DE313561C - - Google Patents
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- DE313561C DE313561C DE1918313561D DE313561DA DE313561C DE 313561 C DE313561 C DE 313561C DE 1918313561 D DE1918313561 D DE 1918313561D DE 313561D A DE313561D A DE 313561DA DE 313561 C DE313561 C DE 313561C
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezweckt einerseits die Herstellung von farbenphotographischen Aufnahmen
bewegter und unbewegter Gegenstände, sowohl
"' für Bildwurf zwecke als auch für die Wiedergäbe
im Wege des Druckes usw. unter Umgehung der-Ro tauf nähme, andererseits die Erzeugung
des für· die Wiedergabe nötigen Rotbildes ohne Rotaufnahme. Wählt man beispielsweise
zur Aufnahme statt des Rotfilters
to ein Gelbfilter, so sind die Teilaufnahmen gelb,
grün und blau herzustellen. Bei günstigster Beleuchtung und mittels eines lichtstärksten
. Objektives ist es wohl möglich, auf drei in der optischen Achse hintereinander angeordneten
BelicHtungsflächen mit der bewegten Gegenständen gegenüber beschränkten Belichtungszeit
brauchbare Bilder, scheinbar gleichzeitig, zu erzeugen, wenn man zum Teil nach
schon bekannten Verfahren als vorderste Be-
ao lichtungsfläche eine solche mit Chlor-Brom-Silberschicht
wählt. Diese wird, weil das blaue Licht aktinisch am wirksamsten ist, vorherrschend
die blauen Bildteile wiedergeben, grün und violett weniger, rot und gelb gar nicht.
Hinter dieser Schicht befindet sich ein Gelbfilter, durch das auf der nachfolgenden lichtempfindlichen
Schicht ~ das Gelbbild erzeugt wird. Hinter dieser zweiten Schicht befindet
sich ein. Blaufilter, das zusammen mit dem erwähnten Gelbfilter als Grünfilter wirkt; durch
dasselbe wird auf der dahinter angebrachten. dritten lichtempfindlichen Schicht das Grünbild
erzeugt. Zu beachten ist, daß das Blaubild schneller fertig wird, als das Gelbbild, weshalb
die Einrichtung danach einzurichten ist, und die Empfindlichkeit der Flächen nach hinten
steigen. muß. Das Rotbild wird in der später geschilderten Weise hergestellt. . Man wird in
den meisten Fällen zugunsten der Schnelligkeit anstatt der Chlor-Brom-Silberschicht "eine
andere höchst empfindliche Schicht wählen können, weil ja auf! al^en Schwarz-Weiß-Aufnahmen
das , Blau auf Kosten der anderen Farben heller erscheint. · ' ■
Auf zwei Filmstreifen kann man drei Teilbilder folgendermaßen erzeugen.· Im Apparat ·
befindet sich eine rotierende Doppelblende, deren vordere Scheibe sich vor dem ersten
Streifen bewegt und zwei Öffnungen für Gelbund Blaufilter hat, wodurch abwechselnd ein
Gelb- und ein Blaubild auf dem ersten Filmstreifen erzeugt wird. Die zweite Scheibe befindet sich vor dem zweiten Filmstreifen; dieselbe liat nur eine Öffnung für ein Blaufilter,
das mit Gelbfilter zusammen das Grünbild erzeugt. Die Aufnahme des Gelb- und des Grünbildes findet gleichzeitig statt, die Öffnung für
Gelb ist entsprechend größer.
Das Ziel läßt sich auch folgendermaßen erreichen. Man nimmt einen Apparat, ah· dem
senkrecht übereinander mit höchstens 0,5 cm Entfernung voneinander zwei Obj ektive von etwa
1,5 cm Durchmesser angebracht sind. Hinter dem einen Objektiv befindet sich ein Gelbfilter,
während hinter dem anderen Objektiv eine rotierende Blende mit Blau- und Grünfilter
angebracht ist, so daß- auf dem dahinter sich bewegenden Filmstreifen abwechselnd ein Blau-
und ein Grünbild erzeugt wird. Die Bewegung der zweiten Blende wie auch des Filmstreifens
ist natürlich entprechend geregelt', so daß z.B. ein Blau- und ein Grünbild in jener Zeit er-
zeugt werden, in welcher auf dem änderen
^Streifen ein Gelbbild entsteht. Bei dem geringen Abstand von. 2 cm zwischen den beiden'^
Objektivachsen sind die ,parallaktischen· ÄbV
weichungen (für das Äuge) nicht wahr-':
nehmbar, namentlich wenn der nächste Gegen- : stand nicht näher als 21Z2 bis 3 m sich befindet.
; : . - ; ■■;'-■
Zur Herstellung des Rotbildes verwendet man. 10, gegebenenfalls einen dreifachen Projektions-.
apparat für Farbenphotographie mit: Einrichtung
für Kinematographie. Sonst kann man auch einzelne kleinere kinematographische Ap-]
'parate benutzen. Der leichteren Darstellung halber kann nachstehendes, grobes Schema an-
! -genommen werden, bei dem 5 z. B. den höchsten, : :Q:L'den niedrigsten Helligkeitsgrad bedeutet.
Die Farben Gelb bis Grau sind dabei als von einem mittleren, gleichen Helligkeitsgrad gedacht.
Danach erscheint:' ■
Weiß . Gelb, Rot Blau Grün" Grau Schwarz
hinter Gelbfilter . 5 4. 2 .0 2 2 ο
Grünfilter . . .. · · 5 3 ° 2 4 ,'2 ο
. -. Bläufilter ............... .5' D ο 42 ,2 ο
Auf der Gelbplatte erscheint Weiß und Gelb' am hellsten, Rot und Grün gleich. Es handelt
sich nun darum, für die Aufnahme" des roten Teilbildes das Rot zu erhellen und das Grün
und Blau zu unterdrücken. Dazu wird nach
Herstellung der nötigen Diapositive z. B. das gelbe. Diapositiv und das grüne Negativ aneinanderliegend
durch ein Objektiv auf die weiße Fläche projiziert. Dadurch werden sämtliche
anderen Farben gedrückt und das Rot erscheint hell. Davon wird'nun eine Aufnahme
gemacht. Sodann bringt man das Gelb-Diapositiv mit Rotfilter hinter ein Objektiv, ebenso das
Grün- und das Blau-Diapositiv mit Filtern der 80 ■ eigenen Farbe hinter die beiden anderen
Objektive und projiziert diese drei Bilder' auf dieselbe Stelle wie das vorhin aufgehellte »rote Bild«. Alsdann erscheint nach
obigem Schema in diesem summarischen Bilde:
weiß .
gelb ..
rot
grün (weil Gelbaüfnahme)
schwarz.
aus 5 rot und 5 grün und 5 blau = weiß
• - 4 - - .3 - . - ο - = orangegelb
-2- -o - -o - == dunkelrot.
- 0 . - - 2 - - 4 - =■ ■ grünblau
■ 4 ■ - 2 - = hellgrün
2- - 2 ' -■. -2 - = grau
- - ο - - ο - == schwarz.
Mittels geeigneter Filter ist man nun in der Lage, z. B. das Grün und Blau auszuscheiden
und auf diese Weise das Rot des summarischen Bildes ohne jene Farben auf dieselbe Platte
' und Stelle wie vorhin aufzunehmen. Sind die Tonunterschiede stark, so kann man dies auch
4.0 schon mit dem Grün- und Blaubild machen. Man kann aber auch derart verfahren, daß man
z. B. als Projektionsfläche für diese Arbeiten eine Mattglasscheibe wählt, die drei Teilbilder,
nach vorhergehender Alleinaufnahme des Rot auf diese Scheibe projiziert und nun mit einer
nicht rasch trocknenden, feinstgemahlenen schwarzen oder sonst dunklen Farbe das Grün
und Blau verdunkelt. Es ist dabei durchaus . kein Modellieren notwendig, sondern lediglich
ein einfaches Ausschalten des Grün und Blau aus dem. Rotbilde, d. h. man lasiert einfach
die das reine Grün und Blau darstellenden Töne mit der erwähnten Farbe, worauf dann
die verbleibenden Töne unter Verwendung ge-eigneter Filter auf die Rotplatte gebracht
werden können. Will man auf diese Weise verfahren, so kann man auch schon mit zwei
Teilaufnahmen auskommen, z. B. Grün und Violett, oder Blau und Gelb, und im ersteren
Falle Blau- und "Rotbild, im letzteren Falle Grün- und Rotbild auf obige Weise herstellen.
Natürlich muß nach Bedarf die Stelle wieder abgewischt werden, was jedoch eine Kleinigkeit
ist. Man kann auf diese Weise überhaupt leicht Korrekturen vornehmen; es wird sich
aber empfehlen, die Korrekturen auf der Rück-· seite der Scheibe zu machen und natürlich ioo
dann auch die darauffolgende Aufnahme. Man ist durchaus nicht an GeIb-" an Stelle der
Rotaufnahme gebunden, sondern kann ebensogut Violett wählen; man 'richtet sich da nach
der Farbenstimmung, die im aufzunehmenden Bilde vorherrscht.
Zur Vorführung nimmt man entweder oben erwähnten Apparat oder aber, wenn man die
Teilbilder abwechselnd nacheinander auf einen Filmstreifen brachte, einen der gebräuchlichen
Kinematographenapparäte, an dem ■ vor dem Objektiv noch eine Sonderblende mit den drei
Filtern Rot, Grün und BJaU angebracht ist, die in der Bewegung mit der des Filmbandes
übereinstimmt. Färbt man die Teilbilder entsprechend rot, grün und blau, so ist die Senderblende
überflüssig.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von farbigen photographischen Aufnahmen bewegter undunbewegter Gegenstände für, Bildwurf, Farbendruck und andere Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das rote Teilbild nicht unmittelbar aufgenommen, sondern nachträglich aus den übrigen Teilbildern hergestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur , Herstellung des roten Teilbildes z. B. das Diapositiv des gelben Teilbildes mit dem Negativbild des grünen auf einem Schirm zur Deckung gebracht und photographisch aufgenommen wird. ,
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervollständigung des roten Teilbildes vor seiner photographischen Aufnahme auf dieselbe Stelle, auf welcher aus dem gelben Diapositiv und dem grünen"Negativ ein Deckbild erzeugt wurde,-.: das gelbe Diapositiv im Rotfilter, das grüne Diapositiv im Grünfilter und das blaue Diapositiv im Blaufilter projiziert, und in dem. so entstandenen Bilde grün und blau durch geeignete Filter oder durch Verdunkeln mit schwarzer Farbe oder einem anderen hierzu geeigneten Mittel ausgeschieden wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß von den drei Teilbildern gelb, blau und grün die beiden ersten unter Vermittelung von Gelb- und Blaufiltern auf dem einen Film,, und zwar abwechselnd, hergestellt werdent während das Grünbild auf dem zweiten Film ge-, bildet wird, und zwar unter Vermittelung des Gelbfilters des ersten Films und eines ,zusätzlichen Blaufilters.
- 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Teilbilder gelb, blau und grün mittels zweier übereinander angeordneter Objektive auf zwei Filmstreifen '-τ— und zwar auf einem das Gelbteilbild, auf dem anderen abwechselnd die Blau- und Grünteilbilder — dadurch hergestellt werden, daß vor dem einen Objektiv ein geltes Filter, vor dem anderen Objektiv eine drehbare Blau- und Grünfilterblende angeordnet, und der zu dem letzteren Objektiv gehörende Filmstreifen mit doppelter Geschwindigkeit bewegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE313561T | 1918-01-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE313561C true DE313561C (de) | 1919-07-12 |
Family
ID=6141159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918313561D Expired DE313561C (de) | 1918-01-13 | 1918-01-13 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE313561C (de) |
FR (1) | FR519442A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753379C (de) * | 1934-10-13 | 1951-12-20 | Lucio Jean Henri Nerot | Verfahren zur Verstaerkung von Korrekturplatten oder -filmen |
-
1918
- 1918-01-13 DE DE1918313561D patent/DE313561C/de not_active Expired
-
1920
- 1920-07-08 FR FR519442D patent/FR519442A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753379C (de) * | 1934-10-13 | 1951-12-20 | Lucio Jean Henri Nerot | Verfahren zur Verstaerkung von Korrekturplatten oder -filmen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR519442A (fr) | 1921-06-09 |
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