DE3942394C2 - Vorrichtung zum Entwickeln fotografischer Schichtträger - Google Patents

Vorrichtung zum Entwickeln fotografischer Schichtträger

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.
Derartige Entwicklungsvorrichtungen sind z. B. im Zu­ sammenhang von sogenannten Mini-Labs weit verbreitet, bei denen z. B. von negativen Vorlagen auf sogenanntes CN-Kopiermaterial mittels in Messungen bestimmten Ko­ pierlichtmengen in den drei Farben Kopien aufbelichtet werden. Zu einem Auftrag gehörige Kopien werden in der Regel als Streifen abgeschnitten und durch sogenannte selbstfördernde Entwicklungseinrichtungen mit einer Vielzahl von Behandlungstanks mit unterschiedlichen Flüssigkeiten gefördert, die an das jeweilige Kopier­ material angepaßt sind. So folgen z. B. bei dem weit verbreiteten Color-Negativ-Positiv-Prozeß nach einer Farbentwicklung in einem sogenannten Color Developer eine Behandlung in einem Bleichfixierbad und daran an­ schließend eine abschließende Behandlung durch Wässe­ rung oder in einem Stabilisatorbad. Die dann getrock­ neten Kopien werden in Einzelbilder geschnitten und auftragsweise gestapelt zur Endverarbeitung vorgegeben.
Ein solches Verfahren ist jedoch immer nur für eine bestimmte Art von Vorlagen geeignet, nämlich für negative Vorlagen, die auf ein spezielles CN-Papier oder für positive Vorlagen, Diapositive, die auf ein spezielles CT-Papier kopiert werden. Im letzteren Fall ist im Entwicklungsprozeß noch zusätzlich eine über die gesamte Schichtträgerfläche konstante Zweitbelichtung erforderlich, außerdem eine vorgeschaltete Umkehrentwicklung nebst Wässerungen.
In der deutschen Patentanmeldung P 38 39 573 ist ein fotogratisches Umkehrverfahren beschrieben, bei dem beide Arten von Vorlagen auf dieselbe Art von Kopiermaterial belichtet werden, die jedoch je nach Art der Belichtung unterschiedlich zu behandeln sind.
Eine Vorrichtung zum Entwickeln fotogratischer Schichtträger mit mehreren, nacheinander zu durchlaufenden Behandlungstanks, die durch Überleiteinrichtungen verbunden sind und von denen wenigstens einer eine zur Entwicklung von Kopien von negativen Vorlagen geeignete Entwicklerflüssigkeit enthält, ist aus US 4 362 376 bekannt, in der auch eine den Entwicklertank überbrückende Führung vorzusehen ist. Mit dieser Vorrichtung werden übliche Filme in die üblichen Tanks zur Entwicklung, zum Stoppen, Fixieren und Waschen geleitet, während Filme, die nur eine Waschbehandlung benötigen, direkt in den Waschtank geleitet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Entwicklungsvorrichtung so auszugestalten, daß je nach Art der Belichtung unterschiedliche Entwicklungsprozesse in ein- und derselben Vorrichtung ausgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
Der zusätzliche Behandlungstank vor dem Farbentwicklertank üblicher Füllung ist mit einem Schwarzweiß-Entwickler versehen. Je nach vorgesehener Verweildauer, Tanklänge und Laufgeschwindigkeit können alle Bäder auch als Mehrfachtank aus­ gelegt sein. Das mit dem positiven Bild belichtete Negativmaterial wird deshalb vor dem Eintauchen in den Farbentwickler einer Schwarz­ weiß-Entwicklung unterzogen. Bei den bisher üblichen Umkehrverfahren ist eine Verschleierung des Resthalo­ gensilbers nach der Schwarzweiß-Entwicklung erforder­ lich, die nach einer Wässerung durch ein besonderes Verschleierungsbad auf chemischem Wege oder durch eine sogenannte Zweitbelichtung vor der Farbentwicklung durchgeführt wird. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt diese Verschleierung des Restha­ logensilbers durch eine sogenannte Zweitbelichtung, die nach einer gewissen Laufzeit innerhalb des Farbent­ wicklungstanks durchgeführt wird. Dabei ist von Bedeu­ tung, daß diese Zweitbelichtung erst einige Sekunden nach dem Einbringen des Fotomaterials in den Farbent­ wickler wirksam wird. Auf diese Weise können hohe und optimale Maximaldichten der einzelnen Farben, d. h. eine hohe Farbsättigung, erzielt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zu­ sammenhang mit der Beschreibung eines Ausführungsbei­ spiels, das anhand von Figuren erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit einem Rollenkopiergerät verbundene er­ findungsgemäße Entwicklungsvorrichtung in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der beiden ersten Behandlungstanks des Entwicklungsgeräts nach Fig. 1 in der Seitenansicht mit einer wahlwei­ sen Überbrücken des Umkehrentwicklungs-Tanks,
Fig. 3 eine Alternative zu der Überbrückung des Um­ kehrentwicklungs-Tanks nach Fig. 2 und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer wahlweise wirksamen Überbrückung des Umkehrentwick­ lungs-Tanks.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Entwicklungsvorrichtung darge­ stellt, bei der das aus einer Rollenkopiermaschine 2 kommende fotografische Material 13a nacheinander durch sieben Naßbehandlungstanks 3 bis 9 und anschließend einen Trockner 10 geführt wird. Durchlaufgeschwindig­ keit und Länge, d. h., Verweildauer der fotografischen Schichtträger in den einzelnen Behandlungstanks sind auf die jeweiligen Prozeßdaten ausgerichtet, d. h., ein kontinuierlich mit der vorgeschriebenen Geschwindigkeit die Behälter durchlaufender Schichtträger wird gerade optimal entwickelt. In dem Umkehrentwicklungs-Tank 3 befindet sich als Erstentwickler ein Schwarzweiß-Ent­ wickler, in dem zweiten Tank 4 befindet sich ein Farb­ entwickler und in dem dritten Tank mit dem Bezugszei­ chen 5 ist Bleichfixierbad enthalten. Die etwas kürzer ausgebildeten, aber untereinander gleich langen Tanks 6, 7, 8 und 9 enthalten je nach zu verarbeitendem Material Wasser oder ein Stabilisierbad. Der Trock­ ner 10 ist nicht näher beschrieben und von konventio­ nellem Aufbau. An sein oberes Ende schließt sich eine Schneideinrichtung 11 an, die aufgrund von an dem Pa­ pierband 13a angebrachten Marken gesteuert ist. Eine Fächertransportkette mit Ablagefächern 12 nimmt jeweils einen Stapel der geschnittenen Bilder auf bis zum Auf­ treten einer Auftragsendemarke, nach der die Kette um eine Teilung fortgeschaltet wird.
In den mit Flüssigkeit gefüllten Tanks 3 bis 9 befinden sich jeweils sogenannte Racks 21, die schematisch in Fig. 2 dargestellt sind. Jedes Rack enthält zwei nicht dargestellte Platinen, die durch Stehbolzen miteinander verbunden sind. In den Platinen sind drehbar gelagert angetriebene Mittelrollen 21a, denen jeweils Andruck­ rollen 21b zugeordnet sind. Auch am unteren Umkehrpunkt der Racks befinden sich derartige Mittelrollen, jedoch mit drei Andruckrollen 21c. Zwischen den Rollenpaa­ ren 21a und 21b und dem nächstfolgenden Rollenpaar 21a, 21b erstrecken sich Leitbleche 21c, die einen vorge­ schobenen Papieranfang jeweils in den Berührungsspalten des nächstfolgenden Rollenpaares leiten. An den unteren Umkehrpunkten sind nur jeweils zwischen den Andruckrol­ len solche Führungsbleche 21 angeordnet. Die Länge der Leitbleche 21c bzw. der Abstand aufeinanderfolgender Transportrollenpaare 21a, b ist so bemessen, daß die durchlaufenden Papierbandstücke jeweils länger als der Abstand der Rollenpaare sind. Erforderlichenfalls wer­ den an einem die Stücke fördernden Rollenkopiergerät Maßnahmen getroffen, die eine entsprechende Mindest­ länge des Papierbandes sicherstellen.
Jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tanks 3 bis 9 sind sogenannte Überleitungsvorrichtungen 22 vorge­ sehen, die den Bandanfang vom letzten Rollenpaar des einen Tanks in den Berührungsspalt des ersten Rollen­ paares des nächstfolgenden Tankes umlenken.
In dem zweiten Behandlungstank 4 für den Farbentwickler ist in einem gewissen Abstand von dem Flüssigkeitsspie­ gel nach unten auf der der Schichtseite des Strei­ fens 13a zugekehrten Seite der Leitbleche ein Be­ reich 21d durchleuchtbar, z. B. durch Einsetzen eines lichtdurchlässigen Kunststoff-Fensters oder durch quer oder schräg zur Transportrichtung verlaufende Schlitze. Auf der Außenseite des durchstrahlbaren Bereichs 21d ist eine Beleuchtungseinrichtung 28 angeordnet, die sich über einen längeren Bereich des Weges für das Band 13a erstreckt. Nach oben jedoch ist die Beleuch­ tungseinrichtung abgeschirmt, so daß der Bandweg von der Beleuchtungseinrichtung nach oben bis zum Flüssig­ keitsspiegel im wesentlichen von Lichteinfall frei ist. Erforderlichenfalls kann als Lichtabschluß über der Be­ leuchtungseinrichtung ein von dem Papier 13a durchlau­ fenes, lichtdicht abschließendes Rollenpaar vorgesehen sein.
Zurückkehrend zu Fig. 1 wird nunmehr das im linken Teil von Fig. 1 dargestellte Rollenkopiergerät 2 beschrie­ ben. Am linken Rand des lichtdichten Gehäuses ist eine Rollenpapierkassette 13 vorgesehen, die mit einem Wickel von Negativkopiermaterial (CN) z. B. mit Chloridemulsion auf der Innenseite beschickt ist. Zwei Förderrollen 13b dienen dazu, den Anfang des Papier­ bandes 13a in eine geeignete Führung zur Kopierstation einzuschieben.
In der Kopierstation sind in Richtung der optischen Achse von unten nach oben aufeinanderfolgend angeord­ net: eine Kopierlichtquelle 14, deren Lichtstrom durch einen nicht dargestellten Verschluß zum Ende eines Be­ lichtungszyklus unterbrochen werden kann; ein Farb­ filteraggregat 15, das entweder durch mehr oder weniger weites Einschieben maximal dichter Farbfilter den Strahlengang anfärbt oder durch komplettes Einschieben von subtraktiven oder additiven Filtern gewissermaßen als Farbverschluß zur Beendigung der einzelnen Farb­ belichtungen dient; ein Mischschacht 16, der aus nach innen gerichteten Spiegelflächen zusammengesetzt ist und für eine Vergleichmäßigung des hinter den Filtern ungleichmäßigen Lichtstromes sorgt; eine Vorlagen­ bühne 17, die je nach Art von Vorlagen als Führung für einen Filmstreifen oder auswechselbar als einschiebbare Führung für gerahmte Diapositive ausgebildet ist. Die Bühne für Diapositive trägt eine Nocke 17a, die einen Fühler 18 betätigt. Durch ein Objektiv 19 wird schließ­ lich die in der Kopierstellung befindliche Vorlage auf den entsprechenden Abschnitt des Kopiermaterialban­ des 13a abgebildet. Neben der Halterung für das Kopier­ material ist eine Schneidvorrichtung 30 angeordnet, die in der Regel jeweils zum Ende eines Auftrags betätigt wird. Für den weiteren Transport sind zwei Rollenpaa­ re 20 vorgesehen, von denen das erste auch in Durch­ laufrichtung vor der Kopierstation angeordnet sein könnte. Unmittelbar vor dem Einlauf in die Entwick­ lungsvorrichtung 1 ist das zweite Transportrollenpaar angeordnet.
In Fig. 1 ist zwischen der Kopierstation und der Kas­ sette 13 auf die Schichtseite gerichtet eine Zusatzbe­ lichtungseinrichtung 31 angeordnet, die nach ihrer Ein­ schaltung das Kopiermaterial 13a mit einer gradations­ beugenden, gleichförmigen Belichtung beaufschlagt. Eine solche Zusatzbelichtung bewirkt eine Verflachung der Empfindlichkeitskurve des fotografischen Materials und ermöglicht z. B. die Belichtung von sehr kontrastrei­ chen Diapositiven auf ein verhältnismäßig steiles Ko­ piermaterial, da durch diese Allgemeinbelichtung die Gradationskurve sehr verflacht wird.
In den Fig. 2 bis 4 sind nun verschiedene Möglichkeiten dargestellt, wie das durch die Rollen 20 geförderte Ko­ piermaterialband jeweils nach der Art der Belichtung - vom Negativ oder von einem Diapositiv - in unterschied­ liche Behandlungsbehälter geleitet werden kann. In Fig. 2 ist zur Überbrückung des Umkehrentwick­ lungs-Tanks 3 eine zweigeteilte Einrichtung 23, 24 dar­ gestellt, wobei der erste Kanal 23 um eine Achse 23a von einer gestrichelt gezeichneten Stellung zur Führung des Papieranfangs in ein feststehendes Überbrückungs­ teil 24 in die ausgezogen gezeichnete Stellung zur Ein­ führung des Papieranfangs in den Rollenspalt zwischen den Rollen 21a, 21b des Umkehrentwicklungs-Tanks um­ stellbar ist. Für Kopien von Negativmaterial ist der Umkehrentwicklungs-Tank 3 zu überbrücken, d. h., das Teil 23 wird in die gestrichelt gezeichnete Stellung gebracht, wobei der Anfang des Papierbandes durch das Teil 24 zwischen die Rollen 21a, 21b des zweiten Tanks geführt wird. Für einen Papierstreifen, auf dem Dia­ positive aufbelichtet wurden, wird das Teil 23 in die untere Endstellung geschwenkt, wodurch der Papieranfang in den Umkehrentwicklungs-Tank gelenkt wird.
In Fig. 3 ist eine Alternative zu der Ausführungsform nach Fig. 2 dargestellt: Die Überbrückungseinrichtung für den Tank 3 besteht nunmehr aus zwei beweglichen Führungselementen 23' und 25, wobei beide von einer un­ teren in eine obere Endstellung überführbar sind. In der unteren Endstellung dient das gestrichelt gezeich­ nete Teil 25 zur Überleitung des aus dem Tank 3 auslau­ fenden Papieranfangs in die Einführöffnung des zweiten Tanks 4.
Eine weitere Abwandlung ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind die Zuführungen zu den zulaufseitigen Rollenspal­ ten der Tanks 3 und 4 jeweils als fest angeordnete Ka­ näle 29 bzw. 27 ausgebildet, wobei ein bewegliches Wei­ chenblatt 26 die vorlaufende Kante des Papierbandes je nach seiner Stellung in den Kanal 27 zum Tank 4 oder in den Kanal 29 zum Tank 3 ablenkt.
Die beweglichen Teile nach den Fig. 2 bis 4, nämlich die Kanäle 23, 23', 25 und Weichenblatt 26, sind an einen geeigneten elektromagnetischen oder elektromoto­ rischen Antrieb angeschlossen. Die einfachste Ausfüh­ rung wäre die direkte Kopplung mit einem Elektrodreh­ magneten, der sich zwischen den beiden Endstellungen hin und her bewegt. Eine kinematisch günstigere Lösung ist die Einschaltung eines Totpunktgetriebes, das den Kraftbedarf am Anfang und die Kräfte für das Abbremsen am Ende der Bewegung reduziert. Generell ist jedoch bei diesen Lösungen mit einem Magnet nachteilig, daß in einer der bei den Stellungen der Magnet ständig unter Strom sein muß, um die Kraft der Rückholfeder aufzu­ fangen. Eine weitere Möglichkeit ohne diesen Nachteil besteht deshalb darin, dies durch einen umsteuerbaren Motor mit einem entsprechenden Untersetzungsgetriebe und mit Endschaltern in den beiden Endstellungen zu be­ werkstelligen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist nun wie folgt:
In der Regel ist die häufiger vorkommende Art von Vor­ lagen eine negative Vorlage in Streifenform, für die eine entsprechende abnehmbare Bühne 17 im Kopiergerät 2 eingefügt ist. Für diese Anwendung ist die Einrichtung für unterschwellige Vorbelichtung 31 unwirksam und die Belichtungssteuerung zur Steuerung des Filteraggre­ gats 15 und eines Verschlusses ist mit Speicherwerten für die Papierempfindlichkeit beaufschlagt, die der üb­ lichen Negativverarbeitung entsprechen. In der Entwick­ lungsvorrichtung 1 sind die beweglichen Teile 23, 23' und 25 und Weiche 26 in der Stellung, die den Anfang eines Papierstreifens sofort in den zweiten Tank 41 lei­ ten, während die Einrichtung 28 zur Zweitbelichtung ausgeschaltet ist.
Werden nun positive Vorlagen in Bearbeitung genommen, ist eine Reihe von Umstellvorgängen erforderlich. Sind die Diapositive in Streifenform, bedarf es keines Wech­ sels der Vorlagenbühne 17. Die Umstellungen am Gerät müssen dann von Hand angesteuert werden. In der Regel jedoch werden Diapositive in Kunststoffrähmchen vorge­ legt, die eine besondere Vorlagenbühne nach Art der Fassung in einem Diaprojektor benötigen. Derartige Büh­ nen sind vielfach bekannt. Die auswechselbare Bühne 17 für gerahmte Diapositive betätigt mit ihrer Nocke 17a den Fühler 18, der folgende Umstellvorgänge auslöst:
Der Speicher für die Empfindlichkeit des Kopiermate­ rials wird umgestellt auf die bei der Belichtung zu Diapositiven erforderlichen Werte. Die Allgemein-Be­ lichtungseinrichtung 31 belichtet vorzuschiebendes Pa­ pier in der erforderlichen Intensität, um die Gradation für Diapositive zu verflachen. Diese Lichtmenge kann auch je nach Dichteumfang der Vorlage variabel ein­ stellbar sein. Diese Belichtung kann gleichzeitig mit der Hauptbelichtung ablaufen.
Durch die elektrischen Antriebe werden die beweglichen Teile 23, 23' und 25 sowie das Weichenblatt 26 in die Stellung gebracht, in der sie vorlaufende Kanten des Kopiermaterials in den Umkehrentwicklungs-Tank 3 lei­ ten. Schließlich wird mit einer Verzögerung, die aus­ reicht, um das Ende des zuletzt mit negativen Vorlagen belichteten Materials an der Umkehrbelichtungseinrich­ tung 28 vorbeizubewegen, diese Beleuchtungseinrich­ tung 28 eingeschaltet. Damit ist die Entwicklungsein­ richtung 1 aufnahmebereit für CN-Material, auf das po­ sitive Vorlagen, insbesondere Diapositive, aufkopiert wurden.
Für die Umstellung von dem für das Kopieren von Diapo­ sitiven geeigneten Zustand auf den Zustand zum Kopieren von negativen Vorlagen werden die beschriebenen Ein­ stellvorgänge umgekehrt, wobei das Abschalten der Be­ leuchtungseinrichtung 28 mit einer entsprechenden Ver­ zögerung erfolgen muß, derart, daß auch das letzte von einem Diapositiv kopierte Bild noch ausreichend Licht der Beleuchtungseinrichtung 28 empfangen hat.
Die Umstellvorgänge werden auf jeden Fall erleichtert, wenn vor der Umstellung die Schneidvorrichtung 30 be­ tätigt wird, so daß auch das letzte nach der vorherge­ henden Belichtungsart belichtete Bild noch die ersten beiden Tanks der Entwicklungseinrichtung durchlaufen hat, bis die Bearbeitung der neuen Vorlagenart beginnt.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Entwickeln fotografischer Schichtträger mit mehreren, nach­ einander zu durchlaufenden Behandlungstanks, die durch Überleitungseinrichtungen verbunden sind und von denen wenigstens einer eine zur Entwicklung von Kopien von negativen Vorlagen geeignete Entwicklerflüssigkeit enthält, dadurch gekennzeichnet daß in Durchlaufrichtung vor diesem Entwicklertank (4) für Negativkopien ein weiterer Behandlungstank (3) angeordnet ist mit einer eine Umkehrentwicklung bewirkenden Badflüssigkeit und daß zusätzlich zu der Einlauföffnung in dem Umkehrentwicklungs-Tank (3) eine weitere Einlauföffnung am Ende des Umkehrentwicklungstanks (3) für den Entwicklertank (4) für Negativkopien vorgesehen ist und daß an dem Wege zu den beiden Einlauföffnungen ein zwischen zwei Führungswegen umschaltbares Führungselement (23; 23; 26) vorgesehen ist, das insbesondere mit einem elektrischen Antrieb verbunden ist, und daß stromabwärts eine den Umkehrentwicklungs-Tank (3) überbrückenden Führung (24; 25; 27) zu dem für die Kopien von negativen Vorlagen geeigneten Behandlungstank (4) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die den Umkehrentwick­ lungs-Tank (3) überbrückende Führung ge­ teilt (23, 24) ist und daß das zuerst zu durch­ laufende Teil der den Umkehrentwicklungs-Tank überbrückenden Führung ein umschaltbarer Füh­ rungskanal (23) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auch der zweite Teil (25) der den Umkehrentwicklungs-Tank (3) überbrückenden Füh­ rung beweglich angeordnet ist und in einer sei­ ner Stellungen als den aus dem Umkehrentwick­ lungs-Tank (3) herauslaufenden Schichtträger zum zweiten Tank hin umlenkende Führung wirksam ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das umschaltbare Führungselement eine Weiche (26) zwischen zwei fest angeordne­ ten Führungskanälen (27, 29) zu den beiden Ein­ lauföffnungen hin ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Tank für Negativ-Kopien (4), dem zweiten Tank, in einem gewissen Mindestabstand von der Ein­ lauföffnung auf der der Schichtseite des foto­ grafischen Materials (13a) zugewandten Seite eine abschaltbare Beleuchtungseinrichtung (28) zur Zweitbelichtung der fotografischen Schicht­ träger vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß ein zwischen Transportrol­ len (21a, 21b) angeordnetes Leitblech (21c) im Bereich der Beleuchtungseinrichtung (28) durch Einsatz transparenter Teile, insbesondere aus Kunststoff, oder durch quer oder schräg zur Transportrichtung verlaufende Schlitze (21d) durchleuchtbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ent­ wicklungsvorrichtung (1) an eine Rollenkopier­ maschine (2) angeschlossen ist, daß zur Ein- bzw. Abschaltung der Beleuchtungseinrich­ tung (28) ein mit einem Stellglied (18) zur An­ passung der Rollenkopiermaschine (2) an die Vorlagenart gekuppelter Schalter vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Stellglied (18) zur Anpassung der Rollenkopiermaschine an die Vor­ lagenart und dem Schalter für die Beleuchtungs­ einrichtung (28) ein Verzögerungsglied mit einer solchen Verzögerungszeit vorgesehen ist, daß die Ein- bzw. Ausschaltung der Beleuch­ tungseinrichtung jeweils erst dann erfolgt, wenn der Beginn des Schichtträgers (13a) mit der Kopie der neuen Vorlagenart den Bereich der Beleuchtungseinrichtung (28) erreicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Rollenkopiermaschine eine Vorlagenbühne (17) für gerahmte Diapositi­ ve einsetzbar ist, die einen Fühler zur Steue­ rung des Antriebs für das umschaltbare Füh­ rungselement, für die Anpassung der Rollen­ kopiermaschine (2) an positive Vorlagen und für die verzögerte Einschaltung der Beleuchtungs­ einrichtung (28) betätigt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß an dem Weg des Ko­ piermaterials (13a) vor der Entwicklungsein­ richtung (1) eine Beleuchtungseinrichtung (31) für gradationsbeugende, homogene Zusatzbelich­ tung angeordnet ist, die für die Verarbeitung von positiven Vorlagen aktivierbar ist.
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