DE1057447B - Photographischer Selbstentwicklerfilmpack und dafuer bestimmte Kamera - Google Patents
Photographischer Selbstentwicklerfilmpack und dafuer bestimmte KameraInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 057
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGES CHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGES CHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
KL.57a 62
INTERNAT. KL. G 03 b 3. OKTOBER 1956
14. MAI 195 9 22.OKTOBER1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 OH 447 (I 13270 IX / 57 a)
Die Erfindung betrifft einen photographischen Selbstentwiektarfilmpack,
der aus zwei übereinanderliegenden präparierten Folien (Negatiy- und Positivfolie)
besteht, die dazu bestimmt sind, beim Einführen, in eine Kamera voneinander getrennt und beim Herausziehen,
aus der Kamera nach erfolgter Belichtung der Negatiyfolie unter Dazwischenbreitung einer Entwicklersubstanz
wieder in ursprünglicher Weise miteinander vereinigt zu werden, und eine daran angepaßte
Kamera.
Photographische Kombinationsfilme oder Filmeinheiten
sind vorgeschlagen worden, die eine lichtempfindliche Folie und eine zweite Folie aufweisen,
die übereinanderliegend aneinander befestigt sind. Die beiden Folien sind vorzugsweise undurchlässig für
aktinisches oder chemisch wirksames Licht, um eine Vorbelichtung der lichtempfindlichen Folie zu verhindern,
und können in eine Kamera eingesetzt werden, in der sie auseinandergestreift werden und die
lichtempfindliche Folie belichtet wird. Die lichtempfindliche Folie besitzt einen belichtbaren Bereich,
und die beiden Folien sind vorzugsweise rings um die
Ränder dieses Bereiches aneinander . befestigt. Die Folien werden während des Einsetzens in das Gerät,
beispielsweise eine Kamera, durch einen in dem Gehäuse des Gerätes vorgesehenen Durchgang auseinandergestreift,
vorzugsweise indem die' Folien, anfangend mit ihren vorderen Enden, gegen ein Element
bewegt werden, das sich zwischen den Folien befindet, um sie auseinanderzustreifen und auf getrennten
Bahnen weiterzuführen. Diese Filmform findet besondere Verwendung bei Selbstreproduktionsfilmen,
bei denen eine Behandlungsflüssigkeit in einer Schicht zwischen der lichtempfindlichen Folie und der zweiten
Folie während des Herausziehens des Filmes aus einer Kamera verteilt wird und beispielsweise die Herstellung
eines Positivbildes in'der zweiten Folie bewirkt. Die Behandlungsflüssigkeit wird in, einem Behälter
vorzugsweise in Verbindung mit dem Film geliefert und als Schicht zwischen der lichtempfindlichen Folie
und der zweiten Folie ausgebreitet, um eine sandwichartige Doppelschicht durch Bewegung der Folien in
übereinanderliegender . Anordnung zwischen einem Paar druckausübender Organe zu bilden. Die Behandlungsflüssigkeit
hält die beiden Folien übereinandergelagert, so daß der Film während einer bestimmten
Verfahrensperiode, bei Licht verbleiben kann, an deren Ende die beiden Folien auseinandergestreift werden.
Ein Selbstreproduktionsfilm der obigen Art wird gewöhnlich verwendet, indem er in eine Kamera durch
eine Öffnung in dem Kameragehäuse eingeführt und nach der Belichtung der lichtempfindlichen Folie aus
der Kamera . durch dieselbe Öffnung herausgezogen wird. Während des· Einführen« des Filmes durch eine
IO Photographischer Selbstentwicklerfilmpack
und dafür bestimmte Kamera
Patentiert für:
International Polaroid Corporation, Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 3. Oktober 1955
Edwin Herbert Land, Cambridge, Mass.,
Irving Erlichman, Natick, Mass.,
und Joseph Harold Booth, Belmont, Mass. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Öffnung in der Kamera muß der Film in solcher Weise gehandhabt-werden, daß der Zutritt vpn Licht
durch die Kameraöffnung verhindert wird. Diese und weitere Betriebsmaßnahmen werden gewöhnlich an
der Filmeinheit durch Elemente der Kamera vorgenommen und umfassen die Trennung der lichtempfindlichen
Folie von der zweiten Folie während des Einführen« in die Kamera, die Verteilung einer Menge
Behandlungsflüsigkeit aus einem Behälter zwischen den Folien und während des Herausziehens des Filmes
aus der Kamera das Übereinander legen der Folien und das Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit
in einer dünnen Schicht zwischen den Folien.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten
Selbstentwicklerfilmpacks der erwähnten Art, der verein!achte und betriebssichere Entwicklung
und bequeme, lichtgesicherte Auswechslung ermöglicht, sowie einer dafür geeigneten, zuverlässig arbeitenden
Kamera, die wirtschaftlich herstellbar ist.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Mundstüokvorrichtung
erreicht, die rings um die vorderen Enden der Folien befestigt und lösbar an die Filmeintrittsöffnung
einer Kamera ansetzbar ist, wobei sie die Filmeintrittsöffnung lichtdicht abschließt und einen
lichtdichten Durchgang für die Folien bildet. Das Mundstück kann die Mittel zum Ausbreiten der Entwicklersubstanz
beim Herausziehen des Filmpacks enthalten.
909 626/319
Bei einer Kamera mit einem Gehäuse, das eine Öffnung besitzt, die von Wandteilen begrenzt ist, die so
ausgebildet sind, daß sie den zuvor erwähnten Filmpack aufnehmen und, damit gekuppelt halten können,
steht erfindungsgemäß die öffnung der Kamera mit dem Durchgang des Filmpacks in Verbindung, wenn
dieser an die Kamera gekuppelt ist, und die Kamera ist mit. einer Kammer ausgebildet, die von Wänden
der Kamera begrenzt ist, innerhalb denen eine der Folien des Filmpacks getrennt von der anderen Folie
während seiner Einführung in die Kamera vorgeschoben wird.
Die Erfindung ist in der Beschreibung an Hand in
der Zeichnung dargestellter Beispiele veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines photographischen
Selbstentwickerfilmpacks nach der Erfindung,
Fig. 2 eine abgebrochen gezeichnete perspektivische Ansicht einer Kamera, bei welcher der vorgenannte
Filmpack verwendet werden kann,
Fig. 3 eine Schnittansicht nach einer Ebene zwischen den Enden eines Bauteiles des Filnipacks nach.
Fig. 1, wobei der Filmpack in betriebsmäßiger Zuordnung mit der Kamera dargestellt ist,
Fig. 4 eine Schnittansicht der Filmeinheit nach Fig. 3 längs einer Linie, die im wesentlichen mitten
zwischen ihren Seiten verläuft, und
Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht einer anderen Filmeinheit nach der Erfindung.
Ganz allgemein umfaßt ein Filmpack von der nach. Gattung des Erfindungsgegenstandes eine lichtempfindliche
Folie (oder Streifen oder Papier), eine an dieser in übereinanderliegender Anordnung befestigte
zweite Folie (oder Streifen oder Papier) und eine Vorrichtung, die vorzugsweise rings um die Folien
an deren einem Ende befestigt ist und einen Durchgang bildet, durch den die Folien bewegt werden
können, wobei diese Vorrichtung vorzugsweise einen Behälter mit einer photographischen Flüssigkeit
zwischen der lichtempfindlichen Folie und der zweiten Folie zwecks Bewegung mit Bezug auf die Folien umfaßt
oder wenigstens so ausgebildet ist, daß sie die Einführung einer Menge photographischer Flüssigkeit
zwischen die Folien ermöglicht. Die erwähnte Vorrichtung kann zu der Durchführung einer Anzahl
anderer bei der Anwendung der Filmeinheit auftretender Arbeitsgänge geeignet sein und beispielsweise
einschließen das Festhalten der beiden Folien mit ihren anfänglich getrennten vorderen Enden, den
Lichtabschluß des Durchgangs, durch den die Folien in. eine Kamera eingeführt werden, das Auseinanderstreifen
der Folien und ihre Führung auf getrennten Bahnen während der Einführung in eine Kamera, das
Verteilen einer Reproduktionsflüssigkeit zwischen den beiden Folien und das Übereinanderlegen der Folien
und das Ausbreiten der Behandlungsflüssigkeit . in einer Schicht zwischen diesen während des Herausziehens
der Folien aus der Kamera.
Die lichtempfindliche Folie und die zweite Folie und die photographische Flüssigkeit können so beschaffen
sein, daß sie eine Anzahl photographischer Prozesse bewirken und vorzugsweise zur Erzeugung
eines photographischen Abzuges oder einer Photokopie in der zweiten Folie durch eines der allgemein
bekannten Übertragungsverfahren geeignet sind. In einem Typ der Filmeinheit beispielsweise enthält die
lichtempfindliche Folie eine Emulsion aus Halogensilber, in der ein latentes Bild durch unterschiedliche
Belichtung mit chemisch wirksamem Licht erreicht werden kann, die zweite Folie enthält eine Bildaufnahmeschicht,
die silberausfällende Kerne enthält, und die photographische Flüssigkeit, die in einer
Schicht zwischen der Emulsion und der Bildaufnahmeschicht
ausgebreitet ist, enthält einen Entwickler, ein Halogensilberlösungsmittel und ein Alkali. In Gegenwart
dieser Flüssigkeitsschicht wird ein latentes Bild in der lichtempfindlichen Schicht zu Silber reduziert,
und ein löslicher Salberkomplex, der sich mit dem Silber des nichtreduzierten HalogensJlbers gebildet
ίο hat, wird durch Eintränkung oder Einsaugung auf
die Bildaufnahrneschicht der zweiten Folie übertragen und dort zu Silber reduziert, um ein positives Bild zu
erzeugen. Photographische Materialien, die im allgemeinen bei Verfahren dieser Art zweckdienlich
sind, sind im einzelnen in dem USA.-Patent 2 698 237 und in den deutschen Patenten 912 294 und 940 505
beschrieben.
Eine Kamera der Bauart, mit der ein solcher Filmpack verwendet werden kann, weist ein Gehäuse mit
einer öffnung auf, durch weiche die übereinaindergelegten'
Folien des Filmpacks in Belichtangslage bewegt
werden können. Die Kamera enthält außer den Vorrichtungen zum Trennen der Folien während der
Bewegung in die Kamera Führungsvorrichtungen, um die beiden Folien auseinanderliegend anzuordnen, damit
die lichtempfindliche Folie belichtet werden kann. Nach der Belichtung der lichtempfindlichen Folie werden
die beiden Folien durch die Öffnung aus der Kamera herausbewegt, und zwischen die Folien wird
eine Schicht der Behandlungsflüssigkeit gebracht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
photographischen Filmpacks gemäß der Erfindung dargestellt, das eine lichernpfindliche Folie 10 (oder
Streifen odter Papier) und eine zweite Folie 12 (oder Streifen oder Papier), vorzugsweise von derselben
Breite, aufweist, die übereinanderliegend aneinander befestigt sind. Die lichtempfindliche Folie 10 besteht
aus einer lichtundurchlässigen Trägerfolie, dieeinen Bereich
hat, der mit einer Schicht aus lichtempfind'Hchem Material versehen ist, in der ein latentes Bild durch
unterschiedliche Belichtung mit chemisch wirksamem Licht erhalten werden kann, und die zweite Folie 12
besitzt eine lichtundurclilässige Folie mit einem BiIdäufnahmefläehenbereich,
der sich wenigstens in gleieher Abnessung und Anordnung mit der lichtempfindlichen
Fläche der Folie 10 erstreckt und über dieser liegt und eine sichtbare Kopie eines latenten Bildes
in der lichtempfindlichen Fläche tragen kann. Die Folien 10 und 12 sind in Übereinanderlagerung wenigstens
rings um die Ränder der lichtempfindlichen Fläche und der Bildaufnahmefläche durch einen geeigneten Kitt oder Klebstoff, beispielsweise ein lineares
Polyamid; aneinander befestigt, das eine im wesentlichen lichtdichte Bindung zwischen den Folien
herstellt und das Auseinanderstreifen der Folien leicht ermöglicht. Die lichtempfindliche Fläche und
die Bildaufnahmefläche sind vorzugsweise an den vorderen Enden der Folien, d. h. an den zuerst in die
Kamera eingeführten Enden, angeordnet, und die hinteren Enden der Folien sind praktisch dauerhaft
aneinander befestigt oder scharnierartig angebracht, so daß sie die lichtempfindliche. Fläche und die BiIdaufnahmefläche
während des Herausbewegens der Folien aus der Kamera einwandfrei zueinander ausrichten
und ein Führungselement bilden, das außerhalb der Kamera bleibt und das von Hand gefaßt werden
kann, um die Folien herauszuziehen.
Die Filmeinheit enthält eine allgemein mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnete Vorrichtung, die eine Anzahl
Funktionen, die sich aus der Schaffung einer
Filmeinheit und ihrer Anwendung in Verbindung mit einer Kamera zur Erzeugung einer Photokopie ergeben,,
ausführen kann. Die Vorrichtung 14 uinfaßt in
der dargestellten Form ein Paar langgestreckte Seitenwände 16 und· 18 und Stirnwände 20 und 22, welche
die vorderen Endabschnitte der Folien 10 und 12 umgeben. Die Stirnwände 20 und 22 sind um einen Abstand
auseinander angeordnet, der im wesentlichen gleich der Breite der Folien 10 und 12 ist, und wirken
mit Seitenwänden 16 und 18 derart zusammen, daß ein Durchgang entsteht, durch den die Folien verlaufen.
Die Seitenwände 16 und 18 haben Teile 24 mit im wesentlichen parallelen angrenzenden Flächen,
die einen verhältnismäßig schmalen, verengten Durchgang
26 begrenzen, deren Seiten an den Außenflächen der Folien 10 und 12 anliegen und den verengten
Durchgang 26 im wesentlichen lichtdicht machen. Die Seitenwände 16 und 18 haben auseinanderlaufende
Abschnitte 28, die eine Kammer 30 bilden, die wesentlich breiter als der verengte Durchgang 26 ist und
sich in Richtung der vorderen Enden der Folien 10 und 12 öffnet. Die Vorrichtung 14 kann in die Wände
eines Kameragehäuses angrenzend an die öffnung in dem Gehäuse, durch weiche ;d.ie Folien lO und 12 eingeführt
werden,, eingreifen, um auf diese Weise eine lichtdichte Verbindung mit den Gehäusewänderi zu
bilden und dadurch den Zutritt von Licht in den Durchgang während der Einführung und Entfernung
der Folien 10 und 12 zu verhindern. In einer bevorzugten Ausführungsform der Filmeinheit ist Vorkehrung getroffen,
um die Vorrichtung 14 an . die Kamera in
lichtdichter Weise zu kuppeln, und zu diesem Zweck, sind Abschnitte 28 der Wände 16 und 18 angrenzend
an das-offene Ende der Kammer 30 mit seitlich verlaufenden
L-förmigen oder unterschnitten en Flanschen 32 versehen, die in Schlitze in dem Kameragehäuse
eingreifen können.
Zur Veranschaulichung ist ein Teil· eines typischen Kameragehäuses dargestellt, das Wände 34 und 36 in
spitzem Winkel zueinander und eine dritte Wand 38 aufweist, die. in einer zu den Wänden 34 Und 36 im
wesentlichen senkrechten Ebene liegt. Das Kameragehäuse ist mit einem langgestreckten Durchgang oder
Schlitz 40 versehen, der sich an" der Verbindungsstelle
der. Wände 34 und 36 befindet und durch den die vorderen Enden der Folien 10 und 12 in die Kamera
eingeführt werden können. Um die Folien 10' und. 12
auseinanderliegend anzuordnen, damit die lichtempfindliche Folie belichtet werden kann,- enthält die
Kamera ein Paar Innenwände, die an die Wände 34 und 36 angrenzen, und in einem V-förmigen Abschnitt
42 vereinigt sind, der einen in der Öffnung 40 zentrisch angeordneten Scheitel hat. Eine dieser Wände,
die mit 44 bezeichnet ist, begrenzt zusammen mit der Wand 36 eine Kammer 46, in die die zweite Folie 12
der Filmeinheit während des Einführens der Folien in die Kamera vorgeschoben wird. Als ein Mittel zum
Anbringen der Vorrichtung 14 an dem Kameragehäuse
unter Abschluß der öffnung 40 sind die Wände 34 und 36 mit einspringenden Abschnitten 48 und 50 an
gegenüberliegenden Seiten der öffnung 40 vorgesehen, die in die unterschrittenen Flansche 32 der Vorrichtung
14 eingreifen, Die einspringenden Abschnitte 48 und 50 begrenzen gemeinsam einen Schlitz 52 mit im
allgemeinen U-förmigem Querschnitt, der sich durch die Wand 38 erstreckt, und die Vorrichtung 14 ist
mit dem Kameragehäuse gekuppelt, indem sie in den Schlitz 52 in einer Richtung geschoben wird, die zu
der Wand 38 und zu der Bewegungsrichtung der Folien in die Kamera im allgemeinen senkrecht ist. Ein
Organ, beispielsweise ein handbetätigtes Verriegelungselement 54, ist an der Wand 38 vorgesehen, um
die Vorrichtung 14 in ihrer Lage in dem Schlitz 52 festzuhalten.
Bisher war es üblich, die lichtempfindliche Folie und die zweite Folie einer Filmeinheit dadurch zu
trennen, daß ihre vorderen Endabschnitte gegen den Scheitel eines keilförmigen Gliedes vorwärts bewegt
wurden, das ein Bestandteil der Kamera war. Das
ίο keilförmige Glied ist in der öffnung in dem Kamera-.
gehäuse angebracht und kann sich zwischen den Folien erstrecken und diese auf getrennten Bahnen während ihrer Einführung in die Kamera weiterführen.
Obgleich diese Vorrichtung zum Trennen der Folien zufriedenstellend ist, hat sich praktisch eine gewisse
Schwierigkeit ergehen, die anfängliche Trennung der vorderen Enden der Folien zu bewirken, und zwar
teilweise infolge der Biegsamkeit der Folie, sowie die Schwierigkeit, die öffnung in der Kamera lichtdicht
zu machen und die vorderen Enden der Folien relativ zu dem Scheitel des keilförmigen Gliedes genau anzuordnen.
Diese Schwierigkeiten werden durch die Vorrichtung 14 erfindungsgemäß beseitigt, die nicht
hur mit Bezug auf die Folien beweglich ist und ihre Trennung während des Einführens in die Kamera bewirken
kann, sondern· auch dafür sorgt, daß die vorderen Enden der Folien der Filmeinheit anfänglich
auiseinandergestreift werden;; Ein Organ ist innerhalb
der Kammer 30 der Vorrichtung 14 zwischen den vorderen Folienenden vorgesehen, um diese auseinanderzuhalten
und zu trennen, wenn sie durch die Kammer 30 bewegt werden, und besteht in der dargestellten
Form aus einem Paar konischen Stiften 56, die in den Stirnwänden 20 und 22 befestigt sind und
gegeneinander zwischen den Folienrändern vortreten. Da die Folien 10 und 12 vorzugsweise nur längs
ihrer Ränder aneinander befestigt sind, ist es lediglich
von Bedeutung, daß die Stifte zwischen· den Rändern vortreten, um die Folien zu trennen, wenn sie
gegen die Stifte während des Einführens der Folien in eine Kamera vorgeschoben werden. Vermöge dieser
Anordnung werden die beiden Folien vor dem Einführen in die Öffnung 40 auseinandergestreift und
in dJie Öffnung auf gegenüberliegenden Seiten des.
V-förmigen Abschnitts 42 vorgeschoben, wobei die Vorrichtung 14 auch derart wirkt, daß die Öffnung
gegen Lichtzutritt wirksam abdichtet.
Die Filmeinheit nach der Erfindung enthält vorzugsweise eine Menge photographischer Flüssigkeit,
welche die Filmeinheit verfahrensmäßig behandeln kann, wenn sie in einer Schicht zwischen der lichtempfindlichen Folie und der zweiten Folie durch Bewegung
der Folien zwischen einem Paar Ausbreitungselementen ausgebreitet ist. Die Flüssigkeit befindet
sich in einem Behälter vorzugsweise der Bauart, die aus der Filmeinheit vor der Bewegung der Folien :
zwischen einem Paar Ausbreirungselementen herausgezogen
werden kann und während des Herausziehens aus der Filmeinheit, um seinen flüssigen Inhalt ζ^ϊτ;
sehen die Folien auszustoßen, in einem solchengiZ!uf0
stand, daß sie während des nachfolgenden For;fs£hj(iiii:!
tens der Folien zwischen den Ausbreitungsel^meitten'.;
ausgebreitet wird. In einer Ausführungsform^der-ErW
findung kann die. Flüssigkeit zwischen die Folien aus::;'
einem Behälter entleert werden, der in situ zerbroefoert
oder eingerissen und nicht von der Filmeinheit entfernt wird. Der die Flüssigkeit enthaltende Behälter
58 hat die Form eines Rohres aas einem Material, das
wenigstens undurchlässig gegen die Reproduktionsflüssigkeit
und an beiden Enden geschlossen ist. Das
Rohr kann jede geeignete Querschni.ttform haben; wie
beispielsweise rund, oblatenförmig, ellipsenförmig, usw. Ein Ende kann geöffnet werden, so daß ein Auslauf
entsteht, durch den die Flüssigkeit ausfließen kann. Der Behälter 58 ist in der Kammer 30 zwischen
den Folien 10 und 12 angeordnet und erstreckt sich quer zu den Folien, wobei seine Enden in den Stirnwänden
20 und 22 befestigt sind. Der Behälter 58 ist mit einer Menge Flüssigkeit 60 gefüllt und an
einem Ende 61, z. B.. mit einem Stöpsel 62, der in einem Loch 64 der Stirnwand 22 befestigt ist, geschlossen·.
Das andere Ende <i&s Behälters 58 ist dadurch
abgedichtet, daß der Behälter abgeflacht ist und seine Wände zusammengequetscht und/oder aneinander
befestigt sind. Der abgeflachte Endabschnitt 66
tritt durch eine schmale öffnung 68 in der Stirnwand
20 der Vorrichtung 14 hindurch, wo er von Hand gefaßt werden und aus der Filmeinheit in Richtung
ihrer Längsausdehnung heräusbewegt werden kann. Die Flüssigkeit 60 ist vorzugsweise ziemlich viskos
und hat eine Viskosität beispielsweise im Bereich von
100 bis 20000OcP bei "einer Temperatur von 20° C,
so daß, wenn der Behälter 58 durch die öffnung 68 in
Richtung des Endabschnittes 66 herausgezogen wird, der Endabschnitt 61 rings um den Stöpsel 62 von
diesem entfernt wird und aufeinanderfolgende Abschnitte des Behälters fortschreitend1 zusammen gedrückt
werden, wobei Flüssigkeit 60 von dem Endabschnitt 61 aus als langgestreckte Masse ausgestoßen
wird, die sich quer über die Folien im wesentlichen von einer Seite zur anderen beispielsweise in der
Weise erstreckt, die vollständiger in der zuletzt erwähnten Anmeldung beschrieben ist.
Die vorderen Enden der Folien 10 und 12 verlaufen durch die Kammer 30 an gegenüberliegenden Seiten
des Behälters 58 und vorzugsweise zwischen dem Behälter und den Wandabschnitten 28 hindurch in Berührung
mit diesem, um die Zurückhaltung der Folien in der Vorrichtung 14 zu unterstützen. In der dargestellten
Form ist die Vorrichtung mit Stirnwänden 20 und 22 versehen, die Schlitze 70 aufweist, die sich
von ihren Kanten in die Öffnung 68 bzw. in das Loch 64 erstrecken. Der Zweck der Schlitze 70 besteht
darin, zu ermöglichen, daß' die Wandabschnitte 28 geringfügig auseinandergespannt werden, wenn die
Vorrichtung 14 in den Schlitz 52 eingeführt wird, um freie Bewegung der Folien zwischen den Wandabschnitten
28 und den Stiften 56 und dem Behälter 58 zuzulassen. Um die Abschnitte 28 auseinanderzudrücken,
sind entweder einer der einspringenden Abschnitte 48 und 50 der Kameragehäusewände 34 und
36 oder beide und die unterschnittenen Flansche 32 an den Seitenwänden 16 und 18 geringfügig auseinanderlaufend
ausgebildet und wirken miteinander zusammen, um die Wände 16 und 18 während der Bewegung
der Vorrichtung 14 in Betriebs stellung in dem U-förmigen Schlitz 52 auseinanderzudrücken.
Als ein Mittel zur Lichtabdichtung der ausgedehnten Schlitze 70 und der Stirnwand 20 und auch der öffnung
68, die geringfügig aufgeweitet sein kann, ist das Verriegelungselement 54 so ausgebildet, daß es
sich quer über die Außenflächen der Stirnwand 20 erstrecken kann, und ist mit einer flachen Aussparung
72 versehen, die sich an das abgeflachte Ende 66 anpaßt,
so daß Teile des Elementes 54 an gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 68 in Berührung mit
dem abgeflachten Ende 66 des Behälters 58 vortreten. Das Verriegelungselement 54 kann erforderlichenfalls
das Ausfließen der Flüssigkeit 60 aus dem Behälter 58 unterstützen und ist in der Richtung des Behälters
vorzugsweise elastisch vorgespannt, um die Lichtabdichtungsöffnung
68 zu schließen, wenn das Ende 61 des Behälters 58 herausgezogen ist. Die Filmeinheit
kann auch ohne einen zwischen den Folien angeordneten Flüssigkeitsbehälter vorgesehen werden. In
diesem Falle ist die Vorrichtung 14 beispielsweise mit einer Öffnung in der Stirnwand 20 ausgebildet; um
die Einführung eines flüssigkeitsenthaltenden Behälters zwischen die Folien und das Ausstoßen des flüssigen
Inhaltes des Behälters zwischen die Folien zu ermöglichen.
Die 'langgestreckte Masse der Flüssigkeit 60 wird
in einer dünnen Schicht zwischen den Folien ausgebreitet, indem die Folien in Übereinanderlagerung
zwischen einem Paar paralleler Ausbreitungselemente vorgeschoben werden. Diese Elemente können gegeneinander
vorgespannt sein, um Quetschdruck auf die Folien auszuüben, oder sie können im wesentlichen
ortsfest zueinander angeordnet sein, soi daß sie einen
ao schmalen druckerzeugenden Schlitz oder Durchgang bilden, durch den /die Folien bewegt werden, so daß
hydraulischer Druck in der Flüssigkeit zwischen den Folien entsteht. Dieser Druck in der Flüssigkeit bewirkt,
daß diese in einer dünnen Schicht zwischen den Folien ausgebreitet wird, wenn diese zwischen den
Ausbreirungselementen hindurchbewegt werden. In einer bevorzugten Form der Vorrichtung 14 bilden
die Abschnitte 24 der Wände 16 und 18 die ortsfesten Ausbreitungselemente, und d;er verengte Durchgang 26
wirkt als Druckerzeugungsverengung, durch welche die übereinanderliegenden Folien bewegt werden. Es ist
erwünscht, daß die Abschnitte 24 im wesentlichen starr sind. Zu diesem Zweck können sie wesentlich
dicker als die anderen Abschnitte der Seitenwände 16 und 18 ausgebildet werden oder sie können mit
(nicht dargestellten) Verstärkungs- oder Versteifungsgliedern, versehen sein, die aus Metall bestehen oder
einstückig damit ausgebildet sind. Es kann wünschenswert sein, Ausbreitungselemente an der Kamera zu
schaffen, die an den Folien angreifen, wenn sie aus dem verengten Durchgang 26 bewegt werden, oder
die Kamera kann mit Elementen versehen sein, die
■ an den Abschnitten 24 angreifen, um diese in starrer Weise festzuhalten oder um durch diese Abschnitte
hindurch auf die Folien Druck auszuüben. Es soll hierbei bemerkt werden, daß sich die Verjüngung^
der Stifte 56 als ein Vorteil erweist, da diese Anordnung Raum für die Flüssigkeitsmasse schafft, so daß
diese zwischen den Stiften verlaufen kann, im wesentliehen ohne die Stifte zu berühren und daran während
der Entfernung der Folien aus der Kamera anzuhaften.
Die Folien, die zu der Filmeinheit gehören, können in die Kamera eingeführt werden,, indem sie erfaßt
und durch die Vorrichtung 14 gestoßen werden. Die Reibung an den Folien infolge Berührung mit den
Wänden des verengten Durchgangs 26 und der Widerstand
gegen die Vorwärtsbewegung, der durch die Trennung der Folien verursacht wird, kann, ausreichen,
um eine Ausbeulung der Folien statt einer Bewegung durch die Vorrichtung 14 hervorzurufen.
Infolgedessen kann es erwünscht sein, die Folien Heber in die Kamera zu ziehen als zu stoßen, indem
an einer Folie gezogen wird. Zu diesem Zweck ist die Folie 12 mit einem Zugstreifen 74 versehen, und ein
unterschnittener Flansch 32 der Seitenwand 18 ist mit einem Schlitz 76 ausgebildet, durch den der Streifen
74 vortritt. Die Kameragehäusewand 36 besitzt einen langgestreckten Schlitz 78, der mit der Kammer 46 in
Verbindung steht und sich in Ausrichtung mit dem
Schlitz 76 durch den einspringenden Abschnitt 50 der Gehäusewand 36 erstreckt. Die Filmeinheit ist mit
einem Streifen 74 versehen, die anfänglich eben gegen
die Seitenwand 18 der Vorrichtung 14 angeordnet ist, so daß die Vorrichtung in den Schlitz 52 in Betriebs-Stellung
geschoben werden kann. Nach dem Einsetzen der Vorrichtung in Betriebslage kann der Streifen
von Hand gefaßt und gezogen werden, um die Folie 12 in die Kammer 46 und die an der Folie 12 befestigte
Folie 10 durch die Vorrichtung 14 hindurch in Belichtungsstellung in der Kamera zu bringen. Die.
Foilie 12 bleibt durch Licht unbeeinflußt, das in den
Schlitz 78 eintritt, und da sie lichtundurchlässig ist, dient sie- dazu, die Belichtung der lichtempfindlichen
Folie 10 zu verhindern.
Die hier offenbarte Filmeinheit wird angewendet, indem die Vorrichtung 14 in den U-förmigen Schlitz
52 in einem Kameragehäuse geschoben wird, bis die unterschnittenen Flansche 32 in Betriebslage mit den
einspringenden Abschnitten 48 und 50 gekuppelt sind, wobei das Verriegelungselement 54 in Eingriff mit der
Vorrichtung 14 bewegt wird, um diese in Betriebslage zu verriegeln. Die Folien 10 und 12 werden dann
durch die Vorrichtung 14 hindurch in die Kamera eingeführt, entweder dadurch, daß die Folien, durch
die Vorrichtung geschoben oder in die Kamera mit Hilfe des Zugstreifens 74 gezogen werden. Während
der Bewegung der Folien durch die Vorrichtung 14 hindurch werden diese auseinandergestreift, und die
lichtempfindliche Folie 10 wird in Belichtungslage innerhalb des Kämeragehäuses geführt. Nach der Belichtung
der lichtempfindlichen Folie kann das abgeflachte Ende 66 des Behälters 58 erfaßt und der Behälter
aus der Lage zwischen den Folien durch die öffnung 68 in der Stirnwand 20 hindurch herausgezogen
werden, wobei sein Flüssigkeitsinhalt in einer Masse quer über die Folien zwischen diesen
verteilt wird. Möglichst bald danach werden die hinteren Enden der Folien, die nach außen aus der Vorrichtung
hervortreten, erfaßt und die Folien aus der Kamera durch die Vorrichtung 14 hindurch herausgezogen,
wobei sich die Folien übereinanderlegen und die Behandlungsflüssigkeit als Zwischenschicht ausgebreitet
wird, so daß eine sandwichartige Anordnung während der Bewegung der Folien durch den verengten
Durchgang 26 entsteht. Die Folien, die diese Anordnung bilden, können in Übereinanderschichtung
während: einer bestimmten Behandlungsperiode bleiben, an deren Ende, die beiden Folien auseinandergestreift
werden können. Obgleich die Vorrichtung 14 in ihrer bevorzugten Ausführungsform mit einem
Bauteil einer Filmeinheit dargestellt ist, der anfänglich rings um die vorderen Endabschnitte der Folien
der Filmeinheit befestigt ist; kann der Bauteil auch getrennt ausgebildet sein und zusammen mit einer
aus einer lichtempfindlichen Folie und einer zweiten Folie bestehenden Filmeinheit verwendet werden, um
eine Menge einer photographischen Flüssigkeit zwischen die Folien zu liefern.
Eine andere Ausführungsform der Filmeinheit nach der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt und besteht aus
einer lichtempfindlichen Folie 80, einer zweiten Folie 82, die in Übereinanderschichtung an der lichtempfindlichen
Folie 80 befestigt ist, und einer Vorrichtung 84, die rings um die vorderen Endabschnitte
der Folien herum befestigt ist. Die Vorrichtung 84 hat Seitenwände 86, il-e caen Durchgang 88 begrenzen,
in dem die vorderen Endabschnitte der Folien 80 und 82 befestigt sind und durch den die Folien bewegt
werden können, und Flansche 87 an den Wanden 86 zum Kuppeln der Vorrichtung mit einer
Kamera. Der Durchgang 88 enthält einen schmalen Abschnitt, in dem Teile der Wände 86 an den Folien
anliegen, um den Lichtzutritt durch den Durchgang zu verhindern und. eine Flüssigkeit als eine Schicht
zwischen den Folien auszubreiten, sowie einen wesentlich breiteren Abschnitt, in dem die vorderen Endabschnitte
der Folien in getrennter Anordnung gehalten werden.
Innerhalb dieses breiteren Abschnittes des Durchgangs 88 ist ein langgestreckter Behälter 90 angeordnet,
der sich zwischen den vorderen Stirnabschnitten der Folien transversal zu diesen erstreckt. Der
Behälter 90 trägt eine photographische Flüssigkeit der erwähnten Art und kann beispielsweise in der
vorher beschriebenen Bauart ausgebildet sein, um seinen Inhalt zwischen, die Folien während des Herausziehens
aus der Filmeinheit zu entleeren. Der Behälter 90 ist in einer gekrümmten Aussparung oder
Kanal angeordnet, der in einem Führungselement 92 ausgebildet ist, das in dem Durchgang 88 zwischen
den vorderen Endabschnitten der Folien angebracht ist. Das Führungselement 92 dient dazu, den Behälter
90 zu lagern und/oder die vorderen Endabschnitte der Folien auseinanderzuhalten und die Folien voneinander
zu trennen, und auf getrennten Bahnen weiterzuführen. Die Vorrichtung 84 kann aber auch nur mit
dem Behälter 90 versehen sein, der dann in der Weise arbeitet, daß er die Folien auseinanderhält und voneinander
trennt, oder die Vorrichtung kann nur mit dem Führungselement 92 zusammen mit Mitteln versehen
sein, welche die Einführung eines Behälters in den Durchgang 88 zwischen den von dem Element 92
getrennten Folien zulassen.
Claims (19)
1. Photographischer Selbstentwicklerfilmpack, der aus zwei übereinanderliegenden präparierten
Folien (Negativ-" und Positivfolie) besteht, die dazu bestimmt sind, beim Einführen in eine
Kamera voneinander getrennt und beim Herausziehen aus der Kamera nach erfolgter Belichtung
der Negativfolie unter Dazwischenbreitung einet
Entwicklersubstanz wieder in der ursprünglichen Weise miteinander vereinigt zu werden, gekennzeichnet
durch eine Mundstückvorrichtung (14)., die rings um die vorderen Enden der Folien befestigt
und lösbar an die Filmeintrittsöffnung einer Kamera ansetzbar ist, wo sie die Filmeintrittsöffnung
lichtdicht abschließt und einer lichtdichten Durchgang für die Folien bildet.
2. Filmpack nach Anspruch 1," dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück die Mittel zum Ausbreiten
der Entwicklersubstanz beim Herausziehen aes Filmpacks enthält.
3. Filmpack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Ausbreiten der
Entwicklersubstanz aus einem Behälter bestehen, der zwischen den vorderen Endabschnitten der
Folien beweglich zu den Folien angeordnet ist.
4. Filmpack nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück Mittel aufweist, um die Folien übereinanderzulegen
und auf diese Quetschdruck auszuüben, so daß sich die Behandlungsflüssigkeit in einer
Schicht zwischen den Folien während des Herausziehens der Folien ausbreitet.
909626/519
5. Filmpack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß-der
Behälter, wenn er mit Bezug auf die Folien bewegt wird, zwischen den Folien eine
Menge einer viskosen Behandlungsflüssigkeit ausstößt.
6. Filmpack nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mundstück mit
einem Durchgang ausgebildet ist, durch den die Folien vor dem Einführen in die Gehäuseöffn.ung
beweglich sind, und daß es Mittel enthält, um die vorderen Folienenden in Abstand auseinanderzuhalten
und voneinander zu trennen, wenn die Folien durch den Durchgang und die öffnung
bewegt werden.
7. Filmpack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter langgestreckt ausgebildet und transversal zu dem im Mundstück vorgesehenen Durchgang angeordnet ist, wobei die
Folien der Filmeinheit innerhalb des Durchgangs an gegenüberliegenden Seiten des Behälters angeordnet
sind, und daß Mittel vorhanden sind, welche die Entfernung des Behälters in Richtung
seiner Längserstreckung aus dem Durchgang transversal zu diesem zulassen.
8. Filmpack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein an beiden Enden
geschlossenes Rohr ist, wobei ein Ende einen Ausfluß bildet, der, wenn er geöffnet ist und Abschnitte,
von dem anderen Ende ausgehend, der· Reihe nach zusammengedrückt werden, die Entwickl'ersubstanz
aus dem Behälter als langgestreckte Masse entleert, die sich im1 wesentlichen
von einer Seite· zur anderen der in der öffnung befindlichen Folien erstreckt.
9. Filmpack nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien an ihren
Enden gegenüber den vorderen Endabschnitten scharnier ar tig miteinander verbunden sind, so daß
die Folien miteinander während des Herausziehens und bei übereinandergeschichteter An-
Ordnung miteinander ausgerichtet sind.
10. Filmpack nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang im Mundstück
durch Stirn- und Seitenwände begrenzt ist, wobei lichtdichte Berührung mit der Filmeinheit durch
verhältnismäßig in engem Abstand angeordnete Teile der Seitenwände gewährleistet ist, die einen
Abschnitt des Durchgangs bilden, und daß die Haltemittel innerhalb eines wesentlich breiteren
Abschnittes des Durchgangs angeordnet sind.
11. Filmpack nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die in engem Abstand angeordneten
Teile starre parallele Glieder sind, die so ausgebildet sind, daß sie einen schmalen fixierten
Spalt begrenzen, um die Folien während des Entfernens aus dem Gerät durch den in der Vorrichtung
ausgebildeten Durchgang übereinanderlegen und auf diese übereinandergelegten Folien
Qüetschdruck ausüben, um auf diese Weise die photographische Flüssigkeit in einer Schicht zwisehen
den Folien auszubreiten.
12. Filmpack nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter an seinen
Enden in den Stirnwänden und innerhalb des breiten Abschnittes des Durchgangs transversal
zu den Folien zwischen, deren vorderen Endabschnitteh .angeordnet ist, wobei die "Folien entlang
gegenüberliegenden Seiten des Behälters beweglich sind und der Behälter derart damit
zusammenarbeitet, daß die Folien auf getrennten Bahnen, . wenn sie voneinander getrennt sind,
durch die Haltemittel geführt werden, wobei eine öffnung in einer dieser Stirnwände vorgesehen ist,
durch .die der Behälter aus dem Durchgang in einer Richtung herausgezogen werden kann, die
im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Folien durch den Durchgang ist.
13. Filmpack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung in der einen Stirnwand
zu einem im wesentlichen schmalen Schlitz konvergiert, der darin ausgebildet und geeignet
ist, um aufeinanderfolgende Abschnitte des Behälters während des Entfernen« des Behälters
durch die öffnung aus dem Durchgang fortschreitend zusammenzudrücken, um auf diese
Weise ztr bewirken, daß die photographische Flüssigkeit von dem Behälter aus in einer langgestreckten
Masse zwischen den Folien verteilt wird.
14. Filmpack nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zwischen
den vorderen Endabschnitten der Folien befestigt ist und mit einem Ende an einem Stöpsel anliegt,
der in einer Stirnwand befestigt ist, wobei der Stöpsel das eine Ende des Behälters schließt.
15. Filmpack nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel
aus einem Paar an den Stirnwänden angebrachten konischen oder verjüngten Elementen
bestehen, die sich zwischen den Seitenrändern der vorderen Endabschnitte der Folien erstrecken und
die Folien während der Bewegung durch den Durchgang in der Vorrichtung hindurch in das
Gerät, mit dem die Vorrichtung gekuppelt werden kann, voneinander trennen.
16. Filmpack nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die konischen Elemente aus verhältnismäßig kurzen, konischen Stiften bestehen, die an den Stirnwänden so angebracht
sind, daß ihre Achsen ausgerichtet sind und ihre konischen Enden zwischen den Seitenrändefn der
Folien vortreten.
17. Filmpack nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Elemente zwischen die Folien eingreifen und diese gegen die
Teile der Seitenwände halten, um der Bewegung der Folien durch den Durchgang im Mundstück
durch Reibung Widerstand entgegenzusetzen, wobei diese Teile der Seitenwände Mittel aufweisen,
um das Mundstück mit der Kamera zu kuppeln, und diese Mittel so ausgebildet sind, daß sie mit
der Kamera derart zusammenarbeiten, daß sie die Teile der Seitenwände auseinanderdrücken, um die
Bewegung der Folien durch den letztgenannten Durchgang zuzulassen, daß die Stirnwände des
Mundstückes geschlitzt sind, um die Trennung dieser Teile der Seitenwände zu ermöglichen, und
daß die konischen Elemente die Folien voneinander trennen und diese auf getrennten Bahnen während
des Einführend der Folien durch den Durchgang
in die Kamera führen können.
18. Filmpack nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsmittel ein Paar unterschnittene Flansche sind, die an den Teilen
der Seitenwände angrenzend an das offene Ende des' breiten Abschnittes des Durchgangs befestigt
sind.
19. Kamera mit einem Gehäuse, das eine Öffnung besitzt, die von Wandteilen begrenzt ist, die
so ausgebildet sind, daß sie die Kombination nach
einem der vorstehenden Ansprüche aufnehmen und damit gekuppelt halten können, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnung der Kamera mit dem Durchgang in der Vorrichtung in Verbindung
steht, wenn diese an die' Kamera gekuppelt ist,
und die Kamera mit einer Kammer ausgebildet ist, die von Wänden der Kamera begrenzt ist,
innerhalb denen eine der Folien der Filmeinheit getrennt von der anderen Folie während ihrer
Einführung in die Kamera vorgeschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US538048A US2834272A (en) | 1955-10-03 | 1955-10-03 | Photographic product |
Publications (1)
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---|---|
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ID=24145220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI12270A Pending DE1057447B (de) | 1955-10-03 | 1956-10-03 | Photographischer Selbstentwicklerfilmpack und dafuer bestimmte Kamera |
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Country | Link |
---|---|
US (1) | US2834272A (de) |
BE (1) | BE551881A (de) |
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FR (1) | FR1165416A (de) |
GB (1) | GB835767A (de) |
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US3228767A (en) * | 1961-05-19 | 1966-01-11 | Polaroid Corp | Photographic diffusion transfer process |
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US2441912A (en) * | 1946-07-23 | 1948-05-18 | Bruning Charles Co Inc | Sheet separating device |
US2648265A (en) * | 1950-06-19 | 1953-08-11 | Pompeo B Candela | Apparatus for introducing cut film into cameras |
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0
- BE BE551881D patent/BE551881A/xx unknown
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1955
- 1955-10-03 US US538048A patent/US2834272A/en not_active Expired - Lifetime
-
1956
- 1956-09-27 GB GB29532/56A patent/GB835767A/en not_active Expired
- 1956-10-02 FR FR1165416D patent/FR1165416A/fr not_active Expired
- 1956-10-03 DE DEI12270A patent/DE1057447B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1165416A (fr) | 1958-10-24 |
GB835767A (en) | 1960-05-25 |
BE551881A (de) | |
US2834272A (en) | 1958-05-13 |
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