DE3546782C2 - Verfahren zum Erkennen und Positionieren von belichteten Einzelbildern eines Negativ-Films - Google Patents
Verfahren zum Erkennen und Positionieren von belichteten Einzelbildern eines Negativ-FilmsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Positionieren
von belichteten Einzelbildern eines Negativ-Films in einem fotografi
schen Kopiergerät und eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens.
In einem fotografischen Kopiergerät müssen die Einzelbilder eines
Negativ-Films in einer Sollposition positioniert werden, damit der
gesamte Bildinhalt von einer Lichtquelle auf das fotografische Papier
projiziert wird. Üblicherweise befindet sich in der Sollposition eine
Maske, die die Randbereiche des jeweiligen Einzelfilms abdeckt. Es gibt
zahlreiche Verfahren zum Erkennen und Positionieren von belichteten
Einzelbildern eines Negativ-Films. Beispielsweise offenbart die DE-A-
27 01 088, im Bereich der Sollposition des Negativ-Films mehrere in
Längsrichtung des Negativ-Films beabstandete Reihen von Helligkeits
detektoren anzuordnen. Das Erreichen der Sollposition durch ein Einzel
bild wird dadurch festgestellt, daß die Helligkeitswerte von solchen
Detektoren, wo ein Stegbereich oder Zwischenbereich zwischen Einzel
bildern liegen soll, verglichen wird mit Werten von Helligkeitsdetektoren
an solchen Stellen, an denen sich Einzelbilder befinden sollen.
Aus der DE-AS 12 79 445 ist ein Verfahren zum Erkennen und Positio
nieren von belichteten Einzelbildern eines Negativ-Films bekannt, bei
dem ein mit einer Meßeinrichtung verbundener Zeiger in einer der
Sollposition nachgeordneten Einrichtung auf die Hinterkante eines Ein
zelbildes eingestellt wird, so daß automatisch der Abstand zwischen dem
Zeiger, d. h. der gekennzeichneten Hinterkante eines Einzelbildes, und
einer Kante einer die Sollposition für das Einzelbild festlegenden Maske
gemessen wird.
Die letztgenannte Einrichtung berücksichtigt auch die Existenz unter
schiedlicher Filmformate, beispielsweise quadratischer und rechteckiger
Einzelbilder auf zu einer Rolle zusammengeklebten Filmstreifen. Durch
den genannten Meßvorgang kann festgestellt werden, ob ein Wechsel des
Filmformats stattfindet, und dementsprechend erfolgt dann ein größerer
bzw. kleinerer Filmvorschub nach einem Übergang zwischen zwei Film
streifen unterschiedlichen Formats.
Speziell gibt es Negativ-Filme der Größe 135, die als Vollbilder
bezeichnet werden, und es gibt außerdem Bildformate, die halb so groß
sind wie die Vollbilder.
Nun gibt es bei zahlreichen fotografischen Kopiergeräten (im folgenden
auch als "Vergrößerungsgerät" bezeichnet) zweidimensionale, flächige
Bildsensoren, die dazu dienen, Dichteinformation von jedem Einzelbild
zu erhalten, um anhand dieser Dichteinformation mittels entsprechender
Verarbeitung den Belichtungsvorgang steuern zu können, beispielsweise
eine Farbkorrektur vornehmen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Erkennen und Positio
nieren von belichteten Einzelbildern eines Negativ-Films in einem
fotografischen Kopiergerät anzugeben, welches ohne besonderen zusätz
lichen Aufwand nicht nur eine exakte Einstellung der Einzelbilder in der
Sollposition gestattet, sondern dies sowohl bei Einzelbildern im Voll
format als auch bei Einzelbildern im Halbformat ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung. Eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist im
Anspruch 2 angegeben. Anspruch 3 gibt eine Ausgestaltung der im
Anspruch 2 angegebenen Vorrichtung an.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird Gebrauch von einem
flächigen Bildsensor gemacht. Üblicherweise handelt es sich bei den
Bildsensoren um CCD-Elemente, die eine in Reihen und Spalten
organisierte Bildaufnahmefläche besitzen. Die Erfindung greift nun
einzelne Spalten (in Transportrichtung der Filmvorlage beabstandet)
heraus, um anhand der in diesen speziellen Spalten vorhandenen
Dichteinformation zu beurteilen, ob es sich um ein Einzelbild im Voll
format oder um ein Einzelbild im Halbformat handelt. Außerdem wird
anhand der von dem flächigen Bildsensor gewonnenen Dichteinformation
eine exakte, mittige Positionierung der Einzelbilder beider Bildformate
ermöglicht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines fotografischen
Kopiergeräts,
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Maske,
Fig. 3 eine Darstellung, die die Beziehung zwischen der
Maske und einem Negativ-Film verdeutlicht,
Fig. 4A und 4B Ansichten, die die Unterscheidung zwischen
einem Einzelbild voller Größe und einem solchen
halber Größe veranschaulicht, und
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines Beispiels für die erfin
dungsgemäße Arbeitsweise.
In einem fotografischen Kopiergerät wird ein Negativ-Film F von einer
Spule abgezogen, durchläuft einen Transportweg und erreicht eine Soll
position in einer Belichtungseinheit.
Die Belichtungseinheit ist ein Abschnitt, in welchem der Negativ-Film F
über eine Maskeneinheit 406, die unten noch näher erläutert wird, auf
fotografisches Papier abgelichtet wird (dieser Vorgang soll im folgenden
auch als Vergrößerung bezeichnet werden).
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, enthält die Maskeneinheit 406
einen feststehenden Teil 410 mit einer Öffnung 410A,
welche die längere Seite der Maske für ein Einzelbild
voller Größe und die kürzere Seite der Maske für ein
Einzelbild halber Größe definiert, und ein Paar Gleit
stücke 411, 412, die sich aufeinander zu oder voneinander
fort bewegen, um entgegengesetzte Seiten eines Einzel
bilds voller oder halber Größe zu definieren. Die Einzel
bildgröße eines zu vergrößernden Negativfilms F wird
definiert durch eine Öffnung, die gebildet wird durch die
Seiten der Öffnung 410A des feststehenden Teils und durch
die Gleitstücke 411, 412. Die Enden der Gleitstücke 411
und 412 sind mit Muttern 413 und 414 verbunden. Teile
415A und 415B einer Spindel 415 besitzen gegensinnige
Gewindeabschnitte, so daß die Muttern 413 und 414 gegen
sinnig bewegt werden, wenn die Spindel 415 von einem
Motor 417 über ein Getriebe 416 in die eine oder die
andere Richtung gedreht wird. Bewegt sich der Motor 417
in Richtung N, bewegen sich die Gleitstücke 411 und 412
in die Richtungen N1 und N2 wegen der Übertragung der
Bewegung der Spindel 415 auf die Muttern 413 und 414, so
daß die Öffnung 410A verkleinert wird. Bewegt sich der
Motor 417 in Richtung M, gleiten die Gleitstücke 411 und
412 in die Richtungen M1 und M2, so daß die Öffnung 410A
vergrößert wird.
Bei dem oben beschriebenen Vergrößerungsgerät erfaßt eine
Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10 (Fig. 1) automatisch die
Größe eines Negativfilms F und unterscheidet zwischen
Einzelbildern voller Größe und Einzelbildern halber
Größe. Sie liefert das Entscheidungsergebnis in Form von
Treibersignalen an einen Motor einer Umschaltvorrichtung und
an den in Fig. 2 gezeigten Motor 417. Fig. 1 zeigt das
optische System der Bildinformations-Erfassungseinrich
tung, die an dem Vergrößerungsgerät angebracht ist, wobei
ein Negativfilm F bei Erreichen der Maskeneinheit 406
von einer Lichtquelle 1 über drei Primärfarbenfilter 2
für die Gelb (Y), Magenta (M) und Cyan (C) beleuchtet
wird. Das durch den Negativfilm F hindurchgelangende
Licht erreicht über eine Objektiveinheit 3 und einen
Verschluß 4 ein fotografisches Papier 6. Anstelle des
durch den Negativfilm F hindurchgetretenen Lichts läßt
sich auch das von dem Film reflektierte Licht erfassen.
Das fotografische Papier 6 ist auf eine Vorratsrolle 7A
aufgewickelt und bewegt sich synchron mit der Bewegung
des Negativfilms F, um auf einer Aufnahmespule 7B aufge
wickelt zu werden. Die Bildinformations-Erfassungsein
richtung 10 befindet sich in der Nähe des Negativfilms F
unter einem Winkel bezüglich der optischen Achse der
Lichtquelle und des Negativfilms F und nimmt einen zwei
dimensionalen Bildsensor 11 auf. Vor dem Bildsensor 11
befindet sich eine Linseneinheit 12 zum Fokussieren etwa
des mittleren Bereichs des Negativfilms F. Ein mit inte
grierten Bauelementen bestücktes Substrat 13 enthält
Verarbeitungsschaltung für die Bildverarbeitung und ist
auf der Rückseite der Einrichtung 10 angeordnet.
Der zweidimensionale Bildsensor 11 enthält einen Bild
aufnahmeabschnitt, der Bilder auf optischem Wege
aufnimmt, einen Speicherabschnitt, der von dem Bild
aufnahmeabschnitt übertragene Ladungen speichert, und
ein Ausgaberegister, welches die in dem Speicherab
schnitt angesammelten Ladungen ausgibt. Der
Bildsensor 11 setzt Bilddaten aus zwei Dimensionen (einer
Fläche) fotoelektrisch in analoge Bildsignale PS für die
serielle Ausgabe aus dem Ausgaberegister um.
Die auf dem Substrat
13 befindliche Schaltung kann den
Bildsensor 11 mit Treiber
signalen ansteuern.
Das auf den
Bildsensor 11 auftreffende Licht wird von dem Ausgaberegister
in Form von Bildsignalen PS ausgegeben, diese werden in einer
Abtast- und Halteschaltung mit einem vorbestimmten
Tasttakt gehalten, und die Abtastwerte werden von einem ADU
(Analog/Digital-Umsetzer) in digitale Signale DS umge
setzt. Die digitalen Signale DS werden zur loga
rithmischen Umwandlung in einen logarithmischen Umwandler
eingegeben und dann in Form von Dichtesignalen DN
einer Schreibsteuerung zugeführt, welche die Dichte
signale DN in einen Speicher einschreibt.
Erfindungsgemäß wird ein Einzelbild des Negativfilms F,
welches zu der Maskeneinheit 406 transportiert wurde, in
eine große Anzahl von Bildelement-Feldern unterteilt, um
das Bild zu erfassen. In anderen Worten: die Treiber
schaltung gibt an den Bildsensor 11 vorbestimmte
Treibersignale, so daß der zweidimensionale
Bildsensor 11 mit durch den Negativfilm F hindurchgetre
tenem Licht auf der Maskeneinheit 406 über die Linsenein
heit 12 beleuchtet wird. Der zweidimensionale Bildsensor
11 kann daher die große Anzahl von segmentierten Bildele
menten nacheinander entlang Abtastlinien abtasten, so
daß schließlich die gesamte Einzelbild-Oberfläche des
Negativfilms F abgetastet ist.
Nach dem Abtasten der gesamten Oberfläche gibt der
Bildsensor 11 nacheinander Bildsignale PS aus dem Ausga
beregister aus.
Wenn der Speicher die Digitalwerte für jedes der
Bildelemente des Negativfilms F oder die Dichtewerte DN
bezüglich der drei Primärfarben R, G und B für jedes
Bildelement nach dem oben erläuterten Verfahren gespei
chert hat, ist es möglich, die Digitalwerte für jedes
Bildelement des Negativfilms F aus dem Speicher auszule
sen. Wenn die Dichtewerte für jede der Farben R, G und B
oder die drei Primärfarben berechnet und
gespeichert sind, können die Werte zur Bestimmung der
Belichtung oder zur Korrektur des fotografischen Abzugs
wie im Stand der Technik verwendet werden, indem die
gespeicherten Werte bei Bedarf ausgelesen und verarbeitet
werden. Für jede Größe des Negativfilms F wird vorab ein
Verarbeitungsausdruck berechnet.
Ein Negativfilm F länglicher Form wird der Maskeneinheit
406 sequentiell zugeführt. Dieses System ist genormt, so
daß es zu einem Vollgrößen-Film paßt, und wenn ein Halb
größen-Film transportiert wird, wird die Transportrich
tung umgeschaltet. Dies deshalb, weil die Anzahl der
Vollgrößen-Filme größer ist als die der Halbgrößen-Filme
beim Vergrößern. Im in Fig. 3 gezeigten Normalzustand
ist die Öffnung der Maskeneinheit 406 so eingestellt, daß
sie dem Rahmen Fn des Vollgrößen-Films F entspricht und
von der Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10 die
gesamten Einzelbilder voller Größe erfaßt werden können.
In anderen Worten: die Höhe D1 des festen Teils 410 der
Maskeneinheit 406 wird als Länge der kürzeren Seite des
Einzelbilds benutzt, während der Abstand D2 zwischen den
Gleitstücken 411 und 412 der Maske 406 etwas länger
gemacht wird als die längere Seite des Einzelbilds voller
Größe. Wenn die Öffnung der Maskeneinheit 406 auf diese
Weise größenmäßig eingestellt ist, erhalten die Bilddaten
für ein Einzelbild voller Größe die in Fig. 4A darge
stellten Werte, wenn sich der Negativfilm F in der in
Fig. 3 gezeigten Stellung befindet, während die Bildda
ten bei einem Einzelbild halber Größe die in Fig. 4B
gezeigten Werte annehmen. Dies Beispiel zeigt erfaßte
Daten in anti-logarithmischer Darstellung oder in
Digitalwerten von 8 Bits (0 bis 255). Derjenige Bereich,
von dem Licht durch das feste Teil 410 an der Maskenein
heit 406 abgehalten wird, ist mit "0" bezeichnet, und da
bilderlose Bereiche zwischen den Einzelbildabschnitten
praktisch sämtliches Licht durchlassen, besitzen diese
Bereiche Werte in der Nähe des Maximalwerts "255". Daher
weisen Bildbereiche, die mit gestrichelten Linien einge
grenzt sind, Werte von "0" bis "255" auf. Ein Bild weist
in aller Regel die Maximal- oder Minimal-Werte nicht
regelmäßig und kontinuierlich auf. Die Größe eines
Einzelbilds läßt sich dadurch ermitteln, daß man die
Werte der vertikalen Linien L1 und L2 (ein Gesamtwert)
des zweidimensionalen Bildsensors 11 für den Fall eines
Vollbild-Negativfilms mit einem Bezugswert vergleicht,
und indem man die Werte der Vertikallinien L1, L2 und L3
eines Films mit Einzelbildern halber Größe mit einem
Bezugswert vergleicht. Wenn ein vorbestimmter Bereich auf
den Linien L1, L2 und L3 des zweidimensionalen Bildsensors
11 vorab festgelegt ist, und wenn ein Negativfilm F über
(oder unter) der Maskeneinheit 406 vorbeitransportiert
wird, wird, falls die Werte an den Linien L1 und L2 mit
den für ein Einzelbild voller Größe voreingestellten
Bezugswerten übereinstimmen, der Negativfilm F als ein
solcher mit Einzelbildern voller Größe erkannt, und falls
die Werte mit dem für halbe Größen voreingestellten Wert
übereinstimmen, wird der Negativfilm F als Film mit
Einzelbildern halber Größe eingestuft. In anderen Worten:
wenn ein Negativfilm über die Maskeneinheit 406 trans
portiert wird, liegt stets entweder der Zustand nach Fig.
4A oder nach Fig. 4B vor, woraus sich die Größe des
Films ermitteln läßt. Für den Fall, daß sich die Größe
nicht mit dem ersten Einzelbild oder mit den ersten
beiden Einzelbildern (für halbe Größen) feststellen läßt,
können mehrere Einzelbilder vorbeitransportiert werden,
und es können Digitalwerte für mehrere Einzelbilder zur
Ermittlung der Filmgröße ausgelesen werden. Die Größe des
Films kann auch dadurch festgestellt werden, daß man den
Abstand D2 zwischen den Gleitstücken 411 und 412 der
Maskeneinheit 406 als eine Länge einstellt, die einem
Vielfachen der Einzelbilder voller Größe entspricht, und
indem man die Bilddaten für mehrere Einzelbilder
ausliest.
Die Einzelbild-Größe läßt sich also aus den aus dem
Bildsensor 11 ausgelesenen Gesamtbilddaten ermitteln. Die
Einzelbilddaten für die Einzelbild-Größe des Negativfilms
F werden nach dem Auslesen dem Motor der Umschalteinrichtung und dem Motor 417 zuge
führt, um automatisch die Transportrichtung des Negativ
films F ebenso zu bestimmen wie die Auswahl der optimalen
Verarbeitungsweise, um die Belichtung so festzulegen,
daß zum Herstellen eines Abzugs eine Berechnung erfolgen
kann.
Anhand des in Fig. 5 dargestellten Flußdiagramms soll
nun der Arbeitsablauf beim Herstellen eines Abzugs (einer
Vergrößerung) erläutert werden.
An einer bestimmten Stelle des Vergrößerungsgeräts wird
im Schritt S1 ein Negativfilm F eingelegt, der um ein
vorbestimmtes Stück transportiert wird (Schritt S2), z. B.
um ein Stück, welches dazu führt, daß das erste Einzel
bild durch die Maskeneinheit 406 läuft. Da ein Einzelbild
des Negativfilms F stets durch die Maskeneinheit 406
läuft, werden die Bilddaten entweder nach Fig. 4A oder
nach Fig. 4B von der Bildinformations-Erfassungseinrich
tung 10 erfaßt, die ihrerseits eine Unterscheidung
zwischen einem Einzelbild voller Größe und einem Einzel
bild halber Größe trifft (Schritt S3). Wird der Negativ
film F zu weit transportiert und ist das erste Einzelbild
über die Maske hinausgegangen, kann der Negativfilm F um
ein vorbestimmtes Stück zurücktransportiert werden, indem
der Motor in Rückwärtsrichtung aktiviert wird. Wenn sich
herausstellt, daß der Negativfilm F ein Film mit Einzel
bildern voller Größe ist, wird der Abstand D2 zwischen
den Gleitstücken 411 und 412 der Maskeneinheit 406, die
die in Fig. 3 dargestellte Lage einnehmen, so einge
stellt, daß er die längere Seite eines Einzelbilds voller
Größe darstellt (Schritte S4 und S5). Wenn sich zeigt,
daß es sich um Einzelbilder halber Größe handelt, wird
der Abstand D2 zwischen den Gleitstücken 411 und 412 so
eingestellt, daß er der kürzeren Seite eines Einzelbilds
halber Größe entspricht, und gleichzeitig werden dem
Motor 516 Treibersignale zugeführt, um die Transportrich
tung umzuschalten (Schritte S4 und S5). Der Abstand D2
kann dadurch eingestellt werden, daß dem Motor 417
Treibersignale zugeführt werden. Auf diese Weise wird die
Größe des Negativfilms F erfaßt, und wenn die Einstellung
für jede Einzelbildgröße abgeschlossen ist, wird der
Negativfilm F bei Bedarf zurücktransportiert und geht in
den Wartezustand (Schritte S6 und S7). Die Einzelbilder
werden vorgerückt (Schritt S8), um das
Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein eines Einzel
bilds zu erkennen oder die Vergrößerungsmöglichkeit von
Bildern zu beurteilen (Schritt S9). Sind belichtete
Einzelbilder vorhanden, werden die Einzelbilddaten eines
brauchbaren Einzelbilds von der Bildinformations-Erfas
sungseinrichtung 10 nach dem oben erläuterten Verfahren
erfaßt (Schritt S10), es wird die Belichtung bestimmt,
und es erfolgt der Vergrößerungsvorgang, und anschließend
wird zum Schritt S8 zurückgegangen (Schritt S11). Ist im
Schritt S9 kein Einzelbild vorhanden, wird im Schritt S12
abgefragt, ob eine Verbindungsstelle zwischen zwei Filmen
vorhanden ist oder nicht. Falls nicht, bedeutet dies, daß
kein Negativfilm zum Vergrößern vorhanden ist, und es
sollte z. B. ein akustisches Warnsignal erzeugt werden
(Schritt S13). Wird das Vorhandensein einer Verbindungs
stelle erkannt, wird, da der nächste zu vergrößernde Film
kommt, die Transportrichtung des Films durch die Um
schalteinheit um 90° gedreht, damit die Einheit in
ihren ursprünglichen Zustand zurückgelangt, und dadurch
wird der Abstand D2 zwischen den Gleitstücken 411 und 412
auf die in Fig. 3 gezeigte ursprüngliche Länge zurückge
setzt (Schritt S14). Das Vorhandensein einer Verbindungs
stelle läßt sich mit der Bildinformations-Erfassungsein
richtung 10 aus dem lichtblockierenden Bereich vorbe
stimmter Breite ermitteln.
Obschon das oben beschriebene Ausführungsbeispiel des
zweidimensionalen Bildsensors 11 unter einem Winkel
bezüglich der optischen Achse des Negativfilms F und der
Lichtquelle 1 angeordnet ist, kann das den Negativfilm F
durchsetzende Licht an einem vor der Linseneinheit 3
vorgesehenen Halbspiegel reflektiert werden, so daß das
reflektierte Licht auf den Bildsensor 11 gelangt. In
diesem Fall beleuchtet das den halbdurchlässigen Spiegel
passierende Licht das fotografische Papier 6 über die
Linseneinheit 3.
Obschon bei dem obigen Beispiel die Bildinformation von
der Bildinformations-Erfassungseinrichtung 10 aus dem den
Negativfilm F durchsetzenden Licht ermittelt wird, läßt
sich die Information auch aus dem von dem Film reflek
tierten Licht ermitteln. In der obigen Beschreibung
werden Vergrößerungen von einer Aneinanderreihung von
Filmen hergestellt, die Negativfilme mit Einzelbildern
voller Größe und Negativfilme mit Einzelbildern halber
Größe umfaßt, es ist jedoch ebenfalls möglich, auf
automatischem Wege einen Negativfilm zu verarbeiten, der
lediglich Einzelbilder voller Größe enthält, oder einen
Negativfilm, der lediglich Einzelbilder halber Größe
enthält. Werden Abzüge von einem Filmnegativ-Stück herge
stellt, welches die sechs Einzelbilder für die erneute
Vergrößerung enthält, kann der Film mit Hilfe eines
Doppelrollen-Negativfilmträgers transportiert werden, der
vor und hinter der Maskeneinheit 406 Transportrollen
aufweist.
Claims (3)
1. Verfahren zum Erkennen und Positionieren von belichteten
Einzelbildern eines Negativ-Films in einem fotografischen
Kopiergerät in einer Sollposition und zum Feststellen des Film
formats, bei dem das von einem von einer Lichtquelle beleuch
teten Film kommende Licht mit einem zweidimensionalen,
flächigen Bildsensor aufgenommen wird, der für in Spalten
quer zur Filmtransportrichtung und in Reihen parallel zur Film
transportrichtung angeordnete Bildelemente Dichtesignale
liefert, wobei die Dichtesignale aus ausgewählten Spalten (L1,
L2, L3), die bei in der Sollposition befindlichem Einzelbild den
bilderlosen Bereichen zwischen benachbarten Einzelbildern
entsprechen, mit voreingestellten Bezugswerten verglichen
werden, und anhand der Vergleichsergebnisse festgestellt wird,
ob es sich bei dem Film um einen solchen mit Einzelbildern im
Vollformat oder um einen solchen mit Einzelbildern im Halb
format handelt.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch
1, umfassend folgende Merkmale:
- - eine Maskeneinheit (406) definiert die Sollposition für die Einzelbilder, wobei die Abmessungen der Maskenöffnung quer zur Transportrichtung festliegen und parallel zur Transportrichtung durch Gleitstücke (411, 412) derart variierbar sind, daß die Öffnung auf einen ein Einzelbild im Vollformat etwas übersteigenden Wert einstellbar ist;
- - wobei die ausgewählten Spalten (L1, L2, L3) den Rändern der Öffnung der Maskeneinheit in Filmtransportrichtung und einer in der Mitte zwischen diesen Bereichen liegenden Zone entsprechen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der die die Öffnung der
Maskeneinheit (406) in Filmtransportrichtung einstellenden
Gleitstücke (411, 412) mit einem motorischen Antrieb (417,
415) gekoppelt sind, mit dessen Hilfe die Öffnung der Masken
einheit nach Feststellen des Filmformats auf die Größe der
jeweiligen Einzelbilder einstellbar ist.
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ID=27510928
Family Applications (1)
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DE3546782A Expired - Lifetime DE3546782C2 (de) | 1984-11-01 | 1985-10-31 | Verfahren zum Erkennen und Positionieren von belichteten Einzelbildern eines Negativ-Films |
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