DE2301299C3 - Einrichtung zum Herstellen von Ausweispapieren auf fotografischem Umkehrpapier - Google Patents
Einrichtung zum Herstellen von Ausweispapieren auf fotografischem UmkehrpapierInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B17/48—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
- G03B17/50—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
- G03B17/53—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus for automatically delivering a finished picture after a signal causing exposure has been given, e.g. by pushing a button, by inserting a coin
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, zur Herstellung fotografischer Ausweispapiere getrennte Objektive für die aufzunehmende
Person und die aufzunehmende Vorlage mit den Personalien vorzusehen (US-PS 24 20 046; 33 45 924).
Bei diesen bekannten Einrichtungen, die keine Fotografierautomaten sind, sind die Objektive jeweils an
derselben von dem Umkehrpapier bzw. Film abgewendeten Seite der abgedunkelten Kammer angeordnet, so
daß alle Objektive die von ihnen projizierten Bilder innerhalb der Kammer in geradem Strahlengang auf das
Umkehrpapier bzw. den Film werfen. Bei der Einrichtung nach der US-PS 33 45 924 sind den beiden
Objektiven, die dem Aufnehmen der Person dienen, zwei Prismen vorgeschaltet, die das Bild parallel zu sich
selbst versetzen.
Bei der Einrichtung nach der US-PS 24 20 046 sind dem Objektiv für die Personenaufnahme und dem
Objektiv für die Vorlagenaufnahmc je ein Spiegel zum Umlenken des Bildes der Person und des Bildes der
Vorlage außerhalb der abgedunkelten Kammer vorgeschaltet Die Objektive jeder dieser Einrichtungen sind
von dem Umkehrpapier bzw. dem Film gleichweit entfernt Beide Einrichtungen haben keine für Fotografieraufomaten
günstigen Strahlengänge. '
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einfacher Bauart für Fotografierautoinaten geeignet ist indem sie den dort vorliegenden Bedingungen besonders
gut Rechnung trägt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst
Hierdurch gelingt es, den Erfordernissen für das Projizieren des Bildes der Person und des Bildes der
Vorlage bei Fotografierautomaten besonders gut gerecht zu werden. So ist man ohne Nachteil nicht an
ungefähr gleich große Abstände der Objektive vom Umkehrpapier gebunden. Dies ergibt für Fotografierautomaten
besonders günstige Anordnungen der Vorlage relativ zur aufnehmenden Person. Ferner kann
man die Vorlage in der Nähe der von dem Aufnahmeort der Person abgewendeten Rückwand des Schrankes
anordnen, wo für die Vorlage und ihre Beleuchtungsrichtung besonders günstig Platz vorhanden ist und wo
es für den Strahlengang zwischen Vorlage und zugeordneten Objektiv keiner Umlenkspiegel oder
-prismen bedarf, die wegen des häufigen Auswechselns der Vorlage Verschmutzung ausgesetzt wären. Da eine
J5 solche Verschmutzung von außen nicht sichbar wäre,
würde sie sich erst in schlechten Bildern zeigen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Unteranspruch 2 beschrieben.
Indem der Umlenkspiegel dem ersten Objektiv zugeordnet und innerhalb des Schrankes angeordnet ist,
ist er keiner Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. Zwar ist es bei einem Fotografierautomaten bekannt, vor dem
das Bild der aufzunehmenden Person projizierenden Objektiv innerhalb des Schrankes einen Umkehrspiegel
« anzuordnen (DE-Gm 19 93351), doch ist dieser
Fotografierautomat ausschließlich zum Aufnehmen von Bildern von Personen bestimmt, dient also nicht der
Herstellung von Ausweispapieren. Indem sich ferner der Halter für die Vorlage in der Aufnahmestellung und
die Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Vorlage innerhalb des Schrankes befinden, sind sie
platzsparend untergebracht und geschützt und die Beleuchtung der Vorlage wird nicht durch wechselndes
Tageslicht nachteilig beeinflußt. Die Sucheranordnung ermöglicht es ferner, sicherzustellen, daß sich die
aufzunehmende Person in der richtigen Stellung bezüglich der fotografischen Einrichtung befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche schematische Ansicht einer Einrichtung zur Herstellung von Ausweispapieren
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch F i g. 1 gesehen entlang der Linie H-Il,
*>5 Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Innenorgane
des Schrankes der Fig. 1,
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht — im Aufriß — des oberen Teils der Innenorgane des Schrankes,
F i g. 5 eine schaubildliche schematische Ansicht der
Fig. 4,
Fig.6 einen schematischen Längsschnitt gesehen
entlang der Linie Vl-VI der F i g. 5,
F i g. 7 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansieht
eines der Bestandteile der Inneneinrichtung des Sehrankes,
F i g. 8 einen Teilschnitt durch F i g. 6 in vergrößertem
Maßstab gemäß der Linie VIII-VIII.
Fig. 1 zeigt einen Fotografierautomaten für die u>
Herstellung von Ausweispapieren auf Unikehrpapier mit einem Schrank B', in welchem alle die dem
Fotografieren und dem Entwickeln des Umkehrpapiers dienenden Teile enthalten sind. An die Frontseite des
Sehrankes B' schließt ein Bestandteil A' an, der aus
einem Bodenbrett und einer Schutzwand besteht und einen Hocker 70 trägt, auf dem die aufzunehmende
Person Platz nimmt
Der Schrank B' weist einen Wandabschnitt in Form eines beweglichen Teils 5 auf, in dem eine öffnung 10 für
die fotografische Aufnahme der Person und eine mit Lampen versehene öffnung 9 zur Beleuchtung der
Person angebracht sind.
Der Schrank B' kann außerdem seitlich geöffnet werden, da er mit einer Tür 3 versehen ist, in der eine
öffnung 8 zur Entnahme der hergestellten Ausweispapiere, eine öffnung 71 zur Kontrolle der Stellung der
Person und eine oder zwei öffnungen 72 zur Eingabe der die Personalien und andere zusätzliche Informationen
enthaltenden Vorlagen für die zu erstellenden ju Ausweispapiere angebracht sind.
Innerhalb des Sehrankes B' ist ein Komplex von Organen angeordnet, der folgendes umfaßt: eine
Gruppe 16 für die Entwicklung des Umkehrpapiers, welche von einem Gestell gehalten wird, das von zwei Vi
parallelen Platten 13, 15 gebildet wird, die durch vertikale Ständer 14 verbunden sind, sowie eine
fotografische Gruppe.
Die Einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel stellt in jedem A rbeitsgang zwei Ausweispapiere her.
Mit 19' ist ein Gestell bezeichnet, das oben einen Behälter 20 für das von der Einrichtung verwendete
Umkehrpapier trägt Am Gestell 19' ist seitlich ein Profilelement 21 angebracht, aas einen geneigten
Spiegel 22 trägt, der in Obereinstimmung mit der öffnung 10 des Sehrankes angeordnet ist. Das Bild der
aufzunehmenden Person wird von zwei ersten, übereinander angeordneten fotografischen Objektiven 26
aufgenommen, die an einer Wand 26a einer abgedunkelten Aufnahmekammer befestigt sind, welche einen so
Bestandteil des vorerwähnten Gestells bildet, und das Bild wird durch eine mit öffnungen 74 versehene Wand
73, die diagonal in der abgedunkelten Aufnahmekammer angeordnet ist, auf das Umkehrpapier F projiziert.
Der Boden der abgedunkelten Aufnahmekammer ist durch eine lichtdurchlässige Platte 75 (s. insbesondere
F i g. 7) abgeschlossen, die mit kreuzförmig angeordneten Scheidewänden 76, 77 und einem hohlen Umfangsrand
78 versehen ist Auch die horizontale Scheidewand 77 ist hohl. Diese Aushöhlungen bilden Schlitze und sie w>
sind obenseitig durch ein aufgesetztes, rahmenartiges Teil 79 überdeckt, das mit punktförmigen Lichtquellen
80 versehen ist; analoge Lichtquellen sind in einem Hohlrand 81 der Platte 75 angeordnet. Diese Lichtquellen
erzeugen die Umrandungen von zwei Bereichen des br>
aufzunehmenden Gesamtbildes, wobei jeder Bereich je zwei durch die Wand 76 optisch getrennte Felder hat
und die beiden Bereiche durch die Hohlwand 77 optisch getrennt sind Das aufzunehmende Gesamtbild wird
demzufolge mit einer deutlich in Erscheinung tretenden Umrandung versehen und die beiden Bereiche dieses
Gesamtbildes sind deutlich voneinander durch die optische Wirkung der hohlen Zwischenwand 77 in
Verbindung mit der Beleuchtung durch die Lichtquellen 80 getrennt Auch die Außenumrandung des Gesamtbildes
ist gekennzeichnet durch die optische Wirkung des hohlen Umfangsrandes in Verbindung mit der Beleuchtung
durch die Lichtquellen 80. Auf diese Weise erhält man zwei übereinander liegende, gleichzeitig belichtete
Bereiche, um die beiden Ausweispapiere zu erzielen.
Es sei noch erwähnt daß die innenseitigen Oberflächen des Gestells 75 geschwärzt sind, um so das Licht
der Lichtquellen 80 auf die durch sie zu belichtenden Randstreifen zu begrenzen, weg von den tatsächlichen
Bildern.
Somit belichten die von den beiden Objektiven 26 aufgenommenen Bilder der Person durch die öffnungen
74 der Wand 73 und durch zwei Felder der Platte 75 hindurch einen von zwei Abschnitten des Umkehrpapiers
E
Der andere ebenfalls zwei Felder aufweisende Abschnitt der beiden Abschnitte des Papiers dient der
fotografischen Wiedergabe der Ausweispapiere bezüglich des schriftlichen Teils, also Namen und Daten der
betreffenden Person.
Zu diesem Zweck hat diejenige Wand der Dunkelkammer,
die benachbart zur Wand 26a ist welche die Objektive 26 trägt, einen schachtelartigen Anhang 87,
dessen Außenwand 87a zwei weitere, übereinanderliegende fotografische Objektive 88 trägt deren optische
Achsen in einem Winkel von 90° zu den optischen Achsen der beiden Objektive 26 angeordnet sind. Diese
zweiten Objektive 88 sind auf einen einen Halter 92 bildenden Schieberahmen zu gerichtet, in welchem zwei
Vorlagen H, K der zwei zu erzielenden Ausweispapiere angeordnet werden. Der Halter 92 ist in Führungen 93
gehalten, die ihrerseits von einem Gestell (Tubus) 86 getragen werden, welches freitragend von dem
kraftschlüssig mit dem Gestell 19' verbundenen, einen Hohlkörper bildenden Anhang 87 ausgeht. Das Gestell
86 weist eine Querwand 89 auf, die mit einer Mittelöffnung 90 zur Aufnahme der Vorlagen H, K
versehen ist, wobei sich hinter derselben zwei Lampen 91 befinden, die zum Beleuchten der Vorlagen H, K
dienen. Die Strahlengänge der Objektive 88 werden mittels eines an der Wand 73 angeordneten Spiegels auf
zugeordnete Felder des Umkehrpapiers umgelenkt
Seitlich vom Gestell 19' ist eine optische Sucheranordnung 84 angeordnet, die dazu dient, eine Kontrolle
der Stellung der aufzunehmenden Person zu ermöglichen; diese Gruppe weist ein Totalreflexionsprisma 82
auf, das auf der Außenseite des Profilelementes 21 angeordnet ist und zwar so, daß eine seiner Oberflächen
gegen die öffnung 10 gerichtet ist, durch die man die aufzunehmende Person sieht. Diese Gruppe weist
ferner ein Objektiv 83 und eine Mattscheibe 85 auf, auf der das Bild der aufzunehmenden Person abgebildet
wird. Diese Mattscheibe ist in Übereinstimmung mit der seitlichen öffnung 71 des Sehrankes B' angeordnet, so
daß eine außen befindliche Bedienungsperson kontrollieren kann, ob die Stellung der aufzunehmenden Person
relativ zu den Objektiven 26 richtig ist.
Der Halter 92, der die Vorlagen H, K trägt, kann aus einer der öffnungen 72 des Schrankcs herausgezogen
werden, damit sie ausgewechselt werden können.
Die beschriebene Einrichtung ist somit in der Lage,
mit großer Schnelligkeit und Genauigkeit mit Fotografien versehene Ausweispapiere, wie Personalausweise
und dergleichen, zu erzeugen, die auch mit einem Überzug aus durchsichtigem Plastikmaterial versehen
sein können.
Die zwei in jedem Arbeitsgang hergestellten Dokumente können übereinstimmend sein, wenn eines von
ihnen in einer Registratur aufbewahrt werden soll od< sie können auch verschieden voneinander sein.
Sobald die Aufnahme erfolgt ist, rückt das Umkehrp; pie1 um einen Takt vor und der belichtete Teil wi;
abgeschnitten und zur Entwicklung geleitet, wobei d Einzelheiten in den Patentanmeldungen P 21 25 601
bzw. P 21 25 602.0 beschrieben sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Herstellen von Ausweispapieren auf fotografischem Umkehrpapier, die ein Bild
einer Person und einer an einem Halter angeordneten Vorlage mit deren Personalien und anderen
zusätzlichen Informationen enthalten, wobei das Umkehrpapier für die Ausweispapiere in einer mit
mehreren Objektiven versehenen abgedunkelten Aufnahmekammer mit mindestens einem ersten
Objektiv belichtet wird, dessen Strahlengang zu einem ersten Feld des Umkehrpapiers die Aufnahmekammer
geradlinig durchsetzt und mit mindestens einem zweiten Objektiv zum Projizieren der
Personalien auf ein anderes Feld des Umkehrpapiers, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmekammer in einem an sich bekannten Schrank (B') eines Fotografierautomaten angeordnet
ist, daß in der abgedunkelten Aufnahmekammer eine etwa diagonal verlaufende und sich schräg zu
den optischen Achsen der Objektive (26, 88) erstreckende Wand (73) angeordnet ist, die eine
öffnung (74) für den Strahlengang des Objektives (26) zum Umkehrpapier (E) für das Bild der Person
und einen Spiegel oder eine spiegelnde Fläche zum Umlenken des vom zweiten Objektiv (88) kommenden
Strahlenganges auf das Umkehrpapier (E) aufweist, und daß die optische Achse des zweiten
Objektivs (88) senkrecht zu der des ersten Objektivs (26) in einer Wand der Aufnahmekammer angeordnet
ist (F i g. 6).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das zweite Objektiv in geradem Strahlengang auf die auf
dem Halter befindliche Vorlage zu gerichtet ist, und der Vorlage eine Beleuchtungsvorrichtung zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Objektiv (26) zum Projizieren des Bildes der Person
dient, daß in an sich bekannter Weise diesem ersten Objektiv (26) ein im Inneren des Schrankes (B')
angeordneter Umlenkspiegel (22) vorgeschaltet ist, daß der Halter (92) für die Vorlage (H; K)s\c\\ in der
Aufnahmestellung und die Beleuchtungsvorrichtung (91) zum Beleuchten der Vorlage innerhalb des
Schrankes (B') befinden, und daß ferner eine Sucheranordnung (82,83,85) vorgesehen ist, um die
richtige Stellung der aufzunehmenden Person bezüglich der fotografischen Einrichtung visuell zu
prüfen.
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