AT305032B - Kinofilmkasette und Projektor für diese Kasette - Google Patents

Kinofilmkasette und Projektor für diese Kasette

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AT305032B
AT305032B AT1006969A AT1006969A AT305032B AT 305032 B AT305032 B AT 305032B AT 1006969 A AT1006969 A AT 1006969A AT 1006969 A AT1006969 A AT 1006969A AT 305032 B AT305032 B AT 305032B
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AT1006969A
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Polaroid Corp
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
    • G03B17/265Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Kinofilmkassette mit einer Filmführung mit Bildfenster. 



   Derartige Filmkassetten, die in eine Kamera zwecks Belichtung des in der Kassette aufgespulten Films einlegbar sind, werden neuerdings in zunehmendem Masse für die Amateurkinematographie benutzt, weil sie eine wesentliche Vereinfachung des Filmeinlegens bringen. Denn es ist nicht mehr notwendig, das Filmband durch die Filmführungen der Kamera und in die Halterung derAufwickelspule einzufädeln. Nach der Belichtung des gesamten Filmbandes wird gewöhnlich die Kassette aus der Kamera entnommen und einer Entwicklungsanstalt zugesandt, von wo der entwickelte Film dann auf einer Spule oder in einer zweiten Kassette projektionsfertig geliefert wird. Moderne Projektoren weisen dann Filmführungen auf, die eine Kassette aufnehmen oder den aufgespulten Film automatisch einfädeln. 



   Durch die Notwendigkeit des Postversandes nach einer entfernt liegenden Entwicklungsanstalt und durch konjunkturbedingte zeitliche Verzögerungen bei der Weiterverarbeitung des Films in de ; Entwicklungsanstalt ergeben sich Verzögerungen, ehe dem Amateur der von ihm aufgenommene Film projektionsfertig zur Verfügung steht. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kassette zu schaffen, die es ermöglicht, den Film nach seiner Belichtung einer Entwicklung bzw. Behandlung zu unterziehen und ihn kurz darauf projektionsfertig zur Verfügung zu stellen. 



   Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch einen zwischen dem Bildfenster und einer weiteren Öffnung in einer Kassettenwand angeordneten Lichtführungsschacht und eine benachbart zur Filmführung angeordnete Filmentwicklungsstation. 



   Das Wesen der Erfindung besteht demgemäss darin, dass die erfindungsgemässe Kombinationskassette derart ausgebildet ist, dass der Film innerhalb der Kassette belichtet, behandelt und projiziert werden kann. Hiedurch unterscheidet sich die erfindungsgemässe Filmkassette grundsätzlich von andern Kassetten, bei denen der Film zum Zwecke der Projektion aus der Kassette herausgeführt wird. Bei der Aufnahme ist es zwar üblich, einen in einer Aufnahmekassette angeordneten Film innerhalb dieser Kassette über ein Belichtungsfenster zu belichten. 



  Jedoch ist es neu, die Projektion auf diese Weise vorzusehen. Um diese Möglichkeit zu schaffen, muss nämlich der erwähnte Lichtführungsschacht vorgesehen werden, der eine Beleuchtung des belichteten und entwickelten Films von hinten her ermöglicht. Diese rückwärtige Beleuchtungseinrichtung ist zweckmässigerweise so ausgebildet, dass bei der Belichtung des Films über die rückwärtige Beleuchtungseinrichtung kein Licht in das Kassetteninnere eindringen kann, wo der unbelichtete bzw. belichtete Film abläuft und deshalb ist gemäss der Erfindung der Lichtführungsschacht gegenüber dem Kassetteninnenraum lichtdicht abgeschlossen. 



   Da die Kassette bei der Aufnahme in eine lichtdichte Kammer der Aufnahmekamera eingefügt wird, bestehen bei der Aufnahme keine Schwierigkeiten hinsichtlich der Lichtabdichtung. 



   Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Lichtführungsschacht ein Reflektor eingebaut, der den Lichtstrahlengang von einem Fenster in der Breitseite der Kassette nach der parallel zu einer Schmalseite der Kassette verlaufenden Filmbühne reflektiert. Dieser Reflektor ist zweckmässigerweise als totalreflektierendes Prisma ausgebildet und ermöglicht eine Beleuchtung des Filmbandes von der Seiteher. 



   Dabei ist die der Bildbühne zugewandte Fläche des Prismas vorzugsweise konvex gestaltet und die von der Bildbühne abgewandte Fläche ist konkav gekrümmt. Hiedurch ergibt sich eine Kondenserwirkung und der Film wird in zweckmässiger Weise beleuchtet. 



   Die Behandlungsstation innerhalb der Filmkassette weist gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung einen Flüssigkeitsspender mit einer Benetzungsdüse für den vorbeilaufenden Film auf. Die Behandlung und Entwicklung des Films erfolgt zweckmässigerweise bei der Rückspulung und um eine Entwicklung mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit durchführen zu können, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung im Bewegungspfad des Filmstreifens in Rückspulrichtung hinter der Benetzungsdüse eine Filmtrockenstation in Gestalt einer Luftdusche angeordnet. 



   Das Auspressen der Behandlungsflüssigkeit durch die Benetzungsdüse erfolgt gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch einen Kolben, der von einem Mechanismus ausserhalb der Kassette betätigbar ist. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Projektor zur Benutzung in Verbindung mit einer Filmkassette der vorstehend beschriebenen Bauart. Ein solcher Projektor weist erfindungsgemäss eine Projektionslichtquelle mit einem Kondenser auf, wodurch ein konvergierender Lichtstrahl nach der dem Bildfenster abgewendeten Eintrittsfläche des Beleuchtungsprismas gerichtet wird. Dieser Projektor weist zweckmässigerweise ein Gebläse auf, das Luft der Filmtrockenstation innerhalb der Kassette zuführt, die als langgestreckte Kammer ausgebildet ist, durch die der Film in zwei Bewegungsrichtungen hindurchgeführt wird. 



   Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine Grundrissansicht einer offenen Mehrzweckfilmkassette gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Kassette, woraus die Anordnung der Kassette gegenüber der Lichtquelle eines Projektionsapparates hervorgeht, wobei der Deckel abgenommen und abgebrochen dargestellt ist, um einige der Funktionen besser erkennen zu lassen, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Prismas der Kassette nach Fig. l und 2, wobei das Zusammenwirken zwischen Prisma und Film eines Teiles 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der Projektionsoptik ersichtlich ist, Fig. 4 eine Ansicht eines gemäss der Erfindung ausgebildeten Projektors, woraus die Beziehung zwischen Projektor und Kassette hervorgeht. 



   Gemäss einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Film benutzt, der sowohl eine lichtempfindliche Negativemulsion als auch eine Bildaufnahmeschicht aufweist, in die das Positivbild durch Diffusion während der Entwicklung übertragen wird, ohne dass es notwendig wäre, danach die das entwickelte Negativbild enthaltende Emulsion zu entfernen. Dies ist dann möglich, wenn das entwickelte Negativbild nur einen sehr geringen Bedeckungsgrad besitzt. 



   Bei typischen Silberübertragungsumkehrverfahren zur Erzeugung von Schwarz/Weiss-Bildern wird ein Silberhalogenentwickler und ein Silberhalogenlösungsmittel in einer wässerigen alkalischen Lösung auf die belichtete Silberhalogenschicht oder Emulsion aufgetragen, wo belichtetes Silberhalogen zu Silber reduziert wird und mit dem unreduzierten Silberhalogen reagiert, um einen löslichen Silberkomplex zu bilden. Dieser Komplex wird, um ein Positivbild zu erzeugen, übertragen und auf einer Silberaufnahmeschicht zu Silber reduziert, nachdem die Silberhalogenschicht darübergefügt wurde. Es ist allgemein üblich, zur Vollendung dieses Verfahrens die Silberempfangsschicht und die Silberhalogenschicht voneinander zu trennen, damit das Positivbild sichtbar wird. 



   Das Positivbild kann jedoch auch sichtbar gemacht werden, ohne die Silberhalogenschicht von der Silberaufnahmeschicht zu trennen. So kann   z. B.   die Silberaufnahmeschicht so ausgebildet werden, dass eine ungewöhnlich kräftige Silberausfällumgebung geschaffen wird, die eine Silberablagerung darauf bewirkt, d. h. kräftig im Vergleich mit Silber, das in der Silberhalogenschicht entwickelt wurde. So erhält das Silber in der Silberaufnahmeschicht einen hohen Bedeckungsgrad,   d. h.   die Durchlässigkeit pro gegebener Masse von reduziertem Silber ist sehr gross.

   Wenn das Silberhalogen in einer solchen Konzentration vorhanden ist, dass nur bei voller Entwicklung eine vorbestimmte geringe Maximaldichte erzielt wird, und wenn der Silberkomplex in der kräftigen Silberausfällumhüllung zu Silber reduziert wird, dann bilden Negativ und Positiv übereinanderliegend ein Bild, das für Projektionszwecke gut geeignet ist, solange die Bilder auf einem transparenten Träger angeordnet sind. Weil die Silberhalogenschicht nicht von der Silberaufnahmeschicht getrennt zu werden braucht, wird eine Vereinfachung des   Silberübertragungs-Umkehrverfahrens   erlangt. 



   Ein Film dieser Art sowie Behandlungsmittel zur Erzeugung von Schwarz/Weiss-Bildern ohne die Notwendigkeit der Entfernung der Negativschicht nach Behandlung sind in der USA-Patentschrift Nr. 2, 861, 885 beschrieben. Andere Filme, die zu Farbbildern entwickelt werden können, ohne dass es notwendig wäre, die Entwicklungsemulsion zu entfernen, sind in den USA-Patentschriften Nr. 2, 726, 154 und Nr. 2, 944, 894 beschrieben. Die Erfindung richtet sich nicht auf den chemischen Teil, durch den die Bilder in der lichtempfindlichen Emulsion entwickelt und auf eine Bildaufnahmeschicht übertragen werden.

   Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist es   jedoch-gleichgültig,   ob es sich um einen   Schwarz/Weissfilm   oder um einen Farbfilm handelt-zu bevorzugen, einen Film einer solchen Gattung zu benutzen, bei dem eine Entfernung der Negativemulsion nach der Entwicklung nicht erforderlich ist. 



   Gemäss der Grundrissansicht der Kassette nach   Pig. l   und der perspektivischen Ansicht nach Fig. 2 ist ein solcher   Filmstreifen--10--in   einem lichtdichten   Gehäuse --11-- untergebracht.   Anfänglich ist der grösste Teil des Films unbelichtet aufgespult und mit einem Ende an einer drehbaren Spule--12--festgelegt, auf der der Film aufgewickelt wird, wobei die Emulsion nach innen weist und die transparente Filmbasis nach aussen. 
 EMI2.1 
 



   Eine   Abschirmung--22--hinter   der Filmbühne und dem   Prisma --21-- verhindert   das Eindringen von Licht in das Innere der Kassette. 



   Zunächst wird die Kassette zur Belichtung des lichtempfindlichen Films benutzt, der in der Kassette enthalten ist. Die Belichtung findet innerhalb einer photographischen Kamera statt. Hiebei stellt die Filmbühne   --20-- eine   Belichtungsstation dar, in der die Bilder, die durch das Kameraobjektiv über den Kameraverschluss entworfen werden, wenn der lichtempfindliche Film von der Vorratsspule ab und auf die Aufwickelspule aufgewickelt wird, erzeugt werden. Während der Belichtung sind Filmtrockenstationen--16--und   Filmentwicklerstationen--18--passiv.   Der   Film --10-- läuft   um eine   Anfangsrolle--23-herum   und darauffolgend nacheinander um vier zusätzliche   Rollen--24,   25,26 und 27--, die jeweils in den vier Ecken der Kassette liegen.

   Der Film wird durch einen in der Kamera vorgesehenen Antrieb auf die Aufwickelspule --14-- aufgespult. Gleichzeitig wird er an der Belichtungsstation--20--schrittweise durch ein Schrittschaltwerk vorbeigeführt, das mit der   Perforation--28--an   einem Rande des Filmstreifens 

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 zusammenwirkt. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die lichtempfindliche Oberfläche des Filmstreifens derart nach innen, dass eine Belichtung der Emulsion durch die transparente Filmbasis hindurch bewirkt wird. 



   Die   Rolle--26--,   um die derFilmstreifen auf seinem Weg nach der Filmbühne herumläuft, kann erforderlichenfalls auf einem beweglichen federbelasteten Zapfen gelagert sein, der nach der Ecke hin vorgespannt ist und sich demgemäss elastisch nach der Ecke hin und von dieser weg bewegen kann. Gleichzeitig kann die Rolle--27--in üblicher Weise so ausgebildet sein, dass sie eine Ausrichtwirkung durchführt. Dies ist eine Möglichkeit, die Beanspruchung des Filmstreifens infolge des intermittierenden Filmvorschubs zu vermindern, der in die   Perforation --28-- des   Filmes eingreift. 



   Während der ersten Benutzung innerhalb der Kamera arbeitet die Kombinationskassette nach der Erfindung in ähnlicher Weise wie andere herkömmliche Filmkassetten. Nachdem der gesamte Film belichtet worden ist, befindet sich fast die Gesamtlänge des Filmes auf der   Aufwickelspule --14-- und   ist von der Vorratsspule --12-- abgewickelt. 



   Der nächste Arbeitsvorgang besteht darin, den Film zu behandeln. Dies kann in der gleichen Kamera durchgeführt werden, in der der Film belichtet wurde, jedoch erfolgt vorzugsweise die Behandlung in einem Projektor--29--, wie dieser in Fig. 4 dargestellt ist. Der Film wird während einer schnellen Rückwicklung des 
 EMI3.1 
 welchem vorher die Bilder aufgezeichnet wurden. Die Auftragsvorrichtung --33-- liegt in einem genau berechneten Abstand von der Oberfläche des Filmstreifens, um eine hinsichtlich der Dicke genau abgemessene Schicht aus viskoser Entwicklerflüssigkeit auf die lichtempfindliche Oberfläche des Films aufzubringen. 



   Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, erstreckt sich die   Auftragsvorrichtung --33-- nur   über einen Teil der Gesamtbreite des Films, d. h. über den Mittelabschnitt des Filmstreifens, auf dem die latenten Bilder aufgezeichnet sind. Auf diese Weise wird keine   Filmbehandlungsflüssigkeit   jener Fläche des Films zugeführt, die von der   Perforation--28--oder   der gegenüberliegenden   Randfläche --34-- des   Films eingenommen wird. Die Ränder des Filmes können daher als trockene Lageroberflächen beim darauffolgenden Durchlauf des Filmes 
 EMI3.2 
 besteht darin, dass die Entwicklerflüssigkeit sparsamst nur jenen Abschnitten des Filmes zugeführt wird, die einer chemischen Behandlung nach der Belichtung bedürfen.

   Ausserdem ist es nicht notwendig, eine dicke Schicht von Behandlungsflüssigkeit vorzusehen, um eine ordnungsgemässe Entwicklung von Negativ und Übertragungsbild durch Diffusion auf der Bildaufnahmeschicht des Filmstreifens durchzuführen ; 3 cm3 viskoser Behandlungsflüssigkeit reichen aus, um eine Filmfläche von etwa 5, 4 mm Breite zu behandeln. Wenn die anfängliche Dicke des lichtempfindlichen Filmstreifens etwa 0, 076 mm beträgt, dann kann nach der Behandlung und Trocknung des Streifens die Dicke auf nur   0, 081 mm   bei einem Filmstreifen von 15 m Länge ansteigen. 



  Durch die Benutzung einer viskosen Entwicklerflüssigkeit und durch die wirtschaftliche Verteilung des viskosen Behandlungsmittels auf der Oberfläche des Films durch die Auftragsvorrichtung wird eine grosse Wirtschaftlichkeit erzielt. So ist es möglich, eine äusserst kompakte Mehrzweckfilmkassette vorzusehen, die mit einer Behandlungsstation ausgerüstet ist. 



   Während der Behandlung des Films bei seiner Rückspulung auf die   Vorratsspule --12-- muss   die viskose 
 EMI3.3 
 --31-- ausPlungerkolbenantrieb--37--in eine Stellung gebracht wird, in der er gegen den   Plungerkolben--36-   wirkt, kann die   Behandlungsflüssigkeit --31-- aus   der   Öffnung --32-- nicht   austreten, weil diese durch eine aufreissbare Membran--40--abgesperrt ist, die bei Anwendung einer ausreichenden Anfangskraft aufgebrochen wird. Der Plungerantrieb wirkt mit einem Teil des Projektormechanismus zusammen und kann sogar einen Teil desselben bilden und er wird durch den Projektor dann in Tätigkeit gesetzt, wenn der Film auf die Vorratsspule zurückgespult wird.

   Der Plungerkolbenantrieb kann jedoch auch als Bestandteil des Kassettenaufbaues vorgesehen werden und zwischen Führungen in der Kassettenwand gleiten und durch die Wandung hindurchstehen, um mit einem geeigneten Betätigungsglied im Projektor zusammenzuwirken. Der   Plungerantrieb--37--muss   jedoch so gelagert sein, dass ein Eintreten von Licht, welches den Film verschleiert, verhindert wird. 



   Wenn das viskose Behandlungsmittel auf die lichtempfindliche Oberfläche des belichteten Filmstreifens 

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 aufgetragen wird, kann der Film schon mit erheblicher Geschwindigkeit auf die Vorratsspule--12-aufgewickelt werden, ohne dass irgendeine Adhäsion zwischen den einander überlappenden Windungen des Filmstreifens zu befürchten wäre. Die gesamte Länge eines 15 m-Filmes kann innerhalb von 30 sec behandelt und auf die Vorratsspule aufgewickelt werden. Bei der Rückspulung ist es nicht unbedingt notwendig, dass der Filmstreifen völlig trocken ist, solange die Oberfläche des benetzten Filmstreifens genügend trocken ist, um eine Haut oder eine Schutzschicht über die darunterliegende, noch feuchte Emulsion zu bilden.

   Um die Schaffung dieser anfänglichen Schutzhaut zu unterstützen, läuft der Filmstreifen vorzugsweise durch die Trockenstation   - -16--,   die während dieser Periode wirksam ist. 



   Wenn die Filmkassette, wie in Fig. 4 dargestellt, im Projektor eingesetzt ist, werden Verbindungen zwischen der lichtabgeschirmten   Öffnung --41-- und   einem   Kanal --42-- hergestellt,   der Luft für Trockenzwecke 
 EMI4.1 
    hindurchKammer--43--heraus.   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel läuft der Filmstreifen zunächst an einer Seite der   Trockenkammer--43--entlang   und dann zurück nach der andern Seite, wobei die behandelte Oberfläche somit zweimal dem Trockeneinfluss des durch die Kammer streichenden Luftstroms ausgesetzt wird. 



  Hiedurch wird die wirksame Länge der Kammer verdoppelt. Eine vollständige Trocknung des Filmes ist nichtsdestoweniger innerhalb des Zeitintervalls von 30 sec der Gesamtrückspulung nicht möglich. Die vollständige Trocknung wird der nächsten Verfahrensstufe überlassen, während der der Film wieder von der Vorratsspule nach der Aufwickelspule gefördert wird,   u. zw.   diesmal mit einer geringeren Geschwindigkeit, die bei der Projektion des Filmstreifens benutzt wird. 



   Während der Projektion des voll entwickelten   Filmstreifens-10-wird   das   Prisma --21-- hinter   dem Filmstreifen an der   Filmbühne --20-- benutzt.   Das   Prisma--21--sammelt   das Licht der Lichtquelle   - -46--,   die strichliert in Fig. 4 angedeutet ist und auf der gegenüberliegenden Seite der Kassette liegt. Fig. 2 
 EMI4.2 
 konvergierenden Richtungen nach der Eintrittsfläche des Prismas. Das Prisma wird dem von der Lichtquelle ausgehenden Licht über eine transparente   Öffnung --50-- in   der Seite der Kassette benachbart zur Filmbühne - zugeleitet. Natürlich kann auch ein anderes Kondensersystem Anwendung finden, wie dies bei zahlreichen herkömmlichen Projektoren benutzt wird. 



   Ein Teil der Projektionsoptik, nämlich das   Prisma--21--,   ist innerhalb der Filmkassette als permanenter Bestandteil derselben vorgesehen. Dieses Prisma wirkt unmittelbar mit der Projektionsoptik des Projektors zusammen, um Licht von der   Lichtquelle --46-- durch   den Film auf das Projektionsobjektiv--51--treten zu lassen. Hieraus resultieren zahlreiche wichtige Vorteile. Erstens kann die Kassette sehr leicht in einen entsprechenden Projektionsmechanismus eingefügt werden, ohne dass es notwendig wäre, eine Filmschleife aus der Kassette herauszuziehen und sie durch das optische System des Projektors hindurchzuführen. Auch ist es nicht notwendig, dass der Projektor einen beweglichen Spiegel aufweist, der in eine Öffnung in der Kassette während des Einlegens eingebracht werden müsste.

   Ausser einer Vereinfachung des Projektors bietet das ständig in der Kassette vorhandene Prisma weitere Vorteile, die unabhängig von den Vorteilen sind, welche in der Vermeidung eines Spiegelmechanismus liegen. Eine im Winkel hinter der   Filmbühne --20-- angeordnete   Reflexionsoberfläche bringt notwendigerweise eine Begrenzung der möglichen Annäherung zwischen Filmbühne und Lichtquelle des Projektors. Je grösser der Abstand zwischen der Filmbühne und dem Kondensersystem des Projektors, desto kleiner ist die wirksame Öffnung der Lichtquelle. Durch Benutzung eines Prismas mit einem Brechungsindex, der beträchtlich grösser ist als der Brechungsindex von Luft, wird eine grosse numerische Apertur der Lichtquelle innerhalb eines begrenzten Raumes erlangt.

   Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass der grosse Winkel des auf die Eintrittsoberfläche des Prismas--21--auffallenden Lichtes verengt wird und das Licht trichterförmig zum Film innerhalb der Filmbühne gelangt. Ein einfacher Reflektor kann dies nicht erreichen. 



   Um die Lichtsammelwirkung des Prismas weiter zu verbessern, ist das Prisma vorzugsweise so gestaltet, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Bei dieser Ausführungsform besitzt das Prisma eine konkave   Eintrittsoberfläche--52--   und eine konvexe   Austrittsoberfläche --53-- unmittelbar   benachbart der Filmebene. Die konkave Eintrittsoberfläche des Prismas wirkt als Negativlinse und nimmt die scharf konvergierenden Lichtstrahlen vom Kondensersystem auf und bricht sie zu Parallelstrahlen. Nachdem die eintretenden Lichtstrahlen von der   Reflexionsoberfläche --54-- des   Prismas reflektiert sind, werden sie durch die konvexe Oberfläche des Prismas hindurchgeschickt und bei ihrem Austritt konvergieren sie nunmehr wieder und leuchten den Film bzw. dessen Bilder wirksam aus.

   Das Prisma ist vorzugsweise aus einem transparenten Plastikmaterial hergestellt, das eine beträchtliche Wärmefestigkeit aufweist. Es wird mit parallelen   Lageroberflächen--56   und 57--auf gegenüberliegenden Seiten der konvexen   Oberfläche --53-- ausgebildet.   Während der Belichtung und Projektion wird der   Filmstreifen--10--in   der Filmebene geführt und gehalten, indem er in Berührung mit den Lageroberflächen an der Filmbühne vorbeiläuft. 

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 EMI5.1 
    --29-- eingesetztHeizkanal--42--über   die Länge der   Trockenkammer --43-- und   durch die   Ausgangsöffnung--44--   gefördert. Der Projektormechanismus weist ausserdem einen schrittweisen Filmvorschub auf,   z.

   B.   einen hin- und hergehenden   Greifer--61--,   der mit einer rotierenden Blende zusammenwirkt. Zum Vorschub und zum hiemit synchronen öffnen und Schliessen des Verschlusses können an sich bekannte Mechanismen Anwendung finden. Wenn die Filmkassette im Projektor eingefügt ist und der Film auf die Vorratsspule zurückgespult wird, sind zweckmässigerweise Mittel vorhanden, um die Filmbühne und das benachbarte Prisma abzudecken, um zu verhindern, dass Licht eintritt, bevor der Film entwickelt ist. Wenn der Projektormechanismus lichtdicht ist, kann dies einfach dadurch erreicht werden, dass die Projektorlichtquelle abgeschaltet und die Rotationsblende geschlossen wird, während die Entwicklung stattfindet.

   Dies kann durch einen Verriegelungsmechanismus bewerkstelligt werden, der verhindert, dass die Lampe eingeschaltet oder der Verschluss geöffnet wird, wenn der Film in der Kassette umgespult wird. 



   Zahlreiche Abwandlungen sind im Rahmen der Erfindung möglich. So kann es   z. B.   erforderlich sein, in gewissen Fällen eine zweite Auftragsvorrichtung in der Kassette vorzusehen, um den entwickelten Film zu behandeln, wenn dieser von der   Spule --12-- nach   der   Trockenstation-16-überführt   wird, u. zw. kann es dann erforderlich sein, eine neutralisierende Substanz oder einen Schutzüberzug aufzubringen. Die Erfindung wurde vorstehend in Verbindung mit einem Film beschrieben, bei dem das Negativ nach der Entwicklung nicht entfernt zu werden braucht, jedoch kann die Erfindung auch in Verbindung mit einem Film benutzt werden, bei dem das Negativ nach der Entwicklung entfernt wird.

   Bei einem solchem Film würde es dann notwendig sein, eine zusätzliche Arbeitsstation innerhalb der Kassette einzurichten, an welcher das Negativ abgeschabt, abgerieben oder auf andere Weise vom Film entfernt wird. Dies ist jedoch nicht die allgemein bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. 



   Die Anwendung eines dauerhaft angebrachten prismatischen Elementes an der Filmbühne der Kassette macht es möglich, andere Vorteile zu erlangen. So kann   z. B.   eine Kamera, die eine Kassette dieser Art aufweist, mit geringfügigen Abwandlungen nicht nur zur Belichtung des Filmes, sondern auch zur Betrachtung des Filmes nach Entwicklung benutzt werden. Eine Möglichkeit hiefür besteht darin, in der Kamera eine Lichtquelle in der Nähe der Eingangsoberfläche des prismatischen Elementes anzuordnen. Dies könnte durch ein normalerweise geschlossenes, aber zu öffnendes Lichtsammelfenster oder eine Linse oder ein eingebautes Betrachtungslicht bewerkstelligt werden, welches das Licht auf das Prisma richtet. Die Kamera kann dann von der Bedienungsperson zur Betrachtung des entwickelten Filmes direkt durch das Objektiv der Kamera selbst benutzt werden.

   Es ist bekannt, dass das Objektiv einer Filmkamera den üblicherweise bei Filmbetrachtungsgeräten benutzten Linsen weit überlegen ist. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kinofilmkassette mit einer Filmführung mit Bildfenster,   gekennzeichnet durch   einen zwischen dem Bildfenster und einer weiteren Öffnung in einer Kassettenwand angeordneten Lichtführungsschacht (21) und eine benachbart zur Filmführung angeordnete Filmentwicklungsstation. 
 EMI5.2 


Claims (1)

  1. Reflektor (21) eingebaut ist, der den Lichtstrahlengang von einem Fenster in der Breitseite der Kassette nach der parallel zu einer Schmalseite der Kassette verlaufenden Filmbühne reflektiert. EMI5.3 <Desc/Clms Page number 6> flüssigkeit innerhalb der Kassette aufnehmende Behälter (30) einen Kolben (36) aufweist, der über ein Betätigungsorgan (37) von einem Mechanismus ausserhalb der Kamera betätigbar ist. EMI6.1 eine langgestreckte Kammer (43) umfasst, wobei an einem ihrer Enden der Filmein- und -austritt und am gegenüberliegenden Ende eine Umlenkrolle (24) vorgesehen ist. EMI6.2 am Bildfenster (20) von seitlichen Führungsrändern (56,57) gebildet wird, die Teile des Beleuchtungsprismas (21) sind.
    12. Projektor zur Benutzung in Verbindung mit einer Filmkassette gemäss den Ansprüchen 1 bis 11, EMI6.3
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