DE686489C

DE686489C - Objektiv zum Aufnehmen, Kopieren oder Wiedergeben von Linsenrasterfilmen

Info

Publication number: DE686489C
Application number: DE1936O0022215
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Edgar Gretener
Original assignee: Opticolor AG
Current assignee: Opticolor AG
Priority date: 1936-01-29
Filing date: 1936-01-29
Publication date: 1940-01-11

Description

Objektiv zum Aufnehmen, Kopieren oder Wiedergeben von Linsenrasterfilmen Es sind Objektive und sonstige optische Einrichtungen bekannt, bei denen im Strahlengang Streulichtblenden vorgesehen sind, um an den Begrenzungswänden unerwünschte Reflexionen auszuschalten. Man hat derartige Anordnungen bisher besonders zur Herstellung schwarz-weiß wiederzugebender Aufnahmen benutzt, insbesondere bei Teleobjektiven relativ kleiner Öffnung. Bei der Herstellung von Linsenrasterfilmen spielt nun das Streulicht eine wesentlich wichtigere Rolle als bei schwarz-weiß wiederzugebenden Aufnahmen. Einmal werden durch die Verwendung von Rasterlinsen verhältnismäßig große Öffnungswinkel der Lichtbündel erforderlich, während andererseits die photographischen Bedingungen der Entwicklung nicht gestatten, die schädliche Wirkung des Streulichtes durch Steigerung der Kontraste auszugleichen. Bei der Wiedergabe farbiger Objekte wird durch das Streulicht die Wiedergabe der Farbtöne sehr beeinträchtigt.
Mit der üblichen Anordnung und Ausbildung der Streulichtblenden ist jedoch beim Aufnehmen, Kopieren und Wiedergeben von Linsenrasterfilmen keine hinreichende Verminderung des Streulichtes möglich. Erfindungsgemäß werden daher die hierzu dienenden Objektive mit Streulichtblenden versehen, deren Öffnungen der wirksamen Öffnung der .vom Farbfilter oder einer diesem entsprechenden Blende und dem Bildfenster gebildeten Lichtröhre ähnlich sind. Es wird hierdurch erreicht, daß die das Streulicht auf = fangenden Blenden bis unmittelbar an den wirksamen Strahlengang heranreichen können und so sämtliche nicht zur Bilderzeugung dienenden Strahlen abfangen. Es entstehen bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Blenden verhältnismäßig enge Streulichtkammern, insbesondere wenn dem Objektivtubus ein größerer Durchmesser gegeben wird, als es auf Grund der Linsendurchmesser nötig wäre.
In Fig. i der Zeichnung ist die beim Linsenrasterverfahren bisher übliche Objektivausbildung eines Projektors dargestellt. i ist die Lichtquelle, a der Spiegel, 3 das Bildfenster mit dem Linsenrasterfilm q., der seine gerasterte Seite dem mit dem Farbfilter 6 versehenen Objektiv 5 zukehrt. Durch die Rasterung des Films wird das hindurchtretende Licht stark zerstreut, so daß z. B. vom Punkt 7 des Films aus der Lichtkegel a, b in das Objektiv gelangt, während nur der Lichtkegel c, d ausgenutzt werden soll. Das nicht erforderliche Licht trifft auf die Innenwandung des Objektivtubus, wird dort z. T. reflektiert und dem von den eigentlichen Abbildungsstrahlen erzeugten Bild diffus überlagert.
Benutzt man dagegen ein Objektiv ge '13 Fig. a mit Streulichtblenden, deren Öffnung der wirksamen Öffnung der durch das Bildfenster und'das Farbfilter gebildeten Lichtröhre angepaßt sind, so fangen die Blenden 8, 9 und io praktisch alles Streulicht ab. Die Unterdrückung des Streulichts ist besonders wirksam, wenn der Objektivtubus, wie in Fig. a dargestellt, wesentlich größer ist, als durch die Linsengröße an sich erforderlich wäre.
Während bei der Aufnahme und der Wiedergabe von Linsenrasterfilmen das Objektiv mit Farbfiltern: versehen ist, ist beim Kopieren der Linsenrasterfilme allgemein an der dem Farbfilter entsprechenden Stelle eine Blende vorhanden, deren Öffnung den Farbfilterzonen entspricht. Diese Blende bestimmt somit den zur richtigen Farbwiedergabe erforderlichen Strahlenverlauf.
-,Die Streulichtblenden können sowohl im Objektiv selbst als auch vor oder hinter 'c#sem angeordnet sein. Auch ist es möglich, an Luft grenzenden Flächen der Linsen oder auch Kittflächen entsprechend der Form der Lichtröhre undurchsichtig zu machen, so daß auf diese Weise die Streulichtblenden geschaffen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Objektiv zum Aufnehmen,. Kopieren oder Wiedergeben von Linsenrasterfilmen, dadurch gekennzeichnet, daß es mit an sich bekannten Streulichtblenden versehen ist, deren Öffnungen- der wirksamen öffnung der vom Farbfilter oder einer diesem entsprechenden Blende und dem Bildfenster gebildeten Lichtröhre ähnlich sind.