DE3509938C2 - Verfahren zum Positionieren von zu kopierenden Einzelbildabschnitten einer Negativfilmvorlage in einem fotografischen Kopiergerät - Google Patents
Verfahren zum Positionieren von zu kopierenden Einzelbildabschnitten einer Negativfilmvorlage in einem fotografischen KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Positionieren von zu kopieren
den Einzelbildabschnitten einer Negativfilmvorlage in einem fotografi
schen Kopiergerät. Um in einer Vorrichtung zum Herstellen von
Abzügen (einem fotografischen Kopiergerät) einen brauchbaren Abzug
eines Einzelbildes einer Filmvorlage eines fotografischen Films zu erhal
ten, ist es notwendig, das jeweilige Einzelbild der Filmvorlage exakt auf
einem optischen Rahmen zu positionieren.
Dieses Positionieren der
jeweiligen Einzelbildabschnitte geschah bisher z. B. durch Feststellen der
Lage einer Kerbe auf der Seite einer Filmvorlage unter Verwendung
eines optischen Sensors (DE-A-27 21 368). Bei dieser Methode besteht
jedoch das Problem, die exakte Lagebeziehung zwischen der Kerbe und
demjenigen Einzelbildabschnitt, wo sich die Kerbe befindet, zu ermit
teln. Die Lösung dieses Problems erfordert beträchtlichen Aufwand. Es
ist außerdem bereits ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem
optische Sensoren, wie z. B. Fotodioden, entsprechend den Umrissen der
Einzelbildabschnitte einer Filmvorlage angeordnet werden und die jewei
ligen Positionen der Einzelbildabschnitte durch die ermittelten Zustände
und Reihenfolgen der Fododioden bestimmt werden (DE-A-27 01 088).
Jedoch ergibt sich bei dieser Methode das Problem, daß zum Steuern der
Fotodioden ein aufwendiger Steueralgorithmus erforderlich ist.
Aus der DE-A-28 31 836 ist eine Vorrichtung zum Vorprüfen von Ko
piervorlagen in einem fotografischen Kopiergerät bekannt, bei der ein
als TCD-Sensor ausgebildeter Bildsensor und - davon beabstandet - ein
Meß-Fotoempfänger entlang dem Transportweg der Filmvorlage ange
ordnet sind, um Dichtewerte sowohl von den Bereichen der Einzelbilder
der Filmvorlage als auch von den Stegen zwischen benachbarten Einzel
bildern zu erhalten. Kennt man die Filmgröße und die Lage der Kanten
zwischen den Einzelbildern und den Stegen, so steht Information zum
Positionieren der zu kopierenden Einzelbildabschnitte zur Verfügung.
Der Filmtransport erfolgt im Stand der Technik intermittierend, indem
die Filmvorlage bis zu einer bestimmten Kopierposition bewegt und dann
zur Ausführung eines Kopiervorgangs angehalten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Positio
nieren von zu kopierenden Einzelbildabschnitten einer Filmvorlage in
einem fotografischen Kopiergerät anzugeben, mit dessen Hilfe die Ein
zelbildabschnitte genau und schnell in der Sollposition positioniert
werden können.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch angegebene
Erfindung.
Dadurch, daß die Filmvorlage zunächst schnell um eine gewisse Strecke
weitertransportiert wird und erst anschließend langsam bewegt wird,
wird einerseits ein schnelles Positionieren und andererseits ein genaues
Positionieren ermöglicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Skizze eines fotografischen Kopiergeräts,
bei dem das erfindungs
gemäße Verfahren anwendbar ist,
Fig. 2 eine schematische Skizze eines zweidimensionalen
Bildsensors, der zur Ausführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens verwendet wird,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Steuereinrichtung für
den zweidimensionalen Bildsensor,
Fig. 4A und 4B Muster, die ein Beispiel für die Bezie
hung zwischen den durch Unterteilung definier
ten Bildelementen der Filmvorlage und den ge
speicherten Daten herrscht,
Fig. 5A und 5B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht
einer Station zum Herstellen von Abzügen der
Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 6A und 6B Muster, die ein Beispiel für die Bildin
formationen verdeutlichen, die bei der vorlie
genden Erfindung eine Rolle spielen,
Fig. 7A und 7B Skizzen, die die Beziehung zwischen einem
Negativfilm und der dazugehörigen Bildinformation
verdeutlichen, und
Fig. 8 ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Verfah
rens.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für eine fotografische Bildin
formation-Erfassungseinrichtung 10 zur Durchführung der
Erfindung in Verbindung mit einem herkömmlichen, nicht
modifizierten fotografischen Kopiergerät.
Von einem Transportmechanismus 9 wird als Filmvorlage ein Nega
tivfilm 2 transportiert und auf einem Negativfilmträger 1
positioniert. Der Negativfilm 2 wird mit Licht beleuchtet,
welches von einer Lichtquelle 4 abgegeben wird und durch
eine Farbkompensationseinrichtung 3 läuft. Letztere be
steht aus drei Primärfarbenfiltern für die Farben Gelb
(Y), Magenta (M) und Cyan (C). Das durch den Negativfilm
2 hindurchgetretene Licht gelangt über eine Objektivan
ordnung S und einen Verschluß 6 auf ein fotografisches
Papier 7. Das fotografische Papier 7 ist auf eine Vor
ratsrolle 7A aufgewickelt, wird von dieser abgezogen und
wird auf eine Aufnahmespule 7B synchron mit der Bewegung
und dem Anhalten des Negativfilms 2 aufgespult. In der
Nähe des Objektivs S für den Negativfilm 2 sind Fotosen
soren 8, z. B. Fotodioden, angeordnet, deren Aufgabe es
ist, Bilddichteinformationen der drei Primärfarben zu
erfassen. Nach Maßgabe der von diesen Fotosensoren 8
kommenden Signale wird das Herstellen von Abzügen durch
geführt. Eine Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10
enthält einen zweidimensionalen Bildsensor 11, der in der
Nähe des Negativfilms 2 an einer bezüglich einer opti
schen Achse LS von Lichtquelle 4 und Negativfilm 2 ge
neigten Stelle angeordnet ist. Vor dem zweidimensionalen
Bildsensor 11 ist ein Objektiv 12 angeordnet, welches im
wesentlichen den Mittelbereich des Negativfilms 2 fokus
siert. Auf der Rückseite der Bildinformations-Erfassungs
einrichtung 10 ist eine Schaltungsplatine 13 befestigt,
die eine aus integrierten Schaltkreisen und dergleichen
bestehende Verarbeitungsschaltung trägt.
Der zweidimensionale Bildsensor 11 enthält - wie in Fig.
2 gezeigt ist - einen Bildaufnahmeabschnitt 101 zum
optischen Abnehmen eines Bildes, einen Speicherabschnitt
102 zum Speichern von Ladungen, die von dem Bildaufnahme
abschnitt 101 übertragen werden, und ein Ausgaberegister
103 zum Ausgeben der in dem Speicherabschnitt 102 ge
speicherten Ladungen. Durch Steuern von von einer Trei
berschaltung abgegebenen Treibersignalen 101S bis 103S
wird die Bildinformation in zwei Dimensionen (flächig)
fotoelektrisch umgesetzt und seriell von dem Ausgabere
gister 103 in Form eines analogen Bildsignals PS ausgege
ben. Die auf der Platine 13 befindliche Schaltung weist
z. B. den in Fig. 3 dargestellten Aufbau auf. Der Bild
sensor 11 wird durch die von der Treiberschaltung 20 ge
lieferten Treibersignale 101S bis 103S angesteuert. Das
den Bildaufnahmeabschnitt 101 des Bildsensors 11 beleuch
tende Licht wird von dem Ausgaberegister 103 als Bild
signal PS abgegeben und von einer Abtast- und Halteschal
tung 21 mit einem vorbestimmten Abtasttakt abgetastet und
gehalten. Der abgetastete Wert des Signals wird von einem
Analog/Digital-Umsetzer (ADU) 22 in digitale Signale DS
umgesetzt. Die von dem ADU 22 kommenden digitalen Signale
DS werden zur logarithmischen Umsetzung in einen loga
rithmischen Umsetzer 23 eingegeben und dort in Dichte
signale DN umgesetzt. Die Signale DN gelangen durch eine
Einschreib-Steuerschaltung 24 und werden schließlich in
einen Speicher 25 eingeschrieben.
Ein von der Treiberschaltung 20 kommendes Lesegeschwin
digkeitssignal RS wird in die Einschreib-Steuerschaltung
24 eingegeben, damit beim Betrieb des Bildsensors 11
Bildinformationen mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
ausgelesen werden. Die Einschreib-Steuerschaltung 24
schreibt die Dichtesignale DS in vorbestimmte Speicher
plätze des Speicher sequentiell und entsprechend der Be
triebsgeschwindigkeit des Bildsensors 11 ein.
Entsprechend dem herkömmlichen Verfahren wird zur Her
stellung eines Abzugs mit der oben beschriebenen Vorrich
tung das durch einen Einzelbildabschnitt des Negativfilms
2 hindurchgetretene Licht von den Fotosensoren 8 erfaßt,
nachdem der Negativfilm 2 zu einer Stelle transportiert
und dort angehalten wurde, welche hier als "Kopierposi
tion" bezeichnet werden soll. Anschließend werden die
Filter in der Farbkompensationseinrichtung 3 nach Maßgabe
der Bildsignale für jede der Primärfarben Rot, Grün und
Blau (R, G, B) eingestellt, und der Verschluß 6 wird
geöffnet, um einen Abschnitt des fotografischen Papiers 7
mit einer vorbestimmten Belichtungsstärke zu belichten.
In der Nähe des
Negativfilms 2 und in einem Winkel bezüglich der opti
schen Achse geneigt ist die den zweidimensionalen Bildsensor
11 enthaltende Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10
angeordnet, wobei es sich bei dem Bildsensor 11 um einen
Bildsensor vom Abtasttyp, z. B. um ein CCD-Bauelement
handelt. Die Vorrichtung 10 dient zum Erleichtern des
Transportierens und Einstellens des Films. Der gesamte
Einzelbildabschnitt des Negativfilms 2 wird in eine große
Anzahl von in Form eines Feldes angeordneten Bildelemen
ten zum Erfassen von Bildinformation unterteilt. In
anderen Worten: wenn vorgegebene Treibersignale 101S bis
103S von der Treiberschaltung 20 an den Bildsensor 11
gegeben werden, empfängt der Bildsensor
11 das durch den in der Druckposition befindlichen Nega
tivfilm 2 hindurchgetretene Licht durch das Objektiv 12
hindurch. Der Bildsensor 11 vermag somit
die gesamte Oberfläche eines Einzelbildabschnitts des
Negativfilms 2 abzutasten, und zwar entlang der Abtast
linien SL, indem die gesamte Fläche sequentiell in eine
große Anzahl von kleinen Bildelementen segmentiert wird,
wie es in Fig. 4A gezeigt ist. Nachdem die gesamte Fläche
abgetastet ist, gibt das Ausgaberegister 103 des Bild
sensors 11 sequentiell ein Bildsignal PS ab, welches von
der Abtast- und Halteschaltung 21 abgetastet und gehalten
wird. Der abgetastete Wert wird von dem ADU 22 in digita
le Signale DS umgesetzt, welche von dem logarithmischen
Umsetzer 23 in Dichtesignale DN umgewandelt werden. Die
Dichtesignale DN werden unter Steuerung der Einschreib-
Steuerschaltung 24 in solche Plätze des Speichers einge
speichert, die den in Fig. 4B gezeigten Bildelementen Sÿ
entsprechen. Die eingespeicherten Werte repräsentieren
digitale Dichtewerte für den Negativfilm 2.
Der die Form eines langen Streifens aufweisende Negativ
film 2 wird von einer Negativfilm-Transporteinrichtung 30
kontinuierlich in Richtung auf die Druckposition trans
portiert, wo sich ein Negativfilmträger 32 mit einer
Öffnung 32A befindet. Die Öffnung hat Rechteckform ent
sprechend der Größe des verwendeten Negativfilms 2. Der
Negativfilmträger befindet sich im mittleren Abschnitt
der Negativfilm-Transporteinrichtung 30, wie es in den
Fig. 5A und 5B gezeigt ist. Der Negativfilm 2 wird zwi
schen dem Negativfilm-Transportweg 31 und dem Negativ
filmträger 32 transportiert. An beiden Seiten des Nega
tivfilm-Transportwegs 31 befinden sich Führungswände 31A
und 31B, welche den transportierten Negativfilm führen.
Direkt unterhalb des Negativfilmträgers 32 befindet sich ein
Loch 33 zum Durchlassen des von der Lichtquelle 4 abgege
benen Lichts. An der Negativfilm-Einlaufseite des Trans
portwegs 31 befindet sich ein Führungselement 34, welches
aus einer oberen Platte 34A und einer unteren Platte 34B
besteht. Hierdurch wird eine glatte Führung des Negativ
films zwischen den Platten gewährleistet. Die obere
Platte 34A besitzt ein Scharnier und kann verschwenkt
werden. Im Negativfilm-Auslaufabschnitt des Transport
wegs 31 befindet sich eine Negativfilm-Antriebsrolle 35,
auf die der Negativfilm, von dem bereits Abzüge herge
stellt wurden, aufgewickelt ist. Die Antriebsrolle 35
wird von einem Elektromotor 37 über ein Untersetzungs
getriebe 36 gedreht. Eine aus einem Walzenpaar bestehende
Andrückwalzenanordnung 38 befindet sich oberhalb der
Negativfilms-Antriebsrolle 35, wie es in Fig. 5A gezeigt
ist. Durch diese Anordnung wird der Negativfilm 2 glatt
auf die Antriebsrolle 35 aufgerollt. Die Andrückwalzen
anordnung 38 besitzt eine (nicht gezeigte) Scharnieran
ordnung, so daß sie nach oben verschwenkt werden kann.
Ein für die Herstellung von Abzügen vorgesehener Negativ
film wird in die in den Fig. 5A und 5B dargestellte
Negativfilm-Transporteinrichtung 30 durch die Öffnung 34D
des Führungselements 34 eingeführt und auf dem Negativ
film-Transportweg 31 unterhalb des Negativfilmträgers 32
in Richtung auf das Auslaufende des Transportwegs 31
transportiert, wo der Negativfilm von der Antriebsrolle
35 unter Zusammenwirkung mit der Andrückwalze 38 aufge
wickelt wird. Für gewöhnlich sollte der Negativfilmträger
32 nach Maßgabe der Größe des Negativfilms ausgewählt und
eingesetzt werden, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß
die Öffnung 32A des Trägers 32 im wesentlichen der Größe
der Einzelbildabschnitte des Negativfilms entspricht und
der freie Bereich im Randabschnitt der jeweiligen Einzel
bildabschnitte niemals über die Kante der Öffnung 32A des
Trägers 32 hinausgeht. Aus dem oben angegebenen Grund ist
die Fläche, von der der zweidimensionale Bildsensor 11
Licht empfängt, nicht auf den Einzelbildabschnitt des
Negativfilms 2 beschränkt, sondern sie enthält einen
lichtundurchlässigen Abschnitt des Negativfilmträgers 32,
so daß man einen relativ großen Negativfilm verarbeiten
kann. Die Bildinformation von der von dem zweidimensiona
len Bildsensor 11 zu erfassenden Fläche, z. B. die Bild
information von einem Negativfilmträger für die Film
größe 110, ist in Fig. 6A dargestellt. Fig. 6B zeigt die
Bildinformation für einen Negativfilmträger für die Film
größe 135F. Die Fig. 6A und 6B zeigen ein Beispiel für
die festgestellte Bildinformation von dem leeren Be
reich, wo auf dem Negativfilm 2 keine Fotografie vorhan
den ist, bzw. Bildinformation für den Fall, daß überhaupt
kein Negativfilm vorhanden ist. In beiden Beispielen
entspricht der mittlere, durch gestrichelte Linien um
rissene Bereich der Größe der Öffnung 32A des Filmträgers
32. Da die Größe der Öffnung 32A der Größe des zu verwen
denden Negativfilmträgers 32 entspricht, wird aus der
Information betreffend die Öffnung des Trägers 32, welche
von dem zweidimensionalen Bildsensor 11 ausgelesen wird,
der Filmdichte-Wert "0" (oder ein Wert in der Nähe von 0)
ermittelt, wodurch der Flächenbereich des leeren Ab
schnitts ermittelt werden kann. Auf diese Weise läßt sich
die Fläche der Öffnung 32A des Filmträgers 32 ermitteln,
und schließlich kann man die Größe des Negativfilms 2
feststellen. Da außerdem bei diesen Verfahren die Licht
achse des zweidimensionalen Bildsensors 11 im wesentli
chen auf den Mittelabschnitt der Öffnung 32A gerichtet
ist, wird die Anzahl von Bildelementen mit dem Dichtewert
"0" durch Hardware oder Software gezählt, und durch Ver
gleichen der gezählten Werte mit vorgegebenen Werten für
die jeweiligen Filmgrößen läßt sich die Größe des Nega
tivfilms 2 ermitteln.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, wird die
Größe eines Negativfilms 2 dadurch festgestellt, daß die
Fläche mit der Dichte "0" gemessen wird, wobei die Anzahl
von Bildelementen mit dieser Dichte die Größe der Öffnung
1A des Negativfilmträgers 1 angibt. Wenn z. B. gemäß Fig.
6A die Anzahl von Bildelementen mit der Dichte "0" 24 ist
(unter Einbeziehung von Toleranzen kann der Wert "30 bis
34" betragen), so liegt die Größe 110 vor. Wenn gemäß
Fig. 6B die entsprechende Anzahl "36" (oder, unter Ein
beziehung von Toleranzen, "82 bis 110") beträgt, so liegt
die Filmgröße 135 vor. Bei einer Zahl von "126 bis 130"
liegt die Größe 126 vor. Jedoch ist das Verfahren zur
Größenunterscheidung nicht auf das oben beschriebene
Verfahren beschränkt. Die in der oben geschilderten Weise
abgeschätzte Information wird der Vorrichtung zum Her
stellen von Abzügen zugeführt, damit durch Anwendung
einer geeigneten Formel oder durch Berechnung unter Zu
grundelegung einer Formel für die jeweilige spezielle
Filmgröße zum Herstellen eines Abzugs die Belichtungs
stärke bestimmt wird. Die Information bezüglich der Größe
des Negativfilms 2 kann auch von einer Bedienungsperson
eingegeben werden.
Wenn der Negativfilm 2 zum Herstellen von Abzügen zu der
Druckposition transportiert wird, ist es notwendig, die
Fotografien enthaltenden Einzelbildabschnitte 2A, 2B, 2C
(vgl. Fig. 7A) exakt auf dem Negativfilmträger 32 zu
positionieren. Nachdem von einem Einzelabschnitt ein Ab
zug gemacht wurde, muß der Negativfilm 2 so weitertrans
portiert werden, daß der anschließende Einzelbildab
schnitt exakt auf dem Träger 32 angehalten und positio
niert wird.
Da die von dem zweidimensionalen Bildsensor 11
kommenden Bildinformationen für die einzelnen Bildelemen
te (vgl. Fig. 7B) für den in Fig. 7A skizzierten Negativ
film 2 erhalten werden, lassen sich die Einzelbildab
schnitte 2A, 2B, 2C . . . . aus diesen Bildinformationen
feststellen, und die nicht-fotografierten Flächenbereiche
RA, RB, RC . . . . zwischen benachbarten Einzelbildabschnit
ten lassen sich ebenfalls aus Daten ermitteln, die die
Dichte des Bildes repräsentieren. Hierdurch lassen sich
die Einzelbildabschnitte in Verbindung mit der Bild
größeninformation feststellen und anhalten.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm des erfindungsgemäßen Ver
fahrens. Der Negativfilmträger 32, der eine für die Größe
des zum Herstellen von Abzügen vorgesehenen Films 2
geeignete Größe besitzt, wird im Schritt S1 montiert. Die
Größe der Öffnung 32A des Trägers 32 wird durch das oben
erläuterte Verfahren gemessen, wobei der Bildsensor 11
eingesetzt wird (Schritt S2). Die Messung der Größe der
Öffnung 32A kann auch visuell vorgenommen werden. Nach
Maßgabe dieser Größenmessung werden der Vorschub des
Negativfilms 2, die Belichtungsstärke und der Korrektur
wert der Belichtungsstärke richtig gesteuert.
Dann wird im Schritt S3 ein Negativfilm 2, von dem Abzüge
hergestellt werden sollen, geladen. Wenn die Vorderkante
des Negativfilms 2 sich auf der Negativfilm-Antriebsrolle 35
befindet, wird der-Motor 37 eingeschaltet, damit der
Negativfilm 2 transportiert wird (Schritt S4), und von
dem Bildsensor 11 wird die Bildinformation erfaßt, um
dadurch die Daten von den jeweiligen Bildelementen gemäß
Fig. 7A zu erhalten. Aus der Entsprechung zwischen den
Fig. 7A und 7B ist ersichtlich, daß man eine deutliche
Differenz der Bildelementdichte zwischen den Fotografien
tragenden Einzelbildabschnitten 2A, 2B, 2C . . . . des Nega
tivfilms 2 und den nicht-fotografierten Bereichen RA, RB,
RC . . . . feststellen kann, so daß die Kantenbereiche EA,
EB, EC . . . . der Einzelbildabschnitte 2A, 2B, 2C dadurch
ermittelt werden können, daß man eine Fläche innerhalb
eines Bereichs sucht, welche einen sich in horizontaler
Richtung scharf ändernden Abschnitt und einen sich verti
kal konstant erweisenden Abschnitt sucht. Der Negativfilm
2 wird kontinuierlich bei niedriger Geschwindigkeit
transportiert, bis der Kantenbereich des Einzelbildab
schnitts festgestellt wird (Schritt S4 und S5), und nach
dem Feststellen des Kantenabschnitts EA des Einzelbild
abschnitts (d. h. im vorliegenden Fall des ersten Einzel
bildabschnitts 2A) wird nach Maßgabe der im Schritt S2
ermittelten Größeninformation eine Weglänge bis zu der
Einzelbildabschnitt-Kopierposition errechnet. Dann wird
der Negativfilm 2 um ein der so berechneten Weglänge
entsprechendes Stück weitertransportiert (Schritt S7) und
anschließend angehalten (Schritt S8). Bei diesen Schrit
ten läßt sich die Weglänge von dem Kantenabschnitt des
Einzelbildabschnitts zu der Kopierposition für diesen
Einzelbildabschnitt in Kenntnis der Größe des Einzelbild
abschnitts vorab berechnen, und daher wird der Negativ
film 2 exakt an der Kopierposition angehalten. Man sieht,
daß man den ersten Einzelbildabschnitt von Hand positio
nieren kann, da in einigen Fällen der erste Einzelbild
abschnitt des Negativfilms 2 ein freier Abschnitt ist.
Nachdem der Negativfilm 2 transportiert und angehalten
wurde, wird bestimmt, ob der angehaltene Einzelbildab
schnitt für einen Abzug geeignet ist (Schritt S9), und
falls nicht, wird der Negativfilm 2 um ein vorbestimmtes
Stück weitertransportiert (Schritt S11), und falls ja,
wird von dem angehaltenen Einzelbildabschnitt ein Abzug
hergestellt, wobei die Belichtungsstärke und der Korrek
turwert in der oben beschriebenen Weise zugrunde gelegt
werden (Schritt S10). Nach Beendigung der Herstellung
eines Abzugs von dem Einzelbildabschnitt (d. h. im vorlie
genden Fall des Einzelbildabschnitts 2A), wird der Nega
tivfilm 2 mit hoher Geschwindigkeit ein vorbestimmtes
Stück weitertransportiert (z. B. um den halben Abstand
zwischen bei benachbarten Einzelbildabschnitten), wobei
die Größeninformation der Öffnung 32A, die im Schritt S2
ermittelt wurde, zugrundegelegt wird, woran sich der
Transport und das Herstellen eines Abzugs des nächsten
Einzelbildabschnitts (d. h. hier des Einzelbildabschnitts
2B) in der Kopierposition anschließen. Nach dem Schritt
S10 wird festgestellt, ob noch ein Stück vom Negativfilm
2 verblieben ist, und falls ja, erfolgt die Fortsetzung
des Verfahrens im Schritt S5 für einen erneuten Abzug
(Schritt S12). Die Unterscheidung, ob noch ein Stück von
dem Negativfilm 2 übriggeblieben ist oder nicht (Schritt
S12), kann dadurch geschehen, daß man feststellt, ob auf
dem Negativfilmträger 32 noch Negativfilm 2 liegt, d. h.:
man stellt fest, ob sämtliche Bildinformationen der
Öffnung 32A den Wert "0" haben, wie es in den Fig. 6A und
6B gezeigt ist. Die Feststellung, ob ein an der Druckpo
sition angehaltener Einzelbildabschnitt für die Herstel
lung eines Abzugs verfügbar ist oder nicht (Schritt S9)
kann dadurch vorgenommen werden, daß man feststellt, ob
sämtliche Bildinformationen gemäß Fig. 4B einen konstan
ten Wert (entsprechend einem sehr stark überbelichteten
Negativ) aufweisen, unterhalb eines konstanten Werts
liegen (dies entspricht einem stark unterbelichteten
Negativfilm), oder innerhalb eines konstanten Bereichs
liegen (dies entspricht einem Negativfilm mit sehr
schwachem Kontrast).
Von den Einzelbildabschnitten können nacheinander auto
matisch Abzüge hergestellt werden, indem wiederholt der
oben beschriebene Transport und das Anhalten durchgeführt
werden. Wenn im Schritt S12 festgestellt wird, daß der
Negativfilm 2 zu Ende ist, wird das Leerlaufen der An
triebsrolle 35 automatisch angehalten, wodurch das Her
stellen der Abzüge abgeschlossen wird. Das Ende der Film
verarbeitung kann dem Bedienungspersonal durch ein aku
stisches oder optisches Alarmsignal angezeigt werden.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die
Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10 in bezug auf
die optische Achse von Negativfilm 2 und Lichtquelle 4
geneigt angeordnet, um das Laden zu erleichtern. Man kann
das durch den Negativfilm 2 hindurchgetretene Licht auch
mit Hilfe eines Strahlaufspalters ablenken, wobei der
Strahlaufspalter dann vor dem Objektiv 5 angeordnet wird.
Das abgelenkte Licht wird der Erfassungseinrichtung 10
zugeführt. In diesem Fall wird das von dem Strahlaufspal
ter durchgelassene Licht von dem Objektiv 5 auf das foto
grafische Papier 7 gelenkt. Das Objektiv 5 und die Er
fassungseinrichtung 10 können mechanisch bewegbar in
bezug auf die optische Achse LS angeordnet werden, so
daß, wenn ein Negativfilm 2 auf das fotografische Papier
7 abgebildet wird, das Objektiv 5 mit der optischen Achse
LS ausgerichtet wird, während bei Erfassung der Bildin
formation von dem Negativfilm 2 die Bildinformations-
Erfassungseinrichtung 10 mit der optischen Achse LS aus
gerichtet wird. Während bei dem oben beschriebenen Aus
führungsbeispiel die Bildinformation durch die Erfas
sungseinrichtung 10 aus dem durch den Negativfilm 2
hindurchgetretenen Licht ermittelt wird, kann in einer
abgewandelten Ausführungsform die Bildinformation auch
aus von dem Negativfilm 2 reflektierten Licht gewonnen
werden.
Da die Bildinformationen einer Filmvor
lage und deren Umfangsfläche von einem Bildsensor erfaßt
werden und Bildelemente erkannt und automatisch in der
Kopierposition nach Maßgabe der Größeninformationen der
Filmvorlage positioniert werden können, läßt sich das
Herstellen von Abzügen von dem Film exakt und effizient
durchführen. Außerdem können die Einzelbildabschnitte
automatisch transportiert werden, und die Belichtungs
stärke sowie deren Korrekturwert lassen sich ebenfalls
berechnen, so daß man insgesamt zu einer automatischen,
schnellen Herstellung von Abzügen kommt.
Claims (1)
- Verfahren zum Positionieren von zu kopierenden Einzelbildabschnitten (2A, 2B, 2C) einer Negativfilmvorlage in einem photographischen Ko piergerät, in welchem die Filmvorlage (2) über einen Filmträger (32) geführt wird, der eine Sollposition für jedes zu kopierende Einzelbild definiert, wobei mit einem Bildsensor (10, 11) der in der Sollposition befindliche Film optisch abgetastet wird, um Bilddichtesignale zu erhal ten, umfassend folgende Schritte:
- a) der Bildsensor (11) liefert einen Dichtewert für jedes Bildelement einer in Spalten unterteilten Bildfläche;
- b) Dichtewerte für die einzelnen Bildelemente werden verarbeitet, um scharfe Übergänge der Dichtewerte in Spaltenrichtung zu ermitteln;
- c) nach Erkennen einer Kante eines Einzelbildes bei langsam bewegter Filmvorlage wird die Filmvorlage (2) um eine von einer vorab eingegebenen Größeninformation über die Filmvorlage (2) ab hängige Strecke in die Sollposition transportiert, und es wird eine Kopie des betreffenden Einzelbildes erstellt;
- d) anschließend wird die Filmvorlage (2) zunächst schnell um eine Strecke weitertransportiert, die einem Teil der Strecke bis zu der nächsten zu erkennenden Kante entspricht, bevor die Filmvorlage langsam weitertransportiert wird; und
- e) die Schritte c) und d) werden wiederholt.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT. SCHMITT-NILSON |
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D2 | Grant after examination | ||
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