Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten von pho
tographischem, lichtempfindlichem, bandförmigem Material ge
mäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Bei einer automatischen photographischen Bilderzeugungsein
richtung werden empfindliche photographische Materialien (im
folgenden als "photographische Papiere" bezeichnet) nachein
ander einer Belichtungseinheit für eine Belichtung zugeführt,
in der optische Bilder, die auf einem belichteten und ent
wickelten Negativfilm erzeugten Bildern entsprechen, auf die
photographischen Papiere projiziert werden. Danach werden die
belichteten photographischen Papiere aufeinanderfolgend zu
einer automatischen Entwicklungseinrichtung befördert, wo die
belichteten photographischen Papiere einem Entwicklungs-, Fi
xier-, Stabilisier- und Spülvorgang unterworfen werden, um
den photographischen Bilderzeugungsvorgang zu vervollständi
gen.
Bei derartigen Bilderzeugungseinrichtungen ist es erwünscht,
eine vollständige Folge von photographischen Vorgängen ein
schließlich der Entwicklung des Negativfilms, des Aufbringens
der Bilder auf photographische Papiere, der Entwicklung der
photographischen Papiere und der Schlußbearbeitung der photo
graphischen Bilder in Einzelhandelsgeschäften, wie beispiels
weise in Kamerageschäften, durchzuführen. Jedoch treten bei
einer derartigen Bilderzeugungsvorrichtung Probleme auf, da
eine Folge von Vorgängen, wie das Einbringen der photographi
schen Papiere, das Belichten und das Fördern der photographi
schen Papiere aufeinander abgestimmt werden müssen. Diese Ab
stimmung ist insbesondere deshalb bei Bilderzeugungseinrich
tungen mit einer integrierten Bilderzeugungseinheit und Ent
wicklungseinheit schwierig, weil beide Einheiten sehr unter
schiedlich hinsichtlich der maximalen Bearbeitungsgeschwin
digkeit sind.
So zeigt die DE-OS 29 38 878 eine Vorrichtung zur automati
schen Belichtung von photoempfindlichem Material, bei welchem
das Material einer Belichtungseinheit zugeführt wird, an de
ren Eingangs- und Ausgangsseite jeweils ein Speicher vorgese
hen ist. Das photographische Material wird anschließend auf
gespult und einer separaten Weiterverarbeitung zugeführt. Bei
dieser Vorrichtung ist eine direkte Kupplung mit einer Ent
wicklungseinheit nicht möglich.
Aus der US-PS 42 72 185 ist eine Vorrichtung zur Verarbeitung
von photographischem Material bekannt, bei welcher das Mate
rial von einer Vorratsspule abgezogen, einer Belichtungsein
heit zugeführt und anschließend in einem Zwischenspeicher
eingebracht wird. Von diesem Zwischenspeicher aus wird das
Material einer Entwicklungseinheit zugeführt. Bei Unterbre
chung des Verarbeitungsvorganges ist die verfahrensmäßige Ab
stimmung zwischen der Entwicklungseinrichtung und der Belich
tungseinrichtung unbefriedigend gelöst.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Verarbeiten von photographischem, lichtempfind
lichem, bandförmigem Material zu schaffen, wobei bei automa
tischem Betrieb eine kontinuierliche Zufuhr, Belichtung und
Entwicklung des Materials ermöglicht wird und bei einer Un
terbrechung des Verfahrens eine schnelle und betriebssichere
Rückführung der Vorrichtung in einen Ausgangszustand sicher
gestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
belichtete Material nach dem Abschneiden mit einer Geschwin
digkeit, die höher als die Verarbeitungsgeschwindigkeit der
Entwicklungseinheit ist, zwangsweise einem zwischen dem ersten
Speicher und der Entwicklungseinheit angeordneten zweiten Speicher zugeführt wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah
rens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Material zum Schnei
den im Bereich zwischen Bildern auf dem belichteten Material
in umgekehrter Richtung in eine Schneideinheit zurücktrans
portiert wird und dort geschnitten wird. Dies bedingt, daß
bei einer Unterbrechung des Belichtungsvorganges kein Mate
rial verlorengeht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden des
Materials dann erfolgt, wenn die in dem ersten Speicher ge
speicherte Menge an Material auf eine vorgegebene Menge redu
ziert ist. Damit erfolgt das Schneiden des Materials automa
tisch, wenn die Belichtungseinheit anhält und die Verarbei
tungseinheit weiterläuft.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Rückkehr zum
Ausgangszustand sehr schnell durch Abführen des belichteten
Materials erreicht werden, da das Material nach dem erzwunge
nem Schneiden schnell abtransportiert wird. Daher ergibt sich
nur ein geringer Zeitverlust, wenn das Papier abgeschnitten
werden muß, woraus sich eine erhöhte Wirtschaftlichkeit er
gibt. Auch kann eine gute Synchronisation zwischen der inter
mittierend laufenden Bilderzeugungseinrichtung und der konti
nuierlich laufenden Entwicklungseinrichtung erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des inneren Aufbaus
einer Bilderzeugungseinrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung ei
nes Magazins und einer Papierzuführeinheit;
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht einer Papierausga
beeinheit;
Fig. 4 eine schematische Teildarstellung der Papieraus
gabeeinheit; und
Fig. 5 eine schematische Gesamtdarstellung der Bilder
zeugungseinrichtung und der Entwicklungseinrich
tung.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist das Innere des Grundkörpers 1 ei
ner automatischen photographischen Bilderzeugungseinrichtung
mittels eines Gehäuses 11 (teilweise weggelassen) vom Licht
abgeschirmt. Eine Belichtungseinheit 2 und ein Belichtungsme
chanismus 3 zum Projizieren eines optischen Bildes, das einem
auf einem Negativfilm erzeugten Negativ entspricht, auf die
Belichtungseinheit, sind in dem unteren Teil des Zentralbe
reichs bzw. in dem oberen Teil des Zentralbereichs des Grund
körpers 1 angeordnet. Ein Eingang 12 zum Zuführen eines pho
tographischen Papiers (im folgenden aus Einfachheitsgründen
als "ein Papier" bezeichnet) durch diesen und ein Ausgang 13
zum Ausgeben des belichteten Papiers durch diesen sind in
entsprechenden oberen Teilen einander gegenüberliegender Sei
tenwände des Gehäuses 11 ausgebildet. Im Ganzen erstreckt
sich ein Papierkanal innerhalb des Grundkörpers 1 von dem
Eingang 12 abwärts über eine Zuführspeichereinheit A 1 zu ei
ner Belichtungseinheit 2, aufwärts von der Belichtungseinheit
2 über eine Abführspeichereinheit A 2 zu dem Ausgang 13.
Eine Papierzuführeinheit 4 zum Zuführen eines Papiers, das
aus einem an dem Grundkörper 1 befestigten Magazin 40 heraus
gezogen wird, und eine bewegliche Führungseinheit 5 zum Bilden
einer Papierschleife in der Zuführspeichereinheit A 1 sind
längs des Bereichs PA des Papierkanals angeordnet, der sich
von dem Eingang 12 zur Belichtungseinheit 2 erstreckt. Eine
Papiertransporteinheit 6, eine Perforationseinheit 10, eine
Schneideeinheit 20, ein Lochdetektor 30 und eine Papierausga
beeinheit 7 zum Bilden einer Papierschleife in der Abführspei
chereinheit A 2 und zum Fördern des Papiers sind nacheinander
längs des Bereichs PB des Papierkanals angeordnet, der sich
zwischen der Belichtungseinheit 2 und dem Ausgang 13 erstreckt.
Die Belichtungseinheit 2 enthält eine Grundplatte 21, die an
dem Grundkörper 1 befestigt ist und eine Maske 23, die der
Grundplatte 21 gegenüberliegend mit dem Papierkanal dazwischen
angeordnet ist, um einen Belichtungsbereich 22 zu definieren.
Mit 24 ist eine plattenförmige oder rahmenförmige Papierfüh
rung gekennzeichnet, die an ihrem unteren Ende drehbar gela
gert ist, so daß sie um ihr unteres Ende zwischen einer verti
kalen Position und einer horizontalen Position schwenkbar ist.
Die Papierführung 24 wird für eine Schwenkbewegung über eine
Schnecke 25 und ein Schneckenrad 26 durch einen Steuermotor
27 gesteuert. Während des automatischen Papierladevorgangs
wird die Papierführung 24 in ihre horizontale Position über
dem Belichtungsbereich 22 gedreht, um einen Spalt G zwischen
der Papierführung 24 und der Grundplatte 21 zu bilden, durch
den das Papier durchführbar ist. Während des Belichtungsvor
gangs wird die Papierführung 24 wieder in die vertikale Po
sition zurückgedreht oder, falls die Papierführung 24 eben
falls als eine Maske benutzt wird, wird die Papierführung
in der horizontalen Position gehalten. Mit 28 und 29 sind
Begrenzungsschalter gekennzeichnet, die das Ankommen der Pa
pierführung 24 in einer oberen Grenzposition bzw. einer un
teren Grenzposition erkennen, um den Steuermotor 27 zu steuern.
Bei dieser Ausführungsform enthält der Belichtungsmechanis
mus 3 in einer aufeinanderfolgenden Anordnung von oben nach
unten eine Lichtquelle 31, die eingebaute Farbkompensations
filter (gelb, magenta und zyan) aufweist, einen Negativträ
ger 32 zum Halten eines Negativfilms F, eine Linse 33 und
einen Abdunklungsverschluß 35, der für seine Betätigung durch
einen elektromagnetischen Antrieb 34 gesteuert wird, und pho
tometrische Elemente 36, die um die Linse 33 herum angeordnet
sind, um das durch den Negativfilm hindurchgelassene Licht
zur Auswahl der Farbkompensationsfilter und zur Steuerung
des Abdunklungsverschlusses 35 zu ermitteln.
Die Papierzuführeinheit 4 enthält eine Zuführrolle 41, die
dem Eingang 12 benachbart angeordnet ist, und eine Andruck
rolle 42. Die Zuführrolle 41 wird durch einen Motor 43 für
eine Drehung im Uhrzeigersinn angetrieben, der eine einge
baute Einwegkupplung aufweist. Die Andruckrolle 42 ist dazu
geeignet, über ein nicht dargestelltes Gestänge durch einen
Hebel 44 zwischen einer Ruhestellung, in der die Andruckrolle
42 nach oben von der Zuführrolle 41 getrennt ist, und einer
Betriebsstellung bewegt zu werden, in der die Andruckrolle 42
gegen die Zuführrolle 41 gedrückt wird.
Das Magazin 40 enthält einen Behälter 45 zum Aufnehmen einer
Rolle mit zu belichtendem Papier und eine Papierführung 46,
die von dem oberen Teil einer Seitenwand des Behälters 45
herausragt. Die Papierführung 46 wird durch den Eingang 12
in das Innere des Grundkörpers 1 eingeführt. Wie es im Einzel
nen dargestellt ist, enthält die Papierführung 46 eine obere
Führungsfläche 1 a, eine untere Führungsfläche 1 b und Seiten
flächen 2 a und 2 b. Ausnehmungen 3 a und 3 b zum Aufnehmen des
unteren Teils der Andruckrolle 42 und des oberen Teils der
Zuführrolle 41 sind in der oberen Führungsfläche 1 a bzw. in
der unteren Führungsfläche 1 b ausgebildet.
In Fig. 1 sind mit 50 a und 50 b ein Paar Führungsplatten zum
vertikalen Führen des Papiers und mit 47 ein Papiererkennungs
schalter gekennzeichnet.
Die bewegliche Führungseinheit 5 weist eine Führungsplatte
51 (durch Linien mit Doppelpunkten und Strichen in Fig. 1 ge
kennzeichnet) auf, die zu den Verlängerungslinien der Füh
rungsplatte 50 a ausgerichtet angeordnet ist, die mittels
einer Welle 52 an ihrem oberen Ende drehbar verbunden ist, und
die mit einem Ende einer Zugfeder 53 verbunden ist, die be
wirkt, daß die Führungsplatte 51 derart geschwenkt wird, daß
ihr unteres Ende in einer Richtung wegbewegt wird, um aus
einem Papierkanal P, der in Fig. 1 durch Linien mit Doppel
punkten und Strichen gekennzeichnet ist, die Zuführspeicher
einheit zu bilden. Die Welle 52 wird für ihre Drehung durch
einen elektromagnetischen Antrieb 56 angetrieben, der mit
einer Zahnstange 55 verbunden ist, die mit einem an der Welle
52 befestigten Zahnrad 54 in Eingriff ist.
A 11 ist ein Schleifendetektor zum Erkennen einer Papierschlei
fe, die in der Zuführspeichereinheit A 1 gebildet wird, R 1 ist
eine Führungsrolle und 60 ist eine Umlenkführung, die eine
Mehrzahl von Rollen enthält. Das Papier wird horizontal in
eine Richtung gekrümmt (nach rechts in der Figur), die der
Zuführspeichereinheit A 1 gegenüberliegt.
Die Papiertransporteinheit 6 ist hinter der Belichtungseinheit
2 und dieser benachbart angeordnet. Die Papiertransportein
heit 6 enthält eine Haupttransportrolle 61 und eine Andruck
rolle 62, die auf gegenüberliegenden Seiten des Papierkanals
PB angeordnet sind. Die Haupttransportrolle 61 wird für ihre
Drehung in der normalen oder der entgegengesetzten Richtung
durch einen Impulsmotor 63 angetrieben. Mit R 2 ist eine Um
lenkrolle zum Umlenken des Papiers nach oben in die vertika
le Richtung bezeichnet.
Ein Paar Papierführungen 70 a und 70 b führt das von der Be
lichtungseinheit 2 abgegebene Papier in vertikaler Richtung
nach oben. Die entsprechenden oberen Enden der Papierfüh
rungen 70 a und 70 b sind in entsprechenden Bögen nach rechts
in Richtung zum Ausgang 13 gekrümmt, um gekrümmte Führungs
bereiche 701 und 702 zu bilden. Eine Führungsrolle R 3 ist
benachbart zu dem Endpunkt des gekrümmten Führungsbereichs
702 der Papierführung 70 b angeordnet. Der Krümmungsradius
des gekrümmten Führungsbereichs 701 ist kleiner als der des
Vorderendes des geführten Papiers oder eines gekrümmten Be
reichs, der durch die Papierkrümmung gebildet wird, so daß
das Papier längs des gekrümmten Führungsbereichs 701 stabil
geführt werden kann.
Wie es in einer vergrößerten Ansicht in Fig. 3 gezeigt ist,
enthält die Papierausgabeeinheit 7 zwei Mechanismen, nämlich
einen Schleifenführungsmechanismus 8 zum Bilden einer Papier
schleife in der Abführspeichereinheit A 2 und zum Erleichtern
einer glatten Bewegung einer in der Abführspeichereinheit A 2
gebildeten Papierschleife und einen Fördermechanismus 9 zum
Ausgeben des Papiers über den Ausgang 13 aus dem Grundkörper
1 heraus.
Der Schleifenführungsmechanismus 8 enthält eine Führungsrolle
R 4, die an dem Ausgang der Abführspeichereinheit A 2 angeord
net ist, um das Papier dem Fördermechanismus 9 zuzuführen,
und eine Schleifenbildungsrolle R 5 ist im Wesentlichen zwi
schen der Führungsrolle R 4 und der Führungsrolle R 3 am Ein
gang der Abführspeichereinheit A 2 angeordnet. Die Schleifen
bildungsrolle ist an dem freien Ende eines Tragarms 82 mit
tels eines Halters 83 drehbar gelagert. Der Tragarm 82 ist
auf einer Welle 81 schwenkbar gelagert. Eine Regelrolle 85
ist an dem Tragarm 82 mittels eines Halters 84 derart gelagert,
daß sie in Kontakt mit der Führungsrolle R 4 ist. Die Regel
rolle 85 und die Führungsrolle R 4 bilden eine Führungsrollen
einheit. Die Regelrolle 85 ist über in Eingriff stehende
Zahnräder mit einer eine Faltung verhindernden Rolle 86 ge
koppelt. Mit 87 ist eine Nockenrolle gekennzeichnet, die an
den Tragarm 86 in der Nähe seines unteren Endes derart ange
lagert ist, daß sie durch eine Nocke 71 angetrieben wird.
Der Fördermechanismus 9 der Papierausgabeeinheit 7 enthält
eine Ausgaberolle 91 und eine Andruckrolle 92, die einander
gegenüberliegend mit dem Papierkanal PB dazwischen an einer
Stelle in der Nähe des Ausgangs 13 in dem Gehäuse 1 angeord
net sind. Eine Einwegkupplung ist in die Ausgaberolle 91 ein
gebaut, so daß die Ausgaberolle 91 nur in Richtung des Uhr
zeigers drehbar ist. Die Ausgaberolle 91 wird durch einen Mo
tor 72 angetrieben. Die Andruckrolle 92 ist drehbar an dem
Endteil eines Schwenkarms 94 gelagert, der an seinem Basis
ende auf einer Welle 93 schwenkbar gelagert ist. Eine Nocken
rolle 95 ist an dem unteren Ende des Schwenkarms 94 vorgese
hen, so daß er durch die Nocke 71 angetrieben wird.
Die Nocke 71 ist eine muschelförmige exzentrische Nocke, die
einen Bereich aufweist, der mit einem vergrößerten Radius ver
sehen ist, und sie wird durch den Motor 72 angetrieben. Eine
Einwegkupplung ist in die Nocke 71 eingebaut, so daß die
Nocke 71 nur in einer Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeiger
auf einer Nockenwelle 76 drehbar ist. Ein Schalter 73 ist
vorgesehen, um die Phase der Nocke 71 zu ermitteln.
Mit 74 a und 74 b sind Papierführungen und mit 75 ist ein Pa
pierdetektor gekennzeichnet, der in der Nähe des Ausgangs 13
innerhalb des Gehäuses 11 angeordnet ist. In Fig. 1 ist mit
A 21 ein Schleifenerkennungssensor zum Erkennen einer an der
Abführspeichereinheit gebildeten Papierschleife gekennzeich
net.
Die Arbeitsweise der auf diese Weise aufgebauten automati
schen photographischen Bilderzeugungseinrichtung wird im
folgenden beschrieben.
Papier wird durch die folgenden Vorgänge automatisch durch
die automatische photographische Bilderzeugungseinrichtung
geführt.
Vor der Förderung des Papiers wird der elektromagnetische
Antrieb 56 der beweglichen Führungseinheit 5 betätigt, um die
Führungsplatte 51 in die geschlossene Stellung (in Fig. 1
durch die Linien mit den Doppelpunkten und Strichen gekenn
zeichnet) einzustellen, und der Steuermotor 27 wird betätigt,
um die Papierführung 24 in die horizontale Position zu brin
gen, um einen Papierkanal zu bilden. In der Papierausgabe
einheit 7 werden die Schleifenbildungsrolle R 5 und die An
druckrolle 92 und die zugeordneten Rollen von dem Papierka
nal PB getrennt, wie es durch Linien mit abwechselnd langen
und zwei kurzen Strichen in Fig. 3 angezeigt ist (Ausgangs
zustand). Das heißt, die Ausgangswelle des Motors 27 wird in der
Rückwärtsrichtung gedreht, um die Nocke 21 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen, um den Teil, der den großen Radius
aufweist, in Berührung mit den Nockenrollen 78 und 95 zu
bringen. Folglich wird bewirkt, daß die Tragarme 82 und 94
auf den Wellen 81 und 93 geschwenkt werden, um die Schleifen
bildungsrolle R 5, die Regelrolle 84 und die das Falten verhin
dernde Rollen 86, die an dem Tragarm 82 gelagert sind, bzw.
die Andruckrolle 92, die an dem Tragarm 94 gelagert ist, an
zuheben.
Nach der Beendigung des vorangehenden vorbereitenden Vorgangs
wird Papier in die automatische photographische Kopiereinrich
tung eingeführt. Das Vorderende der in dem Magazin 40 ent
haltenen Papierrolle wird zu dem herausragenden Ende der Pa
pierführung 46 herausgezogen, dann wird das Magazin 40 in
dem Gehäuse 11 befestigt, so daß die Papierführung 46 zwi
schen der Zuführrolle 41 und der angehobenen Andruckrolle 42
(in Fig. 1 durch Linien mit Doppelpunkten und Strichen ge
kennzeichnet) angeordnet wird und dann wird die Andruckrolle
42 in ihre Betriebsstellung abgesenkt, um das Laden des Ma
gazins 40 zu vervollständigen. In diesem Zustand halten die
Zuführrolle 41 und die Andruckrolle 42 dazwischen das Pa
pier Q in den Ausnehmungen 3 a und 3 b der Papierführung 46.
Dann werden der Motor 43 der Papierzuführeinheit 4 und der
Impulsmotor 63 der Papiertransporteinheit 6 betätigt. Folg
lich werden die Zuführrolle 41 und die Andruckrolle 42 ge
dreht, um das Papier Q über die bewegliche Führungseinheit
5, die Führungsrolle R 1, die Umlenkführung 60 und die Belich
tungseinheit 2 zu der Papiertransporteinheit 6 zu führen, und
dann wird das Papier Q durch eine Haupttransportrolle 61 an
getrieben und wird über die Umlenkrolle R 2, die Perforations
einheit 10 und die Schneideeinheit 20 geführt. Bei dem Er
kennen der Vorderkante des Papiers durch den Lochdetektor 30
werden der Motor 43 der Papierzuführeinheit 4 und der Impuls
motor 63 der Papiertransporteinheit 6 angehalten, um die
Förderung des Papiers kurzzeitig zu unterbrechen.
Während des vorläufigen Papierführungsvorgangs ist die Um
fangsgeschwindigkeit der Haupttransportrolle 61 der Papier
transporteinheit 6 größer als diejenige der Zuführrolle 41
der Papierzuführeinheit 4. Somit wird das Papier, wenn die
Vorderkante des Papiers die Papiertransportrolle 61 erreicht
hat, mit der Umfangsgeschwindigkeit der Haupttransportrolle
61 synchron mit der intermittierenden Drehung derselben gefördert und
somit ist es der Zuführrolle 41 erlaubt, durch die Wirkung
der Einwegkupplung des Motors 43 mit der Umfangsgeschwindig
keit der Haupttransportrolle 61 frei zu laufen.
Dann wird der elektromagnetische Antrieb 56 der beweglichen
Führungseinheit 5 abgeschaltet, um die Führungsplatte 51
freizugeben, und damit wird die Führungsplatte 51 durch die
Zugfeder 53 geöffnet, wie es in Fig. 1 durch die durchgezo
genen Linien dargestellt ist. In diesem Zustand wird die Dreh
richtung des Impulsmotors 63 der Papiertransporteinheit 6
umgedreht, um das Papier zurückzuführen, bis die Vorderkante
des Papiers in eine Position leicht jenseits der Haupttrans
portrolle 61 gebracht wird, beispielsweise zu einer Position,
die in Fig. 1 durch einen Stern (*) gekennzeichnet ist, wäh
rend die Zuführrolle 41 der Papierzuführeinheit 4 stehen
bleibt, um das Papier, das eine Länge aufweist, die der Länge
des zurückgeführten Papiers entspricht, in einer Schleife in
der ersten Speichereinheit A 1 zu speichern. Dann wird die
Papierführung 24 der Belichtungseinheit 2 angehoben, um den
Belichtungsbereich 22 für den Belichtungsvorgang zu öffnen.
Wenn die Papierführung 24 ebenfalls als Maske verwendet wird,
muß die Papierführung 24 nicht angehoben werden. Damit ist
das automatische Laden des Papiers vervollständigt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann, wie oben erwähnt, das
Papier automatisch an der Belichtungseinheit eingestellt wer
den, nachdem es aus dem Magazin 40 herausgezogen wurde. In
diesem Zustand wird das Vorderende des Papiers in eine Stel
lung (Stellung des Kennzeichens *) unmittelbar nach der Pa
piertransporteinheit 6 durch eine Rückwärtsbewegung des Pa
piers gebracht, so daß der Verlust an Papier gering wird.
Das auf diese Weise eingelegte Papier wird in der Belichtungs
einheit 2 einem Belichtungsvorgang unterworfen. Bei dem Be
lichtungsvorgang wird normalerweise zuerst die großflächige
Durchlässigkeitsdichte (LATD) des Negativfilms F durch die
photometrischen Elemente 36 gemessen, der Farbabgleich und die
Farbdichte automatisch auf der Basis der durch die photometri
schen Elemente 36 erhaltenen Messungen eingestellt und dann
werden der Farbabgleich und die Farbdichte durch eine Bedien
person weiter korrigiert, um eine Standardbeleuchtungsbe
dingung festzulegen. Dann werden die Farbkompensationsfilter
der Lichtquelle 31 und der Abdunklungsverschluß 35 gemäß der
Standardbeleuchtungsbedingung für die Belichtung gesteuert.
Nach der Vervollständigung des Belichtungszyklus wird die
Ausgangswelle des Impulsmotors 63 der Papiertransporteinheit
6 in der normalen Richtung gedreht, um das Papier um eine vor
gegebene Strecke zu verschieben, um den nachfolgenden unbe
lichteten Teil des Papiers in den Belichtungsbereich 22 für
den nächsten Belichtungsvorgang zu bringen.
Die Länge des in der Zuführspeichereinheit A 1 gespeicherten
Papiers nimmt mit fortschreitendem Belichtungsvorgang ab und
damit wird die Unterseite der Schleife allmählich angehoben.
Bei der Erkennung der Unterseite der Schleife durch den
Schleifendetektor A 11 wird der Motor 43 der Papierzuführ
einheit 4 betätigt, um das Papier zuzuführen, bis die Schleife
sich genügend vergrößert hat. Somit ist immer das Papier einer
Länge, die größer ist als eine festgelegte Länge, in der er
sten Speichereinheit A 1 gespeichert, und damit wird das Pa
pier in der normalen Richtung für eine genaue und fließende
Bewegung gefördert, ohne daß es einer übermäßigen Spannung
ausgesetzt ist.
In dem belichteten Papier wird an einer besonderen Stelle
gemäß einer zuvor gespeicherten Information, die der Größe
und der Art der Abzüge zugeordnet ist, ein Loch erzeugt. Das
Loch wird als ein Kennzeichen zum Anzeigen einer Schneide
position beim Schneiden des Papiers nach einem Entwicklungs-
und Trockenprozeß oder als ein Kennzeichen der Schneidstelle
des Papiers bei einem erzwungenen Schneiden verwendet, das
später beschrieben werden wird. Das belichtete Papier wird
durch die Haupttransportrolle 61 über die Schneideeinheit
20 und den Lochdetektor 30 zur Papierausgabeeinheit 7 beför
dert.
Das Papier wird durch die Papierführungen 70 a und 70 b ge
führt und erreicht den Einlaß der Abführspeichereinheit A 2,
wird über den oberen Teil der Abführspeichereinheit A 2 ge
führt und wird längs der Papierführungen 74 a und 74 b geför
dert, wie es in Fig. 3 durch Linien mit Doppelpunkten und
Strichen dargestellt ist. Das Papier wird längs des Führungs
bereichs 701 der Papierführung 70 a mit der Form eines Kreis
bogens infolge seiner innewohnenden Elastizität geführt und
wird längs der Papierführungen 74 a und 74 b gefördert. Damit
fällt das Papier nicht in den zweiten Speicher A 2. Beim Er
kennen der Vorderkante des Papiers durch den Papierdetektor
75 wird die Arbeitsweise der Papiertransporteinheit 6 unter
brochen, um die Bewegung des Papiers zu beenden.
Der Durchgang des Papiers über den oberen Teil der Abführ
speichereinheit A 2 wird auf die folgende Weise erkannt. Der
vom Papier zurückgelegte Weg, nachdem es den Lochdetektor 30
passiert hat, wird angezeigt und wenn die Vorderkante des Pa
piers durch den Papierdetektor 75 bei einer Übereinstimmung
des vom Papier zurückgelegten Wegs mit der Entfernung erkannt
wird, die dem Förderweg des Papiers zwischen dem Lochdetektor
30 und dem Lochdetektor 75 entspricht, wird angenommen, daß
das Papier normal über den oberen Teil der zweiten Speicher
einheit A 2 verläuft. Falls dies nicht der Fall ist, wird ent
schieden, daß die Förderung des Papiers unnormal ist und es
wird ein Alarm gegeben.
Wenn die Vorderkante des Papiers durch den Papierdetektor 75
erkannt wird und die Förderung des Papiers unterbrochen wird,
wird die Drehrichtung des Motors 72 umgedreht, um die Nocke
71 um einen Winkel von 180° entgegen dem Uhrzeigersinn zu
drehen, um die Nockenrollen 87 und 95 abzusenken. Folglich
werden die Schleifenführungsrolle R 5, die Regelrolle 85, die
ein Verziehen verhindernde Rolle 86 und die Andruckrolle 92
zu Positionen abgesenkt, die durch entsprechende durchgezoge
ne Linien in Fig. 1 dargestellt sind. In diesem Zustand wird
das Papier in seiner Vorderkante zwischen der Ausgaberolle 91
und der Andruckrolle 92 festgehalten und durch die Schleifen
bildungsrolle R 5 in einem Bogen nach unten gedrückt. Deshalb
rückt, wenn das Papier in der normalen Richtung durch den
Betrieb der Papiertransporteinheit 6 wieder gefördert wird,
bei angehaltenem Motor 72 das Papier nach unten vor und wird
dabei durch die Schleifenbildungsrolle R 5 nach unten ge
krümmt und wird in der Abführspeichereinheit A 2 gespeichert.
Nachdem die in der Abführspeichereinheit A 2 gespeicherte Pa
pierlänge einen bestimmten Wert überschritten hat, wird der
Motor 72 betätigt, so daß seine Ausgangswelle in der normalen
Richtung gedreht wird, um die Ausgaberolle 91 für die Drehung
im Uhrzeigersinn anzutreiben, um das Papier auszugeben. Das
in der Abführspeichereinheit A 2 gespeicherte Papier wird
zwischen der Führungsrolle R 4 und der Regelrolle 85 und
zwischen der Ausgaberolle 91 und der Andruckrolle 92 bewegt
und wird aus dem Grundkörper 1 heraus durch den Ausgang 13
ausgegeben.
Während das Papier auf diese Weise ausgegeben wird, dreht
sich die Regelrolle 85 entgegen dem Uhrzeigersinn, während
die ein Falten verhindernde Rolle 86 sich im Uhrzeigersinn
dreht, da die Regelrolle 85 und die die Falten verhindernde
Rolle 86 durch die miteinander im Eingriff stehenden Zahn
räder gekuppelt sind. Die Drehung der die Falten verhindern
den Rolle 86 im Uhrzeigersinn verhindert eine unnormale Be
wegung des Papiers. Wenn beispielsweise, wie es in Fig. 4
gezeigt ist, eine Falte J in dem zu bewegenden Papier ge
bildet ist, wird die Falte J von dem vorhergehenden Teil des
Papiers durch die Drehung der die Falten verhindernden Rolle
86 im Uhrzeigersinn weggedrückt, so daß der Eintritt der
Falte J zwischen die Führungsrolle R 4 und die Regelrolle 85
verhindert wird, und damit das Papier gleichmäßig gefördert
wird.
Das in der Abführspeichereinheit A 2 gesammelte Papier wird
aus dem Grundkörper 1 heraus über den Ausgang 13 ausgegeben
und wird gleichmäßig mit einer festgelegten Geschwindigkeit
ausgegeben, die der Verarbeitungsgeschwindigkeit einer nicht
gezeigten automatischen Entwicklungseinrichtung entspricht.
Im Allgemeinen muß in einer automatischen Entwicklungsein
richtung das belichtete Papier mit einer besonderen, fest
gelegten Geschwindigkeit bewegt werden, um eine vorgegebene
Entwicklung zu erreichen. Normalerweise ist die Geschwindig
keit des Entwicklungsvorgangs einer automatischen photogra
phischen Bilderzeugungseinrichtung größer als die Geschwin
digkeit des Entwicklungsvorgangs einer automatischen Ent
wicklungseinrichtung. Somit kann der Entwicklungsvorgang
durch das Speichern des belichteten Papiers in der Abführ
speichereinheit A 2 der automatischen photographischen Bild
erzeugungseinrichtung ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.
Ein erzwungenes Papierschneiden während der Ausgabe des Pa
piers wird nachfolgend beschrieben.
Wenn der Belichtungsvorgang der automatischen photographischen
Bilderzeugungseinrichtung unterbrochen wird, wird die Papier
transporteinheit 6 angehalten, um den Transport des Papiers
zu der Abführspeichereinheit A 2 zu unterbrechen, während die
Ausgaberolle 91 der Papierausgabeeinheit 7 in Hinblick auf
den Betrieb der automatischen Entwicklungseinrichtung kon
stant angetrieben wird, um das belichtete Papier gleichmäßig
an die automatische Entwicklungseinrichtung auszugeben, und so
mit vermindert sich allmählich die Länge des belichteten
Papiers, das in der Abführspeichereinheit A 2 gespeichert ist.
Wenn somit in diesem Zustand die Ausgabe des belichteten Pa
piers fortgesetzt wird, wird das belichtete Papier früher
oder später zerrissen. Um diesen unbeabsichtigten Bruch des
Papiers zu verhindern, wird die Schneideeinheit 20 automatisch
betätigt, wenn die Länge des in der zweiten Speichereinheit
A 2 angesammelten Papiers bis zu einem festen Betrag vermindert
ist, um das Papier abzuschneiden. Diese Vorgangsart wird als
"erzwungenes Papierschneiden" bezeichnet.
Konkret wird das erzwungene Papierschneiden auf folgende Wei
se durchgeführt. Bei der Erkennung des Zusammenziehens der
in der Abführspeichereinheit A 2 gespeicherten Papierschleife
durch den Schleifendetektor 21 wird die Drehrichtung des Im
pulsmotors 63 der Papiertransporteinheit 6 umgedreht, um das
Papier in der umgekehrten Richtung zur Schneideeinheit 20 zu
transportieren. Wenn die Verminderung der Papierschleife im
Verlauf eines anderen Vorgangs, wie eines Belichtungsvorgangs
oder der Förderung des Papiers in der normalen Richtung durch
die Papiertransporteinheit 6 erkannt wird, wird die Rückwärts
bewegung des Papiers ausgelöst, nachdem dieser andere Vorgang
vervollständigt worden ist. Dann wird das Loch, das in dem
Papier nach der Belichtung erzeugt wurde, durch den Lochde
tektor 30 erkannt und die Schneideeinheit 20 wird für ein
erzwungenes Papierschneiden auf der Basis von Informationen
betätigt, die durch das Erkennen des Lochs erhalten wurden,
so daß das Papier an einer geeigneten Stelle im Hinblick auf
die abgezogenen Bilder geschnitten wird. Das Papier, das in
der Rückwärtsrichtung für das erzwungene Papierschneiden be
wegt wurde und auf der Seite der Papierzuführeinheit 4 bezüg
lich der Belichtungseinheit 2 verbleibt, wird durch die Pa
piertransporteinheit 6 in der normalen Richtung um einen Ab
stand bewegt, der der Länge des in der Rückwärtsrichtung be
wegten Papiers entspricht. Folglich wird das Papier in einen
Zustand wie vor der Rückwärtsbewegung zurückgebracht und ein
Teil des Papiers für die nächste Belichtung ist in dem Be
lichtungsbereich angeordnet. Somit ist das Papier für die
nächste Belichtung mit einem geringen Papierverlust vorbe
reitet.
Andererseits wird das Papier, das in der Abführspeicherein
heit A 2 gespeichert wurde, durch den Fördermechanismus 9
nach dem erwzungenen Papierschneidevorgang gefördert und wird
durch den Ausgang 13 an die automatische Entwicklungseinrich
tung abgegeben. Beim Erkennen der rückwärtigen Kante des Pa
piers durch den Papierdetektor 75 wird die Drehrichtung des
Motor 72 umgedreht, um die Nocke 71 entgegen dem Uhrzeiger
sinn um einen Winkel von 180° zu drehen, um die Schleifenbil
dungsrolle R 5, die Regelrolle 85, die die Falten verhindern
de Rolle 86 und die Andruckrolle 92 in derselben Weise wie
für das Laden des Papiers anzuheben, um den Ausgangszustand
einzustellen, wie er durch Linien mit wechselweise langen und
zwei kurzen Strichen in Fig. 3 dargestellt ist. Danach
wird derselbe Vorgang wie der für das Laden des Papiers aus
geführt, um das Papier durch die Wirkung der Papierausgabe
einheit 7 auszugeben. Während des Intervalls zwischen dem
erzwungenen Papierschneidevorgang und der Vervollständigung
der Einstellung des Ausgangszustands ist die Förderung des
folgenden Teils des Papiers zu der Papierausgabeeinheit 7
unmöglich. Somit wird, je größer das Intervall ist, um so
größer die Verminderung der Wirksamkeit des Prozesses sein,
was unerwünscht ist. Deshalb wird, um eine derartige un
günstige Wirkung des erzwungenen Papierschneidens zu vermin
dern, die Geschwindigkeit des Motors 72 automatisch so ge
steuert, daß der Teil des Papiers, der von dem folgenden
Teil des Papiers getrennt ist, mit einer genügend hohen Ge
schwindigkeit ausgegeben wird, verglichen mit der Verarbei
tungsgeschwindigkeit der automatischen Entwicklungseinrich
tung für eine schnelle Ausgabe, die das Intervall reduziert,
nämlich beispielsweise einen Zeitverlust von einigen zehn
Sekunden bis auf wenige Sekunden. Das der automatischen Ent
wicklungseinrichtung mit einer erhöhten Geschwindigkeit zu
geführte Papier kann in einem Speicher gesammelt werden, der
in der automatischen Entwicklungseinrichtung vorgesehen ist.
Die Fig. 5 zeigt schematisch eine Bilderzeugungseinrichtung B
und eine Vorderansicht eines internen Aufbaus einer automati
schen Entwicklungseinrichtung A, bei der eine Seitenwand ent
fernt wurde.
Mit 101 ist ein Hauptkörper der automatischen Entwicklungs
einrichtung bezeichnet, der durch ein Gehäuse 111 vom Licht
abgeschirmt wird. Ein Einlaß 112 zum Zuführen von belichte
ten empfindlichen photographischen Materialien (nachfolgend
nur als "Papier" bezeichnet) ist an der einen Seitenwand
des Gehäuses 111 und ein Auslaß 113 zum Abführen des ent
wickelten Papiers ist an der anderen Seite vorgesehen.
Innerhalb des Hauptkörpers 101 sind eine Papierspeicherein
heit 102 zum zeitweisen Speichern des von dem Einlaß 112 dem
Auslaß 113 zugeführten Papiers, eine Entwicklungsverarbeitungs
einheit 103, die aus einer Mehrzahl von Verarbeitungsbehältern
besteht, und eine Trockeneinheit 104 zum Trocknen des ent
wickelten Papiers in dieser Reihenfolge vorgesehen.
Die Papierspeichereinheit 102 ist als ein Behälter ausgebil
det und an ihrem Oberteil wird ein Papierweg P, der schräg
und nach oben gerichtet ist, durch Führungen 121, 122 und
eine bewegliche Führung 123 gebildet.
Die bewegliche Führung 123 ist an dem unteren Teil des Papier
wegs P angeordnet, dessen unteres Ende schwenkbar ist und
dessen Mittelteil mit einem Ende einer Feder 124 verbunden
ist. Die bewegliche Führung 123 ist längs des Papierwegs P
durch Auswahl der Zugkraft der Feder 124 in einem normalen
Zustand angeordnet, in dem das Papier mit der Entwicklungs
verarbeitungsgeschwindigkeit transportiert wird, wohingegen
die bewegliche Führung 123 derart angeordnet ist, daß sie
von dem Papierweg P durch die Druckkraft des Papiers in einem
unnormalen Zustand, in dem das Papier mit einer Geschwindig
keit transportiert wird, die höher ist als die Entwicklungs
verarbeitungsgeschwindigkeit, nach außen bewegt wird.
Mit 125 ist eine Transportrolle gekennzeichnet, die mit einer
konstanten Geschwindigkeit angetrieben wird, um das Papier
mit der Entwicklungsverarbeitungsgeschwindigkeit zu transpor
tieren. Mit 126 bis 128 sind Führungsrollen zum Führen des
Papiers gekennzeichnet.
Die Entwicklungsverarbeitungseinheit 103 enthält einen Ent
wicklungsbehälter 131, einen Bleich- und Fixierbehälter 132,
einen ersten Spülbehälter 133 und einen zweiten Spülbehälter
134, die nebeneinander angeordnet sind. In jedem Behälter
sind Rollen 130 a und 130 b zum Transportieren des Papiers vor
gesehen.
In der Trockeneinheit 104 ist ein heißer Luftstrom auf das
entwickelte Papier gerichtet, um es beispielsweise mit einem
(nicht dargestellten) Gebläse zu trocknen.
Mit R 1 und R 2 ist in der Zeichnung ein Paar Zuführrollen ge
kennzeichnet, die an dem Einlaß 112 und dem Auslaß 113 be
festigt sind. 151 und 152 sind Behälter für Abfallflüssigkeit,
die aus den Verarbeitungsbehältern 131 bis 134 abgelassen
wird.
Die automatische Entwicklungseinrichtung A wird, wie oben
erwähnt, in unmittelbarer Verbindung mit einer automatischen
Bilderzeugungseinrichtung B verwendet, die in Fig. 5 durch
strichpunktierte Linien gezeigt ist. Die automatische Bild
erzeugungseinrichtung B, die in diesem Beispiel verwendet
wird, enthält eine Papierspeichereinheit 162 zum kurzzeiti
gen Speichern des von einer Bilderzeugungseinheit 161 zuge
führten Papiers, wobei ein latentes Bild durch Belichtung
eines unbelichteten Papiers erzeugt wird. Das Papier in der
Speichereinheit 162 wird durch ein Paar Zuführrollen R 3 mit
einer Zuführgeschwindigkeit ausgegeben, die der Verarbeitungs
geschwindigkeit der automatischen Entwicklungseinrichtung A
entspricht.
Das für die Belichtung in der automatischen Bilderzeugungs
einrichtung B verarbeitete und durch die Zuführrollen R 3
ausgegebene Papier wird in dem vor Licht geschützten Zustand
durch den Einlaß 112 der automatischen Entwicklungseinrich
tung A über Rollen R 1 in die Innenseite des Hauptkörpers 101
und dann zu der Entwicklungsverarbeitungseinheit 103 über
die Führungen 121, 122 und die bewegliche Führung 123 trans
portiert. Das Papier wird in jede Verarbeitungsflüssigkeit
eingetaucht, während es die Verarbeitungsbehälter 131 bis 134
der Entwicklungsverarbeitungseinheit 103 für die Verarbeitung
durchläuft. Das Papier wird dann getrocknet, während es die
Trockenstation 104 durchläuft und von dem Auslaß 113 des
Hauptkörpers 101 durch die Zuführrollen R 2 ausgegeben und
dann dem Schneidevorgang usw. unterworfen, um die endgülti
gen Abzüge zu erzeugen.
Im Verlauf der Bilderzeugungs- und Entwicklungsvorgänge wird
das belichtete Papier in der Papierspeichereinheit 162 der
automatischen Bilderzeugungseinrichtung B gespeichert, da
die Verarbeitungsgeschwindigkeit der automatischen Bilder
zeugungseinrichtung B normalerweise auf einen Wert einge
stellt wird, der größer ist als die Verarbeitungsgeschwin
digkeit der automatischen Entwicklungseinrichtung A. Wenn
die Belichtungsverarbeitung in der automatischen Bilder
zeugungseinrichtung unterbrochen wird, wird das Papier durch
eine (nicht dargestellt) Schneideeinrichtung in der automa
tischen Bilderzeugungseinrichtung B geschnitten und nur das
belichtete Papier wird in der Papierspeichereinheit 162 ge
speichert. Wenn ein derartiges Schneiden des Papiers durch
geführt wird und das belichtete Papier in der Papierspeicher
einheit 162 verbleibt, kann eine weitere Vorwärtsbewegung
des Papiers nicht durchgeführt werden. Folglich ist es not
wendig, zu warten, bis das Papier in der Papierspeicherein
heit 162 vollständig in die automatische Entwicklungsein
richtung A hineingeschoben ist, um den nächsten Belichtungs
vorgang durchzuführen. Wenn jedoch das Papier mit einer nor
malen Geschwindigkeit transportiert wird, d. h. der Verarbei
tungsgeschwindigkeit der automatischen Entwicklungseinheit A,
ist eine lange Zeit für die Vorwärtsbewegung des Papiers er
forderlich und das Betriebsverhältnis der automatischen Bild
erzeugungseinrichtung B wird klein.
Im Gegenteil, die automatische Entwicklungseinrichtung A
weist die Papierspeichereinheit 102 auf und das von der auto
matischen Bilderzeugungseinrichtung B zugeführte Papier kann
darin kurzzeitig gespeichert werden, so daß das geschnittene
Papier, das in der Papierspeichereinheit 162 der automatischen
Bilderzeugungseinrichtung B verblieben ist, schnell mit einer
Geschwindigkeit transportiert werden kann, die genügend höher
ist als die normale Geschwindigkeit, und das obenerwähnte
Problem kann gelöst werden. Wenn das Papier so schnell trans
portiert wird, wie es oben erwähnt ist, wird durch das Papier
eine Kraft auf die bewegliche Führung 123 ausgeübt und sie
wird derart geschwenkt, daß sie sich von dem Weg P entgegen
der Zugkraft der Feder 124 bewegt und in den offenen Zustand
gelangt, da die Geschwindigkeit der Transportrolle 125 kon
stant ist. Das Papier fällt durch sein eigenes Gewicht in
die Papierspeichereinheit 102 und wird darin gespeichert.