hinter der Druckplatte mit ihren Führungskanten in
der Nähe der Wegzugsöffnung 32 in einer Stellung, in der sie durch die öffnung
herausgezogen werden können.
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Der Fümverband weist außerdem eine lichtdichte Verbindung auf, welche
verhindert, daß Licht durch die Belichtungsöffnung 30 auf die lichtempfindlichen
Blätter 40 auftrifft. Diese Lichtdichtung weist zwei Abdeckblätter 82 auf,
die übereinander über der Belichtungsöffnung 30 zwischen der Vorderwand 12
und dem obersten lichtempfindlichen Blatt 40 hegen. Die Abdeckblätter
82 bestehen aus lichtundurchlässigem Blattmaterial, z. B. schwarzem Papier,
organischem Plastikmaterial, metallischen Folien u. dgl. Es sind zweckmäßigerweise
zwei Abdeckblätter vorgesehen und nicht nur eines, - und- zwar in entgegengesetzter
Anordnung, um zu verhindern-,-daß das vorderste lichtempfindliche Blatt belichtet
wird, falls sich ein kleines Loch in einem Abdeckblatt befindet. Am hinteren Ende
des Fümpacks ist ein mit dem Führungsende der Abdeckblätter verbundener Führungsteil
84 vorgesehen, der um den eingerollten Kantenteil 66 der Druckplatte zwischen
die zweiten Blätter und die Rückwand 14 des Behälters geführt ist. Der Führungsteil
84 steht durch die Wegzugsöffnung 32 aus dem Behälter vor und dient dazu,
die Abdeckblätter aus dem Behälter herauszuziehen, um eine Belichtung der in dem
Behälter befindlichen lichtempfindlichen Blätter bewirken zu
können.
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Der erfindungsgemäße Filmpack kann in einem photographischenApparat
der in Fig. 11 dargestellten Bauart Verwendung finden. Die insgesamt mit
dem Bezugszeichen 86 bezeichnete Kamera weist ein Gehäuse mit einem Vorderteil
88 auf, dessen,--Vorderwand 90 einen zurückspringenden Abschnitt
92 und in diesem Abschnitt eine öffnung 94 besitzt, durch welche die Belichtung
der lichtempfindlichen Blätter innerhalb der Kamera bewirkt wird. Zur Abdeckung
des zurückspringenden Teiles 92 ist eine gelenkig angeordnete Klappe
96 vorgesehen, welche die übliche Linsen- und Verschlußanordnung
98 trägt. Diese Linsen- und Verschlußanordnung 98 ist mit dem zurückspringenden
Abschnitt 92 über einen zusammendruckbaren Balg 100 verbunden, der
mit einem Ende an der Linsen- und Verschlußanordnung und am anderen Ende an dem
zurückspringenden Teil rings um die öffnung 94 befestigt ist. Anstatt die Klappe
96, die Linseil- und Verschlußanordnung 98
und den Balg vorzusehen,
kann das Kameragehäuse auch in Gestalt eines Kamerarückteiles oder eines Fihnpackadapters
ausgebildet sein, der auf der Rückseite einer Kamera befestigt oder mit dieser gekuppelt
werden kann.
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Das Kameragehäuse weist einen rückwärtigen Teil 102 mit einer Rückwand
104 und Seitenwänden 106
auf. Dieser rückwärtige Teil bildet zusammen mit
dem vorderen Gehäuseteil 88 eine Kammer 108
hinter der öffnung
109, um den erfindungsgemäßen Filmpack in einer Stellung zu halten, in der
er der Belichtung durch die öffnung 94 ausgesetzt werden kann. Der Filmpack ist
innerhalb der Kammer 108
derart befestigt, daß die Vorderwand, des Packs gegen
die hintere Oberfläche des zurückspringenden Ab-
schnittes
92 anliegt und die Öffnung in der Vorderwand des Packs mit der Öffnung 94
ausgerichtet ist. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt 102 ist vorzugsweise schwenkbar
an dem vorderen Gehäuseabschnitt 88 an einem Ende des Gehäuses befestigt.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist am oberen Ende ein Scharnier
110 vorgesehen, wodurch es möglich wird, die beiden Gehäuseteile zwecks Einlegen
des Filmpacks in die Kammer 108 aufzuklappen. Am unteren Ende des Kameragehäuses
ist zwischen dem vorderen und dem hinteren Gehäuseteil eine Öffnung 112 vorgesehen,
welche ein Wegziehen eines Filmverbandes aus dem Gehäuse ermöglicht. In den Zeichnungen
nicht dargstellte Verklinkungseinrichtungen der üblichen Bauart sind am unteren
Gehäuseteil vorgesehen, durch welche die beiden Gehäuseteile in der in Fig.
11 dargestellten geschlossenen oder ArbeitssteRung gehalten werden.
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Die Kamera 86 weist zwei druckausübende Organe in Form von
druckausübenden Walzen 114 auf, die innerhalb der Kammer 108 in der Nähe
der Öffnung 112 am unteren Ende der Kammer gelagert sind. Die druckausübenden Walzen
114 und 116 sind drehbar gelagert, wobei ihre Achsen im wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene liegen, und es sind Mittel vorgesehen, welche die Walzen gegeneinander
vorspannen. Zusätzliche Einzelheiten der Konstruktion und Anordnung typischer Einrichtungen
zur Lagerung der druckausübenden Walzen sind in der deutschen Patentanmeldung 116742
IX / 57 a beschrieben. Gemäß einer bevorzugten Ausbildung ist die druckausübende
Walze 114 an dem rückwärtigen Gehäuseabschnitt gelagert und die druckausübende Walze
116
an dem vorderen Gehäuseabschnitt, so daß nach Aufklappen des Gehäuses
der Film in die Kammer 108
eingelegt werden kann und die druckausübenden Walzen
im Abstand zueinander liegen, so daß der Führungsteil 84 zwischen die Walzen eingeführt
werden kann und zwischen diesen durch die Öffnung 112 vorsteht, wenn die
beiden Gehäusehälften zugeklappt werden. Der rückwärtige Gehäuseteil 102 weist vorzugsweise
einen unteren Abschnitt 118 auf, der den unteren Teil des rückwärtigen Gehäuseabschnittes
bildet und um ein Scharnier 120 unabhängig von dem oberen Teil des rückwärtigen
Gehäuseabschnittes aufgeklappt werden kann. Die druckausübende Walze 114 ist auf
diesem unteren Abschnitt 118 gelagert, und dadurch wird es möglich, daß der
untere Teil des Gehäuses geöffnet werden kann und die druckausübenden Walzen voneinander
distanziert werden können, ohne daß das gesamte hintere Kameragehäuse geöffnet werden
muß. Natürlich sind geeignete Verklinkungen vorgesehen, welche den unteren hinteren
Gehäuseabschnitt 118 lösbar in der dargestellten Arbeitsstellung,
d. h. in der Schließstellung, halten.
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Jeder Filmverband 38 weist Einrichtungen auf, mit welchen der
vorhergehende Filmverband oder, falls es sich um den ersten Filmverband handelt,
ein Abdeckblatt den Führungsabschnitt 50 des Filmverbandes von dem Behälter
durch die öffnung 32 und aus der Kamera zwischen den druckausübenden Walzen
114 und 116 durch die Öffnung 112 vorzieht, wenn der vorhergehende Filmverband
oder das Abdeckblatt aus dem Behälter und der Kamera herausgezogen wird. Diese Einrichtungen
sind im einzelnen in den Fig. 6 bis 9 dargestellt. Sie sind allgemein
in Gestalt eines Klipps ausgebildet und weisen einen Basisabschnitt auf, der am
Endteü des Führungsabschnittees 50 befestigt ist, und einen Klemmteil, der
einen Abschnitt des vorhergehenden Fümverbandes oder des Abdeckblattes festklemmt.
Die beiden Ab-
schnitte des Klemmteiles oder Klipps halten ein Blatt fest
und richten damit die Klemmeinrichtung ordnungsgemäß aus und halten sie in dieser
Lage. Die Klemmeinrichtung muß einfach in ihrer Bauweise sein, aber betriebssicher
arbeiten. Sie soll klein und kompakt sein und einen sehr kleinen Raum innerhalb
des Behälters einnehmen und zwischen den druckausübenden Walzen aus der Kamera vorgezogen
werden können.
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Die Klemmeinrichtung kann die in den Fig. 6
und 7 mit
122 bezeichnete Ausbildurng haben und aus einem im wesentlichen rechteckigen dünnen
Streifen aus elastischem Material, z. B. Metall oder organischem Plastikwerkstoff,
bestehen. Ein im wesentlichen dreieckiger Klemmteil 124 ist an den im übrigen ebenen
Zuschnitt angeformt, indem dieser Zuschnitt ausgeschnitten oder gelocht wird, um
zwei Seiten des dreieckigen Klemmabschnittes zu bilden und um die dritte oder Basisseite
des Dreiecksabschnittes mit dem Zuschnitt verbunden zu halten.
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Der übrige Teil des Zuschnittes, der den dreieckigen Klenunabschnitt
124 umgibt, weist einen Basisabschnitt 126 auf, der mit dem Führungsabschnitt
50
verbunden ist, wobei die Basis des dreieckigen Klemmabschnittes 124 dem
Ende des Führungsabschnittes 50 am nächsten liegt und wobei der Scheitel
des dreieckigen Klemmteiles 124 auf das Nachlaufende des Filmverbandes zu gerichtet
ist. Der dreieckige Klemmteil 124 ist von dem Basisteil 126
und dem Führungsabschnitt
50 scharf abgeknickt und dann nach dem Führungsabschnitt zu und wieder von
diesem weg gekrümmt, so daß der mittlere Teil des dreieckigen Klemmteiles 124 dem
Führungsabschnitt 50 näher liegt als die Basis und der Scheitelteil bzw.
das freie Ende des Klemmteiles. Tatsächlich kann der mittlere Abschnitt des Klemmteiles
124 gegen den Führungsabschnitt 50 vorgespannt sein, so daß er mit dem Basisabschnitt
als Klipp zusammenwirkt, um ein Blatt od. dgl. lösbar zwischen den Basis- und Klemmteilen
zu halten.
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Ein anderer, mit dem Bezugszeichen 128 bezeichneter Klemmteil
ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Dieser besteht aus einem im wesentlichen
rechteckigen Zuschnitt, der in seinem mittleren Teil scharf über sich selbst zurückgebogen
ist und einen Klemmteil 130 und einen längeren Basisabschnitt 132
bildet, die beide im wesentlichen in der gleichen Richtung dicht benachbart zueinander
liegen. Der Klemmteil 130 und der Basisabschnitt 132 sind leichter
in der gleichen Richtung von dem Klemmteil an einer Stelle abgebogen, die im wesentlichen
in der Mitte zwischen den Enden des kürzeren Klemmabschnittes liegt, so daß das
freie Ende des Klemmteiles 130 die Tendenz hat, von dem anliegenden Abschnitt
des Basisteiles 132 abzustehen. Der Klemmteil 128 ist mit dem Führungsabschnitt
50 mittels seines Basisteiles verbunden, wobei der gefaltete Abschnitt des
Klemmteiles in der Nähe des Führungsendes des Führungsabschnittes liegt. Der Klemmteil
128 wirkt als Klipp und klemmt ein Blatt od. dgL fest, welches dünn und im
wesentlichen eben ist und leicht deformiert wird, wenn es in dir, Abschnitte des
Klemmteiles eingeführt wird.
Die Klemmteile sind aus sehr dünnem
Bogenmaterial hergestellt, das eine Stärke von wenigen tausendstel Zoll hat, so
daß die Klenunteile zwischen den druckausübenden Walzen mit geringer Kraft durchgezogen
werden können. Die Festigkeit oder Steifigkeit der Klemmteile und insbesondere ihrer
Klenunffächen kann durch Ausprägung in Form von Rippen vergrößert werden.
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Jeder Führungsabschnitt 50 der Filmverbände ist in der Mitte
zwischen dem daran befestigten Klemmteil. und dem sich verjüngenden Abschnitt
48 des ersten Trägerblattes, welches den Führungsabschnitt bildet, mit einer Z-Faltung
134 versehen. Der Zweck dieser Z-Faltung besteht darin, die Möglichkeit dafür zu
schaffen, daß das Ende des Führungsabschnittes aus dem Behälter zwischen den druckausübenden
Walzen und aus der Kamera herausgezogen werden kann, ohne das lichtempfindliche
Blatt zu bewegen, welches auf dem Trägerblatt befestigt ist, das den Führungsabschnitt
aufweist. Jeder Klemmteil 122 oder 128 ist über das Führungsende des zweiten
Blattes des zugeordneten Filmverbandes innerhalb des Behälters in der
Nähe der Wegzugsöffnung 32
geklemmt, wobei der KlemTna schnitt 124
oder 130
auf der Rückseite des zweiten Blattes liegt und der Basisabschnitt
126 oder 132 vom auf dem zweiten Blatt zu liegen kommt. Die Fümverbände
sind derart angeordnet, daß das am weitesten hinten liegende zweite Blatt zuerst
weggezogen wird, und die Einstellung des Führungsendes des zweiten Blattes zwischen
dem Klemm- und Basisabschnitt des Klemmteiles bewirkt, daß das freie Ende des Klemmteiles
nach hinten gerichtet ist und mit dem lichtempfindlichen Blatt des vorhergehenden
Filmverbandes zusammenwirkt, wenn der letztere aus dem Behälter herausgezogen wird.
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Der Abschnitt des vorhergehenden Filmverbandes oder das Abdeckblatt,
das von dem Klemmteil ergriffen wird, grenzt an ein-- öffnung in dem Filmverband
oder in dem Abdeckblatt. Demgemäß ist der Nachlaufendabschnitt des hintersten Abdeckblattes
82 mit einer im wesentlichen dreieckigen Öffnung 136 ausgestattet deren Scheitel
nach der Nachlaufkante des Abdeckblattes zu gerichtet ist. Die Klemmabschnitte 124
oder 130 der Klemmteile 122 oder 128 des ersten Fümverbandes greifen
in die Öffnung 136 ein, wenn der Nachlaufendabschnitt des Abdeckblattes aus
dem Behälter nach dem Klemmteil weggezogen wird. Die öffiiung 136 ist dreieckig,
weil diese Gestaltung das Blatt nicht schwächt, d. h. den Reißwiderstand
des Blattes nicht vermindert, weil diese besondere Gestalt ein Rollen des angeklemmten
Teiles des Blattes verhindert und weil diese Gestaltung eine größere Sicherheit
der Klemmbefestigung zwischen Klemmorgan und Blatt bietet.
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Der Abschnitt eines jeden Filmverbandes, der von dem Klemmteü erfaßt
wird, weist einen Abschnitt am Nachlaufende des lichtempfindlichen Elementes auf.
Zu diesem Zweck ist das lichtempfindliche Blatt 40 an seinem Nachlaufende mit einem
Nachlaufelement 138 ausgestattet, das einen rechteckigen Materialzuschnitt
aufweist, der in Längsrichtung über sich selbst zurückgefaltet ist, so daß zwei
Lagen gebildet werden, die miteinander und mit der Nachlaufkante des lichtempfindlichen
Blattes an ihren Längskanten verbunden sind. Eine der Schichten, die mit 140 bezeichnet
ist und hinter der anderen mit 142 bezeichneten Schicht liegt, ist mit einer V-förmig
gestalteten Kerbe 144 in der Längskante ausgestattet. Dieser V-förmige Ausschnitt
144 schafft eine öffnung in der hintersten Lage 144 des Nachaufelementes
138, die von dem Klemmteil. des nachfolgenden Filmverbandes erfaßt wird,
wenn das lichtempfindliche Blatt, welches das Nachlaufelement enthält, aus der Kamera
über den Klenunteil. weggezogen wird.
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Die Klemmteile können, da sie elastisch deformierbar sind, derart
zusammengepreßt werden, daß sie einen sehr kleinen Raum innerhalb des Behälters
einnehmen und leicht zwischen den Druck ausübenden Walzen bewegt werden können.
Sie sind genügend elastisch, so daß der Klenunabschnitt eines jeden Klenunteiles
in die öffnung in einem Blatt des vor-5 hergehenden Filmverbandes einsteht,
wenn der letztere über den Klemmteil bewegt wird. Die Elastizität und Gestalt der
Klemmteile und öffnungen sind derart, daß die Verbindung zwischen dem Klemmteil
und einem Blatt wenigstens so lange formschlüssig ist, als das Klemmteil aus der
Kamera zwischen den druckausübenden Walzen weggezogen wird. Dann deformieren sich
die Klemmteile, und/oder das Blatt rollt sich oder reißt und gibt dadurch den Klemmteil
von dem Nachlaufendabschnitt des vorhergehenden Blattes frei, wenn der Führungsabschnitt
50, an welchem der Klemmteil befestigt ist, auf seine volle Länge ausgestreckt
ist und die Wegzugsbewegung des Führungsabschnittes plötzlich beendet wird.
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Es können zusätzlich Mittel vorgesehen werden, welche die Verklemmung
des Blattes durch den Klemmteil sicherstellen, wenn das Blatt, welches den Filmverband
oder ein Abdeckblatt enthält, aus dem Behälter und aus der Kamera weggezogen wird.
Diese Mittel umfassen eine große, im wesentlichen U-förmig gestaltete Ausnehmung
146 an derjenigen Kante der Rückwand 14, die der Öffnung 32 anliegt und die
Klenunorgane und den Mittelabschnitt 74 der Druckplatte 64 abdeckt. An der Innenseite
der Rückwand ist im unteren Abschnitt 118 des Kameragehäuses eine Auslegerfeder
148 befestigt, die durch die Ausnehmung 146 in den Behälter einsteht und mit dem
Mittelabschnitt 74 zusammenwirkt, um die dazwischenliegenden Teile der Filmverbände
zusammenzupressen. So wird, wenn ein lichtempfindliches Blatt an dem Klemmorgan
vorbeibewegt wird, das lichtempfindliche Blatt durch die Feder 148 gegen das Klemmorgan
gedrückt, so daß das letztere formschlüssig mit dem Nachlaufelement des lichtempfindlichen
Blattes zusammenwirkt. Die Ausnehmung 146 dient noch einem anderen Zweck, nämlich
dazu, der Bedienungsperson das Einfädeln eines Führungsteiles zwischen die druckausübenden
Walzen zu ermöglichen, wenn unter gewissen Bedingungen das Klommorgan am Führungsteil
den Endabschnitt des vorhergehenden Abdeckblattes oder Filmverbandes nicht erfaßt,
wenn letztere aus dem Behälter und der Kamera herausgezogen werden. Um einen Führungsabschnitt
50 manuell herauszuziehen und den Führungsab#schnitt zwischen die druckausübenden
Walzen zu bringen, wird der untere Gehäuseabschnitt 118 der Kamera geöffnet,
so daß die druckausübenden Walzen getrennt werden. Dann wird das hinterste Klemmorgan
und der Führungabschnitt ergriffen und zwischen die druckausübenden Walzen gezogen.
Dann kann der untere Gehäuseabschnitt wieder geschlossen werden. Dies kann bewerkstelligt
werden, ohne den Filmpack aus der Kamera herauszunehmen oder einen Fümverband des
Packs zu belichten.
Das Nachlaufelement jedes lichtempfindlichen
Blattes hat zusätzlich zu der Funktion des Festkleminens und Wegziehens eines Klemmorgans
noch zwei zusätzliche Funktionen. Die erste dieser zusätzlichen Funktionen besteht
darin, überschüssige Behandlungsflüssigkeit aufzufangen und zurückzuhalten, die
über die Nachlaufkanten der lichtempfindlichen und zweiten Blätter ausgebreitet
wurde. Der Nachlaufendabschnitt 54 des zweiten Trägerblattes 52 und das Nachlaufelement
138 bestehen aus verhältnismäßig dünnem Bogenmaterial, und die gemeinsame
Dicke ist wesentlich kleiner als die gemeinsame Dicke des lichtempfindlichen Blattes
40, des zweiten Blattes 42 und des Mittelabschnittes 56 des zweiten Trägerblattes
52. Wenn die druckausübenden Teile zwischen sich einen fest eingestellten
Spalt haben, der wenigstens gleich der Gesamtdicke der den Filmverband bildenden
Blätter im Bereich der lichtempfindlichen und zweiten Blätter ist, dann wird somit
zwischen dem Nachlaufendabschnitt 54 und dem Nachlaufelement 138 ein Raum
gebildet, wenn das letztere zwischen den druckausübenden Teilen hindurchbewegt wird.
In diesem Raum wird die überschüssige Behandlungsflüssigkeit gesammelt und zurückgehalten.
Um zu gewährleisten, daß ein derartiger Raum tatsächlich existiert und auch ein
ausreichendes Volumen zur Aufnahme überschüssiger Behandlungsflüssigkeit hat, sind
zwei Abstandshalter vorgesehen (in der Zeichnung nicht dargestellt), die am Nachlaufendabschnitt
54 des zweiten Trägerblattes 52 an dessen seitlichen Kanten befestigt sind.
Die Abstandshalter spreizen die druckausübenden Walzen, wenn der Nachlaufendabschnitt
und das Nachlaufelement zwischen den Walzen hindurchbewegt werden.
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Die zweite zusätzliche Funktion des Nachlaufelementes 138 besteht
darin, jedes lichtempfindliche Element ortsfest gegen eine Bewegung gesichert zu
halten, die durch Reibungskräfte veranlaßt werden könnte, die durch ein benachbartes
lichtempfindliches Element des vorhergehenden Filinverbandes ausgeübt werden, wenn
das letztere von der Belichtungsstellung in den Behälter weggezogen wird. Außerdem
wird eine Bewegung des lichtempfindlichen Elementes verhindert, wenn der an ihm
befestigte Führungsabschnitt aus der Kamera weggezogen wird, indem der vorhergehende
Filmverband oder das Abdeckblatt ergriffen und auf die volle Länge ausgezogen wird.
Die Ecken der hinteren Schicht 140 des Nachlaufelementes 138 sind diagonal
abgeschnitten, und die darunterliegenden Eckabschnitte 154 der Vorderschicht 142
sind z. B. durch Heftung an dem Zwischenabschnitt 74 der Druckplatte 64 befestigt.
Die Eckabschnitte der Vorderschicht 142 sind so fest, daß sie nicht einreißen, wenn
sich das lichtempfindliche Element zu bewegen such4 weil das vorhergehende lichtempfindliche
Element weggezogen wird oder weil der Führungsabschnitt 50 auf seine volle
Länge ausgezogen wurde und das Klernmorgan gelöst wird. Die Eckabschnitte 154 sind
aber genügend schwach, um zu reißen, wenn der Führungsabschnitt manuell ergriffen
wird. Um einen Filmverband aus der Kamera herauszuziehen und um das Einreißen zu
erleichtern, können die Eckabschnitte teilweise eingeschnitten sein, wie in der
Zeichnung dargestellt. Die hintere Oberfläche des Zwischenabschnittes 74 der Druckplatte
kann in dem Bereich, in dem die Eckabschnitte darauf geheftet sind, mit einer Vertiefung
versehen sein, so, daß jene Teile der Heftnadeln, die nach hinten über die Druckplatte
vorstehen, nicht über die hintere, Oberfläche des Zwischenabschnittes 74 hegrausi
ragen.
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Beim Herausziehen und bei der Behandlung eines Filmverbandes wird,
wenn ein Zug auf den Führungsabschnitt 50 ausgeübt wird, diese Zugkraft auf
das lichtempfindliche Blatt übertragen, das um die eingerollte Kante 66 der
Druckplatte herumgeführt und zwischen der Druckplatte und dem zweiten Blatt des
Filmverbandes bewegt und mit dem zweiten Blatt zur Deckung gebracht wird. Wenn das
lichtempfindliche Blatt in die Stellung bewegt wird, in der es das zweite Blatt
abdeckt, bleibt das zweite Blatt im wesentlichen ortsfest, so daß der Führungsendabschnitt
58 des zweiten Trägerblattes 52 brechen muß und über sich selbst zurückrollt,
beginnend an dem Befestigungspunkt mit dem verjüngten Ab-
schnitt 48 des ersten
Trägerblattes 44. Zu diesem Zweck ist der Führungsendabschnitt 58 nach dem
Befestigungspunkt mit dem verjüngten Abschnitt 48 hin verjüngt ausgebildet, da das
Blatt an der schmalsten und denigemäß schwächsten Stelle bricht und dort beginnt,
sich abzurollen. Wenn das lichtempfindliche Blatt in die Deckungsstellung niit dem
zweiten Blatt gebracht worden ist, dann wird die weiter ausgeübte Zugkraft auch
auf das zweite Blatt übertragen, so daß beide Blätter übereinanderliegend aus dem
Behälter weggezogen werden.
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Jedes zweite Blatt muß im wesentlichen ortsfest in dem Behälter bleiben,
wenn das lichtempfindliche Blatt des zugehörigen Fümverbandes mit diesem Blatt zur
Deckung gebracht wird und wenn ein vorhergehender Filmverband oder ein Abdeckblatt
bewegt wird. Es sind Nüttel vorgesehen, um die zweiten Blätter auslösbar zu halten,
während die lichtempfindlichen Blätter, ein Filmverband oder die Abdeckblätter aus
dem Behälter gezogen werden. Diese Einrichtung weist zwei Rückhaltefedem
150 auf, die auf der Innenseite der Rückwand des Kameragehäuses angeordnet
sind und in das Innere des Gehäuses über die Wegzugsöffnung 32 an entgegengesetzten
Seiten des durch die öffnung ragenden Führungsteiles vorstehen. Die Federn
1.50 sind derart verformbar, daß ein Filniverband herausgezogen werden kann,
sie besitzen jedoch eine genügende Steifheit, um eine Bewegung der zweiten Blätter
zu verhindern, wenn andere Elemente aus dem Pack gezogen werden. Diese zweite Blattfesthaltevorrichtung
kann auch ein Bestandteil des Fümpacks sein, wie diese z. B. in der deutschen Patentanmeldung
116742 beschrieben ist.
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Wenn ein Filmverband zwischen zwei druckausübenden Organen, z. B.
Walzen 114 und 116, durchgezogen wird, pressen die druckausübenden Organe
zunächst den Behälter 62 zusammen, der seinen Flüssigkeitsinhalt zwischen
den Trägerblättern des Fihnverbandes ausspritzt und dann die Flüssigkeit
zwischen dem lichtempfindlichen und zweiten Blatt nach deren Nachlaufkanten hin
ausbreitet. Die Lager der druckausübenden Organe werden durch die Randabschnitte
des Mittelabschnittes 56 des zweiten Trägerblattes 52 an den Kanten
des lichtempfindlichen und zweiten Blattes auseinandergehalten, so daß zwischen
den Flächen des lichtempfindlichen und zweiten Blattes ein durch die öffnung
60 definierter Raum verbleibt, in welchem die Flüssigkeit ausgebreitet wird.
Die Dicke der ausgebreiteten Flüssigkeitsschicht
in diesem Bereich
ist wenigstens teilweise eine Funktion der Dicke des Mittelabschnittes
56 des zweiten Trägerblattes.
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Der erfindungsgemäße Fürnpack ist völlig gebrauchsfertig zur Benutzung
in einer Kamera, wenn nur ein einziger Führungsteil 84 aus der Wegzugsöffnung
32 des Behälters vorsteht. Der Filmpack kann in die Kamera eingelegt werden,
wobei der hintere Gehäuseteil in die öffnungsstellung geschwenkt wird. Dann wird
der hintere Gehäuseteil wieder geschlossen, so daß der Führungsteil 84 aus der Kamera
zwischen den druckausübenden Walzen vorsteht. Der Pack wird dadurch für die erste
Belichtung vorbereitet, daß die Abdeckblätter entfernt werden, indem der aus dem
Pack und der Kamera vorstehende Führungsteil 84 weggezogen wird. Das Wegziehen der
Abdeckblätter bewirkt außerdem ein Einführen des Führungsabschnittes 50 des
ersten Filmverbandes zwischen die druckausübenden Walzen, so daß der Führungsabschnitt
erfaßt werden kann, um den ersten Füraverband nach der Belichtung seines lichtempfindlichen
Elementes wegzuzichen und zu
behandeln. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß nur ein Führungsteil jeweils aus der Kamera vorsteht, und die Kamera kann mit
geeigneten Mitteln ausgestattet sein, welche den Führungsteil so halten, daß sein
Klemmergan nicht zufällig wirksam werden kann, um einen Filmverband aus der Kamera
wegzuziehen.