DE1955262C - Selbstentwickler Filmkassette - Google Patents

Selbstentwickler Filmkassette

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DE1955262C
DE1955262C DE19691955262 DE1955262A DE1955262C DE 1955262 C DE1955262 C DE 1955262C DE 19691955262 DE19691955262 DE 19691955262 DE 1955262 A DE1955262 A DE 1955262A DE 1955262 C DE1955262 C DE 1955262C
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Vaito Kalervo Needham Ruggles Benjamin Carlyle Gloucester Mass Eloranta (V St A)
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Polaroid Corp , Cambridge, Mass (V St A)
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Description

In den letzten Jahren sind verschiedene wichtige Verbesserungen auf dem Gebiet des Schmalfilms für Heimkinozwecke geschaffen worden. So sind z.B. heutzutage Filmkassetten gebräuchlich, die schnell als Einheit in die Kamera eingelegt werden können. Nachdem der Film belichtet ist, kann die Kassette schnell aus der Kamera entnommen und der Entwicklungsanstalt zugeschickt werden.
Es sind auch speziell ausgebildete Projektoren auf dem Markt, die Schnelladekassetten benutzen, welche den entwickelten Film beherbergen Diese Systeme vereinfachen nicht nur die Projektion, sondern bilden auch einen dauerhaften Behälter für den Film, d. h. eine Kassette, aus der der Film niemals zum Zweck der Projektion entnommen zu werden braucht.
Keine dieser wesentlichen Verbesserungen hat jedoch den Hauptnachteil vermieden, der der Heimkinematographie anhaftete, d. h. die Zeitverzögerung zwischen der Aufnahme des Films und seiner Verfügbarkeit zu Projektionszwecken. Die Kamerakassetten vereinfachen zwar das Einlegen des Films in die Kamera und seine Entnahme aus dieser, aber sie vereinfachen nicht die mehrstufige Entwicklung in der Entwicklungsanstalt, wobei eine Wiederverpakkung des Films zu Projektionszwecken notwendig ist.
Für die Standbildphotognipuie gelten diese Schwierigkeiten und Verzögerungen, die mit der Behandlung des belichteten Films verknüpft sind, nicht mehr. Es ist bekannt, wie das Einstufen-Verfahren mit Diffusionsbildübertragung zur Sofortbilderzeugung bei den Verbrauchern eingeschlagen hat. Der Heiniphotograph kann nunmehr die Früchte seiner Bemühungen innerhalb von Sekunden zur Verfügung haben. Dieser wichtige Vorteil war dem Photographen für Standaufnahmen seit Jahren bekannt. Wesentliche technologische Fortschritte machen es nunmehr möglich, dem Heimphotographen auch ein ki-
nematographisches System zur Verfügung zu stellen, das ihm die gleichen Vorteile bietet. Es sind neuartige kinematographische Systeme entwickelt worden, die es dem Photographen ermöglichen, den Film nach der Belichtung selbst zu entwickeln und ihn kurz danach zu projizieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filmkassette zu schaffen, in der der belichtete Film einfach und bequem unter Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit vorfübrbereit gemacht werden kann und daß es notwendig wäre, hierbei den Film aus der Kassette zu entnehmen oder innerhalb eines Lichtabschlusses über eine herausgezogene Schleife durch eine Entwicklungsstation laufen zu lassen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zur Behandlung des belichteten Films innerhalb der Kassette eine in Ruhestellung im Abstand zum Bewegungspfad des Films liegende Behandlungsstation mit einem FHissigkeitsspender angeordnet ist und daß Mittel vorgesehen sind, um die ao Behandlungsstation bei Bedarf aus der Ruhestellung in die Wirkstellung zu überführen, in der der Film zwischen dem Spender und einem Filmträger liegt, um einen dünnen Überzug aus Behandlungsflüssigkeit auf den belichteten Filmstreifen aufzubringen.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Bedarf eine genau zugemessene Flüssigkeitsschicht auf den Film aufgetragen wird, nach Entwicklung jedoch der Film frei und im Abstand zu den Einzelteilen der Entwicklungsstation die Filmkassette durchlaufen kann. Dabei ist zweckmäßigerweise Vorsorge dafür getroffen, daß der Spender nachgiebig gegen den Film gedrückt wird, wenn die Behandlungsstation in ihrer Wirkstellung befindlich ist. Hierdurch wird eine mechanische Beschädigung des Films vermieden. ·
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Filmkassette in der Weise ausgebildet, daß die Mittel zur Überführung des Flüssigkeitsspenders in Berührung mit dem Film aus einer mit dem Spender verbundenen Zahnstange und einem Ritzel bestehen, das in die Zahnstange eingreift und einen Kurbelarm aufweist, und daß die Mittel zum nachgiebigen Andrücken des Spenders gegen den Film aus einer Feder und einem Arm bestehen, der auf den Kurbelarm unter der Wirkung der Feder einwirkt.
Statt dessen kann die Ausbildung auch so getroffen sein, daß die Mittel zur Überführung des Spenders aus einem am Spender festgelegten Stift und einem Arm bestehen, der mit einem Längsschlitz den Stift aufnimmt, und daß die Mittel zum nachgiebigen Andrücken des Spenders aus einer Feder bestehen, die an dem Arm derart festgelegt ist, daß die Federkraft über den Arm auf den Stift übertragen wird, wenn der Spender den Film berührt.
Diese mechanisch bewegten Teile werden zweckmäßigerweise von dem Antriebsmechanismus eines Projektor^ in Gang gesetzt, in den die Kassette zum Zweck der Behandlung cinfügbar ist. Die gleiche Kassette kann dann innerhalb des Projektors zur Wiedergabe des Films benutzt werden. Die Entwicklung erfolgt dabei zweckmäßigerweise beim Rückspulen des Films, so daß nach vollendeter Behandlung bzw. Entwicklung der Film sofort vori.iiirbereit zur Verfugung steht.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung dt: Erfindung weist der Spender eine Öffnung auf, durch die Bchandlungsflüssigkeit auf den Film ausquetschbar ist, wobei der Spender einen Kolben auf der der öffnung gegenüberliegenden Seite aufweist, durch den die Flüssigkeit durch die öffnung auf den Film ausgequetscht wird und wobei auf den Kolben stets eine gleichmäßige Kraft zweckmäßigenveise durch eine Negatorfeder ausgeübt wird, die einen gleichmäßigen Flüssigkeitsauftrag gewährleistet.
Die Austrittsöffnung des Spenders wird durch eine Dichtung abgedeckt, die mit dem Aufbau der Kassette so verbunden ist, daß sie automatisch von der öffnung abgezogen wird, wenn der Spender erstmalig in Wirkstellung überführt wird. Ein Ende der Dichtung kann dabei aus einem gefalteten Band bestehen, dessen Klebeoberfläche außerhalb der Faltung liegt und die öffnung bedeckt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer Filmbehandlungskassette, die in einem Projektor moniert ist,
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Teilansicht des Mechanismus, durch den die Auftragsvorrichtung gegen den belichteten Film gedrückt wird,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der in Verbindung mit der Auftragsvorrichtung nach der Erfindung benutzten Dichtung,
Fig.4 eine Teilansicht des Projektormechanismus, durch den eine konstante Kraft auf die Behandlungsflüssigkeit ausgeübt wird, wobei diese Ansicht einen Schnitt nach der Linie 4-4 gemäß Fig. 1 darstellt,
F i g. 5 eine Ansicht des im Projektor vorgesehenen Mechanismus zum Ausüben einer konstanten Kraft auf die Behandlungsfiüssigkeit, wobei diese Ansicht einen Schnitt längs der Linie 5-5 nach Fi g. 4 darstellt,
Fig. 6 eine Rückansicht des in Fig. 1 dargestellten Projektors,
Fig. 7 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, mit welcher eine Auftragsvorrichtung einer Kassette gegen den belichteten Filmstreifen gedrückt wird.
Gegenstand der Erfindung ist, kurz gesagt, eine Mehrzweckkompakt-Filmkassette, in der der Film dauernd verbleibt, nämlich während der Belichtung, der Behandlung, der Projektion und gegebenenfalls dem Verkauf. Die Kassette ist mit einer Filmbühne ausgerüstet und enthält Spulen, an denen die Enden des Films ständig festgelegt sind und die außerdem dazu dienen, den Rücktransport des Films über die Filmbühne durchzuführen, wenn die Spulen an einen entsprechenden äußeren Antrieb angeschlossen werden. Die Kassette wird zunächst in einer Filmaufnahmekamera zum Zweck der Belichtung benutzt. Danach, d. h. nach Belichtung des Films, kann die Kassette aus der Filmkamera entnommen und in einen Projektor eingelegt werden, in dem sowohl die Behandlung als auch die Projektion des Films stattfindet.
Wenn die Kassette in den Projektor eingelegt is:, dann greift das Antriebssystem des Projektors an den Spulen der Kassette an, um den wahlweise einschaltbaren Riicktranskort eic: Πΐηκι^^κί. über die FiImbühne zu ermöglichen, [-in du. iuhandlungsflussigkeit enthaltender Flüssigkeitsspendt'i ist verschiebbar innerhalb der Kassel te gelagert und kann in Berührung mit dem belichteten Filmslreikr! s.'.ebracht wer-
den, nachdem die Kassette im Projektor eingelegt ist. Wenn der Flüssigkeitsspender in Berührung mit dem Filmstreifen steht, dann kann dieser selbst gleitbar von dem Flüssigkeitsspendei erfaßt werden und zwischen diesen und einer sich selbst ausrichtenden Trägerplatte des Projektors hindurchgeführt werden, und der Flüssigkeitsspender wird nachgiebig unter Federspannung in dieser Lage gehalten. Ein im Projektor gelagerter Stab kann in Berührung mit einem Plungerkolben des Flüssigkeitsspenders unter einer konstanten Kraft einer Negatorreder gebracht werden, und zwar derart, daß die Behandlungsflüssigkeit, die innerhalb des Flüssigkeitsspenders befindlich ist, durch eine öffnung auf den Filmstreifen ausgequetscht wird. Diese Stange ist außerdem an einem elektrischen Stellglied befestigt, das in Reihe mit dem Antriebsmotor des Projektors liegt, wodurch die Drehzahl des Motors als Funktion der Lage des Plungerkolbens innerhalb des Flüssigkeitsspenders gesteuert wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Film mit einer relativ konstanten Bewegungsgeschwindigkeit an dem Flüssigkeitsspender vorbeigeführt wird.
Die Austrittsöffnung des Flüssigkeitsspenders ist anfänglich durch das Ende eines gefalteten Bandes abgedichtet, dessen anderes Ende an einem stationären Bauteil der Kassette festgelegt wird. Wenn der Flüssigkeitsspender verschoben wird, um ihn in Berührung mit dem Filmstreifen zu bringen, wird das Band automatisch von der öffnung abgezogen. Außerdem wird der Rand der Auftragsöffnung, die in Berührung mit dem Überzug aus Behandlungsflüssigkeit auf dem Filmstreifen besteht, verjüngt, so daß eine Verschleierung des Überzuges vermieden wird.
Alle diese Merkmale erleichtern die Aufbringung einer extrem gleichförmigen Überzugsschicht auf dem belichteten Filmstreifen.
In einer Ausnehmung der Kassette hinter der Filmbühne ist ein lichtreflektierendes Element so angeordnet, daß nach Einlegen der Kassette in den Projektor dieses Reilexionselerncnt in Zusammenwirken mit dem Projektionssystem des Projektors steht.
Wie erwähnt, wird die Kassette zunächst in eine Filmkamera eingelegt, um darin belichtet zu werden. Hierbei wird der Film über die Filmbühne von einer Vorratsspule aus auf eine Aufwickelspule überführt. Nach der Belichtung wird die Kassette aus der Kamera entnommen und in den Projektor eingelegt. Der Flüssigkeitsspender wird in Berührung mit dem Filmstreifen gebracht, der gegen eine sich selbst ausrichtende Trägerplatte zu liegen kommt, und er wird elastisch in dieser Stelle gehalten. Die gleitbare Stange im Projektor wird dann so betätigt, daß der Plungerkolben des Flüssigkeitsspenders unter der Kraft einer Negatorfeder verschoben wird. Dann wird, ohne daß das Projektionssystems in Tätigkeit gesetzt würde, der Projektormotor angeschaltet und der Filmstreifen wird von der Aufwickelspule nach der Vorratsspule zurückgespult. Hierbei wird die Drehzahl des Motors automatisch so eingestellt, daß eine konstante Bewegungsgeschwindigkeit den Filmstreifen, der vor dem Flüssigkeitsspender vorbeiläuft, aufgeprägt ist. Nachdem die Bchandlungsflüssigkeit über die gesamte Länge des belichteten Films aufgetragen ist, wird der Stab innerhalb des Projektors, der mit der Negatorfeder verbunden ist, und der KasscUcnflüssigkcitsspcndcr in ihre Ausgangslage zurückgeführt und dann kann das Projektionssystem des Vorführgerätes eingeschaltet werden. Wenn die Aufnahmespule durch den Motor des Projektors angetrieben wird, dann läuft der vollständig behandelte Filmstreifen vor der Filmbühne vorbei, und in Verbindung mit dem Projektionssystem kann eine Betrachtung des entwickelten Bildes auf einem geeigneten Schirm vorgenommen werden. Spätere Betrachtungen des Films können in der herkömmlichen Weise durchgeführt werden, d. h. hierbei ist das Gerät nur als Projektor wirksam, und die Entwicklerstation ist ausgeschaltet.
Eine Zusammenstellung von \ erschiedenen Filmszenen kann leicht dadurch bewerkstelligt werden, daß eine Filmschleife, die die interessierende Szene aufweist, aus der Filmbühne der Kassette herausgezogen wird, wobei Teile herausgeschnitten oder eingeklebt werden können.
Gemäß anderen Ausführungsformen zur Versetzung des Flüssigkeitsspenders, um diesen mit dem
ao Film in Berührung zu bringen, können diese Trägerplatten und Ausrichtmittel in der Kassette selbst und nicht im Projektor untergebracht sein".
Eine gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform der Erfindung macht Gebrauch von einem Filmaufbau, der sowohl eine lichtempfindliche Negativemulsion als auch eine Bildaufnahmeschicht besitzt, in die ein Positivbild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen werden kann, ohne daß es notwendig wäre, anschließend die Emulsion, die das entwickelte Negativbild enthält, zu entfernen. Dieser Vorzug wird dadurch erreicht, daß ein entwickeltes Negativbild benutzt wird, das nur einen geringen Bedeckungsgrad besitzt.
Bei typischen Silberübertragungsumkehrverfahren zur Projektion von Schwarweißbildern wird ein Silberhalogenentwickler mit einem Silberhalogenlösungsmittel in Gestalt einer wäßrigen alkalischen Lösung auf einer photographisch belichteten Silberhalogenschicht aufgetragen, wo das belichtete Silberhalogen zu Silber reduziert wird und eine Reaktion mit dem nicht reduzierten Silberhalogen stattfindet, wodurch ein löslicher Silberkomplex gebildet wird. Dieser Silberkomplex wird zur Erzeugung des Positivbildes auf eine Silberempfangsschicht übertragen, über die die Silberhalogenschicht gefügt worden war, und hier erfolgt eine Reduktion zu Silber. Es ist allgemein üblich, bei der Durchführung dieses Verfahrens die Silberaufnahmeschicht und die Silberhalogenschicht voneinander zu trennen, um das Positivbild sichtbar zu machen.
Wie jedoch bereits oben erläutert, kann das Positivbild sichtbar gemacht werden, ohne die Silberhalogenschicht von der Silberaufnahmeschicht zu trennen. So kann z. B. die Silberaufnahmeschicht so beschaffen sein, daß sie eine ungewöhnlich kräftige Silberausfällumgebung bildet, die bewirkt, daß das abgelagerte Silber im Vergleich mit Silber, das in der Silberhalogenschicht entwickelt ist, eine sehr hohe Schwärzung, d. h. Lichtundurchlässigkeit pro gegcbe-
ner Masse reduzierten Silbers, aufweist. Wenn das Silberhalogen in einer solchen Konzentration enthalten ist, daß die Reaktion nur beginnt, wenn eine volle Entwicklung auf eine vorbestimmte niedrige maximale Dichte erfolgt ist, und wenn der SilbeV
komplex zu Silber in einer kräftigen Silberausfällumgebung reduziert wird, dann liefern die hieraus resultierenden Negativ- und Positivbilder übereinanderliegend ein zusammengesetztes Bild, welches eine gute
Wiedergabe bei der Projektion gewährleistet, solange einen Riemen IiO und eine Schleifkupplung 108 mit die Bilder auf einem transparenten Träf.er verblei- einer Welle 78 und über einen Riemen 28 und eine ben. Da die Silberhalogenschicht und die Silberauf- Schleifkupplung 126 mit einer Welle 124 verbunden nahmeschicht nicht getrenn! zu werden brauchen, er- ist. Diese Wellen 78 und 124 stehen nach innen von gibt sich eine beträchtliche Vereinfachung des ge- S der Rückwand 13 vor und sind drehbar an dieser gesamten Silberübertragungsumkehrverfahrens. iagert. Eine dem Motor 146 zugeordnete Kupplung Ein solcher aus Negativ und Positiv zusammenge- 129 ermöglicht es, den Motor abwechselnd entweder setzter Film sowie Behandlungszusammensetzungen die Welle 78 oder die Welle 124 antreiben zu lassen. zur Erzeugung eines voll entwickelten Schwarz- Wenn die Kassette 10 in den Federklemmen 19 cinweißbildes, bei welchem keine Notwendigkeit be- ίο gelegt ist, greift die Welle 78 in eine Ausnehmung steht, das entwickelte Negativbild zu entfernen, nach- 130 der Vorratsspule 16 ein, während die Welle 124 dem die Behandlung stattgefunden hat. ist in der in eine Ausnehmung 131 der Aufwickelspule 18 ein-USA.-Patentschrift 2 861885 beschrieben. Andere greift. Der Projektor 12 weist außerdem einen hergeeignete Filme, die zur Erzeugung eniwickelter kömmlichen Filmtransportgreifermechanismus 132 Farbbilder geeignet sind und bei denen auch keine 15 auf, der mit dem Motor 46 über einen Riemen 134 Notwendigkeit besteht, die entwickelte Emulsion zu verbunden ist, wenn der Motor die Aufwickelspule entfernen, sind in den USA.-Patentschniieu 2 726 154 antreibt und der in die Perforationslöcher eines FiIm- und 2 944 894 beschrieben. Die vorliegende Erfin- Streifens 14 eingreift, um den Film über die Filmdung befaßt sich mit dem chemischen Teil, durch bühne intermittierend vorzuschieben. Außerdem ist welchen eine Entwicklung der Bilder in der lichtemp- ao in üblicher Weise eine nicht dargestellte Rotationsfindlichen Emulsion durchgeführt wird, und nicht mit blende an der Rückwand 13 vorgesehen, die den der Übertragung auf die Bildaufnahmeschicht. Je- Strahlengang zwischen der Lichtquelle 34 und dem doch wird bei der Anwendung dieser Erfindung, lichtreflektierendcn Element 32 intermittierend abgleichgültig, ob bei Benutzung eines Schwarzweiß- deckt und in geeigneter Weise mit dem Filmgreifcrfilms oder eines Farbfilms, ein" solcher Fiimtyp vor- as mechanismus 132 synchronisiert ist.
gezogen, der eine Trennung der Negativemulsion er- Die Rolle 20, um die der Film 14 auf seinem Weg fordert, nachdem die Entwicklung stattgefunden hai. von der Vorratsspule 16 nach der Filmbühne 26 Im folgenden wird auf Fig. 1 der Zeichnung Be- läuft, kann auf einem beweglichen Zapfen angeordzug genommen. Diese Fig. 1 zeigt eine Filmkassette net sein, der nach der benachbarten Ecke innerhalb 10. in einem Projektor 12 eingesetzt, dessen Gehäuse 30 der Kassette hin vorgespannt ist und elastisch von einen Rahmen 11 aufweist, der durch eine Rück- dieser Ecke nach innen weggezogen werden kann, wand 13 und eine Vorderwand 15 vci schlossen ist. Außerdem kann die Rolle 22 als Spannrolle dienen. An der Vorderwand 15 des Projektors ist eine einen Hierdurch wird die Beanspruchung des Filmstreifens Teil dieser Frontwand bildende Tür 17 angelenkt. 14 während der intermittierenden Bewegung des Um ein Einlegen der Kassette 10 zu erleichtern, ist 35 Gieiieniiechanismus 132 sciiniiiderl, wenn der FiImder Projektor mit Federklammern 19 versehen, die streifen von der Vorratsspule 16 nach der Aufnahvon der Rückwand 13 nach innen stehen. Die Kas- mespule 18 hin gespult wird.
settc 10 enthält einen Filmstreifen 14, dessen Enden Wenn die Kassette 10 im Projektor 12 eingelegt
dauerhaft an einer Vorratsspule 16 und einer Auf- ist, erstreckt sich eine Trägerplatte 42 des Projektors wickelspule 18 festgelegt sind. Bei seinem Ablauf 40 in die Filmbühne 24 der Kassette und stößt gegen von der Vorratsspule 16 nach der Aufnahmespule 18 den Filmstreifen 14. Diese Trägerplatte 42 wird von läuft der Filmstreifen nacheinander über ümienkrul- einem Lager 44 getragen, das sich von dem Rahmen len 20 und 22 und, wie weiter unten im einzelnen be- 46 des Projektors derart erstreckt, daß es in jeder schrieben, greift an den Spulen 16 und 18 ein außer- Richtung geschwenkt werden kann, und zwar aus halb der kassette angeordneter Antrieb, z. B. ein An- 45 Gründen, die weiter unten beschrieben werden. Die trieb des Projektors 12, an, wodurch der Filmstreifen Kassette 10 weist Führungsplatten 48 und 50 auf, in 14 wahlweise von der Vorratsspule nach der Aufnah- denen ein Flüssigkeitsspender 52 gleitbar gehaltert mespule und umcekehrt gespult werden kann. ist. Innerhalb des Flüssigkeitsspenders 52 ist eine vis-
Bei seinem Bewegungsverlauf zwischen den Um- kose Entwicklerflüssigkeit 53 enthalten, und diese lenkrollen 20 und 22 läuft der Filmstreifen 14 über 50 kann durch eine öffnung 54 unter einer Kraft ausgeeine Filmbühne 24, die im Gehäuse 26 der Kassette quetscht werden, die durch einen Kolben 56 ausge-10 vorgesehen ist. Ein Teil 28 des Kassettengehäuses übt wird, der im Spender verschiebbar gelagert ist. 26 ist so gestaltet, daß eine Ausnehmung 30 hinter An einem Rand des Spenders 52 befindet sich eine dem auf der Filmbühne 24 liegenden Film gebildet Zahnstange 58, in die ein Ritzel 60 eingreift, das wird In dieser Ausnehmung befindet sich ein lichtre- 55 drehbar in der Kassette 10 gelagert ist. Ein Arm 62 flektierendes Element 32, vorzugsweise in Gestalt außerhalb der Kassette 10, der einen Handgriff 64 eines Prismas. Dieses Prisma 32 bildet den Träger autweist und mit dem Ritzel 60 verbunden ist, kann für den Filmstreifen 14, wenn dieser vor der Ausneh- gedreht werden, um den Flüssigkeitsspender 52 ir mung 30 vorbeiläuft. Wenn die Kassette 10 im Pro- der einen oder anderen Richtung zwischen den Fühiektor 12 eingelegt ist, dann befindet sich das lichtre- 60 rungsplatten 48 und 50 zu verschieben. Wenn das flektierende Element 32 in Betriebsstellung und wirkt Ritzel 60 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 gedrthi mit dem Projektionssystem des Projektors zusam- wird, dann wird der Flüssigkeitsspender 52 in Benahmen das aus der Lichtquelle 34 und dem Projek- rung mit dem Filmstreifen 14 gebracht, und die tions'obiektiv 36 besteht. Das Objektiv 36 ist in einer Trägerplatte 42 richtet sich und den Abschnitt des mit Flansch versehenen öffnung 38 des Projektors 65 Filmstreifens, der gegen die Frontfläche 66 des Spcn-12 eingefügt, das mit einem Staubdcckel 40 ver- ders stößt, automatisch aus. Zu dieser Zeit wird dei schlossen ist.' Filmstreifen 14 zwischen der sich selbst ausrichten-
Der Projektor weist einen Motor 46 auf, der über den Trägerplatte 42 und dem Spender 52 erfaßt.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist ein Stift 68 in der Tür 17 des Projektors schwenkbar gelagert. Vom inneren Ende des Stiftes. 68 sieht ein Arm 70 vor, an dem eine Feder 72 angreift, die den Arm in zwei Stellungen jenseits des Totpunktes halt. Das andere äußere Ende des Stiftes 68 ist mit einem Handhabeknopf 74 versehen. Die Anfangsstellung des Armes 70 ist in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt. In dieser Stellung ruht der Arm gegen einen Anschlag 76 und ist gegen diesen durch die Feder 72 vorgespannt. Nachdem der Arm 62 des Ritzels so weit gedreht ist, daß der Spender 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 gebracht ist, kann die Tür 17 des Projektors geschlossen werden, und der Handhabeknopf 74 kann im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 2 gedreht werden, um den Arm 70 aus der Anfangsstellung (strichliert dargestellt) in Berührung mit dem Handgriff 64 zu bringen. Hierdurch wird der Spender 52 kontinuierlich gegen den Filmstreifen 14 elastisch vorgespannt, d. h. unter der Federkraft der Feder 72.
Fig. 3 zeigt den Spender 52 in seiner Anfangsstellung innerhalb der Kassette 19, d. h. außer Berührung mit dem Filmstreifen 14. Seine Vorderfront 66 ist im wesentlichen glatt, aber sie ist mit einer Ausnehmung 80 versehen, die mit der öffnung 54 in Verbindung steht. Die öffnung 54 ist mit einer Verjüngung 82 versehen, so daß ein messerartiger Rand 84 entsteht. Auf diese Weise wird nur eine Linienberührung längs des Messerrandes 14 zwischen dem Spender 52 und dem Flüssigkeitsüberzug auf dem Film bewirkt, nachdem die Behandlungsflüssigkeit 53 aus der öffnung 54 ausgequetscht ist, und dadurch wird eine Verschleierung der Oberzugsoberfläche vermieden.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist ein Streifen 86, beispielsweise aus Vinyl, mit seinen Enden 88 dauerhaft an der nach innen vorstehenden Lippe 90 der Kassette 10 befestigt. Das andere Ende 92 des Materialstreifens 86 ist mit einer Klebcoberfläche 94 versehen, die am Spender 52 so befestigt ist, daß die Öffnung 54 abgedeckt wird, wenn der Spender in. seiner Ausgangslage innerhalb Jer Kassette 10 befindlich ist. Wie aus der gleichen Figur ersichtlich, ist eine Faltung 96 in dem Streifen 86 zwischen dem Spender und der Lippe 90 vorgesehen. Infolgedessen wird der Materialstrcifen 86 automatisch vom Spender abgezogen, wenn der Ritzelarm 62 im Gegenuhrzeigersinn gemäß F i g. 1 und 2 bewegt wird, um den Spender 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 zu bringen, und die öffnung 54 (F i g. 2) wird freigegeben.
Nachstehend wird auf die Fig. 1, 4 und 5 der Zeichnung Bezug genommen. Der Projektor 12 weist eine Stange 98 auf, die gleitbar innerhalb eines Lagers 100 angeordnet ist, das sich von der Projektorrückwand 13 nach innen erstreckt. Ein Ende dieser Stange 98 ist an einem Block 102 festgelegt, der mit einem Flanschabschnitt 104 versehen ist, welcher gleitbar mit einer Führungsschiene 106 im Eingriff steht, die auf der Innenfläche der Projektorrückwand angeordnet ist.
Ein Ende 112 eines Stiftes 114 ist mit dem Block verbunden. Dieser Stift 114 steht durch einen Schlitz 116 in der Projektorriickwand 13 hindurch, und ein Handhabeknopf 118 ist mit dem anderen Ende verbunden. Auf dem Stift 114 innerhalb des Projektors ist eine Feder 120 gelagert, die kontinu
ierlich den Handknopf nach innen gegen die Außen fläche der Rückwand 13 vorspannt. Wenn der Hand habeknopf i IS so betätigt wird, daß der Block 10; in die vorderste rechte Stellung gemäß Fig.4 läng: der Führungsschiene 106 überführt wird, bewirkt dit Kraft der Feder 120, daß der Handknopf in eint Ausnehmung 122 einpaßt, die in der Rückwand K des Projektors vorgesehen ist und außerdem mit derr Schlitz 116 in Verbindung steht. Diese Wirkung hai ίο zur Folge, daß der Block 102 in dieser Stellung gegen die Projektorrückwand 13 verriegelt bleibt, bi; der Handhabeknopf 118 aus der Ausnehmung 122 herausgezogen wird.
in einem mit der Projektorrückwand 13 verbundenen Träger 136 ist drehbar eine aufgerollte Bandfeder 138 (Negatorfeder) gelagert. Das" andere Ende dieser Negatorfeder 138 ist an dem Block 102 befestigt, und infolgedessen drückt die Kraft der Negatorfeder kontinuierlich den Block 102 und die an ihm ao befestigte Stange 98 entlang der Schienenführung 106 nach links (gemäß Fig. 1 und 4 betrachtet).
Wie aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich, ist die Stange 98 auf öffnungen 140 und 142 von Kassette 10 und Spender 52 ausgerichtet. So kann, nachdem >5 clic Kassette 10 im Projektor 12 eingelegt ist und der Spender 52 in Berührung mit dem Filmstreifen 14 gebracht ist, der Handhabestreifen 118 aus der Ausnenmung 122 herausgezogen werden, und die Kraft der Negatorfeder, die auf den Block 102 auseeüh! wira, bewirkt, daß dieser längs der Schienenführum: 106 in eine Stellung überführt wird, in der die Stan«'.· -S in die Kassette 10 durch die öffnung 140 einA·- treten und weiter durch die öffnung 141 in .un Spender gelangt ist, wo sie gegen den Kolben 56 ...ihegt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Projektor 52 mit einer elektrischen Sieckbuchse 144 ausgestaubt, die mit dem Motor 56 über einen Wechselstrom ^lchs{™m;Wandier 148 und einen Stellwiders,;,,;: ♦o 150 in Verbindung steht, der einen gleitbaren
fer 152 aufweist. Wenn der Schleifer 152
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zu wodurch d Γη h ^l FoXmUo™t™ grad.ull SrU Fin Vrht ?E' ί" Molors 46 vermint; »el-i-rier λ™'?. a" der ProJ<*torrückwand 13 ame 15« W 1« ^L**- bciden Enden Gabel" stift 1«) aZ' ο ■ Gabel 156 erfaßt einen steht Srenri Γγ κ*f "^^«chleifer 152 vorder vom S^t i.f ' 158 CInen Slift 162 er8reift'
daß> nachdem der Leider si P?"V!* OTic?lI|ch' Filmet -f -ia , " ncler 5Z In Berührung mit dem
™?ίΓί S?,,*™00 U"d die Stan8e 98 in si 56 Steht) die Drchzahl Kolben Z; i„„? ι π ü o reduz'ert wird, wenn der » beWeVt St d.esRenders nach der öffnung schwindickeit id.tsachl.'ch lst die Bewegungsgc-S2 ;™, „SSir I Fll,mstreifens 14 über den Spender dauer des FI u "v · nstant während der Gesamtstreifen selh-Tt · \v- *ragS' ob8leich der FiIm- Durchme^rVl f"? Windun8en unterschiedlichen uiircnmessers auf der Spule 16 aufgewickelt ist.
Die Kassette
lichteten
raisspule 16
ausgebildet,
Arbeitsweise
f? , * abn,katonsch mit dem unbe-
^ ? ?eladen' der auf dcr Vorlt ist, und die Kassette ist so
in
li Q η
(nicht dargestellt) eingelegt weiden kann. Die Spulen des Blockes !02 beim Auspressen der Chemikalien der Kassette 10, insbesondere die Aufnahmespule 18, 53 aus dem Spendtr 52 progressiv der Widerstand stehen mit dem Filmkameraar.'.rieb in Verbindung, des Potentiometers 150 erhöht, wodurch die Drehso daß die Bedienungsperson wahlweise Bilder auf zahl des Motors 46 entsprechend abfällt. Wie bereits dem Filmstreifen aufzeichnen kann, wenn der Film s erwähnt, besteht die Gesamtwirkung darin, eine konan der Filmbiihne 24 bei seinem Weg von der Vor- staute Laufgeschwimiickeit des Filmstreifens 14 an ratsspulc 16 nach der Aufwickelspule 18 gezogen dem Spender 52 vorbei zu erreichen, obgleich der wird. Während der kinematographischen Aufnahme Film in Windungen sich vergrößernden Durchmesträgt das lichtreflektierende Element 32 (Prisma) den sers auf die Vorratsspule aufgespult wird.
Film 14 an der Filmbühne 24, und der Spender 52 io Herkömmliche, nicht dargestellte Mittel sind mit befindet sich in der am weitesten rechts innerhalb der Knichebelschaltcr 164 verbunden, um den Schalter Kassette 10 liegenden Stellung. Nachdem der Film- automatisch in die Ausschallstellung zu überführen, streifen 14 vollständig belichtet ist, kann die Kassette wenn der belichtete Film auf der Vorratsspule aufge-10 schnell aus der Kamera entfernt und, falls erfor- spult ist. Demgemäß wird an diesem Punkt der Moderlich, durch eine gleiche Kassette ersetzt werden, 15 tor 46 abgeschaltet und die Rutschkupplung 108 ausdie einen unbelichteten Film enthält. gerückt.
Nach der Belichtung kann die Tür 17 des Projek- Dann wird der Handknopf 74 gedreht, um den
tors 12 geöffnet werden, und die Kassette 10 kann Ann 70 gegen den Anschlag 76 zu führen. Auch zu
zwischen die Federklemmen 19 eingelegt werden. dieser Zeit sollte der Handhabeknopf 118 längs des
Hierbei befindet sich der Handhabeknopf 118 in der 20 Schlitzes 116 in der Projektorrückwand 13 entlang-
Ausnehmung 122 der Projektorrückwand 13, und der gezogen werden, bis er in die Ausnehmung 122 ein-
Handhabeknopf 24 an der Tür 17 des Projektors he- fällt. So wird die Stange 98 aus dem Spender 52 und
findet sich in der am weitesten rechts gemäß Fig. 2 der Kassette 10 herausgezogen. Nun wird die Tür 17
im Uhrzeigersinn versetzten Stellung, so daß der des Projektors wieder geöffnet und der Ritzelarm 62
Arm 70 gegen den Anschlag 76 anliegt. 25 im Uhrzeigersinn gemäß F i g. 2 gedreht, um den
Bei geöffneter Tür 17 des Projektors wird der Spender 52 außer Rerunning mit dem Filmstreifen Arm 62 des Ritzels gedreht, um den Spender 52 in 14 in die Ausgangsstellung innerhalb der Kassette 10 Berührung mit dem Film zu bringen, wobei auloma- zurückzuführen. Nun wird die Tür des Projektors tisch der Streifen 86 von der öffnung 54 entfernt wieder geschlossen, und die Staubkappe 40 wird vom wird und der Spender gegen den Film zur Anlage ge- 30 Projektor entfernt, und ein nicht dargestellter Projekbracht wird, der sich an der selbst ausrichtenden tionsschirm wird in geeigneter Weise vor dem Pro-Trägerplatte 42 abstützt. Die Tüi 17 des Projektors joktionsobjektiv 36 aufgebaut.
12 kann dann geschlossen werden, und der Handha- Durch Betätigung des Schalters 166 an der Rückbeknopf 74 kann gedreht werden, um den Arm 70 in seile des Projektors (Fi g. 6) wird das Beleuchtungs-Berührung mit dem Handgriff 64 des Ritzelarmes 62 35 system 34 mit dem Motor 46 eingeschaltet, und der zu bringen. Infolgedessen wird der Spender 52 ela- Motor wird mit dem Riemen 128 und dem Riemen stisch gegen den Filmstreifen 14 vorgespannt. 134 gekuppelt, und die Rutschkupplung 126 wird er-
Dann wird der Handhabeknopf 118 aus der Aus- regt. Der entwickelte Filmstreifen 14, der auf der nehmung 122 weggezogen, wobei die Kraft der Ne- Vorratsspule 16 aufgespult ist. wird so über die gatorfeder 138 bewirkt, daß der Block 102 nach der 40 Filmbühne 24 auf die Aufwickelspule 18 überführt. Kassette 10 längs der Führungsschiene 106 überführt Wenn der entwickelte Filmstreifen 14 an der Filmwird. Wenn sich der Block 102 der Kassette 10 nä- bühne 24 vor dem lichtreflektierenden Element 32 hert, tritt die Stange 98 in die Kassette über die öff- unter der Wirkung des Greifeimechanismus 132 innung 140 ein und dann durch die Öffnung 141 in den terminierend vorbeigeführt wird, dann werden die Spender 52, und das Ende der Stange ruht auf dem 45 darauf aufgezeichneten Bilder durch das Objektiv 36 Kolben 56. Während dieser Bewegung ist es zweck- auf den nicht dargestellten Schirm projiziert,
mäßig, daß die Bedienungsperson den Handha- Außerdem sind an den Schalter 166 nicht dargebcknopf 118 hält, damit dieser langsam durch den stellte herkömmliche Mittel angeschlossen, um autoSchlitz 116 unter der Wirkung der Negatorfcdcr 138 matisch diesen Schalter in die Abschaltstellung zu abläuft, so daß die Stange nicht gegen den Kolben 56 50 überführen, wenn der gesamte entwickelte Film 14 schnellt. von der Vorratsspule 16 abgezogen und auf der Auf-
Dann kann die Anschlußbuchse 144 mit der nahmespule 18 aufgespult ist. Nach der Projektion
Steckdose verbunden werden. Der Motor 46 wird an- kann der Film 14 nach der Vorratsspule 16 umge-
geschaltet und antriebsmäßig über den Riemen 110, spult werden, indem der Schalter 164 betätigt wird,
die Rutschkupplung 108 und die Welle 78 angetrie- 55 Dann kann die Kassette 10 aus dem Projektor 12
ben, indem ein Kniehebelschalter 164, der außen an entfernt und gestapelt werden, und eine spätere Be-
der Rückwand 13 des Projektors (Fig. 6) vorgesehen trachtung kann erleichtert werden, indem dann nur
ist, in die Einschaltstellung bewegt wird. Der belich- die Kassette in den Projektor eingesetzt werden muß
tet'e Filmstreifen 14 wird dadurch von der Aufnah- und die Schalter 164 und 166 in der erforderlichen
mespule 18 nach der Vorratsspule 16 über die Vor- 60 Reihenfolge betätigt werden.
derfläche 66 des Spenders 52 zurückgeführt, deich- Es ist auf einfachste Weise möglich, den Fihn-
zeitig übt die Negatorfeder 138 eine konstante Kraft streifen zu cutten, d. h., es können Szenen herausge-
auf die Entwicklungschemikalien 53 über die Stange schnitten oder eingeklebt werden. Dazu ist es nur
98 und den Kolben 56 aus, so daß dine genau züge- notwendig, eine Filmschleife aus der Filmbühne 24
messene Flüssigkeitsmenge auf den belichteten Film- 65 herauszuziehen und die entsprechend geklebten Stei
streifen 14 ausgepreßt wird, wenn dieser vor der öff- len darm wieder einzuführen.
nung 54 vorbeiläuft. Außerdem wird durch Bewc- Dem Fachmann auf dem Gebiet der Kinemato-
gung des Armes 154 durch die sich ändernde Lage graphic ist es klar, daß durch die Erfindung ein sehr
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vorteilhaftes einzigartiges Verfahren geschaffen wurde. Der Flüssigkeitsspender steht nur dann in Berührung mit dem Filmstreifen, wenn es notwendig ist, einen Entwickler auf den Filmstreifen aufzutragen. Außerdem wird, wenn der Spender in Berührung mit dem Filmstreifen steht, die sich selbst ausrichtende Widerlagerplatte eingestellt, und es wird jegliche Mißausrichtung in dem System vermieden, und dadurch werden auch Fehlentwicklungen unmöglich. Die konstante Kraft der Negatorfeder, die gegen die Entwicklerflüssigkeit ausgeübt wird, bewirkt, daß diese Flüssigkeit durch die Spenderöffnung in kontinuierlicher gleichmäßiger Weise ausgedrückt wird. Außerdem läuft der Filmstreifen vor dem Spender mit einer konstanten Geschwindigkeit vorbei, unabhängig von der bereits auf der Vorratsspule aufgespulten Filmlänge. Da die Öffnungsränder des Spenders verjüngt ausgebildet sind, wird ein»; Verschleierung des auf den Film aufgetragenen Überzugs vermieden. Sämtliche Merkmale tragen dazu bei, ein neuartiges kinematographisches System zu schaffen, das eine Kompaktmehrzweckkassette benutzt, in welcher ein belichteter Filmstreifen mit einem auEerordentlich gleichförmigen Überzug aus Behandlungsflüssigkeitversehen werden kann.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung zur Bewegung des Spenders innerhalb einer Kassette und um diesen Spender während des Betriebes nachgiebig gegen den Filmstreifen zu drücken, ist in Fig.7 dargestellt. In dieser Figur sind die den Teilen nach F i g. 1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen, jedoch mit einem Strich versehen, dargestellt.
Gemäß F i g. 7 ist eine Kassette 10' in einem Projektor 12' eingelegt. In diesem Fall ist die sich selbst ausrichtende Widerlageplatte 170 schwenkbar in einem Lager 172 montiert, das sich vom Gehäuse 26' der Kassette 10' nach innen erstreckt. Die sich selbst ausrichtende Widerlageplatle 170 liegt dem Filmstreifen 14 zwischen der Umlenkrolle 20' und einer Filmbühne 26' an.
Ein Spender 52' wird zwischen den Platten 48' und 50' der Kassette 10' geführt. Von dem Spender • c* f. t7i vor Fin weiterer Stift 176
52u Stfl Γη Tür IT des Projektors vor und ist steht durch d'eJ^ 17 des i^l ^ ^ ^ ^
£S S Handhabe 178. Ein mit
st dann Hegt der Arm 180 gegen einen Anschlag
86 an de von der Innenseite der Tür IT vorsteh:.
wobei die Feder 184 den Arm gegen diesen Stift vor-
SPWein die Kassette 10' erstmalig in den Projektor 12' eingelegt wird, befindet sich der Spender 52 ,: einerdistanziert vom Filmstreifen 14' angeordnet,,. ? - wc-» '»;„ Tür 17' des Projektors geschlossi- , wSdann'-vTrd der Stift 174 des Spenders von d, Gabel 182 erfaßt. Indem der Handknopf 178 m C, genuhrzeigersinn gemäß Fig.7 verschwenkt w,:o !feitet der Spender 52' zwischen den, Führungsseil,-nen 48' und 50' und gelangt in Berührung mit der Filmstreifen 14'. Hierbei wird der Spender 52 nachgiebig gegen den Filmstreifen 14' unter der Kraft d, Fede? 184 gehalten, und der Filmstreifen gleitet zv,, sehen der sich selbst ausrichtenden W.derlagerplath 170 und dem Spender.
Es können noch weitere Abwandlungen getroffer, werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verla; sen So könnte z.B. das Potentiometer 150 auf die Strnee 98 ausgerichtet sein, und m diesem Fall könnte der Schleifer 152 einfach von einen. Fortsat/, der Stange gebildet \Jerden. Eine solche Anordnung würde einen Schwenkarm 154 überflüssig machen. Außerdem weist, wie in der Zeichnung dargestellt, die Kassette zwei Spulen auf, deren Drehachsen voneinander distanziert sind. Die Erfindung ist natürlich auch auf Kassetten anwendbar, bei denen zwei Spulen koaxial zueinander auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Außerdem ist die Erfindung anwendbar für eine Anordnung, bei der der Film aus einem endlosen Streifen besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Selbstentwickler-Filmkassette, dadurch gekennzeichnet, daß zur Behandlung des belichteten Films innerhalb der Kassette eine in Ruhestellung im Abstand zum Bewegungspfad des Films liegende Behandlungsstation mit einem Flüssigkeitsspender (52) angeordnet ist und daß Mittel vorgesehen sind, um die Behandlungsstation bei Bedarf aus der Ruhestellung in die Wirkstellung zu überführen, in der der Film zwischen dem Spender und einem Filmträger (42) hegt, um einen dünnen Überzug aus Behandlungsflüssigkeit auf den belichteten Filmstreifen aufzubringen.
2. Filmkassette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmträger aus einer sich selbst ausrichtenden Widerlageplatte (42) besteht.
3. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den Flüssigkeitsspender (52) nachgiebig gegen den Film zu drücken, wenn sich die Behandlungsstation in ihrer Wirkstellung befindet.
4. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Überführung des Flüssigkeitsspenders in Berührung mit dem Film aus einer mit dem Spender verbundenen Zahnstange (58) und einem Ritzel (60) bestehen, das in die Zahnstange eingreift und einen Kurbelarm (62) aufweist, und daß die Mittel zum nachgiebigen Andrücken des Spenders gegen den Film aus einer Feder (72) und einen Arm (70) bestehen, der auf den Kurbelarm unter der Wirkung der Feder einwirkt.
5. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Überführung des Spenders (52') aus einem am Spender festgelegten Stift (174) und einem Arm (180) bestehen, der mit einem Längsschlitz den Stift aufnimmt, und daß die Mittel zum nachgiebigen Andrücken des Spenders aus einer Feder (184) bestehen, die an dem Arm (180) derart festgelegt ist, daß die Federkraft über den Arm auf den Stift übertragen wird, wenn der Spender den Film berührt.
6. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spender eine öffnung (154) aufweist, durch die die Behandlungsflüssigkeit auf den Film ausquetschbar ist, daß der Spender einen Kolben (56) auf der der öffnung gegenüberliegenden Seite aufweist, durch den die Flüssigkeit Jurch die öffnung auf den Film ausquetschbar ist, und daß Mittel (138) zur Überführung der Behandlungsstation in die Wirkstellung den Kolben mit einer im wesentlichen konstanten Kraft unabhängig von seiner Lage im Spender gegen die Flüssigkeit drücken.
7. Filmkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die den Kolben mit konstanter Kraft gegen die Flüssigkeit drücken, aus einer Negatorfeder (138) bestehen.
8. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung die Austrittsöffnung des Spenders abdeckt und daß diese Dichtung mit dem Aufbau der Kassette so verbunden ist, daß sie automatisch von der öffnung abgezogen wird, wenn der Spender erstmalig in Wirkstellung überführt wird.
9 Filmkassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Dichtung aus einem gefalteten Band besteht, dessen Klebeoberfläche außerhalb der Faltung liegt und die öffnung bedeckt. .
10 Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der in Kontaktbcrührung mit dem Film stehende Teil des Spenders flach ausgebildet ist und eine Ausnehmung aufweist, die mit der Austrittsöffnung in Verbindung steht, und daß der Rand der öffnung, über die der Film mit der Behandlungsflüssigkeit überzogen wird, verjüngt ausgebildet ist, um eine Linienberührung zwischen Spender und Überzug herzustellen.
11. Filmkassette nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Kassette durch eine Aufnahmekamera belichtete Film in dieser Kassette in einem Projektionsapparat behandelt wird, dessen Antriebsmechanismus die Überführung der Behandlungsstation in die Wirkstellung und das Ausquetschen der Behandlunosflüssigkeit bewirkt.
12. Filmkassette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung während des Rückspulvorganges erfolgt.
DE19691955262 1968-11-01 1969-11-03 Selbstentwickler Filmkassette Expired DE1955262C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US77278968A 1968-11-01 1968-11-01
US77278968 1968-11-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1955262A1 DE1955262A1 (de) 1970-06-11
DE1955262B2 DE1955262B2 (de) 1972-11-09
DE1955262C true DE1955262C (de) 1973-06-07

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