DE3823074C2 - Projektionskopiervorrichtung (Printer) mit einer Vorrichtung zum Erfassen einer Bildinformation - Google Patents

Projektionskopiervorrichtung (Printer) mit einer Vorrichtung zum Erfassen einer Bildinformation

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description

Die Erfindung betrifft eine Projektionskopiervorrich­ tung (Printer) zum Herstellen fotografischer Abzüge auf Rollenpapier mit einer Filmbühne zur Aufnahme einer Filmvorlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Vorrichtung dieser Art ist durch die DE 35 01 571 A1 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung erhält der Meßsensor Licht von der durch­ leuchteten Filmvorlage, welches zwischen der Filmvor­ lage und dem Vergrößerungsobjektiv abgezweigt wird. Da­ her benötigt der Meßsensor eine eigene Optik, was die Anordnung verteuert. Es ist auch an sich bekannt, die die Filmvorlage aufnehmende Filmbühne um 90° drehbar anzuordnen. Bei einer bestimmten Vergrößerung ist die Transportrichtung der Vorlage dieselbe oder entgegenge­ setzt gleiche wie die des fotografischen Papiers, so daß ein Bild mit seiner langen Seite in Transportrich­ tung von Filmvorlage und fotografischem Papier kopiert wird. Bei Drehung der Filmbühne um 90° jedoch wird dann bei halbem Format der Vergrößerung die lange Bildseite auf die Querseite des fotografischen Papiers und die kurze Bildseite in Transportrichtung des fotografischen Papiers kopiert. Ein Meß-, vorzugsweise Zeilensensor nach der DE 35 01 571 A1, der einerseits unterschied­ liche Vergrößerungsmaßstäbe nicht berücksichtigen kann und andererseits bei drehbarer Filmbühne bei der einen Vergrößerung in Richtung der Bildquerseite und bei der anderen Vergrößerung in Richtung der Bildlängsseite mißt, würde zu falschen Meßergebnissen führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Mög­ lichkeit zu schaffen, durch Drehen der Filmbühne und Anpassung des Objektivabbildungsmaßstabs auf fotografi­ sches Rollenmaterial eines Formats, das in einer Rich­ tung transportierbar ist, unterschiedliche Vergröße­ rungen von Bildern auf Filmvorlagen ebenfalls eines be­ stimmten Formats zu kopieren und den Zeilensensor so anzuordnen, daß er bei beiden Stellungen der Filmbühne zu richtigen Meßergebnissen führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Merk­ male der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Durch die erfindungsgemäße Ausspiegelung des Meßstrah­ lengangs aus dem Objektivstrahlengang nach dem Durch­ tritt durch das Vergrößerungsobjektiv wird eine automa­ tische Berücksichtigung des Vergrößerungsmaßstabes bei der Messung der Bildinformation bewirkt. Durch die er­ findungsgemäße gemeinsame Drehung von Bildbühne und Meßzeile um jeweils 90° um je eine zur Vorlagen- bzw. Sensorebene senkrechte Achse wird außerdem erreicht, daß die Meßzeile bzw. -zeilen immer dieselbe Stelle eines Bildausschnitts in derselben Richtung (hier also quer zur Transportrichtung bzw. zur Bildlängsseite) auswerten.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläu­ tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Ein­ stellung auf einen bestimmten Vergrößerungsmaß­ stab,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 bei Einstellung auf den halben Vergrößerungsmaßstab.
In den Figuren sind ein Negativfilmstreifen mit 1, darauf enthaltene Bilder mit 1a, die Bildstege zwischen den Bildern 1a mit 1b, ein fotografisches Papierband, das gewöhnlich als Rollenware zur Verfügung steht, mit 2, eine Filmbühne für den Negativfilmstreifen 1 mit 3, eine Belichtungsstation für das Papierband 2 mit 4 und ein zwischen Filmbahn 3 und Belichtungsstation 4 ange­ ordnetes Vergrößerungsobjektiv mit 5 bezeichnet. Unter der Filmbühne 3 ist in bekannter und nicht gezeigter Weise eine Beleuchtungsanordnung für ein zu vergrößern­ des Bild 1a angeordnet. Das Vergrößerungsobjektiv 5 kann zur Erzielung verschiedener Vergrößerungen längs seiner optischen Achse 6, die jeweils durch den Mittel­ punkt eines Negativbildes 1a und einer hiervon gemach­ ten Vergrößerung 2a geht, verschiebbar sein und eine veränderliche Brennweite aufweisen. Es ist aber statt dessen auch möglich, Wechselobjektive austauschbar an­ zuordnen.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung sind die Transport­ richtung 7 des Papierbands 2 und die Transportrich­ tung 8 des Negativfilms 1 entgegengesetzt gleichgerich­ tet; sie könnten auch parallel zueinander in derselben Richtung bewegt werden. Ein Negativbild 1a, das sich in der Filmbühne 3 befindet, wird mit seinen in Transport­ richtung 8 verlaufenden Längsseiten auf die Längsseiten des Papierbandes 2 aufbelichtet. Würden nun das Ver­ größerungsobjektiv 5 gemäß Fig. 2 auf den halben Ver­ größerungsmaßstab eingestellt und die Filmbühne 3 und die Belichtungsstation 4 in ihrer Stellung nach Fig. 1 belassen, so würde das Bild 1a zentrisch zur optischen Achse 6 im halben Format des Papierbildes 2a der Fig. 1 auf das Papierband 2 abgebildet, wodurch erhebliche Filmränder längs den parallel zur Transportrichtung 7 verlaufenden Papierkanten ungenutzt blieben. Daher ist als Filmbühne 3 eine an sich bekannte und daher nur schematisch angedeutete Drehbühne vorgesehen, die in ihrer Ebene um 90° in Pfeilrichtung 10 der Fig. 1 dreh­ bar ist und dann die Stellung nach Fig. 2 einnimmt. In dieser Stellung wird der Negativfilmstreifen 1 in Pfeilrichtung 9 senkrecht zur Transportrichtung 7 des Papierbands 2 bewegt. Damit werden durch das Vergröße­ rungsobjektiv 5 die Bildlängsseiten auf die Papierband­ breite und die Bildschmalseiten eines Negativbildes 1a auf die Papierbandlängskanten abgebildet, wie Fig. 2 entnehmbar ist. Um die Vorrichtung wieder auf das größere Vergrößerungsverhältnis umzustellen, muß wie­ derum das Objektiv 5 umgestellt oder ausgewechselt und die Drehbühne 3 in Pfeilrichtung 11 um 90° zurückge­ dreht werden. Wie den Fig. 1 und 2 entnehmbar ist, ver­ läuft die gedachte Quermittellinie 1c eines Bildes 1a, deren Bereich häufig zu Meßzwecken für die Belichtungs­ steuerung verwendet wird, beim Vergrößerungsmaßstab nach Fig. 1 senkrecht zur Transportrichtung 7 des Pa­ pierbandes 2, beim demgegenüber halben Vergrößerungs­ maßstab nach Fig. 2 parallel zur Transportrichtung 7. Die Quermittellinien 1c liegen also bei den beiden hier erläuterten Vergrößerungsmaßstäben senkrecht zueinander in der Bildebene und werden durch das jeweilige Ver­ größerungsobjektiv auch senkrecht zueinander liegend abgebildet.
Um nun die für die Stellung der Belichtung (sei es durch Helligkeitsänderung der Beleuchtungsanordnung, sei es durch Änderung der Belichtungszeiten) notwendi­ gen Bildinformationen im Bereich und über die Länge der jeweiligen Quermittellinie 1c ermitteln zu können, ist ein an sich bekannter Zeilensensor 12 seitlich des Ob­ jektivstrahlengangs vorgesehen. Seine auf seine Ebene auftreffende Mittel senkrechte 13 verläuft senkrecht zur optischen Achse 6. Ein schwenkbarer Spiegel 14 ist hin­ ter dem Vergrößerungsobjektiv 5 um 45° gegenüber der optischen Achse 6 geneigt in den Objektivstrahlengang einschwenkbar und lenkt das durch das Objektiv 5 kom­ mende Strahlenbündel auf den Zeilensensor 12 zur Mes­ sung der erforderlichen Bildinformationen ab. Nach der Messung wird der Spiegel 14 z. B. um seine Schwenk­ achse 15 aus dem Objektivstrahlengang weggeschwenkt, während er bei der Messung zugleich als Lichtabschir­ mung gegen das Papierband 2 hin wirksam sein kann.
Der Zeilensensor 12 kann drei nebeneinander liegende Meßzeilen 12a, 12b, 12c und eine hochauflösende Dichte­ sensorzeile 12d aufweisen. Die Meßstrahlengänge sind jeweils nur für die mittlere Meßzeile 12b, die der Quermittellinie 1c zugeordnet ist, eingezeichnet. Vor jeder Meßzeile 12a bis 12c ist eine andersfarbige Fil­ terung vorgesehen, so daß für drei unmittelbar neben­ einander liegende, zur Quermittellinie 1c parallele Bildstreifen die Bildinformationen für die unterschied­ lichen Farben ermittelt und dann auf bekannte Weise elektronisch ausgewertet werden. Die Dichtesensorzei­ le 12d dient zur Bildstrichermittlung beim Transport des Negativstreifens 1, also zur richtigen Bildeinstel­ lung in der Filmbühne 3.
Verbliebe nun der Zeilensensor 12 in der Stellung nach Fig. 1, während die Filmbühne 3 in die Stellung nach Fig. 2 gedreht ist, so würde zwar infolge der Objektiv­ anordnung vor dem Spiegel 14 der geänderte Vergröße­ rungsmaßstab auf dem Zeilensensor 12 berücksichtigt werden. Es würde aber ein ganz anderer Bildbereich als der für die Messung vorgesehene auf dem Zeilensensor 12 abgebildet. Daher ist der Zeilensensor 12 um eine zu seiner Fläche senkrechte Achse 16 ebenso wie die Film­ bühne 3 um 90° schwenkbar, wie den Fig. 1 und 2 ent­ nehmbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß bei den vor­ gesehenen Vergrößerungsmaßstäben und Ausnutzungsmög­ lichkeiten des Papierbands 2 die Meßzeilen 12a bis 12b und die Dichtesensorzeile 12d derart der Quermittel­ linie 1c bzw. den Bildstegen 1b eines zu vergrößernden Bildes Ia zugeordnet sind, daß letztere durch ein Ob­ jektiv 5 und den Spiegel 14 parallel zu den Zeilen 12a bis 12d auf diesen abgebildet werden. Diese Schwenkung des Zeilensensors 12 kann ebenso wie die Drehung der Filmbühne 3 von Hand vorgenommen werden. Es ist jedoch zweckmäßig, daß die Drehung von Filmbühne 3 und Zeilen­ sensor 12 über einen gemeinsamen Motor und ein Getriebe automatisch gleichzeitig erfolgt.
Naturgemäß sind noch andere, der Einfachheit halber in den Fig. nicht gezeigte Ausgestaltungen nach der Erfin­ dung möglich. So wäre es denkbar, daß nur eine Bildzei­ le, z. B. die auf der Quermittellinie 1c liegende Bild­ zeile, für die Messung benutzt und über einen bekann­ ten, vor dem Zeilensensor 12 anzuordnenden Strahlentei­ ler auf die drei unterschiedlich vorgefilterten Meßzei­ len 12a bis 12c abgebildet wird. Anstelle eines Schwenkspiegels 14 könnte auch ein teildurchlässiger Spiegel verwendet werden, der jedoch die Verwendung einer stärkeren Beleuchtungsanordnung bzw. eines emp­ findlicheren Papierbands notwendig machte. Elektroni­ sche Schaltungen für die Auswertung der auf dem Zeilen­ sensor 12 abgebildeten Bildinformationen sind in ver­ schiedenen Varianten bekannt und können in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.

Claims (5)

1. Projektionskopiervorrichtung (Printer) zum Her­ stellen fotografischer Abzüge mit einer Film­ bühne zur Aufnahme einer Filmvorlage, einer die Filmvorlage beleuchtenden Lichtquelle, einer Belichtungsstation, in der ein Bild der Film­ vorlage auf fotografisches Rollenpapier oder dergleichen mittels eines Vergrößerungsobjek­ tivs aufbelichtet wird, und mit einer Vorrich­ tung zum Erfassen einer fotografischen Bildin­ formation der Filmvorlage, wobei diese Vorrich­ tung einen außerhalb des Objektivstrahlengangs angeordneten Zeilensensor aufweist, auf welchen Teile des Objektivstrahlengangs mittels eines im letzteren angeordneten Spiegels abgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Spie­ gel (14) zwischen Vergrößerungsobjektiv (5) und Belichtungsstation (4) angeordnet oder ein­ schwenkbar ist, daß die Filmbühne (3) um 90° in ihrer Ebene drehbar ist, so daß bei einer ge­ wählten Vergrößerung ein Bild (1a) der Filmvor­ lage (1) mit seiner Längsseite in Längsrich­ tung (7) des fotografischen Papierbandes (2) und bei einer anderen gewählten Vergrößerung in Querrichtung des fotografischen Papierban­ des (2) auf dieses abgebildet wird, und daß der Zeilensensor (12) bei Drehung der Filmbühne (3) ebenfalls um 90° derart schwenkbar ist, daß durch das Vergrößerungsobjektiv (5) und den Spiegel (14) eine parallel zur kürzeren Bild- bzw. Filmvorlagenseite (1b) verlaufende Bildzeile (1c) auf eine Sensorzeile (12a bis 12c) abgebildet wird.
2. Kopiervorrichtung für fotografisches Strei­ fen- oder Rollenmaterial, das bildweise trans­ portierbar ist, nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine quer zur Transportrich­ tung der Filmvorlage (1) verlaufende Bildzei­ le (z. B. 1c) unabhängig von der Transportrich­ tung (8 bzw. 9) der Filmvorlage (1) auf eine Sensorzeile (z. B. 12b) abgebildet wird.
3. Kopiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zei­ lensensor (12) drei Meßzeilen (12a bis 12c) aufweist, denen drei unterschiedliche Farbfil­ ter vorgeschaltet sind.
4. Kopiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit dem schwenkbaren Zeilensensor (12) eine hochauflösende Dichtesensorzeile (12d) schwenk­ bar ist, durch welche Bildstege (1b) zwischen den Bildern (1a) der Filmvorlage (1) abtastbar sind.
5. Kopiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtesensorzeile (12d) auf dem Zeilensensor (12) im Anschluß an eine Meßzeile (12c) angeordnet ist.
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