DE2001336A1 - Selbstentwicklersystem fuer kinematographische Filme - Google Patents
Selbstentwicklersystem fuer kinematographische FilmeInfo
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Description
PATE NT A N WA L-E -
8 München 2, 13· Januar 1970
UNSER ZEICHEN: 12 4^5 -
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA. Selbstentwicklersystem für kinematographische Filme
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Systeme der Selbstentwicklerbauart und insbesondere auf ein verbessertes
System und ein Verfahren zur Aufbringung eines gleichmäßigen Überzuges aus Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen.
üblicherweise wird ein in einer Filmkamera belichteter kinematographischer
Film mit seiner Filmspule oder Kassette einer Entwicklungsanstalt übersandt. Im Laboratorium wird der Film
von der Spule entnommen und einer Reihe von Arbeitsgängen unterworfen, um sichtbare Bilder aus den latenten Bildern zu erzeugen.
Dann wird der vollentwickelte Film im Laboratorium auf eine andere Spule aufgewickelt und dem Absender zurückgesandt.
Die Verzögerung, die normalerweise zwischen Belichtung des Films und Rückkehr aus der Entwicklungsanstalt auftritt, stellt
für den Benutzer eine Unannehmlichkeit dar.
Auf dem Gebiete der Standphotographie sind diese Unannehmlichkeiten
seit längerer Zeit nicht mehr gegeben, nachdem Selbstentwicklerkameras und Diffusionsübertragungsverfahren zu höchster
Vollkommenheit entwickelt worden sind. Der Standphotograph kann eich der Früchte seiner Bemühungen bereits nach Sekunden erfreuen.
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Erst kürzlich sind wichtige technologische Portschritte gemacht
worden, die es dem Amateurphotographen ermöglichten, auch bei
kinematographischen Aufnahmen die Entwicklung nach der Belichtung selbst sofort vorzunehmen. Es sind völlig neuartige kinematographische Systeme entwickelt worden, die es dem Photographen
ermöglichen, schnell und einfach einen belichteten Filmstreifen unmittelbar nach der Aufnahme zu entwickeln.
Bei kommerziellen und industriellen Anwendungen sind derartige Schnellentwicklersysteme nicht nur bequemer, sondern sie haben
andere wichtige Vorteile. So kann z.B. ein Tagesschauprogramm
im Fernsehen dem Publikum kurz nach der Aufnahme dargeboten werden.
Bei einigen dieser neuartigen Systeme wird die BehandlungsflUssigkeit anfänglich in einem Spender aufbewahrt und bei
anderen Systemen wird die Flüssigkeit anfänglich in einem aufreißbaren Behälter gespeichert, aus dem sie in einen Spender
überführt wird. Noch andere Systeme benutzen einen aufreißbaren Behälter zur anfänglichen Speicherung der Flüssigkeit, aus dem
diese später in ein Reservoir der Kassette ausgepreßt wird, um die Behandlung zu erleichtern. Es sind beträchtliche Anstrengungen gemacht worden, um diese Systeme weiter zu verbessern und
zu verfeinern und um die Kosten zu senken und die Bedienung zu erleichtern sowie die Betriebssicherheit zu erhöhen. Außerdem
soll die Qualität des Endproduktes verbessert werden. Die Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem verbesserten System und
Verfahren unter Anwendung eines Flüssigkeitsspenders, in dem die Flüssigkeit anfänglich gespeichert 1st und der die Flüssigkeit
auf den belichteten Filmstreifen aufträgt und von dem Photographen selbst bedienbar ist.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System und
Verfahren zu schaffen, um ein· Behandlungsflüssigkeit auf den belichteten Filmstrelfen aufzutragen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein System zu schaffen, durch das ein gleichmäßiger Überzug aus Behandlungsflüssigkeit über die gesamte Länge des belichteten Filmstreifens
aufgetragen wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zu schaffen, durch das bestimmte Menge von Behandlungsflüssigkeit von einem Spender auf den Filmstreifen aufgetragen
werden und zwar als Funktion der Relativbewegung zwischen Filmstreifen und Spender.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zu schaffen, um die Menge der aus dem Spender auf den
Filmstreifen austretenden Flüssigkeit zu steuern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen verbesserten FlUssigkeitsspender zu schaffen, bei welchem die Menge der
aus dem Spender auf den Filmstreifen aufgetragenen Flüssigkeit und die Relativbewegung zwischen Filmstreifen und Spender gleichzeitig
gesteuert werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine aufgebrochene Seitenansicht einer Filmbehandlungsvorrichtung
nach der Erfindung,
Flg. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig.l,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig.2,
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung, die Einzelheiten der Behandlungsvorrichtung nach Fig.l erkennen
läßt,
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild.
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Vorratsspule auf, auf
der der Filmstreifen anfänglich aufgespult 1st und dieser Filmstreifen 1st mit einem Vorlaufabschnitt ausgestattet, der mit der
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Aufwickelspule verbunden ist. Es sind Mittel vorgesehen, um einen mit einer Auftragsklinge ausgestatteten Spender von einer
Anfangsstellung, in der er vom Filmstreifen distanziert liegt, in Berührung mit den Filmstreifen zu bringen, wodurch ein Abschnitt
des Filmstreifens, der zwischen der Vorratsspule und
der Aufwickelspule liegt, gleitbar zwischen einer Trägerplatte und dem Ende des Spenders in der Nähe seiner Auftragsklinge
erfaßt wird. Die Behandlungsflüssigkeit ist ursprünglich in dem Spender enthalten, der einen Plungerkolben aufweist, welcher
gleitbar auf der der Auftragsklinge gegenüberliegenden Seite der Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. Ein mit der Aufwickelspule
verbundener Motor treibt über ein Untersetzungsgetriebe außerdem einen drehbar gelagerten Nocken an, der mit einer gewundenen
Umfangsflache versehen ist. Die Getriebeanordnung ist so
ausgelegt, daß der Nocken etwa ein Mal umläuft, während der Motor die Aufwickelspule so oft umlaufen läßt, wie es erforderlich
ist, um den belichteten Filmstreifen an der Auftragsklinge vorbeizuführen.
Eine gleitbar gelagerte Stange, die gegen den Kolben des Spenders wirkt, ist parallel mit einem Nockenfolgeorgan verbunden. Diese
Anordnung ist durch Feder vorgespannt, um gleichzeitig die Stange gegen den Kolben des Spenders und das Nockenfolgeorgan gegen die
Umfangsoberflache des Nockens zu drücken.Der Nocken und der Spender
sind so ausgebildet, daß das Nockenfolgeorgan den Abschnitt der Umfangsflache des Nockens berührt, der im größten Abstand zur
Drehachse des Nockens zu dieser Zeit liegt, so daß die Stange in Anfangsberührung mit dem Kolben des Spenders gelangt. Auf diese
Weise wird die Versetzung des Kolbens innerhalb des Spenders gemäß der Kraft der Vorspannfeder gesteuert, die über die Stange
übertragen wird und zwar erfolgt diese Steuerung durch die Drehung
des Nockens. Als Ergebnis dieser Anordnung wird erreicht, daß die Versetzung des Kolbens innerhalb des Spenders während
jeder gegebenen Zeitdauer eine Funktion der Filmstreifenlänge 1st, die über die Auftragsklinge in der gleichen Zeit hinweggezogen
wird. Infolgedessen wird eine genau gesteuerte Menge von
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Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich auf den Filmstreifen ausgepreßt unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung
zwischen Filmstreifen und Auftragsklinge und es wird eine Schicht gleichmäßiger Dicke über den gesamten Filmstreifen aufgetragen.
Außerdem ist ein Drehpotentiometer» das auf die Winkelbewegung
des Nockens anspricht, in Reihe mit dem Motor der Behandlungsvorrichtung geschaltet. Dadurch werden Mittel geschaffen, durch die
die Drehzahl des Motors geändert wird, um jenen Abschnitt des Filmstreifens,der über die Auftragsklinge des Spenders läuft, immer mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen unabhängig davon,
welche Filmlänge bereits auf der Aufwickelspule aufgewickelt ist.
Andere vorteilhafte Merkmale dieses Systems liegen darin, daß der
Spender nachgiebig gegen den Filmstreifen gehalten wird, daß Mittel vorgesehen sind, um das System automatisch abzuschalten, wenn
die gesamte Länge des belichteten Filme mit Behandlungeflüssigkeit überzogen ist und ferner liegt ein wichtiges Merkmal in der Vorrichtung zur Rückspülung.
Die Vorratsspule und die Aufnahmespule der Filmstreifen und der
Spender können zweckmäßigerweise in einer Kompakt-Mehrzweck-Filmkassette untergebracht sein.
Gemäß dem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird ein
Filmaufbau benutzt, der sowohl die lichtempfindliche Negativschicht als auch eine Bildaufnahmeschicht enthält, auf die ein
Positivbild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen wird, ohne daß es notwendig wäre, anschließend die Emulsion zu
entfernen, die das belichtete Negativbild enthält. Dieser höchst zweckmäßige Filmaufbau wird möglich durch Anwendung eines entwickelten Negativbildes mit geringer Deokkraft.
•A
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Bei herkömmlichen SilberUbertragungsumkehrverfahren für die Projektion von Schwarz-Weiß-Bildern werden ein Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel in wässriger
alkalischer Lösung einer belichteten Silberhalogenschicht oder Emulsion aufgetragen« wo das belichtete Silberhalogen zu Silber entwickelt wird und mit dem nicht-reduzierten Silberhalogen
reagiert, um einen löslichen Silberkomplex zu bilden. Dieser Komplex wird,um einen Positivabzug zu erzeugen, übertragen und
in einer Silberaufnahmeschicht zu Silber reduziert, auf die
die Silberhalogenschicht gefügt war. Es war bisher üblich, bei
der Vollendung dieses Verfahrens die Silberaufnahmeschicht von der Silberhalogenschicht zu trennen, um ein sichtbares Positivbild zu erzeugen.
Bio bereits erwähnt, kann jedoch das Positivbild sichtbar gemacht
werden, ohne daß es notwendig wäre, die Silberhalogenschicht von der Silberaufnahmesohloht zu lösen. Z.B. kann die Silberaufnahmeschicht so aufgebaut sein, daß sie eine ungewöhnlich kräftige
Silberausfällumgebung schafft, die bewirkt, daß das dort abgelagerte Silber la Vergleioh mit dem in der Silberhalogenschicht
entwickelten Silber einen sehr hohen Bedeckungsgrad besitzt, d.h.
eine hohe Liohtundurohläasigkeit bei einer gegebenen Menge reduzierten Silbers. Wenn das Silberhalogen In einer solchen Konzentration vorhanden ist, daß bei voller Entwicklung nur eine
vorbeetiamte niedrige Maximaldichte erzeugt wird,und wenn der
Silberkomplex in einer kräftigen Silberausfllllungebung reduziert
wird, dann ergeben die übereinanderliegenden Negativ- und Positivbilder ein zusammengesetztes Bild, das für die Projektion sehr gut
geeignet ist, wenn es auf einem transparenten Träger aufgebracht ist. Da die Silberhalogensohicht und die Silberaufnahmesohioht
nicht getrennt zu werden brauohen, ergibt sich ein· wesentliche Vereinfachung des SllberUbertragungsumkehrverfahrens.
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Ein zusammengesetzter Film dieser Bauart und Behandlungsverfahren zur Erzeugung eines vollentwickelten Schwarz-Weiß-Bildes, bei
dem es nicht notwendig ist, die Negativschicht nach der Behandlung zu entfernen, ist in der US-Patentschrift 2 89I 885 beschrieben.
Andere zusammengesetzte Filraverbände, die in der Lage sind, nach der Entwicklung Farbbilder zu erzeugen, ohne daß
es ndtwendig wäre, die entwickelte Schicht zu entfernen, sind in
den US-Patentschriften 2 726 15^ und 2 944 894 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich jedoch nicht mit dem chemischen Teil dieser Filme und der Behandlung. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein solcher Film benutzt, der eine Trennung von Negativschicht und Positivschicht
nicht erfordert, jedoch ist die Erfindung auch anwendbar für andere Filmaufbauten.
Nachstehend wird auf die Fig.1,2 und 5 der Zeichnung bezuggenommen.
Die FiIrabehandlungsvorrichtung 10 weist zwei gegenüberliegende
Wände 12 und 14 auf, die auf einem Träger 16 montiert sind. Seitenwände 18,20 und 22, die zwischen den gegenüberliegenden
Wänden 12 und 14 liegen, bilden zusammen mit der Trägerbasis 16 einen umschlossenen Raum 24 der Behandlungsvorrichtung 10. Die
Filmbehandlungsvorrichtung 10 weist außerdem einen zweiten umschlossenen
Abschnitt 26 auf, der durch die Wand 14, Vorsprüngen 28,50,32 und 34, die von der Wand 14 außerhalb des umschlossenen
Abschnitts 24 vorstehen, und einer Schwenktür J>6 gebildet wird.
Von der Innenseite der Wand 12 wird innerhalb des umschlossenen
Raumes 24 ein Motor 38 gehaltert, der eine Antriebswelle 40
antreibt, die in der Wandung 14 über einen Riemen 42 und ein Rad 44 angetrieben wird. Die Antriebswelle 40 erstreckt sich
durch die Wand 14 hindurch in den umschlossenen Abschnitt 26 und endet in einer Keilverzahnung 46.
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Ein Nockenträger 48 und ein Nocken 50 sind innerhalb des umschlossenen
Raumes 24 frei drehbar auf einer Welle 52 gelagert. Wie aus Pig.4 ersichtlich, ist der Nockenträger 48 mit
dem Motor 38 über ein Untersetzungsgetriebe 54 verbunden. Das
letzte Stirnrad 56 dieses Getriebes 54 ist ebenfalls frei drehbar
auf der Welle 52 gelagert und mit einer kreisförmigen Ausnehmung
58 versehen. Außerdem ist der Nockenträger 48 mit einem
Stift 60 versehen, der von einer seiner parallelen Flächen vorsteht und in die kreisförmige Ausnehmung 58 des Stirnrades
56 eingreift.
In einem kreisbogenförmigen Schlitz 62 des Nockenträgers 48 ist
eine Feder 64 eingesetzt. Ein von der Seitenfläche des Nockens 50 in der Nähe des Nockenträgers 48 vorstehender Stift 66 greift
in den kreisbogenförmigen Schlitz 62 des Nockenträgers ein und wirkt mit der Feder 64 zusammen. Diese Feder 64 drückt den Stift
66 und den Nocken 50*von dem jener Stift vorsteht, im Uhrzeigersinn
gegenüber dem kreisbogenförmigen Schlitz 62 in der Darstellung nach Fig.4 betrachtet vor. Wenn der Motor 38 den Nockenträger 48 und den Nocken 50 im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 der
Zeichnung um die Welle 52 dreht, dann kann die Drehbewegung des
Nockens angehalten werden, während der Nockenträger sich um einige Grade weiter frei drehen kann. Außerdem dreht sich der Nocken
auf der Welle 52, bis er wieder seine Originalstellung inbezug auf den Nockenträger 48 auf der Welle 52 erreicht hat, wenn das
Element, das der Drehbewegung des Nockens 50 entgegenwirkt, weggezogen
wird. Der Zweck dieses Nockenantriebssystems ergibt sich aus den folgenden Ausführungen:
Das Stirnrad 68 des Untersetzungsgetriebes 54, das in das Stirnrad
56 eingreift, ist auf einem Ausleger 70 gelagert, der mit
der inneren Oberfläche der Wand 12 mittels eines Stiftes 72 verbunden 1st. Durch diese Anordnung wird es möglich, das Untersetzungsverhältnis
des Getriebes 54 schnell einfach dadurch zu ändern, daß einfach das Stirnrad 68 durch ein anderes geeignet
gewähltes, anderes Stirnrad ersetzt wird.
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Wie am deutlichsten aus Pig.4 der Zeichnung ersichtlich, ist
ein Nockenfolgeorgan 74 durch eine Platte 78 parallel mit einer
Stange 76 verbunden; diese Platte 78 liegt selbst außerhalb
der geschlossenen Räume 24 und 26 der Behandlungsvorrichtung (Pig.l und ^). Das Nockenfolgeorgan 74 steht jedoch in den
umschlossenen Raum 24 der Behandlungsvorrichtung 10 über eine öffnung 80 ein, die in der Seitenwand 18 vorgesehen ist, während
die Stange 76 in den zweiten umschlossenen Abschnitt 76 der
Filmbehandlungsvorrichtung über eine im Vorsprung 28 angeordnete öffnung 82 einsteht. Ein Ende einer Feder 84,z.B. einer
Negatorfeder, ist an der Wandung 14 innerhalb des umschlossenen
Raumes 24 des Projektors verbunden. Diese Feder steht durch einen Schlitz 86 der Seitenwand 18 hindurch und ist mit ihrem anderen
Ende an der Platte 78 festgelegt. So drückt die Feder kontinuierlich das Nockenfolgeorgan 74 und die Stange 76
in die umschlossenen Abschnitte 24 und 26 der Behandlungsvorrichtung.
Vorzugsweise sind Nockenfolgeorgane und Stange 76 auf die
Drehachse des Nockens 50 ausgerichtet und natürlich ist das Nockenfolgeorgan 74 in der Ebene des Nockens gleitbar, so daß
es an der Oberfläche 88 des Nockens ablaufen kann. Das Nockenfolgeorgan 74 ruht anfänglich auf der Nockenoberfläche 88 des
Nockens 50 in der Nähe des Vorderrandes 90 und wird gegen diese Oberfläche durch die Kraft der Feder 84 gedrückt. Daraus
ergibt sich, daß bei Drehung des Nockens im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 betrachtet der Nockenstößel graduell aus seiner vordersten
Stellung von der Drehachse des Nockens in eine innerste Stellung versetzt wird, wie dies strichliert in Fig.4 angedeutet ist.
Wenn der Nockenstößel 74 seine innerste Stellung erreicht hat, dann hat sich der Nocken 50 um etwas weniger als J56O° gedreht
und sein Vorderrand 90 hat den Nockenstößel berührt, wodurch eine weitere Drehung dee Nockens in dieser Richtung verhindert
wird. Zu diesem Zeitpunkt gestattet Jedoch die Feder 64, daß der Nockenträger 48 seine 360°-Drehung vollendet. In"dem dann
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die Platte 78 von der Seitenwand 18 weggezogen wird, kann die
Bedienungsperson den Nockenstößel 74 von dem Nocken 50 abheben und die durch die Feder 64 über den Stift 66 auf den Nocken
ausgeübte Kraft vollendet die 3600-Drehung des Nockens« d.h.
dieser Nocken nimmt seine Ausgangsstellung bezüglich des Nockenträgers 48 wieder ein. Die Bedienungsperson kann jetzt die Platte
78 freigeben und die durch die Feder 84 darauf ausgeübte Kraft zieht den Nockenstößel in die Ausgangslage zurück» in der er
mit der Oberfläche 88 des Nockens in der Nähe des Vorderrandes 90 in Berührung steht.
Der zweite umschlossene Raum 26 der Filmbehandlungsvorrichtung nimmt eine Filmkassette 92 auf, die durch die Tür 36 eingelegt
werden kann. In gleicher Ebene sind innerhalb der Kassette 92 eine Vorratsspule 94 und eine Aufnahmespule 96 gelagert. Diese
Spulen 94 und 96 sind mit profilierten Ausnehmungen 98 bzw.100 ausgestattet. Wenn die Filmkassette 92 in den Raum 26 der Behandlungsvorrichtung 10 eingelegt 1st, paßt das Profil 46 der
Antriebswelle 40 in die profilierte Ausnehmung 100 der Aufwickelspule 96 ein. Außerdem greift ein an der Wand 14 angeordneter Stift 102 in die profilierte Ausnehmung 98 der Vorratsspule 94 der Kassette ein. Ein Filmstreifen 104 ist ursprünglich vollständig auf der Vorratsspule 94 aufgewickelt und ein
Führungeabschnitt ist auf der Aufwickelspule 96 festgelegt.Wenn der Film von der Vorratsspule 94 nach der Aufnahmespule 96
läuft, wird er über Umlenkrollen 106 und 108 geführt. Zwischen den Umlenkrollen 106 und I08 liegt der Filmstreifen 104 außerhalb des Gehäuses der Kassette 92 und läuft in nächster Nähe
einer Trägerplatte HO4 die auf einem Lager 112 angeordnet ist
und von dem Vorsprung 30 vorsteht, so daß eine Schwenkung in
Jeder Richtung auf dem Lager möglich wird und zwar aus Orunden,
die nachfolgend erläutert werden.
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Die Filmkassette 92 weist außerdem zwei parallele Führungsschienen
114 und 116 auf, zwischen denen ein Spender gleitbar gelagert ist. Innerhalb des Spenders 118 befindet sich eine
gewisse Menge Behandlungsflüssigkeit 120. Das Ende des Spenders 11b in der Nähe der Trägerplatte 110 besitzt eine Auftragsklinge
122, die mit dem Inneren des Spenders über eine öffnung 124 in Verbindung steht. Gleitbar innerhalb des Spenders 118 steht
von der anderen Seite ein Plungerkolben 126 in den Spender ein. Der Spender 118 ist mit einer öffnung 128 ausgestattet, so daß
die Stange 76 zunächst in die Kassette 92 durch eine öffnung 150 eintreten kann und dann in den Spender über die öffnung 21,
damit sie gegen den Plungerkolben 126 lagern kann. Da der Spender an einer Bewegung längs der Führungsschienen II5 und Ho nach
links gemäß Fig.l gehindert ist, bewirkt eine Einwärtsversetzung der Stange 76 innerhalb der Behandlungsvorrichtung 10, daß der
Plunger 126 gegen die Behandlungsflüssigkeit 120 gedrückt wird, so daß eine gewisse Menge dieser Behandlungsflüssigkeit aus
dem Spender über die Auftragsklinge 122 austritt.
Die Filmbehandlungskassette 92 weist eine entfernbare Abdeckplatte
152 auf, die das Wiedereinsetzen des Spenders 118 und/
oder des Filmstreifens 104 erleichtert. Diese Abdeckplatte 152 ist mit einem Längsschlitz 1;54 ausgestattet, der gleitbar
einen Stift 136 aufnimmt, der von dem Spender II8 vorsteht.
Wenn die Filmkassette 92 anfänglich innerhalb der Behandlungsvorrichtung
in de.n Raum 26 eingelegt wird, dann befindet sich der Spender II8 auf den Führungsschienen 114 und 116 in der aus
Fig.l ersichtlichen Stellung. An der inneren Fläche der Tür 26 ist ein Arm I38 befestigt, dessen freies Ende mit einem mit
einer Nut 142 ausgestatteten Sitz 140 versehen ist. Ein Ende einer Feder 144 ist mit dem Arm I38 versehen und das andere
Ende ist mit der Tür 56 verbunden, so daß die Feder ständig eine
Kraft auf den Arm ausübt, die ihn im Uhrzeigersinn gemäß Fig.l zu drehen sucht.
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Ein Stift 146 steht durch die Tür 36 durch und sein Ende außerhalb
der Tür trägt einen Handknopf 148. Das andere Ende dieses Stiftes 146, d.h. jenes Ende, das innerhalb des umschlossenen
Abschnitts 26 verläuft, ist an einem Nocken 15O befestigt. Die Umfangsflache 152 dieses Nockens 150 berührt den Rand des verschwenkten
Armes I38. Wenn der Nocken I50 in der in Pig.l dargestellten
Stellung befindlich ist, hält er den Arm I38 in seiner Lage so, daß der Stift 136 des Spenders von der Nut 142 aufgenommen
wird, wenn die Kassette 92 in der Behandlungsvorrichtung 10 eingelegt ist und die Tür 36 der Behandlungsvorrichtung
geschlossen ist. Gemäß der darauffolgenden Drehung des Handhabeknopfes 148 dreht sich der Nocken 150, so daß der Arm I38 unter
der Kraft der Feder 144 den Spender II8 längs der Führungsschienen
114, II6 verschiebt, bis er den Filmstreifen 104 berührt hat
und ein Teil des Filmstreifens 104 gegen die Trägerplatte 110 anliegt. Ein Ende eines Dichtungsorgans (nicht dargestellt) kann
anfänglich an dem Spender IIS befestigt sein, um seine öffnung
124 abzuschließen und das andere Ende des Dichtungsorgans könnte
an der Außenseite des Gehäuses oder der Kassette 92 festgelegt sein. So würde die Dichtung automatisch von der öffnung 124
entfernt, wenn der Spender versetzt wird und in Berührung mit dem Filmstreifen 104 gelangt. Die Selbstausrichtwirkung der
Trägerplatte 110 schafft die Möglichkeit, dai3 der Filmstrelfen 104 zwischen Trägerplatte und Spender II8 wirksam gleitend geführt
wird.
Der Vorsprung 30 der Behandlungsvorrichtung weist ein innen gelagertes
Verklinkungselement 153 auf, das mit einem Längsschlitz 155 ausgestattet ist. Dieses Verklinkungselement 153 und sein
Längsschlitz 155 liegen derart, daß bei Drehung des Handhabeknopfes 148 zum Zwecke der Verschiebung des Spenders 118 und
um den Film 104 die Trägerplatte 110 zu drücken, der Nocken 150 in den Schlitz 155 eintritt, um die Tür 36 in Schließstellung
zu verriegeln. So hat der Nocken 50 eine Doppelfunktion, denn er bringt die Auftragsklinge 122 in betriebsmäßige Verbindung
mit dem Film 104, nachdem die Tür 36 der Behandlungsvor-
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richtung geschlossen wurde und es wird gleichzeitig die Tür 36
in ihrer Schließstellung verriegelt. Nachdem der Filmstreifen 104 gleitbar zwischen der Trägerplatte 110 und den Spender 118
erfaßt war, wird der Spender II8 nachgiebig gegen den Filmstreifen
durch die Feder 144 angedrückt. Außerdem wirkt,wenn die Tür
36 geschlossen ist, die Innenseite des Rückhaltesitzes 140 auf die Abdeckplatte 132, um die Kassette 92 auf der Welle 40 und
dem Stift 102 festzulegen.
In Fig.4 ist der Spender 118 in einer Stellung dargestellt, in
der der Filmstreifen 104 zwischen Spender und Trägerplatte 110 gleitbar geführt ist. Die Stange 36 kommt zum ersten Mal mit
dem Kolben 126 in Berührung, wenn der Nockenstößel 74 gegen die
Umfangsfläche 88 des Nockens in der Nähe seines Vorderrandes 90 kommt. Wenn sich der Nocken 50 im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4
dreht, dann steuern Nocken 50 und Nockenstößel 74 die Versetzung des Plungerkolbens 126 innerhalb des Spenders und infolgedessen
wird auch die Geschwindigkeit gesteuert, mit der die Behandlungsflüssigkeit aus dem Spender über die Auftragsklinge 122 ausgequetscht wird. Wenn der Nocken 50 den Nockenstößel
74 in eine Stellung überführt hat, die strichliert in Fig.4 dargestellt ist, dann ist der Plunger 126 innerhalb des
Spenders 118 vollständig verschoben.
Das Untersetzungsgetriebe 54 ist derart ausgelegt, daß,nachdem
die Aufwickelspule 96 die erforderliche Zahl von Drehungen durchgeführt hat, die notwendig sind, um den gesamten belichteten Filmstreifen
104 an der Auftragsklinge 122 vorbeizuführen, der Nookenträger 46 eine vollständige Umdrehung auf der Welle 52 durchgeführt
hat, so daß der Plunger 126 innerhalb des Spenders 118 um seinen vollen Hub verschoben wurde.
Das elektrische Steuersystem der Behandlungsvorrichtung ist innerhalb
des Raumes 24 untergebracht und schematisch in Fig.5 der
Zeichnung beschrieben. Dieses System weist einen Wechselstromtransformator 158, einen Arbeiteschalter 1460, einen als Mikro-
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schalter ausgebildeten Ruhestromschalter 162, einen Startschalter
164,. ein Relais 166 mit Ruhekontakt, einen Gleichrichter 168 und ein Potentiometer 170 auf. Die Arbeitsweise dieser Steuervorrichtung wird im folgenden beschrieben. Zunächst ist jedoch zu bemerken, daß das Potentiometer 170 in Reihe mit dem Motor 1358 der
Behandlungseinrichtung geschaltet ist, so daß die Drehzahl des
Motors umgekehrt proportional dem Widerstandswert cfes Potentiometers
ist.
Wie aus Fig.4 der Zeichnung ersichtlich ist, benutzt die Erfindung einen Drehpotentiometer 170. Das Widerstandselement 172
des Potentiometers 170 wird von der Innenseite der Wandung 14 der Behandlungsvorrichtung getragen, während der Schleifer 174
auf der benachbarten Fläche des Nockens 50 angeordnet ist. Der Widerstand des Potentiometers 170 ist in jedem Augenblick eine
Funktion der Winkelversetzung des Nockens 50 und, was noch wichtiger ist, eine Funktion der Länge des Filmstreifens 104,der auf
der Aufnahmespule 96 in diesem Moment aufgespult ist. Auf diese
Weise wird die Geschwindigkeit,mit der der Film 104 an der
Auftragsklinge 122 vorbeiläuft, im wesentlichen konstant gehalten und zwar unabhängig von der Zahl der Windungen des Filmstreifens, die bereits auf der Aufnahmespule 96 aufgespult sind.
Hierdurch wird der Motor 38 über den Schalter l60, den Mikroschalter 162 und den Relaiskontakt sowie Oleichrichter I68 und Potentiometer 170 an den Transformator 158 angeschlossen. Der angeschaltete Motor ?8 treibt die Aufwickelspule 96 an, so daß diese progressiv den belichteten Filmstreifen 104 von der Vorratsspule 94 über die Auftragsklinge 122 zieht. Gleichzeitig treibt
der erregte Motor 38 den Nockenträger 48 und den hiermit über
den Stift 66 verbundenen Nocken 50 über das Getriebe 54 an. Wenn der Nocken 50 die Welle 52 dreht, kann der Plungerkolben 126
graduell innerhalb des Spenders 118 unter der Kraft, die durch den Stab 76 ausgeübt wird, naoh innen versetzt werden, so daß
die Behändlungsflüssigkeit 120 auf den Filmstreifen 104 ausgequetscht wird, wenn dieser an der Auftrageklinge 122 vorbei-
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läuft. Wie erwähnt, berührt der Vorderrand 90 des Nockens 50
das Nockenfolgeorgan 74 und seine Drehbewegung hört daher kurz
vor Vollendung der J600-Drehung auf. Wenn der Vorderrand 90
des Nockens 50 den Nockenstößel 74 berührt, betätigt der von
dem Nocken 50 vorstehende Stift 176 den Mikroschalter 162,um
den Motor 38 auszuschalten. Zu dieser Zeit ist die Gesamtlänge
des belichteten Filmstreifens 104 über die Auftragsklinge 122 gelaufen und der Kolben 126 hat seine Bewegung innerhalb des
Spenders 118 vollendet. Die Massenkräfte des Getriebes 54
und des Nockenträgers 48 sind groß genug, um danach den Nockenträger seine 360°-Drehung vollenden zu lassen.
Während dieser Zeit wurde eine bestimmte Menge Behandlungsflüssigkeit
120 aus dem Spender II8 über die Auftragsklinge 122 auf den belichteten Filmstreifen 104 aufgetragen, um auf diesem einen
gleichmäßigen überzug zu bilden. Hierbei war die Flüssigkeitsmenge 120, die aus dem Spender II8 während jedes beliebigen Zeitabschnitts
aufgetragen wurde, eine direkte Funktion der Filmlän-
YQiibei
ge, die in gleichen Zeiten an der Auftragsklinge 122/geführt wurden.
Die Qualität des Überzugs von Behandlungsflüssigkeit 120, der auf den belichteten Filmstreifen 104 aufgetragen wurde, wird weiter
bei dieser Ausführungsform dadurch verbessert, daß der
Filmstrelfen 104 an der Auftragsklinge 122 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit vorbeigeführt wird. Diese höchst
vorteilhafte Ausführung wird dadurch möglich, daß das Potentiometer 170 in Reihe mit dem Motor 38 geschaltet ist und auf die
Winkelbewegung des Nockens 50 anspricht. Wenn sich der Nocken 50 um die Welle 52 dreht, wird der Widerstand des Potentiometers
170 graduell vergrößert, wodurch die Drehzahl des Motors
als Funktion der Länge des Filmstreifens 104 abnimmt, der auf der Aufnahmespule 96 aufgewickelt ist.
009830/1311
Wenn nun die Platte 7o von der Seltenwand Io weggezogen wird,
wird der Nockenstößel 74 außer Berührung mit dem Nocken 50
gebracht und der Nocken kann sich frei drehen und seine 3600-Drehung
auf der Welle 52 unter der Wirkung der Kraft 64 vollenden, die Über des Stift 66 wirkt. Wenn der Nocken so seine
360°-Drehung vollendet, läuft sein Stift I76 am Mikroschalter
162 vorbei, so daß dessen Kontakt in die Schließstellung zurückkehren kann. Wenn die Bedienungsperson anschließend die
Platte 78 freigibt, führt die Kraft der Feder 84 den Nockenstößel 74 gegen die Nockenoberfläche 88 in der Nähe des Vorderrandes
90. Nachdem die Kassette 92, die nunmehr den vollständig behandelten Filmstreifen 104 enthält, aus der Behandlungsvorrichtung
10 entnommen ist, kann in die Behandlungsvorrichtung eine andere Kassette eingesetzt werden, die einen belichteten,
aber unentwickelten Film enthält.
Dem Fachmann wird aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, daß die erflndungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren zur
Behandlung des belichteten Films weitgehende Vorteile gegenüber dem Stande der Technik bringen. Die Versetzung des Plungerkolbens
126 innerhalb des Spenders II8 wird wirksam gesteuert als
Funktion der Länge des Filmstreifens 104, der an der Auftragsklinge 122 des Spenders vorbeigelaufen ist. Auf diese Weise
wird die Flüssigkeit 120, die vom Spender über die Auftzqgsklinge
122 auf den Filmstrelfen 104 aufgetragen wird, unabhängig
von Umgebungsbedingungen, z.B. von Temperaturänderungen, dl· die Viskosität der Behandlungsflüssigkeit verändern könnten.
Auch die Menge der Behandlungsflüssigkeit 120, die von der
Auftrageklinge 122 aufgetragen wird, ist unabhängig von Änderungen, die in der Kraft der Feder 84 auftreten könnten. Bs
1st nur notwendig, daß die Kraft der Feder 64 immer ausreicht,
ua den Nockenstößel 74 gegen den Nocken 50 zu drücken und um
dl· Stange 76 gegen den Plunger 126 zu drücken. Außerdem werden,
009830/131 1
da positiv wirkende Mittel benutzt werden, um die Versetzung des Kolbens 126 zu steuern, wirksame und zweckmäßige Mittel
geschaffen, um kontinuierlich die Geschwindigkeit des Filmstreifens 104 konstantzuhalten, wenn er an der Auftragsklinge
122 des Spenders vorbeiläuft.
Das Getriebe 68 kann leicht ersetzt werden, um änderungen der Auftragsvorrichtung, der Pilmlänge und/oder Dicke der Behandlungsflüssigkeit zu berücksichtigen.
Die Erfindung kann auch auf andere Weise abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Z.B. könnte die
Filmkassette 92 auch für die Filmprojektion geeignet sein und z.B. ein Reflexionselement hinter dem Filmstreifen aufweisen. So könnte die Kassette, nachdem der Filmstreifen
in der Behandlungsvorrichtung behandelt wurde, aus diesem entnommen werden und in einen speziell ausgebildeten Projektor
eingelegt werden. Stattdessen könnte die Behandlungsvorrichtung selbst als Projektor auegebildet sein und eine Doppelfunktion
ausüben, so daß der Film in dem Projektor zunächst behandelt und dann projiziert werden kann. Die vorstehend beschriebene
Filmkassette 92 ist zu bevorzugen, jedoch könnten auch andere Kassettenausbildungen benutzt werden. Der Spender könnte auch
Teil der Behandlungsvorrichtung selbst sein und der belichtete aber unentwickelte Filmstreifen könnte auf einer Spule aufgewickelt werden, die unabhängig innerhalb der Behandlungsvorrichtung bzw. des Projektors gelagert ist und der Film könnte
sich nach einer zweiten unabhängig im Projektor oder der Behandlungsvorrichtung gelagerten Spule erstrecken.
A Patentansgrüche_<i>£
009830/1311
Claims (1)
- Patentansprüche :Verfahren zur Aufbringung einer BehandlungsflUssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen, wobei die BehandlungsflUssigkeit anfänglich in einem Spender mit einer Öffnung enthalten ist, durch die die Flüssigkeit auf den Filmstrelfen ausgedrückt werden kann und die gegenüber dem Film angeordnet ist, und wobei eine Relativbewegung zwischen dem Filmstreifen und dem Spender bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,daß kontinuierlich eine bestimmte Menge von BehandlungsflUssigakfc keit aus dem Spender durch die Öffnung und zwar als Funktion der Geschwindigkeit der Relativbewegung ausgepreßt wird, wodurch ein gleichförmiger FlUs&gkeitsUberzug über die gesamte Länge des Filmstreifens erzeugt wird und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Streifenmaterial und Spender.Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Filmes, von dem wenigstens ein Ende auf einer Spule befestigt 1st, wobei die Spule gedreht wird, um die Relativbewegung zwischen dem Filmstreifen und dem Spender herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet,daß die Geschwindigkeit,mit der die Spule gedreht wird, kontinuierlich als Funktion der Filmlänge reduziert wird, die auf der Spule befindlich ist, wodurch im wesentlichen die gesamte Länge des Filmstreifens am Spender mit konstanter Geschwindigkeit vorbeigezogen wird.Photographlecht Vorrichtung zur Behandlung «Ines belichteten photographisohen Filmstreifens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafl Mittel vorgesehen sind, um kontinuierlich Mengen von BehandlungsflUssigkeit (120) aus dem Spender (118) duroh die009130/1311Öffnung desselben auf den Filmstreifen (104) als Funktion der Relativbewegung zwischen belichteten Filmstreifen und Spender aufzutragen, so daß ein gleichförmiger FlüssigkeltsUberzug Über die gesamte belichtete Filmlänge unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung aufgetragen wird.4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel einen Nocken (50) umfassen, der die FlUssigkeitsmenge steuert, die vom Spender durch die öffnung ausgequetscht wird.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Spender (118) einen Plungerkolben (126) aufweist, der gleitbar gelagert ist und auf die Behandlungsflüselgkelt von dem der Öffnung (124) gegenüberliegenden Ende einwirkt, und daß der Plunger (126) gemäß der Bewegung des Nockens (50) verschoben wird.6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Flüeaigkeitsepender (118) an der Öffnung (124) eine Auftrageklinge (122) aufweist.Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 ble 6, daduroh gekennzeichnet, daß auf den Plungerkolben (126) Innerhalb dee Spenders eine Stange (76) einwirkt, daß ein Nockenstößel (74) mit der Stange (76) verbunden let, der gleichzeitig auf den Nocken einwirkt, und daß der Nookenetößel (74) gegen den Hocken durch eine Feder (84) gezogen wird, die gleichzeitig die Stange gegen den Plunger vorspannt, so daß der Nooken (50) die Versetzung der Stange (76) steuert»009830/1311θ. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7> dadurch gekennzeichnet« daß die AufwickelfUmspule sovlele Umdrehungen durchführt, wie erforderlich sind, um die gesamte Länge des belichteten Filmstreifens am Spender während einer Zelt vorzuführen, In der der Nocken (50) über eine volle Umdrehung läuft.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (38) zur Bewegung des Filmstreifens und des Nockens vorgesehen ist und daß die Drehzahl des Motors (38) als Funktion der Filmlänge gesteuert wird, die auf der Spule aufgewickelt ist, so daß der Filmstreifen an dem Spender mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit vorbeigeführt wird.10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß zur Veränderung der Drehzahl des Motors (j58) ein Drehpotentiometer (170) in Reihe mit dem Motor (38) geschaltet ist und daß dieses Potentiometer auf die Winkelbewegung des Nockens anspricht.Hr Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 10, daduroh gekennzeichnet , daß der Nocken (50) mit der Spule über ein Getriebe derart verbunden 1st, daß er im wesentlichen eine vollständige Drehung durchführt, während die Spule soviele Umdrehungen durchgeführt hat, wie erforderlioh sind, um den gesamten Filmstreifen am Spender vorbeizufUhren.009830/131 112. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein Nockenträger (48) vorgesehen ist, der benachbart zu dem Nocken (50) drehbar um die gleiche Achse gelagert ist, daß der Nockenstößel (74) anfänglich gegen jenen Abschnitt der Nockenoberfläche (88) anliegt, die am weitesten von der Drehachse des Nockens (50) entfernt ist und zwar an einer Stelle in der Nähe des Vorderrandes des Nockens, und daß der Nockenträger angetrieben und elastisch drehbar mit dem Nocken (50) derart verbunden ist,daß der Nockenträger etwas über den Punkt hinausdrehen kann, an dem der Nockenstößel die am weitesten der Achse angenäherte Stellung erreicht hat und den Vorderrand des Nockens berührt hat, wodurch die Drehbewegung des Nockens stillgesetzt wird, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die elastische Kraft, die zwischen Nockenträger (48) und Nocken auftritt, wenn sich der Nockenträger über den Punkt hinausbewegt hat, an dem der Nockenstößel den Nocken an einer weiteren Bewegung hindert, so daß der Nocken in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wenn der Nockenstößel zurückgezogen wird.13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß eine Trägerplatte vorgesehen ist und daß der belichtete Filmstreifen zwischen der Trägerplatte und dem Spender durchläuft, wenn der Filmstreifen auf der Spule aufgespult wird, und daß der Filmstreifen von der Trägerplatte und dem Spender so berührt wird, daß sie nachgiebig auf den Filmstrelfen gedrückt wird.009830/1311tiLeerseite
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