DE2363587A1 - Filmkassette - Google Patents

Filmkassette

Info

Publication number
DE2363587A1
DE2363587A1 DE2363587A DE2363587A DE2363587A1 DE 2363587 A1 DE2363587 A1 DE 2363587A1 DE 2363587 A DE2363587 A DE 2363587A DE 2363587 A DE2363587 A DE 2363587A DE 2363587 A1 DE2363587 A1 DE 2363587A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
film
liquid
liquid dispenser
dispenser according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE2363587A
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Andrew Stella
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Publication of DE2363587A1 publication Critical patent/DE2363587A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
    • G03B17/265Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes

Description

Die Erfindung betrifft ein photοgraphisches System, insbesondere ein photοgraphisches Kassettensystem mit einer Vorrichtung zum Auftragen eines gleichmäßigen LTberzugs aus einer Behandlungsflüssigkeit auf einen eine vorbestimmte Länge aufweisenden, belichteten Kinofilm.
In neuerer Seit erzielte wichtige technologische Fortschritte auf dem Gebiet der Handhabung von Kinofilmen ermöglichen es dem einzelnen Benutzer, einen Kinofilm im wesentlichen sofort nach dem Eelichten einer Entwicklungsbehandlung zu unterziehen und ihn zu projizieren. Als Beispiele für bekarinte Systeme dieser Art seien diejenigen genannt, welche in den ü.S.Ao-ratentschriften 3 6T5 127, 3 600 070 und 3 616 740 beschrieben sind. Bei diesen bekannten Systemen wird eine Filmkassette verwendet, in der der Film auf von außen unzugängliche Weise angeordnet ist, und in welcher er während sämtlicher Arbeitsschritte zum Belichten, Behandeln und Projizieren verbleibt. Gewöhnlich weist ein solches System eine Behandlungsstation zum Auftragen eines dünnen, gleichmäßigen Überzugs aus einer Behandlungsflüssigkeit auf den Filmstreifen nach dem Belichten aufο Hierbei ist es erwünscht, daß in der Behandlungsstation eine ausreichende Menge der Behandlungsflüssigkeit .bereitgehalten wird, und daß es möglich ist, eine
409826/0881
im wesentlichen zusammenhängende,. gleichmäßige Schicht aus der -"ehandlungsflüssigkeit auf dem gesamten nutzbaren Teil des Filmstreifens auszubreiten, während der Film transportiert wird» Daher muß die Behandlungsstation mit einer Auftrageinrichr-ung versehen sein, die nach dem Belichten des Films im richtigen Zeitpunkt betätigt werden kann und nach ihrer Betätigung eine genau dosierte Menge der Behandlungsflüssigkeit auf den Filmstreifen aufträgt.
Zu der Aufgabe, die richtige Betätigung der Behandlungsvorrichtung und das Erzeugen eines gleichmäßigen Überzugs auf dem Filmstreifen zu gewährleisten, kommt natürlich das Erfordernis hinzu, daß jede Kassette mit einer eigenen Behandlungsvorrichtung versehen ist, und daß die Kassette und ihre Einzelteile einschließlich des Films so ausgebildet sein müssen, daß sie sich im \;i/ege der. Massenfertigung herstellen lassen, und daß hierbei unter Einhaltung so weiter loleranzen gearbeitet werden kann, daß das betreffende System auf dem iViarkt wettbewerbsfähig ist. Somit kommt der Konstruktion und dem Aufbau der Einrichtung, mittels welcher die .behandlungsflüssigkeit abgegeben wird, bei dem gesamten System, zu dem die Kassette gehört, eine ausschlaggebende B deutung zuο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes photοgraphisches System der vorstehend geschilderten allgemeinen Art zu schaffen, ferner eine Filmkassette mit einer Einrichtung zum Auftragen einer im wesentlichen gleichmäßigen Schicht einer Behandlungsflüssigkeit auf einen in die Kassette eingeschlossenen photographischen Filmstreifen, eine Filmkassette mit einer Behandlungseinrichtung, bei der von einer Kapillarwirkung Gebrauch gemacht wird, sowie eine Einrichtung zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit, bei der eine Einrichtung vorhanden ist, die geeignet ist, die überschüssige Behandlungsflüi:sigkeit aufzunehmen, die gegebenenfalls nach der Behandlung des Filmstreifens noch vorhanden isto
409826/0881
Zur Lösung dieser Aufgabe ist durch die Erfindung für ein photographisclies System, das das Herstellen von Filmaufnahmen, das Behandeln des belichteten Films und das Betrachten des behandelten Films in schneller Folge ermöglicht, eine kompakte K&ssette geschaffen worden, die einen Behälter aufweist, in dem sich die Behandlungsflüssigkeit unterbringen läßt, die mit liilfe einer Einrichtung, zu der ein mit einer Kapillarwirkung arbeitendes Bauteil gehört, dosiert und auf einen belichteten Filmstreifen aufgetragen wird, während der Filmstreifen transportiert wird. Das mit einer Kapillarwirkung arbeitende Bauteil hat eine mit Kanälen versehene Fläche, die sich vom Inneren des Behälters aus in einer solchen Eichtung erstreckt, daß sie den Filmstreifen tangiert. Die Behandlungsflüssigkeit wird vorzugsweise in einer in dem Behälter angeordneten, aufreißbaren i-asche bereitgehalten, und bei dem mit einer xvapillarwirkung arbeitenden Bauteil handelt es sich um einen zylindrischen Körper, der mehrere trogähnliche Kanäle aufweist, welche sich innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs in der Ümfangsrächtung des zylindrischen Körpers erstrecken. Der zylindrische Körper besitzt einen spitzen, radial nach außen ragenden Ansatz, der dazu dient, in Abhängigkeit von einer Drehbewegung des zylindrischen Körpers die Behandlungsflüssigkeit aus der lasche freizugeben, so daß die Flüssigkeit in eine dafür bestimmte Kammer gelangt; dieser Ansatz ist am hinteren Ende der Kapillarkanäle angeordnet und arbeitet in der Kammer mit einem Anschlag so zusammen, daß nach dem Offnen der Tasche und dem Freigeben der Behandlungsflüssigkeit die Kapillarkanäle so angeordnet sind, daß sie sich längs der Omfangsfläche des zylindrischen Körpers zwischen der die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Kammer und dem Filmstreifen erstrecken»
Bei einer anderen Ausführung&form verbreitern sich die Kapillarkanäle von einem Punkt an ihren vorderen jonden bis zu Mündungen an den hinteren Enden, die in Verbindung mit dem Behandlungsflüssigkeitsvorrat stehen, so
1409826/0881 .
daß die dem Filmstreifen zugeführte dosierte Kenge der Behandlungsflüssigkeit in Abhängigkeit von der Lage der Berührung si inie zwischen der -ßehandlungsflüssigkeit und den Kanälen variiert, und daß es daher möglich ist, ,die Geschwindigkeit des Zuführens der Behandlungsflüssigkeit zu dem Filmstreifen in Abhängigkeit von der "winkelstellung des zylindrischen Körpers zu ändern,, um Schwankungen der Geschwindigkeit auszugleichen, mit der der Filmstreifen an der Auftrageinrichtung vorbeigeführt wird»
Die Erfindung und verteilhafte Einzelheiten der Lpfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an ü-usführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochen und teilweise als Schnitt gezeichnete Ansicht einer kompakten Lehrzv/eck-Filmkassette;
Figo 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische L&rstellung einer Kupplungseinrichtung der Einrichtung nach 2; ■ ■ .
Fig. 4 eine .ansicht. eines Trommelteils der Kassette nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4a eine abgeänderte Ausführungsform des i'rommelteils nach Fig. 4;
Fig. 5 und 6 jeweils einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei diese Ausschnitte zwei verschiedene ArbeitsStellungen von l'eilen der Kassette erkennen lassen;
Fig, 7 eine perspektivische Darstellung eines I1UhI s ehalt er s der Kassette nach Fig. 1 und 2; und
Fig. 8 eine btirnansicht einer abgeänderten Ausführungsform eines Trommelteils für eine Filmkassette.
Gemäß Fig. 1 und 2 gehören zu der dargestellten kompakten Lehrzweckfilmkassette 10 ein vorderes Gehäuseteil
409826Y088T
und ein hinteres Gehäuseteil 14, die so miteinander.verbunden sind, daß sie ein allseitig abgeschlossenes, lichtundurchlässiges Gehäuse bilden.
Die Kassette ist relativ dünn und hat allgemein die Form eines Quaders. In der Kassette sind eine Vorratsspule 16 und eine Aufwickelspule 18, die in einer gemeinsamen Ebene liegen, um durch einen Abstand getrennte parallele Achsen drehbar gelagert. Ein unbelichteter Kinofilmstreifen 20 mit Perforationen 22, einem Vorspannband und einem Kachspannband ist an den beiden Spulen befestigt und anfänglich im wesentlichen vollständig auf der Vorratsspule 16 aufgewickelt« Von der Vorratsspule 16 aus bewegt sich der Filmstreifen 20 auf seinem wege zu der Aufwickelspule 18 nacheinander über ümlenkrollen 24-, 26, 28, 30 und 32.
Zwischen den UmleTikrollen 26 und 28 durchläuft der Filmstreifen 20 eine Behandlungsstation 34· und zwischen den Umlenkrollen 28 und 30 eine Belichtungs- und Projektionsstation 36. Das Gehäuseteil 12 weist einen Ausschnitt auf, der eine Belichtungs- und Projektionsöffnung 38 bildet; durch einen Teil der öffnung 38 können einem Bild entsprechende Lichtstrahlen in die Kassette eintreten bzw. die Kassette verlassen«.
In der Belichtungs- und Projektionsstation 36 ist in Deckung mit der Öffnung 38 eine Andruckplattenbaugruppe 40 angeordnet, die mit einem rahmenähnlichen vertieften Abschnitt 42 versehen ist, der eine vordere öffnung 44 aufweist, welche in Fluchtung mit einer nicht dargestellten ähnlichen öffnung in dem vorderen Gehäuseteil 12 steht. In den vertieften Abschnitt 42 ist ein Heflektor eingebaut. Ferner weist der vertiefte. Abschnitt 42 eine öffnung 50 auf, die sich durch die Andruckplatte erstreckt und in Fluchtung mit der Kassettenöffnung 38 steht, Somit lenkt der Reflektor 48 die Lichtstrahlen so um, daß sie aus der Kassette durch die öffnung 50 eier Andruckplatte austreten und durch den Teil bzw. das Einzelbild des Film-
409826/0 8 81
Streifens 29 befinden, der in Deckung mit der Öffnung 50 angeordnet ist.. Der Reflektor 48 kann vorzugsweise als prismatisches Element ausgebildet sein.
Die Andruckplatte 40 ist in der Kassette so gelagert, daß sie sich von dem Film 20 weg nach innen bewegen läßt. Diese Bewegung spielt sich entgegen der Vorspannkraft einer flachen Seder 52 ab,'die mit der Andruckplatte 40 zusammenhängt und sich an einem ortsfesten Ansatz 54 abstützt. Auf diese "Weise ist es nöglich, die Andruckplatte zurückzuziehen, wenn der Film auf die Vorratsspule 16 zurückgespult werden soll. In Figo 1 ist eine Einrichtung zum Verlagern der Andruckplatte 40 nach innen dargestellt„ Eine mit einer Öffnung versehene Platte 56, die zu einem Projektor oder dergleichen gehört, welcher in Fig. 2 bei 82 teilweise dargestellt ist, ist mit der Andruckplatte durch mehrere Arme oder Stifte 58 verbunden, die in mehreren Schlitzen 60 gleitend hin-, und herbewegbar gelagert sind. Gemäß Fig. 1 ist der Platte 56 ein Elektromagnet 62 benachbart, der eingeschaltet werden kann, um eine Zunge 64 am freien Ende des zugehörigen iverns oder Ankers 66 längs einer Fläche eines Liockens 68 zu bewegen, der auf der Platte 56 angeordnet ist, um diese Platte und die an ihr befestigte oder sie berührende Andruckplatte 40 von dem Film 20 weg entgegen der Vorspannkraft der Feder 52 nach innen zu drücken. Wird der Elektromagnet 62 ausgeschaltet, wird der Anker 66 mit der Zunge 64 durch eine Druckfeder 70 des Elektromagneten in seine Ausgangsstellung zurückgeführte
Wie bei Kinofilmgeräten üblich, wird der Filmstreifen 20 während des Belichtens bzw. des Projizierens durch eine·Greiferanordnung transportiert, die in Verbindung mit einer Drehbewegung, der Filmspulen 16 und 18 zur Wirkung kommtο Damit die Spulen angetrieben werden können, um den Filmstreifen sowohl in der Vorwärtsrichtung als auch in der Euckwärtsrichtung zu transportieren, sind gemäß Fig. 1 zwei Stirnzahnräder 72 und 74 vorhanden, die allgemein in
409826/0881-
Fluchtung mit der ebenen Außenfläche der Vorderwand 12 der Kassette in zugehörigen Aussparungen 76 und 78 angeordnet und mit den zugehörigen Spulen 16 und 18 verbunden sind.
"Vom vorderen Hand 80 der Kassette aus erstrecken sich in der Richtung, in der die Kassette gemäß Pig. 2 in den · i-rojektor 82 eingeführt wird, zu den Aussparungen 76 und zwei einander ähnelnde Kanäle 76a und 78a, zwischen denen ein kleinerer Abstand vorhanden ist als zwischen den Achsen der Zahnräder 72 und 74-, so daß es möglich ist, zwei äußere, in einer gemeinsamen Ebene angeordnete, hier nicht dargestellte Antriebsstirnzahnräder einer Kamera oder eines -rojektors längs der Kanäle 76a und 78a aus einer Stellung in der Kähe des Kadsettenrandes 80 zu bewegen, um sie in Eingriff mit den Stirnzahnrädern der cassette zu bringen» V/enn ein. äußeres Antriebs st irnz ahnr ad die Aufwickelspule 18 im Uhrzeigersinne antreibt, kann der Filmstreifen belichtet oder projiziert werden. Treibt dagegen ein äußeres Antriebs st irnzahnrad die "Vorratsspule 16 entgegen dem Uhrzeigersinne an, wird der Filmstreifen von der Aufwiekelspule 18 aus auf die Vorratsspule 16 zurückgespult. Die Behandlung des Filmstreifens wird vorzugsweise während des zuletzt genannten Eückspulvorgangs dur chge führt.
Die Erfindung richtet sich auf die schon genannte einrichtung zum Auftragen der tehandlungsflüssigkeit auf den Film sowie auf die zugehörigen Ceile der Kassette. Lanche der vorstehend beschriebenen Einzelheiten der Kassette bilden nicht einen Gegenstand der Erfindung und könnten daher auch im Gegensatz zu der vorstehenden Beschreibung anders ausgebildet sein«
Diejenigen Bauteile, auf die sich die Erfindung insbesondere bezieht, sind gemäß Fig. 1 und 2 der Behandlungsstation 34· zugeordnet. Gemäß Eig. 1 und 2 weist die Auftrageinrichtung 84· im wesentlichen einen zum größten
409826/0881
— ο "~
Teil flüssigkeitsdicht abgeschlossenen Behälter bzw. ein Kammerteil 85 auf, das in der Kassette 10 auf einer Achse 86 schwenkbar gelagert ist.
In dem die Kammer 85 abgrenzenden Gehäuse befindet sich ein aufreißbarer Sack bzw. eine Tasche 88, die luftdicht verschlossen ist und eine mit ihrem Material verträgliche wäßrige Behandlungsflüssigkeit 90 enthält, die geeignet ist, den belichteten Film 20 mit äußerster Schnelligkeit zu behandeln, während der Film an der Behandlungsstation 34 vorbeigeführt wird.. Als Film wird vorzugsweise ein Filmverband verwendet, der sowohl eine lichtempfindliche B^lderzeugungsschicht als auch eine Bildaufnahmeschicht aufweist, wobei in der ersten Schicht ein entwickeltes Negativbild mit einer geringen Silberdeckkraft erzeugt wird, während in der zweiten Schicht ein sichtbares positives Bild mit einer hohen SiIberdeekkraft erzeugt wird. Dies wird beim Auftragen der Behandlungsflüssigkeit durch eine Diffusionsübertragung von Biäderzeugungsstoffen aus der lichtempfindlichen Schicht auf die Bildaufnahmeschicht bewirkt. Mimmt man an, daß es sich bei dem behandelten Film um einen projizierbaren, lichtdurchlässigen Film handelt, ist dann nur das die vorherrschende Deckkraft oder Dichte aufweisende positive Bild sichtbar. Filme und Behandlungsmassen, die zum Gebrauch in Verbindung mit der Kassette 10 geeignet sind, sind in den U.S.A.-Patentschriften 2 ?26 154-, 2 861 885 und J 944 894 beschrieben. Es ist jedoch zu bemerken, daß sich die Erfindung nicht auf die bei der Erzeugung von Bildern eine Rolle spielenden chemischen Vorgänge bezieht.Außerd en schon genannten können auch andere Arten von Filmen und Behandlungsflüssigkeiten verwendet werden.
Die Tasche 88, die vorzugsweise eine annähernd zylindrische Form hat und z.B. aus einer mit einem Überzug aus Kunststoff versehenen Bleifolie besteht, wird gemäß Fig. 1 durch Abschnitte 88a und 88b des die Kammer 85 abgrenzenden Bauteils in ihrer Lage gehalten» Gemäß Fig. 1
409826/0881
ist eine Holle oder Trommel 92 vorhanden, die in der Kammer 85 auf Achs stumme In 94- drehbar gelagert ist und einen ümfangsabschnitt 92a aufweist, der durch eine öffnung oder einen Schlitz 96 derjenigen Wand der Kammer 95 ragt, welche dem PiIm 20 benachbart ist, während er sich zwischen den Umlenkrollen 28 und 26 bewegt. Ferner können elastische Dichtungen 98 vorhanden sein, um ein unerwünschtes Entweichen der ^ehandlungsflüssigkeit an den Rändern der öffnung 96 vorbei zu verhindern.
Die Trommel 92 ist annähernd in der Mitte zwischen ihren Enden mit einem scharfen, messerähnlichen Ansatz oder Zahn 100 versehen, der sich gegenüber der Trommel radial nach außen erstreckt und dazu dient, die Tasche 98 zu öffnen, wie es weiter unten in Verbindung mit der Wirkungsweise der Behandlungs st ation 34- näher beschrieben ist. In die Trommel 92 ist ein zum Aufsaugen von !Flüssigkeit geeignetes Element 102, z.B» ein schwammähnliches oder löschpapierähnliches Element au;:. Cellulose in Form eines Sektors eingebaut, um nach dem Abschluß der Behandlung u£d dem Freigeben der Trommel 92 etwa noch vorhandene Behandlung sflüssigke it aufzusaugen, wie es weiter unten anhand von Fig. 6 beschrieben ist. Somit arbeitet der Schwamm 102 mit den Rändern der öffnung 96 der Kammer 85 zusammen, um eine Abdichtung zu bewirken. Zwischen der Trommel 92 oder den Achs stummein 94· und dem die Kammer 85 abgrenzenden "Gehäuse ist eine Torsionsfeder 104 angeordnet, die auf eine noch zu erläuternde Weise dazu dient, die Trommel in ihrer Ausgangsstellung nach Fig. 1 zurückzuführen.
Gemäß Fig. 4- ist ein Teil der Umfangsfläche der ' · Trommel 92 mit mehreren in der Umfangsrichtung verlaufenden, sehr kleine Abmessungen aufweisenden, parallelen Kapillarnuten oder Kanälen 116 vorbestimmter Tiefe und Länge versehen, deren Breite und Tiefe so gewählt sind, daß sie unter dem Einfluß ihrer Kapillarwirkung von der wäßrigen Behandlungslösung durchflossen werden, so daß sie es ermöglichen, die Behandlungsflüssigkeit; 90 dem Film 20
40 9826/0881
auf dosierte Weise zuzuführen, wie es im folgenden anhand von Fig. 5 näher erläutert ist*
Gemäß Pig. fund 5 nimmt die Auftragexnrxchtung 84 zuerst eine solche Winkelstellung ein, daß der Abschnitt 92a der Trommel 92 der durch die Gehäuseöffnung 96 ragt, in Berührung mit der Emulsionsseite des Films 20 steht, der sich an der Behandlung^station 34 vorbei bewegt. Diese Berührung wird unter einem vorbestimmten Druck aufrechterhalten, da die Auftrageinrichtung durch eine flache Feder 118 gegen den Film vorgespannt ist, so daß der Film leicht gespannt gehalten wird. Ferner ist gemäß Fig. 1, 5 und 6 eine East einrichtung vorhanden, die dazu dient, die Einrichtung 84 zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit nach ihrer Benutzung in einer zweiten Winkelstellung zu halten; zu dieser Einrichtung gehören ein flacher elastischer Arm 120 und ein Anschlag 122 zum Aufnehmen und Festhalten des freien Endes des Arms. Zu der Auftrageinrichtung 84 gehört ferner ein damit zusammenhängender Ansatz oder Zapfen 124, der gegenüber dem unteren Rand der Auftrageinrichtung in seitlicher Richtung vorspringt und durch einen Schlitz 126 in der Stirnwand 15 der Kassette 10 ragtο Wie nachstehend erläutert, dient der Ansatz 124 dazu, die Auftrageinrichtung 84 in ihre zweite Winkelstellung zu bringen, bei welcher der Ansatz im Gegensatz zu Fig. 1, wo seine Ausgangsstellung gezeigt ist, eine solche Stellung einnimmt, daß der Ansatz und ein seitlicher Vorsprung 124a des Ansatzes im wesentlichen in Fluchtung mit der Außenfläche der Kassettenwand 15 stehen»
Gemäß Fig. 2 ist eine Antriebs- oder Kupplungseinrichtung 106 vorhanden, die gemäß Fig. 6 zu einer Einrichtung 82 gehört und es ermöglicht, die Trommel 92 entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen. Gemäß Fig. 3 ist es nach Bedarf möglich, die Antriebseinrichtung lösbar in Eingriff mit der Trommel 92 zu bringen, und zwar mit Hilfe eines mit Längsrxppen versehenen Bauteils 108, das durch eine Druckfeder 110 vorgespannt ist und sich in Eingriff mit einem hohlen Abschnitt des Achsstummels 94- bringen läßt,
409826/0881
der zu den Längsrippen passende innere l%ten aufweist» Eine in Figo 2 nur schematisch angedeutete Rutschkupplung 112 verhindert Beschädigungen der betreffenden Bauteile durch das Aufbringen einer zu großen Antriebskraft. Die rutschkupplung 112 ist mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung, z.B. einem Elektromotor, des die Kassette aufnehmenden Geräts gekuppelt.
Gemäß Fig. 1, 5 und 6 wird die Trommel 92 entgegen dem Uhrzeigersinne durch die Antriebseinrichtung 106 angetrieben. Jedoch wird die Drehung der !Trommel dadurch begrenzt, daß ihr Zahn 100 zur Anlage an einem Begrenzungsanschlag 114 kommt. Zum Zurückführen der Trommel 92 im Uhrzeigersinne dient die schon erwähnte Torsionsfeder 104.
Gemäß der folgenden Beschreibung erfüllt sie schwenkbare Lagerung der Einrichtung 84 zum Auftragen der Behandlung sflüsεigkeit zwei Hauptaufgaben» Sie ermöglicht es, die Trommel 92 während des Zurückspulens des Films 20 in Berührung mit dem Film zu bringen, damit die Behandlung durchgeführt wird, und sie ermöglicht es, die Trommel während des x'rojizierens oder des Z^rückspulens eines schon behandelten Films außer Berührung mit dem Film zu halteno
Zum Schwenken der Auftrageinrichtung 84 dient ein Elektromagnet 128 des Progektors 82. Gemäß Fig. 1 weist der Elektromagnet 128 einen bewegbaren Anker oder Kern 150 eine Vorspann-Druckfeder 132, einen Betätigungsarm 134 und einen Mikroschalter 136 auf. Zu dem Mikroschalter gehört ein Kontaktarm 138, durch den der Mikroschalter betätigt wird, sobald der Eontaktarm zur Anlage an dem Fortsatz 124a kommt. Daher kann der Mikroschalter 136 die Stellung der Auftrageinrichtung 84 fühlen und somit anzeigen, ob der Film 20 in der betreffenden Kassette schon behandelt worden ist oder nicht. Außerdem wird nach der Beendigung der Behandlung und dadurch, daß durch den Mikroschalter 136 dem Elektromagneten 128 ein entsprechendes
409826/0881
Signal zugeführt wird, um die Auftrageinrichtung in ihre zweite Stellung zu bringen, der Irikrοschalter geöffnet, um anzuzeigen, daß der Film in der Kassette behandelt worden isto Bei der in Figo 6 gezeigten zweiten Stellung der Auftrageinrichtung 84, in der sie eine geneigte Lage einnimmt, ist der Kastarm 120 in den Anschlag 122 eingetreten, und die Einrichtung 85 wird jetzt ständig in dieser Stellung gehalten, bei der die ümfangsfläche 92a der Trommel 92 von dem Film 20 abgehoben ist.
Um die Wirkungsweise der Kassette 10 zu beschreiben, sei angenommen, daßdie Kassette in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand einer nicht dargestellten Kamera entnommen worden ist, in welcher der Film 20 beim Vorbeilauf en- an der öffnung 50 belichtet worden ist, so daß er jetzt im wesentlichen vollständig von der Aufwickelspule 18 aufgenommen ist. Hierbei befindet sich die Auftrageinrichtung 84 in ihrer ersten Stellung, so daß beim Einführen der Kassette in den Projektor 82 die Kontakte 140 des Mikroschalters 136 zwangsläufig geschlossen werden., um die nachstehend beschriebene Betätigung bestimmter !'eile des Projektors einzuleiten.e Gemäß Fig. 1 wird der Elektromagnet 62 eingeschaltet, so daß der Ansatz 64 des Ankers 66 gegen den Nocken 68 gezogen wird, um den Film an der Belichtungsöffnung vom Druck der ihn berührenden Andruckplatte 40 zu entlasten« Gemäß Fig. 2 kommt die Kupplungseinrichtung 106 in Eingriff mit der Trommel achse 94, und sie wird angetrieben, um die Trommel 92 zu dreheno üie Trommel beginnt, sich entgegen dem Uhrzeigersinne in Richtung auf ihre in Fig. 5 gezeigte Stellung zu drehen, so daß der Zahn 100 in die Wand der Tasche 88 eindringt und sie aufreißt, um die Behandlungsflüssigkeit 90 freizugeben, die jetzt sofort nach unten fließt und die in Figo 5 gezeigte lage einnimmt ο Während dieser Drehung der Trommel 92 wird die Kapillarfläche 116 vorbereitend mit der Behandlungsflüssigkeit benetzt. Sobald die Trommel 92 die in Fig. 5 gezeigte Stellung erreicht, wird jede weitere Drehung der Trommel dadurch verhindert, daß der Zahn 100 zur
4 098 26/08 81
- 13 Anlage an dem Begrenzungsanschiag 114- kommt.
Kach der Durchführung dieser Arbeitsschritte wird die Vorratsspule 16 gemäß Figo 1 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht, so daß der noch nicht behandelte Film 20 beginnt, sich an der Behandlungsstation 34- vorbei zu bewegen, um von der üufwickelspule aufgenommen zu werdeno Von diesem Zeitpunkt an und bis zum Abschluß der Behandlung wird die Behandlungsflüssigkeit dem Film durch die Kapillarwirkung der Kanäle 116 der Trommel 92 zugeführt. Gemäß Fig. 5 tauchen die unteren Enden der Kanäle 116 in die Behandlungsflüssigkeit 90 ein, während ihre oberen Enden eine Lage etwas oberhalb des Berührungspunktes zwischen der Trommel 92 und dem Film einnehmen^ hierbei entsteht gemäß Figo 5 etwas oberhalb dieses Berührungspunktes ein Meniskus 158 der Behandlungsflüssigkeit.
1st die Trommel 92 so gedreht, daß ihre Kapillarfläche 116 in Berührung mit dem Film steht, wird die Behandlungsflüssigkeit auf geregelte Weise auf dem Film verteilt. Die Trommel bildet somit eine verstellbare, mit einer Kapillarwirkung arbeitende Einrichtung, die zwischen einer ersten Stellung außer Berührung mit dem Film und einer zweiten Stellung bewegbar ist, bei welcher sich die mit einer Kapillarwirkung arbeitende Einrichtung aus dem die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Behälter heraus so erstreckt, daß sie in tangentialer Berührung mit dem Filmstreifen steht«, Zwar bestimmt der Querschnitt der Kapillarkanäle, der durch die Breite und Tiefe der Kanäle gegeben ist, das Strömen der Behandlungsflüssigkeit zu dem Film, doch wird der Film auf vorteilhafte Weise innerhalb einer Fläche tatsächlich benetzt, die größer ist als dieser Querschnitt, da der Film in Berührung mit- den offenen Rändern der Kanäle gebracht wird, d.h. mit der von den Kanälen aufgenommenen Flüssigkeit, und zwar in einer Ebene, die parallel zur Strömungsrichtung der Flüssigkeit in den' Kanälen und nicht etwa im rechten Winkel dazu verläuft, so daß eine bessere Be'netzung des Films
409 826/0881
gewährleistet ist.
Ist. die Behandlung des Films.20 abgeschlossen, wird der Elektromagnet 128 eingeschaltet, und'der Antriebe des Kupplungsteils 106 wird unterbrochen, was durch die Betätigung des Filmfühlschalters 142 nach Fig. 7 bewirkt wird» Beim Einschalten des Elektromagneten 128 wird der zugehörige Arm 134 zur Anlage an dem Fortsatz 124a gebracht, um die Auftrageinrichtung 84 in seine Ruhestellung zurückzuschwenkens in der er dann gemäß Figo 6 durch die Rasteinrichtung 120, 122 ständig festgehalten wird. La gleichzeitig das Kupplungsteil 106 außer Eingriff gebracht wird, wird die Trommel 92 durch die zugehörige Torsionsfeder 104 wieder in ihre Ausgangsstellung nach Jigβ 1 gedreht, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, so daß alle noch vorhandenen Reste der Behandlungsflüssigkeit von dem Schwamm 102 aufgesaugt werden.- Gemäß Fig. 6 ist jetzt der Fortsatz 124a des Ansatzes 124 in dem Schlitz 126 nach innen Versetzt, so daß die Kontakte 140 des Mikroschalters 136 offen sindo Daher läßt sich von diesem Zeitpunkt an nach Bedarf feststellen, daß die Kassette 10 einen belichteten und behandelten Film enthält und daher als .Einrichtung zum ständigen Aufbewahren des Films benutzt werdxn kann. Weitere Einzelheiten· bezüglich der Anz-eige- und F^jhleinrichtungen der Filmkassette und des sie aufnehmenden Geräts, das es ermöglicht, den Film automatisch zurückzuspulen, ihn zu behandeln, ihn aufzuwickeln und ihn zu projizieren, sind der U.S.A.-Patentanmeldung 227 083 vom 17 „ Februar 1972 zu entnehmen.
Es sei angenommen, daß s sich bei dem Film 20 um einen Film vom Super-8-Typ mit einer Länge von. etwa. 15 m handelt, und daß in der Tasche 88 eine ϊν-enge der Behandlungsflüssigkeit von 1,5 bis 2 car bereitgehalten werden kann«, Die Trommel 92 wird gemäß Fig. 5 und 6 aus ihrer Ruhestellung um etwas mehr als 90° in ihre Arbeitsstellung gedreht, was etwa 1 see in Anspruch nimmt« Λψ Ende dieser Drehung sind die Kapillarnuten 116 hinreichend benetzt, um eine Kapillarwirkung hervorzurufen, so daß mit dem
4 0 9 8 2 87 OBBT
- 15 Bewegen des Films begonnen werden kann«
ffiemäß I-ig. 2 ragen die Achsstummel 94- durch die Vüände der Kassette 10. Daher müssen diese Wände mit kurzen, leicht gekrümmten Schlitzen 160 versehen sein, um das beschriebene Schwenken der Auftrageinrichtung 84- zu er- ■ möglichen» Alternativ können die Achsstummel 94- jedoch auch an den äußeren Seitenflächen der lande der Einrichtung 84-enden, so daß man die Schlitze 160 fortlassen könnte. Zwar hat die Trommel 92 gemäß S1Ig. 2 eine größere Breite als der Film 20, doch könnte sie natürlich auch eine geringere Breite· haben, d.h„ ihre Breite könnte z.B. der Breite des die Bilder tragenden mittleren l1eils des Films entsprechen, so daß die liänder des Films nicht mit der Flüssigkeit überzogen werden.
Eine andere Ausführungsform einer Einrichtung, die dazu dient, die Trommel bei einer bestimmten Winkelstellung in einem Abstand von dem Film 20 zu halten, ist in Figo 8 in Gestalt einer Trommel 92b dargestellt, bei der dort, wo keine Behandlungsflüssigkeit an den Film abgegeben werden soll, eine Anfll'chung 92c vorhanden ist, die bei einer entsprechenden Stellung der Trommel 92b durch einen Abstand von dem Film getrennt bleibt. In diesem Fall wird die Trommel im wesentlichen durch ein Zylindersegment gebildet, dessen gekrümmte TJmfangsf lache mit den Kapillarkanälen versehen ist, wobei die Trommel aus ihrer Ruhestellung heraus in ihre Stellung zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit auf den Film gedreht und wieder zurückgestellt werden kann, ahne daß irgendeine andere Bewegung der Behandlungseinrichtung erforderlich ist.
Gemäß Fig. 4 hat die Trommel 92 z.B. einen Durchmesser von etwa 12,7 ™& und eine Breite von etwa 9,5 mm, und sie ist mit parallelen Kapillarkanälen 116 versehen, bei denen die Breite, die Abstände und die Tiefe jeweils z.B. etwa 0,254- mm tragen können, und wobei sich die Kapillarkanäl.e in der Umfangsrichtung über eine Länge von etwa 9,5 mm erstrecken. Man kann annehmen, daß die Eapillar-
4098 26/0881
wirkung insofern zu einer automatischen gleichbleibenden Dosierung führt, als die Menge der abgegebenen Eehandlüngsflüssigkeit nur in Abhängigkeit τοη der Laufgeschwindigkeit des Films variiert. Somit ergibt sich bei der beschriebenen Anordnung in Abhängigkeit von der Laufgeschwindigkeit des Films ein konstanter Flüssigkeitsdurchsatz, dessen Höchstwert durch die Abmessungen der Kapillarkanäle bestimmt ist« Fig. 4-a zeigt dagegen in einem übertriebenen Maßstab sich erweiternde Kapxllarkanäle 116a, die an einer Trommel 93 ausgebildet sind und eine abgeänderte Einrichtung zum Variieren der Ijosierwirkung bilden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4-a verringert sich der Durchsatz der Behandlungsflüssigkeit längs der sich verengenden Nuten, da in den listen Scherkräfte in einem zu- nehmenden Ausmaß zur Yiiirkung kommen, so daß bei dieser Ausführungsform die Geschwindigkeit, mit der die Behandlungsflüssigkeit an den Film abgegeben wird, sowohl eine Funktion der Winkelstellung der Trommel gegenüber dem Film als auch auch eine Funktion der Laufgeschwindigkeit des Films ist. Somit kann man die Zufuhr von Flüssigkeit zu dem Film bei einer vorbestimmten Filmlaufgeschwindxgkeit dadurch ändern, daß man die Trommel 95 etwas dreht, um die Breite der Kapillarkanäle an der Berührungsstelle zwischen dem Film und der Trommel zu variieren« Diese letztere Anordnung erweist sich bei Geräten als besonders vorteilhaft, bei denen der Film nicht mit konstanter Geschwindigkeit transportiert wird, z.B. wenn der Film auf einex Spule aufgewickelt ist, die mit einer konstanten Drehzahl angetrieben wird, so daß sich der Film anfänglich langsam bewegt und sich seine Laufgeschwindigkeit bis auf einen Höchstwert steigert, der am anderen linde des Films erreicht wird.
Bei der Anordnung nach Fig, 4a wird die Trommel 93 zuerst auf eine nicht dargestellte Weise so gedreht, daß die breiten unteren Teile der sich erweiternden Kanäle 116a den Spalt zwischen der Behandlungsflüssigkeit in dem Yorratsbehälter und dem Film überbrücken, damit dem Film
wegen des großen Querschnitts der Kapillarkanäle ein starker Flüssigkeitsstrom zugeführt wird, während sich der PiIm langsam bewegt» Wenn dann die Laufgeschwindigkeit des Ulms beim Zurückspulen zunimmt, wird die Trommel 93 langsam gedreht, um zu bewirken, daß schmalre Abschnitte der Kanäle 116a den Spalt zwischen dem Film und dem Flüssigkeitsbehälter überbrücken.. Diese Hückwärtsdrehung der Trommel 93 kann durch eine Antriebseinrichtung, z.B. die Einrichtung 1C6 nach Fig. 2, bewirkt werden. Zweckmäßig wird auch der Teil der Fläche des Films, der in Berührung mit der Flüssigkeit in den Kapillarkanälen steht und daher anfänglich benetzt wird, entsprechend verkleinert. Somit ermöglichen es- die sich erweiternden Kapillarkanäle, die Geschwindigkeit des Zuführens der Behandlungsflüssigkeit zu dem Film unabhängig von der Laufgeschwindigkeit des Films zu ändern, und bei der soeben beschriebenen Anordnung wird das Abgeben der Behandlungsflüssigkeit begrenzt, und die Abgabegeschwindigkeit wird bei zunehmender Laufgeschwindigkeit des Films langsam verringert, so daß die Behandlungsflüssigkeit auf geregelte gleichmäßige Weise auf den Film aufgetragen wird»
Ansprüche;
409826/0881

Claims (1)

  1. — XQ —
    Patentansprüche :
    Γΐ J Flüssigkeitsspender zürn Aufbringen eines Überzuges aus Behandlungsflüssigkeit, auf einen photographischen Filmstreifen beim Vorbeiführen des Streifens am Flüssigkeitsspender, der einen Vorrat an Behandlungsflüssigkeit aufnimmt, dadurch gekennzeichnet , daß ein Überzugszylinder (92) vorgesehen ist, der Kapillaren (ll6) aufweist, welche sich über einen begrenzten Abschnitt seines Umfangs herum erstrecken und so ausgebildet sind, daß sie mit dem Flüssigkeitsvorrat (90) und wenigstens einem Abschnitt des Filmstreifens (20) derart in Verbindung stehen, daß die Behandlungsflüssigkeit auf den Filmstreifen geleitet wird, wenn der.Zylinder von außen her in eine Arbeitsstellung überführt wird, in der die Kapillaren eine Brücke zwischen dem Flüssigkeitsvorrat und dem Filmstreifen herstellen.
    2. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren aus einer Mehrzahl von Nuten (II6) bestehen, die sich längs eines Abschnitts des gekrümmten Umfangs des Zylinders erstrecken.
    Ji. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß er ein Gehäuse (84) und Mittel (88) besitzt", die den Flüssigkeitsvorrat speichern,und daß eine Kammer (85) in'dem Gehäuse vorgesehen ist, die die Flüssigkeit aufnimmt, daß der Zylinder (92) mit wenigstens einem Teil seines Ümfängsf in18er
    1-**- »*■-' f Π f5 £\
    Kammer liegt und daß der Flüssigkeitsspender zusä^zlicn Mittel aufweist, die auf die Drehung des Zylinders bei Überführung in die Arbeitsstellung ansprechen, um die Flüssigkeit aus dem Speicher herausfließen zu lassen.
    40 9 8 26/0881
    4. Flüssigkeitsspender nach Anspruch J9
    dadurch gekennzeichnet , daß der Flüssigkeitsspeicher ein Behälter (88) ist, der wenigstens einen Teil aus aufreißbarem Material besitzt,und daß der Zylinder (92) einen Vorsprung (100) aufweist, der den Behälter öffnet und dadurch die Flüssigkeiten freigibt, wenn der Zylinder in seine Arbeitsstellung gedreht wird.
    p. Flüssigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge.kennzei chnet , daß er in einer Filmkassette untergebracht ist, die den Filmstreifen aufnimmt und in Verbindung mit einem photographischen Apparat benutzbar ist, um die Behandlung des Filmes durchzuführen.
    6. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (114) vorgesehen ist, der mit dem Vorsprung (100) des Zylinders (92) zusammenwirkt, wenn dieser in seiner Arbeitsstellung befindlich ist.
    7. Flüssigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (104) vorgesehen sind, um den Zylinder (92) in die Ausgangslage vorzuspannen, in der die Kapillaren (116) den Flüssigkeitsvorrat und den Filmabschnitt nicht überbrücken.
    8. Flüssigkeitsspender nach Anspruch
    dadurch gekennzeichnet , daß die Vorspannmittel aus einer Torsionsfeder (104) bestehen, die den Zylinder (92) in der einen Richtung zu drehen sucht.
    409826/Oaai
    9· Flüssigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder Mittel (102) aufweist, um'eine Kammeröffnung (96) gemäß der Drehung des Zylinders (92) aus seiner Arbeitsstellung heraus abzudichten.
    10. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet,.
    daß die Dichtung aus einem absorbierenden Material (102) besteht, das am Umfang des Zylinders (92) angeordnet ist.
    11.·Flüssigkeitsspender nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das absorbierende Material ein schwammartiges Material ist.
    12. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    • daß die Kapillarnuten (116) im Querschnitt über ihre Gesamtlänge im wesentlichen gleich sind, (Fig.4)..
    13. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kapillarnut (II6) im wesentlichen identisch im Querschnitt ist.
    14. Flüssigkeitsspender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarnuten (ll6a) einen gleichförmig abnehmenden Querschnitt aufweisen, derart, daß das Ausdrücken der Flüssigkeit gemäß jenem Abschnitt der Nuten veränderbar ist, die mit dem Film in Berührung gebracht werden (Fig.4a).
    409826/08 81
    15. Plussigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (92) einen ausgenommenen Abschnitt (92c) aufweist und daß der Zylinder aus einer Ausgangsstellung heraus,in der der ausgenommene Abschnitt(92c) dem Filmstreifen (92) so anliegt, daß ein freier berührungsloser Vorbeilauf des Filmstreifens möglich ist, in eine zweite Stellung drehbar ist, in der die Kapillarnuten (II6) in Eingriff mit dem Filmstreifen stehen..
    16. Flüssigkeitsspender nach Anspruch I5, dadurch gekennzei chnet, daß der ausgenommene Abschnitt aus einer Abflachung (92c) des Zylinderumfangs besteht.
    17. Flüssigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß er schwenkbar im Kassettengehäuse gelagert ist.
    18. Flüssigkeitsspender nach den Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Reservoirkammer (85) eine öffnung aufweist und daß der Überzugszylinder (92) in der Kammer derart gelagert ist, daß ein Teil seines Umfangs durch die öffnung hindurchsteht.
    19. Photographisches System mit einer Filmkassette-nach Anspruch 5» die einen Flüssigkeitsspender/nach Anspruch 1 umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem einen Apparat umfaßt, der den Zylinder (92) in die Arbeitsstellung überführt und progressiv die gesamte Filmlänge an dem Überzugszylinder vorbeiführt, um den Filmstreifen mit der Flüssigkeit zu überziehen, und daß Mittel vorgesehen sind, die mit dem Zylinderantrieb und dem Antrieb des Vorschubes zusammenwirken, um den Zylinder in seine Ar-
    409826/0881
    beitssteilung zu überführen und progressiv den Filmstreifen darüber hinwegzuziehen.
    20. System nach Anspruch 19,
    dadurch gekennzei chnet , daß der Apparat eine erste unabhängige Vorrichtung aufweist* die mit dem Zylinderdrehantrieb so zusammenwirkt, daß der Zylinder gedreht wird, und daß eine zweite unabhängige Vorrichtung vorgesehen ist^ um mit dem Filmvorschub zusammenzuwirken und diesen über den Zylinder zu ziehen.
    409826/0881
DE2363587A 1972-12-26 1973-12-20 Filmkassette Ceased DE2363587A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00318464A US3824007A (en) 1972-12-26 1972-12-26 Photographic cassette system having rotary capillary applicator of processing fluid

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2363587A1 true DE2363587A1 (de) 1974-06-27

Family

ID=23238298

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2363587A Ceased DE2363587A1 (de) 1972-12-26 1973-12-20 Filmkassette

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3824007A (de)
JP (1) JPS5541412B2 (de)
BE (1) BE808332A (de)
CA (1) CA1000092A (de)
DE (1) DE2363587A1 (de)
FR (1) FR2211679B1 (de)
GB (1) GB1423859A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3867023A (en) * 1974-02-22 1975-02-18 Polaroid Corp Sealing apparatus for a self-processing cassette
JPH0347120Y2 (de) * 1985-03-29 1991-10-07

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3301156A (en) * 1964-01-13 1967-01-31 Peerless Photo Products Inc Processing mechanism
US3473459A (en) * 1966-07-28 1969-10-21 Polaroid Corp Photographic processing apparatus
US3460456A (en) * 1966-11-02 1969-08-12 Polaroid Corp Photographic processing apparatus
US3667361A (en) * 1969-01-08 1972-06-06 Mattel Inc Film developing camera
US3643579A (en) * 1969-12-29 1972-02-22 Polaroid Corp Motion picture processing system

Also Published As

Publication number Publication date
GB1423859A (en) 1976-02-04
FR2211679B1 (de) 1977-08-12
JPS4991644A (de) 1974-09-02
US3824007A (en) 1974-07-16
JPS5541412B2 (de) 1980-10-24
FR2211679A1 (de) 1974-07-19
BE808332A (nl) 1974-03-29
CA1000092A (en) 1976-11-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3735488C2 (de) Einwegkamera
DE2320161A1 (de) Filmanordnung und photographische kamera zum gebrauch in verbindung mit der filmanordnung
DE2016370C3 (de) Kassette für einen kinematographischen Selbstentwicklerfilm
DE1966308C3 (de) Photographischer Apparat
DE1238772B (de) Vorrichtung zum Aufbringen der Behandlungs-fluessigkeiten innerhalb der Kamera im Rahmen des Bilduebertragungsverfahrens
DE2033088C3 (de) Kinematographische Selbstentwicklerfilmkassette
DE2460679A1 (de) Kinematographische mehrzweckfilmkassette
DE2066115C2 (de)
DE2131637A1 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2363587A1 (de) Filmkassette
DE2458861C2 (de) Laufbildfilmkassette mit einer Flüssigkeitsbeschichtungsvorrichtung für den Film
DE1772592B1 (de) Fluessigkeitsspender fuer photographische Apparate
DE2000061C3 (de) Kinofilmkassette
DE2361107A1 (de) Filmhandhabungskassette
CH533846A (de) Kassette für Kinofilm
DE2057241C3 (de) Photographischer Apparat der Selbstentwicklerbauart
DE1772592C (de) Flussigkeitsspender fur photographi sehe Apparate
AT224432B (de) Filmpack
DE2001336A1 (de) Selbstentwicklersystem fuer kinematographische Filme
DE1940948C3 (de) Filmkassette
DE2430648C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Filmentwicklung
DE2159618A1 (de) Vorrichtung zum ueberziehen eines belichteten streifens aus photographischem material mit einer behandlungsfluessigkeit
DE1233720B (de) Selbstentwicklerkamera mit getrennten Spulenvorratskammern
DE2307474A1 (de) Photographische vorrichtung, filmhandhabungskassette sowie ein aus beiden gebildetes system
CH502612A (de) Filmkassette zur Verwendung in einem photographischen Apparat

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8131 Rejection