Gegenstand des Hauptpatcnts ist cine Kassette fiir Kinofilm. die in eine Kamera zwecks Belichtung des in ihr aufgespulten Films einlegbar ist und eine Offnung oder eine Filmbühne aufweist, an der der Film von einem Antriebsmechanismus der Kamera vorbeigezogen und aufgespult wird und die gleiche Kassette zum Zwecke der Filmprojektion in einen Projektor einlegbar ist. wobei eine normalerweise unwirksame Filmhchandlungsstation zur Sofortbilderzeugung innerhalb der Kasset tc angcorcinct ist und liese Filmbehandlungsstation selektiv wirksam geniacht wird, wenn der Film durch diese hindurchtransportiert wird.
Kinematographische Kassetten dieser Art haben den Vorteil, dass der Film unmittelbar nach seiner Belichtung entwik kelt werden kann und kurz darauf projektionsfertig zur Ver- fügung steht ohne dass es notwendig ware, ihn einer Fiimentwicklungsanstalt zuzusenden.
Bei der Kassette nach dem Hauptpatent wurde zum Zwecke der Prolcktion der Filmstreifen an der Bildbuhne, an der er belichtet worden ist, in Gestalt einer Schleife herausgezogen und einem Filmtrnnsportmcchanismus des Projektors zugeführt bzw. in diesen eingefädelt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Projektion eines solchen in einer Mehrzweckkassette eingelegten Films noch weiter dadurch zu vereinfachen, dass das Herausziehen einer Filmschleife und Einfädeln in die Filmfüh- rung des Projektors vermieden wird.
Gemass der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Kassette für Kinofilm gemäss Hauptpatent dadurch gelöst, dass zwischen der Öffnung bzw. der Filmbühne und einer weiteren Öffnung in einer Kassettenwand ein Lichtführungsschacht angeordnet ist.
Durch dicscn Lichtschacht hindurch kann der an der Filmbühne vorheigezogene Film beleuchtet werden, so dass Filmführungen im Projektor entbehrlich sind Ausserdem wird es durch diese Anordnung möglich, den Film über die gleiche Län- ge, über die er belichtet wurde, auch zu projizieren, während bei den bekannten Kassetten ein Vorlaufstreifen bzw. ein Nach laufstreifen angeklebt werden musste, um die Länge der erforderlichen Filmschleife auszugleichen. Andernfalls konnten die durch die Schleife hedingten Filmlängeu nicht projiziert werden.
Gemiiss einer vorzugsweisen Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Lichtführungsschacht gegenüber dem Kassetteninnenraum lichtdicht abgeschlossen, so dass bei der Entnahme der Kassette aus dem Aufnahmeapparat und beim Entwickeln des Films kein Nebenlicht auf diesen gelangen kann.
Zweckmässigerweise ist im Lichtführungsschacht ein Reflektor eingebaut, der den Lichtstrahlengang von einem Fenster in der Breitseite der Kassette nach der parallel zu einer Schmalseite der Kassette verlaufenden Filmbühne reflektiert. Auf diese Weise ergibt sich ein günstiger Aufbau für die Beleuchtung durch eine im Projektor angeordnete Projektionslampe. Der Reflektor ist dabei zweckmässigerweise als totalreflektierendes Prisma ausgebildet und an seinen beiden Endflächen so ge krümmt, dass eine Kondenserwirkung zustande kommt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der Zcichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. I eine Grundrissansicht einer offenen Kassette für Kinofilm,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kassette nach Fig. 1, woraus die Anordnung der Kassette gegenüber der Lichtquelle eines Projektionsappparates hervorgeht und der Deckel abgenommen und abgebrochen dargestellt ist um die Funktion deutlicher erkennbar zu machen, und
Fig 3 eine perspektivische Ansicht des Prismas der Kassette nach Fig. I und 2.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird ein Film benutzt, der sowohl eine lichtempfindliche Negativemulsion als auch eine Bildaufnahme- schicht aufweist, in die das Positivhild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen wird, ohne dass es notwendig ware, danach die das entwickelte Negativbild enthaltende Emulsion zu entfernen. Dies ist dann möglich, wenn das entwickelte Negativbild nur einen sehr geringen Bedeckungsgrad besitzt.
Bei typischen Silheräbertragungsumkehrveflahreii zur Er zeugung von Schwarz/Weiss-Bildern wird ein Silberhaliogeneut- wickler und ein Silberhalogenlösungsmittel in einer wassrigen alkalischen Losung auf die belichtete Silberhalogenschicht oder Emulsion aufgetragen, wo belichtetes Silberhalogen zu Silber reduziert wird und mit dem unreduzierten Silberhalogen /u Silber reduziert wird und mit dem unreduzierten Silberhalogen reagiert, um einen löslichen Silberkomplex ru hilden. Dieser Komplex wird, um ein Positivbild zu erzeugen, übertragen und auf einer Silberaufnahmeschicht zu Silber reduziert, nachdem die Silberhalogenschicht darübergefügt wurde.
Es ist allgemein üblich, zur Vollendung dieses Verfahrens die Silherempfangsschicht und die Silberhalogenschicht voneinander zu trennen, damit das Positivbild sichthar wird.
Das Positivhild kann jedoch auch sichtbar gemacht werden, ohne die Silberhalogenschicht von der Silberaufnahmeschicht zu trennen. So kann z.B. die Silberaufnahmeschicht so ausgebildet werden, dass eine ungewöhnlich kräftige Silberausfällum- gehung geschaffen wird, die eine Silberahlagcrung darauf bewirkt, d.h. kräftig im Vergleich mit Silber, das in der Silherhalogenschicht entwickelt wurde. So erhält das Silber in der Silberaufnahmeschicht einen hohen Bedeckungsgrad, d.h. die Durchlässigkeit pro gegebener Masse von reduziertem Silber ist sehr gross.
Wenn das Silberhalogen in einer solchen Konzentration vorhanden ist, dass nur bei voller Entwicklung eine vorbestimmte geringe Maximaldichte erzielt wird, und wenn der Silberkomplex in der kräftigen Silberausfällumhüllung zu Silber reduziert wird, dann bilden Negativ und Positiv übereinander- liegend ein Bild, das für Projektionszwecke gut geeignet ist, solange die Bilder auf einem transparenten Träger angeordnet sind. Weil die Silberhalogenschicht nicht von der Silberaufnahmeschicht getrennt zu werden braucht, wird eine Vereinfachung des Silberübertragungsumkehrverfahrens erlangt.
Ein Film dieser Art sowie Behandlungsmittel zur Erzeugung von Schwarz/Weiss-Bildern ohne die Notwendigkeit der Entfernung der Negativschicht nach Behandlung sind in der US Patentschrift 2 861 885 beschrieben. Andere Filme, die zu Farbbildern entwickelt werden können, ohne dass es notwendig wäre, die Entwicklungsemulsion zu entfernen. sind in der US Patentschrift 2 726 154 und 2 944 894 beschrieben. Die vorliegende Erfindung richtet sich nicht auf den chemischen Teil, durch den die Bilder in der lichtempfindlichen Emulsion entwickelt und auf eine Bildaufnahmeschicht iibertragen werden.
Bei der Durchfühning des erfindungsgemässen Verfahrens ist es jedoch - gleichgültig, ob es sich um einen Schwarz-Weissfilm oder um einen Farbfilm handelt¯ zu bevorzugen, einen Film einer solchen Gattung zu benutzen, bei dem eine Entfernung der Negativemulsion nach der Entwicklung nicht erforderlich ist.
Gemäss der Grundrissansicht der Kassette nach Fig. 1 und der perspektivischen Ansicht nach Fig. 2 ist ein solcher Filmstreifen 10 in einem lichtdichten Gehäuse 11 untergebracht.
Anfänglich ist der grösste Teil des Films unbelichtet aufgespult und mit einem Ende an einer drehbaren Spule 12 festgelegt, auf der der Film aufgewickelt wird, wobei die Emulsion nach innen weist und die transparente Filmbasis nach aussen. Das entgegengesetzte Ende des Filmstreifens ist ebenfalls dauerhaft an einer drehbaren Aufwickelspule 14 festgelegt. Auf seinem etwas weitläufigen Bewegungspfad zwischen Vorratsspule 12 und Aufnahmespule 14 durchläuft der Film mehrere Stationen, die zu unterschiedlichen Perioden benutzt werden. Die Reihenfolge des Durchtntts des Filmes durch diese unterschiedlichen Stationen ist jedoch nicht die gleiche wie die Reihenfolge. mit der die Stationen in Tätigkeit gesetzt werden. Von der Vorratsspule 12 läuft der Film 10 zunachst durch eine Filmtrocknungsstation 16.
Dann durchläuft der Film eine Entwicklerstation I ss und danach eine Filmfensterfläche 21) mit eingebautem Prisma 21. das hinter dem Filmstreifen liegt. Das Filmfenster 20 ist zu verschiedenen Zeiten als Belichtungsstation bzw. Projektionsstation wirk saum. Eine Ahschlrmung 22 hinter der Filmbühne und dem Prisma 21 verhindert das Eindringen von Licht in das Iiinere der Kassette.
Zunächst wird die Kassette zur Belichtung des lichtempfind- lichen Films benutzt, der in der Kassette enthalten ist. Die Belichtung findct innerhalb einer photographischen Kamera statt.
Hierbei stellt die Filmbühne 20 eine Belichtungsstation dar, in der die Bilder, die durch das Kameraobjektiv iiber den Kameraverschluss cntworfen werden, wenn der lichtempfindliche Film von der Vorratsspule ab und auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird, erzeugt werden. Während der Belichtung sind Filmtroekenstationen 16 und Filmentwicklerstationen 1 8 passiv. Der Film 10 läuft um eine Anfangsrolle 23 henim und darauffolgend nacheinander um vier zusätzliche Rollen 24, 25, 26 und 27, die jeweils in den vier Ecken der Kassette liegen. Der Film wird durch einen in der Kamera vorgesehenen Antrieb auf die Aufwickelspule 14 aufgespult.
Gleichzeitig wird er an der Belichtungsstation 2í) schrittweise durch ein Schrittschaltwerk vorbeigeführt, da mit der Perforation 28 an einem Rande des Filmstreifens zusammenwirkt. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die lichtempfindliche Oberfläche des Filmstreifens derart nach innen, dass eine Belichtung der Emulsion durch die transparente Filmbasis hindurch bewirkt wird.
Die Rolle 26, um die der Filmstreifen auf seinem Weg nach der Filmbühne herumläuft, kann erforderlichenfalls auf einem beweglichen federhelasteten Zapfen gelagert sein. der nach der Ecke hin und von dieser weg hewegen kann. Gleichzeitig kann die Rolle 27 in üblicher Weise so ausgehildet sein, dass sie eine Ausrichtwirkung durchführt. Dies ist eine Möglichkeit, die Be auspnichung des Filmstreifens infolge des intermittierenden Filmvorschubs zu vermindern, der in die Perforation 28 des Filmes eingrcift.
Während der ersten Benutzung innerhalb der Kamera arbeitet die Kombinationskassette nach der Erfindung in ähnlieber Weise wie andere herkömmliche Filmkassetten. Nachdem der gesamte Film belichtet worden ist, befindet sich fast die Ge- samtlänge des Filmes auf der Aufwickelspule 14 und ist von der Vorratsspule 12 abgewickelt.
Der nächste Arbeitsvorgang besteht darin, den Film zu bc- handeln. Dies kann in der gleichen Kamera durchgeführt wer- den. in der der Film belichtet wurde. Der Film wird während einer schnellen Rückwicklung des belichteten Films von der Aufwickelspule 14 nach der Vorratsspule 12 behandelt. Diese Behandlung wird teilweise durch einen Behälter 3() durchgcführt, der eine gewisse Menge viskoser Behandlungsflüssigkeit 31 enthält.
Ein Ende des Behälters 30 besitzt eine Öffnung 32, die als Düse wirkt und eine Auftragsklingc 33 speist, die eine genau bemessene Schichtdicke eines viskosen Films von Behandlungsflüssigkeit 31 gerade über die Breite des liehtempfind. lichen Filmstreifens aufträgt, auf welchem vorher die Bilder aufgezeichnet wurden. Die Auftragsvorrichtung 33 liegt in einem genau herechneten Abstand von der Oberfläche des Filmstreifens, um eine hinsichtlich der Dicke genau abgemessene Schicht aus viskoser Entwicklerflüssigkeit auf die lichtempfindliche Oberfläche des Films aufzubringen.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich die Auf tragsvorriehtung 33 nur über einen Teil der Gesamtbreite des Films, d.h. über den Mittelabschnitt des Filmstreifens. auf dem die latenten Bilder aufgezeichnet sind. Auf diese Weise wird keine Filmbehandlungsflüssigkeit jcncr Flache des Films zuge. führt, die von der Perforation 28 oder der gegenuberliegenden Randfläche 34 des Films eingenommen wird.
Die Ränder des Filmes können daher als trockene Lageroberflächen beim darauffolgenden Durchlauf des Films um die Rolle 24 und auf dem Wcg zurück zur Vorratsspule 12 hcnutzt werden. Zusatzlich kann der Rand 34 einen Magnetstreifen aufweisen, der als Tonspur dient.
Die im Behälter 3í) unterzuhri ngenclc Behandlungsflüssig- keitsmenge ist nicht gross. Ein Grund hierfür besteht darin, dass die Entwicklerflüssigkeit sparsamst nur jenen Abschnitten des Films zugefiihrt wird, die einer chemischen Behandlung nach der Belichtung bedürfen Ausserdem ist es nicht notwendig, eine dicke Schicht von Behandlungsflüssigkeit vorzusehen,
um eine ordnungsgemasse Entwicklung von Negativ und Übertragungsbild durch Diffusion auf der Bildaufnahmeschicht des Filmstreifens durchzuführen 3 ccm- viskoser Behandlungsflüs- sigkcit reichen aus, um eine Filmfläche von etwa 5.4 mm Breite zu behandeln. Wenn die anfängliche Dicke des lichtempfindli- chen Filmstreifens etwa 0,076 mm beträgt, dann kann nach der Behandlung und Trocknung des Streifens die Dicke auf nur 0,081 mm bei einem Filmstreifen von 15 Meter Länge ansteigen.
Durch die Benutzung einer viskosen Entwicklerflüssigkeit und durch die wirtschaftliche Verteilung des viskosen Behand- lungsmittels auf der Oberfläche des Films durch die Auftrags- vorrichtung wird eine grosse Wirtschaftlichkeit erzielt. So ist es möglich, eine äusserst kompakte Mehrzweckfilmkassette vorzusehen, die mit einer Behandlungsstation ausgerüstet ist.
Während der Behandlung des Films bei seiner Rückspulung auf die Vorratsspule 12 sollte die viskose Entwicklerflüssigkeit 31 aus der Öffnung 32 hinter der Auftragsvorrichtung 33 mit genügendem Druck ausgepresst werden, um eine Anhaftung in der Oberfläche des Films zu gewährleisten. Ein Weg. dies zu erreichen, besteht darin, dass ein Plungerkolben 36 in einem zylindrischen Behälter 3() beweglich ist. Dieser Kolben kann in Richtung auf die Öffnung 32 durch einen Kolbenantrieb 37 vorgespannt sein, der nach innen durch einen Schlitz 38 in der Wand der Kassette einsteht.
Bevor der Plungerkolbenantrieb 37 in eine Stellung gebracht wird. in der er gegen den Plunger- kolben 36 wirkt, kann die Behandlungsflüssigkeit 31 aus der Öffnung 32 nicht austreten, weil diese durch eine aufreissbare Membran 4() ahgesperrt ist, die hei Anwendung einer ausrei- chenden Anfangskraft aufgebrochen wird. Der Plungerantrieb wirkt mit einem Teil des Projektormechanismus zusammen und kann sogar einen Teil desselben hilden und er wird durch den Projektor dann in Tätigkeit gesetzt, wenn der Film auf die Vor- ratsspule zurückgespult wird.
Der Plungerkolbenantrieb kann jedoch auch als Bestandteil des Kassettenauflsaues vorgesehen werden und zwischen Führungen in der Kassettenwand gleiten und durch die Wandung hindurchstehen, um mit einem geeig neten Betätigungsglied im Projektor zusammenzuwirken. Der Plungerantrieb 37 muss jedoch so gelagert sein. dass ein Ein- treten von Licht, welches den Film verschleiert, verhindert wird.
Wenn das viskose Behandlungsmittel auf die lichtempfindliche Oberfläche des belichteten Filmstreifens aufgetragen wird. kann der Film schon mit überraschender Geschw i udigkei t auf die Vorratsspule 12 aufgewickelt werden, ohne dass irgendeine Adhäsion zwischen den einander überlappenden Windungen des Filmstreifens zu befürchten ware. Die gesamte Länge eines 15 m-Filmes kann innerhalb von 30 Sekunden behnadelt iind auf die Vorratsspule aufgewickelt werden.
Bei der Rückspulung ist es nicht unbedingt notwendig, dass der Filmstreifen völlig trocken ist, solange die Oberfläche des benetzten Filmstreifens genügend trocken ist, uni eine Haut oder eine Schutzschicht über sie darunterliegende, noch feuchte Emulsion zu bilden.
Um die Schaffung dieser anfänglichen Schutzhaut zu untcrstiit- zen, läuft der Filmstrcifen vorzugsweise durch die Trockensta- tion 16, die während dieser Periode wirksam ist.
Zahlreiche Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung möglich. So kann es z.B. crforderlich sein, in gewissen Fällen eine zweite Auftragsvorrichtung in der Kassette vorzusehen um den entwickelten Film zu behandeln, wenn dieser von der Spule
12 nach der Trockenstation 16 überführt wird und zwar kann es dann erforderlich sein, eine neutralisierende Substanz oder einen Schutzüberzug aufzubringen.
Die Erfindung wurde vor stehend in Verbindung mit einem Film beschrieben, lici dem das Negativ nach der Entwicklung nicht entfernt zu werden braucht, jedoch kann die Erfindung auch in Verbindung mit einem Film benutzt werden, bei dem das Negativ nach der Ent wicklung entfernt wird Bei einem solchem Film wurde es dann notwendig sein, eine zusätzliche Arbeitsstation innerhalb der
Kassette einzurichten. an welcher das Negativ abgeschabt, ab gerieben oder auf andere Weise vom Film entfernt wird. Dies ist jedoch nicht die allgemein bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung.
Die Anwendung eines dauerhaft angebrachten prismati schen Elementes an der Filmbühne der Kassette macht es mog- lich, andere Vorteile zu erlangen. So kann z.B eine Kamera, die eine Kassette dieser Art aufweist, mit geringfügigen Abwand lungen nicht nur zur Belichtung des Filmes. sondern auch zur
Betrachtung des Filmes nach Entwicklung benutzt werden. Eine
Möglichkeit hierfiir besteht darin, in der Kamera eine Lichtquelle in der Nähe der Eingangsoberfläche des prismatischen Elementes anzuordnen.
Dies könnte durch ein normalerweise geschlossenes, aber zu öffnendes Lichtsammelfenster oder eine Linse oder ein eingebautes Betrachtungslicht bewerkstelligt werden, welches das Licht auf das Prisma richtet. Die Kamera kann dann von der Bedienungsperson zur Bctrachtung des eiitwickelten Filmes direkt durch das Objektiv der Kamera selbst benutzt werden, Es ist bekannt, dass das Objektiv einer Filmkamera den üblicherweise hei FilmbetrachtungsgerÅaten henutz- ten Linsen weit überlegen ist.