DE3100702A1 - Photographische sofortbildeinheit - Google Patents

Description

Photographische Sofortbildeinheit

Die Erfindung betrifft eine photographische Sofortbildeinheit zur Herstellung von Durchsichtsbildern mit einem Trägerrahmen für ein Filmelement, das zu einer zentralen öffnung des Trägerrahmens ausgerichtet ist, und mit einem vor der Vorderfläche des Trägerrahmens angeordneten und zusammen mit dem Filmelement eine Kammer zur Aufnahme von Behandlungslösung bildenden Deckblatt.

Aus der US-Patentschrift 3 195 434 ist eine photographische Sofortbildeinheit zur Herstellung eines Durchsichtsbildes bekannt, das nach Entfernung der zur Entwicklung des Filmelements notwendigen Hilfsmittel im wesentlichen aus einem Trägerrahmen für das zur Aufzeichnung benutzte Filmelement besteht. Dabei wird das Filmelement zwischen einem vorderen und einem hinteren jeweils steifen Rahmenteil des Trägerrahmens gehalten. Nach der Belichtung wird die .Sofortbildeinheit zur Einleitung des Entwicklungsvorgangs zwischen zwei Druckwalzen hindurchgeführt, welche dazu dienen, einen Behälter zur Aufnahme der zur Entwicklung des Filmelements erforderlichen Behandlungslösung aufzubrechen und diese Behandlungslösung zwischen das Filmelement und das Decklbatt zu verteilen. In der Druckschrift ist darauf hingewiesen, daß der Abstand zwischen dem Filmelement und dem Deckblatt kritisch ist und daß eine unzweckmäßige Schichtdicke oder markante Veränderungen in der Dicke zwischen dem Filmelement und dem Deckblatt vermieden werden müssen, da andernfalls eine gleichförmige, den Anforderungen entsprechende Verteilung der flüssigen Behandlungs-

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lösung nicht sichergestellt werden kann. Aus diesem Grunde muß beim Trägerrahmen der bekannten Sofortbildeinheit nach dem US-Patent ein Schenkel des hinteren Rahmenteils vorübergehend in einer Lage verbleiben/ welche die ungestörte Annäherung der unteren Druckwalze an das Filmelement zuläßt. Nach abgeschlossener Entwicklung muß der noch fehlende Schenkel des hinteren Rahmenteils von der Bedienungsperson von Hand umgefaltet und über Befestigungsmittel am anderen Rahmenteil befestigt werden, ehe das Durchsichtsbild vorführfertig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sofortbildeinheit der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß unter Sicherstellung einer einwandfreien Verteilung der Behandlungslösung ein vorführfertiges Durchsichtsbild erhältlich ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einer photographischen Filmeinheit der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß auf der dem Deckblatt abgekehrten Seite des Trägerrahmens ein zu dessen zentraler öffnung ausgerichteter, entfernbarer Stützkörper"für das Filmelement vorgesehen ist. Der erfindungsgemäße Aufbau hat vor allem den Vorteil, daß der Trägerrahmen nach der Entwicklung des Filmelements lediglich von den hierbei erforderlichen Hilfsmitteln, wie beispielsweise dem Deckblatt und dem Stützkörper getrennt werden muß, um ein vorführfertiges Durchsichtsbild zu erhalten; eine Komplettierung des Trägerrahmens durch die Bedienungsperson ist nicht erforderlich. Der Stützkörper kann dabei in vorteilhafter Weise an einem lichtundurchlässigen hinteren Deckblatt befestigt sein, das Teil eines Trennblattes ist, auf welchem sämtliche für die Entwicklung notwendigen Hilfsmittel befestigt sind. Das Trennblatt ermöglicht demgemäß mit einem einzigen Handgriff die Entfernung sämtlicher zur Entwicklung notwendiger Hilfsmittel vom eigentlichen Durchsichtsbild.

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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einem Explosionsschaubild eine photographische Sofortbildeinheit gemäß der Erfindung;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die photographische Sofortbildeinheit gemäß Fig. 1 im zusammengesetzten Zustand und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien 3/3 in Fig. 2.

Im nachfolgenden ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen photographischen Sofortbildeinheit beschrieben. Das hierbei benutzte lichtempfindliche Material sowie die für die Belichtung, Entwicklung"und Vorführung erforderlichen Einrichtungen werden jedoch nicht näher dargestellt und sind beliebig dem Stand der Technik entnehmbar.

Fig. 1 zeigt in einem Explosionsschaubild eine photographische Sofortbildeinheit 10. Diese Sofortbildeinheit kann zusammen mit weiteren Sofortbildeinheiten derselben oder ähnlicher Art in einer nicht dargestellten lichtdichten Kassette verpackt und in dieser Kassette in eine photographische Kamera eingelegt werden.

Die photographische Sofortbildeinheit 10 weist ein Filmelement 12, einen Trägerrahmen 14, einen Behälter 16 für eine Behandlungslösung, ein transpartentes vorderes Deckblatt 18, ein Trenn-

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blatt 20 und einen hinteren Stützkörper 22 für das Filmelement 12 auf. Die Begriffe "vorne" und "hinten" sind in dieser Beschreibung sowie in den Ansprüchen unter Berücksichtigung der Ausrichtung der Sofortbildeinheit zur optischen Achse einer Kamera gewählt. Mit anderen Worten, die Vorderseite der photographischen Sofortbildeinheit ist bei der Verwendung in einer photographischen Kamera dem Aufnahmeobjektiv zugekehrt.

Das photographische Filmelement 12 läßt sich beliebig aus dem Stande der Technik auswählen. Beispielsweise kann es die Gestalt des in der Zeitschrift "Research Disclosure", Artikel Nr. 15162, Seiten 75 - 87, November 1976, dargestellten Filmelements annehmen, worauf hier ausdrücklich verwiesen wird.

Nach der photographischen Belichtung wird die im Behälter 16 befindliche Behandlungslösung freigegeben. Dies kann beispielsweise durch die Anwendung einer Druckkraft auf die Außenflächen der photographischen Sofortbildeinheit geschehen, wobei die Behandlungslösung in bestimmte Schichten des Filmelements 12 eindringt, das zumindest "eine Silberhalogenidemulsionsschicht aufweist. Die Ausbildung des sichtbaren Bildes wird durch die Diffusionsübertragung bildformender Substanzen auf eine transparente Bildempfangsschicht des Filmelements 12 bewirkt.

Die Fig. 2 und 3 zeigen zueinander senkrechte Schnitte durch die zusammengesetzte photographische Sofortbildeinheit gemäß Fig. 1. Diesen Figuren ist zu entnehmen, daß das Filmelement 12 in einer Vertiefung 24 in der Vorderseite des Trägerrahmens 14 unter Ausrichtung zu einer zentralen öffnung 26 Aufnahme findet und gelagert ist. Das lichtundurchlässige Trennblatt 20 findet in einer Vertiefung 28 des Trägerrahmens 14 seine Aufnahme, wobei die Tiefe der Vertiefung 28 geringer ist als die Tiefe der Vertiefung 24, und besitzt ein Maskierungsteil mit einer öffnung 30, welche zusammen eine Maske für den Bildbereich bilden. Das

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Trennblatt 20 wird von der vertieft angeordneten Vorderfläche des Trägerrahmens 14 mittels Abstandhaltern 32 und 34 (Fig. 1) im Abstand gehalten, so daß sich dazwischen eine Falle zur Aufnahme überschüssiger Behandlungslösung bilden kann, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.

Das Trennblatt 20 ist an dem mit der Bezugszahl 36 bezeichneten, als Verbindungsteil dienenden Falz umgebogen und umschließt den Trägerrahmen 14 in Form eines lichtundurchlässigen hinteren Deckblatts 38. Das freie Ende des hinteren Deckblatts 38 besitzt eine Zunge 40 mit Falz und ist an dem oben erwähnten Stützkörper 22 für das Filmelement 12 befestigt. Auch die seitlichen Kanten des Trennblattes 20 sind umgefalzt und bilden längliche Abstandhalter 42 bzw. 44.

Die dargestellte Ausführungsform der photographischen Sofortbildeinheit 10 eignet sich für automatisch arbeitende Sofortbildkameras, bei denen die Sofortbildeinheit mittels kameraseitiger Einrichtungen zwischen zwei angetriebenen Druckwalzen hindurchbewegt wird, welche entweder von Hand oder mittels eines Motors angetrieben werden. Bei Kameras, die ohne eine angetriebene Vorschubeinrichtung fü." die Sofortbildeinheiten auskommen, könnte eine Zuglasche am vorderen Ende der Sofortbildexnheit vorgesehen sein, welche durch einen Schlitz in der Kamera zur Handhabung durch die Bedienungsperson nach außen ragt.

Mehrere der photographischen Sofortbildeinheiten gemäß der Erfindung werden zu einem Filmpack zusammengefaßt in einer Kassette gestapelt, welche einen ihre Belichtungsöffnung überdeckenden, vor der ersten Belichtung entfernbaren, lichtundurchlässigen Schieber aufweist. Nach Einlegen dieser Kassette in eine photographische Kamera sind die übereinander gestapelten photographischen Sofortbildeinheiten nunmehr zur optischen Achse der

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Kamera ausgerichtet und können nach Entfernung des lichtundurchlässigen Schiebers nacheinander belichtet werden. Bei Betätigung des photographischen Verschlusses dringt das Szenenlicht durch das lichtdurchlässige Deckblatt 18, durch die öffnung 30 im Trennblatt 20 und trifft schließlich auf das lichtempfindliche Filmelement 12 auf. Hierbei verhindert jedoch das lichtundurchlässige hintere Deckblatt 38, daß das Licht vollständig durch die Sofortbildeinheit hindurchtreten kann, da andernfalls die Gefahr einer Vorbelichtung und Verschleierung der im Filmpack nachfolgenden Sofortbildeinheiten zu befürchten wäre.

Nach der Belichtung wird die photographische Sofortbildeinheit 10 zwischen einem nicht dargestellten Druckwalzenpaar der Kamera in bekannter Weise hindurchgeführt, wobei zunächst die dem Behälter 16 benachbarte Kante der Sofortbildeinheit durch die Druckwalzen hindurchtritt. Mit auf die Sofortbildeinheit einwirkendem anwachsendem Druck zwischen den Druckwalzen reißt der Behälter 16 auf, wodurch die Behandlungslösung freigegeben und zwischen dem Deckblatt 18 und dem Filmelement 12 gleichmäßig verteilt wird.

Die Schichtdicke der photographischen Behandlungslösung, welche das Filmelement bedeckt, wird in einwandfreier Weise durch die Materialstärke des Trennblattes 20 und der länglichen Abstandhalter 42 und 44 bestimmt und gesteuert. Da das Filmelement durch den Stützkörper 22 gehalten wird, kann es nicht dem Druck der Behandlungslösung nachgeben oder nach hinten ausbauchen; die Schichtdicke der Behandlungslösung wird vielmehr über die gesamte Oberfläche des Filmelements präzise eingehalten. Dies stellt sicher, daß sich bei der Verteilung eine gleichförmige und vollständige Schicht aus der Behandlungslösung ergibt.

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Um ein Austreten überschüssiger Behandlungslösung an der hinteren Kante der photographischen Sofortbildeinheit 10 zu vermeiden, vergrößern die Abstandhalter 32 und 34 den Abstand zwischen den Druckwalzen und sorgen hierdurch für eine Falle, in der überschüssige Behandlungslösung zwischen dem Deckblatt 18 und dem Trennblatt 20 aufgefangen und gehalten wird.

Nachdem die photographische Sofortbildeinheit 10 aus der Kamera entnommen und die Entwicklung abgeschlossen ist, werden die nunmehr unerwünschten, lediglich zur Entwicklung erforderlichen Teile der Sofortbildeinheit vom Trägerrahmen 14 abgetrennt. Zu diesen Teilen gehören das Trennblatt 20, der entleerte Behälter 16 für die Behandlungslösung, das lichtundurchlässige hintere Deckblatt 38 mit dem daran befestigten Stützkörper 22 für das Filmelement und das vordere lichtdurchlässige Deckblatt 18. Das Filmelement 12 weist eine nicht näher dargestellte, jedoch im Stand der Technik beschriebene lichtdurchlässige Trennschicht auf, die ebenfalls zusammen mit dem Trennblatt 20 entfernt wird und die etwaige vor dem Filmelement 12 befindliche Rückstände an Behandlungslösung beim Abtrennen mit entfernt.

Die Trennung des Trägerrahmens 14 von den übrigen Bestandteilen der Sofortbildeinheit wird dadurch eingeleitet, daß die Bedienungsperson die Sofortbildeinheit in der einen Hand hält und mit der anderen den Falz der umgefalteten Zunge 40 löst. Wenn die Bedienungsperson an dieser Zunge 40 zieht, dann trennen sich das Deckblatt 38 und der Stützkörper 22 vom Trägerrahmen 14. Daran anschließend werden das Trennblatt 20, das Deckblatt 18 und der Behälter 16 ebenfalls entfernt, so daß schließlich lediglich der Trägerrahmen 14 und das Filmelement 12 als vorführfertiges Durchsichtsbild übrig bleiben.

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Claims (5)

112/269 12. Januar 1981 Eastman Kodak Company, Rochester, Staat New York Vereinigte Staaten von Amerika Patentansprüche

1. Photographische Sofortbildeinheit zur Herstellung von Durchsichtsbildern mit einem Trägerrahmen für ein Filmelement, das zu einer zentralen Öffnung des Trägerrahmens ausgerichtet ist, und mit einem vor der Vorderfläche des Trägerrahmens angeordneten und zusammen mit dem Filmelement eine Kammer zur Aufnahme von Behandlungslösung bildenden Deckblatt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Deckblatt (18) abgekehrten Seite des Trägerrahmens (14) ein zu dessen zentraler Öffnung (26) ausgerichteter, entfernbarer Stützkörper (22) für das Filmelement (12) vorgesehen ist.

2. Photographische Sofortbildeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (22) im wesentlichen die Abmessungen der zentralen Öffnung (26) besitzt.

3. Photographische Sofortbildeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Deckblatt (18) und der Vorderfläche des Trägerrahmens (14) ein Maskierungsteil eines Trennblattes (20) vorgesehen ist und daß das Maskierungsteil eine in ihren Abmessungen der zentralen Öffnung (26) des Trägerrahmens (14) im wesentlichen entsprechende Öffnung (30) zur Bildung eines Zwischenraums zwischem dem Filmelement (12) und dem Deckblatt (18) für

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die zur photographischen Entwicklung des Filmelements notwendige Behandlungslösung aufweist.

4. Photographische Sofortbildeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet/ daß das Trennblatt (20) in ein zur Rückseite des Trägerrahmens (14) ausgerichtetes Deckblatt (38) übergeht, das sich über die zentrale öffnung (26) im Trägerrahmen (14) erstreckt/ und daß dieses hintere Deckblatt (38) über einen Verbindungsteil (36) mit dem Maskierungsteil des Trennblattes (20) verbunden ist.

5. Photographische Sofortbildeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet/ daß der Stützkörper (22) für das Filmelement (12) an dem hinteren Deckblatt (38) befestigt ist.

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