DE2000061A1 - Kinematographisches Selbstentwicklerverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Kinematographisches Selbstentwicklerverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE2000061A1
DE2000061A1 DE19702000061 DE2000061A DE2000061A1 DE 2000061 A1 DE2000061 A1 DE 2000061A1 DE 19702000061 DE19702000061 DE 19702000061 DE 2000061 A DE2000061 A DE 2000061A DE 2000061 A1 DE2000061 A1 DE 2000061A1
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Description

PATENTANWÄLTE" DIPL.-ING. CURT WALLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH 2000061 DR. TINO HAIBACH
β München 2, 2. Januar 1970
UNSER ZEICHEN: , ρ
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA.
Kinematographisches Selbstentwicklerverfahren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens .
Die Erfindung bezieht sich auf ein kinematographisches Selbstentwicklerverfahren und insbesondere auf ein verbessertes System zur anfänglichen Aufbewahrung der Behandlungsflüssigkeit und zur Aufbringung der Behandlungsflüssigkeit auf den Filmstreifen in Gestalt eines gleichförmigen Überzugs.
Bei herkömmlichen Verfahren werden die in der Filmkamera belichteten. Filme einer Entwicklungsanstalt auf dem Postwege zugeführt. In der Entwicklungsanstalt wird der Film von seiner Spule abgewickelt und mehreren Arbeitsgängen unterworfen, um sichtbare Bilder aus den auf dem belichteten Film erzeugten latenten Bilder zu entwickeln. Der vollständig entwickelte Film wird dann auf eine Spule aufgewickelt und dem Absender zurückgesandt.
Diese normalerweise auftretende Verzögerung zwischen der Absendung des Films nach der Entwicklungsanstalt und seiner Rückkehr von dort waren für den Benutzer häufig Anlaß für Ärger.
Auf dem Gebiet der Standbildaufnahmen sind solche Verzögerungen, die mit der Entwicklung verknüpft sind,seit langem überwunden. Die photographischen Einstufenverfahren, die Diffusionsübertragungsbilder in einer Selbstentwicklerkamera unmittelbar herzustellen gestatten, sind allgemein bekannt. Der Photograph kann hierbei die Früchte seiner Bemühungen bereits nach Sekunden betrachten. Seit Jahren bereits können solche Standbilder vom Amateur-
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photographen nach der Sofortbildtechnik erzeugt werden.
Kürzlich haben es wichtige technologische Fortschritte möglich gemacht, dem Amateur kinematographische Aufnahmen in der Sofortbildtechnik zur Verfügung zu stellen. Es sind völlig neuartige kinematographische Systeme entwickelt worden, die es dem Photographen möglich machen, einen kinematographischen Filmstreifen kurz nach seiner Herstellung zu behandeln und zu projizieren. Derartige Systeme benutzen vorteilhafterweise eine Kassette, aus der der Film während der Belichtung, Behandlung und Projektion nicht entfernt zu werden, braucht.
Bei kommerziellen und industriellen Anwendungen stellen derartige kinematographische Schnellbehandlungssysteme nicht nur eine Verbesserung im Hinblick auf die Bequemlichkeit dar, sondern es ergeben sich andere wichtige Vorteile. So können beispielsweise kinematographische Tagesschauprogramme im Fernsehen dem Publikum schon kurz nach der Aufnahme dargeboten werden.
Bei einigen dieser neuartigen Systeme ist die Behandlungsflüssigkeit anfänglich in einem Spender gespeichert, während bei anderen Systemen die BehandlungsflUssigkeit in einem aufreißbaren Behälter enthalten ist, aus dem sie später in ein Reservoir der Kassette einströmt, um die Behandlung zu erleichtern. Zurzeit werden zahlreiche Versuche unternommen, um diese Systeme weiter zu verbessern und zu verfeinern, damit die Kosten gesenkt werden können-und die Bedienung einfacher wird. Außerdem soll die Betriebssicherheit und die Qualität des Enderzeugnisses noch verbessert werden. Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes System und ein Verfahren zur Speicherung und Aufbringung der BehandlungsflUssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen, wobei dieses Auftragen durch den Amateurphotographen selbst vorgenommen werden kann und wobei eine kompakte Mehrzweckfilmkassette Anwendung findet.
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Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein verbessertes System zu schaffen, um eine Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen aufzubringen.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Systems, bei dem anfänglich die Behandlungsflüssigkeit gespeichert und danach einem Spender zugeführt wird, der den belichteten Filmstreifen mit Behandlungsflüssigkeit benetzt.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines Behandlungsflüssigkeit s -Speichers und eines Flüssigkeitsauftragssystems zur Behandlung eines belichteten Filmstreifens.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Kompakt-Filmkassette, die sowohl in der Kamera als auch im Projektor benutzbar ist und ein verbessertes System zur Behandlung und Benetzung des belichteten Filmstreifens enthält.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer kompakten kinematographischen Mehrzweckfilmkassette mit einem verbesserten System zur anfänglichen Speicherung und zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer·Kompaktfilmkassette, aus der- der Film weder bei der Belichtung noch bei der Behandlung und Projektion entfernt zu werden braucht, wobei diese Filmkassette ein neuartiges System verwirklicht, um anfänglich Behandlungsflüssigkeit zu speichern und diese dann einem Spender »zuführen, der sie auf den belichteten Film aufträgt.
Außerdem bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung zur anfänglichen Speicherung der Behandlungsflüssigkeit und zum Aufbringen dieser Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen.
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Nachstehend werden AusfUhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Kompakt-Mehrzweckfilmkassette nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise abgebrochene Einzelansicht des Lichtreflexionselementes und des Filmstreifens, die bei der Kassette nach Fig.l benutzt werden, wobei das funktioneile Zusammenwirken zwischen Lichtreflexionselement und Lichtquelle des Projektors deutlich werden,
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene schematische Vorderansicht eines Projektors, in dem die Kassette nach Fig.l einlegbar ist,
Fig.^4 eine Ansicht, die das funktionelle Zusammenwirken zwischen einem Rollenmechanismus des Projektors und dem Kassetten-Flüssigkeitsspeicher-Auftragsystem erkennen läßt, wobei die Schnittebene nach der Linie 4-4 gemäß Fig.3 verläuft,
Fig. 5 eine perspektivische,teilweise geschnittene Ansicht des Flüssigkeitsspeichers und des Flüssigkeitsauftragssystems bei der Kassette nach Fig.l,
Fig. 6 eine schematische Rückansicht des in Fig.2 dargestellten Behälters,
Fig. 7 eine Teilseitenschnittansicht einer anderen Ausführungsform der Kompakt-Mehrzweckfilmkassette, bei welcher der Flüssigkeitsspeicher und das Auftragssystem außerhalb des Kassettengehäuses angeordnet sind.
Gemäß der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist ein zusammendrückbarer Behälter vorgesehen, der einen geschwächten Randabschnitt besitzt und die BehandlungsflUssigkeit aufnimmt. Dieser Behälter kann die Gestalt eines relativ flachen rechteckigen Behälters besitzen, dessen geschwächte Abschnitte längs eines seiner Ränder verlaufen. Eine ausdehnbare Flüssigkeiteaufnahmekammer ist mit einer öffnung begrenzten Querschnitts versehen und diese kann die Gestalt eines abgeflachten Trichters besitzen, dessen Eingangsseite mit dem geschwächten Abschnitt des Behälters
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verbunden ist. Die Ausgangsöffnung der Flüssigkeitsaufnahmekammer ist mit einem Spender verbunden, der gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer öffnung besteht, der eine Auftragsklinge zugeordnet ist.
Es sind Mittel vorgesehen, um den belichteten Filmstreifen progressiv über die Oberfläche des Spenders in der Nähe seiner Auftragsklinge zu ziehen. Außerdem ist ein druckausübendes Organ vorgesehen, beispielsweise in Gestalt eines Schwammes, der in fundkkt ioneil er Beziehung zu dem ausdehnbaren Trichter steht. Auf den zusammendrückbaren Behälter wird eine Kompressivkraft progressiv über seine gesamte Länge bis zu dem geschwächten Randabschnitt aufgebracht, um den Behälter längs dieses geschwächten Randes aufzubrechen und die Flüssigkeit aus dem Behälter in die ausdehnbare Flüssigkeitsaufnahmekammer zu überführen. Die Behandlungsflüssigkeit tritt in die Aufnahmekammer über ihre Eintrittsöffnung ein, wodurch bewirkt wird, daß sich die Kammer ausdehnt und dadurch das schwammartige Element zusammendrückt. Der danach gegen die ausdehnbare Flüssigkeitsempfangskammer durch das schwammartige Element ausgeübte Druck bewirkt, daß die darin enthaltene Flüssigkeit kontinuierlich nach der Austrittsöffnung im Spender und nach der Auftragsklinge hin überführt wird. Wenn der belichtete Filmstreifen progressiv über die Auftragsklinge läuft, wird vom Spender Behandlungsflüssigkeit abgezogen und ein gleichmäßiger Überzug aus Behandlungsflüssigkeit Über die gesamte Länge gebildet.
Vorzugsweise wird dieses Flüssigkeitsspeicher- und AuftMgssystem in einer kompakten Mehrzweckfilmkassette untergebracht. Diese Kassette kann in gleichen Ebenen liegende Aufwickel- und Abwickelspulen besitzen, an denen die beiden Enden des Filmes festgelegt sind. Dabei ist anfänglich die gesamte Länge des Filmstreifens auf der Vorratsspule aufgewickelt und er läuft über die Behandlungsstation und eine Belichtungs- sowie Projektionsstation und wird auf der Aufwickelspule aufgewickelt.
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Der Flüssigkeitsspender befindet sich an der Behandlungsstation und die Bellchtungs- bzw. Projektionsstation weist eine Filmbühne auf, hinter der ein Lichtreflexionselement angeordnet ist, wobei der Film zwischen der Filmbühne und dem Reflexionselement liegt. Die aus zusammendrückbarem Behälter zur anfänglichen Speicherung der Flüssigkeit und ausdehnbaren Flussigkeitempfangskammer bestehende Anordnung ist zusammen mit dem angeordneten schwammartigen Element innerhalb des Kassettengehäuses untergebracht. Die ausdehnbare Flussigkeitsempfangskammer steht mit dem Spender über ihre Ausgangsöffnung begrenzten Querschnitts in Verbindung.
Diese Kassette wird zunächst in eine Filmkamera zur Belichtung eingelegt. Bei der Belichtung wird der Filmstreifen über die FilmbUhne nach der Aufwickelspule überführt. Nachdem die Aufnahme vollendet ist, wird die Kassette der Kamera entnommen und in einem speziell angepaßten Projektor eingelegt. Innerhalb des Projektors ist eine druckausübende Vorrichtung vorgesehen, die mehrere versetzbare Vorsprünge aufweisen kann, die auf einer Reihe von öffnungen der Kassette in der Nähe des zusammendrückbaren Behälters ausrichtbar sind. Die druckausübenden Organe werden aufeinanderfolgend gegen den zusammendrUckbaren Behälter gedrückt und es wird zunächst der geschwächte Abschnitt aufgebrochen und dann strömt die Behandlungsflüssigkeit durch diese aufgebrochene Mündung in die ausdehnbare Flüssigkeitsaufnahmekammer. Wenn die Flüssigkeit in die Flüssigkeitsaufnahmekammer eintritt, dehnt sich diese Kammer gegen die Kraft des schwammartigen Elementes aus und nimmt die Flüssigkeit in sich auf und drückt einen Teil davon in den FlUssigkeitsspender. Antriebsmittel des Projektors wirken mit der Vorratsspule der Kassette zusammen, um den belichteten Film von der Aufwickelspule zurückzuspulen. Hierbei läuft der belichtete Filmstreifen über die Auftragsklinge und zieht BehandlungsflUssigkeit vom Spender ab, die sich dann als gleichförmiger Überzug auf der gesamten belichteten Fläohe absetzt.
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Dann kann der Filmstreifen über die Filmbühne vor dem Lichtreflexionselement vorbeilaufen, wobei er projiziert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vdn einem Filmaufbau gebrauch gemacht, der sowohl eine lichtempfindliche Negativemulsion als auch eine Bildempfangsschicht aufweist, auf die das Positivbild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen werden kann, ohne daß es anschließend erforderlich wäre, die das entwickelte Negativbild enthaltende Emulsion zu entfernen. Außerdem ist eine entsprechende Behandlungsflüssigkeit vorgesehen. Ein solcher Filmaufbau wird möglich in Verbindungmit einem entwickelten Negativbild, das nur eine sehr geringe Deckkraft besitzt.
Bei einem typischen Silberübertragungsumkehrverfahren zur Projektion von Schwarz/Weiß-Bildern werden ein Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel in einer wässrigen alkalischen Lösung auf eine belichtete Silberhalogenschicht oder Emulsion aufgetragen, wo das belichtete Silberhalogen zu Silber reduziert wird und mit dem unreduzierten Silberhalogen. einen löslichen Silberkomplex bildet. Dieser Komplex wird zur Erzeugung eines Positivbildes nach einer Silberempfangsschicht übertragen, auf die die Silberhalogenlage gefügt wurde und hier erfolgt eine Reduktion zu Silber. Es ist allgemein üblich, nach Vollendung des Übertragungsvorganges die Silberaufnahmeschicht und die Silberhalogenschicht zu trennen, um das Positivbild sichtbar zu machen.
Wie oben erwähnt, kann jedoch das Positivbild sichtbar gemacht werden, ohne daß die Silberhalogenschicht und die Silberempfangsschicht voneinander getrennt werden. So kann z.B. die Silberaufnahmeschicht so ausgebildet werden, daß sie eine ungewöhnlich kräftige Silberausfällumgebung schafft, die das auf ihr abgelagerte Silber im Vergleich zu dem in der Silberhalogenschicht entwickelten Silber zu einem hohen Bedeckungsgrad führt, d.h. eine Opazität bei einer gegebenen Masse reduzierten Silbers schafft. Wenn das Silberhalogen in einer solchen Konzentration
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vorhanden ist, das nur bei voller Entwicklung eine vorbestimmte niedrige maximale Schwärzung erreicht wird, und wenn der Silberkomplex in einer kräftigen Silberausfällumgebung zu Silber reduziert wird, liefern die sich hieraus ergebenden Negativ- und Positivbilder übereinanderliegend einen Abzug, der für Projektionszwecke ein gutes Bild liefert, wenn dieses auf einem transparenten Träger untergebracht ist. Da Silberhalogenschicht und Silberempfangsschicht nicht getrennt zu werden brauchen, ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung des Silberübertragungsumkehrverfahrens .
Ein Film dieser Art sowie Behandlungsmittel zur Erzeugung eines vollständig entwickelten Schwarz/Weiß-Bildes ohne die Notwendigkeit der Entfernung der entwickelten Negativschicht sind in der US-Patentschrift 2 091 bö5 beschrieben.Andere Filme, die zur Erzeugung von Farbbildern geeignet sind und bei denen die Emulsion ebenfalls nicht abgezogen zu werden braucht, sind in den US-Patentschriften 2 726 154 und 1 944 b94 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich jedoch nicht mit dem chemischen Problem der Entwicklung der lichtempfindlichen Schicht und der Übertragung auf die Bildaufnahmeschicht. Wenn auch Filme, bei denen das Abziehen der Schicht überflüssig ist, für die Zwecke der Erfindung zu bevorzugen sind, so ist die Erfindung jedoch auch mit anderen Filmausbildungen und Behandlungsflüssigkeiten benutzbar.
Die Zeichnung veranschaulicht bevorzugte Ausführungsformen, wobei das neueartige und vorteilhafte System zur Speicherung der Behandlungsflüssigkeit und zum Aufbringen der BehandlungsflUssigkeit in einer Kompakt-Mehrzweckfilmkassette untergebracht ist.
In Fig.l ist eine Filmkassette 10 dargestellt, deren Gehäuse von einem Rahmen 14 gebildet wird, der zwischen zwei Abdeckplatten 16 und 18 liegt und mit diesen verbunden ist. Das Innere der Kassette 10 wird durch eine Scheidewand 19 in zwei Abschnitte
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unterteilt. In gleicher Ebene innerhalb des Gehäuses 12 zwischen der Abdeckplatte 10 und der Scheidewand 19 liegend sind an der Abdeckplatte 18 eine Vorratsspule 20 und auf eine Aufwickelspule 22 drehbar gelagert. Die beiden Enden des Filmstreifens 24 sind dauerhaft an der Vorratsspule 20 bzw. der Aufwickelspule 22 befestigt. Anfänglich ist nahezu die Gesamtlänge des Filmstreifens 24 in unbellchteter Form auf der Vorratsspule 20 aufgewickelt und er läuft von dort über Umlenkrollen 26,28,30 und und erreicht dann die Aufwickelspule 22. Bei seinem Lauf zwischen den Umlenkrollen 28 und 30 läuft der Film 24 über eine FilmbUhne 34, die im Rahmen 14 vorgesehen ist. Die Abdeckplatte 18 weist in der Nähe der FilmbUhne 34 eine öffnung J>6 auf. Zwischen der Scheidewand 19 und der Abdeckplatte 18 befindet sich eine Lichtabdichtungsplatte 38, die /von dem Rahmen 14 von einer Stelle in der Nähe der Umlenkrolle 26 und um die Umlenkrollen 28 und 30 nach der Nähe der Umlenkrolle 32 hin erstreckt. Diese Lichtabdeckplatte 38 ist so gestaltet, daß sie am Rand der öffnung 36 in der Abdeckplatte 18 einpaßt und dadurch mit der Abdeckplatte 18 und der Scheidewand 19 zusammenwirkt, um eine Ausnehmung 40 innerhalb der Kassette 10 zu definieren, die lichtdicht von jenem Abschnitt der Kassette abgeschlossen ist, in dem die Spulen 20 und 22 liegen.
Innerhalb der Ausnehmung 40 ist auf geeignete Weise ein Lichtreflexionselement 42 untergebracht. Bei dem in der Zeichnung dargestellten System ist das Lichtreflexionselement ein Prisma (vergl.Fig.2), das eine konkave transparente Lichtempfangsfläche 44 und eine flache reflektierende Oberfläche 46 aufweist, die das in das Element über die konkave Fläche 44 eintretende Licht nach außen über eine konvexe transparente Fläche 48 austreten läßt, auf der der in der Filmbührie 34 liegende Filmstrelfen 24 ruht. Das Lichtreflexionselement 42 weist außerdem zwei paralie-Ie Lageroberfläeheri 50 und 52 auf, die auf gegenüberliegenden 3eiten seLner konvexen transparenten Fläche 48 angeordnet sind und von denen der Filmstreifen 24 getragen wird, wenn er auf der FilmbUhne 34 vorbei läuft.
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Aus Flg.2 1st ersichtlich, daß der Filmstreifen 24 in herkömmlicher Weise Perforationslächer 54 besitzt.
Fig.l läßt einen Flüssigkeisspender 56 erkennen, der einen Flüssigkeitsaufnahmeraum 58 und eine öffnung 62 besitzt, der eine Auftragsklinge 60 zugeordnet 1st. Der Spender ist in einer öffnung 64 der Lichtdichtungsplatte 38 zwischen den Umlenkrollen 26,28 und der Abdeckplatte 18 und der Scheidewand 19 eingefügt. Eine Trägerplatte 66 wird von Federn getragen, die am Rahmen 14 festgelegt sind und zwar gegenüberliegend der Auftragsklinge 6O. Die Federn 68 und 70 spannen die Trägerplatte 66 nach dem Rahmen 14 kontinuierlich vor und von dem Filmstreifen 24 weg, der zwischen der Trägerplatte und der Auftragsklinge 6O hindurchläuft. Der Kassettenrahmen 14 ist mit einer öffnung 72 ausgestattet, durch die ein außerhalb gelagerter Stift in die Kassette 10 so eingeführt werden kann, daß er gegen die Trägerplatte 66 anliegt und diese vom Rahmen 14 weg und auf den Filmstreifen 24 hin drückt, wodurch der Filmstreifen gegen den Spender 56 bzw. die Auftragsklinge 60 zur Anlage gebracht wird.
Innerhalb des Kassettengehäuses 12 zwischen der Abdeckplatte 16 und der Scheidewand 19 befindet sich eine relativ flache Speicher· und Zufuhreinrichtung 74 für die Behandlungsflüssigkeit, die aus einem zusammendrUckbaren Flüssigkeitsbehälter 76 besteht, der an eine ausdehnbare Flüssigkeitsempfangskammer 7ö angeschlossen ist, die ihrerseits mit dem Spender 56 in Verbindung steht. Diese Speicher- und ZufUhrungsmittel 74, die innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet sind, werden im einzelnen weiter unten in Verbindung mit den Fig.4 und 5 beschrieben.
Die Spulen 20 und 22 besitzen profilierte Ausnehmungen 80 bzw. 82. Auf diese Welse können die Spulen 20 und 22 von äußeren Antriebswellen angetrieben werden, wodurch der selektive Rücktransport des Filmstreifens 24 erleichtert wird. Die FilmbUhne 34 bildet die Bellchtungsstatlon beim ersten Hindurchlaufen des lichtempfindlichen Streifens 24 und sie wirkt als Projektionsstation während der nachfolgenden Operationen, bei denen der
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Filmstreifen fertig entwickelt von der Vorratsspule 20 nach der Aufwickelspule 22 hin überführt wird.
Die Umlenkrolle 28,um die der Filmstreifen auf seinem Weg von der Vorratsspule 20 nach der Filmbühne 34 verläuft, kann auf einem beweglichen Zapfen gelagert sein, der nach der Ecke hin vorgespannt ist, die er im Kassettengehäuse 12 einnimmt und er könnte in diesem Falle elastisch von jener Ecke nach innen beweglich sein. Gleichzeitig kann die Umlenkrolle j50 gemäß den üblichen Verfahren ausgebildet vft?den, um während der Belichtung und Projektion eine Spannwirkung auszuüben.
Die Speicher-und Auftragsvorrichtung für die Flüssigkeit, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 74 bezeichnet ist, ist in Fig.5 der Zeichnung deutlicher ersichtlich. Der darin gezeigte zusammendrückbare Behälter 76 besteht aus zwei gegenüberliegenden Wandungen 84 und 86, die in der Nähe ihrer Umfangsränder so miteinander verbunden sind, daß ein Hohlraum 88 entsteht, der die Behändlungsflüssigkeit 90 enthält, mit der der Film 24 entwickelt wird, nachdem er belichtet wurde. Die Wände 84 und 86 können aus irgendeinem geeigneten Material bestehen, das flexibel und deformierbar ist und in der Lage ist, einen Hydraulikdruck auf die BehandlungsflUssigkeit 90 innerhalb des Hohlraumes 88 gemäß einem äußeren Druckorgan zu übertragen, das auf eine der Außenflächen des Behälters drückt. Es ist erforderlich, daß diese Wände 84 und 86 vollständig undurchlässig für die Behandlungsflüssigkeit 90 sind und daß sie von dieser Flüssigkeit 90 auch nicht angegriffen werden können. Aus diesem Qrunde kann der Schichtenkörper aus einer äußeren Schicht 92 aus Glassine-Papier, einer Zwischenschicht 94 aus Bleifolie und einer inneren Auskleidung 96 aus Polyvinylchlorid bestehen. Unter geeigneten Druck- und Temperaturbedingungen können die Polyvinylchlorid-Auskleidungen 96 miteinander verbunden werden, derart, daß eine Ablichtung des flüssigkeitsgefüllten Hohlraums 88 erhalten wird. Es ist wichtig, daß die Dichtung 97 längs des Randabschnitts 98 des zusammendrückbaren Behälters 76 beträchtlich schwächer ist als die Dichtung längs des anderen
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Randabschnitts. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, erstrecken sich die äußeren Wände 84 und 86 etwas über die Abdichtung 97 hinaus.
Die ausdehnbare Flüssigkeitsempfangskammer 78 besitzt ebenfalls zwei gegenüberliegende Wandungen 100 und 102. In diesem Falle sind diese Wände 100 und 102 längs symmetrisch verjüngter Randabschnitte 104 und 106 verbunden. So weist die Empfangskammer 78 eine relativ große Eintrittsöffnung IO8 und eine begrenzte Austrittsöffnung 110 auf. Es ist notwendig, die Wände 100 und 102 aus einem Material herzustellen, welche eine Trennung der Wände zur Bildung eines Hohlraumes dazwischen ermöglicht, so daß die Behandlungsflüssigkeit 90, die ursprünglich in dem Behälter 76 gespeichert ist, danach in die Kammer 76 eintreten kann.Ähnlich den Wänden 84 und 86 des Behälters 76 müssen die Wände 100 und 102 sowohl undurchlässig als auch inert gegenüber der Behandlungsflüssigkeit 90 sein. Sie können z.B. aus einer äußeren Schicht 112 aus Glassine-Papier und einer inneren Schicht 114 aus Polyäthylen-Material bestehen. Die inneren Polyäthylenschichten 114 können miteinander versiegelt sein, um die erforderlichen Dichtungen längs der symmetrisch verjüngten Randabschnitte und 106 zu erhalten. Vorzugsweise ist die Eingangsöffnung 108 der Kammer 78 so ausgebildet, daß sie Abschnitte der Behälterwandungen 84 und 86 aufnimmt, die sich etwas über die Versiegelungen 97 des Behälters 76 hinaus erstrecken. Diese Anordnung schafft die Möglichkeit, daß die FlUssigkeitsempfangskammer 78 mit dem zusammendrückbaren Behälter 76 mittels einer Versiegelung 116 verbunden wird, die zwischen der Polyäthylen-Innenschicht der Wände 100 und 102 und der äußeren Papierschicht 92 der Wände 84 und 86 verläuft. Wenn ein außerhalb gelagertes druckausübendes Organ gegen die Außenoberfläche des zusammendrUckbaren Behälters 76 mit genügender Kraft gepreßt wird, dann bricht die Versiegelung 97 des Behälters auf, so daß die Behandlungsflüssigkeit 90 aus dem Behälter in die PlUssigkeitsempfangskammer 78 austreten kann, die sich dann ausdehnt, um die Flüssigkeit aufzunehmen.
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Im folgenden wird auf Fig.4 der Zeichnung bezuggenommen. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Kassette 10 durch die Scheidewand 19 in zwei Abschnitte unterteilt ist, nämlich einen ersten Abschnitt 118 und einen zweiten Abschnitt 120. Wie bereits erwähnt, sind Vorratsspule 20, Aufwickelspule 22, Filmstreifen 24 und Flüssigkeitsspender 60 innerhalb des zweiten Abschnitts untergebracht. Der zusammendrückbare Flüssigkeitsbehälter 76 ist im ersten Abschnitt 118 der Kassette untergebracht und während ein Hauptteil der auseji§Ba]?S£tssigkeits~ aufnahmekammer 78 ebenfalls in diesem ersten Abschnitt der Kassette 12 untergebracht ist, erstreckt er sich in den zweiten Abschnitt 120 der Kassette über eine öffnung 124 der Scheidewand 19 und steht in den Spender 56 über eine öffnung 126 desselben ein. Ein elastisch kompressibles Organ 128 liegt innerhalb des ersten Abschnitts 118 der Kassette zwischen der Abdeckplatte 18 und der ausdehnbaren Flussigkeitsempfangskammer 78. Dieses elastisch kompressible Organ 28 kann z.B. aus Schwanunmaterial bestehen. Es bewirkt ein Zusammenpressen, so daß Flüssigkeit 90 von dem zusammendrückbaren Behälter 76 in die ausdehnbare Kammer 78 gelangen kann und danach wird ein Druck auf das Strömungsmittel innerhalb der Kammer 78 ausgeübt, durch den die darin enthaltene Flüssigkeit nach der Austrittsöffnung 110 und nach dem Spender 56 gedrückt wird.
Wie erwähnt, wird die Kassette 10 mit einem lichterfindlichen Film 24 versehen, der auf der Vorratsspule 20 aufgespult ist. Zur Belichtung wird die Kassette 10 in eine nlcht-dargestellte Filmkamera eingelegt, wobei Antriebsmittel der Kamera in die Ausnehmung 82 der Aufwickelspule 22 eingreifen. In diesem Fall werden Lichtstrahlen der Aufnahmeszene durch das Kameraobjektiv und den Verschluß auf die Filmbühne 34 bzw. den auf ihr liegenden Film 24 fokussiert, während dieser von der Vorratsspule 20 nach der Aufwickelspule 22 transportiert wird. Während dieses Belichtungsvorganges wird die Behandlungsflüssigkeit 90 Innerhalb des zusammendrückbaren Behälters 76 gehalben und die Federn 68 und 70 halten die Trägerplatte 66 außer Berührung mit dem Film-
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streifen 24, so daß der Flüssigkeitsspender 56 unwirksam ist..Wenn der Film 24 durch Antriebsmittel der Kamera auf die Aufwickelspule 22 überführt wird, wird er gleichzeitig an der Filmbühne 3k durch einen Greifermechanismus od.dgl. vorbeigeführt, der mit den Perforationslöchern 54 des Films 24 zusammenwirkt. Während der Film an der Filmbühne 34 vorbeiläuft, wird er von der Lageroberfläche 52 und 50 des Reflexionselementes 42 getragen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die lichtempfindliche Oberfläche des Films 74 nach dem Inneren des Kassettengehäuses 12, so daß die Belichtung der Emulsion durch die transparente Filmbasis hindurch bewirkt wird.
Der belichtete Film 24 kann behandelt werden, während die Kassette 10 in der Kamera befindlich ist oder der Film könnte auch in einem speziellen Entwicklungsapparat behandelt werden, jedoch wird gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Kassette in einem Spezialprojektor 130 behandelt, der in Fig.? der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Das Gehäuse dieses Projektors 130 besteht aus einem Rahmen 132, der von einer Rückwand IJk und einer Frontwand 136 umschlossen ist. An der Frontwand I36 befindet sich eine Tür I38. Die Mehrzweckkompaktkassette 10 wird durch diese Tür 138 in den PrOdftor I30 eingelegt und in diesem durch Federklemmen 140 gehaltert, die von der Rückwand 134 des Projektors vorstehen. Wenn die Kassette auf diese Weise im Projektor I30 gelagert 1st, greifen Antriebswellen 142 und l44,die drehbar an der Rückwand 134 gelagert sind, in die Ausnehmungen 80 der Vorratsspule 20 bzw. 82 der Aufwickelspule 22 ein. Die Antriebswelle 142 kann mit dem Motor 146 des Projektors über eine Schleifkupplung 148, einen Riemen 150 und einen Mehrfachkupolungsmechanismus 152 verbunden sein. Die Welle 144 kann ihrerseits mit dem Motor 146 des Projektors über eine Schleifkupplung 154, einen Riemen 156 und eine Mehrfachkupplungsanordnung I52 verbunden sein. Auf diese Weise kann der Motor 146 des Projektors wahlweise benutzt werden, um die AufwJckelspule 22 oder die Vorratsspule 20 anzutreiben, so daß der Filmstreifen 24 innerhalb des Kassettengehäuses 12 zwischen den beiden Spulen beliebig umgespult werden kann.
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Der Projektor lj50 enthält Mittel zum Vorschub des Filmstreifens 24 über die Filmbühne 34 und diese Mittel werden von einem Rad 158 gebildet, das drehbar an der Rückwand 134 befestigt ist und mit dem Motor 146 über einen Riemen I60 und einem Mehrfachkuppldngsmechanismus 152 verbunden ist. Zwischen einem Führungszapfen 162 und einer Feder 164 wird innerhalb des Projektors 130 ein Greifer I66 geführt, dessen eines Ende bezüglich des Rades 15b exzentrisch angeordnet ist und dessen anderes Ende in die Kassette 10 und die Perforationslöcher 54 des Filmes 24 eingreift. Wenn das Rad I58 um seine Achse gedreht wird, dann greift der Greifer I66 intermittierend in die Perforationslöcher 54 ein, um den Filmstreifen 24 schrittweise über die Filmbühne ^4 zu bewegen.
Wie ausserdem aus Fig.5 ersichtlich; weist der Projektor 1J50 eine Lichtquelle I68 und ein Objektiv 170 auf, welch letztere Elemente ausgerichtet sind auf eine mit einem Tubus I72 versehene öffnung im Rahmen 1J2. Auf diesen Tubus 172 kann von vorn eine Staubkappe 174 aufgesetzt werden. Wenn die Kassette 10 im Projektor 130 eingesetzt ist, liegt ihr Lichtreflexionselement 42 unmittelbar vor der Lichtquelle 168 und demgemäß auf das Objektiv 170 ausgerichtet. Infolgedessen wird das von der Lichtquelle I68 in das Element 42 eintretende Licht durch die flache Reflexionsoberfläche 46 jenes Elementes über den Filmstreifen nach außerhalb der Kassette 10 reflektiert und zwar über die Filmbühne 34 und das übjektiv I70. Auf diese Weise werden sichtbare Bilder des Filmstreifens 24 auf einen nicht-dargestellten Schirm projiziert, der in geeigneter Weise vor dem Tubus I72 angeordnet wird, wobei der Film schrittweise durch den Greifer I66 über die FilmbUhne J>k gezogen wird.
Die Rückwand 1^4 des Projektors 1J50 ist mit einem Schlitz I76 (Fig.4 und 6) ausgestattet, in dem ein Stift I78 gleitbar ist. Ein Ende dieses Stiftes I78 steht nach außen über die Projek-
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torrückwand 134 vor und ist dort mit einem Handhabeknopf 18O versehen, der einen Schaft 182 verminderten Durchmessers besitzt, welcher in einer Ausnehmung 184 der Projektorrückwand einpaßt, wobei diese Ausnehmung mit dem Schlitz I76 in Verbindung steht. Das andere Ende des Stiftes I78, d.h. jenes Ende, das innerhalb des Projektors liegt, weist einen abgebogenen Endabschnitt 186 auf, der sich in einer Richtung parallel zur Rückwand Ij4 des Projektors erstreckt und auf die öffnung 72 der Kassette 10 ausgerichtet ist. Der Stift I78 trägt eine Feder 188, die ihn und den zugeordneten Handhabeknopf I80 ständig nach innen, d.h. nach dem Innenraum des Projektors 1^0 vorspannt. Außerdem drückt eine mit dem Stift I78 verbundene Feder, I90 diesen ständig längs des Schlitzes I76 gemäß Fig.4 betrachtet nach rechts. So kann die Bedienungsperson den Handhabeknopf 180 längs des Schlitzes I76 gegen die Kraft der Feder 190 drücken, um den Vorsprung 186 in Berührung mit der Kassettenträgerplatte 66 zu bringen und diese innerhalb der Kassette nach innen zu versetzen, bis sie den Film 24 berührt und diesen gegen die Oberfläche des Spenders 56 drückt. Wenn der Filmstreifen 24 gegen die Oberfläche des Spenders 56 anliegt, dann tritt der Schaft 182 des Handhabeknopfes I80 in die Ausnehmung 184 unter der Wirkung der Feder 188 ein und verriegelt denStift in seiner Lage gegenüber der ProjektorrUckwand 154. Der Handhabeknopf 180 kann später aus der Ausnehmung 184 durch die Bedienungsperson weggezogen werden, wobei die Feder I90 den Stift 178 in die Ausgangslage längs des Schlitzes I76 zurückführt und gleichzeitig ziehen die Federn 68 und 70 die Trägerplatte 66 zurück, so daß sie außer Berührung mit dem Film 24 kommt.
Im folgenden wird auf Fig.4 der Zeichnung bezuggenommen. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß eine flexible Platte 192 an der Innenfläche der Projektortür 138 so gelagert ist, daß sie dem zusammendrUckbaren Flüssigkeitsbehälter 76 der Kassette gegenüberliegt, wenn die Kassette 10 in dem Projektor eingelegt und die Tür des Projektors geschlossen wird. Die
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flexible Platte 192 ist mit einem Auge 194 an einem Ende versehen, das über zwei Stifte I96 mit einem Lagerbock 198 verbunden ist, der von der Tür 138 des Projektors 1J50 nach innen vorsteht. Die Stifte 196 sitzen in Schlitzen 200 des Lagerbockes 196 und sind mit Federn 202 verbunden, die die Stifte I96 und die hierdurch gelagerte flexible Platte 192 längs der Schlitze nach der Tür l'j>b des Projektors drücken. Zwei an der flexiblen Platte 192 in der Nähe des anderen Endes befestigte Federn 208 halten dieses Ende der flexiblen Platte 192 in der aus Fig.4 ersichtlichen Stellung, wobei gleichzeitig die Mög-
Ende der Platte lichkeit geschaffen wird, daß dieses/m einem größeren Abstand von der Tür 1^8 nach der Kassette 10 versetzbar ist. Die flexible Platte 192 kann aus irgendeinem geeignetem Material bestehen, z.B. aus Stahlblech und die Platte besitzt mehrere Zähne 204, die ebenfalls aus Stahl bestehen können und daran befestigt sind. Diese Zähne 204 sind längs der flexiblen Platte I92 so angeordnet, daß sie auf eine Mehrzahl von Öffnungen ausgerichtet sind, die in der Abdeckplatte 16 der Kassette 10 enthalten sind.
Die Tür 138 des Projektors IjJO ist außerdem mit einem Längsschlitz 210 veföehen, durch den ein Stift 212 durchsteht. Auf dem nach außen über die Tür i'j>ö des Projektors vorstehenden Ende des Stiftes 212 ist ein Handhabeknopf 214 aufgesetzt, während das andere Ende dieses Stiftes an einem Lagerbock 216 festgelegt ist, der eine Rolle 218 drehbar lagert. Diese Rolle 218 ist auf die flexible Platte I92 ausgerichtet. Wenn demgemäß die Bedienungsperson den Knopf 214 im Schlitz 210 nach rechts gemäß FLg.4 betrachtet verschiebt, dann läuft die Rolle 218 längs der flexiblen Platte 192 und bewirkt, daß die Zähne 204 durch die Öffnungen 206 in die Kassette 10 eintreten und in Berührung mit dem aufbrechbaren Behälter '(6 gelangen. Dadurch wird die Versiegelung 97 ties Behälters 76 aufgebrochen und dann strömt die Behandlungsfltisslgkeit 90 aus dem Hohlraum 88 des
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Behälters aus und in die Flussigkeitsempfangskammer 78 ein. Das elastisch zusammendrückbare Organ 128 wird zusammengedrückt, wenn die Flüssigkeit 90 in die Flüssigkeitsempfangskammer 78 eintritt, so daß sich die Kammer ausdehnen kann, wenn sie mit Flüssigkeit gefüllt wird. Danach übt das elastisch zusammendrückbar e Organ 128 einen Druck auf die Flüssigkeit inner halb der Kammer 78 aus, so daß die Flüssigkeit von der Kammer über die Austrittsöffnung 110 in den Spender 56 eintreten kann.
Auf der Außenseite der Rückwand Ij54 des Projektors sind Kippschalter 220 und 222 angeordnet (Fig.6), die in Verbindung mit dem Handhabeknopf I80 und dem Knopf 214 die Arbeitsweise des Systems steuern, wie nachfolgend erläutert wird.
Der unbelichtete Filmstreifen 24 ist innerhalb der Kassette 10 auf der Vorratsspule 20 aufgespult und die Behandlungsflüssigkeit 90 befindet sich innerhalb des Hohlraums 88 des zusammendrückbaren Behälters 76. Diese Kassette ist so gestaltet, daß sie schnell und einfach in die nlcht-dargestellte Filmkamera eingelegt werden kann. Die Kamera weist eine Antriebswelle auf, die in die Ausnehmung 82 der Aufwickelspule 20 eingreift. Diese Welle kann wahlweise durch den Kameramotor gedreht werden, um den Filmstreifen 24 von der Vorratsspule 20 auf die Aufwickelspule 22 zu übertragen. Hierbei wirkt ein Greifermechanismus der Kamera mit den Pferforationslöchern 54 des Filmstreifens zusammen, um den Film schrittweise über die FilmbUhne 34 zu bewegen. Auf diese Welse kann die Bedienungsperson Bilder auf dem lichtempfind Liehen Filmstreifen 24 aufzeichnen, wenn dieser jeweils auf der FilmbUhne 34 stillsteht. Während der Aufnahme wird der Film 24 von den Lageroberflächen 50 und 52 des Lichtreflexionselementes 42 auf der FilmbUhne J4 gehalten. Nachdem der Filmstreifen 24 vollständig beliohtet ist, kann die Kassette
10 leicht aus der Kamera entnommen und durch eine identische Kassette ersetzt werden, die einen unbelichteten Film enthält.
Nach der Belichtung wird die Kassette 10 in die Federklemmen 140 des Projektors 1^0 eingelegt. Hierbei befinden sich die Handhabeknöpfe l80 und 214 in ihrer in Fig.4 dargestellten Ausgangslage. Die Projektorantriebswellen 142 und 144 greifen in die Vorratsspule 20 bzw. die Aufwickelspule 22 der Kassette ein.
Nunmehr bewegt die Bedienungsperson den Handhabeknopf l80 längs des Schlitzes I76, bis er in die Ausnehmung IbO einfällt, was zur Folge hat, daß der Filmstreifen über den Spender 56 gelegt wird und zwischen der Trägerplatte 66 der Kassette und der Auftragsklinge 60 beweglich ist. Dadurch, daß der Knopf 214 innerhalb des Schlitzes 210 verschoben wird, erfolgt ein Aufbrechen des zusammendrückbaren Behälters 76, so daß die in diesem gespeicherte Behandlungsflüssigkeit 90 in die Flüssigkeitsempfangskammer 78 ausströmen kann. Die durch das elastische Kompressionsorgan 128 auf die riüssigkeitsgefüllte Kammer 7& ausgeübte Kraft drückt die Flüssigkeit 90* die sich nunmehr in dieser Kammer befindet, durch die Auslaßöffnung 110 dieser Kammer nach dem Spender 56 und demgemäß in Berührung mit jenem Abschnitt des Filmstreifens 24, der in der Nähe der Auftragsklinge 60 gegen den Spender anliegt.
Indem der Kippschalter 220 eingeschaltet wird, wird der Motor 146 an Spannung gelegt und die Kupplung 148 sowie der Kupplungsmechanismus 152 des Motors werden erregt, so daß die Vorratsspule 20 mit dem Motor gekuppelt wird und der belichtete Film 24 von der Aufwickelspule 22 nach der Vorratsspule 22 zurückgespult wird.
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Beim Umspulen des Filmstreifens 24 wird er über die Auftragsklinge 60 hinweggezogen. Hierbei zieht der Filmstreifen 24 Behandlungsflüssigkeit 90 von der Auftragsklinge 60 ab und die so vom Spender 56 abgeführte Behandlungsflüssigkeit wird jeweils aus der zusammendrückbaren Kammer 78 ergänzt, da innerhalb der Kammer ein Hydraulikdruck durch die Kraft aufgebaut ist, die durch das Druckorgan 128 von außen her ausgeübt wird. Auf diese Weise wird die Gesamtlänge des belichteten Films 24 mit einem gleichmäßigen Überzug aus Behandlungsflüssigkeit 90 überzogen. Herkömmliche Mittel führen den Kippschalter 220 in seine "AUS"-Stellung zurück, wenn der Filmstreifen 24 vollständig auf die Vorratsspule 20 zurückgespult ist.
Zu diesem Zeitpunkt muß die Bedienungsperson den Spender 56 dadurch unwirksam machen, daß der Handknopf 18O aus der Ausnehmung 184 herausgezogen wird, so daß die Feder I90 den Stift I78 längs des Schlitzes I76 von der Kassette 10 weg verschieben kann. Infolgedessen kehrt der Filmstreifen in seine Ausgangsstellung zwischen den Umlenkrollen 26 und 28 zurück, d.h. er ist außer Berührung mit dem Spender 56. Nunmehr schiebt die Bedienungsperson den Knopf 214 in die Ausgangsstellung längs des Schlitzes 210 zurück, wodurch die Zähne 204 aus der Kassette zurückgezogen werden.
Nachdem ausreichend Zeit vergangen ist, um durch die Behandlungs· flüssigkeit 90 sichtbare Bilder auf dem Filmstreifen 24 zu erzeugen, wird der Kippschalter 222 eingeschaltet. Dieser Schalter 222 erregt sowohl den Projektormotor 146 als auch die Lichtquelle 168 und außerdem wird die Mehrfachkupplung 152 und die Rutschkupplung 154 erregt, so daß sowohl das Rad 158 als auch die Aufwickelspule 22 angetrieben werden. Wenn nunmehr der behandelte Filmstreifen 24 von der Vorratsspule 20 auf die Aufwickelspule 22 bewegt wird, ziehen die Greifer I66 den Film jeweils schrittweise über das Lichtreflexionselement 42, wodurch
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die sichtbaren Bilder über das Objektiv I70 auf den Schirm projiziert werden. Herkömmliche Mittel führen den Kippschalter 222 in seine Ausgangslage zurück, nachdem der entwickelte Filmstreifen 24 vollständig auf der Aufwickelspule 22 aufgewickelt ist.
Der Kippschalter 220 kann dann wieder eingelegt werden, um den entwickelten Filmstreifen 24 auf die Vorratsspule 20 umzuspulen, nachdem die Projektion vollendet ist. Danach kann die Kassette 10 aus dem Projektor 130 entfernt und aufbewahrt werden.
Es ist auf einfachste Weise möglich, den Film 24 zu schneiden. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, eine Filmschleife über die Filmbühne 34 abzuziehen und entsprechende Teilstücke des Films abzuschneiden oder andere einzufügen.
Beschreibimg_einer_abgewandelten Ausführungsform: Im folgenden wird das Ausführungsbeispiel nach Fig.7 beschrieben, gemäß welchem der Speicher und Spender für die Behandlungsflüssigkeit fast vollständig außerhalb der Kassette untergebracht sind. In Fig.7 sind die den Teilen nach Fig.l bis 6 entsprechenden Teile mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet, an die ein Strich angefügt ist.
Eine Kompaktfilmkassette 224 wird von den Federklemmen l40' eines Projektors 130f gehaltert. Die Kassette 224 weist eine nicnt-dargestellte Aufwickelspule und eine hierzu koplanare Vorratsspule 20* auf, an denen die beiden Enden des Filmstreifens 24f festgelegt sind. Der Flüssigkeitsspeicher und Spender 7'4' besteht aus einem zusammendrückbareri Flüssigkeitsbehälter 76' und einer ausdehnbaren FlUssigkeitsempfangskammer 78' und diese sind an der äußeren Oberfläche einer Abdeckplatte 226 der Kassette 224 lösbar festgelegt. DLese Flüssigkeitsempfangskammer 701 weist
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eine Eintrittsöffnung 10bf auf, die an einem Rand 98' des zusammendrückbaren Behälters 76' so verbunden ist, daß die ursprünglich in dem Behälter 76' enthaltene Behandlungsflüssigkeit 90' über eine Sollbruchlinie in der Nähe dieses Randes in die Plüssigkeitsaufnahmekammer 78' strömen kann. Die miteinander versiegelten Ränder der Flüssigfceitsempfangskammer 78' konvergieren und bilden eine Austrittsöffnung HO1 begrenzten"Querschnitts, die mit einem außerhalb der Kassette 224' angeordneten Spender 56' in Verbindung steht. Ein Abschnitt der"Kammer 78· in der Nähe der Austrittsöffnung 110' steht über eine öffnung 228 der Abdeckplatte 226 in die Kassette 224 ein.
Ein elastisch zusammendrückbares Organ 128' ist auf der Innenseite der Projektortür 1381 derart angeordnet, daß es der ausdehnbaren Flüssigkeitsempfängskammer 78' anliegt, wenn die Kassette 224 in den Projektor I3O1 eingelegt ist.
Ein Knopf 214', der entlang des Schlitzes 21O1 in der Projektortür I381 gleitbar ist, kann längs des Schlitzes so verschoben werden,'daß eine Rolle 218' über den zusammendrückbaren Behälter 76* abläuft. Wenn die Rolle am Behälter 761 entlangrollt, bewirkt sie, daß die Sollbruchstelle längs des Randes 98' des Behälters aufbricht und die ursprünglich darin gespeicherte Behandlungsflüssigkeit 90f von dort in die ausdehnbare Flüssigkeitsempfangskammer 78' ausgequetscht wird. Diese Kammer 78' dehnt sich aus, um sich der BehandlungsflUssigkeit anzupassen und bei dieser Ausdehnung wird das Druckorgan 128' zusammengepreßt. Danach übt das elastische Organ 1281 eine'Kraft auf die Flüssigkeit innerhalb der Kammer 78' aus und bewirkt, daß die Flüssigkeit durch die öffnung 110' in den Spender 56' gelangt.
Nachdem die Behandlung vollendet ist, können der Flüsslgkeitsspeicher und der Spender 74 * von dem Kassettengehäuse 12* entfernt und weggeworfen werden.
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Durch die Erfindung eine billige und alle Anforderungen afüllende Vorrichtung zur Speicherung der Behandlungsflüssigkeit und zu ihrer Aufbringung auf den Film geschaffen. Dieses erfindungsgemäße System ist insbesondere anwendbar in Verbindung mit Kdmpaktmehrzweckfilmkassetten, mit denen der Amateur schnell und auf einfachste Weise seine Bilder bzw. Filme entwickeln kann.
Der Ausdruck "Projektor", wie er in der vorliegenden Beschreibung benutzt wird, soll auch solche Ayeraturen umfassen, bei denen der Film auf einer Mattscheibe od.dgl. betrachtet werden kann und nicht nur solche Apperaturen, bei denen eine Projektion auf einem Schirm erfolgt.
Die Erfindung kann in verschiedener"Hinsicht abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann z.B. der Spender 56 innerhalb der Kassette 10 verstellbar gegenüber dem Filmstreifen angeordnet werden, anstatt den Film 24 mit dem Spender 56 durch die Trägerplatte 66 zur Anlage zu bringen, wie dies in dem obigen Ausführungsbeispiel beschrieben war. Es könnten auch andere Mittel vorgesehen werden, um den Behßlter 76 aufzubrechen. Schließlich kann das elastische zusammendrückbare Organ 128 durch andere druckausübende Organe, z.B. eine Walze, ersetzt werden, die über die Länge der Kammer 7& verschoben werden kann.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Verfahren zur Aufbringung einer Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Behandlungsflüssigkeit anfänglich in einem aufreißbaren Behälter gespeichert ist, daß diese Flüssigkeit nach Aufbrechen des Behälters einem Flüssigkeitsspender zugeführt wird und daß der Filmstreifen progressiv an dem Flüssigkeitsspender vorbeigeführt wird, derart, daß der Filmstreifen die Flüssigkeit aus dem Spender abzieht und ein überzug gleichförmiger Stärke,bestehend aus Behandlungsflüssigkeit, ü£er die Filmlänge ausgebreitet wird,
    Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Behandlungsflüssigkeit aus dem Behälter zunächst in eine ausdehnbare Kammer geleitet wird, die mit dem Flüssigkeitsspender in Verbindung steht, und daß ein kontinuierlicher Druck auf diese flUssigkeitsgefüllte Kammer derart ausgeübt wird, daß die Behandlungsflüssigkeit von der Kammer nach dem Spender überführt wird.
    Vorrichtung zur Durchführung des
    Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,
    dadurch gekennzeichnet , daß der zusammendrückbare Behälter (76) einen geschwächten Abschnitt aufweist, der aufreißt, wenn die darin gespeicherte Flüssigkeit einem vorbestimmten Druck ausgesetzt wird, der von einem druckausübenden Organ herrührt, das gegen den Behälter gepreßt wird, daß die ausdehnbare Flüssigkeitsaufnahmekammer (76) eine Eintrittsöffnung aufweist, die etwa gleich groß ist wie der geschwächte Abschnitt des Behälters und außerdem eine Austrittsöffnung (110) von begrenzter Größe, die an den Spender (56) angeschlossen ist, und daß die Eingangs-Öffnung der Kammer mit dem geschwächten Abschnitt des Behäl-
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    ters derart verbunden ist, daß dann, wenn das druckausübende Organ gegen den Behälter gedrückt wird, der geschwächte Abschnitt aufreißt und der Behälter zusammengedrückt wird, während die Flüssigkeit in die Kammer überführt wird, die sich ausdehnt, wobei die Flüssigkeit aus der Kammer nachfolgend dem Spender zugeführt wird, indem auf die Kammer ein geeigneter hydraulischer Druck ausgeübt wird.
    4. Apparat nach Anspruch J5*
    dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeitsaufnahmekammer (78) trichterförmig ausgebildet ist.
    5. Apparat nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter (76) im wesentlichen flach ausgebildet ist und daß die Kammer (78) die Gestalt eines flachen Trichters aufweist.
    6. Apparat nach den Ansprüchen 3> bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspender (56) einen Aufnahmeraum für die Flüssigkeit besitzt, der mit der Austrittsöffnung (110) der Flüssigkeitsaufnahmekammer (78) in Verbindung steht.
    7. Apparat nach den Ansprüchen J5 bis 6, dadurch gekennz eichnet , daß der Flüssigkeitsspender (56) eine Auftragsschneide (6O) aufweist, die während des Auftragens mit dem Filmstreifen (24) In Berührung steht.
    8. Apparat nach den Ansprüchen 3 bis 7* dadurch gekennzeichnet , daß die Flüssigkeitsaufnahmekammer (78) sich ausdehnt, wenn die Flüssigkeit aus dem Behälter (76) durch das druckausübende Organ ausgequetscht wird.
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    9. Apparat nach den Ansprüchen Jt bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß ein druckausübendes Organ (128) betriebsmäßig der Kammer (78) zugeordnet ist und auf diese eine Druckkraft ausübt, wenn die Flüssigkeit in diese Kammer eintritt,und daß die Kraft des druckausübenden Organs (12$) die Flüssigkeit innerhalb der Kammer kontinuierlich nach der Öffnung und dem Spender hin drückt.
    10. Apparat nach Anspruch
    dadurch gekennzeichnet« daß das druckausübende Organ (128) elastisch zusammendrückbar und relativ zu der Kammer (78) so angeordnet ist, daß es zusammengedrückt wird, wenn sich die Kammer infolge des Flüssigkeitseintritts ausdehnt, so daß die elastische Kraft des druckausübenden Organs die Flüssigkeit von der Kammer nach Austrittsöffnung und nach dem Spender hin gelangen läßt.
    11. Apparat nach 4QifiC¥ftti»tr 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß das druckausübende Organ (128) aus einem öchwammartigen
    Material besteht.
    12. Apparat nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (66) vorgesehen sind, um den belichteten Filmstreifen (24) und den Spender (36) betriebsmäßig zusammenzubringen,
    1 13* Apparat nach den Ansprüchen J> bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (I86) vorgesehen sind, um eine Relativbewegung zwischen dem belichteten filmstreifen (24) und dem Spender (56) zu bewirken, nachdem die Flüssigkeit aus dem Behälter (76) in die Kammer (78) ausgequetscht ist, so daß die Behandlungs-
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    flüssigkeit, die durch den Spender geliefert wird, einen gleichmäßigen Überzug über die gesamte Länge des belichteten Filmstreifens bildet.
    14'. Apparat nach den Ansprüchen 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Behälters (76) und der Kammer (7&) aus einer äußeren Schicht aus Papier und einer inneren Schicht aus einem Polymerisationsmaterial bestehen und daß die innere Schicht der Kammerwandungen in der Nähe der Eingangsöffnung an der äußeren Schicht der Behälterwandungen in der Nähe der geschwächten Verbindung befestigt sind.
    15· Apparat nach den Ansprüchen 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß er innerhalb einer Mehrzweckfilmkassette angeordnet ist,
    16. Apparat nach Anspruch 15,
    dadurch gekennz eichnet, daß die Kassette einen Rahmen und eine Abdeckplatte aufweist, die längs jedes Randes damit verbunden ist, und daß der Behälter innerhalb des Gehäuses in der Nähe der einen Abdeckplatte festgelegt ist und daß die eine Abdeckplatte von außen her einwirkende Mittel (204) eintreten läßt, um eine Kompressivkraft auf den Behälter auszuüben.
    17. Apparat nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet , daß die eine Abdeckplatte (16) Offnungen (20$) aufweist, durch die zahnartige Bauteile (204) eingreifen können.
    18. Apparat nach den Ansprüchen 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kassette (224) vorgesehen ist, die einen Rahmen und eine Abdeckplatte aufweist, die längs des Randes daran be-
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    festigt ist, und daß der Behälter (76*) und der Hauptteil der ausdehnbaren Kammer (781) außerhalb der Kassette in der Nähe der einen Abdeckplatte angeordnet sind und daß die ausdehnbare Kammer (78*) sich durch eine öffnung der Abdeckplatte nach dem Spender hin erstreckt.
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DE2000061A 1969-01-03 1970-01-02 Kinofilmkassette Expired DE2000061C3 (de)

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