DE2001336A1 - Selbstentwicklersystem fuer kinematographische Filme - Google Patents

Selbstentwicklersystem fuer kinematographische Filme

Info

Publication number
DE2001336A1
DE2001336A1 DE19702001336 DE2001336A DE2001336A1 DE 2001336 A1 DE2001336 A1 DE 2001336A1 DE 19702001336 DE19702001336 DE 19702001336 DE 2001336 A DE2001336 A DE 2001336A DE 2001336 A1 DE2001336 A1 DE 2001336A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cam
dispenser
film
spool
strip
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702001336
Other languages
English (en)
Other versions
DE2001336C3 (de
DE2001336B2 (de
Inventor
Eloranta Vaito Kalervo
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Publication of DE2001336A1 publication Critical patent/DE2001336A1/de
Publication of DE2001336B2 publication Critical patent/DE2001336B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2001336C3 publication Critical patent/DE2001336C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
    • G03B17/265Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

PATE NT A N WA L-E -
DIPL-ING. CURT WALLACH DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH 2001336 DR. TINO HAIBACH
8 München 2, 13· Januar 1970
UNSER ZEICHEN: 12 4^5 -
Polaroid Corporation, Cambridge, Massachusetts, USA. Selbstentwicklersystem für kinematographische Filme
Die Erfindung bezieht sich auf kinematographische Systeme der Selbstentwicklerbauart und insbesondere auf ein verbessertes System und ein Verfahren zur Aufbringung eines gleichmäßigen Überzuges aus Behandlungsflüssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen.
üblicherweise wird ein in einer Filmkamera belichteter kinematographischer Film mit seiner Filmspule oder Kassette einer Entwicklungsanstalt übersandt. Im Laboratorium wird der Film von der Spule entnommen und einer Reihe von Arbeitsgängen unterworfen, um sichtbare Bilder aus den latenten Bildern zu erzeugen. Dann wird der vollentwickelte Film im Laboratorium auf eine andere Spule aufgewickelt und dem Absender zurückgesandt.
Die Verzögerung, die normalerweise zwischen Belichtung des Films und Rückkehr aus der Entwicklungsanstalt auftritt, stellt für den Benutzer eine Unannehmlichkeit dar.
Auf dem Gebiete der Standphotographie sind diese Unannehmlichkeiten seit längerer Zeit nicht mehr gegeben, nachdem Selbstentwicklerkameras und Diffusionsübertragungsverfahren zu höchster Vollkommenheit entwickelt worden sind. Der Standphotograph kann eich der Früchte seiner Bemühungen bereits nach Sekunden erfreuen.
009830/1311
Erst kürzlich sind wichtige technologische Portschritte gemacht worden, die es dem Amateurphotographen ermöglichten, auch bei kinematographischen Aufnahmen die Entwicklung nach der Belichtung selbst sofort vorzunehmen. Es sind völlig neuartige kinematographische Systeme entwickelt worden, die es dem Photographen ermöglichen, schnell und einfach einen belichteten Filmstreifen unmittelbar nach der Aufnahme zu entwickeln.
Bei kommerziellen und industriellen Anwendungen sind derartige Schnellentwicklersysteme nicht nur bequemer, sondern sie haben andere wichtige Vorteile. So kann z.B. ein Tagesschauprogramm im Fernsehen dem Publikum kurz nach der Aufnahme dargeboten werden.
Bei einigen dieser neuartigen Systeme wird die BehandlungsflUssigkeit anfänglich in einem Spender aufbewahrt und bei anderen Systemen wird die Flüssigkeit anfänglich in einem aufreißbaren Behälter gespeichert, aus dem sie in einen Spender überführt wird. Noch andere Systeme benutzen einen aufreißbaren Behälter zur anfänglichen Speicherung der Flüssigkeit, aus dem diese später in ein Reservoir der Kassette ausgepreßt wird, um die Behandlung zu erleichtern. Es sind beträchtliche Anstrengungen gemacht worden, um diese Systeme weiter zu verbessern und zu verfeinern und um die Kosten zu senken und die Bedienung zu erleichtern sowie die Betriebssicherheit zu erhöhen. Außerdem soll die Qualität des Endproduktes verbessert werden. Die Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem verbesserten System und Verfahren unter Anwendung eines Flüssigkeitsspenders, in dem die Flüssigkeit anfänglich gespeichert 1st und der die Flüssigkeit auf den belichteten Filmstreifen aufträgt und von dem Photographen selbst bedienbar ist.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System und Verfahren zu schaffen, um ein· Behandlungsflüssigkeit auf den belichteten Filmstrelfen aufzutragen.
009830/1311
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein System zu schaffen, durch das ein gleichmäßiger Überzug aus Behandlungsflüssigkeit über die gesamte Länge des belichteten Filmstreifens aufgetragen wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zu schaffen, durch das bestimmte Menge von Behandlungsflüssigkeit von einem Spender auf den Filmstreifen aufgetragen werden und zwar als Funktion der Relativbewegung zwischen Filmstreifen und Spender.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zu schaffen, um die Menge der aus dem Spender auf den Filmstreifen austretenden Flüssigkeit zu steuern.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen verbesserten FlUssigkeitsspender zu schaffen, bei welchem die Menge der aus dem Spender auf den Filmstreifen aufgetragenen Flüssigkeit und die Relativbewegung zwischen Filmstreifen und Spender gleichzeitig gesteuert werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine aufgebrochene Seitenansicht einer Filmbehandlungsvorrichtung nach der Erfindung,
Flg. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 gemäß Fig.l, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß Fig.2, Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung, die Einzelheiten der Behandlungsvorrichtung nach Fig.l erkennen läßt,
Fig. 5 ein elektrisches Schaltbild.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Vorratsspule auf, auf der der Filmstreifen anfänglich aufgespult 1st und dieser Filmstreifen 1st mit einem Vorlaufabschnitt ausgestattet, der mit der
009830/1311
Aufwickelspule verbunden ist. Es sind Mittel vorgesehen, um einen mit einer Auftragsklinge ausgestatteten Spender von einer Anfangsstellung, in der er vom Filmstreifen distanziert liegt, in Berührung mit den Filmstreifen zu bringen, wodurch ein Abschnitt des Filmstreifens, der zwischen der Vorratsspule und der Aufwickelspule liegt, gleitbar zwischen einer Trägerplatte und dem Ende des Spenders in der Nähe seiner Auftragsklinge erfaßt wird. Die Behandlungsflüssigkeit ist ursprünglich in dem Spender enthalten, der einen Plungerkolben aufweist, welcher gleitbar auf der der Auftragsklinge gegenüberliegenden Seite der Behandlungsflüssigkeit vorgesehen ist. Ein mit der Aufwickelspule verbundener Motor treibt über ein Untersetzungsgetriebe außerdem einen drehbar gelagerten Nocken an, der mit einer gewundenen Umfangsflache versehen ist. Die Getriebeanordnung ist so ausgelegt, daß der Nocken etwa ein Mal umläuft, während der Motor die Aufwickelspule so oft umlaufen läßt, wie es erforderlich ist, um den belichteten Filmstreifen an der Auftragsklinge vorbeizuführen.
Eine gleitbar gelagerte Stange, die gegen den Kolben des Spenders wirkt, ist parallel mit einem Nockenfolgeorgan verbunden. Diese Anordnung ist durch Feder vorgespannt, um gleichzeitig die Stange gegen den Kolben des Spenders und das Nockenfolgeorgan gegen die Umfangsoberflache des Nockens zu drücken.Der Nocken und der Spender sind so ausgebildet, daß das Nockenfolgeorgan den Abschnitt der Umfangsflache des Nockens berührt, der im größten Abstand zur Drehachse des Nockens zu dieser Zeit liegt, so daß die Stange in Anfangsberührung mit dem Kolben des Spenders gelangt. Auf diese Weise wird die Versetzung des Kolbens innerhalb des Spenders gemäß der Kraft der Vorspannfeder gesteuert, die über die Stange übertragen wird und zwar erfolgt diese Steuerung durch die Drehung des Nockens. Als Ergebnis dieser Anordnung wird erreicht, daß die Versetzung des Kolbens innerhalb des Spenders während jeder gegebenen Zeitdauer eine Funktion der Filmstreifenlänge 1st, die über die Auftragsklinge in der gleichen Zeit hinweggezogen wird. Infolgedessen wird eine genau gesteuerte Menge von
009830/1311
Behandlungsflüssigkeit kontinuierlich auf den Filmstreifen ausgepreßt unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Filmstreifen und Auftragsklinge und es wird eine Schicht gleichmäßiger Dicke über den gesamten Filmstreifen aufgetragen.
Außerdem ist ein Drehpotentiometer» das auf die Winkelbewegung des Nockens anspricht, in Reihe mit dem Motor der Behandlungsvorrichtung geschaltet. Dadurch werden Mittel geschaffen, durch die die Drehzahl des Motors geändert wird, um jenen Abschnitt des Filmstreifens,der über die Auftragsklinge des Spenders läuft, immer mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen unabhängig davon, welche Filmlänge bereits auf der Aufwickelspule aufgewickelt ist.
Andere vorteilhafte Merkmale dieses Systems liegen darin, daß der Spender nachgiebig gegen den Filmstreifen gehalten wird, daß Mittel vorgesehen sind, um das System automatisch abzuschalten, wenn die gesamte Länge des belichteten Filme mit Behandlungeflüssigkeit überzogen ist und ferner liegt ein wichtiges Merkmal in der Vorrichtung zur Rückspülung.
Die Vorratsspule und die Aufnahmespule der Filmstreifen und der Spender können zweckmäßigerweise in einer Kompakt-Mehrzweck-Filmkassette untergebracht sein.
Gemäß dem bevorzugten AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird ein Filmaufbau benutzt, der sowohl die lichtempfindliche Negativschicht als auch eine Bildaufnahmeschicht enthält, auf die ein Positivbild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen wird, ohne daß es notwendig wäre, anschließend die Emulsion zu entfernen, die das belichtete Negativbild enthält. Dieser höchst zweckmäßige Filmaufbau wird möglich durch Anwendung eines entwickelten Negativbildes mit geringer Deokkraft.
•A
009830/1311
Bei herkömmlichen SilberUbertragungsumkehrverfahren für die Projektion von Schwarz-Weiß-Bildern werden ein Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel in wässriger alkalischer Lösung einer belichteten Silberhalogenschicht oder Emulsion aufgetragen« wo das belichtete Silberhalogen zu Silber entwickelt wird und mit dem nicht-reduzierten Silberhalogen reagiert, um einen löslichen Silberkomplex zu bilden. Dieser Komplex wird,um einen Positivabzug zu erzeugen, übertragen und in einer Silberaufnahmeschicht zu Silber reduziert, auf die die Silberhalogenschicht gefügt war. Es war bisher üblich, bei der Vollendung dieses Verfahrens die Silberaufnahmeschicht von der Silberhalogenschicht zu trennen, um ein sichtbares Positivbild zu erzeugen.
Bio bereits erwähnt, kann jedoch das Positivbild sichtbar gemacht werden, ohne daß es notwendig wäre, die Silberhalogenschicht von der Silberaufnahmesohloht zu lösen. Z.B. kann die Silberaufnahmeschicht so aufgebaut sein, daß sie eine ungewöhnlich kräftige Silberausfällumgebung schafft, die bewirkt, daß das dort abgelagerte Silber la Vergleioh mit dem in der Silberhalogenschicht entwickelten Silber einen sehr hohen Bedeckungsgrad besitzt, d.h. eine hohe Liohtundurohläasigkeit bei einer gegebenen Menge reduzierten Silbers. Wenn das Silberhalogen In einer solchen Konzentration vorhanden ist, daß bei voller Entwicklung nur eine vorbeetiamte niedrige Maximaldichte erzeugt wird,und wenn der Silberkomplex in einer kräftigen Silberausfllllungebung reduziert wird, dann ergeben die übereinanderliegenden Negativ- und Positivbilder ein zusammengesetztes Bild, das für die Projektion sehr gut geeignet ist, wenn es auf einem transparenten Träger aufgebracht ist. Da die Silberhalogensohicht und die Silberaufnahmesohioht nicht getrennt zu werden brauohen, ergibt sich ein· wesentliche Vereinfachung des SllberUbertragungsumkehrverfahrens.
009830/1311
Ein zusammengesetzter Film dieser Bauart und Behandlungsverfahren zur Erzeugung eines vollentwickelten Schwarz-Weiß-Bildes, bei dem es nicht notwendig ist, die Negativschicht nach der Behandlung zu entfernen, ist in der US-Patentschrift 2 89I 885 beschrieben. Andere zusammengesetzte Filraverbände, die in der Lage sind, nach der Entwicklung Farbbilder zu erzeugen, ohne daß es ndtwendig wäre, die entwickelte Schicht zu entfernen, sind in den US-Patentschriften 2 726 15^ und 2 944 894 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich jedoch nicht mit dem chemischen Teil dieser Filme und der Behandlung. Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein solcher Film benutzt, der eine Trennung von Negativschicht und Positivschicht nicht erfordert, jedoch ist die Erfindung auch anwendbar für andere Filmaufbauten.
Nachstehend wird auf die Fig.1,2 und 5 der Zeichnung bezuggenommen. Die FiIrabehandlungsvorrichtung 10 weist zwei gegenüberliegende Wände 12 und 14 auf, die auf einem Träger 16 montiert sind. Seitenwände 18,20 und 22, die zwischen den gegenüberliegenden Wänden 12 und 14 liegen, bilden zusammen mit der Trägerbasis 16 einen umschlossenen Raum 24 der Behandlungsvorrichtung 10. Die Filmbehandlungsvorrichtung 10 weist außerdem einen zweiten umschlossenen Abschnitt 26 auf, der durch die Wand 14, Vorsprüngen 28,50,32 und 34, die von der Wand 14 außerhalb des umschlossenen Abschnitts 24 vorstehen, und einer Schwenktür J>6 gebildet wird.
Von der Innenseite der Wand 12 wird innerhalb des umschlossenen Raumes 24 ein Motor 38 gehaltert, der eine Antriebswelle 40 antreibt, die in der Wandung 14 über einen Riemen 42 und ein Rad 44 angetrieben wird. Die Antriebswelle 40 erstreckt sich durch die Wand 14 hindurch in den umschlossenen Abschnitt 26 und endet in einer Keilverzahnung 46.
009830/1311
Ein Nockenträger 48 und ein Nocken 50 sind innerhalb des umschlossenen Raumes 24 frei drehbar auf einer Welle 52 gelagert. Wie aus Pig.4 ersichtlich, ist der Nockenträger 48 mit dem Motor 38 über ein Untersetzungsgetriebe 54 verbunden. Das letzte Stirnrad 56 dieses Getriebes 54 ist ebenfalls frei drehbar auf der Welle 52 gelagert und mit einer kreisförmigen Ausnehmung 58 versehen. Außerdem ist der Nockenträger 48 mit einem Stift 60 versehen, der von einer seiner parallelen Flächen vorsteht und in die kreisförmige Ausnehmung 58 des Stirnrades 56 eingreift.
In einem kreisbogenförmigen Schlitz 62 des Nockenträgers 48 ist eine Feder 64 eingesetzt. Ein von der Seitenfläche des Nockens 50 in der Nähe des Nockenträgers 48 vorstehender Stift 66 greift in den kreisbogenförmigen Schlitz 62 des Nockenträgers ein und wirkt mit der Feder 64 zusammen. Diese Feder 64 drückt den Stift 66 und den Nocken 50*von dem jener Stift vorsteht, im Uhrzeigersinn gegenüber dem kreisbogenförmigen Schlitz 62 in der Darstellung nach Fig.4 betrachtet vor. Wenn der Motor 38 den Nockenträger 48 und den Nocken 50 im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 der Zeichnung um die Welle 52 dreht, dann kann die Drehbewegung des Nockens angehalten werden, während der Nockenträger sich um einige Grade weiter frei drehen kann. Außerdem dreht sich der Nocken auf der Welle 52, bis er wieder seine Originalstellung inbezug auf den Nockenträger 48 auf der Welle 52 erreicht hat, wenn das Element, das der Drehbewegung des Nockens 50 entgegenwirkt, weggezogen wird. Der Zweck dieses Nockenantriebssystems ergibt sich aus den folgenden Ausführungen:
Das Stirnrad 68 des Untersetzungsgetriebes 54, das in das Stirnrad 56 eingreift, ist auf einem Ausleger 70 gelagert, der mit der inneren Oberfläche der Wand 12 mittels eines Stiftes 72 verbunden 1st. Durch diese Anordnung wird es möglich, das Untersetzungsverhältnis des Getriebes 54 schnell einfach dadurch zu ändern, daß einfach das Stirnrad 68 durch ein anderes geeignet gewähltes, anderes Stirnrad ersetzt wird.
009830/1311
Wie am deutlichsten aus Pig.4 der Zeichnung ersichtlich, ist ein Nockenfolgeorgan 74 durch eine Platte 78 parallel mit einer Stange 76 verbunden; diese Platte 78 liegt selbst außerhalb der geschlossenen Räume 24 und 26 der Behandlungsvorrichtung (Pig.l und ^). Das Nockenfolgeorgan 74 steht jedoch in den umschlossenen Raum 24 der Behandlungsvorrichtung 10 über eine öffnung 80 ein, die in der Seitenwand 18 vorgesehen ist, während die Stange 76 in den zweiten umschlossenen Abschnitt 76 der Filmbehandlungsvorrichtung über eine im Vorsprung 28 angeordnete öffnung 82 einsteht. Ein Ende einer Feder 84,z.B. einer Negatorfeder, ist an der Wandung 14 innerhalb des umschlossenen Raumes 24 des Projektors verbunden. Diese Feder steht durch einen Schlitz 86 der Seitenwand 18 hindurch und ist mit ihrem anderen Ende an der Platte 78 festgelegt. So drückt die Feder kontinuierlich das Nockenfolgeorgan 74 und die Stange 76 in die umschlossenen Abschnitte 24 und 26 der Behandlungsvorrichtung.
Vorzugsweise sind Nockenfolgeorgane und Stange 76 auf die Drehachse des Nockens 50 ausgerichtet und natürlich ist das Nockenfolgeorgan 74 in der Ebene des Nockens gleitbar, so daß es an der Oberfläche 88 des Nockens ablaufen kann. Das Nockenfolgeorgan 74 ruht anfänglich auf der Nockenoberfläche 88 des Nockens 50 in der Nähe des Vorderrandes 90 und wird gegen diese Oberfläche durch die Kraft der Feder 84 gedrückt. Daraus ergibt sich, daß bei Drehung des Nockens im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 betrachtet der Nockenstößel graduell aus seiner vordersten Stellung von der Drehachse des Nockens in eine innerste Stellung versetzt wird, wie dies strichliert in Fig.4 angedeutet ist. Wenn der Nockenstößel 74 seine innerste Stellung erreicht hat, dann hat sich der Nocken 50 um etwas weniger als J56O° gedreht und sein Vorderrand 90 hat den Nockenstößel berührt, wodurch eine weitere Drehung dee Nockens in dieser Richtung verhindert wird. Zu diesem Zeitpunkt gestattet Jedoch die Feder 64, daß der Nockenträger 48 seine 360°-Drehung vollendet. In"dem dann
009830/1311
die Platte 78 von der Seitenwand 18 weggezogen wird, kann die Bedienungsperson den Nockenstößel 74 von dem Nocken 50 abheben und die durch die Feder 64 über den Stift 66 auf den Nocken ausgeübte Kraft vollendet die 3600-Drehung des Nockens« d.h. dieser Nocken nimmt seine Ausgangsstellung bezüglich des Nockenträgers 48 wieder ein. Die Bedienungsperson kann jetzt die Platte 78 freigeben und die durch die Feder 84 darauf ausgeübte Kraft zieht den Nockenstößel in die Ausgangslage zurück» in der er mit der Oberfläche 88 des Nockens in der Nähe des Vorderrandes 90 in Berührung steht.
Der zweite umschlossene Raum 26 der Filmbehandlungsvorrichtung nimmt eine Filmkassette 92 auf, die durch die Tür 36 eingelegt werden kann. In gleicher Ebene sind innerhalb der Kassette 92 eine Vorratsspule 94 und eine Aufnahmespule 96 gelagert. Diese Spulen 94 und 96 sind mit profilierten Ausnehmungen 98 bzw.100 ausgestattet. Wenn die Filmkassette 92 in den Raum 26 der Behandlungsvorrichtung 10 eingelegt 1st, paßt das Profil 46 der Antriebswelle 40 in die profilierte Ausnehmung 100 der Aufwickelspule 96 ein. Außerdem greift ein an der Wand 14 angeordneter Stift 102 in die profilierte Ausnehmung 98 der Vorratsspule 94 der Kassette ein. Ein Filmstreifen 104 ist ursprünglich vollständig auf der Vorratsspule 94 aufgewickelt und ein Führungeabschnitt ist auf der Aufwickelspule 96 festgelegt.Wenn der Film von der Vorratsspule 94 nach der Aufnahmespule 96 läuft, wird er über Umlenkrollen 106 und 108 geführt. Zwischen den Umlenkrollen 106 und I08 liegt der Filmstreifen 104 außerhalb des Gehäuses der Kassette 92 und läuft in nächster Nähe einer Trägerplatte HO4 die auf einem Lager 112 angeordnet ist und von dem Vorsprung 30 vorsteht, so daß eine Schwenkung in Jeder Richtung auf dem Lager möglich wird und zwar aus Orunden, die nachfolgend erläutert werden.
009830/1311
Die Filmkassette 92 weist außerdem zwei parallele Führungsschienen 114 und 116 auf, zwischen denen ein Spender gleitbar gelagert ist. Innerhalb des Spenders 118 befindet sich eine gewisse Menge Behandlungsflüssigkeit 120. Das Ende des Spenders 11b in der Nähe der Trägerplatte 110 besitzt eine Auftragsklinge 122, die mit dem Inneren des Spenders über eine öffnung 124 in Verbindung steht. Gleitbar innerhalb des Spenders 118 steht von der anderen Seite ein Plungerkolben 126 in den Spender ein. Der Spender 118 ist mit einer öffnung 128 ausgestattet, so daß die Stange 76 zunächst in die Kassette 92 durch eine öffnung 150 eintreten kann und dann in den Spender über die öffnung 21, damit sie gegen den Plungerkolben 126 lagern kann. Da der Spender an einer Bewegung längs der Führungsschienen II5 und Ho nach links gemäß Fig.l gehindert ist, bewirkt eine Einwärtsversetzung der Stange 76 innerhalb der Behandlungsvorrichtung 10, daß der Plunger 126 gegen die Behandlungsflüssigkeit 120 gedrückt wird, so daß eine gewisse Menge dieser Behandlungsflüssigkeit aus dem Spender über die Auftragsklinge 122 austritt.
Die Filmbehandlungskassette 92 weist eine entfernbare Abdeckplatte 152 auf, die das Wiedereinsetzen des Spenders 118 und/ oder des Filmstreifens 104 erleichtert. Diese Abdeckplatte 152 ist mit einem Längsschlitz 1;54 ausgestattet, der gleitbar einen Stift 136 aufnimmt, der von dem Spender II8 vorsteht.
Wenn die Filmkassette 92 anfänglich innerhalb der Behandlungsvorrichtung in de.n Raum 26 eingelegt wird, dann befindet sich der Spender II8 auf den Führungsschienen 114 und 116 in der aus Fig.l ersichtlichen Stellung. An der inneren Fläche der Tür 26 ist ein Arm I38 befestigt, dessen freies Ende mit einem mit einer Nut 142 ausgestatteten Sitz 140 versehen ist. Ein Ende einer Feder 144 ist mit dem Arm I38 versehen und das andere Ende ist mit der Tür 56 verbunden, so daß die Feder ständig eine Kraft auf den Arm ausübt, die ihn im Uhrzeigersinn gemäß Fig.l zu drehen sucht.
009830/131 1
Ein Stift 146 steht durch die Tür 36 durch und sein Ende außerhalb der Tür trägt einen Handknopf 148. Das andere Ende dieses Stiftes 146, d.h. jenes Ende, das innerhalb des umschlossenen Abschnitts 26 verläuft, ist an einem Nocken 15O befestigt. Die Umfangsflache 152 dieses Nockens 150 berührt den Rand des verschwenkten Armes I38. Wenn der Nocken I50 in der in Pig.l dargestellten Stellung befindlich ist, hält er den Arm I38 in seiner Lage so, daß der Stift 136 des Spenders von der Nut 142 aufgenommen wird, wenn die Kassette 92 in der Behandlungsvorrichtung 10 eingelegt ist und die Tür 36 der Behandlungsvorrichtung geschlossen ist. Gemäß der darauffolgenden Drehung des Handhabeknopfes 148 dreht sich der Nocken 150, so daß der Arm I38 unter der Kraft der Feder 144 den Spender II8 längs der Führungsschienen 114, II6 verschiebt, bis er den Filmstreifen 104 berührt hat und ein Teil des Filmstreifens 104 gegen die Trägerplatte 110 anliegt. Ein Ende eines Dichtungsorgans (nicht dargestellt) kann anfänglich an dem Spender IIS befestigt sein, um seine öffnung 124 abzuschließen und das andere Ende des Dichtungsorgans könnte an der Außenseite des Gehäuses oder der Kassette 92 festgelegt sein. So würde die Dichtung automatisch von der öffnung 124 entfernt, wenn der Spender versetzt wird und in Berührung mit dem Filmstreifen 104 gelangt. Die Selbstausrichtwirkung der Trägerplatte 110 schafft die Möglichkeit, dai3 der Filmstrelfen 104 zwischen Trägerplatte und Spender II8 wirksam gleitend geführt wird.
Der Vorsprung 30 der Behandlungsvorrichtung weist ein innen gelagertes Verklinkungselement 153 auf, das mit einem Längsschlitz 155 ausgestattet ist. Dieses Verklinkungselement 153 und sein Längsschlitz 155 liegen derart, daß bei Drehung des Handhabeknopfes 148 zum Zwecke der Verschiebung des Spenders 118 und um den Film 104 die Trägerplatte 110 zu drücken, der Nocken 150 in den Schlitz 155 eintritt, um die Tür 36 in Schließstellung zu verriegeln. So hat der Nocken 50 eine Doppelfunktion, denn er bringt die Auftragsklinge 122 in betriebsmäßige Verbindung mit dem Film 104, nachdem die Tür 36 der Behandlungsvor-
009830/1 31 1
■ - 13 -
richtung geschlossen wurde und es wird gleichzeitig die Tür 36 in ihrer Schließstellung verriegelt. Nachdem der Filmstreifen 104 gleitbar zwischen der Trägerplatte 110 und den Spender 118 erfaßt war, wird der Spender II8 nachgiebig gegen den Filmstreifen durch die Feder 144 angedrückt. Außerdem wirkt,wenn die Tür 36 geschlossen ist, die Innenseite des Rückhaltesitzes 140 auf die Abdeckplatte 132, um die Kassette 92 auf der Welle 40 und dem Stift 102 festzulegen.
In Fig.4 ist der Spender 118 in einer Stellung dargestellt, in der der Filmstreifen 104 zwischen Spender und Trägerplatte 110 gleitbar geführt ist. Die Stange 36 kommt zum ersten Mal mit dem Kolben 126 in Berührung, wenn der Nockenstößel 74 gegen die Umfangsfläche 88 des Nockens in der Nähe seines Vorderrandes 90 kommt. Wenn sich der Nocken 50 im Uhrzeigersinn gemäß Fig.4 dreht, dann steuern Nocken 50 und Nockenstößel 74 die Versetzung des Plungerkolbens 126 innerhalb des Spenders und infolgedessen wird auch die Geschwindigkeit gesteuert, mit der die Behandlungsflüssigkeit aus dem Spender über die Auftragsklinge 122 ausgequetscht wird. Wenn der Nocken 50 den Nockenstößel 74 in eine Stellung überführt hat, die strichliert in Fig.4 dargestellt ist, dann ist der Plunger 126 innerhalb des Spenders 118 vollständig verschoben.
Das Untersetzungsgetriebe 54 ist derart ausgelegt, daß,nachdem die Aufwickelspule 96 die erforderliche Zahl von Drehungen durchgeführt hat, die notwendig sind, um den gesamten belichteten Filmstreifen 104 an der Auftragsklinge 122 vorbeizuführen, der Nookenträger 46 eine vollständige Umdrehung auf der Welle 52 durchgeführt hat, so daß der Plunger 126 innerhalb des Spenders 118 um seinen vollen Hub verschoben wurde.
Das elektrische Steuersystem der Behandlungsvorrichtung ist innerhalb des Raumes 24 untergebracht und schematisch in Fig.5 der Zeichnung beschrieben. Dieses System weist einen Wechselstromtransformator 158, einen Arbeiteschalter 1460, einen als Mikro-
009830/1311
schalter ausgebildeten Ruhestromschalter 162, einen Startschalter 164,. ein Relais 166 mit Ruhekontakt, einen Gleichrichter 168 und ein Potentiometer 170 auf. Die Arbeitsweise dieser Steuervorrichtung wird im folgenden beschrieben. Zunächst ist jedoch zu bemerken, daß das Potentiometer 170 in Reihe mit dem Motor 1358 der Behandlungseinrichtung geschaltet ist, so daß die Drehzahl des Motors umgekehrt proportional dem Widerstandswert cfes Potentiometers ist.
Wie aus Fig.4 der Zeichnung ersichtlich ist, benutzt die Erfindung einen Drehpotentiometer 170. Das Widerstandselement 172 des Potentiometers 170 wird von der Innenseite der Wandung 14 der Behandlungsvorrichtung getragen, während der Schleifer 174 auf der benachbarten Fläche des Nockens 50 angeordnet ist. Der Widerstand des Potentiometers 170 ist in jedem Augenblick eine Funktion der Winkelversetzung des Nockens 50 und, was noch wichtiger ist, eine Funktion der Länge des Filmstreifens 104,der auf der Aufnahmespule 96 in diesem Moment aufgespult ist. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit,mit der der Film 104 an der Auftragsklinge 122 vorbeiläuft, im wesentlichen konstant gehalten und zwar unabhängig von der Zahl der Windungen des Filmstreifens, die bereits auf der Aufnahmespule 96 aufgespult sind. Hierdurch wird der Motor 38 über den Schalter l60, den Mikroschalter 162 und den Relaiskontakt sowie Oleichrichter I68 und Potentiometer 170 an den Transformator 158 angeschlossen. Der angeschaltete Motor ?8 treibt die Aufwickelspule 96 an, so daß diese progressiv den belichteten Filmstreifen 104 von der Vorratsspule 94 über die Auftragsklinge 122 zieht. Gleichzeitig treibt der erregte Motor 38 den Nockenträger 48 und den hiermit über den Stift 66 verbundenen Nocken 50 über das Getriebe 54 an. Wenn der Nocken 50 die Welle 52 dreht, kann der Plungerkolben 126 graduell innerhalb des Spenders 118 unter der Kraft, die durch den Stab 76 ausgeübt wird, naoh innen versetzt werden, so daß die Behändlungsflüssigkeit 120 auf den Filmstreifen 104 ausgequetscht wird, wenn dieser an der Auftrageklinge 122 vorbei-
009830/131 1
läuft. Wie erwähnt, berührt der Vorderrand 90 des Nockens 50 das Nockenfolgeorgan 74 und seine Drehbewegung hört daher kurz vor Vollendung der J600-Drehung auf. Wenn der Vorderrand 90 des Nockens 50 den Nockenstößel 74 berührt, betätigt der von dem Nocken 50 vorstehende Stift 176 den Mikroschalter 162,um den Motor 38 auszuschalten. Zu dieser Zeit ist die Gesamtlänge des belichteten Filmstreifens 104 über die Auftragsklinge 122 gelaufen und der Kolben 126 hat seine Bewegung innerhalb des Spenders 118 vollendet. Die Massenkräfte des Getriebes 54 und des Nockenträgers 48 sind groß genug, um danach den Nockenträger seine 360°-Drehung vollenden zu lassen.
Während dieser Zeit wurde eine bestimmte Menge Behandlungsflüssigkeit 120 aus dem Spender II8 über die Auftragsklinge 122 auf den belichteten Filmstreifen 104 aufgetragen, um auf diesem einen gleichmäßigen überzug zu bilden. Hierbei war die Flüssigkeitsmenge 120, die aus dem Spender II8 während jedes beliebigen Zeitabschnitts aufgetragen wurde, eine direkte Funktion der Filmlän-
YQiibei
ge, die in gleichen Zeiten an der Auftragsklinge 122/geführt wurden.
Die Qualität des Überzugs von Behandlungsflüssigkeit 120, der auf den belichteten Filmstreifen 104 aufgetragen wurde, wird weiter bei dieser Ausführungsform dadurch verbessert, daß der Filmstrelfen 104 an der Auftragsklinge 122 mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit vorbeigeführt wird. Diese höchst vorteilhafte Ausführung wird dadurch möglich, daß das Potentiometer 170 in Reihe mit dem Motor 38 geschaltet ist und auf die Winkelbewegung des Nockens 50 anspricht. Wenn sich der Nocken 50 um die Welle 52 dreht, wird der Widerstand des Potentiometers 170 graduell vergrößert, wodurch die Drehzahl des Motors als Funktion der Länge des Filmstreifens 104 abnimmt, der auf der Aufnahmespule 96 aufgewickelt ist.
009830/1311
Wenn nun die Platte 7o von der Seltenwand Io weggezogen wird, wird der Nockenstößel 74 außer Berührung mit dem Nocken 50 gebracht und der Nocken kann sich frei drehen und seine 3600-Drehung auf der Welle 52 unter der Wirkung der Kraft 64 vollenden, die Über des Stift 66 wirkt. Wenn der Nocken so seine 360°-Drehung vollendet, läuft sein Stift I76 am Mikroschalter 162 vorbei, so daß dessen Kontakt in die Schließstellung zurückkehren kann. Wenn die Bedienungsperson anschließend die Platte 78 freigibt, führt die Kraft der Feder 84 den Nockenstößel 74 gegen die Nockenoberfläche 88 in der Nähe des Vorderrandes 90. Nachdem die Kassette 92, die nunmehr den vollständig behandelten Filmstreifen 104 enthält, aus der Behandlungsvorrichtung 10 entnommen ist, kann in die Behandlungsvorrichtung eine andere Kassette eingesetzt werden, die einen belichteten, aber unentwickelten Film enthält.
Dem Fachmann wird aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar, daß die erflndungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren zur Behandlung des belichteten Films weitgehende Vorteile gegenüber dem Stande der Technik bringen. Die Versetzung des Plungerkolbens 126 innerhalb des Spenders II8 wird wirksam gesteuert als Funktion der Länge des Filmstreifens 104, der an der Auftragsklinge 122 des Spenders vorbeigelaufen ist. Auf diese Weise wird die Flüssigkeit 120, die vom Spender über die Auftzqgsklinge 122 auf den Filmstrelfen 104 aufgetragen wird, unabhängig von Umgebungsbedingungen, z.B. von Temperaturänderungen, dl· die Viskosität der Behandlungsflüssigkeit verändern könnten. Auch die Menge der Behandlungsflüssigkeit 120, die von der Auftrageklinge 122 aufgetragen wird, ist unabhängig von Änderungen, die in der Kraft der Feder 84 auftreten könnten. Bs 1st nur notwendig, daß die Kraft der Feder 64 immer ausreicht, ua den Nockenstößel 74 gegen den Nocken 50 zu drücken und um dl· Stange 76 gegen den Plunger 126 zu drücken. Außerdem werden,
009830/131 1
da positiv wirkende Mittel benutzt werden, um die Versetzung des Kolbens 126 zu steuern, wirksame und zweckmäßige Mittel geschaffen, um kontinuierlich die Geschwindigkeit des Filmstreifens 104 konstantzuhalten, wenn er an der Auftragsklinge 122 des Spenders vorbeiläuft.
Das Getriebe 68 kann leicht ersetzt werden, um änderungen der Auftragsvorrichtung, der Pilmlänge und/oder Dicke der Behandlungsflüssigkeit zu berücksichtigen.
Die Erfindung kann auch auf andere Weise abgewandelt werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Z.B. könnte die Filmkassette 92 auch für die Filmprojektion geeignet sein und z.B. ein Reflexionselement hinter dem Filmstreifen aufweisen. So könnte die Kassette, nachdem der Filmstreifen in der Behandlungsvorrichtung behandelt wurde, aus diesem entnommen werden und in einen speziell ausgebildeten Projektor eingelegt werden. Stattdessen könnte die Behandlungsvorrichtung selbst als Projektor auegebildet sein und eine Doppelfunktion ausüben, so daß der Film in dem Projektor zunächst behandelt und dann projiziert werden kann. Die vorstehend beschriebene Filmkassette 92 ist zu bevorzugen, jedoch könnten auch andere Kassettenausbildungen benutzt werden. Der Spender könnte auch Teil der Behandlungsvorrichtung selbst sein und der belichtete aber unentwickelte Filmstreifen könnte auf einer Spule aufgewickelt werden, die unabhängig innerhalb der Behandlungsvorrichtung bzw. des Projektors gelagert ist und der Film könnte sich nach einer zweiten unabhängig im Projektor oder der Behandlungsvorrichtung gelagerten Spule erstrecken.
A Patentansgrüche_<i>£
009830/1311

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Verfahren zur Aufbringung einer BehandlungsflUssigkeit auf einen belichteten Filmstreifen, wobei die BehandlungsflUssigkeit anfänglich in einem Spender mit einer Öffnung enthalten ist, durch die die Flüssigkeit auf den Filmstrelfen ausgedrückt werden kann und die gegenüber dem Film angeordnet ist, und wobei eine Relativbewegung zwischen dem Filmstreifen und dem Spender bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,
    daß kontinuierlich eine bestimmte Menge von BehandlungsflUssigakfc keit aus dem Spender durch die Öffnung und zwar als Funktion der Geschwindigkeit der Relativbewegung ausgepreßt wird, wodurch ein gleichförmiger FlUs&gkeitsUberzug über die gesamte Länge des Filmstreifens erzeugt wird und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Streifenmaterial und Spender.
    Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung eines Filmes, von dem wenigstens ein Ende auf einer Spule befestigt 1st, wobei die Spule gedreht wird, um die Relativbewegung zwischen dem Filmstreifen und dem Spender herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Geschwindigkeit,mit der die Spule gedreht wird, kontinuierlich als Funktion der Filmlänge reduziert wird, die auf der Spule befindlich ist, wodurch im wesentlichen die gesamte Länge des Filmstreifens am Spender mit konstanter Geschwindigkeit vorbeigezogen wird.
    Photographlecht Vorrichtung zur Behandlung «Ines belichteten photographisohen Filmstreifens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafl Mittel vorgesehen sind, um kontinuierlich Mengen von BehandlungsflUssigkeit (120) aus dem Spender (118) duroh die
    009130/1311
    Öffnung desselben auf den Filmstreifen (104) als Funktion der Relativbewegung zwischen belichteten Filmstreifen und Spender aufzutragen, so daß ein gleichförmiger FlüssigkeltsUberzug Über die gesamte belichtete Filmlänge unabhängig von der Geschwindigkeit der Relativbewegung aufgetragen wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Mittel einen Nocken (50) umfassen, der die FlUssigkeitsmenge steuert, die vom Spender durch die öffnung ausgequetscht wird.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Spender (118) einen Plungerkolben (126) aufweist, der gleitbar gelagert ist und auf die Behandlungsflüselgkelt von dem der Öffnung (124) gegenüberliegenden Ende einwirkt, und daß der Plunger (126) gemäß der Bewegung des Nockens (50) verschoben wird.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß der Flüeaigkeitsepender (118) an der Öffnung (124) eine Auftrageklinge (122) aufweist.
    Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 ble 6, daduroh gekennzeichnet, daß auf den Plungerkolben (126) Innerhalb dee Spenders eine Stange (76) einwirkt, daß ein Nockenstößel (74) mit der Stange (76) verbunden let, der gleichzeitig auf den Nocken einwirkt, und daß der Nookenetößel (74) gegen den Hocken durch eine Feder (84) gezogen wird, die gleichzeitig die Stange gegen den Plunger vorspannt, so daß der Nooken (50) die Versetzung der Stange (76) steuert»
    009830/1311
    θ. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7> dadurch gekennzeichnet« daß die AufwickelfUmspule sovlele Umdrehungen durchführt, wie erforderlich sind, um die gesamte Länge des belichteten Filmstreifens am Spender während einer Zelt vorzuführen, In der der Nocken (50) über eine volle Umdrehung läuft.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektromotor (38) zur Bewegung des Filmstreifens und des Nockens vorgesehen ist und daß die Drehzahl des Motors (38) als Funktion der Filmlänge gesteuert wird, die auf der Spule aufgewickelt ist, so daß der Filmstreifen an dem Spender mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit vorbeigeführt wird.
    10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß zur Veränderung der Drehzahl des Motors (j58) ein Drehpotentiometer (170) in Reihe mit dem Motor (38) geschaltet ist und daß dieses Potentiometer auf die Winkelbewegung des Nockens anspricht.
    Hr Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 10, daduroh gekennzeichnet , daß der Nocken (50) mit der Spule über ein Getriebe derart verbunden 1st, daß er im wesentlichen eine vollständige Drehung durchführt, während die Spule soviele Umdrehungen durchgeführt hat, wie erforderlioh sind, um den gesamten Filmstreifen am Spender vorbeizufUhren.
    009830/131 1
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß ein Nockenträger (48) vorgesehen ist, der benachbart zu dem Nocken (50) drehbar um die gleiche Achse gelagert ist, daß der Nockenstößel (74) anfänglich gegen jenen Abschnitt der Nockenoberfläche (88) anliegt, die am weitesten von der Drehachse des Nockens (50) entfernt ist und zwar an einer Stelle in der Nähe des Vorderrandes des Nockens, und daß der Nockenträger angetrieben und elastisch drehbar mit dem Nocken (50) derart verbunden ist,daß der Nockenträger etwas über den Punkt hinausdrehen kann, an dem der Nockenstößel die am weitesten der Achse angenäherte Stellung erreicht hat und den Vorderrand des Nockens berührt hat, wodurch die Drehbewegung des Nockens stillgesetzt wird, und daß die Anordnung derart getroffen ist, daß die elastische Kraft, die zwischen Nockenträger (48) und Nocken auftritt, wenn sich der Nockenträger über den Punkt hinausbewegt hat, an dem der Nockenstößel den Nocken an einer weiteren Bewegung hindert, so daß der Nocken in seine Ausgangslage zurückkehren kann, wenn der Nockenstößel zurückgezogen wird.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß eine Trägerplatte vorgesehen ist und daß der belichtete Filmstreifen zwischen der Trägerplatte und dem Spender durchläuft, wenn der Filmstreifen auf der Spule aufgespult wird, und daß der Filmstreifen von der Trägerplatte und dem Spender so berührt wird, daß sie nachgiebig auf den Filmstrelfen gedrückt wird.
    009830/1311
    ti
    Leerseite
DE2001336A 1969-01-13 1970-01-13 Kinematographischer Apparat Expired DE2001336C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US79055369A 1969-01-13 1969-01-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2001336A1 true DE2001336A1 (de) 1970-07-23
DE2001336B2 DE2001336B2 (de) 1978-05-18
DE2001336C3 DE2001336C3 (de) 1979-01-18

Family

ID=25151047

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001336A Expired DE2001336C3 (de) 1969-01-13 1970-01-13 Kinematographischer Apparat

Country Status (8)

Country Link
US (1) US3616740A (de)
JP (1) JPS4931322B1 (de)
BE (1) BE744347A (de)
CA (1) CA933009A (de)
DE (1) DE2001336C3 (de)
FR (1) FR2028237A1 (de)
GB (1) GB1288507A (de)
NL (1) NL168057C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306989A1 (de) * 1972-02-17 1973-08-23 Polaroid Corp Kassette zum handhaben von filmstreifen

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3743407A (en) * 1970-09-18 1973-07-03 Xerox Corp Compensating cam for use in a copying machine for synchronizing the operation between a developer applicator and an imaging surface
US3912382A (en) * 1972-02-17 1975-10-14 Polaroid Corp Motion picture system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306989A1 (de) * 1972-02-17 1973-08-23 Polaroid Corp Kassette zum handhaben von filmstreifen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2001336C3 (de) 1979-01-18
BE744347A (fr) 1970-07-13
JPS4931322B1 (de) 1974-08-21
NL168057B (nl) 1981-09-16
CA933009A (en) 1973-09-04
DE2001336B2 (de) 1978-05-18
GB1288507A (de) 1972-09-13
NL168057C (nl) 1982-02-16
NL7000421A (de) 1970-07-15
US3616740A (en) 1971-11-02
FR2028237A1 (de) 1970-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1966308C3 (de) Photographischer Apparat
DE2016370C3 (de) Kassette für einen kinematographischen Selbstentwicklerfilm
DE3436449A1 (de) Umschaltvorrichtung fuer die betriebsfunktion einer kamera mit filmumspulung
DE1597233C3 (de) Photographischer Apparat mit Abtastbelichtung
DE1597652A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von lichtempfindlichem Material
DE2655462A1 (de) Behandlungsvorrichtung fuer grossformatige selbstentwicklerfilmeinheiten
DE2530864A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung fotografischer filme
DE2222477A1 (de) Photographische Kamera
DE2001336A1 (de) Selbstentwicklersystem fuer kinematographische Filme
DE2456123A1 (de) Photographische kamera mit einem automatischen filmtransportmechanismus
DE2016374A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln eines streifenförmigen photographischen Materials
DE1772592B1 (de) Fluessigkeitsspender fuer photographische Apparate
DE3338348A1 (de) Kameraboden
DE2333510A1 (de) Kamera
DE2458861A1 (de) Fluessigkeitsspender fuer mehrzweckfilmkassetten
DE2361107A1 (de) Filmhandhabungskassette
DE1967026A1 (de) Filmprojektor zum projizieren und rueckspulen eines kassettenfilms
DE945608C (de) Vorrichtung zur Behandlung belichteter photographischer Filmstreifen
DE2000061A1 (de) Kinematographisches Selbstentwicklerverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2259214A1 (de) Photographische vorrichtung mit eingebautem entwickler vom diffusionsuebertragungstyp
DE478615C (de) Entwicklungsvorrichtung fuer Filme, insbesondere Rollfilme
DE1955262C (de) Selbstentwickler Filmkassette
DE465316C (de) Bildtraegerentwicklungsvorrichtung an photographischen Apparaten
DE2363587A1 (de) Filmkassette
DE2243656A1 (de) Photoapparat fuer selbstentwickelnde filmeinheiten

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee