DE4205922C2 - Vorrichtung zum bereichsweisen Ausmessen der Dichte von fotografischen Kopiervorlagen - Google Patents
Vorrichtung zum bereichsweisen Ausmessen der Dichte von fotografischen KopiervorlagenInfo
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- DE4205922C2 DE4205922C2 DE4205922A DE4205922A DE4205922C2 DE 4205922 C2 DE4205922 C2 DE 4205922C2 DE 4205922 A DE4205922 A DE 4205922A DE 4205922 A DE4205922 A DE 4205922A DE 4205922 C2 DE4205922 C2 DE 4205922C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Methode zum bereichsweisen Ausmessen der Dichte von fotografischen Ko
piervorlagen ist bekannt aus der DE-OS 34 37 222, wo ein Film kontinuierlich über
eine Abtasteinrichtung hinweg geführt wird, die quer zur Durchlaufrichtung angeord
nete Meßzellenzeilen aufweist. Diese Meßzellenzeilen liegen dabei seitlich der
Ebene des Filmtransports und der jeweils im Filmfenster liegende, zur Abtastung
anstehende, spaltförmige Bereich der Vorlage wird durch einen unter 45° in den
Kopierlichtstrahlengang eingeschwenkten Spiegel über ein Objektiv auf diese Meß
zellenzeile abgebildet.
Diese Anordnung ist wegen ihres starren Aufbaus nur in der Lage, kontinuierlich
über den Abtastbereich hinweg bewegte Filme abzutasten. Die kleinste abtastbare
Filmlänge ist dabei durch den Abstand der vor und hinter dem Bildfenster angeord
neten Transporteinrichtungen gegeben. Das ist jedoch in aller Regel deutlich mehr
als die Länge einer Bildvorlage, so daß Einzelbilder mit einem Verlängerungsstreifen
versehen werden müssen.
Eine weitere Vorrichtung zum bereichsweisen Abtasten in Streifenform angeordneter
fotografischer Kopiervorlagen ist aus der DE-OS 33 39 958 bekannt. Auch dort ist
eine Führungsanordnung für den Filmstreifen vorhanden, in der der durchlaufende
Filmstreifen durchstrahlt und durch entsprechende optische Einrichtung auf eine
Meßzellenzeile abgebildet wird. Diese Abtastanordnung ist getrennt vom Kopierfen
ster angeordnet, so daß Einzelvorlagen allenfalls bei Befestigung an einem Träger
band an dieser Abtaststelle vorbeigeführt werden können.
Eine weitere Meßeinrichtung geht hervor aus der DE-OS 38 33 732, bei der in einem
gewissen Abstand von dem Kopierfenster eine weiter Öffnung quer zur Durchlauf
richtung vorgesehen ist, in der die Durchstrahlung und Ausmessung der Kopiervor
lagen stattfindet. Auch diese Einrichtung ist nur für längere Filmstreifen brauchbar.
Schließlich zeigt die DE-OS 37 14 490 einen Farbkopierer, bei dem mittels einer
Fahrspiegelanordnung eine auf einer Glasplatte aufgelegte Kopiervorlage streifen
weise beleuchtet und durch ein entsprechendes optisches System auf einen beweg
ten Fotoleiter abgebildet wird. Ein bereichsweises Ausmessen der Kopiervorlage ist
hier nicht möglich, insbesondere nicht eine wahlweise Messung von Einzelvorlagen
und in Streifenform angeordneten Vorlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so ab
zuwandeln, daß wahlweise lange Filme mit einer Vielzahl von Vorlagen oder Einzel
vorlagen ohne besondere Vorbereitungshandlungen abgetastet werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die Ausgestaltung, daß die Abtasteinrichtung über feststehende Einzelvorla
gen hinweg bewegt werden kann, ist eine wahlweise Benutzung für Filmstreifen und
Einzelvorlagen möglich. Eine Ausgestaltung dieser Vorrichtung ergibt sich aus dem
Kennzeichen des Anspruchs 2. Danach ist die Abtasteinrichtung in
Filmtransportrichtung verschiebbar angeordnet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der
Zeichnung erläutert sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
teilweise geschnittenen Ansicht senkrecht zur
Filmdurchlaufrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Grundriß,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung
der Pfeile III-III in Fig. 2 und
Fig. 4 eine Einzelheit der Filmaufnahme in derselben
Richtung wie in Fig. 3,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit
mehreren Zeilen von Abbildungselementen.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Objektiv bezeichnet, das eine
in der Filmebene 3 in einem Kopierfenster 6 liegende
Kopiervorlage scharf auf ein nicht dargestelltes Ko
piermaterialband abbildet. Die Vorlage wird dabei
durchleuchtet durch eine in Richtung der optischen
Achse des Objektivs 1 über der Filmebene 3 angebrachte
Kopierlichtquelle 21, deren Licht durch einen Reflek
tor 22 durch in einem Lichtschacht 23 angeordnete Kon
densorlinsen 24 auf eine übliche Streuscheibe geworfen
wird, die ihrerseits die Vorlage im Fenster 6 aus
leuchtet.
Das Objektiv 1 ist längs der optischen Achse in Rich
tung des Pfeiles 2 nach oben und unten verfahrbar. Die
mit 1′ bezeichnete, gestrichelte Stellung des Objektivs
zeigt dabei die Position des Objektivs 1 mit dem ge
ringsten Abstand zur Filmebene 3, d. h., die Position,
in der die Vorlage mit dem größten Abbildungsmaßstab
auf das lichtempfindliche Material abgebildet wird.
Das Kopiergerät, in dem sich die erfindungsgemäße Ab
tasteinrichtung befindet, arbeitet nach demselben
Prinzip wie das in der DE-OS 34 37 222 beschriebene,
d. h., Filme mit mehreren Kopiervorlagen werden zu
nächst in Richtung des Pfeiles von links durch den Ko
pierbereich hindurch befördert, dann an einer Abtast
einrichtung 8 vorbei und in eine nicht gezeigte Auf
spuleinrichtung geführt, bis der gesamte Film an der
Abtasteinrichtung 8 vorbeigeführt ist. Danach erfolgt
schrittweise während der entgegengesetzten Bewegung der
Kopiervorgang, wobei die während des Abtastvorgangs ge
wonnenen Meßwerte zur Positionierung der Vorlagen im
Kopierfenster 6 und zur Steuerung der Kopierlichtmengen
benutzt werden. Dazu sind in Einspulrichtung vor dem
Kopierfenster Transportrollen 4 angeordnet, die den An
fang eines eingeführten Films erfassen, diesen auf
Filmführungskanten 7 nach rechts schieben bis zum Er
fassen durch ein zweites Transportrollenpaar 5, das
dann den Film in bekannter Weise in die Aufspuleinrich
tung weiter fördert. An dem in der Fig. 1 rechten Sei
tenrand des Kopierfensters 6 ist ein Lichteintritts
spalt 9 einer Abtasteinrichtung 8 angeordnet, die wie
folgt aufgebaut ist:
Unterhalb des Eintrittsspaltes 9a befindet sich unter 45° zur Filmebene 3 geneigt ein Umlenkspiegel 10, der durch die Kopiervorlage in den Spalt 9a eindringendes Licht in die Horizontale oder in eine parallele Ebene zur Filmebene umlenkt in ein Objektiv 11 hinein, wel ches über Strahlenteilerspiegel 12a, 12b, 12c und 12d eventuell bereits dichroitisch nach Farben getrennt das Licht unter wiederum 45° nach unten auf Meßzellenzei len 14a, b, c und d wirft. Objektiv und Position der Meßzellenzeilen sind dabei so gewählt, daß der Film streifen oberhalb des Spalts 9a gerade scharf auf der Oberfläche der Meßzellenzeilen abgebildet wird. Vor den Meßzellenzeilen sind dabei Farbfilter 13b, c und d an geordnet, die jeweils eine der Meßzellenzeilen für eine der drei Grundfarben rot, grün oder blau empfindlich machen. Die erste Meßzellenzeile bleibt ungefärbt und liefert einen Grauwert, der sowohl für die Abtastung der Bildstege als auch für die Dichtebemessung benutzt werden kann. Die Meßzellenzeilen 14a-d sind dabei auf einem stufenförmig ausgebildeten Träger 15 so angeord net, daß ihre Oberfläche gerade senkrecht zum einfal lenden Licht steht. In dem Träger mit direkter Verbin dung ist eine Platte 16, die die erforderlichen Lei tungen in geätzter Form in einer Kupferfolie enthält, um die Meßwerte der einzelnen Abschnitte der Meßzellen zeilen einer Auswertevorrichtung - insbesondere einem Mikroprozessor - zuzuführen, der jedoch nicht Gegen stand dieser Erfindung ist.
Unterhalb des Eintrittsspaltes 9a befindet sich unter 45° zur Filmebene 3 geneigt ein Umlenkspiegel 10, der durch die Kopiervorlage in den Spalt 9a eindringendes Licht in die Horizontale oder in eine parallele Ebene zur Filmebene umlenkt in ein Objektiv 11 hinein, wel ches über Strahlenteilerspiegel 12a, 12b, 12c und 12d eventuell bereits dichroitisch nach Farben getrennt das Licht unter wiederum 45° nach unten auf Meßzellenzei len 14a, b, c und d wirft. Objektiv und Position der Meßzellenzeilen sind dabei so gewählt, daß der Film streifen oberhalb des Spalts 9a gerade scharf auf der Oberfläche der Meßzellenzeilen abgebildet wird. Vor den Meßzellenzeilen sind dabei Farbfilter 13b, c und d an geordnet, die jeweils eine der Meßzellenzeilen für eine der drei Grundfarben rot, grün oder blau empfindlich machen. Die erste Meßzellenzeile bleibt ungefärbt und liefert einen Grauwert, der sowohl für die Abtastung der Bildstege als auch für die Dichtebemessung benutzt werden kann. Die Meßzellenzeilen 14a-d sind dabei auf einem stufenförmig ausgebildeten Träger 15 so angeord net, daß ihre Oberfläche gerade senkrecht zum einfal lenden Licht steht. In dem Träger mit direkter Verbin dung ist eine Platte 16, die die erforderlichen Lei tungen in geätzter Form in einer Kupferfolie enthält, um die Meßwerte der einzelnen Abschnitte der Meßzellen zeilen einer Auswertevorrichtung - insbesondere einem Mikroprozessor - zuzuführen, der jedoch nicht Gegen stand dieser Erfindung ist.
Die Meßzellenzeilen 14 mit ihrem Träger, das Objek
tiv 11 und die Spiegel 10, 12 sind in einem Gehäuse 9
enthalten, das den gesamten Aufbau lichtdicht um
schließt. Dieses Gehäuse 9 ist an seiner im Grundriß
dem Betrachter zugekehrten Seite mit wälzkörpergelager
ten Führungsschienen 18 versehen, die mit ihrem geräte
festen Teil an einer Platte 17 befestigt sind. An die
ser Platte ist auch ein Schrittmotor 19 mit Achse senk
recht zur Plattenebene angebracht, der auf der Innen
seite der Platte ein Ritzel 19a aufweist, welches mit
einer Zahnstange 20 im Eingriff ist, die an dem Gehäu
se 9 angeordnet ist. Da der Motor 19 als Schrittmotor
mit Tachogenerator ausgebildet ist, kann eine geeignete
Steuereinrichtung über den Motor eine Bewegung des ge
samten Gehäuses 9 mit der Abtasteinrichtung 8 in Fig. 1
nach links durchführen, bis der Eintrittsspalt 9a den
linken Rand des Bildfensters 6 erreicht hat. Die Bau
höhe des Gehäuses 9 im Bereich des Spiegels 10 ist da
bei so bemessen, daß sie auf jeden Fall kleiner ist als
der Abstand zwischen der Filmebene 3 und dem Objektiv 1
in seiner Stellung mit dem geringsten Abstand zur Film
ebene 3, die gestrichelt dargestellt und mit 1′ be
zeichnet ist.
Die Einrichtung ist auch in der Lage, unterschiedliche
Filmformate zu verarbeiten. Dies ergibt sich aus
Fig. 2, wo verschiedene Vorlagenformate 28a, 28b und
28c gestrichelt dargestellt sind. Die jeweils für eine
Filmbreite zutreffenden Führungs- und Halteeinrichtun
gen sind in einer austauschbaren Maskenplatte vorgese
hen, die in Fig. 4 dargestellt und nachfolgend
beschrieben ist. Je nach abzutastendem Format von Ein
zelvorlagen wird dabei der Eintrittsspalt 9 in eine Po
sition gebracht, die zu Beginn der Bewegung außerhalb
des Vorlagenformats im Kopierfenster liegt. Diese Posi
tion kann z. B. gemäß 9a′ für die beiden kleineren For
mate 28a und 28b näher an der optischen Achse liegen
als für das Format 28c, wo eine Ausgangsposition 9a des
Spaltes richtig ist.
In Fig. 4 sind noch weitere Einzelheiten dargestellt,
die sich aus der Umstellung von Filmstreifen auf Ein
zelvorlagenverarbeitung ergeben. Dazu ist die Masken
platte 25 senkrecht zur Filmtransportrichtung ver
schiebbar in dem Bereich zwischen den beiden Transport
rollenpaaren 4 und 5 angeordnet. Die Maskenplatte 25
ist dabei in Richtung des Pfeiles 29 von der in der
Figur dargestellten Ausgangsposition, in der ein Film
führungskanal 25a mit dem Bildfenster 6 in der Abbil
dungsposition ist, in eine zweite Endposition ver
schiebbar, in der ein Einzelbildfenster 25 symmetrisch
zur optischen Achse angeordnet ist. Über dem Einzel
bildfenster 25b ist eine Halteeinrichtung für den
Film 26 angeordnet, die am vorderen, nach rechts ge
richteten Rand eine Handhabe zum Anheben aufweist und
um ihren hinteren Rand schwenkbar ist gegen die Kraft
einer nicht näher dargestellten Feder. Zum Einführen
einer Einzelvorlage in diese Vorrichtung ist sie in
ihrer vorderen Endstellung, d. h., sie steht in der in
der Fig. 4 dargestellten Position. Die Haltevorrich
tung 26 wird angehoben und die Einzelvorlage unter die
Haltevorrichtung eingeschoben. Ein Leuchtfeld 27 unter
der Öffnung 25b ermöglicht dabei eine genaue Kontrolle
des abgebildeten Bereiches, der in dem Fenster sichtbar
ist. Eine so optimal positionierte Einzelvorlage wird
dann mit der gesamten Maskenplatte 25 in Richtung des
Pfeils 29 nach hinten geschoben bis zur Positionierung
des Fensters 25b symmetrisch zur optischen Achse.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie
folgt:
Stehen für das Kopieren Filmstreifen an, so wird die Abtasteinrichtung 8 in die in Fig. 1 dargestellte Posi tion gebracht, in der der Lichteintrittsspalt 9a die Position am rechten Rand außerhalb des Bildfensters 6 einnimmt. Diese Position ist abhängig von der Größe des Filmformates, wie sich anhand der gestrichelt gezeich neten Vorlagenformate 28a bis 28c in Fig. 2 ergibt. In dieser Ruhestellung der Abtastvorrichtung 2 wird der von den Transportrollen 4 erfaßte Film vorgeschoben bis zum Einlauf in das Rollenpaar 5. Damit beginnt der Ab tastvorgang des durch die Lichtquelle 21 ausgeleuchte ten Bereiches des Films über dem Eintrittsspalt 9a. Die Meßwerte für die einzelnen Bereiche in den drei Farben bzw. in der neutralen Dichte in Längsrichtung des Spal tes 9a quer zur Transportrichtung werden der Auswerte einrichtung zugeführt, die sie etwa nach der Lehre der DE-PS 28 40 287 auswertet. Dies erfolgt für jede Zeile der Vorlage getrennt, jedoch zeitlich nacheinander, so daß nicht nur alle Meßwerte einer Vorlage erfaßt wer den, sondern die Meßwerte aller Vorlagen in diesem Filmstreifen, bis das Filmende die Transportrollen 5 erreicht hat. Dann wird die Drehrichtung der Transport rollen 5, 4 umgedreht und der Kopiervorgang erfolgt im Filmrücklauf Vorlage für Vorlage mit den aus den Meß werten ermittelten Kopierlichtmengen in den einzelnen Farben. Der Kopiervorgang ist dann beendet, wenn das zunächst vorlaufende, nunmehr nachlaufende Ende des Films die Transportrollen 4 wieder durchlaufen hat.
Stehen für das Kopieren Filmstreifen an, so wird die Abtasteinrichtung 8 in die in Fig. 1 dargestellte Posi tion gebracht, in der der Lichteintrittsspalt 9a die Position am rechten Rand außerhalb des Bildfensters 6 einnimmt. Diese Position ist abhängig von der Größe des Filmformates, wie sich anhand der gestrichelt gezeich neten Vorlagenformate 28a bis 28c in Fig. 2 ergibt. In dieser Ruhestellung der Abtastvorrichtung 2 wird der von den Transportrollen 4 erfaßte Film vorgeschoben bis zum Einlauf in das Rollenpaar 5. Damit beginnt der Ab tastvorgang des durch die Lichtquelle 21 ausgeleuchte ten Bereiches des Films über dem Eintrittsspalt 9a. Die Meßwerte für die einzelnen Bereiche in den drei Farben bzw. in der neutralen Dichte in Längsrichtung des Spal tes 9a quer zur Transportrichtung werden der Auswerte einrichtung zugeführt, die sie etwa nach der Lehre der DE-PS 28 40 287 auswertet. Dies erfolgt für jede Zeile der Vorlage getrennt, jedoch zeitlich nacheinander, so daß nicht nur alle Meßwerte einer Vorlage erfaßt wer den, sondern die Meßwerte aller Vorlagen in diesem Filmstreifen, bis das Filmende die Transportrollen 5 erreicht hat. Dann wird die Drehrichtung der Transport rollen 5, 4 umgedreht und der Kopiervorgang erfolgt im Filmrücklauf Vorlage für Vorlage mit den aus den Meß werten ermittelten Kopierlichtmengen in den einzelnen Farben. Der Kopiervorgang ist dann beendet, wenn das zunächst vorlaufende, nunmehr nachlaufende Ende des Films die Transportrollen 4 wieder durchlaufen hat.
Zur Verarbeitung von Einzelbildvorlagen ist lediglich
die Maskenplatte 25 in die in Fig. 4 gezeigte vordere
Endstellung zu bringen, die Vorlage unter der Halteein
richtung 26 über dem Einzelbildfenster 25b der Masken
platte 25 zu positionieren und diese in Richtung des
Pfeils 29 nach hinten zu schieben. Das Erreichen der
hinteren Endstellung kann dann zum Beginn des Abtast
vorgangs durch Ansteuerung des Schrittmotors 19 ausge
nutzt werden. Dieser führt die Abtasteinrichtung mit
dem Eintrittsspalt 9a des Gehäuses 9 schrittweise mit
einer vorbekannten Geschwindigkeit über den Bereich des
Kopierfensters 6 hinweg bis zum Erreichen des jenseiti
gen Anschlags. Entsprechend der Bewegungsgeschwindig
keit der Abtasteinrichtung 8 werden die Meßwerte von
den Meßzellenzeilen 14 abgefragt und der Auswertevor
richtung zugeführt. Mit Abschluß des Abtastvorgangs
wird der Schrittmotor 19 umgesteuert und die Abtastein
richtung 8 in ihre in Fig. 1 dargestellte Stellung zu
rückgeführt. Danach kann aufgrund der ermittelten Meß
werte bzw. Kopierlichtmengen ohne weitere Veränderung
am Gerät der Kopiervorgang für die einzelne Vorlage er
folgen.
Die Position des Eintrittsspalts 9a bzw. 9a′ muß nicht
immer am Rand der Vorlage angeordnet sein. Falls es
z. B. Fragen der Ausleuchtung dieses Bereiches geraten
erscheinen lassen, kann die Abtasteinrichtung für das
Abtasten von Filmstreifen mit einer größeren Anzahl von
Vorlagen auch in eine Stellung gebracht werden, in der
der Spalt 9a in Deckung mit der optischen Achse ist.
Die Abtasteinrichtung ist dann allerdings in eine Rand
stellung zurück zu bewegen, sowohl für das Kopieren von
Filmstreifen als auch dann, wenn Einzelvorlagen ver
arbeitet werden sollen.
Die Geschwindigkeit der Abtasteinrichtung 8 während des
Abtastvorgangs muß nicht dieselbe sein wie die, mit
der streifenförmige Filme relativ zur Abtasteinrich
tung 8 bewegt werden, da die Zeit für das Abtasten des
gesamten Filmes erheblich in die Bearbeitungszeit eines
Films eingeht, die Abtastzeit für eine Einzelvorlage
demgegenüber jedoch eine sehr geringe Rolle spielt. Das
Bewegen der Abtasteinrichtung 8 über die feststehende
Einzelvorlage hinweg kann deshalb wegen der verhältnis
mäßig großen Masse der Abtasteinrichtung vergleichs
weise langsam erfolgen und die Antriebsvorrichtung ent
sprechend preiswert ausgeführt werden, ohne daß dadurch
die Bearbeitungszeiten für Einzelvorlagen erheblich
verlängert werden.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Die Figur zeigt ebenso wie Fig. 1 einen
Längsschnitt durch die Abtastanordnung. Funktionell
gleiche Teile wie Transportrollen, Meßzellenzeilen und
Kopierfenster haben dieselben Bezugszeichen wie in dem
ersten Ausführungsbeispiel.
Der wesentliche Unterschied besteht in den optischen
Übertragungselementen zwischen dem abzutastenden Film
bereich und den Meßzellenzeilen 14a bis 14d. Um den
verhältnismäßig aufwendigen Strahlenteiler mittels der
Spiegel 12a-d zu erübrigen, wird eine der gewünschten
Anzahl von Meßwertarten entsprechende Anzahl von Abbil
dungselementzeilen eingesetzt, die jeweils zueinander
parallel und senkrecht zur Filmtransportrichtung mit
gewissem Abstand hintereinander auf einem verfahrbaren
Träger angeordnet sind. Solche Zeilen von Abbildungs
elemente sind heute in sehr kleiner Bauform verhältnis
mäßig preisgünstig verfügbar, z. B. als Mikrolinsen mit
einem Gradienten des Brechungsindex von der Mitte zum
Rand der einzelnen Mikrolinsen. Diese haben z. B. in
einer von der Firma Nippon Sheet Glass Co. Ltd., Tokyo,
Japan gelieferten Ausführungsform als zweizeilige Lin
senreihen eine Baulänge von 20 mm, bei einem Abstand
zwischen dem Ende der Linse und der zugehörigen Gegen
standsebene von 12 mm. Es könnten aber auch einstückig
gespritzte Reihen von Kunststofflinsen Verwendung fin
den, die mit röhrenförmigen Blendenanordnungen versehen
sind, um ein Übersprechen von einem Abbildungsbereich
in den anderen zu vermeiden. In diesem Fall müßte
jeweils einer Meßzelle ein Abbildungselement zugeordnet
werden. Die Seitenverkehrung bei einfacher optischer
Abbildung würde dann nicht stören. Statt dessen könnte
auch ein Abbildungssystem nach der Lehre der
DE-PS 12 03 115 mit doppelter Bildumkehr und zwei
Linsenebenen und dazwischen angeordneten Feldlinsen
verwendet werden.
Die Abbildungselemente sind auf dem verfahrbaren Trä
ger 35 so angeordnet, daß in der Vorlagenebene gerade
die Filmebene 3 liegt, während in der Bildebene der
Elemente 31 bis 34 die Oberfläche der Meßzellenzei
len 14a bis 14d liegt. Den Meßzellenzeilen sind wie
derum, soweit sie farbsensibilisiert sein sollen, ent
sprechende Farbfilter 13b, c und d vorgeschaltet.
Der Träger 35 ist mit einem nicht näher dargestellten,
in üblicher Weise einen Schrittmotor enthaltenden An
trieb versehen, der den Träger von der in der Fig. 5
ausgezogen dargestellten Position am rechten Rand des
Kopierfensters 25b in die gestrichelt gezeichnete Posi
tion außerhalb des linken Randes des Kopierfensters und
zurück verfahren kann. Die rechte Position ist die
Ruhe- und Kopierstellung, wobei die Graudichtemeß
zeile 14a unter einer Öffnung 25c außerhalb des Kopier
fensters zum Erfassen der Filmperforationen und/oder
der Graudichtewerte über die Filmbreite beim Film
durchlauf liegt. Insbesondere bei nicht perforierten
Filmen - z. B. vom Format 120 wird zum Wiederauffinden
der Bildstege nach der Lehre der DE-OS 38 33 732 die
Graudichte in einem feinen Spalt quer zur Transport
richtung gemessen. Schließlich kann der Schlitten 35
durch den Transport so weit verfahren werden, daß alle
vier Abtastzeilen 14a-d innerhalb des Kopierfen
sters 25b liegen.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie
folgt:
Das Lampenhaus 30 sorgt für eine gleichmäßige Ausleuch tung des Kopierfensters 25b einschließlich der Öff nung 25c. Bei durchlaufenden Filmen wird der Schlit ten 35 in die Stellung gebracht, in der alle vier Ab tastzeilen innerhalb des Kopierfensters liegen. An der Leitung 36 von den Abtastzeilen werden dann vier Signalfolgen geliefert, die der jeweiligen Farb- bzw. Graudichte in dem jeweils abgetasteten Streifen des Films entsprechen. Diese Meßwerte werden nun so in einen Speicher eingelesen, daß der jeweilige Abstand der Meßeinrichtungen berücksichtigt wird und für die Verarbeitung der Meßwerte die verschiedenen Farbdichte werte eines Meßpunktes wieder zusammengeführt werden.
Das Lampenhaus 30 sorgt für eine gleichmäßige Ausleuch tung des Kopierfensters 25b einschließlich der Öff nung 25c. Bei durchlaufenden Filmen wird der Schlit ten 35 in die Stellung gebracht, in der alle vier Ab tastzeilen innerhalb des Kopierfensters liegen. An der Leitung 36 von den Abtastzeilen werden dann vier Signalfolgen geliefert, die der jeweiligen Farb- bzw. Graudichte in dem jeweils abgetasteten Streifen des Films entsprechen. Diese Meßwerte werden nun so in einen Speicher eingelesen, daß der jeweilige Abstand der Meßeinrichtungen berücksichtigt wird und für die Verarbeitung der Meßwerte die verschiedenen Farbdichte werte eines Meßpunktes wieder zusammengeführt werden.
Für die Abtastung einer im Fenster 25b stehenden Vor
lage wird zunächst der Schlitten 35 in die gestrichelt
gezeichnete Stellung links außerhalb des Kopierfen
sters 25b gebracht. Diese Stellung kann zur Ersparnis
von Wegen und damit Transportzeiten entsprechend dem
jeweiligen abzutastenden Vorlagenformat bzw. der Größe
des Kopierfensters mehr oder weniger weit links liegen.
Jedoch ist der Weg so zu wählen, daß das Abtastele
ment 34 gerade am linken Rand der Kopiervorlage liegt.
Bei feststehender Vorlage wird dann der Schlitten 35
nach rechts bewegt und die Vorlage Zeile für Zeile ab
getastet, bis die gesamte Abtasteinrichtung das Kopier
fenster passiert hat und sich in die Ruhestellung be
wegt hat und die Meßwerte in den Speicher eingelesen
sind. Dann kann ohne weitere Umstellung unmittelbar der
Kopiervorgang erfolgen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum bereichsweisen Ausmessen der Dichte von fotografischen Kopier
vorlagen mittels einer, wenigstens eine Meßzellenzeile enthaltenden Abtasteinrich
tung, wobei zur Dichtemessung von Filmstreifen mit mehreren Vorlagen der Film
streifen über die Abtasteinrichtung quer zu der Längsabmessung der Meßzellenzei
len hinweg bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur wahlweisen Benutzung
für Filmstreifen oder Einzelvorlagen diese zur Messung in ein Kopierfenster einleg
bar sind und die Abtasteinrichtung von einer den Kopiervorgang nicht beeinträchti
genden Ruhestellung am Rande des Kopierfensters über das Kopierfenster hinweg
bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastein
richtung wenigstens eine quer zur Filmtransportrichtung angeordnete Meßzel
lenzeile enthält und die Abtasteinrichtung (8) in Filmtransportrichtung ver
schiebbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung (8) unter
einem Lichteintrittsspalt (9a) in der Nähe der
Filmbahn einen Umlenkspiegel (6) aufweist, der
den Meßlichtstrahlengang in eine zur Film
ebene (3) parallele Ebene umlenkt, in der ein
Objektiv (11) liegt, welches den Eintritts
spalt (9a) über entsprechende Strahlentei
ler (12b, c, d) auf drei farbsensitive Meßzel
lenzeilen (14a, b, c) und/oder eine Zeile für
die Graudichtewerte (14a) abbildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bauhöhe in Richtung der Achse
des Abbildungsstrahlengangs eines den Umlenk
spiegel (10) und den Meßlichtstrahlengang um
schließenden Gehäuses (9) kleiner ist als der
kleinste Abstand des Abbildungsobjektivs (1)
von der Filmebene (3).
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopierfenster (6) gebil
det ist in einer je nach Vorlagenart austausch
baren, in zwei Stellungen verschiebbaren Mas
kenplatte (25), die in der ersten Stellung eine
Filmführung (25a) für Filmstreifen mit Kopier
fenster in den Kopierstrahlengang und in der
zweiten Stellung ein Einzelbildfenster (25b)
und eine Halteeinrichtung (26) für Einzelvor
lagen in den Kopierstrahlengang bringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fenster (25b) für die Einzel
vorlagen in der ersten Stellung der Masken
platte (25) in einer frei zugänglichen Einführ
stellung ist und unter dem Fenster ein Beleuch
tungsfeld (27) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtasteinrich
tung (8) in wälzkörpergelagerten Führungsschie
nen (18) geführt ist mit einer Zahnstange (20),
Ritzel (19a) und Schrittmotor (19) enthaltenden
Antriebseinrichtung, deren Ausgangs- und End
position jeweils durch die Längsabmessung des
Kopierfensters für Einzelvorlagen in der Mas
kenplatte (25) gegeben ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtasteinrichtung eine Viel
zahl von als Zeilen (31, 32, 33 und 34) ange
ordneten optischen Abbildungselementen auf
weist, die je einen abzutastenden, quer zur
Transportrichtung verlaufenden Vorlagenstrei
fen (3) auf die Meßzellenzeilen (14a, 14b, 14c
und 14d) abbilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die optischen Abbildungselemente
als Mikrolinsen mit Gradientenverlauf des
Brechungsindex oder als Linsen in einer ein
stückig gespritzten Linsenleiste mit Blenden
anordnungen ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine der erforderlichen An
zahl von Abtastsignalen - für jede Farbe eine -
entsprechende Anzahl von Abbildungselement
zeilen (31, 32, 33, 34) zueinander parallel auf
einem in Filmtransportrichtung verfahrbaren
Träger (35) angeordnet ist, in deren Bildebene
und Abbildungsbereich jeweils eine mit Farb
filtern (13b, 13c, 13d) versehene Meßzellen
zeile (14a, 14b, 14c und 14d) auf dem Trä
ger (35) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßzellenzeilen (14a, 14b,
14c, 14d) an einen Rechner mit Meßwertspeicher
angeschlossen sind, der die Meßwerte der ein
zelnen Vorlagenpunkte unter Berücksichtigung
des Versatzes der Meßzellenzeilen (14a-d) zu
sammenführt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzellenzei
len (14a-d) etwa auf eine knappe Bildlänge ver
teilt sind und eine Antriebsvorrichtung für den
verfahrbaren Träger vorgesehen ist, die diesen
zwischen einer Kopier- und Ruhestellung außer
halb des Kopierfensters (25b) und mit einer
Graudichtemeßzeile (31/14a) zur, Abtastung der
Graudichtewerte zur Positionierung der Vorlage
in der Ruhestellung am einen Rand des Kopier
fensters (25a) und einer Anfangsstellung für
die Abtastung von stehenden Vorlagen auf der
anderen Seite außerhalb des Kopierfensters hin
und her bewegt und für die Abtastung durchlau
fender Filme in eine Abtaststellung mit den
Meßzellenzeilen innerhalb des Kopierfen
sters (25a) bringt.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden An
sprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die jeweils der Abtastanordnung zuge
kehrte Rolle der Filmtransportrollenpaare (4,
5) so bemessen ist, daß ihr Durchmesser kleiner
ist als der Abstand zwischen dem Abbildungsele
ment und seiner Gegenstandsebene.
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