DE2458861A1 - Fluessigkeitsspender fuer mehrzweckfilmkassetten - Google Patents

Fluessigkeitsspender fuer mehrzweckfilmkassetten

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Description

POLAROID CORPORATION, Cambridge/Massachusetts 02139 (U.S.A.)
Flüssigkeitsspender für Mehrzweckfilmkassetten
Die Erfindung betrifft eine Mehrzweckfilmkassette und insbesondere einen hierfür geeigneten Plüssigkeitsspender.
Mehrzweckfilmkassetten, die für kinematographische Systeme entwickelt worden sind, zeigen die US-PS 3 615 127, 3 623 417 sowie 3 748 994. Bei derartigen Systemen wird ein fotografischer Filmstreifen, der innerhalb der Kassette enthalten ist, in einer Kamera belichtet, die die Kassette aufnimmt und der Film wird dann behandelt, um sichtbare Bilder zu erzeugen, indem die Kassette in einen Projektor eingelegt wird, der eine Behandlungsvorrichtung innerhalb der Kassette beim Rückspulen des belichteten Films aktiviert. Nach der so durchgeführten Behandlung wird im Projektor der Film schrittweise an einer Lichtquelle vorbeigeführt, so daß die aufgenommene Filmszene in bekannter Weise auf kinematographischem Wege reproduziert wird.
Bei derartigen Systemen erfordert die Behandlung des Films nach seiner Belichtung und vor seiner Betrachtung die Ablagerung eines gleichförmigen Überzuges aus Behandlungsflüssigkeit über die Länge des Filmstreifens, um eine Diffusionsübertragung eines Negativbildes einer lichtempfindlichen Schicht auf dem Film nach einer positiven
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Bildaufnahmeschicht zu übertragen. Die Behandlungsflüssigkeit ist in einem anfänglich geschlossenem Gehäuse innerhalb der Kassette untergebracht. Dieser Behälter besitzt einen entfernbaren Beschluß, der geöffnet wird, nachdem eine Aktivierung durch den Projektor einsetzt, damit die Flüssigkeit aus dem Behälter austreten und über eine düseriartige Öffnung gegen die belichtete Emulsionsschicht auf dem Film aufgebracht werden kann. Das Aufbringen einer gleichförmigen und vollständigen Schicht aus Behandlungsflüssigkeit ist für eine zufriedenstellende Arbeitsweise des Systems von entscheidender Bedeutung, weil jede Unregelmäßigkeit oder jede Ungleichförmigkeit durch die weniger als eine vollständige Berührung der Emulsionsschicht durch die Befcaidlungsflüssigkeit erfolgt, zu unerwünschten Flecken führt, die während der Projektion des behandelten Films sichtbar werden.
Wie in der erwähnten US-PS 5 7^8 994 beschrieben, kann eine extrem gleichförmige Überzugsschicht in einer wirtschaftlich herstellbaren Mehrzweckkassette dadurch aufgetragen werden, daß der Filmstreifen während der Behandlung zwischen der Düse und Druckkissenoberflachen nach Art eines Sandwichkörpers angebracht wird, wobei mit hoher Präzision geformte U-förmige Filmführungsstege mit Führungsfingern benutzt werden, die sich längs der Filmrähder in Bewegungsrichtung des Films erstrecken, um eine präzise Parallelität zwischen dem Film, insbesondere zwischen dessen lichtempfindlicher Emulsionsschicht, und einer Oberfläche der Düse zu gewährleisten, die der Emulsionsschicht gegenüberliegt. Der Flüssigkeitsspender gemäß der genannten US-PS hat sich als außerordentlich zweckmäßig erwiesen, jedoch ergaben experimentelle Untersuchungen, daß unter gewissen Bedingungen kleine Luftblasen in den Überzug aus Behandlungsflüssigkeit eindringen können. Die Luftblasen verhindern eine vollständige Berührung der Behandlungsflüssigkeitsschicht mit allen Abschnitten
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der Emulsionsschicht und sind als.nicht überzogene Flächen . im projezierten Bild des behandelten Films erkennbar. Das Vorhandensein der nicht bedeckten Flächen kann zwar in dem . . resultierenden Bild als geringfügig erachtet werden, soweit es das Gesamtsystem betrifft, jedoch ist die Ausmerzung solcher Fehlstellen im betrachteten Bild wichtig, wenn es sich.nicht um Amateuraufnahmen sondern um kommerzielle Ausführung handelt..
Gemäß der Erfindung.wird die Bildung von Luftblasen in der Behandlungsflüssigkeitsschicht, die auf der belichteten Emulsionsschicht des Filmstreifens einer Mehrzweekfilmkassette abgelagert ist dadurch vermieden, daß. der Luftpumpeffekt vermindert wird, der dadurch bewirkt wird, daß der Filmstreifen dicht an einer stationären Düsenoberfläche vor einem Punkt vorbeiläuft, an dem die Behandlungsflüssigkeit die Emulsionsschicht am Filmstreifen berührt. Der Luftpumpeffekt tritt wahrscheinlich als Folge geringer Luftmengen auf, die mit dem sich vorschiebenden Filmstreifen zwischen den Streifen und eine darüber liegende Düsenoberfläche gelangen und in die Behandlungsflüssigkeit gepumpt oder gequetscht werden, welche aus der Düsenöffnung stromabwärts der darüber liegenden Oberfläche in Richtung der Filmbewegung austritt. Gemäß der Erfindung wird dieser Luftpumpeffekt entweder dadurch verhindert, daß die darüber liegende Düsenoberfläche genügend weit von der Emulsionsschicht entfernt wird, so daß keine Luft zwischen der darüber liegenden Vorlaufoberfläche und der oberen Oberfläche des Filmstreifens eingeschlossen werden kann, oder dadurch, daß die darüber liegende Vorlaufoberfläche so geneigt wird, daß sie im wesentlichen wie nach einem Messerrand konvergiert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher: Eine Mehrzweckfilmkassette der beschriebenen Bauart zu schaffen, die einen verbesserten Flüssigkeitsspender besitzt, durch welchen eine gleichförmige und komplette Behandlungsflüssigkeitsschicht auf der oberen
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Emulsionsschicht des Filmstreifens wahrend der Behandlung aufgetragen werden kann; es soll ein verbesserter Flüssigkeitsauftrag und eine verbesserte Vorrichtung hierzu geschaffen werden,.die das Eintreten von Luftpartikeln in. die Flüssigkeit verhindert, was zu Luftblasen in der Behandlungsschicht führen könnte, die auf der Emulsionsschicht des Filmstreifens abgelagert ist; es soll schließlich ein verbesserter Flüssigkeitsspender geschaffen werden, der eine Abdichtung nach dem Flüssigkeitsauftrag ermöglicht.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Filmkassette;
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Seitenansicht der Kassette im Bereich des Flüssigkeitsspenders;
Fig·. 3 in größerem Maßstab ein Schnitt nach der Linie III-III gemäß Figur 2;
Fig. 4 in größerem Maßstab einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV gemäß Figur 2, bei einem ersten Ausführungsbeispiel der Behandlungsdüse;
Fig. 5 ein der Figur 4 entsprechender· Schnitt einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
Figur 1 der Zeichnung zeigt eine Mehrzweckfilmkassette 10 mit Behandlungsvorrichtung und Flüssigkeitsspender. Die Kassette besteht aus einem parallelepipedförmigen Gehäuse 12, welches von ebenen Seitenwänden 14, 16, Stirnwänden 18 und 20 sowie langgestreckten Deckelwänden bzw. Bodenwänden 22 bzw. 24 gebildet ist.
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Innerhalb des Gehäuses 12 ist ein fotografischer Filmstreifen 26 dauerhaft mit einem seiner Enden an der Vorratsspule 28 befestigt, von welcher er innerhalb des Gehäuses 12 auf einem langgestreckten Pfad um geeignete Rollen 30> 32 und 34 nach einer Aufwiekelspule 36 geführt ist, an der das andere Filmende befestigt ist. Auf seinem Bewegungspfad innerhalb, des Gehäuses erstreckt sich der Film 26 über eine normalerweise unwirksame Filmbehandlungsstation 38, die weiter unten im einzelnen beschrieben wird. Außerdem wird der Film an einer öffnung 40 vorbeigeführt, die zu unterschiedlichen Zeiten verschiedenen Zwecken, nämlich der Belichtung bzw. der Projektion dient. Um die Projektion durchführen zu können, ist ein Reflektionsprisma 42 hinter dem Filmstreifen 26 so angeordnet, daß es sowohl der öffnung als auch einer nicht dargestellten Beleuchtungsöffnung der Seitenwand 14 anliegt.
Die Filmbehandlungsstation 38 weist ein Gehäuse 44 mit einer ersten Kammer 46 auf, die die Behandlungsflüssigkeit 48 beinhaltet und über einer zweiten inneren Kammer 50 gelagert ist, die mit einer Auftragsdüse 52 in Verbindung steht, welche eine Auftragsöffnung 53 besitzt. Die Flüssigkeit 48 wird anfänglich innerhalb des abgedichteten rohrförmigen Behälters 46 durch eine Abreißlasche 54 gehaltert, die vom Gehäuse 44 nach einer Laschenbetätigungseinrichtung 56 vorsteht. Die Betätigungseinrichtung erstreckt sich - wenn sie nach der Behandlungsstation 38 durch eine Feder 58 vorgespannt ist - unter die Spule 28 nach einem Endabschnitt 60, der mit einem Zahn 62 der Spule in Eingriff gelangt. Der Endabschnitt 60 wird durch einen Zapfen 63 in der Anfangsstellung gehalten und steht in Verbindung mit einem Freigabenocken 64. Wie bei den in den vorgenannten US-Patentschriften beschriebenen Kassetten wird beim Einfügen der Kassette 10 in einen nicht dargestellten Projektor und Betätigung des Nocken die Laschenbetätigungseinrichtung 56 freigegeben, so daß der Endabschnitt 60 in Eingriff mit der Spule 28 gelangt. Wenn dann die
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Filmspule 28 in Rückspulrichtung betätigt wird (im Uhrzeigersinn gemäß dem Pfeil in Figur 1), dann greift einer der Spulenzähne 62 an dem Abschnitt 60 an und dreht die Betätigungseinrichtung 5β mit der Spule,um die Lasche 54 von dem Flüssigkeitsrohr 46 abzuheben, und dadurch die Flüssigkeit 48 nach der Düse 52 und den darunter liegenden Abschnitten des Films 26 freizugeben.
Die Behandlungsstation 38 weist ein Düsenventil und Druckkissen auf, die anfänglich so angeordnet sind, daß der Film 26 frei von der Rolle 32 an der öffnung 4o nach der Rolle 24 während der Belichtung vorbeilaufen kann. Das Ventil und die Druckkissenteile sind mit den Bezugszeichen 66 bzw. 68 bezeichnet (Figur
1 und 2). Bezüglich der Düsenöffnung 53 befindet sich das Ventil 66 anfänglich links der Düsenöffnung, wie in den Figuren 1 und
2 gezeigt, oder vor der Düsenöffnung, betrachtet im Bewegungsverlauf des Filmstreifens während der Rückspülung. Das Druckkissen 68 liegt anfänglich an einer Stelle, die nach innen von der Düsenöffnung 53 versetzt und etwas nachrechts verschoben oder-ein wenig vom Mittelpunkt hinter der öffnung versetzt betrachtet in der Rückspulrichtung. In dieser anfänglichen Lage beeinträchtigt weder das Ventil noch das Druckkissen in irgend einer Weise die freie Bewegung des Filmes während der Belichtung und Projektion oder in einer Richtung, die entgegengesetzt zur Filmrückspulrichtung verläuft. Der Projektor, in dem der Filmjbehandelt wird, ist so programmiert, daß kurz vor Freigabe der Wegzugslasche in der oben beschriebenen Weise, der Filmstreifen durch eine Endbewegung von der Vorratsspule 28 auf die Aufnahmespule 36 vorgeschoben wird. Während dieser Endbewegung greift ein nicht dargestellter Vorsprung am Druckkissen 68 an, um dieses aus der Lage gemäß Figur 1 nach links vorzuschieben, so daß die Präzessionsfilmanlagefläche 70 unter die Düse 52 gebracht wird, um den Film fest gegen die untere Oberfläche der Düse zu drücken, wie dies weiter unten beschrieben wird. Nach der Behandlung und infolge eines nicht dargestellten Vorsprungs am anderen Ende des Films wird
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das Ventil 66 aus der Stellung gemäß Figur Iund2 nach rechts bewegt, 'sb daß er unter der Düsenöffnung 53 liegt und diese abdichtet. Um das Druckkissen 68 außer Wirkung zu bringen, ist das Ventil 66 mit zwei seitlichen Nockenoberflächen versehen, von denen eine ersichtlich und mit dem Bezugszeichen 72 versehen ist. Diese Nockenflächen bringen das Druckkissen 66 in eine unwirksame Stellung, in der es von der unteren Oberfläche der Düse 52 im Abstand liegt, so daß nach der Behandlung und zum Zwecke der' fol-,genden Projektion und Rückspülung das Druckkissen in seiner unwirksamen Stellung entfernt von der Düse 52 gehalten wird, so daß wiederum eine unbehinderte Bewegung des Filmstreifens an der Behandlungsstation vorbei stattfinden kann.
Die Arbeitsweise der Kassette sowie der Bestandteile, die darin enthalten sind, werden in den oben erwähnten Patentschriften beschrieben. Obgleich die Kassette selbst demgemäß nicht als neu anzusehen ist, erscheint eine Beschreibung der Arbeitsweise wichtig, um die verbesserte Düsenanordnung gemäß der Erfindung besser zu verstehen.
Vom funktioneilen Standpunkt stellt die Düse 52 einen integralen Bestandteil des Flüssigkeitsspenders 38 insofern dar, als sie einen unteren Verschluß bildet, der sich über die untere Oberfläche des Spenders erstreckt, der die zweite Kammer 50 beherbergt, in die die Behandlungsflüssigkeit 48 nach Entfernung der Wegzugslasche 54 einströmt. Um die erforderlichen Herstellungstoleranzen an gewissen Oberflächenstellen der Düse 52 einhalten zu können, ist sie jedoch als getrennter Teil hergestellt und besitzt eine im wesentlichen ebene Oberfläche 74 (Figur 2), die durch Verklebung, Verschweißung oder dgl. am Boden des Spenders 38 befestigt ist.
In den Figuren 3 und 4 ist die Behandlungsdüse 52 in ihrer Arbeitsstellung während der Benetzung des Filmstreifens 26 darge-
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stellt, der währenddessen in Richtung der Pfeile 76 entlang wandert und wie aus Figur 4 ersichtlich ist, eine Emulsions- schicht 78 besitzt, die auf seiner oberen Oberfläche aufgetragen ist. Wie in der erwähnten US-PS 3 748 994 beschrieben, erstreckt sich die Düsenöffnung 53 durch die Düse 52 und präsentiert sich an der Oberfläche, die der Emulsionsschicht 78 gegenüberliegt, als rechteckige öffnung mit den Seitenrändern 80 und 82, einem Vorderrand 84 (vorn in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Films während der Behandlung) sowie einen Hinterrand 86. Jener Abschnitt der Emulsion, die der Oberfläche der Düse 52 unmittelbar hinter dem Vorderrand 86 der Düsenöffnung 53 gegenüberliegt, bewirkt daß eine Auftragsoberfläche 88, die zwischen zwei Längsführungen 90 und 92 angeordnet ist, die in gleitender Reibungsberührung mit der oberen Oberfläche des Filmstreifens 26 längs der Seitenränder des Filmstreifens stehen, eine Behandlungsflüssigkeit auftragen. Wie aus Figur 3 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Führungen 90 und 92 so bemessen, daß sie die Bildflächen 94 des Filmstreifens nicht berühren. Wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich, ist das Druckkissen 68 mit einer präzise geformten oberen Stegoberfläche 96 versehen, die während der Behandlung dazu dient, den Filmstreifen 26 dicht an den Führungen 90 und 92 anzulegen· So wird die Behandlungsflüssigkeit beim Vorbeiziehen des Films an der öffnung 55 gleichmäßig auf der Emulsionsschicht 78 durch die Auftragsoberfläche 88 aufgetragen, die seitlich zwischen den Führungen 90 und 92 verläuft·
Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung ist der Vorderteil
98 der Oberfläche, die der Emulsionsschicht gegenüberliegt, und sich vom Vorderrand 84 der DUsenöffnung 53 nach vorn erstreckt, gegenüber dem Filmstreifen abgeschrägt ader angestellt, wie bei
99 erkennbar und die volle Oberfläche 98 wird von den Führungen 90 und 92 im Abstand von der Emulsion über wenigstens den Hauptabschnitt der Länge der vorderen Oberfläche gehalten. Es wird angenommen, daß wegen dieses Winkels a und infolge des Abstandes, veranschaulicht durch die Dimension d in Figur 4, Luftpartikel
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die in Berührung mit der Oberfläche stehen und mit dem Filmstreifen während der Behandlung vorgeschoben werden, im Raum zwischen der Emulsion und der vorderen Oberfläche 98 vor der Vorderkante 84 der Düsenöffnung 53 zirkulieren können, während nach dem Stand der Technik eine Berührung zwischen der Emulsionsschicht und dem unteren Abschnitt der Düse an dieser Stelle zu einer Pumpwirkung der Luft führte, wodurch diese in die Flüssigkeit. 48 eingedrückt wurde, die aus der Düsenöffnung 53 austrat. Obgleich der präzise Abstand d der Oberfläche 98 über der Emulsionsschicht schwanken kann, ist die Dicke der Behandlungsflüssigkeitsschicht 100,die gleichmäßig über der Emulsionsschicht durch die Oberfläche 88 ausgebreitet wird, etwa 0,01 mm dick. Vorzugsweise sollte der Abstand jedoch über 0,1 mm betragen und in der Größenordnung von 0,25 mm liegen. Es ist zu erwarten, daß durch Vergrößerung der Abmessung d über den Betrag von 0,25 mm die Pumpwirkung von Luft in die Behandlungsflüssigkeit beim Austritt an der Düsenöffnung 53 verhindert wird, jedoch ist es wichtig, daß verhindert wird, daß die Flüssigkeit vom Vorderrand 84 der Öffnung nach vorn strömt. Die Kombination der Oberflächenspannung in der Behandlungsflüssigkeit, verbunden mit der Bewegung des Filmstreifens während der Behandlung verhindert eine solche Vorwärtsströmung der Flüssigkeit, wenn der Abstand d in der Größenordnung von 0,25 mm liegt.
Figur 5 der Zeichnung zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Behandlungsdüse der Erfindung. Den Teilen nach Figur 4 entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der Düsenaufbau ist bei dieser Ausführungsform in allen Einzelheiten bezüglich Oberflächenausbildung hinter dem Hinterrand 86 der Düsenöffnung 53 gleich. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch die Vorlaufoberfläche 104, die in Bewegungsrichtung des Films vor der Düsenöffnung 53 liegt, im wesentlichen über die Gesamtlänge schräg gestellt, so daß sie mit einem messerartigen Rand 102 an der Düsenoberfläche endet, die der Emulsionsschicht 78
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des Filmstreifens 26 gegenüberliegt, so daß von dieser Kante der Vorderrand Qk der Öffnung gebildet wird. Es wird angenommen, daß der Konvergenzwinkel a die dem Film anhaftende Luft in einem konvoluten Strom innerhalb des Winkels oder auf andere Weise aus diesem Winkel herausdrückt, wodurch eine Pumpbewegung von Luft in die Flüssigkeit verhindert wird. Außerdem wird über die extrem kurze Länge,über die jeder Abschnitt der Emulsion der konfrontierten Oberfläche der Düse anliegt, bevor die Ablagerung der Flüssigkeit erfolgt, soweit reduziert, daß das Einsaugen von Luft zwischen den Rand 102 und die Emulsion nicht bewerkstelligen kann, was sonst zu einer Pumpwirkung von Luftpartikeln und unerwünschten Luftblasen führte. Der Abstand über der Oberfläche 104, die dem Messerrand 102 vorausgeht, ist bei diesem Ausführungsbeispiel kein Faktor, der die Leckwirkung der Behandlungsflüssigkeit bewirken könnte, weil dieser Rand messerartig ist. Die Anordnung gemäß Figur 5 ist insofern vorteilhaft, als ein Abschließen der Düsenöffnung 53 durch das Ventil 66 bei Vollendung des Behandlungszyklus ermöglicht wird, wodurch ein unerwünschter Leckstrom überschüssiger Behandlungsflüssigkeit verhindert wird, bevor diese restliche Belmdlungsflüssigkeit verdampft ist.
Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die Erfindung ein verbessertes Behandlungsverfahren und eine verbesserte Vorrichtung für eine fotografische Mehrzweckkassette der beschriebenen Bauart schafft, die alle gestellten Aufgaben erfüllt. Dem Fachmann ist es klar, daß verschiedene Abwandlungen und/oder Änderungen getroffen werden können, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen. Demgemäß schildert die vorstehende Beschreibung nur nicht beschränkende Ausführungsbeispiele.
509825/08 0 2 Patentansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    1·) Flüssigkeitsspender, insbesondere für eine Mehrzweckfilmkassette, zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten fotografischen Filmstreifen, der auf einer Seite eine lichtempfindliche Emulsion trägt zur Erzeugung sichtbarer Bilder auf dem Filmstreifen, mit einem eine Kammer einschließenden Gehäuse, die die Behandlungsflüssigkeit aufnimmt und mit einer Austrittsdüse, deren Oberflächengestalt auf die Emulsionsschicht des Filmes hin gerichtet ist, und deren öffnung eine Flüssigkeitsschicht über wenigstens einen Teil der Emulsion zwischen den Rändern des Filmstreifens aufträgt wenn eine Relativbewegung zwischen dem Filmstreifen und dem Gehäuse bewirkt wird, um den Filmstreifen über die Düsenoberfläche zu ziehen, wobei die öffnung mit einem Vorderrand und einem Hinterrand bezogen auf die Relativbewegung des Filmstreifens während der Behandlung ausgestattet ist und die Oberflächengestaltung vor dem Vorderrand und hinter dem Hinterrand verläuft,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengestaltung (99; 104) vor dem Vorderrand (84) derart geneigt gegenüber dem Filmstreifen (26) ausgebildet ist, daß die Oberfläche mit dem Filmstreifen einen Winkel (a) einschließt, der nach der öffnung (53) hin konvergiert und dadurch das Einpumpen von Luft zwischen der Oberfläche und der oberen Oberfläche der Emulsion (78) in die durch die öffnung austretende Flüssigkeit verhindert.
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  2. 2. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenausbildung ein Auftragselement (88) hinter der öffnung (53) und Mittel aufweist, die wenigstens die Pilmrander berühren, um den dazwischenliegenden Abschnitt wenigstens vom Hauptteil des sich nach vorn erstreckenden Abschnitts der Oberflächenausbildung und von der Auftragseinrichtung (88) zu distanzieren.
  3. 3. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengestalt vor dem Vorderrand (84) in einer messerartigen Kante (102) endet.
  4. 4. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenausbildung vor dem Vorderrand (84) in einer vorstehenden Messerschneide endet, die eine Linienberührung zwischen der. Düse (52) und der Oberfläche der Emulsionsschicht (78) am Vorderrand der öffnung (55) bewirkt.
  5. 5. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigte Oberfläche (99) sich in einer Oberfläche (98) nach dem Vorderrand (84) fortsetzt, die im wesentlichen parallel zu der Emulsionsschicht (78) unter Belassung eines Abstandes (d) verläuft, der größer ist als 0,12 mm und vorzugsweise eine Größenordnung von 0,25 mm besitzt.
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