DE553866C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen

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DE553866C
DE553866C DET39175D DET0039175D DE553866C DE 553866 C DE553866 C DE 553866C DE T39175 D DET39175 D DE T39175D DE T0039175 D DET0039175 D DE T0039175D DE 553866 C DE553866 C DE 553866C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B15/00Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
    • G03B15/08Trick photography

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

Um bei kinematographischen Kombinationsaufnahmen die Wirkung zu erreichen, daß die Abbildungen der handelnden Personen die entsprechenden Teile des zu kombinierenden Szenenbildes verdecken, ohne daß besondere Abdeckmasken anzuwenden sind, hat man bereits die handelnden Personen und ihren glatten Hintergrund in verschiedenen Farben beleuchtet und zur Beleuchtung des zu kombinierenden Bildes das von dem Hintergrund der handelnden Personen ausgehende Licht benutzt. Ein bekanntes Verfahren zu diesem Zweck, bei dem zur Aufnahme der handelnden Personen der mit dieser Aufnahme zu kombinierende Szenenfilm direkt auf den Aufnahmefilm gelegt wird, hat den Nachteil, daß der zu kombinierende Film in einer besonderen, der Farbe des Hintergrundes der handelnden
ao Personen entsprechenden Farbe gedruckt werden muß, welche für das von den handelnden Personen selbst ausgehende Licht vollkommen durchsichtig zu sein hat.
Die Erfindung bezweckt, bei gleichartiger zweifarbiger Beleuchtung des Handlungsschauplatzes für dieselbe Wirkung einen gewöhnlichen Schwarzweißfilm benutzen zu können. Sie erreicht dies, indem sie das Kombinationsverfahren nach Patent 523 019 verwendet, jedoch mit der Abänderung, daß zwei gleiche Zwischenbildungen des Handlungsschauplatzes -erzeugt werden, und zwar mittels eines Glaskörpers, der in seinem Innern eine schrägstehende, schwach spiegelnde Fläche enthält. Die erste direkte Zwischenabbildung wird in der bekannten Weise nochmals auf dem Aufnahmefilm reell abgebildet, die zweite gespiegelte Zwischenabbildung dagegen wird von rückwärts her auf dem zu kombinierenden Diapositiv oder Film abgebildet und läßt dort die Silhouette der handelnden Personen unbeleuchtet (beschattet). Hierzu ist ein optisches System notwendig, welches aus einem Objektiv nebst zwei Feldlinsen besteht, ferner aus einer Spiegelgruppe, nämlich zwei rechtwinklig ablenkenden Prismen, von denen eines der Bildaufrichtung wegen ein Dachkantprisma sein muß. Die komplizierte Abbildung der handelnden Personen auf dem Film durch verschiedene optische Mittel hat deshalb keinen für die Bildqualität schädlichen Einfluß, weil es sich dabei nur um die Schattenkonturen der bewegten Personen handelt. Die Abgrenzung der beiden Bildteile voneinander, nämlieh der handelnden Personen und des Hintergrundes, geschieht in bekannter Weise durch komplementär gefärbte Filter, von denen das im Hauptwege befindliche mit dem Licht, das die handelnden Personen beleuchtet, übereinstimmt. Als Film kann aber ohne weiteres ein Schwarzweißfilm verwandt werden, da ja dieser Film nicht den Aufnahmefilrn überdeckt, sondern nur durch Spiegelung mit ihm vereinigt (optisch kopiert) wird, also die Zeichnung in den auf ihm beschatteten Teilen die Emulsion des Aufnahmefilms nicht beeinflußt.
55BS66
Das Verfahren gibt noch eine andere Möglichkeit der Ausführung solcher Kombi nationsaufnahmen ohne Verwendung komplementär gefärbter Filter, die den Nachteil haben, daß sie das Licht stark absorbieren und z. B. für Naturfarbenaufnahmen nicht zu verwenden sind. Man kann die beiden Strahlenwege der handelnden Personen und ihres Hintergrundes in raschem Tempo abwechselnd öffnen und schließen, z. B. durch eine mit Löchern versehene drehbare Scheibe, und in demselben Tempo die Beleuchtung der handelnden Personen und des Hintergrundes vornehmen, was sich durch mit Wechselstrom betriebene Lampen leicht erreichen läßt.
Wird ein Normalfilm als Kombinationsbild verwandt, so muß dieser natürlich auf dem Aufnahmefilm im Größenverhältnis ι : ι abgebildet werden.
Die Abbildung zeigt schematisch in horizontalem Durchschnitt eine Vorrichtung gemäß der Erfindung. Das Aufnahmelicht kommt von α her und gelangt zunächst auf das Objektiv b, welches ein reelles Bild in c erzeugt. Es durchläuft dabei den Glaswürfel d, welcher in seinem Innern eine halbdurchlässige schräge Spiegelfläche e enthält, die seitlich ein zweites reelles Bild c' entwirft. Dieses Bild c' stimmt mit c überein, nur daß es spiegelverkehrt ist. c' wird nun mit Hilfe des Objektivs f, des Dachkantprismas g und des einfach total reflektierenden Prismas h nochmals reell in c" abgebildet. Durch das Dachkantprisma wird erreicht, daß das Bild in c" dieselbe Lage hat wie dasjenige in c'. In c" läuft außerdem der zu kombinierende fertige Schwarzweißfilm. Dieser wird zusammen mit der Zwischenabbildungsebene c mit Hilfe der Spiegelfläche k innerhalb des Glaskörpers m durch das Objektiv η auf dem Aufnahmefilm i vereinigt. . q, r, s und t sind Feldlinsen, q und r bilden das Objektiv b im Objektiv» ab. s bildet das Objektiv b im Objektiv/ ab, t bildet das Objektiv/ im Objektive ab.
Wenn sich nun in der Ebene o,p Farbfilter befinden, und zwar an dem Objektiv/ beispielsweise ein blaues Filter, an der Ebene c ein gelbes Filter, und es wird der Hintergrund: der handelnden Personen mit blauem Licht, die handelnden Personen aber mit gelbem Licht beleuchtet, so gelangt das Licht vom Hintergrunde nur auf dem Wege von b über e nach g, o, f, h zum Film c" und erst durch diesen nach k zum Aufnahmefilm i, während das Licht der handelnden Personen nur auf «dem direkten Wege von b über p nach η gelangt.
Will man keine Farbfilter verwenden, so kann man auch um die Achse u eine Scheibe ο, ρ mit Blendlöchern drehbar anordnen, die so- beschaffen sind, daß entweder der Strahlengang bei 0 oder der bei p frei ist, während stets der andere verschlossen ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen, bei dem die handelnden Personen und ihr Hintergrund verschiedenartig beleuchtet werden und zur Beleuchtung des mit den handelnden Personen zu kombinierenden Diapositivbildes nur das von dem Hintergrunde der handelnden Personen ausgehende Licht dient, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeverfahren dasjenige nach Patent 523 019 benutzt wird, daß aber zwei gleiche Zwischenabbildungen des Handlungsschauplatzes erzeugt werden, deren eine direkt auf dem Aufnahmefilm nochmals reell abgebildet wird, während die andere zunächst nochmals auf dem zu kombinierenden Bilde reell abgebildet wird und dann mit diesem zusammen durch Spiegelung auf den Aufnahmefilm gelangt, und zwar in Deckung mit dem ersten reellen Bilde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenwege der beiden gleichen Zwischenabbildungen des Handlungsschauplatzes in ihren voneinander getrennten Teilen in schneller Abwechselung geöffnet oder geschlossen werden, und daß gleichzeitig mit der öffnung des Hauptweges nur die handelnden Personen, mit der Öffnung des Nebenweges nur deren Hintergrund beleuchtet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenwege der beiden gleichen Zwischenabbildungen des Handlungsschauplatzes in ihren voneinander getrennten Teilen kornplementär gefiltert werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Patent 523019 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem dem Aufnahmegegenstand zugewandten Objektiv (b) und dem reellen Zwischenbilde (c) ein mit einer schrägen, durchsichtigen Spiegelfläche (e) versehener Glaskörper (d) zwischengeschaltet ist, welcher seitlich eine zweite gleiche Zwischenabbildung (c') erzeugt, und daß ein optisches System in den Strahlenweg der zweiten Zwischenabbildung' geschaltet ist, welches die zweite Zwischenabbildungsebene (c') reell auf dem zu kombinierenden Bilde (c") abbildet.
    558866
  5. S- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus einem Objektiv (/) und zwei Feldlinsen (s, t) besteht, und daß sich auf der einen Seite des Objektivs ein rechtwinklig ablenkendes einfaches Prisma (K), auf der anderen ein rechtwinklig ablenkendes Dachkantprisma (g) befindet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Verhältnisse so gewählt sind, daß ein als zu kombinierendes Bild verwandter Film (c") im Größenverhältnis 1 : 1 auf dem Aufnahmefilm (i) abgebildet wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der An-Sprüche 4 bis 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Blendlöchern versehenes Rad im Strahlengang drehbar angebracht ist, und daß zur Beleuchtung des Handlungsschauplatzes mit Wechselstrom betriebene Lampen vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET39175D 1931-07-19 1931-07-19 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kinematographischen Kombinationsaufnahmen Expired DE553866C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1278232B (de) * 1965-10-05 1968-09-19 Rank Organisation Ltd Vorrichtung zur Herstellung eines Kombinationsbildes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1278232B (de) * 1965-10-05 1968-09-19 Rank Organisation Ltd Vorrichtung zur Herstellung eines Kombinationsbildes

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