-
Projektionseinrichtung für Linsenrasterfilme Die Erfindung betrifft
eine Beleuchtungseinrichtung für Linsenrasterfilme. Sie gestattet eine wesentlich
bessere Ausnutzung des Lichtes, als es bisher erreichbar war, und ergibt eine größere
Sicherheit dafür, daß die Farben nicht nur in der Mitte des Bildes, sondern auch
am Rande richtig wiedergegeben werden. Von besonderer Bedeutung ist eine derartige
Beleuchtungseinrichtung, wenn es sich um die Wiedergabe von Linsenrasterfarbfilmen
handelt.
-
Es ist bekannt, daß bei der Wiedergabe von Linsenrasterfilmen, wobei
diese Filme ihre geriffelte Seite dem Objektiv zukehren, gewisse Bedingungen zu
beachten sind, die erfüllt werden müssen, damit eine richtige Farbwiedergabe möglich
ist. Zu diesen Bedingungen gehört insbesondere, daß das Farbfilter vom Film her
bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe in der gleichen Größe und in der gleichen
Entfernung vom Film gesehen wird. Diese Bedingung muß erfüllt sein, auch wenn die
für die Aufnahme und für die Wiedergabe benutzten Objektive verschiedene Brennweiten
besitzen. Um zu erreichen, daß die Farbfilter, die im allgemeinen die Pupillen der
Objektive bilden, bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe den gleichen virtuellen
Abstand vom Film besitzen, hat man z. B. in der Nähe des Films eine Feldlinse angebracht,
so daß das Filterbild in die gewünschte Entfernung vom Film gerückt wird.
-
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es für eine naturgetreue Wiedergabe
der Farben nicht nur erforderlich ist, die genannten Bedingungen, die den Strahlengang
auf der Objektivseite des Films betreffen, zu erfüllen, sondern daß auch auf der
Seite- der Lichtquelle der Strahlengang ganz bestimmten Bedingungen zu genügen hat.
Sind diese nicht erfüllt, so treten Dominanten auf, die allenfalls nur dadurch vermieden
werden könnten, daß man einen großen überschuß an Licht durch den Film schickt.
Dies würde aber wieder, infolge von Überstrahlung, die Qualität der Bilder verschlechtern.
-
Gemäß der Erfindung wird eine Projektionseinrichtung für Linsenrasterfilme
mit dem Projektionsobjektiv zugekehrten Rasterlinsen, bei der das Farbfilter dieselbe
Entfernung vom Film hat, wie d:e Aus:rittspupille des Aufnahmeobjektivs hatte, derartig
ausgebildet, daß eine leuchtende Fläche, welche der Austrittspupille geometrisch
ähnlich ist, durch eine auf der glatten Seite des Films befindliche Linse bei nicht
mit Film beschicktem Bildfenster am Ort des Farbfilters in der Größe der Austrittspupille
abgebildet wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Lichtstrahlen
die
Randteile des Bildes s4 durchsetzen, daß für die Wiedergabe dieser am Rande gelegenen
Teile die gleichen Bedingungen gültig sind wie für die mittleren Teile des Bildes.
Insbesondere .wird die Einrichtung so getroffen, daß das Filter, in das dag Bild
der Lichtquelle geworfen wird, in üblicher Weise die Eintrittspupille des Projektionsobjektivs
bildet. Die leuchtende Fläche selbst kann z. B. in reflektiertem oder durchgehendem
Licht diffus strahlen.
-
Eine Einrichtung gemäß der Erfindung ist in der Fig. i dargestellt,
während die Fig. 2 und 3 zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes dienen.
-
In Fig. i ist in der Nähe des zu projizierenden Films Deine
Linse B angeordnet, die eine leuchtende Fläche in die Eintrittspupille C
eines Wiedergabeobjektivs E abbildet. Die leuchtende Fläche kann z. B. als diffus
strahlende geriffelte Scheibe A ausgebildet sein, hinter der sich ein Kondensor
I( und eine Lichtquelle L befindet. Der Abstand der Pupille C vom Film D, ist gleich
dem Abstand, den die Austrittspupille vom Film bei der Aufnahme hatte. Das für die
Wiedergabe bestimmte Mehrzonenfilter steht an -der Stelle C.
-
In den Fig.2 und 3 ist je ein Stückchen eines Linsenrasterfilms vergrößert
im Schnitt senkrecht zur Richtung der zylindrischen Rasterlinsen gezeichnet. Fig:
a stellt den Strahlengang dar, wie er bei einer in der Mitte des Bildes liegenden
Rasterlinse stattfindet, während in Fig:3 der Strahlengang für eine am Rande des
Bildes liegende Linse gezeichnet ist.
-
In Fig. 2 liegt das durch die Linse i entworfene =Bild des Farbfilters
in der photographischen Schicht - zwischen den beiden Punkteng und 3, die senkrecht
hinter den Kanten der Rasterlinse i liegen. Trifft bei der Wiedergabe auf den Film
von der glatten Seite her Licht auf, so geht durch einen in der Mitte zwischen den
Punkten z und 3 liegenden Punkt q. ein Strahlenbüschel, das durch die Strahlen 5
und 6 begrenzt ist, die nach den seitlichen Kanten der Rasterlinse i laufen. Für
einen in der Mitte hinter der Rasterlinse liegenden Punkt wird die Linse also voll
ausgeleuchtet.
-
Die Rasterlinse 7, die am Rande des Bildes liegt, bildet dagegen bei
der Aufnahme das Farbfilter so ab, daß es zwischen den Punkten 8 und 9 liegt, die
schräg hinter den Kanten der Rasterlinse 7 liegen. Um nun auch diese Randteile des
Bildes ebenso gut wiederzugeben wie die mittleren Teile, wird eine leuchtende Fläche
gemäß der Erfindung, also in der oben angegebenen Weise, abgebildet. Dadurch wird
das von .den Strahlen i r und 12 begrenzte Strahlenbüschel, das den in der Mitte
zwischen den Punkten 8 und 9 liegenden Punkt io durchsetzt, so geneigt, daß es ebenfalls
voll die Rasterlinse 7 ausleuchtet. Für diejenigen Bildteile, die der mittleren
Filterzone entsprechen, ist dann also die Wiedergabe gleich gut, unabhängig davon,
ob die Bildteile in der Mitte oder am Rande liegen. Für die den Randzonen entsprechenden
Bildteile gilt entsprechend das gleiche.
-
Eine Projektionseinrichtung gemäß der Erfindung kann nicht nur für
die Wiedergabe Verwendung finden, sondern besitzt auch Bedeutung für die Projektionskopie.